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Forum > Beispielsammlung über Sinn und Unsinn
Politisch korrekte Sprache
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Sigmar Salzburg
08.07.2012 07.57
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Piraten-Correctness

… Weibliche Mitglieder fühlen sich nach SPIEGEL-Informationen diskriminiert, deshalb ist nun eine geschlechtsneutrale Satzung geplant…

Die profane Idee, einfach überall „Piratinnen und Piraten“ zu schreiben, findet im Vorfeld wenig Unterstützer.
Auf noch weniger Begeisterung stößt der Vorschlag, „Pirat/innen“ zu schreiben. „Bitte Sprache nicht vergewaltigen“, merkt ein Gegner an. Die Reaktionen auf den Antrag, den Begriff „das Pirat“ zu verwenden, fallen nüchterner aus. Bislang kein Kommentar.
Sehr pragmatisch wirkt der Vorschlag mit dem Titel „Die Satzung soll so bleiben, wie sie ist“. Als hätten die Verfasser der aktuellen Bundessatzung das Gewitter schon aufziehen sehen, haben sie den ersten Paragrafen krisenfest formuliert: „Die in der Piratenpartei Deutschland organisierten Mitglieder werden geschlechtsneutral als Piraten bezeichnet.“ Natürlich könnte man in der Bundessatzung auch einfach von Mitgliedern anstatt von Piraten sprechen.

Von „Mitgliedern“ und „Ohnegliedern“

Auch dieser Vorschlag nimmt an der Abstimmung teil. Er würde bedeuten, dass sich die Piraten den Vertretern der geschlechtsneutralen Grünen, Linken, Liberalen, Christsozialen und Sozialdemokraten annähern würden. Anpassung an die Regeln des System? Nichts für Piraten. Neben „Mitgliedern“ gebe es auch „Ohneglieder“, findet einer. Eine Anregung, die mittlerweile wieder zurückgezogen wurde.

Um die Diskussion zu versachlichen, hat die Partei auch einen Sprachwissenschaftler um Rat gebeten. Professor Anatol Stefanowitsch von der Freien Universität Berlin¹ schlägt eine technische Lösung des Problems vor: „Im Zeitalter der Informationstechnologie dürfte es nicht schwer sein, eine Satzung zu programmieren, bei der die Leser/innen per Drop-Down-Menü auswählen können, ob sie die Personenbezeichnungen in der männlichen oder der weiblichen Form lesen wollen.“… [Link hinzugefügt]

spiegel.de 8.7.2012

Bald wird es auch möglich sein „eine Satzung zu programmieren, bei der die Leser/innen per Drop-Down-Menü auswählen können, ob sie mehr linke Positionen oder eher unverbindliche Erklärungen lesen wollen.“

¹)Vormals Hamburg und Bremen – durch politisch korrekte Betriebsamkeit wird man eben eine gefragte Kapazität.

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Sigmar Salzburg
21.06.2012 13.51
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Bald wieder ,amtliche‘ Sprachreform?

Um was es in der Ukraine geht, weiß ich als „Apodosphärist“ (Nicht-Fußballer, wie „Atheist“) nicht, aber manches klingt beklemmend – (in normaldeutscher Rechtschreibung):

Bundesinnenminister Hans-Peter Friedrich (CSU) hat das Verhalten einiger deutscher Fans während der Europameisterschaft scharf kritisiert. Daß ausgerechnet in der Ukraine, die während des Zweiten Weltkrieges von deutschen Truppen besetzt war, „Sieg! Sieg!“ gerufen wurde, sei beschämend, sagte er der Neuen Osnabrücker Zeitung. (JF 21.6.2012)

Es muß also ein rufbares Ersatzwort gefunden werden und als „amtliches“ Reformdeutsch durchgesetzt werden. Der „Wörd-Thesaurus“ bietet an: „Erfolg, Errungenschaft, Fortschritt, Gewinn, Vorwärtskommen, Triumph, Segen, Gelingen, Meisterzug, Meisterstreich, Rekord, Anerkennung, Preis, Trumpf, Treffer, Leistung, Sportsieg, Krönung, Glück, Endsieg …“ Man sieht, die reiche deutsche Sprache bietet vollwertigen Ersatz. Besonders das letzte Wort scheint sehr geeignet, da es zwar den inkriminierten Begriff enthält, ihn aber durch sein vorgestelltes Ende deutlich entschärft.

