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Sigmar Salzburg
07.08.2015 05.33
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Die wahren Bayern

Die Rechtschreibreform – ein Jubiläum zum feiern?

Seit 10 Jahre ist sie an Schulen und Behörden gültig, die Rechtschreibreform. Seitdem schreiben wir „dass“ statt „daß“ und alles ist besser? Nein, natürlich nicht.

Mit-federführend bei dieser „Reform“ war der damalige CSU-Kultusminister Hans Zehetmaier. Zwar geriert sich die CSU seit Jahrzehnten als Gralshüter der bayerischen Bildung. Dies ist aber nur noch Konkursverwaltung. In Wahrheit gilt im Bildungsbereich seit Jahrzehnten: Wo außen CSU draufsteht, ist Debakel drinnen. Nicht anders bei der ideologiegetriebenen Rechtschreibreform. Diese hat zwar Milliarden gekostet, wurde zudem gegen den überwältigenden Mehrheitswillen der Bevölkerung durch die Institutionen geprügelt, hat aber keine Verbesserungen, etwa beim Erlernen des Schreibens, gebracht.

Die Fehlerquoten in der Schule steigen, haben sich nach glaubhaften Aussagen verdoppelt. Nicht anders die Klagen von Ausbildungsbetrieben. Bewerbungen sind gespickt mit Fehlern, im Betriebsablauf können die Betriebe neben ihrer eigentlichen Aufgabe den Deutschunterricht nachholen. Viele Schriftsteller verweigern sich der neuen Rechtschreibung, verhindern, dass ihre Werke angepasst werden. Manche Zeitungen, wie etwa die FAZ, benutzen eine eigene, private Rechtschreibung. Alles in allem bleibt der Eindruck, dass ein einziges Durcheinander herrscht.

Seit 2004 murkst auch ein „Rat für deutsche Rechtschreibung“ an der Reform herum. Zugegeben, ein paar der schlimmsten Auswüchse hat er aufgehoben. Den Mut aber, dem ganzen Reform-Machwerk seinen gebührenden Platz, nämlich den Mülleimer, zuzuweisen und anzuregen, die Beteiligten mit ihrem Vermögen zur Kasse zu bitten, diesen Mut hat er natürlich nicht gehabt. Verständlich, ist eben jener erwähnte ehemalige bayerische Kultusminister ja bis heute der Vorsitzende dieses „Rates“.

Man sollte bei der CSU anfragen, ob sie dieses Jubiläum denn begehen will. Und bei der Gelegenheit könnte man sich gleich erkundigen, wie es denn mit der Pflege des Bairischen oder des Fränkischen aussieht. Aufgrund der Erfahrungen ist kann man hier nur Pessimist sein.

landesverband.bayernpartei.de 6.8.2015

Der heutige bürgerliche Protest: Schimpfen, aber mitmachen.
Übrigens will die Bayernpartei wohl immer noch ein selbständiges Bayern.

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Detlef Lindenthal
01.10.2008 12.15
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Beckstein wird weg sein

Sonderbar: Ein Täter nach dem anderen verkrümelt sich – wird abgewählt – gibt auf; nur die ss-Schreibung der RS„R“ bleibt.
So ist das, weil 200.000 Deutschlehrer und Zeitungsschreiber zu Komplizen gemacht werden konnten.
Ganz schön fragwürdig ist diese Riege, der unsere Kinder anvertraut sind.

__________________
Detlef Lindenthal

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1
16.07.2005 12.29
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Bayern

>>

Bericht: Bayern und NRW setzen Rechtschreibreform nicht in Kraft

Stoiber und Rüttgers wollen Empfehlungen vom Rat für Rechtschreibung abwarten

Die Rechtschreibreform kann doch nicht bundesweit in Kraft treten: Zwei Wochen vor ihrem bundesweit verbindlichen Start kündigte Bayern überraschend an, die neuen Regeln entgegen dem Beschluss der Ministerpräsidentenkonferenz noch nicht einzuführen. Zugleich rief der bayerische Ministerpräsident Edmund Stoiber die übrigen Länder zur Nachahmung auf. Nordrhein-Westfalen hat sich laut einem „Spiegel“-Bericht der bayerischen Entscheidung bereits angeschlossen.

„Bayern wird die Rechtschreibreform zum 1. August nicht in Kraft setzen. Wir wollen warten, bis der Rat für Rechtschreibung in den nächsten Monaten seine Empfehlungen für Korrekturen vorlegt. Denn ich will die Vorschläge des Rats für Rechtschreibung übernehmen“, sagte der CSU-Vorsitzende der „Bild am Sonntag“ .

Hoffen auf Nachahmer
„Ich hoffe, dass sich andere Länder anschließen. Mit meinen Kollegen etwa aus Nordrhein-Westfalen, Niedersachsen und dem Saarland bin ich schon im Gespräch“, sagte Stoiber. „Es macht keinen Sinn, die Reform jetzt verbindlich einzuführen und schon im nächsten Jahr wieder Änderungen vorzunehmen. Das sollte eigentlich jeder einsehen.“

Der neue bayerische Kultusminister Siegfried Schneider sagte, er wolle die bisher geltende Übergangsfrist, in der neben den neuen auch die alten Schreibweisen gültig waren, „bis auf weiteres verlängern“. Er gehe davon aus, „dass der Rat innerhalb eines Jahres zu tragfähigen Lösungen kommen wird“. „Wir wollen den Empfehlungen des Rates zum Erfolg verhelfen“, sagte der neue nordrhein-westfälische Ministerpräsident Jürgen Rüttgers dem „Spiegel“.

Expertengremium nach Kritik eingesetzt
Das Expertengremium war nach heftiger öffentlicher Kritik an dem neuen Regelwerk von der Kultusministerkonferenz (KMK) im vergangenen Jahr eingesetzt worden und hatte in den Bereichen Getrennt- und Zusammenschreibung, Worttrennung und Zeichensetzung Änderungsvorschläge gemacht. Laut einstimmigem Beschluss der KMK vom 3. Juni sollte für diese Bereiche zunächst weiterhin die Übergangsregelung gelten, die übrigen Teile der Rechtschreibreform sollten aber verbindlich am 1. August für Behörden und Schulen in Kraft treten.

Am 23. Juli war die Ministerpräsidenten-Konferenz diesem Votum der Kultusminister gefolgt. Eine von den unionsgeführten Bundesländern vorgeschlagene Verschiebung der endgültigen Umsetzung der Reform hatten die Regierungschefs mehrheitlich abgelehnt. Die Umsetzung der Reform zum 1. August 2005 war von den Bundesländern bereits 1997 einstimmig beschlossen worden. Von diesem Zeitpunkt an sollten Lehrer die alten Regeln nicht nur kenntlich machen, sondern auch als Fehler werten. -- Mit Material von REUTERS, AP, AFP<<
http://www.heute.de/ZDFheute/inhalt/21/0,3672,2339125,00.html

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