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Forum > Beispielsammlung über Sinn und Unsinn
Kieler Nachrichten
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Sigmar Salzburg
11.09.2007 08.33
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Kleine Blütenlese der letzten Woche

KN 08.09.07

Uwe Barschel:
Eine Schwindel erregende Karriere, die 1982 mit dem Amt des Ministerpräsidenten gekrönt wurde.

Reiner Pfeiffer:
„Ich war ja nicht der Einzige“ Um Barschel herum habe eine ganze Gruppe von Leuten gegeben, „die wahre Hetzschriften verfassten“.

Doris Gercke …
Im Oktober erscheint ihr 16. Bella-Block-Roman „Schweigen oder Sterben“ wie alle ihre Bücher übrigens mit der Hand geschrieben.

Sie waren lange Mitglied der DKP. Glauben Sie noch an den Kommunismus?
Selbstverständlich! Ich finde, dass es diese Utopie geben muss.


[Ein Beitrag von ihr in:
Regula Venske (Hg.)
Der ganz normale Wahnsinn
Von der Liebe und dem Leben


Gesetzt nach den Regeln der Rechtschreibreform
(mit Ausnahme des Beitrags von Doris Gercke)
1. Auflage 2004
© 2004 C. Bertelsmann Jugendbuch Verlag, München
in der Verlagsgruppe Random House GmbH
]


Und weiter in den KN:

Junge Talente … Laura Koroliuk [Violine] … Trotz ihrer gerade Mal elf Jahre …

KN-online 7.9.07
Fleischskandal im Norden - 53-Jähriger Dönerhersteller festgenommen

Ein häufiger Fehler, der in der konventionellen Schreibweise „53jähriger“ nicht entstehen konnte.

KN v.06.09.07

Klaus Kramer, stellvertr. Chefredakteur (keine Extrem-Groteskschreibungen mehr):
Wenn die nahe liegende Vermutung zutrifft, dass die Attentäter am 11. September zuschlagen wollten …

KN Mitarbeiterin Martina Drexler (linientreu, aber selten übertrieben):
… einen Mitgesellschafter wegen der Einladung zu einer Regattabegleitfahrt gleich anzuzeigen und Image schädigende Ermittlungen in Gang zu setzen, statt vorher das klärende Gespräch zu suchen?

Weniger „Leid“ durch die ministerielle Teilrücknahme des Reformschwachsinns:

„Aus Langeweile“ Geld gedruckt
„Das war sinnlos. Es tut mir wirklich leid“, räumte der junge Mann gestern ohne Wenn und Aber seine Tat ein.


Ungeliebte andere „Reformen“:

Dithmarscher Initiative findet keine Mehrheit im Ausschuss
Kiel – Der Innen- und Rechtsausschuss des Landtages hat der Volksinitiative gegen Fusionen von Kreisen ohne deren Zustimmung erwartungsgemäß eine Abfuhr erteilt. … Damit gilt es als sicher, dass die in Dithmarschen gestartete Initiative auch im Landtag scheitert. Die Reformgegner haben bereits im Vorfeld angekündigt, dass sie in diesem Fall ein Volksbegehren starten.


Noch eine nutzlose „Reform“:

Abschied vom alten Kfz-Kennzeichen
Neues System würde Bürgern viel Zeit und Kilometer ersparen – Austermann setzt sich für „Heimatkennzeichen“ ein
… Ein Sprecher des Bundesverkehrsministeriums betonte gestern, noch sei nichts entschieden: „Eine Änderung müsste auf jeden Fall einen Nutzen für den Bürger bringen.“

(Ein solcher Nachweis fehlt bei der „Rechtschreibreform“ bis heute.)

Mal etwas für die Bürger:

Pinneberg: Behörden-Mitarbeiter lernen bürgerfreundlich und leicht verständlich zu schreiben
... Amtsdeutsch ist in der Kreisverwaltung zukünftig tabu …
Genau diese Sprache will Landrat Grimme nicht mehr. … „Die 300 000 Bürger sind unsere Kunden. Sie haben ein Anrecht darauf als mündige Bürger behandelt zu werden..“… lno

(Diese Achtung fehlte bei der „Rechtschreibreform“)

ROMAN
Sandra Lüpkes: Das Sonnenkind
(gemäßigte Reformschreibung)
…Sie hatte die Metallplatten verbunden, hatte den gleißend blauen Feuerstrahl immer behänder über die Nahtstellen gehalten, …. Sobald die Skulptur fertig war, würde sie einen Platz bei den anderen bekommen. … Zumindest fürs Erste. … „Hier oder weiter rechts?“, rief Holländer mit seiner tiefen Bassstimme.

Hoffentlich hatte sie die Hände nicht zu behende im Feuer!

In KN v. 05.09.07 fiel noch eine vom Aussterben bedrohte Reformschreibung auf:

[Wolfgang Buhmann] …angesichts der hier zu Lande mit zunehmender Leidenschaft geführten Klimadiskussion …

Verständlich, wenn man sich angesichts der steigenden Meeresspiegel aufs Land flüchtet.

Und zu guter Letzt: Andrea Nahles, die Literaturstudentin, die kürzlich noch das Märchen von der 50prozentigen Regeleinsparung durch die Reform verbreitete – während Kurt Beck den Streit über die Rechtschreibreform „für nicht mehr zeitgemäß“ hielt (ap 30.3.06) – redet über den polternden Parteichef in Exhibitionisten-Deutsch:

„Es war mal nötig, dass er klargemacht hat, wo der Hammer hängt.“

[Foto auf der gleichen Seite: Peer Steinbrück zeigt mit Daumen und Zeigefinger eine Länge von 3 cm]

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Sigmar Salzburg

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Sigmar Salzburg
05.09.2007 08.46
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Kieler Nachrichten v. 3.9.2007

Stau bei der Durchfahrt durch Rieseby am Samstag. Getarnt mit dunklen Brillen marschierten Demonstranten – Rechte, wie ich vermutete. Die Kieler Nachrichten vom Montag klären auf:

Antifaschistische Gruppen hatten zur Kundgebung in der Gemeinde aufgerufen. … „Man muss Flagge zeigen, wenn man gegen Rechtsextreme in der Gemeinde ist“, begründetete SPD-Gemeindevertreter Thomas Werner seine Teilnahme an der Demons-tration. „… ich frage mich, ob das Ganze nicht etwas hochgespielt wird“…. sagte ein 65-Jähriger.“

Die natürliche Trennung Demon-stration wird im Duden nicht mehr angegeben [De-mons-t-ration], obwohl das unbegründet ist, denn im Wort steckt der Stamm mon-, also mahnen, erinnern.

Kommentator Bodo Stade zu einem anderen Thema. Die Linke wittert Morgenluft…. Doch Hand aufs Herz: Muss man das wirklich Ernst nehmen?

Da haben wir sie wieder – die Großschreibverwirrung, angerichtet von den verhinderten Kleinschreibreformern. Im Filmtitel kann man das noch als Hervorhebung der besonderen Gruppe sinnvoll finden:

… Stasi-Drama „Das Leben der Anderen

In der neuen Poesie geht es aber doch etwas durcheinander:

Wir sind Helden beendeten im Hamburger Stadtpark den Open-Air-Sommer
Der so herrlich schnoddrig verzwirbelte Wertkonservativismus von Holofernes, Tavassol, Jean-Michel Tourett (Gitarre/Keyboard) und Drummer und Holofernes-Ehemann Pola Roy bahnte sich lediglich bei einem der neuen Werke an die Oberfläche: „Ihr singt: Alle für einen! Einer für Alle / und dann kommt einer und macht alle Anderen alle / Am morgen geht’s eilig und früh aus der Falle / Und du singst: jetzt bin ich der eine und ihr Anderen seid Alle“. Davon mehr hätte den neuen Stü-cken gutgetan.


Wenigstens ist der Text deutsch.

Die Reform-Kopfgeburt „Pleite gehen“ ist mit Schimpf und Schande untergegangen. Jetzt soll aber das bisher übliche „pleite gehen“ zusammengeschrieben werden. Das gleichsinnige „konkurs gehen“ ist weder jetzt noch früher im Duden vorgesehen. Der Berichterstatter versucht es noch mit der alten Reformgroßschreibung:

Insgesamt 17 Ahlefeldt-Generationen lebten auf Lindau und Großkönigsförde. „Fünfmal sind sie Konkurs gegangen“, erzählt Hoffman.

Der vorsichtig reformskeptische Kolumnist „Kielius“ (wenn es noch derselbe ist), der am 7.11.02 schrieb:
Wobei es nach der unsittlichen Rechtschreibreform ja eigentlich „Majonäse“ heißen müsste …“,
schwimmt ebenso in den Vor- und Rücknahmen der „Reform“:

Es gibt Menschen, die verkaufen ihr Auto, weil der Aschenbecher voll ist. Oder iht Haus, weil der Papierkorb überquillt. Diese Ex-und-hopp-Mentalität hat sich Kielius bisher nie zu Eigen gemacht.

