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Sigmar Salzburg
29.05.2023 07.38
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Kriminelle und politische Angstmache

[SPIEGEL]
Abzocke durch kriminelle Banden
So funktioniert der Trick mit den Schockanrufen

Der bekannte Kriminologe Christian Pfeiffer war einst [SPD-]Justizminister von Niedersachsen. Doch all sein Wissen über die organisierte Kriminalität schützte ihn nicht davor, selbst zum Opfer zu werden.
spiegel.de 28.5.2023

Pfeiffer, bekannt als Besserwisser und Geißel vieler Talkshows, verkennt 2022 eine schreiende Anruferin als seine Tochter, die soeben ein Kind totgefahren habe und eine sich einschaltende „Frau Mertens“ als Polizistin, die die Suizidgefährdete bei sofortiger Zahlung einer Kaution vor der Haft bewahren will. Dabei sitzt die richtige Tochter ahnungslos im Untergeschoß des Hauses. Die Zentrale dieser Schockbetrugsmasche verortet Pfeiffer in Polen. –

Angstmache ist seit jeher auch ein Mittel der Politik: Die Klimakatastrophe der Welt wird nur verhindert, wenn Deutschland seine Industrie zerstört oder auf Elektrik umstellt. Dazu brauchen wir die Einwanderung von mindestens 200.000 Fachkräften für Solar- und Windanlagen (Faeser, SPD). Bei einer „Fachkraftdichte“ von 2 Prozent wären das also 10 Millionen „Geflüchtete“ pro Jahr. Trotz „erleichternder“ Rechtschreib„reform“ versagt schon jetzt ein Viertel der derzeitigen Grundschüler.

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Sigmar Salzburg
09.04.2022 07.08
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Viel hilft viel?

Moskau. Ein Urgestein der russischen Politik-Szene ist nicht mehr: Wladimir Schirinowksi, Gründer, Hauptmatador und langjähriger Vorsitzender der rechten Liberaldemokratischen Partei Rußlands (LDPR), ist im Alter von 75 Jahren verstorben. Russische Medien erwähnen als Todesursache eine Corona-Erkrankung – bundesdeutsche Medien verschweigen diesen Umstand, zumal bekannt ist, daß sich Schirinowski insgesamt achtmal impfen ließ.

zuerst.de 9.4.2022 (unreformiert!)

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Sigmar Salzburg
19.03.2021 11.05
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Noch ein Diktat-Wettbewerb

Rechtschreibung : Die Sieger machen nur sechs Rechtschreibfehler

Trier 40 Teilnehmer von sieben Schulen aus der Region haben am digitalen Diktat-Wettbewerb über die Online-Plattform http://www.deutschland-schreibt.de teil_genommen. Den ersten Platz unter den Schülern belegte Anna Düpre (Gymnasium Hermeskeil, sechs Fehler) ...

Diktat
Appell für den Klimaschutz


Seit ein winzig kleines, aggressives RNA-Fragment in der Welt herumgeistert, steht selbige bekanntermaßen kopf. Vieles Wichtige musste virusbedingt hintanstehen.
Vor nicht allzu langer Zeit zogen freitags des Öfteren zahlreiche Schulpflichtige durch die Citys, um dem Establishment in puncto Klimaschutz die Leviten zu lesen. Sie waren zuletzt weitestgehend ausgebremst.

Nichtsdestoweniger haben sie einen Riesenstein ins Rollen gebracht. Allenthalben wird über Wohl und Wehe des Planeten debattiert. Wird das Thema gut gemanagt? Darf man erst mal/erstmal den Status quo ante herstellen und klimaschonendes Verhalten auf den Sankt-Nimmerleins-Tag verschieben? Tun Flug- und Autoverkehr not, oder sollten wir vielmehr viel mehr Rad fahren?

Auch im Privaten liegen Jung und Alt bei solch abendfüllenden Fragen gelegentlich über Kreuz. Das ist im Übrigen nichts Neues! Wiewohl alle nur das Beste wollen, ist es hier am besten, sich aus dem Entweder-oder und dem Für und Wider herauszuhalten.

Man darf aber prophezeien, dass die Schülerscharen über kurz oder lang mit Vehemenz auf die verwaisten Straßen zurückkommen werden. Nach einem Jahr wie dem vergangenen mit seinen gravierenden Maßnahmen lässt sich schwer wegdiskutieren, dass seitens der Politik einiges mehr möglich ist, als man gemeinhin denkt.

Und noch ein Ass haben die aufsässigen unter Achtzehnjährigen im Ärmel: „Nun mussten wir so oft der Schule fernbleiben, dass ihr wegen ein paar Freitagen mehr kein Tamtam zu machen braucht!“

volksfreund.de 18.3.2021

Manche „Erleichterungen“ haben in der finsteren Zeit von 1996 bis 2006 mehrfache Änderungen erfahren (kopfstehen, nottun), so daß kaum noch jemand sicher weiß, was richtig sein soll – richtige englische „Cities“ aber falsch. Besondere Albernheiten sind „des Öfteren“, „im Übrigen“ – „Ass“ (wurde seit 2500 Jahren ohne Doppel-s geschrieben). Das „Entweder-oder“ ist unlogisch.

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Sigmar Salzburg
23.02.2021 13.44
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Sechs Jahre nach der Einheit begann die Abschaffung der Einheit ...

... der deutschen Rechtschreibung durch die dreisten Kultusminister. Standhafte verweigern sich seither der erpreßten Stussschreibung:

Martin Mosebachs feiert in seinem Bestseller „Krass“ den Individualismus

... Büchnerpreis-Träger Mosebach hält sich in seinem Hohelied des Individualismus nicht mit irgendwelchen Ressentiments auf. Zwar ist der geborene Bestimmer Krass – von außen betrachtet – nicht mehr Herr über sein Schicksal: „Und doch war er sicher, daß alles auf seinen Befehl hin geschah.“ Einmal Sieger, immer Sieger.

Es passt zum opulent-noblen Erzählgestus, dass der Autor an der alten Rechtschreibung festhält...

westfalen-blatt.de 23.2.2021

Näheres siehe auch hier.

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Sigmar Salzburg
11.10.2020 07.17
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Literatur-Nobelpreis

Louise Glück, die US-amerikanische Lyrikerin, erhielt den diesjährigen Literatur-Nobelpreis. In Deutschland ist sie kaum bekannt, ihre beiden einzigen ins Deutsche übersetzten Gedichtbände sind vergriffen.

Als erstes fällt die unangepaßte Orthographie ihres Namens auf: Ihre Großeltern waren jüdische Einwanderer aus Ungarn. Ansonsten scheint Jüdisches in ihrem Werk keine besondere Rolle zu spielen, sondern eher die altgriechische Mythologie. Einigermaßen sachlich berichtet die Tagesschau über die Preisträgerin:

Literatur-Nobelpreis für Louise Glück
„Man kann immer etwas aus Schmerz machen“

Stand: 09.10.2020 09:39 Uhr
Für ihre „unverkennbare poetische Stimme“ ist Louise Glück mit dem Literatur-Nobelpreis ausgezeichnet worden. Aber wer ist die Frau hinter den Gedichten, die häufig von Schmerz, Tod und gescheiterten Beziehungen handeln?

Von Jan Ehlert, NDR
Ehlert zitiert sogar im Original:
You see, they have no judgment
So it is natural that they should drown
First the ice taking them in
And then, all winter, their wool scarves
Floating behind them as they sink
Until at last they are quiet
And the pond lifts them in its manifold dark arms
Schmerz und Leid gehören zum Leben dazu, man muss aber lernen, mit ihnen umzugehen. Das ist eine der Kernbotschaften im Werk von Louise Glück. Denn wenn wir uns nicht mehr vom Schicksal anderer berühren lassen, hören wir auf, Menschen zu sein...

tagesschau.de 9.10.2020
„Judgment” ohne „e“ gilt als amerikanische Schreibung, ist aber auch in England seit dem 16. Jahrhundert bezeugt.– Die anderen einschlägig bekannten Publikationen nehmen die Preisvergabe zwiespältig auf. Während die „taz“ bei aller bemühten Anerkennung des Werks doch barmt:
Unter ästhetischen Gesichtspunkten lässt sich an der Vergabe des Preises wenig kritisieren. Mit Louise Glück wird eine Lyrikerin ausgezeichnet, an deren Rang als Autorin von Weltliteratur nicht zu zweifeln ist. Woran sich sehr wohl zweifeln lässt, ist der Zeitpunkt ihrer Wahl. Auch wenn man den Impuls verstehen kann, sich aus der surrealen, absurden Gegenwart von 2020 in die „strenge Schönheit“ universeller Werte zurückzuziehen, ist diese Gegenwelt schon wieder weiß, westlich, englischsprachig. Ein Konzept, dessen Weiß-Sein die Poetin als Problem deutlich benennt...

Warum den[/die] Mitglieder[n] der Akademie auf der Suche nach Literatur mit universellem Anspruch dann doch wieder nur [auf] Autor*innen [r]einfallen, die ihnen selbst so ähnlich sehen, bleibt ein Ärgernis – bei aller Freude über die Auszeichnung für Louise Glück.

taz.de 8.10.2020
In eckigen Klammern: unser Zusatz, wie man es vielleicht verstanden haben wollte. Heribert Prantls oft als „Alpen-Prawda” geschmähte „Süddeutsche“ verreißt die Wahl fast gänzlich:
Die literarischen Werte, das muss man wieder einmal so sehen, wurden mit dieser Preisentscheidung mit Füßen getreten. Denn blättert man in „Wilde Iris“, herrscht allerorten höchster Kitschalarm: „depressiv ja, aber doch leidenschaftlich/ dem lebendigen Baum zugetan, mein Körper/ sogar in den gespaltenen Stamm geschmiegt, beinah friedvoll, im Abendregen/ beinah fähig zu fühlen,/ wie Saft schäumt und steigt.“ Manch einem steigt da die Galle hoch.

sueddeutsche.de 9.10.2020
Da kann der unbefangene Beobachter nur dem Kritiker des Kritikers im Wiener „Standard“ zustimmen:
Man darf die Nachfahrin von Sylvia Plath und Anne Sexton gedankenlos schmähen. Der Clou dabei: Ihrem Werk wird die Ignoranz, die ihm die Kommentatoren ungeniert entgegenbringen, noch selbst zur Last gelegt. (Ronald Pohl, 9.10.2020)

derstandard.de

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Sigmar Salzburg
04.08.2020 10.17
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Wir sind noch weit von 2017/18 entfernt:

Damals hat das kein Schwein interessiert:
Die außergewöhnlich starke Grippewelle 2017/2018 hat nach Schätzungen rund 25.100 Menschen in Deutschland das Leben gekostet. Das sei die höchste Zahl an Todesfällen in den vergangenen 30 Jahren, wie der Präsident des Robert Koch-Instituts (RKI), Lothar Wieler, kürzlich mit Blick auf eine eigene aktuelle Auswertung erklärte...
Deutsches Ärzteblatt 41/2019

Heute:
Coronavirus in Deutschland
Infektionen 212.328
Davon Genesene 194.008
Todesfälle 9.161
Quelle: Johns-Hopkins-Universität, RKI | Stand: 04.08.2020 10:34 Uhr
https://www.t-online.de/?top#

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Sigmar Salzburg
01.08.2019 04.23
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Ab 1. August 1999 – orthographische Zwangsmissionierung der Bevölkerung ...

... zur Reformschreibung durch Nachrichtenagenturen und Presse – trotz des repräsentativen Volksentscheids gegen die Rechtschreib„reform“ am 27. September 1998 in Schleswig-Holstein. Die Buchverlage folgten zögernd.

Der (ehemalige?) Postbeamte Christian Stang, hier als „Linguist“ bezeichnet, von BILD & Co. beflissen als „Rechtschreibpapst“ inthronisiert, hat mit seinem Rechtschreibhobby angeblich sogar schon den Papst bei der Umstellung seiner traditionell geschriebenen Werke auf die häßliche, teilweise furzdumme „neue“ Rechtschreibung beraten. Zum jetzigen Jubiläum der von den nichtsnutzigen Kultusministern über die Schulen erpreßten „Reform“ schreibt Stang in der Mittelbayerischen Zeitung:


Rechtschreibung
Seit 20 Jahren heißt es Delfin

Seit dem 1. August 1999 erscheint die MZ in neuer deutscher Rechtschreibung. Der Grund ist ein Beschluss der Presseagenturen.

Christian Stang, Linguist

Vor 20 Jahren – am 1. August 1999 – erschien diese Zeitung erstmals in neuer deutscher Rechtschreibung. Damit zählte die MZ zu mehr als 90 Prozent aller Printmedien, die zu diesem Zeitpunkt die neue „Orthografie“ – man beachte die fakultative Schreibung mit „f“ – einführten. Dieser Umstellung ging ein Beschluss der deutschsprachigen Nachrichtenagenturen vom 12. Dezember 1998 voraus.

Die Presseagenturen folgen dem amtlichen Regelwerk der deutschen Rechtschreibung, das für Schulen, die Verwaltung und Rechtspflege als verbindlich gilt. Bei Schreibvarianten haben sich die Nachrichtenagenturen – gemäß dem Grundsatz „Ein Wort – eine Schreibung“ – für jeweils eine der zur Wahl stehenden Schreibungen entschieden. Dies führt beispielsweise dazu, dass Sie auch in dieser Zeitung über den „Delfin“ ausschließlich in der hier wiedergegebenen Form mit „f“ lesen oder das Wort „aufwendig“ ausschließlich mit „e“ antreffen werden.

Das amtliche Wörterverzeichnis beinhaltet dagegen auch die traditionelle, weiterhin gültige Schreibung „Delphin“ und die reformierte Schreibung „aufwändig“. Als besonders lese(r)freundlich wird von vielen wohl die Handhabung der Interpunktion – konkret gesagt: der Kommasetzung – der „Agentur-Orthografie“ betrachtet. Diese sieht den generellen Gebrauch des Kommas bei erweiterten Infinitivgruppen vor, während das amtliche Regelwerk den obligatorischen Gebrauch des Satzzeichens von bestimmten Bedingungen abhängig macht.

Allerdings steht auch hier die „Agentur-Orthografie“ mit dem amtlichen Regelwerk im Einklang, da dieses in einer Ergänzungsregel darauf verweist, dass bei Infinitivgruppen „ein Komma gesetzt werden [kann], um die Gliederung deutlich zu machen“. – Ein Beispiel aus dieser Zeitung: „Der Jugendliche hatte in Regensburg versucht, die Drogen vor Polizisten zu verstecken.“

Welchen hohen Stellenwert „[d]ie Umsetzung der amtlichen Rechtschreibregelung in Pressetexten“ genießt, mag vielleicht auch dadurch deutlich werden, dass selbst die aktuelle Auflage des Dudens aus dem vorletzten Jahr noch auf einer Seite dieses Thema abhandelt, und dies mit einem Verweis auf die Wortlisten, die über http://www.die-nachrichtenagenturen.de zugänglich sind. Dort findet man unter dem ersten Buchstaben das „Aha-Erlebnis“, das diese Wortliste selbst für Kenner noch bietet.

Christian Stang, der Autor dieser Außenansicht, ist Orthografieberater der Universität Regensburg.

mittelbayerische.de 31.7.2019 [Absätze hinzugefügt]

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Sigmar Salzburg
26.05.2019 07.46
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„Zerstörungsvideo“ des grünlichen Klima-Goebbels Rezo

[faz.net] Viele Influencer erreichen auf Plattformen wie Youtube mehr Menschen als journalistische Formate. Problematisch wird das, wenn sie finanzielle Interessen verfolgen, aber wie authentische Nachbarsjungen von nebenan wirken...

Bei Rezo und anderen bekannten Youtubern hat diese Unterstellung freilich wenig mit der Wirklichkeit zu tun. Nicht nur ist Rezo kein Nachbarsjunge, sondern ein 26 Jahre alter Mann. Und er ist ein Unternehmer, der nicht tagelang allein über Armutsstatistiken und Klimaberichten brütete, um CDU, CSU und SPD der „Inkompetenz“ zu überführen, sondern seine Mitarbeiter damit beauftragte und dafür bezahlte... Rezo hat einen Produktionsleiter, einen Manager und einen Fanshop. Das haben Nachbarsjungen üblicherweise nicht, ebensowenig haben sie eine Regulierungsbehörde, die sich mit ihnen beschäftigt...

faz.net 25.5.2019

„Zerstörung der CDU“ von YouTuber Rezo als verdeckte Wahlwerbung der Grünen?

[epochtimes.de] Das Politikberatungs-Blog „Tertium Datur“ bezeichnet Rezo als „Fake-Vlogger“ und weist darauf hin, dass als Verantwortlicher im Sinne des Presserechts für die Produktion die „TUBE ONE Networks GmbH“ in Köln aufscheint. Dieses ist das Social Video Netzwerk der Ströer Content Group... Belastbare Beweise für eine grüne Auftragsarbeit gibt es bis dato nicht.

epochtimes.de 24.5.2018

„Ströer“, das ist das Stichwort: Der Werbe-Multi betreibt auch T-Online. Dort darf die nach Henryk M. Brodergenuin dummeLamya Kaddor jeden Freitag ihren Beitrag zur „liberalen“ Islamisierung leisten, nachdem sich fünf ihrer Schüler dem IS angeschlossen hatten. Ströer geht es darum, sich mit der aufstrebenden Umvolkungsmacht Islam gutzustellen.

Deswegen fehlt im Spon-Faktencheck auch jeder Hinweis, daß Rezo *) irgendwie Kritik an der deutschenfeindlichen „Flüchtlings“-Politik der Altparteien geäußert habe. In seinem („fucking“-reichen) Redeschwall kommen nur zukünftige Klimaflüchtlinge vor.

Gemäß grünlinker Cannabis-Ideologie ist ihm wichtiger, den Anstieg des Meeresspiegels um 3 mm pro Jahr zu verhindern (jährliche Folgekosten nicht erkennbar), als den jährlichen Zustrom von Hunderttausenden „Flüchtlingen“ nach Deutschland zu stoppen (Kosten pro Jahr bis 100 Milliarden Euro).


PS: Auch Ramin Peymani sieht im Hintergrund den Ströer-Konzern:
Chefredakteur ist dort übrigens ein gewisser Florian Harms. Der ehemalige Redaktionsleiter von Spiegel-Online trimmt t-online.de seit 2017 konsequent auf links-grünen Kurs. Leser sollten dies im Hinterkopf haben, wenn sie auf „Meldungen“ des Portals stoßen. Millionen von Bürgern hat die Ströer-Kampagne mit dem Komparsen Rezo täuschen können...

PS2: Aktuell dazu auch: https://youtu.be/APXDn6UH7l4 Corinna Miazga MdB


*) Klarname: Yannick Frickenschmidt lt. NOZ 28.5.2019

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Walser
08.02.2019 15.22
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Dazu schreibt man auch hier

http://



aikb.

net

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Sigmar Salzburg
11.09.2018 07.00
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Geist von Stalin und Palmyra

Vom Privatblättchen des Salon-Bolschewisten und Spiegel-Millionenerben Jakob Augstein, „Freitag“, ist natürlich nichts Kulturbewahrendes zu erwarten:

1998: Krieg dem Tollpatsch

Zeitgeschichte
Die Rechtschreibreform sorgt für Streit und lässt Sprachkonservative schlottern. Besonders bei der „FAZ“ fürchten und bekämpfen sie den Untergang des Abendlandes

Rudolf Walther | Ausgabe 35/2018

Schriftsteller wie Monika Maron und Reiner Kunze fühlten sich an DDR und Diktatur erinnert, Hans Magnus Enzensberger an die „Mafia“ und an „Metternich“, Matthias Politycki an „Umerziehungsmaßnahmen“. Und welcher Feind stand 1998 ante portas? Die Rechtschreibreform. Der Krieg um sie geht jetzt ins 20. Jahr, weil es echten Kriegern immer schon egal war, ob sie verloren oder gewonnen hatten. So wird uns die FAZ in zehn Jahren an den Dreißigjährigen Krieg um die Rechtschreibung erinnern ...

Um Normen für die Rechtschreibung zu gewinnen, gab es immer zwei Wege: Man ernennt eine Behörde und die verordnet, was gilt. So hielt man es in Frankreich und gründete 1635 die Académie française, die nur 58 Jahre brauchte, bis sie 1694 ihr erstes Normenkonvolut in Form des Dictionnaire de l’Académie française herausbrachte...

Die deutschen Veteraninnen und Veteranen des Feldzugs gegen die Rechtschreibreform ficht derlei nicht an, sie verbuchen flexible, dem Sprachgebrauch und sozialer Entwicklung folgende Änderungen der Schreibpraxis (der zweite und vernünftigere Weg für die Gewinnung von Rechtschreibnormen) als „Sprachmoden“, „Genderismus“ und Abweichung vom „Bewährten“. „Sprachwandel“ ist den Konservativen ein Ärgernis. 1976 war „generieren“ noch ein „bildungssprachliches“ Wort...

Heute sind von Talkshow-Gästen über Gebrauchtwagenhändler bis zu Friseurinnen alle am Generieren. Ähnlich verhält es sich mit dem Wort „fokussieren“. Das bedeutete vor 30 Jahren noch schlicht „optische Linsen ausrichten“. Heute „fokussieren“ Abiturienten, Soziologen und Fußballer, von denen sich einer unsterblich machte, als er die Niederlage seiner Mannschaft damit erklärte, dass der Gegner halt „fokussierter“ gewesen sei.
Auf derlei Bläh- und Blendwörter könnte die deutsche Sprache vorteilhaft verzichten!
Die Recken der „bewährten Schreibweise“ interessierte derlei 1998 nicht. Sie predigten lieber mit priesterlichem Eifer den Untergang des Abendlandes, falls sich die Reform der Klein- und Großschreibung durchsetze. Keine Lappalie war ihnen zu trivial und kein Schwachpunkt der Reform zu mickrig, um nicht verbale Granaten abzufeuern. Hinter den FAZ-Redakteuren Heike Schmoll und Hubert Spiegel bliesen die „Sprachkämpfer“ Theodor Ickler, Peter Eisenberg und Horst Haider Munske, unterstützt von fanatisierten Gymnasiallehrern wie Friedrich Denk und Stefan Stirnemann, zum heiligen Krieg gegen die Reformen und gegen die Ketzer, die diese nicht verdammten. ...

Dann plötzlich kam nach neun Jahren Kampf die Kapitulation, von der die Veteraninnen und Veteranen aber lieber nicht reden. Zum 1. Januar 2007 zog sich das bewährte Schlachtross FAZ aus dem (fast) ewigen Krieg (fast) zurück mit der Erklärung, die Reform größtenteils doch übernehmen zu wollen. Geschlagen aber gab und gibt sich das wild gewordene Häuflein der Aufrechten nicht, denn ihrem Slogan „bewährte Schreibweise“ blieben sie treu ...

Wer außer den Veteraninnen und Veteranen will noch bestreiten, dass es Zeit war, mit der grammatisch sinnfreien, kinderquälenden Marotte der ss- bzw. ß-Regeln aufzuräumen? Den Schweizern jedenfalls hat es nicht geschadet, dass sie den ß-Firlefanz schon vor über 50 Jahren abschafften, wie den Italienern, dass sie das Griechische „ph“ / „φ“ vor etwa 700 Jahren durch ein „f“ ersetzten: „filosofia“...

Wo Argumente fehlen, wird die Freigabe der Schreibweise in alter Theologenmanier als Rückfall in den „vorsintflutlichen Zustand“ (Theodor Ickler) beklagt. Für Nicht-Kombattanten erscheint die Rechtschreibreform als Hanswurstiade mit obligater Drehorgel unter dem Titel „Ohne Igel an den Orgeln keine Orgie in Georgien“. Eine veritable FDP-Staatsministerin machte ernsthaft den Vorschlag, eine Volksabstimmung zu veranstalten darüber, ob „daß“ oder „dass“, „3-fach“ oder „3fach“ gelten solle.

freitag.de 6.9.2018
Dagegen steht der KMK-präsidiale Unsinn:
„So wenig wie man über Erkenntnisse von Wissenschaft eine Volksabstimmung herbeiführen kann, so wenig kann man … in Volksabstimmungen darüber entscheiden, ob Thron mit th oder nur mit t geschrieben werden soll.“
(Gabriele Behler, KMK-Präsidentin, SHZ 25.9.1998)

Rudolf Walther vertritt eben in kultureller und orthographischer Hinsicht die stalinistische Planwirtschaft – unter Kalaschnikow-Bewachung durch die Schulmeister und mit Beihilfe der staatsgefälligen Zeitungsverleger:

Mit keinem Wort erwähnt er, daß sich die überwältigende Mehrheit der Deutschen gegen diese Verstaatlichung der Rechtschreibung ausgesprochen hat, und daß diese nur durch schmutzige Tricks der Altparteien, Schreibheilsideologen und Bertelsmann-Kapitalisten möglich wurde.

Zur Geschichtsauslöschung von Palmyra siehe hier.

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Sigmar Salzburg
01.08.2018 05.10
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„Nichts_Sagendes“ von Zehetmair

Zehetmair: Bilanz der Rechtschreibreform ist gut

Der frühere Vorsitzende des Rates für deutsche Rechtschreibung, Hans Zehetmair (CSU), zieht 20 Jahre nach der Rechtschreibreform eine positive Bilanz. Der ehemalige bayerische Kultus- und Wissenschaftsminister sieht die jahrelange Debatte um die Reform heute als „aufregende Zeit“. Es sei "über die Wichtigkeit der Sprache diskutiert“ worden, sagte Zehetmair der Deutschen Presse-Agentur. „Das begrüße ich.“ Eine korrekte Rechtschreibung sei auch in Zeiten des Internets noch wichtig. Zwar habe ihre Bedeutung abgenommen. „Umso wichtiger ist es, dass es noch Rufer in der Wüste gibt.“ Der heute 81 Jahre alte Politiker war von 2004 bis 2016 Gründungs-Vorsitzender des Rates für Deutsche Rechtschreibung. Die neue Rechtschreibung war zum 1. August 1998 an Schulen und Behörden offiziell eingeführt worden. Die Reform hatte zu heftigen Debatten und gerichtlichen Auseinandersetzungen geführt.

rtl.de 31.7.2018

Zehetmair weiß natürlich, daß die alte Rechtschreibung besser ist, und er gibt es inzwischen auch offen zu. Er hat jetzt wieder vernebelnd nichts anderes gesagt als vor 15 Jahren in der F.A.Z. v. 1.8.2003:

„Etwas sehr Erfreuliches und aus meiner Sicht auch ziemlich Unverhofftes hat die Rechtschreibreform ganz sicher mit sich gebracht: die intensive, ja bisweilen leidenschaftlich geführte Auseinandersetzung mit der deutschen Sprache und ihrer Orthographie. Wer hätte das den Deutschen zugetraut?...
Dazu bemerkte Dr. Gerhard Eber in einem Leserbrief in der F.A.Z. v. 6.8.03:
„Die Freude darüber, daß die Rechtschreibreform zu einer intensiveren Beschäftigung mit der deutschen Sprache geführt habe, gleicht der Freude eines Museumswärters darüber, daß ein Verrückter Salzsäure über ein Rubens-Bild geschüttet hat, weil man sich nun doch immerhin intensiver mit Rubens beschäftige.“
Tatsächlich wurde das Bild „Höllensturz der Verdammten“ 1959 in der Münchener Pinakothek von einem Psychopathen schwer beschädigt. Ich habe es zwei Jahre vorher noch im Originalzustand besichtigen können.

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Sigmar Salzburg
31.07.2018 11.04
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Bilanz nach 20 Jahren

Rechtschreibreform:
„Zerstörungsakt“ oder Vereinfachung?


Millionen Menschen im deutschsprachigen Raum lernten um – oder versuchten es: Als die Rechtschreibreform 1998 eingeführt wurde, war das aber noch lange nicht das Ende der Debatte über deren Nutzen. Wie fällt die Bilanz nach 20 Jahren aus?

Berlin (dpa) – „Grislibär“ oder „Majonäse“: Der Anblick so mancher Neuerung war zunächst irritierend. Oder wirkte – um es mit den Worten eines Boulevardblatts zu sagen – wie eine „Netzhautpeitsche“.

Eher als gewöhnungsbedürftig dürften da noch Fälle wie etwa das dreifache „f“ in „Schifffahrt“ und das Doppel-„s“ in „Kuss“ gelten. 20 Jahre nach der offiziellen Einführung der Rechtschreibreform an Behörden und Schulen zum 1. August 1998 hat das Thema zwar nicht mehr die ganz große öffentliche Präsenz in Deutschland, Österreich und der Schweiz, viele Gemüter erhitzt es aber doch bis heute.

„Das riesige Regelwerk versteht kein Mensch, es hat nur Verwirrung gestiftet“, sagt der Linguist Peter Eisenberg der Deutschen Presse-Agentur in Berlin. Der emeritierte Professor der Uni Potsdam, der 2013 aus dem Rat für deutsche Rechtschreibung ausgetreten ist, hat die Reform von Beginn an vehement kritisiert. Das Thema ist für ihn bis heute nicht vom Tisch. Eisenberg sorgt sich insbesondere um eine sprunghafte Zunahme der Rechtschreibfehler – nach mehreren Untersuchungen um 30 Prozent bei Schülern, wie er sagt.

Bei Fachkollegen und Deutschlehrern beobachtet er eine große Unsicherheit beim Beurteilen von Fehlern, die Verwirrung werde an Kinder weitergegeben. „Der gesellschaftliche Konsens über das, was in der Rechtschreibung richtig oder nicht richtig ist, ist zerstört worden“, sagt Eisenberg. Er lehnt das staatliche Eingreifen in die natürliche und kontinuierliche Entwicklung der Schrift ab. „Aber jetzt kriegen wir es wieder – beim Gendern.“ Eisenberg spricht von einem „zweiten Zerstörungsakt“.

Schon die Idee einer Reform sei unnötig gewesen, das Argument von der angestrebten Vereinfachung der Rechtschreibung sei vorgeschoben, sagt Eisenberg. Politiker hätten die Idee dieses gemeinsamen Vorhabens im Zuge des sogenannten Wandels durch Annäherung in der Ostpolitik der 60er und 70er Jahre gehabt. "Der Grund war jedenfalls nicht, dass die deutsche Orthografie schlechter war als andere Orthografien in Europa, sie war schon vorher eine der besten."

Ob die höhere Fehlerquote bei Schülern tatsächlich auf die neue Rechtschreibung zurückgeht, das ist für den Präsidenten des Deutschen Lehrerverbands, Heinz-Peter Meidinger, fraglich. Er verweist auf eine „geringe Eingriffstiefe“ der Reform, die nur etwa zwei Prozent des Wortschatzes betroffen habe. Probleme beim Rechtschreiben hingen zum Beispiel auch damit zusammen, dass weniger gelesen werde und Orthografie in der Schule keinen so hohen Stellenwert mehr habe. Benotete Diktate etwa gebe es in mehreren Bundesländern nicht mehr.

Meidinger sagt aber auch ganz klar über die Reform: „Wir hätten das ganze Unternehmen nicht gebraucht.“ Angesichts der Prinzipien des Deutschen werde es nie eine widerspruchsfreie Rechtschreibung geben, man müsse immer mit Ausnahmen arbeiten. Heute glaube niemand mehr an die Vision, die Rechtschreibung vereinfachen zu können, und auch die Lust darauf fehle nach der langjährigen Auseinandersetzung. „Ich bin mir sicher: Die Politik hat ihre Lektion gelernt“, sagte Meidinger.

Bei aller Kritik gibt es auch positive Stimmen: Kinder müssten die Rechtschreibung nun nicht mehr als Bündel von Einzelfällen erlernen, die Anzahl der Regeln für Rechtschreibung und Zeichensetzung habe sich deutlich verringert, erklärte Andrea Watermeyer, Verlagsleiterin in der Westermann-Gruppe. Schulbuchverlage hatten nach dem Beschluss der Reform 1996 ihre Titel überarbeiten oder neu produzieren müssen – obwohl einige prominente Literaten sich weigerten, dass ihre Texte in neuer Rechtschreibung erscheinen.

Für Menschen, die noch mit der alten Schreibung aufwuchsen und im Laufe ihres Lebens umlernen mussten, halten Schwierigkeiten teils an. Wie Duden-Sprachberater auf Anfrage berichten, bezieht sich das zum Beispiel häufig auf die Getrennt- und Zusammenschreibung (etwa: „Dank sagen“/„danksagen“) und die Groß- und Kleinschreibung („goldene Hochzeit“/„Goldene Hochzeit“). Eine der Mitarbeiterinnen erläutert, auch die Kommasetzung sei für den Großteil der Kunden nicht leichter geworden. Letztlich bleibt es in der Beratung aber teils unklar, ob Fragen tatsächlich noch auf die Reform zurückzuführen sind.

Im privaten Bereich sind die Regeln nicht verbindlich. Auch Peter Eisenberg hat – wie wohl viele Menschen und Institutionen in Deutschland – seinen eigenen Kurs gewählt: „Ich mache nur das, was ich muss.“ Gänzlich am alten Regelwerk hält er nicht fest. Auch deshalb, weil es nach anhaltender Kritik in den Nullerjahren schrittweise eine Reform der Reform gab. Die Schreibungen „Grislibär“ und „Majonäse“ etwa sind wieder passé, korrekt sind „Grizzlybär“ und „Mayonnaise“. Eine Duden-Sprachberaterin hingegen berichtet von einem Kunden, der nur in alter Rechtschreibung schreibt. [Nur ein „Unbelehrbarer?]

Anderswo höhlte offenbar steter Tropfen den Stein. Im Mai dieses Jahres gab das Deutsche Schifffahrtsmuseum in Bremerhaven bekannt, das dritte „f“ in den eigenen Namen einzufügen. Bis dahin hatte sich das Museum hartnäckig nur mit zwei „f“ geschrieben. Es scheint, als habe der Verbandspräsident Heinz-Peter Meidinger recht, wenn er auf ein „böses Bonmot“ verweist: Es besage, dass man die deutsche Sprache nicht erlernen, sondern sich nur daran gewöhnen könne.

kreisbote.de 31.7.2018

Prof. Gerhard Augst, Oberreformer, lt. Spiegel 30/2005: „Heute kann man sich nur noch wundern, dass die Kultusminister 1996 das Regelwerk überhaupt noch beschlossen haben.“ – Da nach 1989 die Strategie „Wandel durch Annäherung“ hinfällig war, müssen andere Interessen im Spiel gewesen sein. Mir schickte jemand etwas später ein Zeitungsbild zu: Zehetmair auf einem Empfang bei Bertelsmann. Sein Pressesprecher, Bertelsmann-Schmid, hatte da wohl schon eigenmächtig die volle Zufriedenheit seines Chefs mit der „Reform“ verkündet.

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Sigmar Salzburg
29.07.2018 07.21
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Teilrücknahme der Narrenreform:

DIE REFORM DER RECHTSCHREIBREFORM:
REGELN SEIT ZEHN JAHREN IN KRAFT

26. Juli 2018 – 11:23

Biografie oder Biographie? Seit zehn Jahren sind beide Varianten offiziell erlaubt. Das und eine Reihe weiterer Änderungen hat der Rat für deutsche Rechtschreibung 2006 in einer neuerlichen Reform der ursprünglichen Rechtschreibreform beschlossen. Im August 2006 begann in Österreich eine zweijährige Übergangsfrist für die Neuerungen, am 31. Juli jährt sich deren Ende zum zehnten Mal.

Die neue Rechtschreibung wird seit zehn Jahren an den Schulen unterrichtet

Anlass für die Reform des amtlichen Regelwerks am 1. August 2006 war die Kritik an der Rechtschreibreform von 1996 gewesen. Einige damals eingeführte, besonders umstrittene Änderungen wurden 2006 wieder zugelassen – teilweise zusätzlich zu der neuen Schreibweise. So wurde beispielsweise neben „kennen lernen“ auch die alte Schreibweise „kennenlernen“ wieder erlaubt. Die Reform regelte neben Getrennt- und Zusammenschreibung, Groß- und Kleinschreibung auch die Zeichensetzung. Bei der Kommasetzung wurden aber auch einige Schreibweisen verboten, die nach der Reform 1996 erlaubt waren: Der Beistrich ist seit 2008 vorgeschrieben bei Sätzen wie „Sie öffnete das Fenster, um frische Luft hereinzulassen“.

Während der Übergangsfrist wurde an den Schulen in Österreich die alte Schreibweise zwar angestrichen, aber nicht als Fehler gewertet. Seit deren Ende werden die Schularbeiten nach den neuen Regeln korrigiert.

Nicht alles umgesetzt

Auch wenn die Reform sehr umfassend war, konnten aber nicht alle geplanten Vorhaben umgesetzt werden, zieht Peter Ernst, österreichisches Mitglied des Rates für deutsche Rechtschreibung, Bilanz. „Vor allem sind sie am Widerstand der Bevölkerung* und der zuständigen Politiker, die die Maßnahmen ratifizieren müssen, gescheitert. Etwa bei der Schreibung einzelner Wörter.“ Trotzdem zeigte Ernst sich überzeugt von der Reform. Sie sei schon lange notwendig gewesen und "sicherlich ein wichtiger Schritt in Richtung größere Systematik der Rechtschreibung und leichteren* Erlernbarkeit*", so der Germanist gegenüber der APA...
[... und weitere 436 Wörter]

studium.at 26.7.2018

Was für ein Narr! (... oder Scharlatan!)

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Sigmar Salzburg
10.07.2018 10.33
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Allgemeine Deutsche Zeitung für Rumänien

Sub conditione Jacobaea …
In Erinnerung an Gernot Nussbächer


Von: Ralf Sudrigian

Wenn Gernot Nussbächer einen Beitrag für die „Karpatenrundschau“ in Aussicht stellte (und das machte er oft und gerne, wobei ihn unsere Anregungen als Zeichen des Interesses für die Heimatkunde sichtlich erfreuten) oder auch bei anderen Vorhaben, fügte er in der Regel die lateinische Redewendung „Sub conditione Jacobaea“ bei der Verabschiedung hinzu. Für ihn war es mehr als ein Klischee oder eine gebräuchliche Formel: Diese Worte standen für seinen tiefen, festen Glauben, für die Überzeugung, dass nichts ohne Gottes Mitwirkung Früchte trägt...

... Gernot war offen für technische Neuerungen, freundete sich mit dem Computer gut an und wusste sehr wohl Bescheid, wie man on-line in den großen Bibliotheken und Archiven der Welt recherchieren kann. Klar, dabei lagen ihm Honterus und die diversen Auflagen der Werke des Kronstädter Humanisten in den Städten Europas besonders nah am Herzen.

Zur Rechtschreibreform ging er aber auf Distanz. Er sei dafür nun zu alt und halte es mit den Regeln, die er in der Schule gelernt hatte. Fehler, auch in Sachen Grammatik, wollte der stadtbekannte Archivar mit seiner Gründlichkeit und Genauigkeit unbedingt vermeiden...

Nun ist Gernot aus dieser Welt gegangen im guten Wissen, dass das so kommen musste und dass für ihn gesorgt wird. Sein Werk vertiefen und fortzusetzen wäre die beste Würdigung für ihn und würde ihn, nicht laut aufjubeln, sondern leise und mild lächeln, vielleicht sogar schelmisch kichern lassen.

adz.ro 7.7.2018

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Sigmar Salzburg
14.09.2017 07.04
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Worms – „unsere Stadt“



WORMS – Unbekannte haben an mehreren Stellen im Stadtgebiet Aufkleber mit arabischen Schriftzeichen auf Ortsschilder geklebt, die für einigen Wirbel gesorgt haben. Die Polizei hatte zunächst im Polizeipräsidium in Mainz die Fachdienststelle Terrorismus/Extremismus damit befasst, weil erste Übersetzungen den Schriftzug als „Stadt der Toten“ oder „Tote Stadt“ interpretierten. Allerdings bestätigte die Polizei am Dienstagnachmittag, dass die Worte wohl „unsere Stadt“ bedeuten. Die Ermittlungen seien deshalb eingestellt worden...

wormser-zeitung.de 12.9.2017

Medina(t) „Stadt“ (des Propheten, eigentlich Yathrib in Arabien) + Suffix -na „unsere“.

Worms = „Bormetomagus“, vor 5000 Jahren begonnen als keltisches Siedlungsgebiet, „Quellenfeld“; Lautwandel b zu w noch bis ins Mittelalter, z.B. Wethlehem.

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