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Die neue deutsche Rechtschreibung
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Werner Fahnenstich
13.04.2004 14.35
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Re: Stavropol ohne Zeitungen!

Zitat:
Ursprünglich eingetragen von M. Draeger
Interessant ist, wie die waermere Temperatur das Leben hier etwas beschaulicher werden laeBt.


Lieber Herr Dräger,

Wärmere Temperatur? Ich kenne nur wärmeres (oder kühleres) Klima oder höhere und niedrigere Temperaturen.
Zum gleichen Thema passen die heute so oft gehört und gelesenen „teuren Preise“.
Ist dieser Sprachunfug eigentlich schon von allen Teilnehmern dieses Forums akzeptiert?

Gruß in die Runde
__________________
Werner Fahnenstich

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M. Draeger
13.04.2004 09.20
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Stavropol ohne Zeitungen!

Nach zwei Stunden Flug Richtung Sueden bin ich seit Montag in Stavropol angelangt. Die Vegetation ist hier bereits gruen, die Baeume schlagen aus.

Es ist gleich 10 Grad waermer. Interessant ist, wie die waermere Temperatur das Leben hier etwas beschaulicher werden laeBt.
Das Erstaunlichste hier ist aber, daB man ein Problem hat, eine Zeitung zu kaufen – es gibt sie so gut wie nicht. An der Rezeption liegen einige, von jeder etwa ein Stueck. Dann gibt es auch einen Kiosk in der Karl-Marx-Str., der Zeitungen, vor allem aber jede Menge Zeitschriften hat.
Stapel von Zeitungen a la Zeitungskiosk in Deutschland? Fehlanzeige. Immerhin ist Stavropol eine Metropole im suedlichen RuBland, hier leben 700.000 Menschen.
Auch im StraBenbild: Kein Zeitungsleser.

Das macht sich natuerlich im sozialen Leben sehr vorteilhaft bemerkbar. Die Leute sind hier deutlich gelassener, ausgeglichener, waehrend in Deutschland leicht eine Gleichschaltung mit Ereignisseneintritt, die sich fern von Deutschland abspielen. Wenn in Bagdad wieder eine Bombe hochgeht und hunderte in den Tod nimmt, ist Deutschland wieder einmal – zum xten Mal in diesem Jahr! – geschockt.
Hier, in Stavropol, kuemmern sich die Menschen mehr um ihre eigene Welt. Ein Kulturkampf um den Erhalt unserer Rechtschfreibung, wie wir ihn derzeit in Deuschland haben, waere hier schlecht vorstellbar.

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Elke Philburn
11.04.2004 16.42
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Re: Nordwest-Zeitung ...

Zitat:
Ursprünglich eingetragen von Matthias Draeger

Bei dieser Gelegenheit ein kleiner Tip: Fuer Geschaeftsreisende nach Moskau ist unbedingt das Hotel RuBland zu empfehlen. Es liegt am Roten Platz und ist ideal als Treffpunkt.
Im Hotel „Baltic“ gegenueber beginnen die Zimmerpreise bei etwa 550.- Dollar... Im Hotel RuBland zahlt man fuer ein Zimmer unter 100,- Dollar.
Das Hotel ist R I E S I G, angeblich 10.000 Zimmer!!
Richtig ist auf jeden fall, daB man von der einen Seite zur anderen gut 8 Minuten unterwegs ist, wenn man flott geht.
Und ein Fruehstueck im 21. Stock ist ein Erlebnis, der Blick ueber Moskau mit seinen mit purem Gold belegten Zwiebeltuermen der Kirchen unvergleichlich.


