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Karsten Bolz
16.08.2004 15.49
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Bedeutungsunterschiede

Dann lesen Sie mal auf diesen Seiten unter der Rubrik Aufsätze „Fälscher Duden – Eine Warnung“. Da sind einige Beispiele drin. Danach können wir gerne weiterdiskutieren.
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Karsten Bolz

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Peter Könnecke
16.08.2004 15.47
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zurück in die Zukunft

Sehr geehrter Herr Bolz,
ihr oder unser aller greulich will ja niemand abschaffen, ich werde dies weiter lesen und verstehen, wenn es schon mal irgendwo vorkommen sollte. Da es aber kaum vorkommt und es nun mal sinnvoll ist, von einem Wortstamm oder Stammwort auszugehen, halte ich es nicht weiter für erforderlich, dass meine Tochter die Ausnahme lernen muss, dass es vorliegend Grauen, aber greulich heissen soll.
Auch der Rechenschieber war seinerzeit eine nützliche Sache, warum lernen die Kinder heute nicht mehr, hiermit zu rechnen? Wenn Sie nun schreiben, es käme nicht darauf an, ob ein „abgeschafftes“ Wort noch verwandt wird, oder nicht, deckt sich dies sicher nicht mit der „Lehre“ einer lebendigen Sprache, sondern scheint mir weiter eine Prinzipienreiterei zu bleiben.

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Peter Könnecke
16.08.2004 15.33
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zurück in die Zukunft

Seien Sie doch einmal so freundlich, und nennen Sie einen dieser belletristischen Sätze nebst Quelle, da Sie diese Mühen wohl schon auf sich genommen haben. Ich wäre Ihnen sehr verbunden.
Der Umstand, dass sich ggf. 2500 oder mehr Verfechter dieser oder jener Schreibweise hiermit auseinandersetzten, überzeugt mich nicht. Im Übrigen dürfte es auch ein Unterschied, sich unter Beschäftigung mit der Reform Sätze auszudenken, welche dann zu Missdeutungen führen könnten und dem tatsächlichen Sprachgebrauch liegen.
Dem Gretchen graute es seinerzeit vor ihrem Heinrich, gleichwohl hatte Faust wohl derzeit weder graue Schläfen, noch Gretchen grauen Star. Hatte sie überhaut einen Star oder einen anderen Vogel?
Man sieht also, selbst Goethe lässt Raum für Missdeutungen, so man sich nur gehörig müht.

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Karsten Bolz
16.08.2004 15.16
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gräulich

Ad 1: Die Häufigkeit der Benutzung eines Wortes in der Sprache kann ja wohl keine Begründung sein, es abschaffen oder seine Bedeutung einebnen zu wollen. Ad 2: Mit welcher Legitimation werden Konverterprogramme über Leserbriefe gejagt, deren Schreiber sich klar gegen eine reformierte Schreibung aussprechen? Mit welcher Legitimation werden Quellen gefälscht um zu „belegen“, daß es diese Wörter (z. B. Handbreit, sogenannt, wohlbekannt, gräulich usw. usw.) nie gegeben hat? Orwell läßt grüßen! Die von Ihnen so begrüßten „Freiheiten“ sind nicht existent, da die Reformer immer noch ihr „amtliches Regelwerk“ hochhalten, welches die Grenzen festschreibt. Die sogenannte „Variantenführung“ ist ein Notnagel, an dem sich die Reformer aus dem Sumpf zu ziehen versuchen. Ad 3: Es geht nicht um die Abschaffung sämtlicher Rechtschreibregeln. Ohne Konventionen ist Kommunikation nun einmal nicht möglich. Diese Konventionen existierten bis heute fort und der Duden hat sie bis 1996 auch ganz passabel beschrieben.
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Karsten Bolz

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Dr. Konrad Schultz
16.08.2004 15.02
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Erst informieren, Herr Könnecke!

Wenn Sie mal unter den Begriffen „gräuliche“ und „greuliche“ googeln, stellen Sie fest, daß beide je etwa 2500 Mal nachgewiesen werden. Sie hätten auch einen konkreten Nachweis (_ich_ suche ihn jetzt nicht vor) dafür finden können, daß die Identifizierung beider Begriffe die Deutung eines realen belletristischen Satzes unklar werden läßt.

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Christian Melsa
16.08.2004 14.52
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Um noch einen Kümmel aus dem Käse zu picken bzw. Herrn Könnecke einen weiteren Steinwurf im Glashaus vorwegzunehmen: Autorennacht – Autorenn-Nacht oder Autoren-Nacht? Sehr praxisrelevant!