Die Großschreibung, die den Schülern zehn Jahre lang auf Geheiß der Kultusmafia eingebleut wurde, ist seit 2006 wieder so falsch wie mindestens seit Adelung vor zweihundert Jahren.

Und zum Schluß: Der große Tol[l]patsch-Volksetümologe Gerhard Augst hat vergessen, ein wichtiges Wort der „Reform“ zuzuführen. Zum Tag der offenen Tür im Theater heißt es:

Die Schauspieler empfahlen sich kurz darauf mit Improvisationstheater. Angeleitet von David Allers setzten sie Zurufe aus dem Publikum in amüsante Stehgreifgeschichten um …

Ein häufiges Mißverständnis der alten Bezeichnung „Stegreif“ für Steigbügel, von dem aus früher die Anführer unvorbereitete Reden an Volk und Heer hielten (das Greifen im Stehen nach Worten war nicht gemeint).

Kultusministerdenken entspräche es nun, „Stegreif“ bei allen, die es richtig schreiben, mit der Fehlerknute zu verfolgen. Unwissenheit soll es ja schließlich leichter haben.



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Sigmar Salzburg

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Sigmar Salzburg
30.08.2007 12.10
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Aufgespießt aus den Kieler Nachrichten

Nach einem Bericht des Magazins „Der Spiegel“ sind zahlreiche Computer der Bundesregierung mit sogenannten Trojaner-Spähprogrammen infiziert, die aus China stammen.(27.08.07)

(Tatsächlich, dpa bemüht sich ums Herkömmliche)

Und was suchen die Chinesen? Vermutlich die geheime Systematik in der „Rechtschreibreform“, um auch damit ihr Zeichensystem an die Weltspitze zu bringen.

Inzwischen wurde bekannt, daß auch die Dienststellen von Bundesinnenminister Schäuble, einem alten Wegbereiter der „Rechtschreibreform“, längst eigene Spähprogramme besitzen. Damit kann z.B. genau analysiert werden, zu welchem Reformzeitpunkt sich die Verfasser deutschsprachiger terroristischer Texte in Deutschland aufgehalten haben.

29.08.07

FDP-Generalsekretär Dirk Niebel: Ich nehme jede Äußerung aus dem Bundesvorstend mit großem Interesse zur Kenntnis, aber ich mach mir nicht jede zu Eigen.
(War nur von 1996 – 2006 „richtig“!)

Der Freistaat Sachsen hat die Aufhebung des Baustopps für die Dresdener Waldschlößchenbrücke beantragt. Begründung: Der Bau beeinträchtige die bedrohte „Kleine Hufeisennase“ nicht, weil die Fledermäuse ja unter der Brücke durchfliegen könnten.

Die häufige Unsicherheit: Eigenname oder nicht? Wird meistens im Sinne der „Reform“ entschieden.

Drei Auszeichnungen in zwei Jahren – das begreifen die Hörbuchverleger Martina und Wolfgang Koch zu recht als „Qualitätssiegel“ für ihr Engagement.

(Die übliche Groß-Klein-Verwirrung)

Jeß ohne Fehlversuch zum Gold

Das Hochsprung-As Kimberley Jeß wird von Reformindoktrinierten jetzt „Jeeß“ gesprochen.

28.08.07

Karen Heide wird mit Hilfe alter Fotografien die ersten jüdischen Kultbauten in der Haßstraße und in der Kehdenstraße sowie die ehemalige Synagoge am Schrevenpark vorstellen ….

desgl. „Haaß“

Solange Merkel die Einzige bleibt, die gegenüber China offene Worte findet, kann sie nur wenig ausrichten.

Pianist Evgeny Soifertis spaltet die Hörer in Zufriedene und Unzufriedene. Zu Letzteren zähle ich …

(Unangenehme Überbetonungen)

Kiel – Die Schifffahrt boomt und Schleswig-Holtein ist ganz vorn dabei. … Ein großes Interesse an der Schifffahrt hat auch Dagmar Wöhrl aus Bayern. … Dass danach der Terminplan des Besuchs platzte, lag an der Schifffahrt …Von der CSU-Politikerin gab es Lob. „Hier ist man mit der Entwicklung eines maritimen Clusters auf dem richtigen Weg“, so Wöhrl.

Atomanlagen haben so genannte redundante Sicherheitssysteme.
(„so genannt“ ist wohl noch bei allen Lokalreportern installiert)

Behände und ästhetisch: Sylvia Idelberger vom Berliner Artistik-Duo Sol’air
…. Geschickt wie Urwaldmensch Tarzan, behände wie Affen und grazil wie Artis-tinnen der Lüfte zeigen die Berlinerinnen ein sehr fantasievolles und tänzerisches Spiel am Seil.


Hansjörg Felmy …Dem Sympathieträger … verziehen die Zuschauer sogar seine Muffigkeit als Teil seines herzlich rauen Charakters

Und noch etwas Imponier-Deutsch:

Chillen bei Weizenbier und Kaffee, dazu ein bisschen Musik.

(Warum nicht nach Reformlogik „ein Bisschen“?)

„Danach waren wir alle chillisch drauf, haben Party gemacht und geraucht.“

… die weitere Auftragsvergabe an die zwischenzeitlich outgesourcten handwerklichen Dienstleistungen wie Tischlerei und Lackiererei.

Konjugation nach Duden, dabei wird das fortgelassene e hinter dem c zur ß-Aussprache benötigt!

… Mareile Höppner (30), die bis vor Kurzem für „Sat 1 am Mittag“ tätig war.

[Fundgrube] Glas-Eßtisch … Bierfaßtisch … Aussenbordmotor …

27.08.07
Nach einer Kollision sind seit gestern Morgen in Kiel zwei der vier Schleusenkammern außer Betrieb. …. Der Containerfrachter „Jork Reliance“ war gestern früh aus noch ungeklärter Ursache in das Schleusentor 3 gefahren …

Daß „gestern Morgen“ nicht richtig sein kann, sieht man daran, daß man keine Ergänzung mit einem echten Substantiv bilden kann: gestern Frühstück.


Einen engen Zeitplan habe sie schon, sagte Merkel, „ aber wenn der Zahn wehtut, dann muss man eben zum Zahnarzt gehen“.

„wehtut“ ist neu, Dudenempfehlung., weh tut ist aber nicht verboten – anders als leid tun ; dafür ist der „Leid Tragende“ verschwunden.
25.08.07

Schulanfang
Nun hat sich mittlerweile wohlherumgesprochen, dass zu viel Süßes weder den Pfunden, von denen leider auch schon viele Kinder zu viele mit sich herumtragen, noch den Zähnen gut tut.


Getrennte Schreibung nicht unüblich, aber nach altem und neuem Duden „falsch“.

Auf diesem Wege bedanken wir uns echt herzlich bei allen Verwandten, Freunden und Bekannten für die Aufmerksamkeiten anlässlich unserer diamantenen Hochzeit. Elsbeth und Heinz Stein

Welch ein Glücksgefühl für die „Reformer“, wenn nach 60 Ehejahren zwei alten Leuten die Rechtschreibung auf dem Papier umgedreht wird!

Von dem, was wichtig ist im Leben
Wilson B and The LoFi Kings auf der Wasserbühne des Duckstein Festivals
… Dass das Leben hart ist, konnte man also erfahren, und dass die Sehnsucht nach Liebe und der entlaufenen Geliebten nie aufhört. Viel „Oh yeah" und „Oh Lord“ untermauerten solche profunden Erkenntnisse…. Das swingte, groovte und rockte, dass es so seine Art hatte. Getragen von einer solch überaus verlässlichen Truppe, konnte Big Daddy Wilson seine Stärken ausspielen: Eine voluminöse, leicht angeraute Stimme, die, oft genug instrumental eingesetzt, sich mit dem Sound der Band glänzend verband, Blues-Feeling und ein umfassendes Repertoire in der Tradition von Ray Charles und B.B. King.


Warum darf ausgerechnet „rauh“ sein „h“ nicht behalten – obwohl es doch das Timbre einer rauhen Stimme so einfühlbar wiedergibt?

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Sigmar Salzburg
23.08.2007 20.05
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Aus dem KN-Fundbüro

22.08.07

Literaturrätsel:

In Zeiten endlich, wo der Klassenkampf sich der Entscheidung nähert, nimmt der Auflösungsprozess innerhalb der herrschenden Klasse, innerhalb der ganzen alten Gesellschaft, einen so heftigen, so grellen Charakter an, dass ein kleiner Teil der herrschenden Klasse sich von ihr lossagt und sich der revolutionären Klasse anschließt, der Klasse, welche die Zukunft in ihren Händen trägt.

Kommunistisches Manifest von Marx und Engels

Hellsichtig verwendeten die beiden Gesellschaftsveränderer schon 1847 die „neue“ Rechtschreibung von 1996.