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Sigmar Salzburg
11.06.2012 11.00
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Ministry of Silly Correctnesses

Theodor Ickler zitiert in Sprachforschung.org eine „korrekte“ Sprach- und Rechtschreibakrobatik, die der Nützlichkeit des „Ministry of Silly Walks“ nacheifert:

Wenn man unbedingt politisch korrekt sein will und dafür sogar die Lesbarkeit zu opfern bereit ist – bitte sehr!

Folglich ist es angesichts des drohenden Lehrer(innen)mangels auch nur konsequent, wenn ein(e) Ingenieur(in) zwei Stunden wöchentlich Physik- oder Mathematikunterricht erteilt (...) wie wenig selbst die Lehrer(innen)ausbildner(innen) ihrer eigenen Arbeit trauen (...)
Der/ Die Lehrer(in) in der Schule möge jede(n) Schüler(in) dort abholen, wo er / sie gerade steht, jedem [?] nach seinen [?] Möglichkeiten individuelle Förderung zu Teil werden lassen und die Heterogenität der Schüler(innen)schaft als Chance begreifen.


(http://didaktik-der-mathematik.de/pdf/gdm-mitteilungen-87.pdf)

(Ich habe die Stellen angemerkt, an denen es noch hapert.)

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Sigmar Salzburg
06.06.2012 10.34
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Ideologen gegen Demokratie, Volk und Tradition

Hindenburg-Debatte
Wegen Umbenennung: Erster prominenter Parteiaustritt
Münster – Aus Protest gegen die Umbenennung des Hindenburgplatzes in Schlossplatz trat Joachim Brüning aus der CDU aus und legte sein BV-Mandat nieder. Er ist der erste aktive Mandatsträger, der dem CDU-Oberbürgermeister in der strittigen Frage öffentlich die Gefolgschaft verweigert.

Foto: Wikimedia

… Aus Protest gegen die Umbenennung des Hindenburgplatzes in Schlossplatz trat Joachim Brüning aus der CDU aus und legte sein BV-Mandat nieder. Er ist der erste aktive Mandatsträger, der dem CDU-Oberbürgermeister Markus Lewe in der strittigen Namensfrage öffentlich die Gefolgschaft verweigert. „Ich möchte mit meinem Parteiaustritt ein Signal setzen.“

Die mehrheitlich im Rat beschlossene Umbenennung bezeichnete er als „Geschichtsklitterung“. Überdies spiegele der Ratsbeschluss „nicht die Meinung der Bevölkerung wider“, weswegen Brüning auch das aktuell laufende Bürgerbegehren unterstützt: „Ich habe bereits unterschrieben.“ Viele CDU-Mitglieder und -Anhänger, so Brüning weiter, seien enttäuscht vom Oberbürgermeister. „Er hat sich an die Spitze einer rot-grünen Geistesströmung gesetzt.“ ...

Westfälische Nachrichten 3.6.2012

Wie gehabt: Die Ideologen in den Parteien betrachten ihre Wahl als Freibrief, ihre Obsessionen anschließend auch gegen den Willen der Bürger durchzusetzen.

Offensichtlich will man gleich drei Fliegen mit einer Klappe schlagen: Das Volk bevormunden und indoktrinieren, gegen die vielen „Schloßplätze“ den „Schlossplatz“ in Kulturverderber-Rechtschreibung durchsetzen – und den Namen des einzigen vom Volk gewählten deutschen Präsidenten tilgen. Als Vorwand muß natürlich herhalten, daß er in letzter Senilität kurz vor seinem Tod (gegen seine Einstellung) Hitler den Weg freigemacht hat. Aber schließlich hatte auch Konrad Adenauer damals darauf bestanden, daß „die NSDAP unbedingt führend in der Regierung vertreten sein müsse“.

P.S.: Weitaus fragwürdiger ist Martin Luther als Namengeber. An ihn trauen sich die feigen Indoktrinierer nicht heran.