Das klingt ja gigantisch. Habe mal bei Google nachgeschaut – es ist wohl dieses hier(?):

http://www.selectrussia.com/Supplier.asp?ID=69&CountryID=1&RID=3

Auf jeden Fall noch viel Spaß auf Ihrer Reise und überhaupt frohe Ostern an alle Mitlesenden!
__________________
http://www.vrs-ev.de/

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Matthias Draeger
11.04.2004 06.44
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Die Muetter RuBlands

RuBland ist groB! Hier wohnen noch die Muetter, die Neues, Lebendiges gebaeren koennen. Sie streiten nicht, sie sind. Sie weben am Stoff des neuen Lebens.
__________________
Matthias Draeger

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Walter Lachenmann
10.04.2004 21.58
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Wahrnehmung

Lieber Herr Dräger.

als sozusagen unser Mann vor Ort könnten Sie vielleicht folgende Frage kompetent klären:
Könnte es sein, daß der e-Mail-Verkehr mit RuBland nur in einer Richtung funktioniert, nämlich von RuBland hinaus in die Welt, und umgekehrt nicht?
Mit einem Gesprächspartner, mit dem ich ansonsten durchaus in vernünftigem Umgang gestanden habe, gelingt es mir plötzlich nicht mehr, diesen vernünftigen Umgang fortzusetzen, seit dieser sich in RuBland aufhält oder aufhaelt. An den Umlaeuten und dem Dreierles-B kann es doch wohl nicht liegen.
Jedenfalls ging es mir so, daB ich mit diesem Menschen, so lange er nicht in RuBland irgendwie abgetaucht war und sich nur noch mit ae's, ue's, oe's und B's in der Heimat in Erinnerung brachte, gewohnt war, einen durchaus vernuenftigen und einvernehmlichen und respektvollen Umgang zu pflegen.
Ist es nun der Wodka oder sind es die nicht vorhandenen Umlaute oder das fehlende Dreierles-B, oder die sprichwoertlich große russische Seele oder irgendwas mit der Taiga oder der Balalalaika, daB dieser mir ansonsten verstaendig erschienene Mensch nicht mehr imstande zu sein scheint, wahrzunehmen, was ich ihm mitteilen moechte?

Um ehrlich zu sein, so wahnsinnig wichtig ist es mir gar nicht, ihm das mitzuteilen, weil es sich eher um Dinge handelt, die auf der Hand liegen, um Selbstverstaendlichkeiten, die man sich unter gescheiten Menschen nicht groB erklaeren muB, die man wahrnimmt oder auch nicht, und wenn nicht, dann helfen alle Erklaerungen auch in ausgeschriebenen Umlaeuten und Dreierles-B's auch nicht weiter.

Rein technisch haette mich das jetzt aber schon interessiert: Kann man in RuBland deutsche E-Mails lesen und begreifen, oder gibt es da Einschraenkungen der Wahrnehmung.

Mit oesterlichen GrueBen nach RuBland,
Ihr in christlicher Langmut jeglichen Ohrfeigen standhaltender
WL

(Die rechte steht zu Ihrer voelligen Verfuegung)
__________________
Walter Lachenmann

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Matthias Draeger
10.04.2004 13.50
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Nordwest-Zeitung ...

Hier gibt es einiges (!), nur keine Nordwest-Zeitung.

Bei dieser Gelegenheit ein kleiner Tip: Fuer Geschaeftsreisende nach Moskau ist unbedingt das Hotel RuBland zu empfehlen. Es liegt am Roten Platz und ist ideal als Treffpunkt.
Im Hotel „Baltic“ gegenueber beginnen die Zimmerpreise bei etwa 550.- Dollar... Im Hotel RuBland zahlt man fuer ein Zimmer unter 100,- Dollar.
Das Hotel ist R I E S I G, angeblich 10.000 Zimmer!!
Richtig ist auf jeden fall, daB man von der einen Seite zur anderen gut 8 Minuten unterwegs ist, wenn man flott geht.
Und ein Fruehstueck im 21. Stock ist ein Erlebnis, der Blick ueber Moskau mit seinen mit purem Gold belegten Zwiebeltuermen der Kirchen unvergleichlich.
Das Hotel, das in jeder Hinsicht ein Denkmal des riesigen RuBlands ist, wird es wahrscheinlich nicht mehr lange geben, es soll im naechsten Jahr wohl leider abgerissen und wahrscheinlich durch einen Chrom-Glitzerpalast im internationalen Null-Format ersetzt werden, wie er so in jeder beliebigen Metropole stehen koennte.