In Kinderkleidung aus Neuseeland wurden offenbar hohe Konzentrationen einer Krebs erregenden Sub-stanz gefunden.

... Eiertanz ohne reformierten „Subs-tanz“!

[DVD-Nachfolge] Warner Bros. ist das einzige Studio, dass Filme in beiden Standards herausbringt.

[Horoskop] Es fehlt Ihnen augenblicklich einfach immer das allerletzte Quäntchen Glück.

Das Spinnentier kann fast das 1200fache seines eigenen Körpergewichts halten, wie Tübinger Forscher he-rausgefunden haben. Die Milbe sei damit fünf Mal stärker, als es für einen Organismus dieser Größe theoretisch zu erwarten sei.

Barockgarten … Acht Millionen Euro sind geflossen, um das Prunkstück nördlich der ehemaligen Residenz in Schleswig originalgetreu wieder herzustellen.

Matthias Rump … Privat bin ich eher auf dem House-Tripp

Juan Diego Florez … Mit welcher Leichtigkeit er hier die akrobatischen stimmlichen Turnübungen in Schwindel erregenden Höhen absolviert, ist einfach unglaublich.


Joe-Cocker-Konzert in Eckernförde …

Sogar Zelte, Klapps-tühle und Getränkeflaschen hatten einige dabei …
Um 20.30 ‚Uhr sollte Joe Cocker mit seiner soulgetränkten, rauen Stimme, die ihn weltweit bekannt machte, auf der Bühne zum Mikrophon greifen.


Die berühmte rauhe Stimme, flaureformiert ...

18.08.07

Wer möchte wohl ein Curling-Ass sein? [Vergl. KN v. 13.02.06: Ei-sarsch]

46 Jahre nach der Austragung der Sommer-Wettbewerbe 1972 will die bayrische Landeshauptstadt Gastgeber für Eiskunstläufer, Skispringer oder Curling-Asse sein.

„Viele Leute“, berichtet Kromer, „haben einfach Angst vor dem nahen Wasser und dem Naturschutzgroßprojekt: Darf ich noch in den Wald, darf ich jagen, radfahren?“ [verboten, aber erlaubt „Rad fahrend, radfahrend“]


[Horoskopseite, neuerdings immer mit einem Prominenten garniert, auch wenn der nichts davon hält] Knut Kiesewetter … Kritiklustig und wissbegierig ist der Sänger immer noch, der mit selbst geschriebenen plattdeutschen und friesischen Liedern vor allem in den 70er Jahren große Erfolge feierte.

Glauben Sie an astrologische Deutungen, lesen Sie Ihr Horoskop?

Nein, ich glaube an gar nichts …

Trotzdem sage ich Ihen, dass unser Astrologe allen im Sternzeichen-Jungfrau-Geborenen rät, die letzten Sommertage zu nutzen und die Arbeit liegen zu lassen.

Er hat ja so Recht!


[und Sternzeichen Waage] Mit dem richtigen Quäntchen Glück gelingt ziemlich alles!

Dass man im Bakkal [türk. kl. Laden] alles Mögliche kaufen kann – Zigaretten, Zeitungen Lebensmittel und in vielen Fällen auch Bier und Schnaps …

Gemeint war „alles mögliche“ = „vielerlei“, nicht „alles Mögliche“ = „alles Erreichbare“.

Die Vorzüge genauer Ausdrucksweise hat man in Schleswig-Holstein schon vor 200 Jahren erkannt (KN v. 17.08.07):

Johann Nicolaus Tetens starb vor 200 Jahren
Seiner Auffassung nach erfasst der Mensch die Welt mit Hilfe von Sprache. Wer besser denken und sprechen kann, kann somit auch präziser wahrnehmen.


Seit der „Reform“ hapert es daran auch orthographisch:

„Man muss die Terrorgefahr sehr Ernst nehmen, auch in Deutschland“, sagte Freiberg.

Iwan, in Panik, wollte dem Vater wohl hinterher klettern….

… wenn Beethoven das Hauptthema des Kopfsatzes in der Durchführung bis zum letzen Baustein auseinander nimmt.

Und dann waren da noch:

Die Nachfahren der Kannibalen auf Papua-Neuguinea haben um Entschuldigung dafür gebeten, dass ihre Vorväter im Jahr 1878 vier Missionare aus Fidschi verspeist haben.

Reformgegner war man früher eben mit Genuß.





– geändert durch Sigmar Salzburg am 25.08.2007, 08.09 –
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Sigmar Salzburg

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Sigmar Salzburg
21.08.2007 06.32
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Kieler Nachrichten v. 16.08.07

Dressurreiterin steht wegen Tierquälerei vor Gericht
Die ehemalige Weltcup-Dressuerreiterin Christine W. muss sich am morggen Freitag vor dem Plöner Gericht verantworten. …Trotz Kritik soll die Trainerin den ihr anvertrauten Tieren „aus einer gefühllosen, fremdes Leiden missachtenden Gesinnung“ und aus „Rohheit“ weiterhin erhebliches Leiden zugefügt haben.


Bisher schrieb man „das Hohe, die Hoheit; das Rohe, die Roheit; das Rauhe, die Rauheit“. Die neue „vereinfachende“ Schülerdressur macht daraus „das Hohe, die Hoheit; das Rohe, die Rohheit; das Raue, die Rauheit“.

[Verbotene Tierquälerei ist übrigens im Dressureitgeschäft nichts Seltenes. Einem früheren Nachbarn, zeitweise Bereiter bei Hartwig Steenken, wurden sämtliche Vorderzähne ausgeschlagen, als er sich über eine nicht hochgegangene, selbst hochschießende Hürde beugte, mit der die Tiere zu höherem Springen dressiert werden sollen.]

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glasreiniger
16.08.2007 07.53
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Volksentscheid in Wikipedia.de

In Ergänzung meines vorherigen Beitrags: In wikipedia.de findet man unter Volksentscheid natürlich keine Erwähnung dieses Falls.

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glasreiniger
16.08.2007 07.11
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„Die Erfahrungen, die Schleswig-Holstein mit dieser Form der Bürgerbeteiligung gesammelt hat, sind nicht die besten.“

Gleichwohl hat der Herr Stade ungewollt die Wahrheit gesagt: Die Erfahrungen, die die Schleswig-Holsteiner (und auch wir Nicht-Schleswig-Holsteiner) mit dieser Form der Bürgerbeteiligung gemacht haben, sind in der Tat nicht die besten.

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Detlef Lindenthal
15.08.2007 18.11
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ss-Diktatur


Bodo Stade schrieb in den KN:
Die Erfahrungen, die Schleswig-Holstein mit dieser Form der Bürgerbeteiligung gesammelt hat, sind nicht die besten. Erst ein einziges Mal verlief ein Volksentscheid erfolgreich: 1998 lehnten die Schleswig-Holsteiner die Einführung der Rechtschreibreform ab, machten das nördlichste Bundesland damit aber zugleich zu einer Rechtschreib-Insel. Aus diesem Grund hob der Landtag diese Entscheidung ein Jahr später wieder auf.
Sehr geehrter Herr Stade,

ein falsches und dummes Argument wird nicht wahrer, wenn es gebetsmühlenartig wiederholt wird. Keine Rechtschreib-Insel war Schleswig-Holstein nach dem 27.9.1998, sondern das letzte Stück demokratisches Festland, in welchem (anders als in einer Diktatur) der Wille des Volkes galt und die Schulkinder die lesefreundliche Kommasetzung lernen durften, die auch heute noch von ausnahmslos allen Zeitschriften und Zeitungen gefordert und verwendet wird, aber in den Schulen nicht mehr unterrichtet werden darf. Auch sind die Wörterverbote aufgrund der Rechtschreib„reform“ eines Rechtsstaates unwürdig.
Es wäre schön, wenn die KN zur Wahrheit zurückfinden.
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Detlef Lindenthal

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Sigmar Salzburg
15.08.2007 17.05
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Kieler Nachrichten v. 13. August 2007