Nachtrag: siehe Interview in der JF v. 23.8.2012

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Sigmar Salzburg
27.05.2012 08.29
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Österliche Gedanken – nachgetragen

Bachs „Johannespassion“ nicht mehr judenfeindlich

… Vor wenigen Tagen wurde im Berliner Dom eine neue Fassung von Bachs „Johannespassion“ aufgeführt. Die Musik war wie immer, aber die Worte waren anders: Drei jüdische Autoren hatten die Arientexte ersetzt durch Bearbeitungen von jüdischen Gebeten und Versen von Celan, Lasker-Schüler oder Nietzsche. Begründung: Bachs Werk sei judenfeindlich, man könne es Menschen von heute nicht mehr unverändert zumuten.
Die Initiative kam von einem Stuttgarter Kirchenmusiker…

[Im Johannesevangelium] noch stärker als in den anderen Evangelien, erscheinen die Juden als treibende Kraft im Prozess gegen Jesus – was schon im Mittelalter als Vorwand für die Verfolgung von Juden als „Christusmörder“ herhalten musste…

Es bleibt auch rätselhaft, warum die Bach-Bearbeiter ausgerechnet die Arientexte verändert haben, die gar nicht auf die Judenproblematik eingehen, während sie die als anstößig empfundenen Bibelpassagen beibehielten...

Hingerichtet wurde Jesus offiziell als politischer Aufrührer – aber der eigentliche Grund lag in seinem Konflikt mit dem „religiösen Establishment“, wie Küng schreibt: „Die politische Anklage verdeckte den religiös bedingten Hass und ,Neid’ der Hierarchie und ihrer Hoftheologen. (…) Offensichtlich erst in letzter Stunde und nicht aus eigener Initiative tritt die römische Behörde auf den Plan: nach allen Evangelien nur durch die Denunziation und gezielte politische Machenschaft der jüdischen Hierarchie auf den Plan gerufen.“

Juden trugen demnach Schuld an der Kreuzigung – aber nicht das jüdische Volk. Einer der wenigen Punkte, in denen sich Küng mit Benedikt XVI. einig ist. …

welt.de 7.4.2012

Politisch korrekte Herumbasteleien an einem Kunstwerk sind auch hier Geschichts- und Kunstfälschungen – und unsinnige dazu. Kein freidenkender Mensch wird in dem als „die Juden“ bezeichneten zusammengelaufenen Jerusalemer Haufen die Juden als Volk erkennen und seine Nachkommen noch sechzig Generationen lang als „Gottesmörder“ verfolgen wollen. Es bleibt zudem der logisch unlösbare Widerspruch, daß „die Juden“ nach dem Willen „Gottes“ das Erlösungswerk Christi ermöglicht haben sollen und man ihnen dafür dennoch nicht dankbar will.

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Sigmar Salzburg
23.05.2012 07.12
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Die neue Religion

(... das Sündenbewußtsein ständig wachhaltend:)

Da ist zum Beispiel Luise Günther. Die 24-Jährige studiert an der Universität Hamburg Germanistik und Sozialwissenschaft auf Lehramt und ist Vorsitzende des Allgemeinen Studierendenausschusses (AStA). … „Rassismus ist nicht nur eine Sache von Rechtsradikalen, sondern etwas, das sich bereits in die Mitte der Gesellschaft eingeschlichen hat.“ Günther glaubt, dass jeder mal rassistisch handelt – oft unbewusst. Da reiche es etwa schon, eine südländisch anmutende Frau als Erstes zu fragen: Und wo kommst du her? …
abendblatt.de 21.5.2012

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Sigmar Salzburg
22.05.2012 19.00
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… Correctness müssen nur echte Dummdeutsche:

… diese lispelnde, stotternde, zuckende Menschenkarikatur, die Sonntagabend in Ruhe das tun darf, was er am besten kann; das niedrigste im Menschen anzusprechen…

„Eine Kolumnistin“ der Frankfurter Rundschau 19.5.12
(Kiyak, Seite inzwischen entfernt)

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Sigmar Salzburg
05.05.2012 22.53
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Zweierlei Maß

Radikale unter sich

In Nordrhein-Westfalen haben Rechtsextremisten mit Protesten gegen den Islam erneut gewalttätige Übergriffe von Anhängern radikaler Salafisten provoziert… Anhänger der rechten Splitterpartei Pro NRW hatten zuvor islamfeindliche Karikaturen gezeigt.
spiegel.de 5.5.2012

1995 wurde bundesweit die Zeitschrift „Titanic“ mit einer Bildmontage von Jesus als Klorollenhalter angeboten.

