Das Ansehen der Kultusminister ist ja auch auf dem Nullpunkt
Der Berliner Humboldt-Universität hat ein Ass im Ärmel: Fürs Präsidentenamt interessiert sich Jan-Hendrik Olbertz, bisher Kultusminister in Sachsen-Anhalt. Seine Wechselambitionen sind ungewöhnlich man kann nicht alles ewig machen, sagt Olbertz.
Es ist eine überraschende Personalie: Sachsen-Anhalts parteiloser Kultusminister Jan-Hendrik Olbertz, 55, will sein Ministeramt aufgeben, um neuer Präsident der Humboldt-Universität (HU) in Berlin zu werden. Der Professor für Erziehungswissenschaft sei definitiv der einzige Kandidat für die Wahl am 20. April, teilte die älteste Berliner Universität am Dienstag mit. …
spiegel.de 30.03.2010
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[Kultursenator und ehemaliger Kultusminister] Zöllner: … Dem Ruf der Kultusministerkonferenz war sicher auch abträglich, dass wir uns ohne Not die Rechtschreibreform ans Bein gebunden haben.
DIE ZEIT, 07.02.2008 Nr. 07
Volksstimme.de, Magdeburg, 29.8.2006:
Olbertz : …. Alles in allem bin ich versöhnt mit der neuen Rechtschreibung, obwohl ich ursprünglich ein Gegner der Reform war.
Volksstimme : Sie waren also Gegner der Reform, obwohl Sie sie gebilligt haben ?
[…]
Olbertz: Ich bin schon immer ein Kritiker einer Normierung von oben gewesen. Unsere Muttersprache ist ein lebendiges Gebilde, das sich in Bewegung befindet. Früher wurden Veränderungen leise und unspektakulär durch den Duden angepasst. Dass die Politik damit betraut wurde, haben wir Kultusminister uns nicht ausgesucht. Wir haben den Auftrag dazu bekommen. [Von wem, bitte?] Wir alle sind in diesem Prozess klüger geworden.
Kultusminister Olbertz im Verhör
DLF, 2.3.2006, 6:47 h:
– … ansonsten würde ich empfehlen, noch einen siebenten Beschlußpunkt heranzuführen, und der würde lauten: Wir machen sowas nie wieder!“
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