Aus dem Landeshaus

Parteien-Frust und Volkes Stimme


Von Bodo Stade
Das Dilemma ist bekannt. Vor allem die beiden großen Volksparteien leiden unter chronischem Mitgliederschwund. Nur noch rund 21 000 Genossen halten dem SPD-Landesverband die Treue. Und auch die Nord-CDU ist längst unter die magische Grenze von 30 000 Mitgliedern gerutscht. Die Gründe sind vielfältig: Von gesellschaftlichem Wandel ist die Rede. Oder davon, dass schlicht die Beiträge zu hoch sind. Na klar: Im vergangenen Jahr hat auch der Frust über die Zwänge einer großen Koalition eine Rolle gespielt. Mit einer auf den ersten Blick nahe liegenden Vermutung sollte man jedoch vorsichtig sein. Die Tatsache, dass viele Menschen offenbar von den Parteien die Nase voll haben, bedeutet nicht, dass sich die Schleswig-ftolsteiner nicht mehr für die Politik interessieren.
Eine Statistik wird zwar nicht geführt. Doch die Zahl der aktiven Volksinitiativen dürfte in Schleswig-Holstein selten so hoch gewesen sein wie derzeit. Und sie lässt den Schluss zu, dass immer mehr Bürger die Politik selbst in die Hand nehmen, wenn ihnen Entscheidungen der Landesregierung gegen den Strich gehen.
Beispiele gibt es inzwischen in Fülle. Da ist natürlich die Volksinitiative gegen die Fusion von Kreise ohne deren Zustimmung, die der großen Koalition kräftig zugesetzt hat. Oder die Volksinitiative gegen den Verkauf des Landeswaldes, die ihr Hauptziel – den Stopp der Privatisierung – bereits erreicht hat. Oder die Studentengruppe Unischläfer, die hellwach mehr als 20 000 Unterschriften gegen eine mögliche Einführung von Studiengebühren gesammelt hat. Gerade an den Start gegangen ist die Volksinitiative für eine kostenlose Schülerbeförderung, die mit ihrer Forderung ebenfalls einen wunden Punkt des schwarz-roten Bündnisses trifft.
So ganz einfach hat es Volkes Stimme dabei nicht. Die rechtlichen Hürden sind hoch und die Paragraphen verzwickt. Nur zur Erinnerung: Das dreistufige Verfahren der Bürgerbeteiligung beginnt zunächst mit einer Volksinitiative. 20 000 Unterschriften sind notwendig, um sich vor dem Landtag Gehör zu verschaffen. Beißt die Initiative im Parlament auf Granit, kann ein Volksbegehren eingeleitet werden. Es ist erfolgreich, wenn es von fünf Prozent der Stimmberechtigten unterstützt wird. Das heißt: In Schleswig-Holstein
müssten abermals rund 110 000 Stimmen gesammelt werden. Innerhalb von neun Monaten nach einem Volksbegehren käme es schließlich zu einem Volksentscheid. Um den entsprechenden Gesetzentwurf durchzubringen, müssten die Initiatoren dann mindestens ein Viertel aller stimmberechtigten Bürger überzeugen.
Die Erfahrungen, die Schleswig-Holstein mit dieser Form der Bürgerbeteiligung gesammelt hat, sind nicht die besten. Erst ein einziges Mal verlief ein Volksentscheid erfolgreich: 1998 lehnten die Schleswig-Holsteiner die Einführung der Rechtschreibreform ab, machten das nördlichste Bundesland damit aber zugleich zu einer Rechtschreib-Insel. Aus diesem Grund hob der Landtag diese Entscheidung ein Jahr später wieder auf.
Der Kampf um ureigene Interessen kann die Anhänger einer Volksinitiative zuweilen auch selbst in die Bedrouille bringen, wie sich an der „Allianz für ein besseres Schulgesetz“ zeigt. Nach wie vor verfolgt sie das Ziel, über ein Volksbegehren die bereits auf den Weg gebrachte Schulreform zu stoppen. Noch vor dem Start der Unterschriftensammlung hat sich mit dem Philologenverband jedoch ein wichtiger Mitstreiter zurückgezogen. Und selbst beim Landesverband der Realschullehrer, einem der schärfsten Kritiker der neuen Schulformen, scheinen die ersten ins Grübeln zu kommen. Natürlich: Den Realschullehrern wäre es weiterhin am liebsten, wenn sie „ihre“ Realschule behalten könnten. In der Juli-Ausgabe des Verbandsorgans schreibt der Landesvorsitzende Gerhard Kreft jedoch schon von der „Kultur der Niederlage“. Er verweist auf den Loyalitätskonflikt, in dem sich alle Lehrer befinden, die einerseits als Beamte das Schulgesetz umsetzen müssen und andererseits als Kritiker dagegen zu Felde ziehen. Sicher ist: Auch diese Debatte dürfte nach den Sommerferien erneut an Fahrt gewinnen.


Bodo Stade verharmlost und übernimmt die Böhrksche Sprachregelung von der „Rechtschreib-Insel“ im Norden. Tatsächlich waren eigentlich die Schulen der anderen Bundesländer einsame inselartige Schlechtschreib-Umerziehungslager. Deshalb die Eile, den Volksentscheid als Zeichen des Widerstandes gegen die Politikerwillkür so schnell wie möglich niederzutreten. Als dann wenig später die Schreibideologen in Niedersachsen abgewählt wurden und Christian Wulff zur Tradition zurückkehren wollte, tönten die perfidesten Politiker-Angriffe gegen ihn aus dem Land des Volksentscheids – natürlich im Namen des entmündigten Volkes.



– geändert durch Sigmar Salzburg am 17.08.2007, 17.35 –

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Sigmar Salzburg
09.08.2007 12.35
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KN v. 06. u.07.08.07

Am 1. August wollten die Zeitungen auf eine neue, gemäßigte Reformschreibung umgestellt haben. Davon ist kaum etwas zu erkennen. Selbst in den Agenturen, von denen diese zaghafte Bestrebung ausging, geistern noch zuviel affige Ku-Mist-Schreibungen herum.

Kieler Nachrichten v. 07.08.07

Geigerin Sarah Spitzer und Pianist Mike Jin zwei viel versprechende Nachwuchsmusiker

Die so genannte „Zwischfrucht“ Pflaume …

Auch die Kolumnistin „Kielia“ hat den Zug der Zeit offensichtlich verschlafen, denn sie schreibt über Vögel allgemein:

In Schwindel erregenden Höhen ho-cken sie auf Bäumen – und fallen nie herunter.

Die sprachwidrige ck-Abtrennung, eins der Markenzeichen der „Reform“, bleibt natürlich auch bei den Nachrichtenagenturen unangetastet. Das gleiche gilt für vermeintliche Substantivierungen von Zählungen, die damit zu einem eigenen überbetonten Begriff befördert werden – die neue Primitivform pawlowscher Orthographiedressur:

Doch dafür mussten die Acht zuvor auch kräftig zupacken.

… der rockige Gute-Laune-Sound der Vier geht nach vorne. Bereits der elfte Auftritt ist das hier heute Abend – trotz der erst kurzen Bandgeschichte.

Auch die Fortschrittlichkeit der spätestens seit Duden 1880 üblichen Kleinschreibung des zweiteiligen Zeitadverbs „heute abend“ wird gemäß der Reform-Primitivideologie geleugnet.

Ebenso bleibt das Wörtchen „soviel“ für Zählungen unzulässig – ein willkürliches Verbot, das allerdings oft genug mißachtet wird. Der Nutzen der Zusammenschreibung wird deutlich, wenn wirklich zwei getrennte Wörter gemeint sind:

Wenn im Nahverkehr gestreikt wird, wird man sich strategisch auf Ballungszentren konzentrieren, weil man so viel Aufmerksamkeit erzielen kann.

Was in England auf die Maul- und Klauenseuche gemünzt ist, paßt auch treffend auf die Kultusministerkonferenz mit ihren zuarbeitenden Institutionen und die von ihnen ausgehende „Rechtschreibreform“:

„… Aber es kann nicht sein, dass wir eine wissenschaftliche Institution haben, die tatsächlich eine Krankheit in die Umwelt entlässt.

In der „Fundgrube“ bietet jemand „Bertelsmann-Lexika … an. Ob damit die Schrott-Lexika von 1996 gemeint sind? Manches darin ist ja jetzt wieder „richtig“. Wenn man nur wüßte, was.

Über allem schwebt das Wort „Missstände …

Das fällt auch in der Ausgabe vom Vortage auf (06.08.07)

Auf den ersten zehn Seiten finden wir wieder, daß 60 Prozent der „neuen“ ss die Umwandlung von „daß“ zu „dass“ ausmachen – ein Anschlag auf eine gute 600jährige Tradition, der keinerlei Nutzen hat und zu mehr Fehlern führt – auch, weil nun betonte relative „das“ aus psychologischen Gründen häufig als „dass“ geschrieben werden.

Leitfossil für das zaghafte Umdenken bei den Zeitungen sollte die Rehabilitierung des Wörtchens „sogenannt“ sein, das seit mindestens 200 Jahren üblich war und das die affige Betriebsamkeit der Kultusminister und ihrer Vordenker abschaffen wollte. Wir stellen aber fest, daß die seither verbreitete Software die Schreiber noch fest im Griff hat:

so genannte Convenience-Produkte … afp
so genannter überlassungspflichtiger Abfall
… am so genanten Spieltisch …


Ein einziger Fall Selberdenken ist zu verzeichnen:

sogenannte Platzverweise … dpa

Die Agenturen haben beschlossen, „bekanntgeben“ zu schreiben:

… Urabstimmung … , deren Ergebnis heute bekannt gegeben wird. .. . Die Spediteure fürchten, dass die Lokführer die Logistik weitgehend lahm legen könnten … dpa

„lahmlegen“ ist seit 2006 ohnehin wieder allein richtig.

