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Duden
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Sigmar Salzburg
04.08.2023 05.23
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Die Dudin

Hildebrand, Held der bekannten altdeutschen Dichtung, begann mit der Befragung seines jüngeren Gegners: „her uuas heroro man“, als der ältere und erfahrenere. Das ist der Komparativ zum alten Wort „hehr“, bald weitergebildet zu „Herr“ – und Anrede gegenüber einem Höherrangigen oder einem fiktiven religiösen Wesen.

Die „Frau“ („frouwa“ von ahd. „fro“ Herr) war damals ebenfalls „Herrin“ (im Hause). Der Sprachgebrauch versagte ihr jedoch, „Frau ihrer Sinne“ werden zu dürfen. Ist aber der „Duden“ erst in „die Dudin“ umbenannt, neue Leitung Runkel-Kazzum, wird alles „gerächter“ werden: Kann Jemensch Etwas dagegen haben?

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Sigmar Salzburg
07.02.2022 16.59
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„In keinster Weise“

Zentralratspräsident Schuster über Duden-Eintrag

»Das Wort ›Jude‹ ist für mich weder ein Schimpfwort noch diskriminierend«

Der Duden empfiehlt, statt »Jude« solle man lieber »jüdischer Mitbürger« sagen. Der Grund: »Jude« könne als diskriminierend aufgefasst werden. Nun sorgt der Eintrag für Unmut – unter Jüdinnen und Juden.


Der Duden hat im Alltag den Stellenwert eines Goldstandards für die deutsche Sprache [schon lange nicht mehr!]. Nun hat das wichtigste Wörterbuch Deutschlands mit einem Eintrag für Aufsehen gesorgt – ausgerechnet bei denjenigen, die er vermeintlich schützen soll. Es geht um einen »besonderen Hinweis« zum Wort: Jude.

In dem Wörterbuch heißt es darunter: »Gelegentlich wird die Bezeichnung Jude, Jüdin wegen der Erinnerung an den nationalsozialistischen Sprachgebrauch als diskriminierend empfunden. In diesen Fällen werden dann meist Formulierungen wie jüdische Menschen, jüdische Mitbürgerinnen und Mitbürger oder Menschen jüdischen Glaubens gewählt.«

Der Zentralrat der Juden äußert Kritik an diesem Hinweis. Zentralratspräsident Josef Schuster sagte: »Das Wort ›Jude‹ ist für mich weder ein Schimpfwort noch diskriminierend.« Sein Verband heiße bewusst Zentralrat der Juden und nicht der »jüdischen Mitbürger«, sagte Schuster – ein Einwand, den viele andere, die mitunter »Mitbürger« genannt werden, wohl nachvollziehen können.

»›Jude‹ oder ›Jüdin‹ ist die Bezeichnung, die Augenhöhe signalisiert, wie zum Beispiel ›Katholik‹ oder ›Protestant‹«, sagte Schuster. »Das ist besser als Formulierungen aus vermeintlich großzügiger Toleranz gegenüber Menschen, von denen man sich letztlich doch abgrenzen will.«

Duden-Redaktion kündigt Überarbeitung an

In den vergangenen Tagen hatte sich auf Twitter und in den Medien eine Debatte über den Duden-Zusatz entwickelt. Schuster teilte der Nachrichtenagentur dpa nun mit: »Selbst wenn (›Jude‹) auf Schulhöfen abwertend [seit der dortigen Dominanz des Islam!] oder von einigen Menschen nur zögerlich verwendet wird und die Duden-Redaktion sicherlich wohlmeinend auf diesen Kontext hinweist, sollte alles vermieden werden, um den Begriff als diskriminierend zu verfestigen.«

Die Duden-Redaktion hat inzwischen reagiert – und erwägt eine Überarbeitung. Die Leiterin der Duden-Redaktion, Kathrin Kunkel-Razum, sagte, die Redaktion nehme die Kritik und die Diskussion sehr ernst, dass der Hinweis auf Diskriminierung selbst als diskriminierend empfunden werden könnte.

