Willkommen und Rechtschreibforum
Suche in Gästebüchern
Das neue Gästebuch
Dieser Faden ist 199 Seiten lang:    1  2  3 · 10 · 20 · 30 · 40 · 50 · 60 · 70 · 80 · 90 · 100 · 110 · 120 · 130 · 140 · 150 · 160 · 170 · 180 · 190 · 196  197  198  199  antworten       Gasteintrag
anonymer Gast
16.07.2000 22.00
Diesen Beitrag ansteuern
Rechtschreibreformer

Einer, der es nicht lassen kann, an Wörtern herumzufingern.



Schorsch Christian Lichtental

Mit Klick die Kennkarte von anonymer Gast ansehen    An anonymer Gast schreiben   Visit anonymer Gast's homepage!   Suche weitere Einträge von anonymer Gast        Edit/Delete Message    Reply w/Quote    IP: Notiz
anonymer Gast
15.07.2000 22.00
Diesen Beitrag ansteuern
Gram

Der Tag, an dem das ... halb verschwand,
Da wurd die Welt viel leerer,
Da... mancher Schreiber frei gestand:
Das Schreiben ist nun schwerer.

Es fließt nicht mehr so leicht
Da... man es kaum noch stoppen kann.
Die Wörter scheinen aufgeweicht,
Man fa...t sie jetzt mit klammen Fingern an.

Sagt, wer hat dem ... feiges Leid getan?
Wer hat die Schönheit kalt verjagt?
Der Reformer war's in ha...erfülltem Wahn,
Er sei als Wortverschandler hier verklagt.



Clementine Brentano

Mit Klick die Kennkarte von anonymer Gast ansehen    An anonymer Gast schreiben   Visit anonymer Gast's homepage!   Suche weitere Einträge von anonymer Gast        Edit/Delete Message    Reply w/Quote    IP: Notiz
Gast
15.07.2000 22.00
Diesen Beitrag ansteuern
Unrundheit

Liebe Clementine,

Dein Gedichtlein ist ein bißchen unrund: Du hast nicht bedacht, daß man den verschwundenen Buchstaben beim Lesen mitsprechen möchte. Ich denke, so könnte es besser klingen:



Gram

Der Tag, an dem das ... fast ganz verschwand,
Da wurde die Welt um vieles leerer,
Da... mancher Schreiber frei gestand:
Das Schreiben ist nun schwerer.

Es fließt nicht mehr so leicht
Da... man es kaum noch stoppen kann.
Die Wörter scheinen aufgeweicht,
Man fa...t sie jetzt mit klammen Fingern an.

Sagt, wer hat dem ... das feige Leid getan?
Wer hat die Schönheit kalt verjagt?
Der Reformer war,s in ha...erfülltem Wahn,
Er sei als Wortverschandler hier verklagt.



Berthold von Armin

Mit Klick die Kennkarte von Gast ansehen    An Gast schreiben   Visit Gast's homepage!   Suche weitere Einträge von Gast        Edit/Delete Message    Reply w/Quote    IP: Notiz
anonymer Gast
15.07.2000 22.00
Diesen Beitrag ansteuern
Gram

Der Tag, an dem das ... halb verschwand,
Da wurd die Welt viel leerer,
Da... mancher Schreiber frei gestand:
Das Schreiben ist nun schwerer.

Es fließt nicht mehr so leicht
Da... man es kaum noch stoppen kann.
Die Wörter scheinen aufgeweicht,
Man fa...t sie jetzt mit klammen Fingern an.

Sagt, wer hat dem ... feiges Leid getan?
Wer hat die Schönheit kalt verjagt?
Der Reformer war's in ha...erfülltem Wahn,
Er sei als Wortverschandler hier verklagt.



Clementine Brentano

Mit Klick die Kennkarte von anonymer Gast ansehen    An anonymer Gast schreiben   Visit anonymer Gast's homepage!   Suche weitere Einträge von anonymer Gast        Edit/Delete Message    Reply w/Quote    IP: Notiz
Gast
15.07.2000 22.00
Diesen Beitrag ansteuern
Unrundheit

Liebe Clementine,

Dein Gedichtlein ist ein bißchen unrund: Du hast nicht bedacht, daß man den verschwundenen Buchstaben beim Lesen mitsprechen möchte. Ich denke, so könnte es besser klingen:



Gram

Der Tag, an dem das ... fast ganz verschwand,
Da wurde die Welt um vieles leerer,
Da... mancher Schreiber frei gestand:
Das Schreiben ist nun schwerer.

Es fließt nicht mehr so leicht
Da... man es kaum noch stoppen kann.
Die Wörter scheinen aufgeweicht,
Man fa...t sie jetzt mit klammen Fingern an.

