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Sigmar Salzburg
11.09.2014 07.33
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Die Freie Welt

In der AfD-nahen „Freien Welt“ schreibt man meistens „angepasst“, jedoch mit Ausnahmen: Der Katholik Peter Winnemöller polemisiert gegen die staatlichen Rundfunkbeitrags-Raubzüge:

Wo kann man eigentlich aus der ARD austreten?
Antwort: Nirgendwo! Als Katholik, dessen Kirche regelmäßig von den öffentlich-schlechtlichen Rundfunkanstalten geschmäht wird, kann ich aus diesen nicht autreten.
Die ARD ist ebenso wie die katholische Kirche in Deutschland ein Zusammenschluß mehrerer Körperschaften öffentlichen Rechts. Finanziert wird die ARD und ihre Anstalten durch eine Zwangsabgabe, die vom Staat erhoben wird, um die sogenannte Grundversorgung der Bevölkerung mit Fernsehen und Radio sicherzustellen. Ein Anachronismus und nebenbei eine enorme Geldvernichtungsmaschine...
freiewelt.net 10.9.2014

(Winnemöller schreibt in seinem Blog Katholon traditionell, muß aber für das Vatican Magazin reformierte Texte liefern.)

Am gleichen Tag gibt es auch eine Meldung von „Redaktion (josch)“:

Berliner Antifa vermeldet Auflösung
Die einflußreiche Antifa-Gruppe »Antifaschistische Linke Berlin« gab jetzt ihre Auflösung bekannt. Grund: Zu viel interne Streitigkeiten, insbesondere beim Umgang mit erstarkenden »Rechtspopulisten«, und stark sinkende Mitgliederzahlen. ... Die vom Verfassungsschutz beobachtete Gruppe bedauert, daß in zentralen Fragen keine Einigkeit mehr bestand, hier insbesondere im Umgang mit immer erfolgreicher auftretenden »rechtspopulistischen Parteien« und einem »Rassismus der Mitte« seien keine Antworten mehr gefunden. Nach der früheren »Fokussierung auf den Kameradschafts- und NPD-Nazi« sei eine Neuorientierung auf nunmehr erfolgreichere politische Strömungen im rechten Spektrum nicht gelungen...
freiewelt.net 10.9.2014

Da hat das Fehlen von 0,05 Prozent NPD-Wählerstimmen bei der Sachsen-Wahl direkt mal positive Auswirkungen.

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Sigmar Salzburg
10.09.2014 05.12
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Immerhin

Auf Henryk M. Broders „Achse des Guten“ pflegen einzelne noch den richtigen Gebrauch des „ß“:

Fred Viebahn
Ein Gedicht für James Foley
Ergreifender poetischer Nachruf eines Dichters auf seinen Jugendfreund, den von der ISIS ermordeten Journalisten James Foley.
Daniel Johnson veröffentlichte diese Woche auf der Website der amerikanischen Dichterakademie (“Academy of American Poets”) ein Gedicht für seinen am 19. August in Syrien von IS-Islamisten abgeschlachteten Jugendfreund, den Journalisten James Foley. Als Johnson es nach Foleys Verschwinden in Geiselhaft vor fast zwei Jahren zu schreiben begann, konnte er nicht wissen, daß es ein Nachruf werden würde...
achgut.com 7.9.2014

Burkhard Müller-Ullrich
Scheidung auf Schottisch
Angesichts der heutigen Scheidungsraten ist es kein Wunder, daß inzwischen auch immer mehr Landesteile, Volksstämme und Regionen an Trennung denken. Engländer und Schotten haben es zwar schon mehr als 300 Jahre miteinander ausgehalten, aber es war nicht gerade eine Liebesheirat, sondern da ist richtig Blut geflossen. Und gerade die Tatsache, daß man schon lange zusammen ist, bietet keinerlei Gewähr dafür, daß man es bleibt, sondern im Gegenteil: das Risiko steigt mit der Dauer der Beziehung...
Die süße Lust, sich als Schotte sozusagen in der ganzen Vollständigkeit eines eigenen Staates zu erschaffen, überwiegt sämtliche Bedenken. Solche Trennungen bieten immerhin die Chance, daß es am Ende heißt: Wir wollen aber Freunde bleiben.
achgut.com 7.9.2014

Der Leser Franz Roth korrigiert die Zwangsehe allerdings auf eine Dauer 258 Jahren herunter – seit der Schlacht bei Culloden 1746.