»Ich kann das nachvollziehen, aber das ist in keinster Weise unser Anliegen«, sagte sie. Die Redaktion werde den Hinweiskasten noch einmal sehr gründlich prüfen und überarbeiten, um die Komplexität der Debatte abzubilden. Tatsächlich gebe es aber Juden, die diese Bezeichnung selbst nicht verwendeten, fügte sie hinzu... apr/dpa

spiegel.de 7.2.2022

Aus einem Kieler Historischen Institut wurde ich mal belehrt, es gebe keine Juden, nur Deutsche jüdischen Glaubens. – Das Ulk-Deutsch „in keinster Weise“ ist genauso abartig wie der Gender-Sprech „Jüd*innen“ oder die Verballhornung des Namens der Duden-Dame zu „Runkel-Kazzum“.

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Sigmar Salzburg
31.08.2021 06.14
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Der „Früh“ geistert durchs Deutsch

Duden definiert: https://www.duden.de › Wörterbuch

morgen früh, besonders österreichisch auch morgen Früh schlafe ich aus; ...
... von „morgen in der Früh“?
GDL kündigt weitere Arbeitskämpfe an, ab 1.September ...
Die Lokführergewerkschaft GDL will den Zugverkehr der Deutschen Bahn erneut lahmlegen. Der inzwischen dritte Streik soll am Donnerstagfrüh um 2 Uhr beginnen und am Dienstagfrüh um 2 Uhr enden:
... „an dem Donnerstagfrüh“ d.h. maskulin?

Nicht Duden, aber auch blöd:
https://www.wortbedeutung.info › Donnerstagfrüh
Am Donnerstagfrüh ist eine 23-jährige Passantin von einem Pkw angefahren worden...
Donnerstagfrüh ist ein Substantiv.

https://educalingo.com/de/dic-de/donnerstagfruh
d.h. „der Donnerstagfrüh“, „der Früh“?

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Sigmar Salzburg
08.02.2021 08.40
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Duden online

Pluraletantum, das ...

Bedeutung
Substantiv, das nur als Plural vorkommt

Beispiel
• „Kosten“ ist ein Pluraletantum

Herkunft
zu lateinisch pluralis (Plural) und tantum = nur

Grammatik
das Pluraletantum; Genitiv: des Pluraletantums, Plural: die Pluraletantums und Pluraliatantum

Damit ist auch die Vermieterin meiner Studentenbude rehabilitiert, die vor 60 Jahren gleich beim Einzug auf den gegenüberliegenden Häuserblock wies: „Da wohnen die Individuums!“ – wo dann auch des öfteren Polizeiwagen vorfuhren.

PS 9.2.: Prof. Ickler meint, auch die genderösen „Forschenden“ seien ein Pluraletantum. – Tatsächlich: den „Forschenden“ anstelle des „Forschers“ wird es wohl erst im nächsten Neusprech-Duden geben.

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Norbert Lindenthal
16.01.2021 18.13
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Deutsche Sprache , Duden 2021

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Sigmar Salzburg
17.07.2016 07.20
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Deutsch als Kultusminister-DIN

Heute morgen schrieb Theodor Ickler:

Zur Dudengrammatik 2005: Der Satzbauplan jemandem feind sein ist gestrichen, weil die Rechtschreibreformer diese Konstruktion nicht mehr verstanden und aus der deutschen Sprache getilgt haben. Dazu paßt, daß wie schon in der vorigen Auflage feind, freund, not aus der Liste nur prädikativ gebrauchter Adjektive entfernt worden sind, weil die Kultusminister dekretiert haben, daß es sich um Substantive handelt.

Mir ist nicht bekannt, daß Germanisten diesen Skandal angeprangert hätten, im Gegenteil, sie machen alle mit, wie hier dokumentiert.
... und schon am 10.03.2016:
... Früher war es der Stolz der Sprachwissenschaftler, die grammatische Analyse selbst vorzunehmen; heute überläßt man das den Kultusministern und zeichnet deren Dekrete nur noch auf.
Der 24. Duden verzeichnet „feind“ als „veraltend“.

DIN hieß ursprünglich „Deutsche Industrie Norm“. Ihre unverbindlichen Regeln sind in der Technik Evangelium. Gewohnheitsmäßig haben sich daher vor allem auch Technokraten der Rechtschreib„reform“ eifrig und klaglos unterworfen.