Uebrigens: In den Deutschkursen der Universitaet Tver habe ich gelernt, daB man das Szet sehr gut durch das groBe B ersetzen kann. Das geht optisch besonders dann sehr gut, wenn die Typen mager sind (bei der eher halbfetten Schrift hier im Forum gelingt der optische Szet-Eindruck leider weniger gut).

Falls noch jemand in Deutschland ist: bitte die entsprechende Seite der Nordwestzeitung abschreiben und einstellen, oder einfach an mein Buero senden:
Reichl Verlag, Frau Hitzel, Auf dem Haehnchen 34, 56329 St. Goar. Danke.



__________________
Matthias Draeger

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margel
10.04.2004 11.56
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Alle verreist?

Hallo, heute hat die Nordwest-Zeitung wie auch ihr Ableger Ostfriesen-Zeitung eine ganze Seite über die RR, darin Interviews mit Ickler, Augst, Sauer, W. Schneider. kann man das mal auf die Nachrichtenseite bringen?

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J.-M. Wagner
08.04.2004 20.49
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Re: Aus der Geschichte des Flaschenzuges

Zitat:
Ursprünglich eingetragen von Theodor Ickler
Warum hat man diese Truppe nicht schon damals von ihrem Auftrag entbunden, mit dem sie so offensichtlich überfordert war?
Versuch einer Anbtwort: Unter anderem vermutlich deshalb, weil sie es frühzeitig verstanden hat, sich selbst ein hinreichend gutes Zeugnis auszustellen. Ich denke dabei an das berühmt-berüchtigte „Hearing“ von 1993, zu dem Stellungnahmen bzw. Gutachten von Horst Sitta, Güunther Drosdowski und Rudolf Hoberg vorlagen. Man kann es bei Heide Kuhlmann nachlesen: Kapitel „Das Reformprojekt“, Abschnitt „Das Vorgehen“, beginnend kurz hinter Fußnote 288 und bis etwas vor Fußnote 299.
__________________
Jan-Martin Wagner

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Theodor Ickler
08.04.2004 15.26
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Aus der Geschichte des Flaschenzuges

Vielleicht steht diese Notiz schon irgendwo, ich bin gerade noch einmal darauf gestoßen:

In einer Broschüre zum 25jährigen Bestehen des IDS berichtete Mentrup 1989 über den Stand der Arbeiten zur Rechtschreibreform. Er beschließt seinen rund 7 Seiten langen Bericht mit der Frage: „Haben Sie bemerkt, das dieser Beitrag nach dem 'Vorschlag zur Neuregelung der deutschen Rechtschreibung' geschrieben ist?“

Nachdem das wichtigste Anliegen der Reformer, die „gemäßigte Kleinschreibung“, zurückgestellt worden war, blieb an Änderungen, was diesen Artikel betrifft, nur noch die Einheitsschreibung „das“ auch für die Konjunktion – wofür der zitierte Satz gleich ein Beispiel liefert; der Text enthält noch drei weitere, darunter diese Stelle:

„Es geht heute nicht mehr an, das nach der ersten Welle der öffentlichen Stellungnahmen mit der öffentlichen bzw. veröffentlichten, zum Teil negativen Kritik diese in der Öffentlichkeit undiskutiert bleibt ...“

Man muß hier eine ganze Weile lesen, bis man merkt, daß es sich nicht um den Artikel „das“, sondern die Konjunktion handelt – nicht gerade ein Gewinn.

