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Theodor Ickler
20.05.2001 22.00
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Eben!

Lieber Herr Lachenmann, gönnen Sie einem armen Schlucker doch auch mal eine kleine Anspielung.

Aber zur Sache: Rechnen Sie im Ernst damit, daß es ein allgemeines Kriterium dafür gibt, wann etwas ins Wörterbuch aufgenommen werden könnte oder sollte? Daß es die schiere Häufigkeit nicht ist (worauf Sie doch wieder hinauswollten, wenn auch nur als provozierende rhetorische Frage), habe ich oft und oft gesagt, und es steht auch im Vorwort. Ich wähle aus, nach eigenem Gutdünken, und überlasse es der Konkurrenz, es besser zu machen usw. Das war und ist meine Position, gar nix Neues, daher meine leise Ungeduld. (Übrigens steht „nix“ in meinem Wörterbuch, ohne Hinweis auf „ugs.“ oder so. Ich will es nur sagen, bevor es ein anderer sagt.)



Theodor Ickler
Ringstr. 46, D-91080 Spardorf

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Walter Lachenmann
20.05.2001 22.00
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Tschuldigung,

da muß ich irgendwann geschlafen haben. Und Vorwörter lese ich grundsätzlich nie.
Denn: Am Anfang war das Wort. Also kann es so etwas wie ein Vorwort gar nicht geben, also gibt es da auch nichts zu lesen. Logisch?



WL

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Walter Lachenmann
20.05.2001 22.00
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Kopfnuss

Diese Kopfnuss muß man mit ss schreiben! Es ist die allein erziehende Kopfnuss von Frau Wagner! (Zitiergenauigkeit!)



Walter Lachenmann

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Theodor Ickler
20.05.2001 22.00
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Apostroph

Natürlich kann sich die Verwendung des Apostrophs ändern, es wäre nicht das erstemal. Aber noch ist es nicht so weit (man beachte hier die Getrenntschreibung!).
Das Misssverständnis (muß hier mit drei s geschrieben werden, weil es so misss ist), ich wollte oder müßte jeden Quark aufnehmen, wenn er nur breit genug getreten ist, scheint immer noch herumzugeistern.
Mehr will ich dazu aber wirklich nicht sagen, ich habe Wichtigeres zu tun.



Theodor Ickler
Ringstr. 46, D-91080 Spardorf

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Manfred Riebe
20.05.2001 22.00
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Eine Kopfnuß

Sie bekommen von mir eine Kopfnuß wegen Ihrer „Kopfnuss“!



Manfred Riebe

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Walter Lachenmann
20.05.2001 22.00
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Vor lauter Apos-trofen hab ich mich verhaut und die Zitiergenauigkeit damit vernachlässigt:

Die Studiengemeinschaft Darmstadt wirbt dem Spruch Wissen ist Macht, nicht‚s wissen macht aber auch nicht‚s!
Bauer‚n-Hof, Spielzeug von Damal‚s, Weihnacht‚s-Baum.
Und die heissen Tipp’s habe ich dazugedichtet. Das muß gesagt werden, damit ich von Herrn Riebe keine Kopfnuss bekomme wegen Schludrigkeit oder gar Fälschens beim Zitieren.

Zu ergänzen wäre noch, daß lt. Manufactum-Hausnachrichten Sommer 2001 die Suchmaschine Google im Mai 2001 im Internet 2.690 »Nicht’se« gefunden hat. Reicht das für ein Lemma?



Walter Lachenmann

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Gast
20.05.2001 22.00
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Warum sind die Apostrophe jetzt plötzlich unten?




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Theodor Ickler
20.05.2001 22.00
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Natürlich...

wäre das denkbar, und wir denken ja schon längere Zeit daran. Die nächste Bearbeitung wird ergänzt um „Hinweise zum Sprachgebrauch“ (Untertitel). Wir sind nur noch im Zweifel, wie weit wir damit gehen wollen. Zur Zeit werden Bedeutungshinweise eingearbeitet. Das reine Orthographikon gebe ich damit auf, aber wenn damit die Wünsche der Benutzer getroffen werden, dann schadet es ja nicht.



Theodor Ickler
Ringstr. 46, D-91080 Spardorf

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Walter Lachenmann
20.05.2001 22.00
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Na...

... das finde ich ja ganz wunderbar. Und damit das Icklersche Prinzip dabei nicht verwässert oder nicht mehr klar erkennbar wird, würde ich empfehlen, die Anwendungsempfehlungen typographisch sehr deutlich abzuheben von der reinen Schreibweisennennung, etwa durch eine kleinere Schrift oder eine andere Schrifttype. Etwa so: Worteintrag mit Schreibvarianten Helvetica/Univers/Frutiger, Anwendungsempfehlungen (Stil) Garamond/Sabon o.ä.
Denn es wäre schade um den interessanten orthographietheoretischen Ansatz, daß in der Sprache (fast) nichts falsch sein kann, wenn es in unübersehbarer Größenordnung nun einmal vorhanden ist.
Laut Manufactum-Hausbrief kommt allerdings neuerlich das ‚s immer häufiger und an den verrücktesten Stellen vor, das geht bis zu Mehrzahlbildungen (Tolle Info’s, coole Link’s, heisse Tipp’s) bis zu bedrohlich Existentialistischem (das Nicht’s). Beispiele aus dem Manufactum-Brief: Die Studiengemeinschaft Darmstadt wirbt dem Spruch Wissen ist Macht, nicht’s wissen Wissen macht aber auch nicht’s!. Daß dies nicht gewollte Satire ist, mag man so wenig glauben wie bei den folgenden Beispielen für eine rasante Apo-Kata’s-trophe: Bauern’n-Hof, Spielzeug von Damal’s, Weihnacht’s-Baum.. Nun – das Pfander’l ist bei uns in Bayern vertraut, was das »Auslassungszeichen« hier ausläßt, habe ich mich schon lange gefragt.
Also – kann sowas Wörterbuchreife bekommen? Ist es eine Frage der Zeit, der Häufigkeit? Sollte man nicht doch versuchen, gewisse Steuerungsvorkehrungen zu treffen?



