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AZ Allgemeine Zeitung Bad Kreuznach
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Norbert Lindenthal
01.04.2006 11.22
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Auch Lehrer haben das Recht auf Notwehr

1.4.2006



Die Rechtschreibreform, genauer gesagt: die ungefähr 17 Varianten, in denen das Thema durchgenudelt wurde, ist nicht Teil des sozialen Kernproblems an den deutschen Schulen. Aber so richtig hilfreich war die Diskussion auch nicht. Nun ist sie abgeschlossen. Angeblich. Wer jetzt immer noch Schreib-Probleme hat, kann einem leidtun, leid tun, Leidtun.

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Dominik Schumacher
16.08.2004 05.41
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AZ Allgemeine Zeitung Bad Kreuznach

Politiknachrichten aus Ihrer Zeitung

Nur wenige wollen Rechtschreibreform

Viele hätten am liebsten ein gleichberechtigtes Nebeneinander von alten und neuen Regeln

Vom 16.08.2004

HAMBURG (dpa) Nur 15 Prozent der Deutschen wollen an der Rechtschreibreform festhalten. Das ergab eine polis-Umfrage unter gut 1000 Bundesbürgern ab 14 Jahren.

Auch für eine völlige Rückkehr zu den alten Regeln spricht sich nicht einmal ein Drittel der Bevölkerung (29 Prozent) aus. Die Mehrheit ist für die Übernahme von Teilen der Reform (28 Prozent) oder für ein gleichberechtigtes Nebeneinander von alten und neuen Regeln (27 Prozent). Die Rechtschreibreform soll im August 2005 verbindlich eingeführt werden. Der Umfrage zufolge sprechen sich unter den 14- bis 19-Jährigen die meisten (37 Prozent) für eine Gleichberechtigung von alten und neuen Regeln aus – was für Schüler weniger Fehler bedeuten würde.

Politiker aller Parteien stritten am Wochenende erneut über die Zukunft der von der Kultusministerkonferenz 1996 beschlossenen Reform. Das Thema soll auch auf die Tagesordnung der Ministerpräsidenten-Konferenz im Oktober. Für einen Kompromiss plädierte Bayerns Ministerpräsident Edmund Stoiber (CSU). Es müsse geprüft werden, „welche Elemente der neuen Rechtschreibung sich bewährt haben und wie weit zur klassischen Rechtschreibung zurückgekehrt werden soll“, sagte er.

FDP-Chef Guido Westerwelle hat derweil die Abschaffung der Kultusministerkonferenz (KMK) gefordert. „Da darf sich eine schnarchnasige Kultusministerkonferenz zehn Jahre lang mit der intellektuell erhebenden Frage beschäftigen, ob man Flanelllappen mit zwei oder drei L schreiben soll; aber gleichzeitig bekommt sie weder die Verkürzung der Ausbildungszeiten noch den gravierenden Unterrichtsausfall in den Griff“, sagte er.

Auch nach Ansicht des stellvertretenden CDU-Vorsitzenden Christoph Böhr hat die Reform gezeigt, dass das Gremium keine großen Zukunftsaufgaben der Bildungspolitik lösen könne. Eine Abschaffung der KMK bezeichnete der rheinland-pfälzische Wissenschaftsminister Jürgen Zöllner (SPD) dagegen als „absurd und irrational“. Genauso wie die KMK gebe es andere länderübergreifende Konferenzen, so Zöllner.

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Norbert Lindenthal
07.08.2004 23.46
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AZ Allgemeine Zeitung Bad Kreuznach



Politiknachrichten aus Ihrer Zeitung

Streit um die Rechtschreibung neu entbrannt

Springer und „Spiegel“ für alte Schreibweisen

Vom 07.08.2004

HAMBURG (dpa) Der heftige Streit um die deutsche Rechtschreibung ist neu entbrannt, die umstrittene Reform könnte im letzten Moment noch scheitern: Ein Jahr vor der endgültigen Einführung der neuen Schreibregeln kehren die Medienkonzerne Springer AG und der „Spiegel“-Verlag wieder zur alten Rechtschreibung zurück – auch mit ihren Flaggschiffen „Bild“ und „Spiegel“.

CDU-Länderchefs unterstützten den Vorstoß, während von SPD-Politikern Ablehnung kam. Auch in den Medien gab es ein geteiltes Echo. Lehrerverbände mahnten eine einheitliche Regelung an; der Streit dürfe nicht auf dem Rücken von Schülern ausgetragen werden. In Österreich und in der deutschsprachigen Schweiz wurde eine Rückkehr zur alten Schreibweise eher mit Zurückhaltung kommentiert.

Die Präsidentin der Kultusministerkonferenz (KMK), Doris Ahnen (SPD), hat für den Kurswechsel von Springer-Verlag und „Spiegel“ „kein Verständnis“. Die rheinland-pfälzische Bildungsministerin erklärte: „Wenn in der Debatte um die Rechtschreibreform laufend von Chaos und Verunsicherung die Rede ist, erlaube ich mir die Frage: Wer verunsichert hier eigentlich die Menschen?“ Die Entscheidung der beiden Verlage zeige keinen Weg auf, wie mit den widerstrebenden Interessen in der Reformdebatte umzugehen sei „und wie sich Sprache künftig weiter entwickeln soll“. Sprache- und Schreibweisen müssten für alle erlernbar sein, sagte Ahnen.

Bei der „Süddeutschen Zeitung“ ist der Zeitpunkt noch offen, wann wieder nach den alten Regeln formuliert werden soll. Intern werde derzeit unter anderem diskutiert, von welchen Regelungen man wieder abrücken wolle und von welchen nicht, sagte ein Verlagssprecher. „Focus“-Chefredakteur Helmut Markwort erklärte, Deutschland habe „wichtigere Probleme als einen neuen Streit um die Rechtschreibreform“.

Beim größten europäischen Zeitschriftenverlag Gruner + Jahr („Stern“, „Geo“) sprachen sich Chefredakteure einzelner Titel gegen eine Rückkehr zu alten Schreibweisen aus, eine konzernübergreifende Direktive gibt es nicht. Die Deutsche Presse-Agentur (dpa) möchte zunächst die Meinung ihrer Kunden erfragen. Die Gewerkschaft Erziehung und Wissenschaft (GEW) warnte vor einem „Chaos“ kurz vor dem neuen Schuljahr.

Die neue Rechtschreibung war nach einem von den Bundesländern gebilligten Reformwerk bis zum Sommer 1998 bundesweit an den Schulen eingeführt worden. Über die Schreibweisen in den Medien kann die Kultusministerkonferenz aber nicht entscheiden. Kommentar und Hintergrund

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