… um Kinder groß zu ziehen ...

„großziehen“ war auch nach vorletztem Duden allein richtig.

… in einer nahe gelegenen Forschungseinrichtung … dpa/afp

Hier wollen die Agenturen die getrennte Schreibung beibhalten, gegen die überwiegende sprachliche Intuition.

Vom herkömmlichen „kennenlernen“ ist auch noch nichts zu erkennen. Der Nachteil der Trennschreibung wird besonders deutlich auf der Seite Kind & Co

Aber eine Reihe Jungs und vor allem die Mädchen würden die gerade kennen gelernten alkoholfreien Leckereien trotzdem gern auch auf Partys genießen ….

Offensichtlich meint man, mit der Jugend nicht mehr Deutsch reden zu können, denn es werden Aufkleber gegen Rausch erzeugende Wirkstoffe verteilt:

„Quit the Shit“

Wir finden die ganz vernünftige Agenturschreibung seit langem … dpa,
obwohl man doch den Dudenempfehlungen folgen wollte – die hier das alberne „seit Langem“ propagieren.

Der Agenturschreibung „langgezogen“ ist auch noch nicht bis in die Kieler Nachrichten vorgedrungen:

Nach Angaben der Polizei verlor die 18-Jährige nahe Süderbrarup in einer lang gezogenen Kurve die Kontrolle über ihr Auto.

Den absurden „Jährigen“ wollen sich die Agenturen dagegen willig unterwerfen.

Auch sonst wird uns noch verwirrtes Wörterhack vorgesetzt:

Wenn das Streichquartett zur herein brechenden Sommernacht das Zugabe-Schlaflied singt, sind die Welten vereint und Menschen froh.

Das „h“ in „froh“ ist nicht auf die Proskriptionsliste der Reformheilsverkünder gekommen, anders als zwei andere unschuldige Wörter, „rauh“ und „Känguruh“, deren h-losigkeit nun als Evangelium verkündet wird:

Der Mann schaute sich das hellbraune, raue Tau genau an.

Soldaten verweigern den Abschuss von Kängurus

Da kann man nur sagen: „You can, guru, YOU CAN!“

Jedenfalls – an die Shoah traute man sich nicht heran:

die Vortrags- und Gesprächsreihe über die Shoah

Die Zeitungen wollten auch das alte grammatisch sinnvolle „recht haben, geben“ schreiben. Auch das ist noch nicht durchgeschlagen.

… muss sie der Kollegin Recht geben …

Über die „Ziehung des Kürzeren“ war in den Agenturregeln nichts zu entnehmen.

Bei dem Zusammenstoß … zog die „Jork“ eindeutig den Kürzeren.

Dagegen wollen die Agenturen die albernen „Aufwändigkeiten“ vermeiden. Sie passen eigentlich nie – außer vielleicht, aber sicher nicht so gemeint, in diesem Fall:

Open Air-Galerie
Franz Schweihofer: Backsteinreliefs, 1926, Gewerkschaftshaus, Legienstraße 22
Es ist aber auch ein herausragendes Beispiel der Bildhauerei, denn die ohnehin schon durch die aufwändige Mauerkunst stark gegliederte Fassade im Stil des Expressionismus beinhaltet vier Bildreliefs, die direkt in die Wand geschlagen wurden, sowie zwei Keramikköpfe.


Unsere oberste Bildungs-Apparatschikse verkündet dagegen weiter die Mär vom leichteren Lernen durch die „Reform“.

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02.08.2007 10.50
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Kieler Nachrichten v. 01.08.2007

Die „Rechtschreibreform“ darf im Lande des Volksentscheids kein Thema mehr sein. Anders als andere Zeitungen bringen die Kieler Nachrichten nur eine dürre afp-Meldung:

Was sich ab heute alles ändert
Von ersten Rauchverboten bis zum Alkoholverbot für Fahranfänger
Rauchverbote: … Alkoholverbot für Fahranfänger: …Rechtschreibung: Ende Juli endete die Übergangsfrist für die im vergangenen August eingeführten Änderungen an der Rechtschreibreform. In der einjährigen Übergangszeit wurden in Schulen überholte Schreibweisen nicht als Fehler gewertet. Betroffen von den vom Rat für deutsche Rechtschreibung erarbeiteten Änderungen sind unter anderem die Getrennt- und Zusammenschreibung, die Groß- und Kleinschreibung sowie die Zeichensetzung. Der Rat war als Konsequenz aus der anhaltenden Kritik an der bereits im August 1998 an den Schulen eingeführten Reform eingesetzt worden und hatte Änderungen an dem Regelwerk erarbeitet. afp


Im Juli hatte das Bundesverfassungsgericht bekanntlich keinen Paragraphen in der Verfassung finden wollen, der die „Rechtschreibreform“ hätte verhindern können. Das weiß auch die unsägliche ehemalige Ministerpräsidentin von Schleswig-Holstein und möchte daher auch Selbstverständlichkeiten wie Kinderrechte in der Verfassung verankert sehen, obwohl die Kommentatorin Sabine Lennartz das für „Unnötige Verfassungslyrik“ hält:

Auch die deutsche UNICEF-Vorsitzende Heide Simonis stellt sich hinter dieses Anliegen. „ In unserer kinderentwöhnten Gesellschaft werde die Interessen der Kinder oft übersehen“, sagte sie gestern. „Es ist allgemein anerkannt, dass der Tierschutz im Grundgesetz verankert ist. Warum soll dies nicht für Kinder gelten.“

Das hinderte sie und ihre Politikerkollegen nicht daran, die „Rechtschreibreform“ unter Mißbrauch der Schulkinder durchzusetzen, mit haltlosen, schon damals widerlegten Propagandaaussagen wie: „Für die Kinder wird es einfacher.“ (Heide Simonis am 22.10.97 auf NDR 1)

Kein Wort in den KN auch darüber, daß die Zeitungen ab 1.8. die Reformschreibung in gemäßigter Form anwenden wollen. Ein Blick in die Seiten zeigt, daß alles beim alten geblieben ist: Was ist nicht wieder alles „so genannt“: …Killing Fields, Kraut- und Knollenfäule, iMix im iTunes-Store …

Selbst wo die affige Großschreibung nicht mehr Pflicht ist, wird sie noch angewandt, mitunter auch falsch:

Hat also der amerikanische Wirtschafts-Nobelpreisträger, der nicht als Einziger den Verrechnungskurs von knapp zwei D-Mark für einen Euro noch während der Umstellungsphase als „zu teuer“ kritisiert hatte, Recht?

Was Viele, die heute in die Allianz-Arena pilgern, vielleicht nicht mehr wissen: Als die Bundesliga vor 44 Jahren startete, waren die Bayern gar nicht dabei.

Personelle Unterstützung mit Spielern aus der eigenen Liga dürfte somit stets von Nöten sein.

Seehofers frühere Geliebte zeigt sich „verletzt“ … „Leider hat er mir seine Entscheidung nicht persönlich, sondern am Telefon mitgeteilt. Vor allem hätte ich sie als Betroffene gern als Erste erfahren.“


Komischerweise ist die viel offensichtlichere Substantivierung „ein bisschen“ klein zu schreiben.

Die neue Linke macht Hoffnungen auf mehr Demokratie. Das wird sich aber, wie bei Rot-Grün, sicher nicht auf die Anerkennung des Volksentscheids gegen die „Rechtschreibreform“ beziehen.

BLICK NACH HAMBURG
„Kampfansage gegen das Parteienkartell“
Von Volker Stahl
Die Linke will den Westen erobern. … Auf ihrem Gründungsparteitag hatte die Linke ein „Sofortprogramm zur Bürgerschaftswahl 2008“ beschlossen. Das soll vor allem einen „Aufbruch für soziale Gerechtigkeit und Demokratie“ vorantreiben. Neben „gebührenfreier Bildung für Alle" und der Abschaffung von Hartz IV fordert die Linke auch den Stopp jeglicher Privatisierungen, den Bau von mehr Sozialwohnungen und die Stärkung des Volksentscheides in der Hansestadt.
… Nach der Vereinigung hofft nicht nur der Hamburger Bundestagsabgeordnete der Linken, Norman Paech, dass die Zeiten der Selbstzerfleischung endgültig vorbei sind. Er sieht seine Partei heute … als politische Kampfansage gegen ein Parteienkartell, welches das repräsentative System unserer Demokratie immer mehr für seine Klientel-Interessen und gegen die große Mehrheit der Bevölkerung missbraucht". Statt sich in Theoriedebatten zu ergehen, wollen Paech & Co den Finger in offene soziale Wunden legen und die „wachsende Spaltung in Arm und Reich in der reichsten Metropole Deutschlands und des Kontinents“ thematisieren.