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Sigmar Salzburg
05.10.2014 19.27
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Von einer echten Gleichstellung sind wir noch weit entfernt

Die Duden-Redaktion hat kurz nach der „Reform“ zu vielen Eintragungen genderkorrekt auch die weibliche Form hinzugefügt, selbst da, wo es mit der üblichen Wortbildung nie Schwierigkeiten gab. Nur in der Kategorie der deutlicheren Bezeichnung von Mitmenschen hapert es immer noch mit der Geschlechtergerechtigkeit. Das folgende Femininum gab es im 23. Duden noch nicht. Im 24. wurde es hinter „trottelig, Trotteligkeit“ heimlich hineingemogelt (hier nach Duden online):

Trottelin, die
Wortart: Substantiv, feminin
Gebrauch: umgangssprachlich abwertend [nur im Eintrag für „Trottel“!]
...
Bedeutung [nur im Eintrag für „Trottel“!]
jemand, der als einfältig, ungeschickt, willenlos angesehen wird, als jemand, der nicht bemerkt, was um ihn herum vorgeht

Synonyme zu Trottelin und Trottel
• Blödling; (umgangssprachlich) Dödel, Dummbart[el], Dussel, Heini, Weihnachtsmann; (österreichisch umgangssprachlich) Dodel; (schweizerisch umgangssprachlich) Klaus; (salopp) Knallkopf, Knallkopp, Schote; (familiär) Dummerjan, Dummrian; (derb) Arsch; (abwertend) Dummkopf, Tölpel, Tropf; (umgangssprachlich abwertend) Blödel, Blödian, Dummbeutel, Einfaltspinsel, Gipskopf, Idiot, Pinsel, Strohkopf; (salopp abwertend) Armleuchter, Doofkopp, Doofmann, Vollidiot; (umgangssprachlich abwertend oder gutmütig spöttisch) Jäckel; (norddeutsch abwertend) Döskopp; (süddeutsch, österreichisch umgangssprachlich) Dalk; (landschaftlich, österreichisch) Dummian; (landschaftlich umgangssprachlich) Simpel; (besonders süddeutsch, österreichisch und schweizerisch abwertend) Depp

• Narr, Närrin

__________________________________________________

Die folgende Sammlung ist ein Versuch, die mangelhafte Dudenarbeit gleichstellend zu vervollständigen. Bislang sind leider erst drei Formen im allgemeineren Gebrauch :

Blödlingin; Dödelin, Dummbärtin, Dusselin, Heidi, Weihnachtsfrau; Dodeline; Kläusin; (salopp) Knallköpfin, Knallköppin, Schotin; Dummerjanne, Dummrianne; Ärschin; Dummköpfin, Tölpelin, Tröpfin; Blödeline, Blödianne, Dummbeutelin, Einfaltspinselin, Gipsköpfin, Idiotin, Pinselin, Strohköpfin; Armleuchterin, Doofköppin, Dooffrau, Vollidiotin; Jäckeline; Dösköppin; Dalk(erin?); Dummianne; Simpeline; Deppin; Närrin

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Sigmar Salzburg
02.04.2014 15.33
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Sprachen müßte man können

شَيْخ – Scheich heißt bekanntlich (würdiger) Greis, Stammesältester u.ä.
شَيْخَة – (Scheicha – die Greisin, Matrone)

Roger Herter (Sprachforschung) hat Duden.de besucht und berichtet Erstaunliches:

Sind Sie es auch leid, den „Scheich“ bei mehrfachem Bedarf nur gleichförmig und fad wiederholen zu können? Der Duden schafft Abhilfe, er kennt und nennt acht (!)

Synonyme zu Scheich:
"Angebetete, Angebeteter, Auserwählte, Auserwählter, Bekannte, Bekannter, Freund, Freundin".

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Sigmar Salzburg
06.07.2013 06.12
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Reclam und die Empfehlungen der SOK

Rechtschreibsturm im Wasserglas
Einen Tag nach Erscheinen der 26. Auflage des „Duden. Die deutsche Rechtschreibung“ muss das orthographische Standardwerk eine kleine Niederlage hinnehmen: Der Reclam Verlag, behauptet die „FAZ“, sei „nicht mehr dudentreu“, sondern folge künftig den Empfehlungen der Schweizer Orthographischen Konferenz. Was daran stimmt und was nicht, erfahren Sie hier:

Der Reclam Verlag hat den Duden nie als verbindliche Richtschnur anerkannt. Stattdessen hat er sich schon immer an den Empfehlungen der Schweizer Orthographischen Konferenz orientiert.