Als Extremist gilt aber heute nur, wer Moslems karikativ „provoziert“.

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Sigmar Salzburg
27.04.2012 18.48
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Namentliche Machtergreifungen

Seit 80 Jahren wird Deutschland von politischen Umbenennungen, vor allem Straßenumbenennungen heimgesucht. Ab 1932 waren es Emporkömmlinge der Nazi-Szene, denen so schon zu Lebzeiten gehuldigt wurde.

Nach deren Höllenfahrt wurden im Osten kommunistische Funktionäre und Säulenheilige auf das Schild gehoben, im Westen, neben Rückbenennungen, auch die Namen verlorener Städte (was heute als „revanchistisch“ gilt) und westlicher Politiker, beispielsweise eines amerikanischen Präsidenten, weil er sich an der Berliner Mauer als ein bekanntes Schmalzgebäck bezeichnet hatte.

Nach dem Mauerfall wurden wieder Straßen umbenannt oder rückbenannt, sogar ganze Städte. Doch bald kam es zu Machtergreifungen von K-Gruppen, oft als Grüne getarnt, die nun die Bürger dadurch zu erniedrigen suchen, daß Straßen nicht mehr nach verdienten Deutschen, sondern nach unverdient ums Leben gekommenen möglichst Nichtdeutschen benannt werden.

So soll jetzt die nach dem Erfinder der deutschen Stenographie benannte Gabelsbergerstraße nach „Silvio Meier“ umbenannt werden, dessen einziges Verdienst darin besteht, von Neonazis erstochen worden zu sein:


„Der zur linksextremen Szene gehörende Hausbesetzer war im November 1992 bei einer Auseinandersetzung mit Rechtsextremisten getötet worden. Auslöser war eine Prügelei, bei der Meier mit einigen Freunden einem der späteren Täter einen Aufnäher mit der Aufschrift „Ich bin stolz, ein Deutscher zu sein“ von der Jacke gerissen hatten“ (JF 27.4.2012 in bewährter Rechtschreibung).

Die linke „junge Welt“ hingegen klagt (in gleicher Rechtschreibung) über die eingeleitete Umbenennung der „Pablo Neruda Schule“ in Chemnitz in „Grundschule Kaßberg“, nach dem Stadtteil. (jW 24.4.2012). Das ist für Frühkläßler unbestreitbar angemessener und klingt nicht so hochgestochen. – Vielleicht könnte man dann doch ersatzweise den Nobelpreisträger auf das Berliner Straßenschild bringen.

Chemnitz war 1953 in einem Willkürakt der SED-Regierung in „Karl-Marx-Stadt“ umbenannt worden. 1990 stimmten 76 Prozent der Bewohner bei einer Volksabstimmung für die Rückkehr zum alten Namen – prozentual so viele, wie 1998 Bundesbürger für die Beibehaltung der traditionellen Rechtschreibung gestimmt hätten, wenn sie gedurft hätten.

Der Chemnitzer VVN kritisiert noch eine ganze Reihe von „reaktionären“ Um- und Rückbenennungen, z.B. Leninstraße in Heinrich-Schütz-Straße. Das empfinde ich allerdings als wohltuenden Kulturfortschritt – vom bolschewistischen Zarenmörder zum bedeutendsten deutschen Komponisten des Frühbarocks, der unter anderem 1627 die erste deutsche Oper („Dafne“, Musik verschollen) geschaffen hat.


2008 wurde dagegen ein Teil der Berliner Kochstraße in Rudi-Dutschke-Straße umbenannt, des Studentenführers, der am Grabe des RAF-Terroristen Holger Meins mit erhobener Faust „Holger, der Kampf geht weiter“ gerufen hatte.