Das Erschütterndste ist aber, daß Mentrup zugleich auf die dreißig (!) Sitzungen der Reformkommission allein seit 1977 hinweist, die er selbst organisiert hat (weshalb er es übrigens nicht gut vertragen hat, daß ihm Augst vor die Nase gesetzt wurde). Hier kreißte also wirklich der berühmte Berg, um ein Mäuschen zu gebären. Mentrup hätte allen Grund gehabt, nicht aufs neue sein provokatives Sätzchen an den Schluß zu stellen.

Warum hat man diese Truppe nicht schon damals von ihrem Auftrag entbunden, mit dem sie so offensichtlich überfordert war?

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Th. Ickler

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margel
08.04.2004 11.05
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Wenn es nicht mehr weitergeht...

...dann hoffen wir alle auf ein klärendes Wort von Prof. Ickler. Und fast nie hoffen wir vergeblich, höchstens, wenn ihm, dem Vielbeschäftigten, das Ganze zu dumm ist. Sie haben dies sehr schön gewürdigt, lieber Herr Scheuermann. Ich möchte sagen, sobald Th. Ickler gesprochen hat , fühlt man sich wieder gut aufgehoben wie in Abrahams Schoß. – Noch eine kleine Bemerkung zum raschen Verfall medizinischer Weisheiten: Ich mache es gerade umgekehrt und halte die Wahrheit von heute für den Irrtum von morgen.

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Wolfgang Scheuermann
08.04.2004 10.13
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Wissenschaft, Zweifel, Ickler

Es ist eine der vornehmsten Tugenden des Wissenschaftlers, immer wieder neu zu zweifeln. Ein paar kraftvoll vorgebrachte Argumente – und schon erscheint ihm unsicher, was er zum sicheren Bestand seines Wissens zählte.
Dazu steht eine schier unfaßbare Glaubensbereitschaft keineswegs im Widerspruch. Gerade in Wissenschaftsbereichen mit einem hohen Innovationstempo – wie derzeit in der Biologie und Medizin – hat man zuletzt immerfort den Umsturz von Dogmen erleben müssen, so daß man sich auf der sicheren Seite wähnt, wenn man dem überraschend Neuen erst einmal Glauben schenkt. Parallel hat sich eine ungeheure Facettierung der Wissenschaft ausgebildet (ein fortgesetzter Prozeß), die den einzelnen Wissenschaftler sich immer mehr „auf der sicheren Seite“ wähnen läßt, je eher er sich auf seine Facette beschränkt.

Außerhalb derselben vertraut er dem Urteil von Fachgesellschaften und anderen Autoritäten – wie er ja auch nicht will, daß „Fachfremde“ ihm in seine ureigene „Facettensuppe“ spucken. Ein Wissenschaftler für das Fach „Deutsch als Fremdsprache“ wird also einen Deibel tun, sich in so allgemeine Felder wie Rechtschreibung und Grammatik hinauszuwagen. Da gibt es ja schon das mächtige Institut für Deutsche Sprache, neuerdings tummelt sich da auch noch eine Akademie – da geht man doch besser eine Kooperation mit einer PH ein und spezialisiert sich (z.B.) für „Hochschuldidaktik und Deutsch als Fremdsprache“.

Das wäre jedenfalls eine typische Reaktion – nicht anecken, niemandem weh tun! Es ist ein großer Glücksfall für die deutsche Sprache, daß es in Professor Ickler einen Wissenschaftler gibt, der anders ist als diese zeittypische Variante. Er verkörpert den Typus des Gelehrten, bei dem das Streben nach Erkenntnis zu einem Verständnis geführt hat, zu dem er sich dann auch offen und streitbar bekennt (nebenbei eine wahrscheinliche Grundbedeutung des Titels „Professor“). Ein solches Verständnis ist nicht verhandelbar. (Es kann allenfalls aufgehoben werden durch Argumente, die zu einem noch tieferen Verständnis führen.)