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Sigmar Salzburg
17.08.2014 15.14
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Freigeist Weimar

Bei „Freigeist Weimar“ ist von Siegfried R. Krebs eine umfangreiche Rezension des Buches von Kurt Flasch „Warum ich kein Christ bin“ erschienen, beide in traditioneller Rechtschreibung. Das Buch wurde bei uns hier schon erwähnt:

Kurt Flasch argumentiert: „Denn Gott hat niemand je gesehen.“

WEIMAR. (fgw) Kurt Flasch (geb. 1930 in Mainz) ist emeritierter Philosophiehistoriker mit Spezialisierung auf Spätantike und Mittelalter. Als Lehrstuhlinhaber in Bochum oder als Gastprofessor an der Pariser Sorbonne befaßte er sich eingehend u.a. mit den Werken des Augustinus von Hippo. Seine Sicht der intellektuellen Entwicklungen in der europäischen Philosophie faßte er 1994/95 in seinen Abschiedsvorlesungen „Warum ich nicht mehr Christ sein kann“ zusammen. Diese bilden die Grundlage für sein 2013 vorgelegtes Buch „Warum ich kein Christ bin“ – das mittlerweile bereits in fünfter Auflage vorliegt. Dennoch richtet sich dieses Buch nicht an die Fachwelt, sondern an breiteste Leserschichten. [...]

Ein Leben ohne „Gott“ fühlt sich gut an
„Wie es sich anfühlt, kein Christ zu sein“, darüber berichtet Kurt Flasch im abschließenden Kapitel IX: „Wie fühlt es sich an, wenn man kein Christ mehr ist? Jedenfalls anders als Prediger behaupten. Sie sagen gern, ein Leben ohne Gott und ohne glauben sei sinnlos. (...) Ich habe Gott gesucht und habe ihn nicht gefunden. Ich habe dabei meine rheinische Fröhlichkeit nicht eingebüßt; ich lebe und arbeite in Heiterkeit. (...) Ich habe nichts fortgeworfen außer Formeln; mir fehlt nichts.“ (S. 254 – 255) [...]

Kurt Flasch: Warum ich kein Christ bin. Bericht und Argumentation. 280 S. Hardcover m.Schutzumschl. Verlag C.H. Beck. München 2013. 19,95 Euro. ISBN 978-3-406-65284-4

freigeist-weimar.de 15.8.2014

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Sigmar Salzburg
30.06.2014 07.44
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freiewelt.net

Erzbischof Zollitsch beteiligte sich früh an der Kampagne gegen die AfD. Am 9. August des letzten Jahres antwortete die AfD-Politikerin Beatrix von Storch in dem von ihr mitbetriebenen Portal „freiewelt.net“. Obwohl man dort meist „reformiert“ schreibt, wird vereinzelt doch traditionell veröffentlicht – oder, wie durch Frau von Storch, auch chaotisch:

Sehr geehrter Herr Vorsitzender der deutschen Bischofskonferenz,

von Ihnen hätten die deutschen Bürger eine Verteidigung christlicher Werte erwartet. Nun sehen sie mit Erstaunen einen katholischen Bischof, der das Einführen eines Machtstrukturprojektes dem Schutz christlicher Werte vorzieht. Sie warnen vor der Wahl der Alternative für Deutschland (AfD), nicht vor der der Piraten oder der Grünen, die – anders als die AfD – klar unchristliche Werte vertreten.

Herr Erzbischof Zollitsch, was vertritt die AfD, daß Sie so unkontrolliert gegen sie vorgehen? Für die AfD ist z.B. Familie die Keimzelle der Gesellschaft, also Vater, Mutter Kind. Die Piraten werben mit „Vater, Vater, Kind“- und sie wollen – als katholischer Bischof – daß wir scheitern? Sie missbrauchen Ihr Amt, um vor uns zu warnen?
[...]
Die Bürger sind müde ob der Lügen, des Betruges und des Machtmissbrauches der Politik zu Lasten ihrer Freiheit und ihrer Ersparnisse. Wir, die Alternative für Deutschland, treten am 22. September 2013 dagegen zur Wahl an. Sie wollen, daß wir scheitern?
Erzbischof Zollitsch- wir werden Sie enttäuschen.