Die JF berichtete noch von einer anderen irren Umbenennung: „Die Straße [Gröbenufer] war also nach dem Leiter einer im Auftrag des Großen Kurfürsten durchgeführten Westafrika-Expedition benannt worden, dem Begründer einer winzigen Kolonie im heutigen Ghana, die seit 1717 nicht mehr existiert. Für die Grünen war dies Anlaß genug, um von der Groeben aus der Gruft zu zerren und als „Kolonialverbrecher“ anzuprangern … Ein Ersatz stand schon parat: die obskure „afrodeutsche“ Aktivistin May Ayim, deren tragisch zerrissenes Leben 1996 durch Selbstmord endete, Pionierin einer pseudowissenschaftlichen, quasi-rassistischen Kulturkampfsparte namens „Kritische Weißseinsforschung“. JF 25.9.2010

Wann wohl der Große Kurfürst selbst mit seinem „Kurfürstendamm“ dran glauben muß? Die politisch korrekte Namenstilgung geht auf jeden Fall weiter. Die Umbenennung einer Lettow-Vorbeck-Allee gegen den Willen der Anwohner wurde hier schon genannt – auch ein Beispiel neuer „Demokratur“.

Da wundert es natürlich nicht, daß, von Ausnahmen wie Gerald Häfner und Antje Vollmer abgesehen, die Grünen auch den basisdemokratischen Volksentscheid gegen die Rechtschreibreform mißachtet haben und sogar an seiner Vernichtung mitwirkten.

Die JF bemerkte zu Recht:
„All das sind Symptome einer fortschreitenden kulturellen Selbstausradierung der Deutschen, eines Verfalls des historischen Bewußtseins und Denkens, wie des Denkens überhaupt. Und natürlich Teil einer Taktik, die Orwell auf den Punkt gebracht hat: „Wer die Vergangenheit kontrolliert, kontrolliert die Zukunft. Wer die Gegenwart kontrolliert, kontrolliert die Vergangenheit.“

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Sigmar Salzburg
20.04.2012 21.06
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Halbheiten

Schloß Gottorf

Heute nachmittag gesehen:
Sammlung von Rolf und Bettina Horn

Max Pechstein
Stillleben mit Negerplastik
Öl auf Leinwand 1918

Correctness-Garden vor!

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Sigmar Salzburg
17.04.2012 12.14
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Von Greueln zur reformierten Gräuel-Geschichtsschreibung

Mit dem Überfall auf die Sowjetunion („Unternehmen Barbarossa“) im Juni 1941 bricht Hitler den Vertrag mit Stalin. Die Anti-Hitler-Koalition wächst. Um diese Allianz zu schwächen und gleichzeitig eigene Gräueltaten zu verschleiern, macht das NS-Regime am 13. April 1943 den Fund der Leichen von Katyn publik. Die NS-Propaganda erzielt den gewünschten Effekt … rhein-zeitung.de 16.4.2012

So geht politisch korrekte Geschichtsschreibung: Die stalinistischen Verbrechen haben mit den Naziverbrechen nichts zu tun, und doch muß ein Hinweis auf die Nazi-Greuel eingebaut werden. Umgekehrt ist das natürlich verboten.

Baugleich Wikipedia: Im Februar 1943 fanden deutsche Wehrmachtssoldaten die Massengräber der bei Katyn Ermordeten. Das NS-Regime gab die Funde am 13. April 1943 bekannt, um die Anti-Hitler-Koalition zu schwächen und um seine eigenen Verbrechen zu verdecken und zu rechtfertigen…

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Sigmar Salzburg
17.03.2012 10.10
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Feministische Correctness noch nicht verinnerlicht:

Frage an Daniela Schadt – die künftige Präsidenten-Nebengattin:

NZ: Wie verbringst Du die letzten Tage als Otto Normalbürger?

Schadt: Es ist eigentlich alles sehr normal, ein bisschen fühlt es sich wie Urlaub an...