Gegen den Willen der meisten Bürger lassen die dreisten Kultusminister ab 1. August in den Schulen auch ganz normale Wörter notenrelevant als falsch markieren – Wörter, die selbst in der Zeitung noch gang und gäbe sind, zum Beispiel „soviel“ und „zuviel“:

… „Wir wollen soviel Punkte sammeln, dass es am Ende zum Klassenerhalt reicht.“

[Stadtwette] Mithilfe einer Eimerkette müssen die Bürger aus dem Großen Plöner See soviel Wasser schöpfen, dass Bürgermeister Paustian mit einem Schlauchboot ein großes Bassin durchfahren kann.

… Um einen Liter Milch zu produzieren, fließen übrigens 500 Liter Blut durch das Euter. 45 bis 50 Kilo Milch gibt eine Kuh täglich ab. … Daher brechen Milchkühe oft schon zusammen, bevor sie ihr vier- bis fünfjähriges Leben meist im Schlachthof beenden, da den Knochen zuviel Kalzium entzogen wurde.

Dagegen hält sich die Spaltschreibung bei anderen Wörtern, wo sie genauso unsinnig ist:

Die Kieler Schullandschaft steht vor einem solch tief greifenden Wandel, wie es ihn so zuvor wohl noch nie gab.

Team-Mitbesitzer Gerhard Berger bedachte Vettel mit Vorschusslorbeeren und bezeichnete dessen Verpflichtung als „den besten und nahe liegendsten Schritt“.

Jobst Plog (66) … erhält laut einem Bericht des „Focus“ dennoch eine Zeit lang weiterhin Bezüge vom Sender.

An die ss-Greuel werden die Bürger durch medialen Dauerbeschuß gewöhnt:

Anschlussstellen – Schlussszene – Schlusssteigerung

Alles „Rauhe“ mit „h“ ist angeblich zu schwer für Schüler und Wenigschreiber.
Das scheint aber nicht für das überhandnehmende „Haileid“ zu gelten, das jedoch „Highlight“ zu schreiben ist und das gute, alte „Glanzlicht“ ersetzen soll:

Das große Highlight wird sicher der Improvisationskurs von Bobby Mc Ferrin.

Als besonderes Highlight laden die Künstler alle Kinder in die Artistenschule ein …

Heute zum Festvalauftakt sorgt der algerische Star AkliD dabei gleich für ein ers-tes Highlight.

Wer sich wehrt, wird denunziert, auch als renommierter Professor. Zumindest der RCDS versucht jetzt, seine Vortragenden zu schützen:

Streit der Hochschulgruppen vertagt
Kiel
– Der schleswig-holsteinische Ring Christlich-Demokratischer Studenten (RCDS) hat sechs Kieler Hochschulgruppen verklagt. Grüne, Jusos, Linke, Buena Vista, die Fachschaftsliste und die PPM-Stimme sollen nicht mehr behaupten dürfen, der RCDS „lasse zu Positionen, die im Umfeld von Neonazis und Unbelehrbaren Gang und Gäbe seien, fehlende Distanz erkennen“ (wir berichteten). Gestern trafen sich die politischen Unigruppen vor dem Amtsgericht….


Währenddessen geht die „erleichternde“ Anglifizierung unserer Sprache und Schrift weiter:

Am Freitag kann Kiel mit einem Benefiz-Open-Air für einen guten Zweck feiern – und ein mögliches Sommerhighlight erleben. … Das Einzige, was wir nicht beeinflussen können, ist das Wetter“ … Die Band weiß auch, warum sie Mundart so gerne verwendet: „Berliner Schnauze bounct einfach. Viele Reime und Formulierungen würden auf Hochdeutsch nicht funktionieren. … Punk’n’Roll vom Feinsten. Er beschallt die anschließende Aftershowparty in der Festung Falckenstein.

Bei „to bounce“ ist das „e“ für die „c“-Aussprache unerläßlich.

Übrigens: Erinnert nicht das Wort „Aftershowparty“ an das Vorzeigen von „Arschgeweihen“ (Tätowierungen auf dem verlängerten Rücken) bei Motorradrocker-Treffen?

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24.07.2007 09.43
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Kieler Nachrichten v. 23.07.2007

Auf Seite 1 finden wir an Reformschreibung nur ein „dass“ und ein „muss“, und auf den ersten vier Seiten betreffen 54 Prozent der „neuen“ ss die „dass“ – die völlig wertlose, aber einschneidende ss-„Reform“.

Chinas Staatsfeind Nr. 1 heißt Timo Boll
Das provokante Motiv, mit dem das Tischtenni-Ass in zehn deutschen Städten für die Deutsche Sporthilfe wirbt, hat einen realen Hintergrund. Boll: „In China gibt es eine offizielle Liste mit internationalen Staatsfeinden des Sports. Darauf steht auch mein Name, ziemlich weit oben sogar.“


Praktisch: Das neue „s“ am „As“ wurde vom Tennis genommen.
Im politisch korrekten neuen Duden müßte eigentlich ein Warnhinweis stehen, daß man das neue „Ass“ (engl./am. „Esel“, „Arsch“) nicht in Verbindung mit englischen Wörtern gebrauchen sollte – ähnlich wie der viel sagende Ratsvorsitzende Zehetmair vor dem „Urin-stinkt“ warnte (und das als Verbesserung an der „Reform“ verkaufte).

Also: Vorsicht vor dem „British-Open-Ass“!

Der Ire Padraig Harrington hat die große Chance genutzt und sich mit dem Sieg bei der 136. British Open der Golfer den Lebenstraum vom ersten Major-Titel seiner Karriere erfüllt.

Sonst finden wir hypertrophe Großschreibungen:

Schweigen im Interesse der Anderen
vorgestern Abend,

Tier sucht Heim
[Kätzchen] Die Zwei sind sehr lieb, zutraulich und schmusig.


und sinnlose Trennungen:

selbst gesteckt, übrig bleiben, so genannt

Childhood Foundation … jene Organisation, die von Königin Silvia gegründet wurde und die weltweit Projekte für hilfebedürftige Kinder und allein stehende, junge Frauen finanziert.


„Für mich steht die »allein stehende Frau« als Beispiel für Schwachsinn obenan....“ (Albrecht Nürnberger, dpa-Bearbeiter der „Reform“ für die Nachrichtenagenturen 1999)

Ach ja, Königin Silvia besuchte unser Dorf:

Silvias Lächeln ließ die Regenwolken vergessen
Königlicher Besuch beim Golfclub Uhlenhorst zum Childhood Charity Golf & Race

Dänischenhagen – … Unter Regenschirmen erwarten Ministerpräsident Peter Harry Carstensen, Kiels Oberbürgermeisterin Angelika Volquartz sowie Eckhard und Bettina Sindt die schwedische Monarchin und Schirmherrin des Benefiz-Tages… Dann ist sie da: In einem roten Mantel und mit einem strahlenden Lächeln im Gesicht lässt Königin Silvia für einen Moment die Regenwolken vergessen… Vor acht Jahren hat sie die Childhood-Stiftung gegründet, die sich weltweit für Not leidende Kinder einsetzt. … Nachdem Königin Silvia im Golfmobil das Turnier mit Teilnehmern wie Tom Meggle (Cartier Deutschland) und Dieter Vogel (Bertelsmann) besucht hat, geht es weiter Richtung Strande…


Nur mühsam kehrt das Wort „notleidend“ in die Schreibprogramme zurück. 1998 hatte Frau Volquartz im NDR-Interview noch die Entscheidung des Volkes gegen die „Reform“ der damaligen Kultusministerin Gisela Böhrk verteidigt. Heute haben Stadtbedienstete unter ihrer Regie den Eindruck, daß man ihnen bewußt fertige Textbausteine vorsetzt, um die Durchsetzung der „Reform“ sicherzustellen.

Für den Widerstand gegen die „Reform“ sind es eben [S. 8] ...
Lausige Zeiten … Die Plagegeister sind nicht immer leicht zu erkennen. Sie sind gräulich

„greulich“ oder „gräulich“? Der Leser stockt reformgemäß und muß dann aufgeklärt werden:

… oder hellbraun und, wenn sie sich mit Blut genährt haben, rötlich.

Nicht nur die traditionelle Rechtschreibung wird durch die Regierungen willkürlich zerstört. Ähnliche regierungsamtliche Betriebsamkeiten in anderen Bereichen folgen dem bekannten Muster.

Professor Dr. Herbert Zickfeld, Prorektor der Fachhochschule Kiel, fand deutliche Worte:
Die .Freude über den erfolgreichen Abschluss eines anspruchsvollen Studiums werde getrübt von der Zerstörung der traditionsreichen Bauschule. … Zickfeld kritisierte die Entscheidung als „inhaltlich falsch, politisch willkürlich und sehr problematisch in der Art des Zustandekommens“.


