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Klaus Malorny
25.07.1999 22.00
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Zu “Rechtschreibreform und Umfragen³

„Glaube keiner Statistik, die du nicht selbst gefälscht hast“ – dies ist ein altes Sprichwort, das man auch im Hinblick auf die letzte Umfrage beachten sollte. Es ist m.E. falsch, Aussagen in diese Umfrage hinein zu interpretieren, die dort nicht gemacht wurden. Es ging hier um die Anwendung und nicht um die Frage, ob die Menschen die Reform für richtig oder falsch halten. Keiner der drei Gruppen kann man eine Zustimmung oder Ablehnung zuordnen:

- Personen aus der Personengruppe, die für sich die alte Rechtschreibung beibehalten will, könnten die RR dennoch für „gut“ befinden und nur wegen fehlender persönlicher Notwendigkeit bei der alten Schreibung bleiben.

- Personen aus der Personengruppe, die „sofort“ umstellen will (hmm, warum haben sie es nicht am 1.8.98 getan?), könnten dennoch bei einer Wahl dagegen stimmen, wenn sie jetzt in der ersten Praxis feststellen, wie unsinnig die Reform an vielen Stellen ist.

- Personen aus der Personengruppe, die „später“ umstellen will, zähle ich zu den Unentschlossenen. Sie haben sich entweder noch gar nicht/nur oberflächlich mit der Reform befaßt, oder es ist ihnen einfach egal, wie sie schreiben. Durch die Erfahrung, die diese Personen demnächst über die Zeitungen und Zeitschriften machen, können sie später in eine der _beiden_ anderen Gruppen abwandern.

Aus dieser Umfrage abzulesen, daß die Reformgegner die Bevölkerung nicht mehr hinter sich hätten, ist also absurd.

Mit freundlichen Grüßen

Klaus Malorny



Klaus Malorny
Wetter (Ruhr)

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Gast
24.07.1999 22.00
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Warum sich die Fische dort wohl fühlen / wohlfühlen,
oder wie manche Gymnasiallehrer ihre Rechtsc

„Warum sich die Fische dort wohl fühlen/wohlfühlen“
oder wie manche Gymnasiallehrer ihre Rechtschreibkenntnisse im Internet unter Beweis stellen.
Da schreibt also ein hessischer Schüler „warum sich die Fische dort wohl fühlen“ und prompt streicht ihm sein Lehrer am Gymnasium die Wortgruppe „sich wohl fühlen“ als falsch an und verbessert sie in „sich wohlfühlen“. Noch dazu fühlt er sich bemüßigt diesen angeblichen Fehler im Internet zu verbreiten, über den Niedergang der Orthografiekenntnisse unserer Schüler zu lamentieren und die Rechtschreibreform dafür verantwortlich zu machen. Irrtum, Herr Loew! Ein einziger Blick in den alten Duden, 20. Auflage, S. 807, sowie ins neue Regelwerk hätte Sie belehrt, dass die Schreibweise „sich wohl fühlen“ schon immer richtig war und es nach neuer Rechtschreibung auch bleibt! Schließlich schreibt man ja auch „sich gut fühlen“, „sich schlecht fühlen“, „sich mittelprächtig fühlen“. Ihr Schüler hat den Satz richtig geschrieben und Sie haben ihm jetzt eine falsche Schreibweise beigebracht. Peinlich, peinlich! Doch Sie befinden sich in bester Gesellschaft. Im Frühjahr 1997 verbreitete Friedrich Denk, der Initiator der Antireformbewegung, ein Flugblatt in der Weilheimer Gegend. Es enthielt folgende Rechtschreibfehler: nicht das Geringste, stattdessen, genauso lang, zustandegekommen, zusammen geschrieben. Die ersten drei Schreibweisen sind nach neuer Rechtschreibung richtig! Hinzu kam, dass Denk einen Satz nach einem Doppelpunkt kleinschrieb, obwohl es sich nicht um eine Folgerung oder Zusammenfassung handelte (R 79 im alten Duden). Nach neuer Rechtschreibung hätte der Deutschlehrer Denk also 50 Prozent weniger Fehler gehabt! Ob er seinen Schülern auch richtige Schreibweisen als falsch anstreicht? Leider musste ich das eben schon bei vielen Lehrern erleben. Ich ziehe jedenfalls daraus zwei Schlüsse. Erstens kennen die meisten Reformgegner weder die alte noch die neue Rechtschreibung wirklich. Zweitens ist die alte Rechtschreibung so unnötig kompliziert, dass nicht einmal Deutschlehrer sie beherrschen. Das haben viele Tests ergeben. Deshalb wird schon seit mehr als neunzig Jahren eine Vereinfachung gefordert, die jetzt endlich gekommen ist. Dass sie in vieler Hinsicht unausgegoren ist, liegt aber vor allem darin, dass sie nicht weit genug geht.
PS: Sollte mir wieder jemand anonym einen beleidigenden Brief oder gar Drohbrief wie nach meinem letzten Leserbrief in der Süddeutschen Zeitung schicken wollen, bitte ich ihn doch diesmal besser auf die Rechtschreibung zu achten. Meine Kommilitonen an der Uni München haben so gelacht!