In einer Stellungnahme des Verlags heißt es:
„Für den Reclam Verlag war in seiner Verlagsgeschichte der 'Duden. Die deutsche Rechtschreibung' niemals die verbindliche Instanz in Sachen Rechtschreibung. Reclam folgt nicht erst neuerdings den Empfehlungen der Schweizer Orthographischen Konferenz (SOK), sondern orientiert sich seit deren Konstituierung an ihnen, folgt diesen allerdings auch nicht in allen Punkten (was schon zum Beispiel der Schweizerischen Ermangelung des ß wegen nicht geht).“ ...

boersenblatt.net 5.7.2013

Reclam hat sich von Anfang an geweigert, Goethe das alberne „behänd“ anzudichten.

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Sigmar Salzburg
02.07.2013 07.39
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Scheiß..... zu Scheiß

Shitstorm erreicht den Duden
[...] Von einst 190 Mitarbeitern gehören nur neun zu der jetzt 40-köpfigen Duden-Gruppe in Berlin. Sprachforscher beklagen die räumliche Trennung vom Mannheimer Institut für deutsche Sprache.

Kritisiert wird zugleich die inhaltliche Entwicklung. So nominierte der Verein Deutsche Sprache den Duden gerade als Kandidaten für den „Sprachpanscher des Jahres“. Das einst so respektierte Nachschlagewerk nehme gedankenlos dumme Modewörter und Anglizismen auf, schimpfte Vereinschef Walter Krämer. Wenn heute in Texten von downloaden, Jobhopping oder Eyecatchern die Rede sei, könnten sich deren Verursacher auf die Absegnung durch den Duden berufen.
[...]
Die Kritik, neuesten Moden hinterherzurennen, kontert der Duden-Verlag: „Bei uns wird nicht die Sprache gemacht. Bei uns wird objektiv der Sprachschatz der Gegenwart abgebildet.“ Dank ständiger Neuerungen ist er mittlerweile auf 140.000 Begriffe gewachsen. Konrad Duden hatte 1880 mit 27.000 begonnen, einem Fünftel.

Doch Nutzer, darunter Lehrer und Schüler, haben vor allem auch Probleme mit den Folgen der umstrittenen Rechtschreibreform. Der Duden lasse viele widersprüchliche Varianten zu, unter anderem bei der Getrennt- und Zusammenschreibung, so die Kritik. Wie eine Schweizer Zeitung berichtet, hat deshalb der deutsche Reclam Verlag dem Duden gerade eine Absage erteilt. Er wolle seine Bücher künftig nach Empfehlungen der Schweizer Orthographischen Konferenz (SOK) drucken. In der Schweiz wird also jetzt das richtige Deutsch gemacht.

berliner-zeitung.de 1.7.2013

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Sigmar Salzburg
01.07.2013 17.03
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Der entmachtete Duden ...

... wird zum Wörterschrottsammler:

Neuer Duden
„Vollpfosten“ darf rein, „Stickhusten“ fliegt

Neue Wörter braucht das Land. Der Duden-Verlag hat das Standardwerk in Buchform überarbeitet und vermerkt jetzt auch Begriffe wie „App“ oder „Spacko“. Andere mussten dafür weichen.
Berlin – Wer häufiger die Bezeichnung „Vollpfosten“ über sich ergehen lassen muss, kann jetzt wenigstens nachschlagen, wofür ihn seine Mitmenschen halten: für einen sehr dummen Menschen. So steht es zumindest im neuen Duden, der die umgangssprachliche Bezeichnung in seine 26. Version mit aufgenommen hat. Auch „Spacko“ hat es unter die 5000 neuen Wörter des gelben Standardwerks geschafft – wobei die Definition ähnlich zu der des „Vollpfosten“ ausfallen dürfte.
Auch Wörter aus der Netzwelt sind nun zu finden: „Shitstorm“, „Facebook“, „App“ und „Social Media“. Bei dem Wort „Compi“ handelt es sich laut Duden übrigens um eine umgangssprachliche Bezeichnung für – Überraschung! – Computer.
spiegel.de 1.7.2013

