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Kirchen und Religion
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Sigmar Salzburg
04.08.2010 07.18
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Rechtschreibfreiheit bei kathnews

Dominus Iesus
Der theologische und weltanschauliche Kontext.
Am 6. August jährt sich bereits zum zehnten Mal die Erscheinung der dogmatischen Erklärung Dominus Iesus, welche die heilige Glaubenskongregation unter der Federführung ihres damaligen Präfekten, Joseph Kardinal Ratzinger, im Auftrag Johannes Pauls II herausgegeben hatte. …
Gewiß, die einzelnen Positionen welche Dominus Iesus notwendig gemacht hatten sind unterschiedlich und reichen von extremen Positionen wie der Allerlösungslehre bis hin zu einer moderateren These, daß wir über die Heilsmöglichkeiten außerhalb der katholischen Kirche gar nichts sagen können. …
Mag. Michael Gurtner

http://kathnews.de/cms/cms/front_content.php?idart=505

Bei „kathnews.de“ scheint tatsächlich Rechtschreibfreiheit zu herrschen. Wenn sich einige Autoren auch beflissen der Reformschreibung unterwerfen, so verweigern doch andere anscheinend ungehindert den Kotau vor der Kultusministerschreibe. Das ist allerdings bei der fundamentalistischen Konkurrenz „kreuz.net“ die Regel, während die Inhalte dort meist ungenießbar sind.

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Sigmar Salzburg
02.08.2010 17.00
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Es geht doch: KATHNEWS.de mit unreformiertem Text

Das Grabtuch von Turin und die Evangelien
Eine Artikelreihe von Dr. theol. Peter H. Görg


„1260-1390!“. So lautete das vorerst endgültige Ergebnis der sogenannten Radiokarbondatierung des Tuches, das seit Jahrhunderten als das Grabtuch Christi verehrt oder als mittelalterliche Fälschung abgelehnt wurde. War damit jede Hoffnung dahin, daß es sich doch um die bedeutendste Reliquie des Christentums handeln könnte….
Was man bis 1898 auf dem über vier Meter langen Tuch gesehen hatte, war zum einen ein schwacher Abdruck eines menschlichen Körpers, dessen Vorder- und Rückseite zu sehen waren. Desweiteren konnte man mehrere Flecken sehen, die aussahen wie Blut. …
Hier soll es nun darum gehen, die verschiedenen Forschungsgebiete darzustellen, die sich mit der „Sacra Sindone“, dem Heiligen Tuch, beschäftigen. … Der vierte Teil befaßt sich schließlich mit der Glaubensfrage, …

Dieser Artikel ist der erste Teil einer wissenschaftlichen Arbeit von Dr. Peter H. Görg, Dogmatiker und theologischer Berater der kathnews-Redaktion. Die übrigen Teile werden innerhalb der kommenden Tage auf kathnews erscheinen.

http://kathnews.de/cms/cms/front_content.php?idart=501

Die interessante Schreibvariante „desweiteren“ könnte für die Schreibreformer eine Zwischenlösung sein, sich „des Weiteren“ allmählich zu entledigen.

Die Frage der Echtheit des Grabtuches kann hier nicht erörtert werden. Trotz meines Unglaubens halte ich es aber für wünschenswert, daß es echt wäre.

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Sigmar Salzburg
15.07.2010 10.22
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Eine weitere Bibel-Reform – nun in reformiertem Reform-Deutsch?

EKD beschließt Durchsicht der Lutherbibel Lenkungsausschuss möchte Ergebnis vor 2017 präsentieren