Sagt, wer hat dem ... das feige Leid getan?
Wer hat die Schönheit kalt verjagt?
Der Reformer war,s in ha...erfülltem Wahn,
Er sei als Wortverschandler hier verklagt.



Berthold von Armin

Mit Klick die Kennkarte von Gast ansehen    An Gast schreiben   Visit Gast's homepage!   Suche weitere Einträge von Gast        Edit/Delete Message    Reply w/Quote    IP: Notiz
Theodor Ickler
13.07.2000 22.00
Diesen Beitrag ansteuern
Ich brause gern

Obwohl ich nichts für krampfhaftes Suchen nach Eindeutschungsmöglichkeiten übrig habe, finde ich „brausen“ und „Brauser“ sehr gelungen. Es entspricht einer alten Gewohnheit, ähnlich klingende Wörter, auch wenn sie eigentlich etwas ganz anderes bedeuten, für diesen Zweck heranzuziehen, wobei ja gerade die große Kluft zwischen „brausen“ und „blättern“ dafür sorgt, daß kein Mißverständnis möglich ist. Ganz allgemein sträubt man sich dagegen, mitten im deutschen Text auf eine fremde Artikulation umzuschalten. Wenn wir dann aber schon „Browser“ und erst recht „ich browse, du browst“ usw. mit deutschem „r“ aussprechen, dann ist das ja auch nicht besonders angenehm zu hören. In anderen Fällen muß man sehen, was sich machen läßt. „Internet“ ist nicht schwer zu sprechen und wirkt schon recht vertraut, aber wir können das schlichte Wort „Netz“ mit dieser Sonderbedeutung verwenden, wie es ja auch schon oft geschieht – ein Glücksfall, weil hier die deutsche Entsprechung sogar noch kürzer ist. Ob „Netzpost“ für „E-Mail“ sich durchsetzt? Gerade im Postbereich sind ja im vorigen Jahrhundert unzählige italienische und französische Ausdrücke, die heute kaum noch jemand kennt, eingedeutscht worden, ebenso bei der Bahn (Perron usw.). Man muß nur wollen. Aber warum muß man? Nun, ich glaube, daß die Fremdwörter sehr oft eine Barriere (Schranke) aufrichten zwischen denen, die es können oder zu können glauben, und dem Rest der Bevölkerung, die sich in dieser hochgestochenen, pseudo-weltläufigen Sprache nicht mehr zu Hause fühlt. Dazu hat der oft verkannte und verleumdete Eduard Engel in seiner berühmten „Deutschen Stilkunst“ sehr gute Gedanken geäußert, die auch heute noch gültig sind. Also: Nichts gegen Fremdwörter, nur weil sie fremd sind, aber alles gegen Imponiersprache und elitären Dünkel! Das war übrigens auch die Meinung des guten alten Konrad Duden, der stets mahnte: Bevor man sich nach der Schreibweise eines schwierigen Fremdwortes erkundige, solle man doch mal nachdenken, ob man es überhaupt verwenden müsse.



Theodor Ickler
Ringstr. 46, 91080 Spardorf

Mit Klick die Kennkarte von Theodor Ickler ansehen    An Theodor Ickler schreiben   Suche weitere Einträge von Theodor Ickler        Edit/Delete Message    Reply w/Quote    IP: Notiz
Sigmar Salzburg
13.07.2000 22.00
Diesen Beitrag ansteuern
Brausen

Brausen, mhd, mnd. brüsen „rauschen“, nnl. bruis „Schaum, Gischt“. Welche Übersetzung von Browser könnte das hochgeschwindigkeitsrechnergestützte Brausen durch die vielen schaumschlägerischen Webfehlerseiten des Internet besser verbildlichen als schlicht „Brauser“!



S. Salzburg
24229 D'hagen

Mit Klick die Kennkarte von Sigmar Salzburg ansehen    Suche weitere Einträge von Sigmar Salzburg        Edit/Delete Message    Reply w/Quote    IP: Notiz
Theodor Ickler
13.07.2000 22.00
Diesen Beitrag ansteuern
Ich brause gern