„Ugs. für sehr dummer Mensch“
Neu ist auch die Vorständin, die gleichberechtigt neben dem Vorstand steht, auch wenn im wirklichen Leben erst ein Bruchteil der Vorstandsposten in großen Unternehmen mit Frauen besetzt sind. Ebenfalls weiblich geworden ist die Rabaukin, während andere Kraftausdrücke wie Spacko oder Vollpfosten¹) („ugs. für sehr dummer Mensch“) eher dem männlichen Geschlecht vorbehalten bleiben.
stern.de 1.7.2013

¹) nicht „Spacki“ und „Vollpfostin”?

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Sigmar Salzburg
29.11.2011 11.58
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Dudens Leiden

Wolfgang Wrase wies bei FDS darauf hin, daß der Duden für die niederländische Stadt Leiden die Aussprache ohne n angibt. Das hält er sonst nicht für nötig, z.B. Pari[s]. Groninge[n]. S-cheveninge[n] fehlt ganz, obwohl die richtige Aussprache hierzulande fast unbekannt ist:

„Zeg Scheveningen“ forderten niederländische Grenzer 1977 nach dem RAF-Mord an einem Polizisten, um ausreisende Deutsche mit falschen niederländischen Papieren zu enttarnen.

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Sigmar Salzburg
25.10.2011 09.59
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Vollelektronische Volksverdummung

Eingangsreklame beim T-Online Internet-Zugang:

Nie wieder Rechtschreibfehler

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Die Werbung beweist ungewollt den rückständigen Irrsinn „Rechtschreibreform“.

Das Machwerk, schon in vorelektronischer Zeit konzipiert, sucht durch allerhand Simplifizierungen, Verfälschungen und Traditionszerstörungen den Wenigschreibern und Schülern das Schreiben in mißverstandener Weise zu „erleichtern“.

Heute schreiben die meisten mit elektronischer Unterstützung die schwierigsten Wörter richtig – oder besser sie könnten es, wenn nicht die von allem Verstand und Anstand verlassenen Politiker den Reformhumbug durch Schülergeiselnahme der Schreibgemeinschaft als „amtliche“ Rechtschreibung aufgedrängt hätten – unter Mithilfe der devoten Zeitungsmacher. So wird „automatisch“ falsch, was ebenso mühelos auch klassisch richtig hätte werden können.

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Sigmar Salzburg
23.08.2011 18.33
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Auf der Höhe des Steinzeit-Duden

Der Richter über alle Fehler

Von [Rechtschreib-Papst] Christian Stang
...
Vor 100 Jahren – am 1. August 1911 – starb der „Vater der deutschen Einheitsschreibung“, Konrad Duden, im Alter von 82 Jahren in Sonnenberg bei Wiesbaden.

Übrigens: Der „Urduden“ von 1880 schreibt das Wort „Betttuch“ mit drei „t“. Damit liegt der 1. Duden ganz auf der Höhe der Zeit. Die seit 1. August 2006 für Schulen und Behörden verbindliche neue Orthografie schreibt das „Betttuch“ kein bisschen anders.

nwzonline.de 22.8.2011

Wir erinnern uns noch, daß nach dem Volksentscheid 1998 in Schleswig-Holstein die Fernsehmoderatorin Inka Schneider laut klagte, nun müßten die Schüler alle wieder „wie in der Steinzeit“ schreiben (d.h. nach Duden von 1991!).

Zu Stang s. z.B auch hier oder hier
.

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Sigmar Salzburg
21.08.2011 09.10
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Duden-Schleichwerbung – getarnt als Zeitungsmeldung

Richtig schreiben – für mehr Erfolg im Job

‎[... und die verharmloste Wahrheit wird noch geschäftsfördend umfunktioniert:]

Texte fehlerfrei zu formulieren, scheint jedoch auch infolge der Rechtschreibreform immer schwieriger zu werden: Bei einer Umfrage des Allensbach-Instituts …

Wilhelmshavener Zeitung 18.8.2011

Diese Schreibe müsst ihr koofen, das ist die Schreibe für die Doofen.

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