„Für mich ein schmerzlicher Augenblick. Es ist ein unglaublicher Vorgang, dass ein voll intakter und leistungsfähiger Fachbereich aufgegeben wird.“ Joachim Kandzora, ehemaliger Bauschul-Professor.

Die Entscheidung der Landesregierung war inhaltlichfalsch und politisch willkürlich..." Herbert Zickfeld, Prorektor der Fachhochschule Kiel.


Anstelle der zerstörten Kulturschreibung bringt der neue Duden jetzt politisch korrekte Belaberung:

»Die Bezeichungen Zigeuner, Zigeunerin werden heute vielfach als diskriminierend empfunden. Deshalb sollten diese Menschengruppen lieber als Sinti und Roma bezeichnet werden.«


Experimente gibt es diesmal weniger beim Musikfest in Stocksee, das sich unter den Motto „Musica Paprika“ ganz der wohl bekannten Exotik und der Folklore des aktuellen Festival-Gastlandes verschrieben hat…. Das Gryllus Quartett … zeigt, dass ungarische Folklore mehr ist, als das Klischee von der Zigeunermusik.

Wir verstehen: „Die vermutlich bekannte Exotik der Sinti- und Roma-Musik …“


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20.07.2007 13.44
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Kieler Nachrichten v. 18.07.2007

Marcel Reich-Ranicki hat die „Rechtschreibreform“ ein „nationales Unglück“ genannt und gesagt, er wolle unsere Klassiker nicht in neuer Rechtschreibung lesen. Das steht ihm frei, anders als der jungen Generation, die dem sinnlosen Reformamoklauf der Kultusbürokratie ausgesetzt ist. Die Jugendliteratur ist so gut wie gleichgeschaltet:


Wenn der Zauberlehrling allein gelassen...
[…] Unvergessen der schicksalhafte Ausruf: „Walle, walle/ manche Strecke/dass, zum Zwecke,/Wasser fließe/ und mit reichem vollem Schwalle/ zu dem Bade sich ergieße!“ – so versucht der vom Meister allein gelassene Zauberlehrling sich an seiner Zauberkraft und instruiert einen Besen, ihm zu Diensten zu sein. Das Unglück beginnt... und schließlich, als alles fast zu spät ist, kommt der Meister wieder und muss es richten.
Supergeschichte und Supergedicht also, das nun von der Hamburger Illustratorin Sabine Wilharm modern bebildert vorliegt. Man kennt ihren Strich von den Covern der Harry-Potter-Bücher […]
Johann Wolfgang von Goethe: Der Zauberlehrling. III. Sabine Wilharm, Kindermann Verlag, 24 S., 14,50 €


Die „neuen“ ss sind der heimtückische Dolchstoß in das Herz der klassischen Rechtschreibung – und dabei noch nicht einmal erleichternd für das Schreiben, wie die häufigen Fehlanwendungen zeigen:

Und London wird zur bevorzugten Anlaufstelle für die russischen Superreichen, die die Hauspreise in die Höhe treiben oder Fussballclubs der „Premier League“ aufkaufen.

Dagegen werden übliche Eigennamen jetzt zwangsläufig falsch gelesen:

ver.di-Sprecherin Cornelia Haß

In der Provinz ist erstaunlicherweise die neue Assschreibung noch nicht angekommen.

Josef Pasenbeck aus Duisburg vom Verein Joker Oberhausen staunt nicht schlecht, als er seine Karten aufnimmt: Mit vier Buben, Kreuz As sowie As, Zehn, Dame Neun und Acht von Pik kann er es sich leisten, ein Grand Ouvert zu spielen. (Eckernförder Nachrichten)

Andere Reformfolgedummheiten halten sich dagegen hartnäckig

Pro SiebenSat.1 streicht Jobs …. Ziel sei es, die Programmbudgets so Erfolg versprechend wie möglich einzusetzen.

Nicht alle sind Fehler der Korrektur-Software:
China ist bereits stärker als Deutschland … Jetzt könnten die wachsenden Grauzonen in der Bargeld betriebenen Wirtschaft eine weitere Neueinschätzung erfordern. dpa
Der Altenholzer Bürgermeister Striebich soll zu den Bauhof-Streigkeiten gesagt haben: Im Übrigen mache er darauf aufmerksam, dass ein Passus im Schreiben rechtswidrig sei. …. Er sehe einem Bruch gelassen entgegen. Inzwischen zeichne sich eine „viel versprechende neue Partnerschaft“ ab. (Eckernförder Nachrichten)

LITERATURRÄTSEL
Wer schrieb was?

»Vielleicht ist er mal Lehrer gewesen, denke ich. Ich hab die Tür noch gar nicht zu, da legt er schon los. Zwei Jungen, höchstens 14 oder 15, sehen ihn an. „Na, wißt jhrs denn nicht?“ fragt er. Sie betrachten unsere Flossen und dann die Taschen. „Wir wollen zur Nordsee“, sage ich. Sie schütteln den Kopf. „Bitte. Da ist Meer los!“ sagt er. „Na los“, sagt er. Endlich nehmen sie die Zettel. Wir laufen in Richtung Fußgängerzone.«

Die Erzählerin liegt mit ihrer Vermutung knapp daneben: Nicht Lehrer, sondern Kunsthistoriker ist ihr Kollege gewesen, bis sein Arbeitsplatz an der Universität aus Kostengründen gestrichen wurde. Jetzt hält er sich mit solchen Jobs wie dem Verteilen von Handzetteln im Froschkostüm über Wasser. Um gebrochenen Biografien geht es in diesem Roman, dessen einzelne Kapitel über den gemeinsamen Schauplatz – ostdeutsche Provinz in der Nach-Wendezeit – und rund 40 episodenhaft miteinander in Beziehung tretende Figuren verbunden sind, so dass sich beim Lesen ein fragmentarisches, der nicht-literarischen Wahrnehmung angenähertes Bild ergibt. Der Autor kommt aus Ostdeutschland, war Dramaturg am Theater und Mitbegründer einer Zeitung, bevor er als Schriftsteller Erfolg hatte. Schon für sein Romandebüt wurde er mit diversen Literaturpreisen bedacht, mit dem zweiten Roman wurde er auch einem breitem Publikum bekannt.

Die Lösung des letzten Rätsels lautet: Jörg Fauser: Der Schneemann. Gewonnen hat Christine Schweda. Unter den richtigen Einsendungen verlosen wir einen Buchgutschein ä 20 Euro. Lösungen (Titel & Autor) bis 23. Juli an Kieler Nachrichten, „Literaturrätsel“, Fleethörn 1-7, 24103 Kiel. Tel. 0431/903-2895, Fax 903-2896, E-mail: literaturraet-sel@kieler-nachrichten.de


Ingo Schulze “Simple Storys”, noch in kultivierter Rechtschreibung. Der englische Titel erfüllt schon die Vorschrift der “Reform”, nach der der richtige englische Plural “stories” falsch sei.


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17.07.2007 09.49
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Kieler Nachrichten v. 13.07.07

Schleswig wacht künftig über die Verfassung
Kiel
- Selten waren sich die Fraktionen so einig: Mit der ersten Lesung eines gemeinsamen Gesetzentwurfs von CDU, SPD, FDP, Grünen und SSW hat der Landtag gestern die Grundlage für die Einrichtung eines Landesverfassungsgerichts geschaffen. Über die Frage des Standortes gab es dabei keine Meinungsverschiedenheiten mehr. In der Abwägung zwischen Lübeck und Schleswig hatte schließlich die Schleistadt die Nase vorn, weil dort mit den Obergerichten bereits die nötigen Strukturen vorhanden seien. Schleswig sei somit die effektivste und kostengünstigste Lösung. Das Gericht soll seine Arbeit zum 1. Januar 2008 aufnehmen. Schleswig-Holstein wird damit als letztes Bundesland ein eigenes Verfassungsgericht erhalten. Als höchste juristische Instanz soll es künftig bei Streitigkeiten über die Auslegung der Landesverfassung urteilen. Bisher mussten schleswig-holsteinische Streitigkeiten vor dem Bundesverfassungsgericht ausgetragen werden – was sich häufig über Jahre hinzog. Das neue Gerieht soll aus sieben ehrenamtlichen Richtern bestehen, sie sollen sechs Jahre amtieren, eine Wiederwahl ist möglich. Das Gericht soll künftig nur dann zusammentreten, wenn es angerufen wird. std


Die Beschwerde gegen die Annullierung des Volksentscheids zur „Rechtschreibreform“ ging 1999 an das Bundesverfassungsgericht und wurde dort aus formalen Gründen nicht angenommen. Bis heute ist daher der Putsch der Volksvertreter gegen das Volk verfassungsrechtlich nicht überprüft.