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Peter Könnecke
16.08.2004 14.27
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zurück in die Zukunft

Im Übrigen wäre es durchaus möglich, eine adäquate Anzahl von Begriffen herauszusuchen, welche nunmehr eine genauere Beschreibung gestatten, das Betttuch läßt nun keine Verwechslung mehr mit einem Tuch zu, welches die Oma sonntags umbindet, wenn sie zum Gottesdienst geht, man muss kein musikalisches Ass sein, um den halben Ton zum a herauszuhören und anderes.

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Peter Könnecke
16.08.2004 14.17
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zurück in die Zukunft

Wie oft in den letzten 100 Jahren wird der Begriff gräulich wohl als Farbdifferenzierung benutzt worden sein?
Genau das zeigt wohl wieder die Haltlosigkeit Ihrer Diskussion.
Sie picken faktisch den Kümmel aus dem Käse, indem Sie sich derartige Begriffe heraussuchen und letztlich einen Verlust beklagen, welcher dann lediglich theoretisch besteht, obgleich es Ihnen selbstverständlich weiter gestattet sein wird, greulich zu schreiben. Aus dem schulpflichtigen Alter sind Sie doch sicher bereits raus.
Weiter lese ich hier ständig, insbesondere von Ihnen, die Sprache müsse sich von selbst weiter entwickeln und würde dies auch tun. Die reformierte Schreibweise lässt dies nun aber eher zu, als die herkömmliche, häufig sind jetzt beide Schreibweisen parallel „erlaubt“. Folgte man Ihrer Logik, müssten Sie doch eigentlich für die Abschaffung sämtlicher Rechtschreibregeln sein, damit sich die Sprache ungehindert weiter entwickeln kann, eine Weiterentwicklung innerhalb der überkommenen Rechtschreibung kann ja nur bedeuten, das alles so bleibt, wie es ist.

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margel
16.08.2004 12.47
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Greueltat

Die Reformer lassen nur noch „Gräuel“/„gräulich“ zu, die mit „Grauen“ zusammenhängen. Hier ist also keine falsche Etymologie am Werke, sondern es wird „nur“ die bisher gültige und nützliche Unterscheidungsschreibung „gräulich“ (Farbadjektiv)/ „greulich“ ohne Not aufgegeben. Das hat nachteilige Folgen für die rasche und richtige Erfassung des Gelesenen. – Der schwerste Vorwurf gegen die Reform ist überhaupt der, daß sie zu einer Entdifferenzierung führt und die Rechtschreibung hinter einen bereits erreichten Entwicklungsstand zurückwirft. Sie ist ein verordneter Primitivismus.

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Peter Könnecke
16.08.2004 11.10
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zurück in die Zukunft

Soll gräulich dann etwa vom Grauen abgeleitet worden sein, wie kann man nur so kaltschnäuzig mit der Volksseele umgehen.

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Christoph Kukulies
16.08.2004 08.41
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ss-Kompromiß wäre ein Remis

Aber wer will schon ein Remis? Im Schach freut man sich natürlich, wenn man gegen einen starken Gegner das Remis schon in der Tasche hat, aber jetzt heißt es auch, den Gegner mattzusetzen, will sagen, die vollständige Rückkehr zur klassischen, bewährten, guten Rechtschreibung durchzusetzen.

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Christoph Kukulies

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Fritz Koch
16.08.2004 08.37
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Wenn man das Schreibn wirklich vereinfachn will,

sollte man die vieln überflüssign e weglassn, die man sowieso nicht spricht. Dann könntn die Kindr so schreibn, wie sie sprechn, und jedr würde s verstehn. Nur noch wirklich gesprochene e, z.B bei dr Kennzeichnung dr Mehrzahl und dr Länge des i, müßtn geschriebn werdn.
Meintwegn könnte s auch zunächst nur als süddeutsche Variante zugelassn werdn.

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margel
16.08.2004 07.36
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Nach Vorschrift

Es geht um die rechte Schreibung. Bei „schneuzen“/„schnäuzen“ sollen wir nach dem Willen der Reformer an die Schnauze denken. So wie bei „belemmert“/belämmert“ an das Lamm usw. Das sind die abseitigsten Macken der Reform.

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Peter Könnecke
16.08.2004 06.41
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zurück in die Zukunft

Nun wird ja schnäuzen üblicherweise und auch nach Duden mit Nase putzen "übersetzt“, im neuen Ickler konnte ich bisher noch nicht nachsehen. Allerdings konnte ich nicht sicher feststellen, ob dieser Einwurf tatsächlich eine Antwort darstellen sollte oder mir möglicherweise aufgrund jahrelanger Knechtschaft nur die Fähigkeit zu sachlicher Debatte abhanden gekommen ist.

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margel
15.08.2004 11.21
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Nichts zu danken!

Vielleicht mal kurz und kräftig schnäuzen = die Schnauze putzen (sagen die Reformer).

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