Mit freundlichen Grüßen,
Beatrix von Storch

freiewelt.net 9.8.2013

Die Kirchen sind heutzutage mit politischen Parteinahmen sonst eher zurückhaltend. Das war zu meiner Schulzeit noch anders. Damals wurden vor Wahlen regelmäßig von den Kanzeln Hirtenworte verlesen mit der Aufforderung, einer „christlichen Partei“ die Stimme zu geben.

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Sigmar Salzburg
14.04.2014 07.59
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Belles Lettres

Belles Lettres, das Webmagazin für Dichter und Denker,
bietet Artikel und Videotutorials zur deutschen Sprache, Grammatik und Stilistik.



Häufige Fragen

Seit wann gibt es Belles Lettres?

Seit dem 1. Januar 2010.

Wie viele Zuschauer und Leser hat Belles Lettres?

Der Podcast hat etwa 15000 Abonnenten in den drei großen deutschsprachigen Ländern und etwa 10000 im Ausland auf allen Kontinenten der Welt. Die Zahl der Besuche von echten Menschen beträgt zur Zeit 50000 im Monat. Die Zahlen stammen vom Oktober 2011; wir führen aus Datenschutzgründen nur einmal im Jahr eine Stichprobe durch.

Warum schreiben Sie daß mit Eszett?

Wir schreiben klassische Rechtschreibung, und jede Diskussion darüber ist sinnlos. Es hat nichts mit Überzeugung zu tun, sondern gründet allein darauf, daß wir selbst so schreiben und Belles Lettres in klassischer Rechtschreibung begonnen haben. Die Rechtschreibung in erschienenen Videos läßt sich nicht einfach konvertieren, deshalb ist ein konsequenter Wechsel ohnehin nicht möglich.

Da wir ein Sprachpodcast sind, können wir nicht einfach schreiben, wie es uns gefällt. Würden wir statt daß fortan dass schreiben, müßten wir die Amtsschreibung konsequent einhalten und würden damit wiederum anders als die meisten Deutschsprecher schreiben, die sich in der Mehrheit an den Duden halten. Dessen Empfehlungen weichen aber häufig von der amtlichen Rechtschreibung ab oder schlagen die schlechtere und amtlich nur geduldete Variante vor. Allein die Kommasetzung nach der amtlichen Rechtschreibung bei Belles Lettres würde zu einer Flut an Beschwerden führen.

Wir ziehen es vor, uns durch klassische Rechtschreibung deutlich im Schriftbild abzuheben als uneindeutig durch strenge amtliche Rechtschreibung. Darin gibt es außerdem Einzelregeln, die unter keinen Umständen stimmen und von einem Sprachpodcast nicht wider besseres Wissen angewandt werden dürfen.

Unser Schriftbild beeinflußt jedoch nicht die inhaltliche Auseinandersetzung mit der Rechtschreibung. Wir beurteilen die beiden Rechtschreibsysteme sowie die Fantasy- und Underachieverorthografie von Duden mit derselben kritischen Distanz.

Impressum
Redaktion: Daniel Scholten (Podcast und Inhalt), Rúna Gísladóttir (Schreibfee).
Verantwortlich für Inhalt und Podcast: Daniel Scholten
mail@belleslettres.eu OpenPGP-Zertifikat.
℅ Verlagsagentur Lianne Kolf
Tengstraße 8, D–80798 München
Telefon: +49 89 39 90 59, Fax: +49 89 39 68 63

http://www.belleslettres.eu/about.php

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Sigmar Salzburg
12.03.2014 10.35
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Humanismus & Humanisierung als praktizierte Menschenwürde

Siegfried R. Krebs bespricht bei Freigeist-Weimar.de den von Horst Groschopp herausgegebenen Band:

WEIMAR. (fgw) „Eine humane Gesellschaft, die diesen Namen verdient, kann nur eine herrschaftsfreie Gesellschaft sein, in der nicht einige wenige sich auf Kosten der vielen bereichern. Nur in einer solchen Gesellschaft gäbe es keine soziale Armut.“ (S. 94) Mit dieser Schlußfolgerung faßt der Jurist und Philosoph Thomas Heinrichs seine Betrachtungen über die Humanisierung des Staates zusammen...
Horst Groschopp (Hrsg.): Humanismus und Humanisierung... Alibri-Verlag. Aschaffenburg 2014.
freigeist-weimar.de 12.3.2014

Die Rezension wurde auch von hpd.de (mit leichter lesbaren ss!) übernommen.

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Sigmar Salzburg
02.03.2014 09.46
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Hinweise auf Beiträge, ...

... die in bekannten Foren in traditioneller Rechtschreibung erschienen sind:

Im Forum „Freigeist Weimar“ bespricht Siegfried R. Krebs das Buch von
Gerhard Czermak: Problemfall Religion. Ein Kompendium der Religions- und Kirchenkritik. Marburg 2014
(26.2.2014) Das Buch selbst ist vermutlich in der „reformierten“ Rechtschreibung erschienen.

Auf der Achse des Guten stellt Burkhard Müller-Ullrich angesichts der Leistungen unseres Staatsapparates die Frage „Extremblödheit oder Hochintelligenz?“ und kommt zum Schluß: „Wir haben eine unfähige Regierung, eine unfähige Polizei und unfähige Geheimdienste. Und das ist auch gut so.“
(26.2.2014)

Bei FreieWelt.net verhackstückt Andreas Lombard die antideutsche Professorin Ute Sacksofsky unter dem Titel „Arschtritt aus dem Führerbunker“.¹
(24.2.2014)

¹) Der Titel bezieht sich vermutlich auf Hitlers Äußerungen v. 18. März 1945 (nach Speer): ... Es sei nicht notwendig, auf die Grundlagen, die das Volk zu seinem primitivsten Weiterleben braucht, Rücksicht zu nehmen... Denn das Volk hätte sich als das schwächere erwiesen und dem stärkeren Ostvolk gehöre dann ausschliesslich die Zukunft.

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Sigmar Salzburg
21.01.2014 12.30
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hpd erinnert an die 64. Wiederkehr von George Orwells Todestag

Orwell äußerte sich des Öfteren kritisch über das Christentum, bestand in seinem Testament aber auf einem Begräbnis nach dem Ritus der Church of England. Er gehört wohl zu den Vielen, auf die das Zitat von Lessing zutrifft:
„Der Aberglaub’, in dem wir aufgewachsen, verliert, auch wenn wir ihn erkennen, darum doch seine Macht nicht über uns.“
hpd.de 21.1.2014

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Sigmar Salzburg
08.12.2013 13.43
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Greuliche Politiker und gräuliche Eminenzen

Uns beschäftigen in diesem Forum die „Rechtschreibreform“ und die politischen und gesellschaftlichen Kräfte, die sie uns unterjubelten. Das Forum „Freigeist Weimar“ widmet sich in ähnlicher Weise der Religionskritik. Die Überschneidung der Themen ist gering, tritt aber mitunter doch zutage.

Siegfried R. Krebs, der Betreiber und häufige Rezensent, schreibt und zitiert bewährt, allerdings auch reformierte Texte, was mitunter verunsichert. Hier nur ein Gedanke aus dem Buch von Uta Griechen „Gibt es Gott, und wenn ja, warum nicht?“ („reformiert“ im Tectum-Verlag):
»Gleich im Vorwort geht Uta Griechen auf eine klerikale Aussage ein, daß der Atheismus auch nur eine Art Religion sei. In der ihr eigenen, humorvollen Art kontert sie: „Das ist natürlich Blödsinn, denn dann könnte man zum Beispiel 'Nichtbriefmarkensammeln' auch als Hobby bezeichnen.“ (S. 13/14) « ( freigeist-weimar.de 3.12.2013)

Interessanter für unser Thema ist die Beobachtung des Linken-Politikers Ralf Michalowsky über die (in diesem Fall religiöse) Gruppendynamik und die gegenseitige Anpassungsbereitschaft der gesellschaftlichen Kräfte:


Über die religiöse Inkontinenz bekannter Partei-Politiker
[Bild: Taufurkunde „Ein solches Dokument befördert in Deutschland politische Karrieren ganz ungemein.“] ...

Zunächst werden Politiker genannt, die mit ihrem Aufstieg demonstrativ auch eine plötzliche Neigung zu den Kirchen entdeckten:

Hannelore Kraft (SPD) , Bodo Ramelow (LINKE), Peer Steinbrück (SPD)
»kehrte nach 40jähriger kirchlicher Abstinenz in deren Schoss zurück. Zwischen den „religiös-tumpen“ Thierse und seine Kirche passt kein Blatt Papier. Der blamable Pippi-Langstrumpf-Verschnitt Andrea Nahles (SPD) meint gar, dass die Trennung von Staat und Kirche „weder eine hinreichende noch eine notwendige Bedingung von Demokratie“ sei.« Ferner Katrin Göring-Eckardt (GRÜNE), Manuela Schwesig (SPD), Thorsten Schäfer-Gümbel (SPD)...

»Die Liste der Wiederkehrer aus der Politik läßt sich beliebig verlängern. Was aber reitet diese Menschen? Auf Facebook schrieb ein SPD-Genosse: „In der SPD¹ tritt einem Menschen, der in der Partei Karriere machen möchte, an einem bestimmten Punkt Gott in den Weg. Wenn man dann nicht glaubt, muss man dran glauben; dann wird man eiskalt abgesägt von den religiösen Seilschaften in den oberen Etagen.“

An den Seilschaften arbeiten Kirchenlobbyisten kontinuierlich; ganz hochoffiziell gibt es sogar „Bevollmächtigte bei Regierung und Parlament“. Beim Bundestag heißt der Mann Martin Dutzmann, er wechselte erst im Oktober vom Militärbischof zum „Seilschaftsbeauftragten“ der evangelischen Kirche. Als DIE LINKE im Mai 2010 in den Landtag von Nordrhein-Westfalen einzog, konnte ich als Parlamentarischer Geschäftsführer die Bemühungen des Kirchenlobbyismus hautnah erleben. Dort hieß der Beauftragte des „Evangelisches Büros“ Rolf Krebs. Evangelisches Büro ist die Kurzform für das Amt des Beauftragten der Evangelischen Kirchen bei Landtag und Landesregierung in den deutschen Bundesländern. Drei Wochen nach der Landtagswahl erreichte mich aus besagtem Büro die Anfrage, welchen Glaubensgemeinschaften unsere 11 Abgeordnete zuzurechnen seien. Fast täglich hielt der Mann sich im Landtag auf und eine seiner willigsten Helferinnen war die Parlamentarische Geschäftsführerin der GRÜNEN, Sigrid Beer. Ihr Studium der Theologie (Abschluß Dipl-Päd.) blieb nicht ohne Wirkung. Seit 2010 ist sie Mitglied der Kirchenleitung der Evangelischen Kirche von Westfalen. [...]«
Ralf Michalowsky
freigeist-weimar.de 4.12.2013

Was Wunder, daß bei solcher Verquickung auch die „Rechtschreibreform“ bei den Kirchen auf keinerlei Widerstand stieß, sie sich im Gegenteil mit dieser als besonders „fortschrittlich“ zu erkennen gaben, obwohl dadurch in Millionen Bibeln „greuliche Götzen“ zu „gräulichen“ werden mußten.

¹) ... der Partei August Bebels!


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Sigmar Salzburg
26.11.2013 10.50
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Akif Pirinçci

Der Wahlkampf ist seit zwei Monaten vorbei, die abgestrafte SPD kraxelt wieder an die Macht, und die Grünen sind am wohlverdienten Katzentisch gelandet. Der deutsch-türkische Schriftsteller Akif Pirinçci hatte letztere schon im Mai in H.M.Broders „Achse des Guten“ mit einem giftstrotzenden Pamphlet bedacht. Wenn es wohl nicht wahlentscheidend war, so ist doch lesenswert, wie er sich trotz der unanständigen Wortwahl noch um eine anständige deutsche Rechtschreibung bemüht:

Akif Pirincci 11.05.2013
Die Lügenpartei

... Die GRÜNEN haben dieses Land seit Jahrzehnten mit ihrem völlig frei erfundenen Schwachsinnigkeiten besamt wie Lachse auf dem Höhepunkt der Paarungszeit den Fluß. Nicht einmal eine Clownsarmee wie DIE PIRATEN, die mit noch schwachsinnigeren Parolen zur Felde zogen, konnten ihnen den Rang ablaufen, und mußten vor den Urvätern des Parasitentums kapitulieren. Tja, so sieht `s aus.
achgut.com 11.5.2013

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Sigmar Salzburg
08.10.2013 11.43
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Rechtschreibreform nicht erwähnt

Kommentar von Theodor Ickler, verfaßt am 02.10.2013 um 05.53 Uhr
Adresse: http://www.sprachforschung.org/index.php?show=news&id=690#9622
Auf dem Kieler Germanistentag beschäftigte sich eine Sektion mit Rechtschreibdidaktik. Im Programm wird die Rechtschreibreform nicht erwähnt, und nach den spärlichen Berichten kam sie auch in den Referaten nicht vor.

Das war zu erwarten. Selbst aus der Reihe der Kieler reformgegnerischen Germanisten hörte ich schon vor Jahren, man wolle sich zurückhalten, um nicht zur „skurrilen Truppe“ gezählt zu werden.

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Sigmar Salzburg
27.09.2013 07.07
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Aus der Achse des Guten

In Henryk M. Broders „Achse des Guten“ darf man auch in der traditionellen Kulturrechtschreibung veröffentlichen, und manche Autoren nutzen tatsächlich die Gelegenheit, dem ss-Geßlerhut den Gruß zu verweigern. Zu ihnen gehört neben Fred Viebahn auch Burkhard Müller-Ullrich. Er glossierte kürzlich den vom Bundesverwaltungsgericht entschiedenen Streit um den schulischen Schwimmunterricht für islamische Mädchen:

Burkhard Müller-Ullrich
Burkini: Wet-Look als Weg-Guck

Wer kennt nicht die erotisch aufgeladene Atmosphäre des schulischen Schwimmunterrichts?

... Es kommt aber noch etwas hinzu, das diese sogenannten Schwimmbäder zu wahren Sündenpfuhlen macht, und zwar der Anblick von Menschen in Badekleidung. Jeder weiß, daß solche Anblicke eine nachhaltig und unbeherrschbar sexualisierende Wirkung haben; viele Menschen, die in ihrer Schulzeit am Schwimmunterricht teilnahmen, entwickeln später ein Verlangen nach Geschlechtsverkehr.

Verantwortungsvolle Eltern lassen deshalb mit Berufung auf den Bart des Propheten ihre elfjährigen Töchter nicht in solche Naßgebiete. Sie verweigern sich der deutschen Schulpflicht und beschäftigen zwei Jahre lang die Verwaltungsgerichte in sämtlichen Instanzen. Denn da der Islam bekanntlich zu Deutschland gehört, muß sich die deutsche Lebenswelt der islamischen Blickpolitik mehr und mehr fügen. Erst das Kopftuch, dann der Niqab, dann die Burka ...

Es gibt nur ein Mittel, um die Gefahren allgemeiner Geilheit in den Bädern zu bannen, nämlich: Absenken der Wassertemperatur...

achgut.com 12.9.2013

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Sigmar Salzburg
07.05.2013 10.19
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ScienceBlogs

Zum Welttag der Genitalautonomie
Veröffentlicht von Cornelius Courts am Mai 7, 2013


Heute
jährt sich erstmalig das Urteil des Landgerichts Köln, das die medizinisch nicht indizierte Beschneidung von Jungen als Körperverletzung und damit als strafbare Handlung wertete. Quelle