Dennoch machen die Zeitungen im Norden anscheinend mit gutem Gewissen bei der „Reform“ mit und Klaus Kramer (stellv. Chefredakteur der KN) läuft noch einmal zur alten Reform-Hochform auf:

Zur „political correctness“ scheint auch zu gehören, über Himmel schreiendes Unrecht in Migrantenfamilien hinweg zu sehen: …

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Sigmar Salzburg
12.07.2007 10.33
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Kieler Nachrichten v. 11.07.07

Comeback in Gold: Schröder hat wieder einen Platz im Kanzleramt

Genau 593 Tage nach seinem Auszug kehrte Gerhard Schröder gestern ins Kanzleramt zurück – zur Übergabe seines offiziellen Porträts für die Kanzlergalerie. Ganz in Gold stellte der kürzlich verstorbene Maler Jörg Immendorff seinen Freund Schröder dar und fügte als Beigaben einen abstrahierten Bundesadler sowie sich selbst, an der Nervenkrankheit ALS zerbrechend, hinzu. Altkanzler Schröder hängt jetzt neben seinem Vorgänger Helmut Kohl – und, „wann auch immer“, wandte er sich gestern mit einem süffisanten Lächeln an die Hausherrin, irgendwann werde Angela Merkel neben ihm hängen. Foto dpa


Nun, das kommt uns bekannt vor: Am 15.09.1999 wollten die Parteien des Kieler Parlaments, bevor sie einträchtig den Volksentscheid annullierten, erstmal ihre Unabhängigkeit zur Schau stellen. Heide Simonis, der gerade vorgeworfen worden war, Volker Rühe „Kotzbrocken“ genannt zu haben, beschwerte sich ihrerseits, Wolfgang Kubicki habe sie „hängen“ lassen wollen, während der beteuerte, nur ihr Ölbild als gewesene Ministerpräsidentin gemeint zu haben.

Die dort begonnene Große Koalition gegen das Volk fand jetzt ihre amtliche Fortsetzung:

[Bild]

Stellten gestern die Beschlüsse der Großen Koalition vor; Bildungsministerin Ute Erdsiek-Rave, Finanzminister Rainer Wiegard (Mitte) und die Chefs der Regierungsfraktionen, Lothar Hay (li.) und Johann Wadephul. Foto JKK

Ute Erdsiek-Rave, das war die ehemalige Grundschullehrerin, die 1999 gegen den Willen des Volkes die „Rechtschreibreform“ an den Schulen wieder durchsetzte und ihr Fortbestehen in leicht kastrierter Form 2006 sicherte. Der ehemalige Lehrer Lothar Hay hätte gern den Volksentscheid durch Verlegung auf ein anderes Datum scheitern lassen. Aus seinem Umfeld kamen die Leute, die Volker Rühes Examensarbeit zu Wahlkampfzwecken ausspähen sollten. Er selbst hatte den anonymen Parteigenossen, der die dreiste Simonis nicht wieder zur Ministerpräsidentin wählen wollte, als „Schwein“ bezeichnet – mit einem Wort, eher ein Vollblutpolitiker als ein Pädagoge. Johann Wadephul hat sich ebenfalls um die „Reform“ sehr verdient gemacht, nachdem der widerstrebende CDU-Landeschef Peter Kurt Würzbach kaltgestellt worden war.

Um das Volk wegen der nichtsnutzigen Realschulvernichtung (nach der nichtsnutzigen „kostenneutralen“ Rechtschreibreform) zu beruhigen, haben sie sich einen neuen Schwindel ausgedacht: Die Lehrer, die angeblich durch die sinkenden Schülerzahlen eingespart werden könnten, werden in Geld umgerechnet und als neue „Investition“ verkauft:


Eine Extraportion Unterricht
Land will zwischen 2010 und 2020 insgesamt 540 Millionen Euro in die neuen Gemeinschafts- und Regionalschulen investieren

Kiel – Für die neuen Gemeinschafts- und Regionalschulen gibt es eine Extraportion Unterricht. Das Land will zwischen 2010 und 2020 eine Summe von 540 Millionen Euro investieren, was einem Volumen von mehr als 1300 Lehrerstellen entspricht.


Uta Wilke kommentiert:
Dennoch wird es einige Zweifler geben, die sich fragen, warum der „Demografiegewinn“ aus dem prognostizierten Rückgang der Schülerzahlen nicht vollständig den Schulen zu Gute kommt.

Die gewissenhafte Kommentatorin ist offensichtlich beim traditionellen „zugute kommen“ ratlos. 2004 war der totale Trennfimmel dort noch nicht angekommen. Und nun hat der bremsende, aber Reparaturarbeit vortäuschende „Rat für die deutsche Rechtschreibung“ nach Laune die entgegengesetzt extreme Schreibung „zugutekommen“ kreiert.

Ansonsten wird reformgemäß weiter gespalten, was sonst ein Begriff war:

Kämpfe mit schwer bewaffneten Extremisten

eine nahe gelegene Polizeiwache

Da der Gerichtsbeschluss erst nach Beginn der Warnstreiks erging, war der Bahnverkehr vielerorts bereits lahm gelegt. (Immer falsch)

Auch die Großschreibung treibt amtliche Stilblüten:

Mit Johannes Polgar sprach Jens Kunkel
Platz 13 entsprach bei Weitem nicht Ihren Erwartungen. Wie konnte das passieren


Die Weitsprung-Weltmeisterin sagte: „Bei Weitem habe ich nicht die Probleme meiner Kolleginnen“.

Beach-Asse treffen sich in Berlin
„… Es wäre schön, wenn wir als Erster direkt ins Achtelfinale einziehen könnten“, sagt die 29-jährige gebürtige Potsdamerin.


Meint unser „Beach-Ass“ nun als „Erste“ oder „als erste“ ?

Fotosafari wurde zum Albtraum
Deutsches Ehepaar in Namibia überfallen – 56-Jähriger erschossen
… Auf dem Weg nach Swakopmund hatten die Beiden einen Stopp eingelegt … Der Mann habe im Metall verarbeitenden Gewerbe gearbeitet …


Mit Hilfe von Ferngläsern können sich Besucher zum Beispiel in die Urzeit „beamen“ und Zähne fletschende Raubsaurier brüllen hören.


Mithäftling gefesselt und gequält
Auf Nachfragen des Gerichtes räumten die Angeklagten ein, das Opfer sei schon früher des Öfteren gepiesackt worden.


Siehe Glosse „des Öfteren“:

http://www.nachrichtenbrett.de/Forum/showthread.php?threadid=104&pagenumber=6

Und dann war da noch das …

LITERATURRÄTSEL
Wer schrieb was ?

»Sie nahmen ein Taxi. Blum hatte den Eindruck, dass jemand hinter ihnen herfuhr, aber dagegen war nichts zu machen. Wer ihn finden wollte, konnte ihn finden. Wo hätte er sich verstecken sollen? Mit 5 Pfund Koks konnte man sich nicht verstecken, nicht, wenn man das Zeug zu Geld machen wollte. Und jetzt hatte er sich auch noch eine Blondine aufgehalst, eine blonde Kifferschlampe, womöglich von den Bullen gesucht, aber er brauchte das ja.«

Als dieser in „hard-boiled "-Manier geschriebene Krimi 1981 erschien, war er ein Novum, denn er hatte seinen Handlungsmittelpunkt nicht nur in Deutschland, er war auch noch von einem deutschen Autoren geschrieben. Es ist die Geschichte eines Loosers, der von seinem (guten?) Instinkt immer mal wieder im Stich gelassen wird und sich, als ihm 5 Pfund Kokain zufallen, zunehmend in die Rauschgiftszene verstrickt. Eine spannende, etwas schnoddrig erzählte Geschichte, voll von Menschen- und Milieustudien. Der Autor arbeitete hart an diesem Buch, mit dem er endlich einmal richtig Geld verdienen wollte. Was ihm gelang. Entsprechend geehrt fühlte er sich, als kein geringerer als Marius Müller-Westernhagen die Titelrolle in der Verfilmung übernahm. 1987 kam der gerade im Rotlichtmilieu recherchierende Autor unter mysteriösen Umständen auf einer Autobahn nahe München ums Leben.
Die Lösung des letzten Rätsels lautet: Gottfried von Straßburg, Tristan. Gewonnen hat * * *. Unter den richtigen Einsendungen verlosen wir einen Buchgutschein ä 20 Euro. Lösungen (Titel & Autor) bis 16. Juli an Kieler Nachrichten, „Literaturrätsel“, Fleethörn 1-7, 24103 Kiel. Tel. 0431/903-2895, Fax 903-2896, E-mail: literaturraetsel@Kieler-nachrichten.de


Jörg Fauser „Der Schneemann“.

Das „dass“ ist ein Hinweis darauf, daß der Text einer neueren, durch Neuschreib verferkelten Ausgabe entnommen sein könnte. Im Verdacht steht die Krimireihe von Süddeutsche Zeitung/Bibliothek, die schon Umberto Ecos „Der Name der Rose“ auf stümperhafte Weise und ohne Genehmigung von Autor und Übersetzer verstümmelt hat (Vorgang hier im Archiv).

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