Klaus Schübel
Weidenbachring 12, 82362 Weilheim

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Günter Loew
24.07.1999 22.00
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Warum sich die Fische auch weiterhin wohlfühlen dürfen

Kommentar zum Kommentar von Klaus Schübel



            Lehrerinitiative gegen die Rechtschreibreform
            Hessen
            OStR Günter Loew, Nordring 1d, 63517 Rodenbach
            Tel./Fax: 06184/52756

            25.7.1999


Daß Klaus Schübel mich in seinem Kommentar mit Friedrich Denk vergleicht, empfinde ich als hohe Ehre. Mein Aufsatz scheint ihn wohl geärgert zu haben. Sonst hätte er sich gewiß nicht die Mühe gemacht, sich wegen eines „Fehlers“ so darüber zu ereifern.

Zur Sache selbst ist zu sagen, daß ich den Duden noch nie für allwissend und allzuständig gehalten habe. Die deutschen Kultusminister haben 1955 nur den Fehler gemacht, ihn durch einen fatalen, rechtlich sehr fragwürdigen Beschluß mit höheren Weihen auszustatten, so daß er sich seit dieser Zeit auf dem Einband bis zur 20. Auflage selbst als „maßgebend in allen Zweifelsfragen“ anpreisen durfte.

Daß dies seine „kraft staatlicher Autorität herabgewürdigten“Konkurrenten, vor allem das Haus Bertelsmann, nicht ruhen lassen würde, ist sonnenklar. Neben der ideologisch begründeten Wahnvorstellung, die Politik könne durch eine Orthographiereform das Schreibenlernen wirklich erleichtern und dadurch für mehr Chancengleichheit sorgen, darf man in dieser unzulässigen Bevorzugung die zweite Triebfeder zur Rechtschreibreform sehen.

Das schlechte Gewissen gegenüber der Lobby der Zukurzgekommenen hat vor allem wohl den früheren bayerischen Kultusminister Zehetmair dazu veranlaßt, seine ursprünglich vorhandenen Vorbehalte gegen die Reform aufzugeben und sich an die Spitze ihrer Verfechter zu setzen. Denn nach einer Aussage Karl Blümls, des österreichischen Vertreters in der Zwischenstaatlichen Kommission, war es das Ziel der Reform, „die Rechtschreibregelung aus der Kompetenz eines deutschen Privatverlags in die staatliche Kompetenz zurückzuholen“. Wer unlängst im „Münchner Merkur“ gelesen hat, wie Hans Zehetmair den Chef der Bertelsmann Buch AG, Frank Wössner, bei der Verleihung der „Großen Goldenen Ehrennadel“, einer der höchsten Auszeichnungen Österreichs, als „Buchkönig von Bayern“ gefeiert hat, beginnt jedenfalls zu ahnen, wie es zu der ganz unerwarteten „unheiligen Allianz“ zwischen den großen Parteien zugunsten der Reform gekommen ist.

Zurück zum Thema: In den beiden letzten Auflagen des Duden ist in der Tat, wie Klaus Schübel mir vorhält, die Schreibung sich wohl fühlen als einzig korrekte Schreibung angegeben. Professor Theodor Ickler von der Universität Nürnberg/Erlangen liefert in seinem demnächst erscheinenden „Wörterverzeichnis der Deutschen Einheitsorthographie“, also einem Wörterbuch, das sich eine bessere Beschreibung der bisherigen Orthographie
zum Ziel gesetzt hat, dazu die Begründung: „Getrenntschreibung als Modalpartikel und in der Bedeutung „wahrscheinlich“. Er fügt aber hinzu, daß eine Zusammenschreibung mit den 2. Partizipien möglich ist, wenn der erste Bestandteil betont ist. Außerdem enthält das Wörterverzeichnis die Zusammenschreibung bei den Verben wohltun und wohlwollen.

Nach meinem Sprachgefühl wird heute aber sich wohlfühlen als ein eigenständiges reflexives Verb empfunden, das dem Substantiv Wohlgefühl zugeordnet ist und im mündlichen Sprachgebrauch nur einen Wortakzent auf der ersten Silbe besitzt, während sich unwohl fühlen zwei Akzente trägt und deswegen getrennt zu schreiben ist.

Solche Grenzfälle, die Signale für den Sprachwandel sind, hat es schon immer gegeben, und man muß selbstverständlich darüber streiten dürfen. Ein wirklicher Rechtschreib-Diktator ist der Duden ja auch nie gewesen, es sei denn im Bewußtsein von unmündigen Untertanen, die noch nicht gelernt haben, sich ihres Verstandes ohne Anleitung anderer zu bedienen.