Nürnberger Zeitung 16.3.2012

NB. Das Problem der „wilden Ehe“ im Schloß Bellevue könnte ganz leicht gelöst werden, indem für höhere Politiker und Show-Größen die „morganatische Ehe“ wieder eingeführt wird. Die Zweit- und Nebengattinnen wurden „zur linken Hand“ angetraut – eine alte, auch preußische Tradition. König Friedrich Wilhelm II. von Preußen heiratete zweimal auf diese Weise. Friedrich Wilhelm III. ging 1824 die „morganatischer Ehe“ mit Auguste Gräfin von Harrach ein. – (Als diese zum erstenmal das Schloß betrat, so wird erzählt, sei die Wache, die Mitglieder der königlichen Familie mit Trommelwirbel ankündigen mußte, unschlüssig gewesen, was zu tun wäre. Schließlich habe der genialische Kommandierende befohlen: „Een kleenet bißgen mit der linken Hand.“)

PS. Die in Berlin naheliegende Einführung der Mehr-Ehe nach islamischem Recht ist dagegen für mitteleuropäische Verhältnisse ungeeignet, denn der Ehemann darf keine seiner Ehefrauen benachteiligen.

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Sigmar Salzburg
10.03.2012 11.25
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Schangtal, komm wech bei di Asis!

Diskussion über Schwedens Estelle Silvia Ewa Mary

„Klingt wie der Name einer Nachtklub-Königin“
Kaum ist das Geheimnis gelüftet, entbrennt in Schweden eine Diskussion um den Namen des Kindes von Kronprinzessin Victoria.

…[So] … schreibt beispielsweise Kommentator „aasmundgarlid“ auf der Internetseite der Tageszeitung „Svenska Dagbladet“: „Estelle? Toll, dass der König durch den Namen auf seine Lieblingsstripperin hinweisen kann.“
focus.de 24.2.2012

Arjen-Lennox
2011 wurden wieder ganz besonders individuelle Babynamen vergeben. Soll ja auch total einzigartig und besonders sein, der kleine Sonnenschein! Deswegen schrauben kreative Eltern an der Rechtschreibung, mixen Amerika mit Schweden und sind überhaupt total individuell.
jolie.de 23.12.11

Knud Bielefeld sammelt seit Jahren „beliebte Vornamen“. Am Beispiel der ersten Monate dieses Jahres erkennt man Zeitgeist und Geschmacksverirrungen in einer bunten Mischung aus Schiggimiggi-Coolität, DSDS-Flitter und Kleine-Leute-Preziosität (siehe Titel). Die Deutschen schämen sich offensichtlich ihrer alten Namen, und das sollen sie wohl auch:

Babynamen der Woche 08/2012
24. Februar 2012 | Autor: Knud Bielefeld

Lönne Piet * Sonik Sam Milow * Lenia Sophie * Leonard Maxim * Mara-Joline * Maximilian Tristan * Lina Aaliyah * Julius Philipp * Maya Rosa * Jiayi * Ayla Kristin * Stefani * Darren Anthony * Martha Helene * Julia Irma * Soey Sophie * Illeni * Frieda Katinka * Kyana Marie * Samuel Lou * Erika * Georg Vincent * Jayden Joel * Mailin Joana * Adam * Leandro Noah * Valentina * Edith * Sophia Cataleya * Sumeyya * Fritz Alfred * Johanna Barbara

http://blog.beliebte-vornamen.de/category/babynamen-der-woche/

Zufällig bringt auch die JF eine Kolumne zu dem Thema.

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Sigmar Salzburg
25.02.2012 07.01
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Schweinejournalismus

Ich bin gewiß kein Gauck-Sympathisant, aber manches geht zu weit – und sogar der ehemalige K-Gruppenchef Trittin wirft dem links-chaotischen Schreiber der „taz“, Deniz Yücel (dort Bild mit Brillentarnung), „Schweinejournalismus“ vor:

Ganz besonders eifrig [!] empörte sich Trittin … über einen Kommentar [Ein Stinkstiefel namens Gauck], der am Mittwoch in der „taz“ erschienen war. Deniz Yücel hatte darin dem designierten Bundespräsidenten eine „Verharmlosung des Holocausts“ vorgeworfen …