Ich habe in den Jahren, seit ich hier beteiligt sein darf, dazugelernt – und beileibe nicht nur in Sachen deutsche Rechtschreibung. Vieles davon verdanke ich Professor Ickler, und ich bin sicher, daß meine Dankbarkeit hierfür von den allermeisten Besuchern dieser Seiten geteilt wird. Folgen wir Icklers Aufruf, unnötigen Streit zu vermeiden und unsere Kräfte zusammenzufassen, um die Gunst der Stunde zu nutzen – dann liegt das Ziel in erreichbarer Nähe!
__________________
Dr. Wolfgang Scheuermann

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Theodor Ickler
08.04.2004 05.22
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Danke!

Auch für die vielen Mails, die ich bekommen habe! Das Ganze kommt mir arg übertrieben vor, aber wenn es der guten Sache nützt ....

Und damit komme ich zu einer Bitte: Es hat in der letzte Zeit viel unnötigen Streit gegeben, weil manche von uns vergessen haben, daß wir eigentlich nur den Kampf gegen die Rechtschreibreform gemeinsam haben, darüber hinaus aber keine Gesinnungs- oder gar Herzensgemeinschaft haben müssen. Für Seitenbemerkungen gibt es eine eigene Rubrik, und die hat nach meinem Verständnis immer gerade den Zweck gehabt, die Hauptstränge freizuhalten. Kurz, mit einer Beschränkung auf das eigentliche Thema hätte sich manches Unerquickliche vermeiden lassen.

Der Streit kommt mir besonders sinnlos vor, weil wir gerade in einer ganz entscheidenden Situation sind, die einen wohlüberlegten Einsatz aller Kräfte erfordert. Noch nie war so viel Hoffnung wie heute, Hubert Spiegel hat es angedeutet.

In Kürze erscheint mein Buch „Rechtschreibreform in der Sackgasse – Neue Dokumente und Kommentare“. Es enthält für die regelmäßigen Besucher dieser Seiten nichts Neues, faßt aber die gegenwärtige Lage und alle wesentlichen Argumente noch einmal übersichtlich zusammen. Daraus ergibt sich m. E. zwingend, was wir jetzt zu tun haben, und wer es sich vor Augen führt, wird jeglichen Streit aufgrund persönlicher Unverträglichkeiten für ebenso fehl am Platz halten wie ich.

In meiner neugewonnen Altersweisheit möchte ich noch anfügen: Wenn man gegen einen anderen besonders heftig wird, liegt der Grund meist darin, daß man selber mit irgend etwas nicht fertiggeworden ist. Oft eine schmerzliche Einsicht, aber heilsam. Wie kommt man da wieder heraus? Am besten durch neue Arbeit an den Sachen, um die es geht. Das Verzeihen kann sich irgendwann anschließen. Ein wenig Humor und Selbstironie kann auch nicht schaden, auch wenn es nicht jedem gegeben sein mag.
__________________
Th. Ickler

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Elke Philburn
08.04.2004 04.49
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Da bin ich wohl schon etwas spät dran – ?

Dennoch – herzliche Glückwünsche!

__________________
http://www.vrs-ev.de/

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margel
07.04.2004 14.34
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Gruß nach Spardorf!

Und gönnt Euch mal eine Stunde des heiteren Vergessens. So lange schauen wir leider nicht live Dabeiseinkönnenden den Fummlern auf die Finger, so gut wir können.

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Wolfgang Scheuermann
07.04.2004 13.24
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Cochonnerie

Während unsere Compagnie in Spardorf feiert, ist es ein Trost, daß es nicht nur eine Académie in Deutschland gibt – und bis auf die Leopoldina sind ja wohl alle anderen an Bord.
Eine Akademie über den Tisch zu ziehen – chapeau!
Aber ich habe doch die Hoffnung, daß es mit allen anderen nicht ganz so einfach gelingt.
__________________
Dr. Wolfgang Scheuermann

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