Walter Lachenmann

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Walter Lachenmann
20.05.2001 22.00
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Gut gemeint

Die Freude, die Geschichte waren doch gut und ernst gemeint, auch die Fragestellungen, denn das Kriterium, wann Quark kein Quark mehr ist, wäre doch interessant zu wissen. Auch die Frage hinsichtlich wünschenswerter Steuerungsprozesse war keine Ungezogenheit eines ewig Begriffsstutzigen. Darüber sollte man doch einmal nachdenken können.

»Wichtigeres«? Woher kennen wir denn dieses »Argument«?



WL

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Theodor Ickler
20.05.2001 22.00
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Eben!

Lieber Herr Lachenmann, gönnen Sie einem armen Schlucker doch auch mal eine kleine Anspielung.

Aber zur Sache: Rechnen Sie im Ernst damit, daß es ein allgemeines Kriterium dafür gibt, wann etwas ins Wörterbuch aufgenommen werden könnte oder sollte? Daß es die schiere Häufigkeit nicht ist (worauf Sie doch wieder hinauswollten, wenn auch nur als provozierende rhetorische Frage), habe ich oft und oft gesagt, und es steht auch im Vorwort. Ich wähle aus, nach eigenem Gutdünken, und überlasse es der Konkurrenz, es besser zu machen usw. Das war und ist meine Position, gar nix Neues, daher meine leise Ungeduld. (Übrigens steht „nix“ in meinem Wörterbuch, ohne Hinweis auf „ugs.“ oder so. Ich will es nur sagen, bevor es ein anderer sagt.)



Theodor Ickler
Ringstr. 46, D-91080 Spardorf

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Walter Lachenmann
20.05.2001 22.00
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Tschuldigung,

da muß ich irgendwann geschlafen haben. Und Vorwörter lese ich grundsätzlich nie.
Denn: Am Anfang war das Wort. Also kann es so etwas wie ein Vorwort gar nicht geben, also gibt es da auch nichts zu lesen. Logisch?



WL

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Theodor Ickler
19.05.2001 22.00
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Alles Mögliche

Inzwischen habe ich mir mal den Jahrgang 1995 der „Süddeutschen Zeitung“ vorgenommen. Es gibt etwas über 65 Belege für „alles mögliche/Mögliche“. Ein Beleg scheidet aus, weil es sich um den Leserbrief von Herrn Illauer vom 15.9.1995 handelt, worin er seine Ansicht schon einmal dargelegt hat. Soweit ich sehe, wird der Ausdruck fast ausschließlich redensartlich gebraucht, bis auf folgendes Beispiel: „die entgegen ihren Zusagen nicht alles Mögliche für die Freilassung unternehmen“ (12.12.)
Von den übrigen Belegen zeigen immerhin 14 die Großschreibung. Man kann also wirklich nur von einem gewissen Grad an Üblichkeit der Kleinschreibung sprechen. Autoren und Leser der SZ sind ja nicht so dumm, daß sie die Bedeutungsunterschiede nicht bemerken würden; die Schreibweise ist ihnen offenbar nicht aufgefallen. Anders gesagt: Die Gedanken von Herrn Illauer verraten viel Scharfsinn und Sprachgefühl, aber es muß doch immer wieder daran erinnert werden, daß die Subtilitäten auf seiten des Schreibenden vergeblich sind, wenn sie beim Leser nicht ankommen. Vorschriften lassen sich daraus gewiß nicht ableiten, jedenfalls nicht zu einem vernünftigen „Preis“. Der Umfang der Darlegungen, die Herr Illauer für erforderlich hält, um sprachgeübte Erwachsene zu überzeugen, beweist ja eigentlich schon, daß so etwas nicht Inhalt einer Regel, sondern allenfalls ein stilistischer Ratschlag werden kann.



Theodor Ickler
Ringstr. 46, D-91080 Spardorf

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Reinhard Markner
19.05.2001 22.00
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Umgekehrt wird auch kein Schuh draus

Das Problem liegt ja wohl darin, daß der reformtreue Herr Dové (ein echtes Sprachgenie, das schweizerische Pendant zu Dieter E. Zimmer) die Schreibweise „alles Mögliche“ für die einzig legitime hält. So wie er den Autoren seiner Zeitung zum Beispiel auch die Schreibung „im Übrigen“ in die Texte hineinredigiert.



Reinhard Markner

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Karsten Bolz
19.05.2001 22.00
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Nicht nur Rechtschreib- auch Rechtsprechreform

Diesen Hinweis fand ich bei http://www.wuerzburg.de/rechtschreibreform/index.html

„selbstständig“ ist das einzige Wort der Rechtschreibreform, dessen Aussprache sich ändert.

Aha, nicht nur die Schrift, nein, auch die Aussprache ändert sich!



Karsten Bolz
Talstr. 55, 65719 Hofheim

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