Obwohl ich nichts für krampfhaftes Suchen nach Eindeutschungsmöglichkeiten übrig habe, finde ich „brausen“ und „Brauser“ sehr gelungen. Es entspricht einer alten Gewohnheit, ähnlich klingende Wörter, auch wenn sie eigentlich etwas ganz anderes bedeuten, für diesen Zweck heranzuziehen, wobei ja gerade die große Kluft zwischen „brausen“ und „blättern“ dafür sorgt, daß kein Mißverständnis möglich ist. Ganz allgemein sträubt man sich dagegen, mitten im deutschen Text auf eine fremde Artikulation umzuschalten. Wenn wir dann aber schon „Browser“ und erst recht „ich browse, du browst“ usw. mit deutschem „r“ aussprechen, dann ist das ja auch nicht besonders angenehm zu hören. In anderen Fällen muß man sehen, was sich machen läßt. „Internet“ ist nicht schwer zu sprechen und wirkt schon recht vertraut, aber wir können das schlichte Wort „Netz“ mit dieser Sonderbedeutung verwenden, wie es ja auch schon oft geschieht – ein Glücksfall, weil hier die deutsche Entsprechung sogar noch kürzer ist. Ob „Netzpost“ für „E-Mail“ sich durchsetzt? Gerade im Postbereich sind ja im vorigen Jahrhundert unzählige italienische und französische Ausdrücke, die heute kaum noch jemand kennt, eingedeutscht worden, ebenso bei der Bahn (Perron usw.). Man muß nur wollen. Aber warum muß man? Nun, ich glaube, daß die Fremdwörter sehr oft eine Barriere (Schranke) aufrichten zwischen denen, die es können oder zu können glauben, und dem Rest der Bevölkerung, die sich in dieser hochgestochenen, pseudo-weltläufigen Sprache nicht mehr zu Hause fühlt. Dazu hat der oft verkannte und verleumdete Eduard Engel in seiner berühmten „Deutschen Stilkunst“ sehr gute Gedanken geäußert, die auch heute noch gültig sind. Also: Nichts gegen Fremdwörter, nur weil sie fremd sind, aber alles gegen Imponiersprache und elitären Dünkel! Das war übrigens auch die Meinung des guten alten Konrad Duden, der stets mahnte: Bevor man sich nach der Schreibweise eines schwierigen Fremdwortes erkundige, solle man doch mal nachdenken, ob man es überhaupt verwenden müsse.



Theodor Ickler
Ringstr. 46, 91080 Spardorf

Mit Klick die Kennkarte von Theodor Ickler ansehen    An Theodor Ickler schreiben   Suche weitere Einträge von Theodor Ickler        Edit/Delete Message    Reply w/Quote    IP: Notiz
Sigmar Salzburg
13.07.2000 22.00
Diesen Beitrag ansteuern
Brausen

Brausen, mhd, mnd. brüsen „rauschen“, nnl. bruis „Schaum, Gischt“. Welche Übersetzung von Browser könnte das hochgeschwindigkeitsrechnergestützte Brausen durch die vielen schaumschlägerischen Webfehlerseiten des Internet besser verbildlichen als schlicht „Brauser“!



S. Salzburg
24229 D'hagen

Mit Klick die Kennkarte von Sigmar Salzburg ansehen    Suche weitere Einträge von Sigmar Salzburg        Edit/Delete Message    Reply w/Quote    IP: Notiz
anonymer Gast
10.07.2000 22.00
Diesen Beitrag ansteuern
Reformer sind auch nur Menschen

Frage: „Können sich Rechtschreibreformer auch wie ganz normale Menschen fühlen?“

Orakel: „Ja, das kann vorkommen: Wenn sie Minderwertigkeitsgefühle haben.“



Orakel
Delphi, Griechenland

Mit Klick die Kennkarte von anonymer Gast ansehen    An anonymer Gast schreiben   Visit anonymer Gast's homepage!   Suche weitere Einträge von anonymer Gast        Edit/Delete Message    Reply w/Quote    IP: Notiz
anonymer Gast
10.07.2000 22.00
Diesen Beitrag ansteuern
Reformer sind auch nur Menschen

Frage: „Können sich Rechtschreibreformer auch wie ganz normale Menschen fühlen?“

Orakel: „Ja, das kann vorkommen: Wenn sie Minderwertigkeitsgefühle haben.“



Orakel
Delphi, Griechenland

Mit Klick die Kennkarte von anonymer Gast ansehen    An anonymer Gast schreiben   Visit anonymer Gast's homepage!   Suche weitere Einträge von anonymer Gast        Edit/Delete Message    Reply w/Quote    IP: Notiz
anonymer Gast
09.07.2000 22.00
Diesen Beitrag ansteuern
Ahnungslos

Wer hat noch weniger Ahnung von Grammatik, Etymologie und Orthographie als ein Rechtschreibreformer?

Eine Gruppe von Rechtschreibreformern.