„Das ist Schweinejournalismus, das kenne ich nur von der 'Bild'-Zeitung“, echauffierte [!] sich der Grüne über den „taz“-Text und verwies darauf, dass Gauck doch Vorsitzender des Vereins „Gegen Vergessen – für Demokratie“ sei…

… Doch im Kern – und auch im Kontext gelesen – könnte die Diagnose von Yücel zutreffen [!]. Gauck insinuiert: Wer den Holocaust für einzigartig hält, sucht bloß das „Erschauern“, ist also ein pseudoreligiöser Eiferer…

spiegel.de 24.2.2012

Typisches Kennzeichen einer Religion – jeder kann mangelnder Glaubensstärke und Ehrlichkeit seiner Gebete verdächtigt werden. Ungläubige wie der unsägliche Bischof Williamson müssen da sogar auf den Scheiterhaufen – möglicherweise rechtswidrig, siehe Human Rights Committee Nr. 49.

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Sigmar Salzburg
14.02.2012 07.32
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Korrektes Gedenken

Ein Rundgang erinnert in Dresden an die NS-Zeit

Der Rundgang zeigt zum Jahrestag, dass die Stadt Dresden „Teil des nationalsozialistischen Systems und nicht ihr Opfer“ war.


Dresden – Auf einem Rundgang „Täterspuren“ haben mehr als 1.000 Menschen in Dresden an NS-Täter und die Orte von nationalsozialistischen Verbrechen in der Stadt erinnert. Damit solle ein „Anstoß für ein anderes Gedenken gegeben werden, als es bisher in Dresden üblich war“, sagte eine Sprecherin des Bündnisses „Dresden Nazifrei“ am Montag, das die Veranstaltung am Jahrestag der Bombardierung Dresdens im Zweiten Weltkrieg organisierte.

Es solle zum Jahrestag gezeigt werden, dass die Stadt Dresden „Teil des nationalsozialistischen Systems und nicht ihr Opfer“ war. Der Spaziergang passierte ehemalige Zentralen des NS-Repressionsapparates, Gefängnisse oder die Villa von NS-Gauleiter Martin Mutschmann … (dapd)

Epoch Times Deutschland 12.2.2012

Der Luftangriff auf die Barockstadt Dresden war zweifellos ein Kriegsverbrechen. Hier soll nun wohl gezeigt werden, wie notwendig die „kollaterale“ Ermordung von mehr als 25000 Mitmenschen war.

In Wahrheit geht es an diesem umfunktionierten Gedenktag gar nicht um die paar Rechten, denen von einer zehnfachen Übermacht von Gutmenschen das grundgesetzliche Recht auf Demonstration genommen werden soll, sondern um die Pawlowsche Dressur aller übrigen Bürger. Wenn das antifaschistische Glöckchen erklingt, soll der Geifer gegen angeblich Rechtes fließen. Das erleichtert den Versagern, heimlichen Diktatoren und nützlichen Idioten in der Politik das Regieren, übertölpelt sie aber zugleich zu einer Volksfront mit den anfänglich verfemten stalinistischen Mauerschützen, die sich nun als Speerspitze der Demokratie und Menschlichkeit darstellen dürfen.

NB: Beinahe hätte ich meinen sechsten Geburtstag nicht mehr erlebt. Kurz vor dem verheerenden Bombenangriff hatten wir Station in Dresden gemacht, meine Großmutter, meine Mutter, meine jüngere Schwester und ich. Der Bahnhof war überfüllt von Menschen, und wir waren ausgehungert. An einer Stelle wurde Suppe ausgegeben – wir kriegten nichts, weil wir unvorschriftsmäßig kein „Luftschutzgeschirr“ dabei hatten. Meine Großmutter kämpfte sich durch die Menschenmassen und ergatterte schließlich ein paar Brote.

Daß wir zur Bombennacht nicht mehr in Dresden waren, verdankten wir unserer Mutter, die in Schlesien – gegen das bestehende Verbot – die Flucht vorzeitig angetreten hatte. Dazu mußten wir uns zu Fuß bei Glatteis zum übernächsten Bahnhof quälen und durften nur für kurze Strecken Fahrkarten lösen.

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