Hannover (ots) – Der Rat der Evangelischen Kirche in Deutschland (EKD) hat eine „Durchsicht der Lutherbibel“ beschlossen und einen Lenkungsausschuss eingesetzt, dem u.a. Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler aus den Bereichen Exegese, Praktische Theologie, Liturgik und Germanistik angehören. Geplant ist, die durchgesehene Bibel möglichst vor dem Jahr 2017 der Öffentlichkeit vorzustellen. Der Vorsitzende des Lenkungsausschusses, Landesbischof i.R. Dr. Christoph Kähler, erklärte zu dem Vorhaben: "Die Lutherbibel stellt ein kostbares theologisches und kulturelles Erbe dar. Mit diesem Erbe müssen wir behutsam und sorgfältig umgehen. Der Wortlaut darf nur dann verändert werden, wo es die Treue zu den biblischen Zeugen zwingend erfordert.“ So gehe es bei der beabsichtigten Durchsicht nicht um eine Revision. Es sei nicht Ziel der Arbeit, die Lutherbibel modernem Deutsch anzunähern. Das Vorhaben, so Kähler weiter, sei zwar in der Zielsetzung bescheidener als eine Revision, in der Durchführung aber kaum weniger anspruchsvoll. Denn in den Jahren seit der letzten Revision der Lutherbibel 1984, seien eine Vielzahl neuer Ergebnisse auf den Gebieten der Textkritik und der Exegese erarbeitet worden. Der Rat der EKD sieht Veränderungen des Luthertextes lediglich dort vor, wo sie zwingend geboten sind, […] In der zweiten Hälfte des 19. Jahrhunderts begann man die Bibelübersetzungen, die auf Martin Luther zurückgingen, sich aber durchaus unterschieden, kritisch durchzusehen und eine erste Revision vorzunehmen. Diese hatte das Ziel, einerseits den ursprünglichen Luthertext wieder herzustellen und andererseits diesen Text an jenen Stellen, wo er nicht mehr verständlich oder unklar war, an den allgemeinen Sprachgebrauch anzugleichen. Immer noch in Gemeinde-Gebrauch ist der Text der zweiten Revision von 1912. Die dritte und letzte Revision wurde in den Jahren 1964 (Altes Testament), 1970 (Apokryphen) und 1984 (Neues Testament) abgeschlossen. Zu einer heftigen Auseinandersetzung kam es Zuge diese Revisionsarbeiten im Jahr 1975. Der damals vorgelegte revidierte Text des Neuen Testaments stieß in weiten Teilen der evangelischen Kirche auf zum Teil massive Kritik. Man vermisste vor allem die „Treue gegenüber der Sprache Luthers“. Es wurde eine "Nach-Revision" vorgenommen, so dass der gesamte Prozess der Revision erst 1984 zum Abschluss kam. Im Zusammenhang mit der Einführung der neuen Rechtschreibung 1999 wurde der Text noch einmal durchgesehen. Bitte beachten Sie unser Editorial „Durchsicht der Lutherbibel“.

http://www.ekd.de/aktuell/edi_2010_07_14_lutherbibel_durchsicht.html

Hannover, 14. Juli 2010
[…]
presseecho.de 14.7.2010

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Sigmar Salzburg
01.07.2010 08.02
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Staatliche Zensur

26. Juni 2010

Cornelsen-Verlag muss anti-evangelikale Passagen in Schulbuch streichen

Kultusministerium: Inhalt stimmt zum Teil nicht mit Verfassung überein.

Berlin/München (idea) – Das bayerische Kultusministerium duldet keine anti-evangelikalen Passagen in einem Schulbuch. Es verwehrt dem Berliner Cornelsen-Verlag die Zulassung des neuen Englischbuchs „Context 21“, wenn es weiter Aussagen enthält, die Evangelikale in den USA in ein sehr schlechtes Licht rücken. Diese Darstellung stimme „teilweise nicht mit den in Artikel 131 der Bayerischen Verfassung formulierten Obersten Bildungsziele überein“, so das Kultusministerium. Diese sind unter anderem Ehrfurcht vor Gott, Achtung vor religiöser Überzeugung und vor der Würde des Menschen.
[…]
idea.de 26.6.2010

Kritik am Kreationismus wird nicht geduldet. Da wundert es einen nicht, wenn die Schüler auch mit den verfälschenden orthographischen Kreationismen eines Prof. Augst indoktriniert werden („belemmert“ von „Lamm” ) und die Schreibvernunft mit kultusministeriellen Zensurmaßnahmen ferngehalten wird.