Zugegeben, der Welttag der Genitalautonomie klingt etwas gestelzt. Dennoch ist es bitter nötig, daran zu erinnern und noch einmal darauf aufmerksam zu machen, daß das mutige und gute Urteil des Kölner Gerichts keineswegs zu einer Normalisierung der Verhältnisse, worunter ich den Schutz der Menschenrechte sogar für Kinder fasse, sondern dazu geführt hat, daß wir heute in einem Land leben müssen, welches die Erlaubnis für Jede(n), der/die aus irgendwelchen Gründen die Verstümmelung der Genitalien seines/ihres Sohnes im Säuglingsalter wünscht, gesetzlich verbrieft hat…

scienceblogs.de 7.5.13

Cornelius Courts ist Forensischer Genetiker am Institut für Rechtsmedizin der Universität Bonn. Obwohl er beruflich vermutlich auf die Staatsorthographie verpflichtet ist, schreibt er ansonsten in der bewährten deutschen Rechtschreibung.

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Sigmar Salzburg
05.04.2013 08.13
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Achse des Guten

In Henryk M. Broders „Achse des Guten“ dürfen die Autoren die bessere Rechtschreibung verwenden, und manche nehmen das auch wahr:

Burkhard Müller-Ullrich
40 Jahre Rederei

Es ist gewiß kein Zufall, daß die erste deutsche Fernseh-Talkshow in Köln, der Stadt der Überkommunikation, stattfand. Die sprichwörtliche Redelust der Rheinländer, ihr manisches Mitteilungsbedürfnis ist tief in Religion und Mentalität verankert – so tief, daß man nicht weiß, was wovon kommt: ist das Gequassel eine außer Kontrolle geratene Form der Beichte oder ist es selbst ein Zeichen göttlicher Erleuchtung?
achgut.com 18.3.2013

Fred Viebahn
Deutsch auf Deutsch in Amerika

Kaum nähere ich mich dem Haltestrich, drängelt sich plötzlich, mit vollem Radeinschlag, ein drüben in zweiter Position dümpelnder Toyota Prius über die durchgezogene Linie in meine freie Bahn. Bei der Wahl zwischen einer Vollbremsung und aggressivem “Das-laß-ich-mir-nicht-gefallen” entscheide ich mich spontan für letzteres …
achgut.com 31.01.2013

Akif Pirincci
Das Schlachten hat begonnen

Charles Darwins These von „Survival of the Fittest“ in seinem epochalen Werk “Die Entstehung der Arten” bedeutet eben nicht “Das Überleben der Stärkeren”, wie oft kolportiert wird, sondern “Das Überleben der Angepaßten”. Aber selbst diese Beschreibung trifft nicht den Nagel auf den Kopf, denn nichts paßt sich in der Evolution irgendetwas an, sondern durch die Umstände wird “man” angepaßt. Es gibt weder einen individuellen Willen in dem Spiel noch eine alles lenkende (Natur-)Macht.
achgut.com 25.3.2013

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Sigmar Salzburg
27.01.2013 07.18
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Harald Pflueger, …

… ein linker Publizist und ‚Blogger‘, schreibt in seinem ‚Blog‘ http://haraldpflueger.com/
traditionell und unangepaßt, z. B. am 6. Dezember des letzten Jahres:


Hurra!! Merkel (98%) übertrumpft Honecker (97,5%)

Merkel, in Hamburg geboren, und kurz darauf mit ihrer Familie in die DDR übergesiedelt, hat sich, wie es sich als gute Deutsche gehört, grundsätzlich dem jeweiligen System angepaßt und untergeordnet. In der DDR machte sie eine bilderbuchhafte Blauhemd-Karriere. Als FDJ-Leitungs-„Sekretärin“ für Agitation und Propaganda hatte sie sich ihren Platz im System gesichert und konnte sich persönliche Vorteile verschaffen. So wurde sie „förderwürdiger“ Kader und schließlich zum „Reise-Kader“ befördert, so daß sie in die BRD reisen durfte. Oskar Lafontaine nannte sie folgerichtig eine „hervorragende FDJ-Sekretärin“.

[Sein folgender Link zu einem Blogger Jürgen Meyer war allerdings doch wohl zu heikel, denn dort ist er gelöscht worden.]

Merkels orthographische Anpassungsbemühungen waren dagegen nicht sehr erfolgreich.

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