Meine Schüler mache ich in Aufsätzen deswegen auch nur auf solche Fälle aufmerksam, kreide sie ihnen aber schon allein deswegen nicht als Fehler an, weil nach der Entscheidung des Bundesverfassungsgerichts beide Schreibungen ja mindestens bis 2005 als korrekt anerkannt werden müssen.

Ob Klaus Schübel mit seinen Attacken gegen Friedrich Denk recht hat, vermag ich nicht ohne die Kenntnis des genauen Wortlauts zu sagen, denn nicht das Geringste muß nicht gar nichts bedeuten, sondern kann auch nicht die kleinste, unbedeutendste Sache heißen; bei genauso lang kann genauso auch als Modaladverb verwendet werden (er sprach genauso lang wie sein Vorredner). Die Schreibungen stattdessen und zustandekommen liegen ebenso wie die von mir benutzte Schreibung sich wohlfühlen im sprachlichen Entwicklungstrend, den der alte Duden noch nicht nachvollzogen hatte. Und was die Kleinschreibung nach einem Doppelpunkt anbetrifft, so entspricht die Regel 79 im alten Duden nicht der tatsächlichen Funktion des Doppelpunkts. Es geht nämlich gar nicht um angekündigte Aufzählungen oder Satzstücke bzw. Zusammenfassungen oder
Folgerungen, sondern der Doppelpunkt trennt das Thema vom Kommentar. Professor Ickler schreibt in diesem Zusammenhang sehr vorsichtig: „Im Gegensatz zur wörtlichen Rede beginnt der Nachsatz gegebenenfalls meist mit Kleinschreibung.“

Wer sich allerdings so pedantisch wie Klaus Schübel als Oberlehrer in Sachen Rechtschreibung gebärdet, muß sich fragen lassen, ob er das Verb zusammenschreiben (so steht es noch im alten Duden) tatsächlich zusammen schreiben schreiben will.

Die mir zur Verfügung stehenden Informationsquellen zur neuen Orthographie enthalten das Stichwort allesamt nicht; das ist ein Indiz dafür, daß sie in dem bisher vorhandenen selbständigen Verb nur eine Wortgruppe sehen und deswegen für die sinnwidrige Getrenntschreibung eintreten. Das kommentarlose Übergehen dieses für das Thema Orthographie so unerhört wichtigen Stichworts deutet jedoch darauf hin, daß selbst die Reformer
Bedenken gegen die Getrenntschreibung haben. Diese Neuschreibung wird nämlich jedermann zusammen schreiben und nicht zusammenschreiben lesen, das Geschriebene demnach als zwei verschiedene Wörter interpretieren, die getrennt gesprochen werden und soviel wie gemeinsam schreiben bedeuten.

Wer dem Unfug der Reform auch in solchen Fällen den Gehorsam nicht verweigert, muß sich längst von jedem selbständigen Denken verabschiedet haben.

Ich gebe allen Schülern bei der Getrennt- oder Zusammenschreibung einen ganz anderen Rat: Laßt Euch nicht von dem sogenannten amtlichen Regelwerk verwirren, sondern achtet genau auf die Betonung beim natürlichen Sprechen. Wenn Ihr nur einen Wortakzent hört, solltet Ihr zusammenschreiben; hört Ihr zwei oder mehrere, so schreibt Ihr am besten getrennt.

Das ist mindestens bis 2005 vernünftiger als alles andere, denn bis dahin gelten ja auch noch die alten Regeln. Und so lange kann man getrost abwarten, was bis dahin aus den heutigen Wegwerforthographien geworden ist.



OStR Günter Loew
Nordring 1d, 63517 Rodenbach

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Gast
24.07.1999 22.00
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Der Lehrer hat immer Recht!

Loews Sprachgefühl als Maß aller Dinge!

Eines der Hauptargumente der Reformgegner lautet: Durch die Unterschiede in den verschiedenen Wörterbüchern würden Unsicherheit und
Beliebigkeit in der Rechtschreibung hervorgerufen. Das ließe sich daran feststellen, dass es zwischen ihnen 8000 Unterschiede in den Schreibweisen
gäbe. (Wo ist eigentlich eine Auflistung dieser Unterschiede? Gibt es sie überhaupt?) Wie gut sei es doch vorher geregelt gewesen, als durch ein
einziges verbindliches Wörterbuch die Rechtschreibung eindeutig festgelegt worden sei.
Herr Loew weiß offenbar nicht, warum der Duden 1955 als verbindliches Regelwerk für die amtliche Rechtschreibung festgelegt worden ist. Damals
hatten Mackensen und Wahrig eigene Wörterbücher herausgebracht, die von der Duden-Rechtschreibung in vieler Hinsicht abwichen. Das kam
hauptsächlich dadurch zustande, dass sie sich enger an die amtliche Regelung von 1901/1903 hielten. Um Unsicherheit und Beliebigkeit zu verhindern,
wurde daraufhin der Duden durch die KMK für den amtlichen Schriftverkehr und für den Schulunterricht bis zu einer künftigen Rechtschreibreform (!)
Nun kommt aber Professor Ickler und bringt ein eigenes Wörterbuch heraus. Zu dessen Grundlage werden nicht die amtliche Regelung von 1901/1903,
die alte Duden-Regelung oder die neue amtliche Regelung von 1996 erklärt, sondern Icklers eigene (natürlich allein gültigen) wissenschaftliche
Erkenntnisse und das Sprachgefühl des Herrn Loew, das anscheinend die gesamte deutsche Sprachgemeinschaft mit ihm teilt! Dürfen eigentlich nur Sie
ihr Sprachgefühl zum Maß aller Dinge erheben oder darf das künftig jeder? Welch ideale Grundlage für den Rechtschreibunterricht in den Schulen.
Kennen Sie eigentlich den Begriff Hybris?
Ihre Argumentationsweise zur Schreibung von „sich wohl fühlen“ erinnert mich an einen uralten Schülerspruch:
Paragraf 1: Der Lehrer hat immer Recht!
Eines gilt es jedenfalls festzuhalten. Auch für die Reformgegner gibt es kein Zurück zur alten Rechtschreibung!



Klaus Schübel
Weidenbachring 12, 82362 Weilheim

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Gast
24.07.1999 22.00
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Rechtschreibreform und Umfragen

Die Reformgegner haben die Mehrheit der Bevölkerung nicht mehr hinter sich.

Wenn Sie das Ergebnis dieser Umfrage ernst nehmen, müssen Sie leider zu der Erkenntnis kommen, dass die Mehrheit der Deutschen offensichtlich nicht mehr gegen die neue Rechtschreibung eingestellt ist. 53 Prozent wollen die neue Rechtschreibung gleich oder später übernehmen. Noch dazu müssen Sie damit rechnen, dass die Akzeptanz der neuen Rechtschreibung steigen wird, sobald die Zeitungen sie übernommen haben. Der Bevölkerung ist es nämlich egal, ob einzelne Regelungen der Rechtschreibung sinnvoll sind oder nicht. Das können die meisten gar nicht beurteilen. Die Bevölkerung will bloß, dass sich nichts ändert. Das war schon 1880 so, als der Kultusminister Robert von Puttkamer in Preußen jene Reform gegen den entschiedenen Widerstand der Bevölkerung, der Zeitungen und sogar Bismarcks durchsetzte, die sein Vorgänger Falk 1876 noch feige zurückgezogen hatte. Die Reform Puttkamers wurde dann zur Grundlage unserer Rechtschreibung von 1901, die Sie als allgemein anerkannt bezeichnen.
Doch wie ich aus unserem hochinteressanten Telefongespräch weiß, Herr Dräger, wünschen auch Sie keine Rückkehr zur Duden-Regelung der 20. Auflage, sondern einen dritten Weg, wobei Sie durchaus einzelne Regelungen der neuen Rechtschreibung übernehmen wollen. Ich fände es fair, wenn
Sie das der Bevölkerung wirklich deutlich machen würden.

Noch ein Hinweis ohne jede Häme: Auf Ihrer Homepage befinden sich zwei Fehler. Es darf nicht heißen „Ordnen Sie Ihren Komentar einem oder mehreren Schlagworten zu", sondern „Ordnen Sie Ihren Kommentar einem oder mehreren Schlagwörtern zu".
Bei „Komentar“ handelt es sich natürlich um einen Flüchtigkeitsfehler, aber im Deutschen besteht ein deutlicher Unterschied zwischen „Worten“ und „Wörtern“.



Klaus Schübel
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24.07.1999 22.00
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Warum sich die Fische dort wohl fühlen / wohlfühlen,
oder wie manche Gymnasiallehrer ihre Rechtsc

„Warum sich die Fische dort wohl fühlen/wohlfühlen“
oder wie manche Gymnasiallehrer ihre Rechtschreibkenntnisse im Internet unter Beweis stellen.
Da schreibt also ein hessischer Schüler „warum sich die Fische dort wohl fühlen“ und prompt streicht ihm sein Lehrer am Gymnasium die Wortgruppe „sich wohl fühlen“ als falsch an und verbessert sie in „sich wohlfühlen“. Noch dazu fühlt er sich bemüßigt diesen angeblichen Fehler im Internet zu verbreiten, über den Niedergang der Orthografiekenntnisse unserer Schüler zu lamentieren und die Rechtschreibreform dafür verantwortlich zu machen. Irrtum, Herr Loew! Ein einziger Blick in den alten Duden, 20. Auflage, S. 807, sowie ins neue Regelwerk hätte Sie belehrt, dass die Schreibweise „sich wohl fühlen“ schon immer richtig war und es nach neuer Rechtschreibung auch bleibt! Schließlich schreibt man ja auch „sich gut fühlen“, „sich schlecht fühlen“, „sich mittelprächtig fühlen“. Ihr Schüler hat den Satz richtig geschrieben und Sie haben ihm jetzt eine falsche Schreibweise beigebracht. Peinlich, peinlich! Doch Sie befinden sich in bester Gesellschaft. Im Frühjahr 1997 verbreitete Friedrich Denk, der Initiator der Antireformbewegung, ein Flugblatt in der Weilheimer Gegend. Es enthielt folgende Rechtschreibfehler: nicht das Geringste, stattdessen, genauso lang, zustandegekommen, zusammen geschrieben. Die ersten drei Schreibweisen sind nach neuer Rechtschreibung richtig! Hinzu kam, dass Denk einen Satz nach einem Doppelpunkt kleinschrieb, obwohl es sich nicht um eine Folgerung oder Zusammenfassung handelte (R 79 im alten Duden). Nach neuer Rechtschreibung hätte der Deutschlehrer Denk also 50 Prozent weniger Fehler gehabt! Ob er seinen Schülern auch richtige Schreibweisen als falsch anstreicht? Leider musste ich das eben schon bei vielen Lehrern erleben. Ich ziehe jedenfalls daraus zwei Schlüsse. Erstens kennen die meisten Reformgegner weder die alte noch die neue Rechtschreibung wirklich. Zweitens ist die alte Rechtschreibung so unnötig kompliziert, dass nicht einmal Deutschlehrer sie beherrschen. Das haben viele Tests ergeben. Deshalb wird schon seit mehr als neunzig Jahren eine Vereinfachung gefordert, die jetzt endlich gekommen ist. Dass sie in vieler Hinsicht unausgegoren ist, liegt aber vor allem darin, dass sie nicht weit genug geht.
PS: Sollte mir wieder jemand anonym einen beleidigenden Brief oder gar Drohbrief wie nach meinem letzten Leserbrief in der Süddeutschen Zeitung schicken wollen, bitte ich ihn doch diesmal besser auf die Rechtschreibung zu achten. Meine Kommilitonen an der Uni München haben so gelacht!



Klaus Schübel
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Günter Loew
24.07.1999 22.00
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Warum sich die Fische auch weiterhin wohlfühlen dürfen

Kommentar zum Kommentar von Klaus Schübel



            Lehrerinitiative gegen die Rechtschreibreform
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            Tel./Fax: 06184/52756

            25.7.1999


Daß Klaus Schübel mich in seinem Kommentar mit Friedrich Denk vergleicht, empfinde ich als hohe Ehre. Mein Aufsatz scheint ihn wohl geärgert zu haben. Sonst hätte er sich gewiß nicht die Mühe gemacht, sich wegen eines „Fehlers“ so darüber zu ereifern.

Zur Sache selbst ist zu sagen, daß ich den Duden noch nie für allwissend und allzuständig gehalten habe. Die deutschen Kultusminister haben 1955 nur den Fehler gemacht, ihn durch einen fatalen, rechtlich sehr fragwürdigen Beschluß mit höheren Weihen auszustatten, so daß er sich seit dieser Zeit auf dem Einband bis zur 20. Auflage selbst als „maßgebend in allen Zweifelsfragen“ anpreisen durfte.

Daß dies seine „kraft staatlicher Autorität herabgewürdigten“Konkurrenten, vor allem das Haus Bertelsmann, nicht ruhen lassen würde, ist sonnenklar. Neben der ideologisch begründeten Wahnvorstellung, die Politik könne durch eine Orthographiereform das Schreibenlernen wirklich erleichtern und dadurch für mehr Chancengleichheit sorgen, darf man in dieser unzulässigen Bevorzugung die zweite Triebfeder zur Rechtschreibreform sehen.

Das schlechte Gewissen gegenüber der Lobby der Zukurzgekommenen hat vor allem wohl den früheren bayerischen Kultusminister Zehetmair dazu veranlaßt, seine ursprünglich vorhandenen Vorbehalte gegen die Reform aufzugeben und sich an die Spitze ihrer Verfechter zu setzen. Denn nach einer Aussage Karl Blümls, des österreichischen Vertreters in der Zwischenstaatlichen Kommission, war es das Ziel der Reform, „die Rechtschreibregelung aus der Kompetenz eines deutschen Privatverlags in die staatliche Kompetenz zurückzuholen“. Wer unlängst im „Münchner Merkur“ gelesen hat, wie Hans Zehetmair den Chef der Bertelsmann Buch AG, Frank Wössner, bei der Verleihung der „Großen Goldenen Ehrennadel“, einer der höchsten Auszeichnungen Österreichs, als „Buchkönig von Bayern“ gefeiert hat, beginnt jedenfalls zu ahnen, wie es zu der ganz unerwarteten „unheiligen Allianz“ zwischen den großen Parteien zugunsten der Reform gekommen ist.

Zurück zum Thema: In den beiden letzten Auflagen des Duden ist in der Tat, wie Klaus Schübel mir vorhält, die Schreibung sich wohl fühlen als einzig korrekte Schreibung angegeben. Professor Theodor Ickler von der Universität Nürnberg/Erlangen liefert in seinem demnächst erscheinenden „Wörterverzeichnis der Deutschen Einheitsorthographie“, also einem Wörterbuch, das sich eine bessere Beschreibung der bisherigen Orthographie
zum Ziel gesetzt hat, dazu die Begründung: „Getrenntschreibung als Modalpartikel und in der Bedeutung „wahrscheinlich“. Er fügt aber hinzu, daß eine Zusammenschreibung mit den 2. Partizipien möglich ist, wenn der erste Bestandteil betont ist. Außerdem enthält das Wörterverzeichnis die Zusammenschreibung bei den Verben wohltun und wohlwollen.

Nach meinem Sprachgefühl wird heute aber sich wohlfühlen als ein eigenständiges reflexives Verb empfunden, das dem Substantiv Wohlgefühl zugeordnet ist und im mündlichen Sprachgebrauch nur einen Wortakzent auf der ersten Silbe besitzt, während sich unwohl fühlen zwei Akzente trägt und deswegen getrennt zu schreiben ist.

Solche Grenzfälle, die Signale für den Sprachwandel sind, hat es schon immer gegeben, und man muß selbstverständlich darüber streiten dürfen. Ein wirklicher Rechtschreib-Diktator ist der Duden ja auch nie gewesen, es sei denn im Bewußtsein von unmündigen Untertanen, die noch nicht gelernt haben, sich ihres Verstandes ohne Anleitung anderer zu bedienen.

Meine Schüler mache ich in Aufsätzen deswegen auch nur auf solche Fälle aufmerksam, kreide sie ihnen aber schon allein deswegen nicht als Fehler an, weil nach der Entscheidung des Bundesverfassungsgerichts beide Schreibungen ja mindestens bis 2005 als korrekt anerkannt werden müssen.

Ob Klaus Schübel mit seinen Attacken gegen Friedrich Denk recht hat, vermag ich nicht ohne die Kenntnis des genauen Wortlauts zu sagen, denn nicht das Geringste muß nicht gar nichts bedeuten, sondern kann auch nicht die kleinste, unbedeutendste Sache heißen; bei genauso lang kann genauso auch als Modaladverb verwendet werden (er sprach genauso lang wie sein Vorredner). Die Schreibungen stattdessen und zustandekommen liegen ebenso wie die von mir benutzte Schreibung sich wohlfühlen im sprachlichen Entwicklungstrend, den der alte Duden noch nicht nachvollzogen hatte. Und was die Kleinschreibung nach einem Doppelpunkt anbetrifft, so entspricht die Regel 79 im alten Duden nicht der tatsächlichen Funktion des Doppelpunkts. Es geht nämlich gar nicht um angekündigte Aufzählungen oder Satzstücke bzw. Zusammenfassungen oder
Folgerungen, sondern der Doppelpunkt trennt das Thema vom Kommentar. Professor Ickler schreibt in diesem Zusammenhang sehr vorsichtig: „Im Gegensatz zur wörtlichen Rede beginnt der Nachsatz gegebenenfalls meist mit Kleinschreibung.“

Wer sich allerdings so pedantisch wie Klaus Schübel als Oberlehrer in Sachen Rechtschreibung gebärdet, muß sich fragen lassen, ob er das Verb zusammenschreiben (so steht es noch im alten Duden) tatsächlich zusammen schreiben schreiben will.

Die mir zur Verfügung stehenden Informationsquellen zur neuen Orthographie enthalten das Stichwort allesamt nicht; das ist ein Indiz dafür, daß sie in dem bisher vorhandenen selbständigen Verb nur eine Wortgruppe sehen und deswegen für die sinnwidrige Getrenntschreibung eintreten. Das kommentarlose Übergehen dieses für das Thema Orthographie so unerhört wichtigen Stichworts deutet jedoch darauf hin, daß selbst die Reformer
Bedenken gegen die Getrenntschreibung haben. Diese Neuschreibung wird nämlich jedermann zusammen schreiben und nicht zusammenschreiben lesen, das Geschriebene demnach als zwei verschiedene Wörter interpretieren, die getrennt gesprochen werden und soviel wie gemeinsam schreiben bedeuten.

Wer dem Unfug der Reform auch in solchen Fällen den Gehorsam nicht verweigert, muß sich längst von jedem selbständigen Denken verabschiedet haben.

Ich gebe allen Schülern bei der Getrennt- oder Zusammenschreibung einen ganz anderen Rat: Laßt Euch nicht von dem sogenannten amtlichen Regelwerk verwirren, sondern achtet genau auf die Betonung beim natürlichen Sprechen. Wenn Ihr nur einen Wortakzent hört, solltet Ihr zusammenschreiben; hört Ihr zwei oder mehrere, so schreibt Ihr am besten getrennt.

Das ist mindestens bis 2005 vernünftiger als alles andere, denn bis dahin gelten ja auch noch die alten Regeln. Und so lange kann man getrost abwarten, was bis dahin aus den heutigen Wegwerforthographien geworden ist.



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Der Lehrer hat immer Recht!

Loews Sprachgefühl als Maß aller Dinge!

Eines der Hauptargumente der Reformgegner lautet: Durch die Unterschiede in den verschiedenen Wörterbüchern würden Unsicherheit und
Beliebigkeit in der Rechtschreibung hervorgerufen. Das ließe sich daran feststellen, dass es zwischen ihnen 8000 Unterschiede in den Schreibweisen
gäbe. (Wo ist eigentlich eine Auflistung dieser Unterschiede? Gibt es sie überhaupt?) Wie gut sei es doch vorher geregelt gewesen, als durch ein
einziges verbindliches Wörterbuch die Rechtschreibung eindeutig festgelegt worden sei.
Herr Loew weiß offenbar nicht, warum der Duden 1955 als verbindliches Regelwerk für die amtliche Rechtschreibung festgelegt worden ist. Damals
hatten Mackensen und Wahrig eigene Wörterbücher herausgebracht, die von der Duden-Rechtschreibung in vieler Hinsicht abwichen. Das kam
hauptsächlich dadurch zustande, dass sie sich enger an die amtliche Regelung von 1901/1903 hielten. Um Unsicherheit und Beliebigkeit zu verhindern,
wurde daraufhin der Duden durch die KMK für den amtlichen Schriftverkehr und für den Schulunterricht bis zu einer künftigen Rechtschreibreform (!)
Nun kommt aber Professor Ickler und bringt ein eigenes Wörterbuch heraus. Zu dessen Grundlage werden nicht die amtliche Regelung von 1901/1903,
die alte Duden-Regelung oder die neue amtliche Regelung von 1996 erklärt, sondern Icklers eigene (natürlich allein gültigen) wissenschaftliche
Erkenntnisse und das Sprachgefühl des Herrn Loew, das anscheinend die gesamte deutsche Sprachgemeinschaft mit ihm teilt! Dürfen eigentlich nur Sie
ihr Sprachgefühl zum Maß aller Dinge erheben oder darf das künftig jeder? Welch ideale Grundlage für den Rechtschreibunterricht in den Schulen.
Kennen Sie eigentlich den Begriff Hybris?
Ihre Argumentationsweise zur Schreibung von „sich wohl fühlen“ erinnert mich an einen uralten Schülerspruch:
Paragraf 1: Der Lehrer hat immer Recht!
Eines gilt es jedenfalls festzuhalten. Auch für die Reformgegner gibt es kein Zurück zur alten Rechtschreibung!



Klaus Schübel
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Rechtschreibreform und Umfragen

Die Reformgegner haben die Mehrheit der Bevölkerung nicht mehr hinter sich.

Wenn Sie das Ergebnis dieser Umfrage ernst nehmen, müssen Sie leider zu der Erkenntnis kommen, dass die Mehrheit der Deutschen offensichtlich nicht mehr gegen die neue Rechtschreibung eingestellt ist. 53 Prozent wollen die neue Rechtschreibung gleich oder später übernehmen. Noch dazu müssen Sie damit rechnen, dass die Akzeptanz der neuen Rechtschreibung steigen wird, sobald die Zeitungen sie übernommen haben. Der Bevölkerung ist es nämlich egal, ob einzelne Regelungen der Rechtschreibung sinnvoll sind oder nicht. Das können die meisten gar nicht beurteilen. Die Bevölkerung will bloß, dass sich nichts ändert. Das war schon 1880 so, als der Kultusminister Robert von Puttkamer in Preußen jene Reform gegen den entschiedenen Widerstand der Bevölkerung, der Zeitungen und sogar Bismarcks durchsetzte, die sein Vorgänger Falk 1876 noch feige zurückgezogen hatte. Die Reform Puttkamers wurde dann zur Grundlage unserer Rechtschreibung von 1901, die Sie als allgemein anerkannt bezeichnen.
Doch wie ich aus unserem hochinteressanten Telefongespräch weiß, Herr Dräger, wünschen auch Sie keine Rückkehr zur Duden-Regelung der 20. Auflage, sondern einen dritten Weg, wobei Sie durchaus einzelne Regelungen der neuen Rechtschreibung übernehmen wollen. Ich fände es fair, wenn
Sie das der Bevölkerung wirklich deutlich machen würden.

Noch ein Hinweis ohne jede Häme: Auf Ihrer Homepage befinden sich zwei Fehler. Es darf nicht heißen „Ordnen Sie Ihren Komentar einem oder mehreren Schlagworten zu", sondern „Ordnen Sie Ihren Kommentar einem oder mehreren Schlagwörtern zu".
Bei „Komentar“ handelt es sich natürlich um einen Flüchtigkeitsfehler, aber im Deutschen besteht ein deutlicher Unterschied zwischen „Worten“ und „Wörtern“.



Klaus Schübel
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Ist es das wert?

Gerade habe ich an der Uni an einem Orthographie-Seminar teilgenommen -
Thema unter anderem: die neue Rechtschreibung.
Angesichts der geringen Anzahl der tatsächlichen Änderungen in Texten
und der großen Menge an Kann-Regelungen frage ich Sie:
Lohnt sich der Protest tatsächlich?
Vor allem: was soll ihrer Meinung nach denn jetzt geschehen?
Eine Rücknahme der Reform? – Eine Änderung? -
wenn ja, nach welchen Kriterien und durch wen?
...ein kleiner Denkanstoß!!!
Im uebrigen: Vergleiche mit der Machtuebernahme der Nazis von 1933 zeugen
meiner Meinung nach von Ignoranz, sie dienen bestimmt keiner sachlichen Diskussion,
sondern sind unangebracht, unvorsichtig und gefährlich.


Kristina Türschmann



Kristina Tuerschmann
INF 686, 69120 Heidelberg

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Gerade habe ich an der Uni an einem Orthographie-Seminar teilgenommen -
Thema unter anderem: die neue Rechtschreibung.
Angesichts der geringen Anzahl der tatsächlichen Änderungen in Texten
und der großen Menge an Kann-Regelungen frage ich Sie:
Lohnt sich der Protest tatsächlich?
Vor allem: was soll ihrer Meinung nach denn jetzt geschehen?
Eine Rücknahme der Reform? – Eine Änderung? -
wenn ja, nach welchen Kriterien und durch wen?
...ein kleiner Denkanstoß!!!
Im uebrigen: Vergleiche mit der Machtuebernahme der Nazis von 1933 zeugen
meiner Meinung nach von Ignoranz, sie dienen bestimmt keiner sachlichen Diskussion,
sondern sind unangebracht, unvorsichtig und gefährlich.


Kristina Türschmann



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Gast
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Und ist's auch Wahnsinn, so hat er doch Methode!

Sehr geehrte Damen und Herren,

mit großem Interesse habe ich die Existenz Ihrer Interessengemeinschaft zur Kenntnis genommen. Gerne würde ich mehr zu Aufbau, Strategie und personaler Zusammensetzung Ihrer Vereinigung erfahren.

Mit den besten Wünschen für das Gelingen Ihrer Bemühungen

gez. Dr. Dr. Wolfgang Bürsgens



Dr. Dr. Wolfgang Bürsgens
Am Born 9, 59821 Arnsberg

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Gast
18.07.1999 22.00
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Und ist's auch Wahnsinn, so hat er doch Methode!

Sehr geehrte Damen und Herren,

mit großem Interesse habe ich die Existenz Ihrer Interessengemeinschaft zur Kenntnis genommen. Gerne würde ich mehr zu Aufbau, Strategie und personaler Zusammensetzung Ihrer Vereinigung erfahren.

Mit den besten Wünschen für das Gelingen Ihrer Bemühungen

gez. Dr. Dr. Wolfgang Bürsgens



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Gast
17.07.1999 22.00
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Hervorragend

Hervorragend, daß es diese sehr übersichtlichen und guten Seiten gibt. Ich wünsche Ihnen möglichst viele Besucher.
Gerne werde ich auf meiner Homepage, http://www.korinna.de    einen Link zu Ihnen setzen. Ich hoffe, daß viele Ihrer Besucher diesem Beispiel folgen werden.
Ich wünsche Ihnen viel Erfolg und uns allen, daß unsere Kinder bald wieder „richtig“ werden schreiben dürfen.

Korinna Söhn



Korinna Söhn
Franz-Joseph-Str. 38, 80801 München

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Gast
17.07.1999 22.00
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Hervorragend

Hervorragend, daß es diese sehr übersichtlichen und guten Seiten gibt. Ich wünsche Ihnen möglichst viele Besucher.
Gerne werde ich auf meiner Homepage, http://www.korinna.de    einen Link zu Ihnen setzen. Ich hoffe, daß viele Ihrer Besucher diesem Beispiel folgen werden.
Ich wünsche Ihnen viel Erfolg und uns allen, daß unsere Kinder bald wieder „richtig“ werden schreiben dürfen.

Korinna Söhn



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