P.S.: Ein Eintrag von Th. Ickler bei FDS erinnerte mich an meine eigene unveröffentlichte Notiz. – Der Cornelsen-Verlag wurde zum Kniefall gezwungen: FDS

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Sigmar Salzburg
26.05.2010 08.04
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Ernesto Cardenal in Rostock

Gottes Reich ist der Kommunismus

Ernesto Cardenal über Gott und die Revolution, die Theologie der Befreiung und den Sozialismus im 21. Jahrhundert


Er ist einer der berühmtesten, beeindruckendsten und umstrittensten Priester. Er nennt sich Marxist und glaubt an den Kommunismus. ...

[Cardenal] … Ich glaube, dass Sozialismus möglich und notwendig ist. Das ist die Doktrin der Heiligen Väter, der Bibel: Das gemeinschaftliche Eigentum ist heiliger als das Privateigentum; Gott hat den Reichtum für alle geschaffen und nicht nur für einige Wenige.

…. Papst Benedikt der XVI. hat das erkannt und deshalb gewarnt: Diese Theologie des Pluralismus, die aus der Befreiungstheologie stammt, ist gefährlicher als jene war. Ich glaube, da hat er Recht.

[Erstaunlich bei einem Religiösen:] Alle Religionen sind gleichermaßen anzuerkennen, die großen wie die kleinen, bis hin zu den Religionen der Kannibalen. …

… Chávez nimmt das unvollendete Projekt der Revolution von Simón Bolívar wieder auf, alle Länder Lateinamerikas in einem Bündnis zu vereinen, um sich gegen die USA wehren zu können. Deshalb wird er in den westlichen Medien nieder geschrieben und denunziert. Man versucht, ihn lächerlich zu machen. Er ist aber ein sehr kluger, belesener und geistreicher Mann, der die Not der Armen und die Wünsche des Volkes kennt.

… Oft wird die Bibel auch bewusst gefälscht (auch die Züricher Bibel), indem »ungerecht« mit »gottlos« übersetzt wird. Auf diese Weise wird der Eindruck erweckt, als ob die Atheisten verurteilt würden, nicht die Reichen. Auch wenn viele dieser Reichen der Bibel keine Atheisten sind.

… Die Menschheit war sozialistisch, bis das Privateigentum entstand. Der Theologe Leonardo Boff hat Recht, wenn er sagt: »Die sozialistischen Ideale sind tief in diesem politischen Wesen verwurzelt, das der Mensch ist. Dort werden gefährliche Utopien genährt.«

neues-deutschland.de 26.5.2010

„nieder geschrieben“ müßte eigentlich wie „niedergeschrien“ zusammengeschrieben werden, aber das ist schon vergeben – ein nicht zu seltenes Problem.

P.S.: Die LINKE sucht offensichtlich die Unterstützung frommer Linker, vor allem im Westen.

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Sigmar Salzburg
14.05.2010 12.17
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Fromme Seiten

Joseph Ratzinger: Öffentliche Offenbarung und 'Privatoffenbarungen'
Kommentar zum dritten Geheimnis von Fatima: Zu allen Zeiten ist der Kirche das Charisma der Prophetie gegeben, die geprüft werden muß, aber auch nicht verachtet werden darf.
http://kath.net

kath.net schreibt sonst reformiert. Hier handelt es sich aber um einen Text von Joseph Ratzinger aus dem Jahre 2000, den man wohl nicht zu „korrigieren“ wagte. Der Text enthält 57 zu „reformierende“ ß, davon 60 Prozent „daß“, die durch die „ss“ noch leichter danebengehen.

Es geht aber katholischerseits auch unreformiert. Leider sind die folgenden beiden Netzwerke weniger erfreulich:


katholisches.info ... kreuz.net

Der Zufall will, daß gerade jetzt auch die „Süddeutsche“ darauf aufmerksam geworden ist:

Lichtscheu und anonym
sueddeutsche.de 11.5.2010

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Sigmar Salzburg
27.04.2010 21.25
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Mangelhafte Trennung von Staat und Religion

„So wahr mir Gott helfe“

Deutschland hat seine erste muslimische Ministerin: Ungeachtet ihrer umstrittenen Äußerungen über ein Kruzfixverbot ist die CDU-Politikerin Aygül Özkan als neue niedersächsische Sozialministerin vereidigt worden. …

In einer Erklärung des Sozialministeriums hieß es, Özkan berufe sich bei ihrer Vereidigung auf den „einen und einzigen Gott“, der allen drei Weltreligionen gemeinsam sei. Die 38-Jährige betonte auch, dass sie sich den Werten der Christlich Demokratischen Union Deutschland verpflichtet fühle. …

focus.de 27.4.2010

Daß Frau Özkan sich gegen religiöse Symbole in den Schulen ausgesprochen hat, entspricht dem Grundgesetz und der Rechtssprechung des Bundesverfassungsgerichtes. Sie ist studierte Juristin, und es ist eine Frechheit, wenn ihr der CSU-Politiker und CSK-Vorsitzende Thomas Goppel aus seinem katholischen Blickwinkel vorhält, das Grundgesetz nicht richtig zu kennen,

Allerdings gehören auch religiöse Eidesformeln nicht in eine religiös neutrale Staatsverwaltung. Jemandem, der nur mit Anrufung Gottes die Pflichten und Gesetze ehrlich beachten will, ist auch sonst zu mißtrauen. Jesus jedenfalls hat das Schwören, gerade „bei Gott“, schlicht verboten. Der Eid ist jetzt übrigens, wie die ganze niedersächsische Verfassung, umreformiert in „Ich schwöre, dass ich meine Kraft dem Volke und dem Lande widmen, …“

Die Behauptung, daß der nicht näher definierte, für die Eidesformel der Verfassung zugelassene „Gott“ in den drei genannten Religionen derselbe sei, ist irreal und wird meist bestritten. Wenn er derjenige aus 1.Samuel 15,2 ist, dann ist er sogar verfassungswidrig.


P.S.: Die niedersächsische Verfassung ist überhaupt ein Kuriosum. Nachdem sie 1993 verabschiedet war, wurde auf Drängen einer frommen Volksinitiative 1994 eine Präambel mit Gottesbezug davorgesetzt – und kürzlich noch in ss-Schreibung umgefälscht:

„Im Bewusstsein seiner Verantwortung vor Gott und den Menschen hat sich das Volk von Niedersachsen durch seinen Landtag diese Verfassung gegeben.“

Ein glatter Schwindel, denn die Parlamentarier hatten zuvor „Gott“ bedenkenlos außer acht gelassen. Auch andere Bundesländer haben eine solche Präambel nicht, z.B. Schleswig-Holstein.

Da damals gerade Informationsmaterial der Regierung in sechsstelligem Wert vernichtet werden mußte, weil die feministischen Doppelnennungen nicht lückenlos durchgeführt waren, hatte ich gefordert, wenigstens die Präambel korrekt mit „Verantwortung vor Gott und/oder Göttin“ zu formulieren. Leider wurden meine Vorschläge dazu nicht einmal als Leserbrief abgedruckt.
.


Nachtrag: Wie erwartet – eine absurde Diskussion um die Beschaffenheit eines nicht nachweisbaren Wesens:

spiegel.de 28.4.2010

N.B.: Dazu fällt mir noch ein – Bertrand Russell wurde nach einem Vortrag von einer Dame gefragt: „Ist es nun der katholische oder der protestantische Gott, an den Sie nicht glauben?“

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Sigmar Salzburg
10.04.2010 08.03
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Rechtschreibung und rechter Glaube bei Kreuz.net

Bei den Recherchen zu katholischen Reaktionen auf das Titanic-Titelbild stieß ich auch auf KREUZ.NET und war erfreut, daß dort noch die traditionelle Rechtschreibung verwendet wird. Bei näherer Betrachtung mußte ich mir jedoch unerwartete und mir bis dahin völlig unbekannte Erkenntnisse über meine lebenslange areligiöse Einstellung vorhalten lassen:

Donnerstag, 23. April 2009 13:46

Atheismus ist ein anderes Wort für Sexverfallenheit und Haß

Die gottlose Ideologie ist an ihrer Großspurigkeit gescheitert, bevor sie überhaupt zum Sprung ansetzt. Von Christian L. Schutzer.

… Auch der Glaube an die egoistischen Gene, den der Religionshasser Richard Dawkins propagiert, zeigt in der gegenwärtigen Finanzkrise seine häßliche Fratze aus Gier und Geiz.

kreuz.net 23.4.2009

Irritierend ist auch der Umgang mit Pfarrern, die sich anstelle der heimlichen Kinderschändung einer normalen Ehebeziehung zuwenden:

Freitag, 9. April 2010 15:42

Die altkatholische Gemeinschaft als Abfall-Sammelstelle

(kreuz.net) Im Mai 2009 brannte der ehemalige katholische Priester Markus Schäfler mit seiner Kebse durch … Zu Schäflers Abfall vom Priestertum meint seine Kebse: „Seine Kollegen haben es wesentlich besser aufgenommen als meine.“ … Dann fährt sie weiter: „Herr Schäfler hat nach seinem Entschluß sehr viele Glückwünsche von ihnen bekommen.“ …
[usw.]
kreuz.net 9.4.2010

Natürlich gibt es auch Stellungnahmen zu den aktuellen Mißbrauchsfällen:

kreuz.net 9.4.2010

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Sigmar Salzburg
03.04.2010 05.17
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Bibelgerecht

Wer sagt die Wahrheit? Die Erklärung von Bischof Mixa zu Prügelvorwürfen stößt bei Heimkindern auf Empörung. Sie lehnen ein Gespräch ab. Derweil lässt das Thema Missbrauch die Kirche nicht los.
Südwestpresse 3.4.10

Warum bekennt sich Mixa nicht dazu, bibelgemäß gehandelt zu haben? In meiner Prachtbibel von 1910, Halle a. d. S., 482. Auflage, steht bei Sirach 30, 1:

Wer sein Kind lieb hat, der hält es stets unter der Ruthe, daß er hernach eine Freude an ihm erlebe.

... und in 30, 12:

Beuge ihm den Hals, weil er noch jung ist; bläue ihm den Rücken, weil er noch klein ist, auf daß er nicht halsstarrig und ungehorsam werde.

… sehr „fortschrittlich“ – zumindest schreiblich, was das Bleuen betrifft. Ansonsten werden „ä“ und „ß“ gemieden, wie bei Luther, z.B. in Jeremia 5;30:

Es stehet greulich und scheuslich im Lande.

Seltsamerweise ist „scheußlich“ 1996 nicht reformiert worden, trotz „Scheusal“, „grauslich“ und „häuslich“.

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Sigmar Salzburg
14.05.2009 07.16
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Wie das Kieler Bildungsministerium mogelt

Wie erwähnt, hatte ich am 7. Dezember 2001 Erfolg mit einer Klage gegen das Kieler Kultusministerium unter Ute Erdsiek Rave. Das OVG Schleswig wies das Ministerium an, Religionsersatzunterricht gleichwertig zum Religionsunterricht auszugestalten. Hier ist nicht der Ort für religiöse Diskussionen. Aber auch für diese Seiten ist aufschlußreich, wie die Ministerin und ihre Dienststellen mit dem Urteil umgehen. Zwar wird an den Gymnasien und Realschulen jetzt „Philosophie“ als Alternative angeboten – aber an den Grundschulen wird still weitergemacht wie bisher, die Schulen und Eltern werden nicht einmal darüber informiert und die Information sogar untersagt.

Deshalb ist erfreulicherweise eine Elterninitiative entstanden:

http://www.EI-proper.de

Aus der Startseite:

pro PER – eine Initiative wird geboren
Liebe Eltern,
Anfang des Schuljahres 2008/09 erhielten wir den Hinweis auf ein Urteil des Schleswig-Holsteinischen Oberverwaltungsgerichtes aus dem Jahre 2001. Aus dem Urteil ging hervor: Vom Religionsunterricht abgemeldete Kinder müssen einen Unterricht erhalten, der dem Religionsunterricht gleichwertig ist. Ist dies nicht der Fall, sind die Kinder zu beaufsichtigen; der Gesetzgeber muss eine Benachteiligung dieser Kinder vermeiden, da er ansonsten gegen seine Neutralitätspflicht verstößt.
Obschon wir unsere Kinder umfassend und neutral erziehen wollten, hatten wir sie bis dahin nicht vom Religionsunterricht abgemeldet, da an unserer Grundschule genau das weiterhin gang und gäbe war, was das Urteil eindeutig untersagte: Die Kinder wären einfach in den Unterricht einer anderen Klasse geschickt worden. Unsere Schule war allerdings durch das Ministeriums nicht informiert worden und ist immer noch gehalten, Eltern über diese grundsätzliche Rechtslage nicht von sich aus zu informieren. Um dieser „Informationspolitik“ entgegen zu wirken, haben wir selbst eine ausführliche Elterninformation erstellt.
In einer Presseerklärung vom 10. Dezember 2003 hat unsere Ministerin für Bildung und Frauen in Schleswig-Holstein, Frau Erdsiek-Rave, verkündet, sie sähe keine gleichwertige Alternative zum Religionsunterricht. Dies erklärt, warum eine gleichwertige Unterrichtsalternative seitens des Bildungsministeriums noch nicht einmal angedacht, geschweige denn vorgesehen wird. Es erklärt wohl auch, warum viele Eltern keine bzw. falsche Informationen erhalten haben.
[…]


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Detlef Lindenthal
26.04.2009 10.07
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Re: Wieder ein Volksentscheid in Berlin


Sigmar Salzburg schrieb:
Über die Todesstrafe jedoch macht man keinen Volksentscheid, obwohl über lange Zeit die Mehrheit der Bürger dafür gestimmt hätte, obwohl der katholische Katechismus diese Strafe ausdrücklich zuläßt und hochrangige christliche Politker dafür eingetreten sind („Kopf-ab“-Jäger).
Hierbei möchte ich (wiederholend) darauf hinweisen, daß auch Roland Kochs „Verfassung des Landes Hessen“ in ihrem Artikel 21 die Todesstrafe erlaubt: „ ... Bei besonders schweren Verbrechen kann er zum Tode verurteilt werden. / Die Strafe richtet sich nach der Schwere der Tat. / Alle Gefangenen sind menschlich zu behandeln.“ – was immer dies „menschlich“ heißen mag.

(Ich selbst bin, aus schwerwiegenden Gründen, insgesamt gegen die Todesstrafe, wenngleich ich bei Drogenhändlern und nichttherapierbaren Kindermördern auch gewichtige Vorteile erkennen kann.)

Einen gleichen Erfolg hatte ich mit meiner Klage gegen die „Rechtschreibreform“ erwartet. Aus durchsichtigem Eigeninteresse folgte das Gericht hier jedoch nicht dem vorausgegangenen Urteil des Oberverwaltungsgerichts Lüneburg.
Da bin ich neugierig: Welches durchsichtige Eigeninteresse vermuten Sie denn bei dem Gericht – von der Landeszeitung nicht ausgemeckert und vom „Freundeskreis“ nicht ausgestoßen zu werden?
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Detlef Lindenthal

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Sigmar Salzburg
26.04.2009 07.51
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Wieder ein Volksentscheid in Berlin

Anders als die seinerzeitige Kultusministerin Behler behauptete, ist das Volk sehr wohl berechtigt, darüber abzustimmen, ob „Thron“ mit oder ohne „h“ geschrieben werden soll.

Über die Todesstrafe jedoch macht man keinen Volksentscheid, obwohl über lange Zeit die Mehrheit der Bürger dafür gestimmt hätte, obwohl der katholische Katechismus diese Strafe ausdrücklich zuläßt und hochrangige christliche Politker dafür eingetreten sind („Kopf-ab“-Jäger).

Bei dem heutigen Berliner Volksentscheid geht es, anders als die Befürworter von „pro Reli“ glauben machen wollen, nicht um die Erlangung von Religionsfreiheit, – der christliche Religionsunterricht steht allen frei – sondern es geht darum, das für alle gleichermaßen eingeführte Fach Ethik zu verdrängen und durch Religionsunterricht ersetzbar zu machen.

Es wäre so, als wenn durch Volksentscheid das Fach Mathematik verzichtbar gemacht würde, um dafür ein Fach „Kabbalistik, Numerologie und Astrologie“ wählen zu dürfen. Ethik ist ein wissenschaftliches Fach, das sich mit den allgemein anerkannten Grundlagen des Zusammenlebens beschäftigt. Es geht also nicht um „Wahlfreiheit“, sondern um Verbesserung des religiösen Zugriffs auf die Schulkinder und ihre Isolierung von Andersdenkenden. –

Als ich für meine Kinder die Freiheit forderte, keine Nachteile durch den Verzicht auf Religionsunterricht zu erfahren, verweigerte dies die religiös grundierte Kultusministerin Erdsiek-Rave. Meine Kinder wurden weiterhin zwangweise in einen beliebigen Aufbewahrunterricht anderer Klasse eingewiesen, nur damit sie gegenüber den anderen Schülern keinen Vorteil durch Freistunden oder früheren Schulschluß hätten. Allein aus diesem Grund sind die „Ethik“- und „Philosophie“-Unterrichte ursprünglich eingeführt worden. Deswegen gab es diese auch nicht in Berlin und Bremen, die keinen Staatsreligionsunterricht kannten.

Fünf Jahre lang habe ich gegen die Zwangseinweisung meiner Kinder in beliebige Unterrichte gekämpft – eine Regelung, die nur der Diszplinierung der Schüler mit Taufschein diente –, ohne daß ich Unterstützung von den Kräften, die jetzt für „Religionfreiheit“ eintreten, erfahren hätte. Erst als die heute wieder in gleicher Richtung tätige Ministerin Schavan durch Urteil des Bundesverwaltungsgerichtes vom 17.6.1998 gezwungen wurde, den Ethikunterricht ihres Landes gleichwertig zum Religionsunterricht auszugestalten, hatte ich Erfolg. Am 7.12.2001 schloß sich das Oberverwaltungsgericht Schleswig als zweite Instanz „vollinhaltlich“ diesem Urteil an.

Einen gleichen Erfolg hatte ich mit meiner Klage gegen die „Rechtschreibreform“ erwartet. Aus durchsichtigem Eigeninteresse folgte das Gericht hier jedoch nicht dem vorausgegangenen Urteil des Oberverwaltungsgerichts Lüneburg.

__________________
Sigmar Salzburg

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Sigmar Salzburg
16.04.2009 11.09
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Aus dem bayrischen Kultusministerium

Pressemeldung
Bayerisches Staatsministerium für Unterricht und Kultus

„Unverzichtbares Element in der Vermittlung der Werte“

Kultusminister Dr. Ludwig Spaenle würdigt die große Bedeutung des konfessionellen Religionsunterrichts für Bayerns Schüler

Der konfessionelle Religionsunterricht sei in Bayern zurecht als ordentliches Lehrfach in den Stundentafeln verankert, Ethik als Ersatzangebot, betonte Minister Spaenle angesichts der Entwicklung in Berlin.
München, 15.04.2009 … Der Staat sei zwar weltanschaulich neutral, aber nicht wertneutral, erinnerte Minister Spaenle an den Auftrag der Bayerischen Verfassung, der sich in Art. 131 manifestiere. Auch die Mütter und Väter des Grundgesetzes haben bewusst aus ihren Erfahrungen mit der Geschichte des braunen Unrechtsregimes die Verantwortung vor Gott und seiner Schöpfung in der Präambel herausgestellt.
bildungsklick 15.4.09


Pressemeldung
Bayerisches Staatsministerium für Unterricht und Kultus

„Kirchliche Schulen unverzichtbare Ergänzung des staatlichen Bildungswesens“

Bayerns Kultusminister Dr. Ludwig Spaenle beim Antrittsbesuch im Vatikan – Audienz bei Papst Benedikt XVI. und Gespräche mit dem Leiter der Kongregation für das Katholische Bildungswesen
Rom, 09.04.2009 … Auf der Agenda der Gespräche standen aktuelle Fragen des Konkordats …
bildungsklick 9.4.09

Nur das falsche „zurecht“ sollte eigentlich aufgespießt werden. Der Kontext fordert aber eine Ergänzung: Nachdem sich die Weimarer Republik immer einem Konkordat verweigert hatte, ließ Adolf Hitler einen solchen Vertrag am 20. Juli 1933 unterzeichnen, der seltsamerweise heute noch gültig sein soll. Dies bescherte den Kirchen großen Zulauf, und als meine Mutter um diese Zeit aus der Kirche austrat (und von ihrem Vater aus dem Hause geworfen wurde), mußte sie sich vom Standesbeamten anhören: „Was, Sie wollen aus der Kirche austreten, jetzt, wo alle Welt eintritt?“ – Die so unverzichtbaren „christlichen Werte“ erlaubten es dann dennoch dem berühmten Bischof v. Galen und der gesamten Bischofskonferenz, zur Judenverfolgung und zum Überfall auf das katholische Polen zu schweigen und am 10.12 1941 zu versichern, „mit Genugtuung verfolgen wir den Kampf gegen den Bolschewismus ...“

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PL
01.02.2008 21.21
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http://www.ferkelbuch.de/

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Sigmar Salzburg
01.02.2008 08.54
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Zensur … besonders Angst einflößende Schreibung bleibt aber erlaubt

Wie antisemitisch kann ein Kinderbuch sein?

Das Bundesfamilienministerium geht gegen das Kinderbuch „Wo bitte geht’s zu Gott? fragte das kleine Ferkel“ vor. Es soll auf den Index. Grund: Die Weltreligionen werden darin verunglimpft, besonders das Judentum. Aber eigentlich ist das atheistische Werk für die Zensur viel zu schlecht. … Am Ende kommen Ferkel und Igel zum Ergebnis: Wer Gott nicht kennt, dem fehlt eigentlich nur die Angst. Und um die Lehre einzubläuen, heißt es in einem lustigen Verschen zum Schluss: „Der Gottesglaube auf den Globus / Ist fauler Zauber, Hokuspokus, / Rabbis, Muftis und auch Pfaffen / Sind, wie wir, nur nackte Affen. / …“ So weit, so blöd. Denn genauso wenig, wie es jüdische, christliche oder muslimische Kinder geben dürfte, sollte es atheistische Kinder geben. Kinder sind Kinder. Die Frage, ob es einen Gott (oder hundert Götter) gibt, sollten Menschen möglichst ohne frühkindliche Indoktrination in einem Alter entscheiden, in dem sie nicht an den Weihnachtsmann und den Klapperstorch glauben
[das würde auch gegen frühe Religionseinübung sprechen, deshalb hängt der Autor schnell noch an:] – oder daran, dass ihre Eltern immer die Wahrheit sprechen. Dass aber solche Reimdichoderichfressdicherei wirklich „jugendgefährdend“ sei, glaubt man vermutlich auch in Ursula von der Leyens Ministerium nicht. Denn jugendgefährdend nach dem Gesetz sind „unsittliche, verrohend wirkende, zu Gewalttätigkeit, Verbrechen oder Rassenhass anreizende Medien“. Deshalb wird die ultimative Keule herausgeholt: Das Judentum, so das Ministerium, „werde als besonders Angst einflößend und grausam dargestellt“. Das stimmt, leider. [… nicht überzeugend belegt, aber hier nicht zu diskutieren.]

Welt online 30. Januar 2008

http://www.welt.de/kultur/article1614414/.html#reqNL

http://alibri.denkladen.de/product_info.php/info/p214_Nyncke---Schmidt-Salomon--
Wo-bitte-geht-s-zu-Gott----.html

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