Orakel
Delphi

Mit Klick die Kennkarte von anonymer Gast ansehen    An anonymer Gast schreiben   Visit anonymer Gast's homepage!   Suche weitere Einträge von anonymer Gast        Edit/Delete Message    Reply w/Quote    IP: Notiz
anonymer Gast
09.07.2000 22.00
Diesen Beitrag ansteuern
Guter Rat ist Liebe

Das sieht meinem Donald mal wieder ähnlich. Statt als braver Bürger jeden Tag in die Fabrik zu gehen und dort mit anständiger Arbeit sein Geld zu verdienen, will er mit Flausen Geschäfte machen. So wird nie etwas aus Dir Donald und aus uns zweien erst recht nichts! Wenn Du schon an der Rechtschreibreform verdienen willst, dann mußt Du Dich sorgfältiger informieren und nicht einfach Hirngespinsten hinterrennen. Lies doch mal im Forum und zwar nicht oberflächlich. Im Prinzip hast Du nicht unrecht, man kann schon aus der RSR Kapital schlagen, aber nicht auf die Weise wie Du denkst. Rechtschreibreformer sind unverkäuflich, den Gedanken eines Handels mit Reformern kannst Du Dir aus dem Kopf schlagen. Beschäftige Dich lieber mit den Problemen, die sie aufgrund ihrer anstrengenden Tätigkeit bekommen. Diese Probleme liegen mehr im gesundheitlichen Bereich. Lies nur mal die Krankengeschichte, die ich im Forum gefunden habe:

15.05.2000:

Um 11 Uhr wird mit dem Krankenwagen ein schwergewichtiger Mann in die Notausnahme eingeliefert. Wegen seines Gewichts kann er nicht mehr gehen, er wird hereingetragen und auf zwei schnell zusammengeschobenen Liegen gebettet. Er wiegt an die 250 kg. Schwer atmend ringt er nach Luft. Die Fragen nach den Personalien kann er kaum beantworten. Beruf: Rechtschreibreformer.

Eine sofort durchgeführte ärztliche Untersuchung verläuft befundlos. Es wird beschlossen, ihn auf die Intensivstation zur Beobachtung zu bringen. Das zur Lagerung übermäßig dicker Patienten bereitgehaltene Bett, das sog. Gigantenbett, wird schnell aufgebaut. Vor dem Transport zur Intensivstation wird beschlossen, dem Patienten einen Einlauf zu machen, um seine Atembeschwerden zu lindern.

Abends um 21 Uhr konnte der Patient in die Säuglingsstation verlegt werden.


Jetzt siehst Du vielleicht besser, wo der Schuh drückt. Wie wäre es, wenn Du eine Sanitätsstation aufmachen würdest? Oder gründe selbst ein Krankenhaus. Wenn sich diese Krankheit zur Epidemie ausweitet, bist Du der gemachte Mann. Überleg Dir's.

In Liebe Deine

Daisy



Daisy Duck
Entenhausen, Tümpelweg 77

Mit Klick die Kennkarte von anonymer Gast ansehen    An anonymer Gast schreiben   Visit anonymer Gast's homepage!   Suche weitere Einträge von anonymer Gast        Edit/Delete Message    Reply w/Quote    IP: Notiz
Gast
09.07.2000 22.00
Diesen Beitrag ansteuern
So weit

Zur Ankündigung von Theodor Icklers „Das Rechtschreibwörterbuch“:

In wenigen Tagen ist es so weit: Das Wörterbuch wird ausgeliefert!

Ich kann ja verstehen, daß so mancher ungeduldig auf ein vernünftiges Wörterbuch zur bewährten Rechtschreibung wartet. Da können einem wenige Tage schon weit weg vorkommen. Gemeint ist hier wohl „soweit“.



Wilhelm Grail

Mit Klick die Kennkarte von Gast ansehen    An Gast schreiben   Visit Gast's homepage!   Suche weitere Einträge von Gast        Edit/Delete Message    Reply w/Quote    IP: Notiz
jwklueh
09.07.2000 22.00
Diesen Beitrag ansteuern
Ist das ein Aprilscherz?

Am Ende der Seite „Berichte aus dem Zeitungsarchiv“ steht der
folgende Satz:

„Für eine neue Suche einfach den »Zurück«-Knopf Ihres Brausers
drücken.“

Was hat das englische Wort „browser“ mit dem deutschen „Das Brausen“
oder „die Brause“ zu tun? Wenn, dann sollte die Eindeutschung von
„>„browser“ in Richtung „Lesen“ oder „Blättern“ gehen. Oder ist doch
ein verspäteter Aprilscherz?



Juergen Klueh

Mit Klick die Kennkarte von jwklueh ansehen    Suche weitere Einträge von jwklueh        Edit/Delete Message    Reply w/Quote    IP: Notiz
Dieser Faden ist 199 Seiten lang:    1  2  3 · 10 · 20 · 30 · 40 · 50 · 60 · 70 · 80 · 90 · 100 · 110 · 120 · 130 · 140 · 150 · 160 · 170 · 180 · 190 · 196  197  198  199  antworten       Gasteintrag
Jemandem das Gästebuch empfehlen! Druckvoransicht zeigen
Gehe zum Forum: