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Schwarzer Humor, Satire
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Sigmar Salzburg
31.01.2019 06.31
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Aus Henryk M. Broders Vortrag bei der AfD

»Einige von Ihnen mögen vielleicht noch nie einen leibhaftigen Juden in natura gesehen haben und warten nun darauf, dass sich der Raum mit dem Geruch von Knoblauch und Schwefel füllt...«

»Ein Besuch bei Ihnen stand nicht auf meiner Liste, ich habe die Einladung trotzdem gerne angenommen, wann bekommt ein Jude schon die Gelegenheit, in einem Raum voller Nazis, Neo-Nazis, Krypto-Nazis und Para-Nazis aufzutreten?«

pi-news.net 30.1.2019 vollständig: welt.de 31.1.2019

Wollte Broder die Veranstaltung im bayerischen Parlament parodieren, wo auf Einladung der CSU die Ex-Vorsitzende des Zentralrats der Juden den Ruch von Knobloch und Schofel verbreitete? Übrigens ein gelungener Exorzismus, denn die AfD-„Nazis“ verließen den Raum.

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Sigmar Salzburg
21.12.2018 16.59
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F.W. Bernstein ist tot

Am Donnerstag ist Fritz Weigle, alias F.W. Bernstein, gestorben. TITANIC trauert um einen Mitbegründer des Hefts und ein prägendes Mitglied der Neuen Frankfurter Schule, deren Motto „Die schärfsten Kritiker der Elche / waren früher selber welche!“ nur eines seiner unzähligen lyrischen Meisterwerke darstellt. F.W. Bernstein wurde 80 Jahre alt.

Zu seinem 80. Geburtstag im März verfasste der ehem. TITANIC-Chefredakteur Thomas Gsella gemeinsam mit dem Autor Martin Betz folgende Lobverse auf F.W. Bernstein:

Sieben Hymnen auf den großen Fritz Weigle alias F.W. Bernstein

Titanic 21.12.2018

[Nebenbei bemerken wir, daß die Titanic-Redaktion klammheimlich aufs Dass-Deutsch umgestiegen ist. Der noch vorgestern abgerufene Wikipedia-Eintrag „In der Titanic wird konsequent die Deutsche Rechtschreibung von 1903 verwendet“ scheint nicht mehr zu gelten. War ja auch nur noch eine mühsam aufrechterhaltene Fassade.]

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Sigmar Salzburg
19.12.2018 17.41
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ZellerZeitung

Duden-Ethikkommission empfiehlt, vor jede Personenbezeichnung ein ; zu setzten, um Menschen mit Darmoperation mitzumeinen

Durch das von Manchen als Deppinnen-Sternchen verschriene * geht man auf Nummer*in sicher, um alle Geschlechter, auch die unentdeckten, mitzumeinen, das ist so der gesellschaftlich konstruierte Konsens. Die Kleinbuchstaben stehen für Kleinwüchsige, Kapitälchen für sozial Schwache, dann gibt es auch die Möglichkeit der fetten Buchstaben. Aber Menschen, die am Darm operiert wurden, werden immer noch in der Sprache versteckt. Dass das nicht mehr lange so bleiben konnte, war klar, aber dank der ;Dud*_Innen-Ethikkommission muss es auch nicht mehr lange so bleiben, sie empfiehlt das ; als Zeichen des Einbeziehens vor jeder Personenbezeichnung, also zum Beispiel ;Studierende, wobei bei dieser geschlechtsneutralen Bezeichnung überhaupt kein Geschlecht gemeint ist, also niemand, oder nur jemand ohne Geschlecht mit halben Darm, man muss eben Prioritäten setzen.

Zellerzeitung.de

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Sigmar Salzburg
14.11.2018 07.17
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Naturkatastrophen

Die Waldbrände in Kalifornien haben Tausende Häuser zerstört – auch die Villa von Thomas Gottschalk.

Was konnte Ihre Frau aus dem Haus retten?

Gottschalk: Wie das in solchen Momenten so ist: Da gehst du nicht zum Safe und holst die Geburtsurkunde raus. Dann nimmst du nicht den Rilke von der Wand. Sie hat sich die Katzen geschnappt, Katzenfutter und die Katzenklos. Die Katzenklos sind gerettet und mein Rilke ist verbrannt.

br.de 12.11.2018

Der Panther
Im Jardin des Plantes, Paris

Sein Blick ist vom Vorübergehn der Stäbe
so müd geworden, daß er nichts mehr hält.
Ihm ist, als ob es tausend Stäbe gäbe
und hinter tausend Stäben keine Welt...
Naja, die Brandrodung mit der Rechtschreib„reform“ hat sogar Millionen von Büchern vernichtet – wegen unerwünschter „ß“. Daneben versteifte man sich zur „Erleichterung“ auf Unisex-Klos. Die „Reformen“ waren eben auch eine Art Naturkatastrophe:
Ein nationales Unglück!
Marcel Reich-Ranicki

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Sigmar Salzburg
13.10.2018 14.41
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Einer wollte nicht an den politisch korrekten Katzentisch

Götz Kubitschek
Leitmedien am Nasenring über die Buchmesse geführt

Von Alexander Wallasch

Ehrlich, wer hier nicht laut lachen muss, der geht zum Lachen in den Keller. Dieser Götz Kubitschek aus Schnellroda mag ja sein, was er will, auf jeden Fall ist er eines ganz sicher: Einer, dem es erneut gelungen zu sein scheint – wie schon in Leipzig, so auch in Frankfurt – auf der Buchmesse eine der am lautesten nachhallenden Nachrichten zu setzen. Eine konspirative Energie und überschäumende Kreativität des gerne Vordenker der neuen Rechten genannten Verlegers werden ihm nach Buchmesse jedenfalls schwer streitig zu machen sein.

Worum geht’s? Große Aufregung in den Leitmedien, großes Flügelschlagen: Kubitschek verkauft seinen Antaios Verlag! Justus Bender von der Frankfurter Allgemeinen Zeitung glaubte sich wohl im siebten Journalisten-Himmel, diese Nachricht, noch dazu live zur Buchmesse, als erster exklusiv präsentieren zu können. Der Journalist war so aufgeregt, dass er schon am Vortag die in seinen Augen sensationelle Entwicklung aus Schnellroda twitterte, damit bloß niemand vor Erscheinen der Frankfurter am nächsten Morgen doch noch als Erster berichten kann. Bender legt also beide Hände schützend über sein scheues Vögelchen und wurde öffentlich.

Und er berichtet via Twitter weiter, was er für die Zeitung für den nächsten Morgen schon aufgeschrieben hat: Kubitschek würde jetzt politischer Berater werden für AfD und CDU Politiker. [...] Wir rufen beim neuen Verlag an und am Telefon ist der Zahnarzt Dr. Thomas Veigel, der jetzt also auch Verleger ist. [...]

Nun lohnt ein Blick auf die Website des Loci-Verlages von Veigel, der nun auch Verlag für die Antaios-Bücher sein soll. Kaum ein paar Monate alt ist die Seite, ausgestattet mit einer Art Tagebuch von Dr. Veigel. Auf der Startseite findet sich ein Zitat aus dem Dada-Manifest (!) von Richard Huelsenbeck aus dem Jahre 1918.[...]

Noch schöner, noch lustiger, noch wahnsinniger dann das vorgestellte Verlagsprogramm, das vier Bücher umfasst. Buch 1: „Wir hatten es uns anders vorgestellt. Wie Neudeutsche auf ihre Heimat blicken.“ Autoren sind acht fiktive (?) Migranten. Der Preis ist 19,18 Euro (!). Ein Verweis auf das Geburtsdatum von Richard Huelsenbeck? Nachsatz dort: „Erscheint später“. Nein, alle vier Bücher des neuen Verlages erscheinen erst „später“. So auch Buch Nr. 3, „Homestory – Selbstinszenierung als Strategie“ von, Sie dürfen raten … Götz Kubitschek und Ellen Kositza!

[...] Ach ja, Stimmen zum Buch gibt es auch schon drei an der Zahl. Und die sind von einem Olaf S., Jakob A. und einer Sibylle B. Klingelt da was?

Bei Justus B. und den ihm nacheilenden Kollegen offensichtlich nicht. Zu aufregend die Nachricht, zu brennend das Mitteilungsbedürfnis und die Lust, diese Mega-Nachricht nun als erster, zweiter oder wenigstens dritter kommentieren zu dürfen.

Aber was, wenn das alles nur ein großer Witz gewesen ist? Eine geniale Eulenspiegelei des schwarzen Dada-Ritters aus Schnellroda? [...]

Nun hat dieser zahnärztliche Loci-Verlag tatsächlich einen kleinen Stand auf der Buchmesse in Halle 4.1 D57 – schön inmitten linker Verlage und mittendrin lächelnd Kubitschek aus Schnellroda und ein Zahnarzt, während die Junge Freiheit irgendwo aufs Abstellgleis gestellt wurde und darüber in diesem Schmollwinkel nach Wunschvorstellung der Messeleitung nun bittere Tränen weinen soll.

tichyseinblick.de 10.10.2018

Der Antaios-Verlag soll seine Bücher auch gern in der bewährten Rechtschreibung drucken. Da mich dessen Themen selten reizen, habe ich das noch nicht näher nachprüfen können.

Nachtrag: Kubitschek schreibt selbst über den folgenden Überfall auf ihn und seine Begleiter durch linke Gutmenschen – wie zu erwarten in unreformierter Schreibweise.

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Sigmar Salzburg
11.09.2018 10.00
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Unsere ArschlOchlokratie 3

Unter den Rappern gegen Rechts (# WirSindMehr *) vom vorletzten Montag fehlte der Re(h)form-Bambipreisträger für ficktiefe Integration, Anis Mohamed Youssef Ferchichi, alias Bushido. („Ein Schwanz in den Arsch, ein Schwanz in den Mund. Ein Schwanz in die Fotze, jetzt wird richtig gebumst“ Spiegel). Wahlspruch: „Wer Pornos guckt, sieht viele Arschlöcher.“

An Arschlöchern mangelte es aber auch in Chemnitz nicht: Die Haß- und Hofkapelle „Steinmeier’s Fischfilet“ wird seit langem geschätzt wegen ihres humanistischen Repertoires: „Die Bullenhelme, sie sollen fliegen. Den Knüppel kriegt ihr in die Fresse rein“ Konkurrierend macht es Rapper Maxim von der Gruppe K.I.Z. der ehemaligen Nachrichtensprecherin Eva Herman „von hinten wie ein Staffelläufer“: „Ich fick sie grün und blau, wie mein kunterbuntes Haus. Nicht alles, was man oben reinsteckt, kommt unten wieder raus.“

Die zarte rußlanddeutsche Sängerin Helene Fischer, bislang unpolitisch, veröffentlichte daraufhin angstvoll eine kurze Ergebenheitsadresse an die Kämpfer gegen Rechts, Rassismus und Sexismus, um solchem zu entgehen.

60000 Vertreter der ehemaligen deutschen Kulturnation sollen die elektronisch verstärkte Volksverblödung in Chemnitz begeistert genossen haben.


*) PS: Bei Klonovsky: https://www.michael-klonovsky.de/images/DmbggWnXcAEoCiS.jpg

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Sigmar Salzburg
21.08.2018 17.45
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Miniaturen der Geschichte

Im Jahre 508 v. Chr. belagerte der Etruskerkönig Porsenna die Stadt Rom. Der junge Gaius Mucius Scaevola (Linkshand) schlich mit Gefährten ins feindliche Lager, um ihn zu ermorden. Sie töteten aber den Falschen, wurden ergriffen und zur Folterung an ein Kohlenfeuer geführt. Da hielt Scaevola vor dem König seine Hand ins Feuer und ließ sie unbewegt verbrennen. Das beeindruckte Porsenna so sehr, daß er ihn freiließ. Scaevola aber sagte nun, neben ihm gäbe es in Rom zahllose ähnlich schmerz- und furchtlose Jünglinge, die ihre Heimat verteidigen würden. Daraufhin gab der König die Belagerung der Stadt auf und zog mit seinem Heer davon.

Seit 2008 n. Chr. sehen wir eine spiegelbildliche Gegenwelt: Eine muttchenhafte Murcia* Scaeva zeigt den Belagerern ihr freundliches Gesicht:„Kommt lieber als Flüchtlinge! Ich lege die Hand eines jeden hier schon länger Lebenden dafür ins Feuer, daß er Vermögen und sogar Töchter hingibt, um nicht als Rassist zu gelten. Wir schaffen das!“

*) röm. Göttin der Trägheit und Untätigkeit

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Sigmar Salzburg
30.07.2018 15.01
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Ein Stengel bleibt ein Stengel

Erinnerungen an den Meister des Eigenlobs

Von Antje-Gesine Marsch

Heute vor 15 Jahren starb der Schriftsteller, Satiriker und Kabarettist Hansgeorg Stengel. Der gebürtige Greizer hatte Wortwitz wie kaum ein anderer.

Heute jährt sich der Todestag von Hansgeorg Stengel zum 15. Mal. Bekannt war der gebürtige Greizer vor allem für seinen scharfen Wortwitz, mit dem er gegen die Sprachschludereien der Deutschen ins Feld zog: Stengel – geboren am 30. Juli 1922 auf dem Schlossberg 10, verstorben an seinem 81. Geburtstag 2003 in Berlin – hatte seine Heimatstadt schon in den 1970er Jahren weit über die Landesgrenzen berühmt gemacht. Und zwar mit den Bänden „Greizer Sonate“ und „Greiz und quer“, in denen Stengel Persönlichkeiten, Begebenheiten und Ereignisse näher beleuchtete.

50 Bücher veröffentlichte Stengel, darunter solche Klassiker wie „So ein Struwwelpeter“, „Stenglisch for you“ oder „Rettet dem Dativ“. Er schrieb die Kolumne „Wortadella“, erfand die Kreuzworträtsel für Querdenker“, schrieb mit „Annasusanna“ das wohl erste Buch, das man sowohl von vorn nach hinten als auch umgekehrt lesen konnte und bereiste zudem als Kabarettist das Land. Im DDR-Fernsehen machte er sich rar, da er darauf bestand, sich nicht in seine Texte hineinreden zu lassen...

Stengel galt als eigenwillig und zudem mit einer gehörigen Portion Selbstbewusstsein ausgestattet: „Ich bin mir sehr sympathisch“ oder „Ich hänge sehr an mir“ gehörten zu den Lieblingszitaten des Autors. Bereits 1950 hatte er seiner Heimatstadt den Rücken zugewandt, um beim „Eulenspiegel“ – damals noch „Frischer Wind“ – in Berlin zu arbeiten. „Mit Schrubber und Besen“ war sein erstes Buch, das im selben Jahr erschien. Seit 1959 war Hansgeorg Stengel als freier Redakteur und Kabarettist tätig. 150 Auftritte und 30.000 gefahrene Kilometer konnte der „Schriftsteller im besonderen Einsatz“ in einem Jahr nachweisen. „Er teilte gern aus, konnte aber auch damit umgehen, wenn man ihm einen einschänkte“, urteilte der Schriftsteller und Stengel-Freund Peter Ensikat in einem Interview.

Besonders die Sachsen hätten oft im Fokus seiner humoristischen Betrachtungen gestanden. „Sie haben keine Sprache, lediglich ein Signalsystem“, wie es Stengel formulierte. Ein einziges „Signal“, das einem „Klingeln“ ähnlich sei, könne vier Bedeutungen haben. Beispielsweise „Lähm“. Es könne „Lehm, Leim, Leben oder Löwen“ bedeuten. Für den „Meister des Eigenlobs“ war auch das Wort „Wende“ viel zu unpolemisch. Er nannte sie „Heimholung“. Bekannt wurden seine Betrachtungen über die Raumfahrt im Vogtland: „Ich stand auch auf der Liste der kosmischen Kandidaten – Schießt den Stengel auf den Mond!“

In den letzten Lebensjahren hatte der selbsternannte „Wortpolizist“ der Rechtschreibreform den Krieg angesagt; schließlich betraf sie ihn selbst: „Ich lasse mich nicht verumlauten.“ So wurde Hansgeorg kein Stängel. ...

Eine Ehrung wurde Stengel in diesem Jahr postum zuteil: An seinem Geburtshaus auf dem Schlossberg wurde Mitte Mai eine Gedenktafel angebracht.

freiepresse.de 30.7.2018

Gegen „höhere Kreise” kann ein schwacher Stengel eben nur mit seinem Namen stehen.

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Sigmar Salzburg
05.07.2018 15.47
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Schwer_wiegende „Reformen“ und ihre Bücher

[SPON EinesTages:] Pssssst. Es ging zwar nur um Zahlen, aber diese Operation war so geheim, dass sie den verschwörerischen Codenamen „Handy“ trug. Sie sollte Deutschland revolutionieren und die veränderungsmuffeligen Deutschen umerziehen. An der Spitze dieser Revolution: der Hamburger Comic-Zeichner Ully Arndt.

Er brauchte nur Zettel, Stift und eine gute Idee. In ein paar Stunden entwarf Arndt 1992 eine knallgelbe, sprechende, rotzfreche Hand – anatomisch unmöglich: fünf Finger auf zwei Beinen. Der Zeigefinger ein zähnebleckendes [„Reform“: Zähne bleckendes] Gesicht. Die Augen hinter einer fetten Sonnenbrille versteckt.

Fertig war "Rolf", der damals noch nicht Rolf hieß und von dem sein Schöpfer bis heute nicht weiß, warum gerade Rolf. Vier Buchstaben für eine Figur mit fünf Fingern, die immerzu „Fünf ist Trümpf“ krakeelte und den Deutschen die neuen fünfstelligen Postleitzahlen beibringen sollte, die am 1. Juli 1993 eingeführt wurden...

In den Comic-Clips wurde Rolf ständig von einem schweren Buch mit den neuen Postleitzahlen erschlagen. Arndt glaubte damals, dass sich viele Bürger genauso fühlten: erschlagen von einer Reform, „auf die keiner Bock hatte“...

spiegel.de 29.6.2018

Die richtige Bockmist-„Reform” kam drei Jahre später mit dem „richtigen“ Rolf [Wernstedt], von dem viele Bundesbürger hofften, er würde vorher noch rechtzeitig von dem dazugehörigen unsinnsschweren Buch erschlagen – dem gegenüber 1926 doppelt so schweren Reform-Duden.

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Sigmar Salzburg
21.06.2018 08.18
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Mein Kommentar zur laufenden Politik:

Der unbedingte Machtwille

Hitler gelang (gegen die SPD) in zwölf Jahren
die Teilabschaffung Deutschlands:

Reichstagswahl November 1932:
NSDAP 33,1 Prozent – SPD 20,4 Prozent


Merkel gelingt (mit der SPD) in zwölf Jahren
zunehmend die Abschaffung Rest-Deutschlands:

Bundestagswahl September 2017:
CDU/CSU 33 Prozent – SPD 20,5 Prozent

__________________
Sigmar Salzburg

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Sigmar Salzburg
30.05.2018 09.36
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Versteht Google lateinische Witze?

Meinen zu „Danaos virides“ (Grüne Griechen) erweiterten Laokoon-Spruch ergänzt die Suchmaschine sogleich mit dem Bild des fettgewordenen Joschka Fischer. Jetzt fehlt nur noch Katrin Göring-Eckardt mit ihren „Menschengeschenken“.

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Sigmar Salzburg
20.05.2018 13.12
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Politisch korrekte Karikaturen

In den Sechziger Jahren hängte der Staatsanwalt ein Bild des Malers Georg Baselitz ab: „Die lange Nacht im Eimer“ – weil es einen Onanierenden mit Riesengemächt zeigte und somit sittengefährdend sei.

Wiki: » Der Kunsthistoriker Klaus Gallwitz beschrieb das Motiv: „Die Gestalt, die vom Körperbau an einen Jungen erinnert, steht mit gespreizten Beinen da und hält mit der linken Hand einen überdimensionierten Phallus.“«
Die satirische Zeitschrift Pardon brachte dazu eine Maßtabelle für die von Phall zu Phall zulässigen Penislängen, beginnend mit „beklagenswert“ über „hochanständig“, „anständig“, „jugendgefährdend“ „unsittlich“ oder so ähnlich ... das Höchstmaß weiß ich nicht mehr.

Jetzt ist es wohl an der Zeit, Euronormen für zulässige Ohrengröße, Lippendicke und Nasenlänge karikierter Juden in Brüssel ausarbeiten zu lassen, wie der Fall Hanitzsch in der Süddeutschen zeigt:
18. Mai 2018, 18:10 Uhr
In eigener Sache
Stereotype und Klischees

Kurt Kister erklärt die Haltung der Chefredaktion der „Süddeutschen Zeitung“ zur Netanjahu-Karikatur und die Gründe, die zur Trennung vom langjährigen Karikaturisten Dieter Hanitzsch geführt haben..

Von Kurt Kister, Chefredakteur

Am Dienstag erschien auf der Seite Vier eine Zeichnung unseres langjährigen Karikaturisten Dieter Hanitzsch. Man sah eine Figurine des israelischen Premierministers Benjamin Netanjahu, ... Im Gesicht des karikaturistisch Porträtierten sah man eine sehr große Nase und eher dicke Lippen. Die Ohren waren sehr groß...

Diese Karikatur führte innerhalb und außerhalb der SZ zu Verwerfungen, zu denen auch gehört, dass die Chefredaktion die Entscheidung getroffen hat, dass Dieter Hanitzsch nicht mehr für uns zeichnen wird...

Anders als der Zeichner und der Redakteur bin ich der Auffassung, dass sie antisemitische Stereotype oder Klischees enthält. Ich kenne Dieter Hanitzsch lange genug, um zu wissen, dass er weder Rassist ist noch Antisemit.

Das aber ändert nichts daran, dass die Art der karikaturistischen Überzeichnung der Netanjahu-Figur physiognomische Merkmale hat, die auch heute noch in vielen Ländern dieser Erde benutzt werden ...

sueddeutsche.de 18.5.2018
Karikaturen sollen den Typus des Karikierten durch Überzeichnung symbolisch kenntlich machen. Das ist jetzt anscheinend nicht mehr möglich: Demnächst dürfen Schwarze nur noch weiß dargestellt werden, Chinesen ohne Schlitzaugen und Netanjahu wohl auch nicht mit Schlitzohren.

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Sigmar Salzburg
11.05.2018 10.51
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Der Traum extremer Emanzen

Forscher filmen erstmals lebenden Fächerflossen-Seeteufel
Bei der Paarung von Fächerflossen-Seeteufeln verschmelzen die Tiere, anschließend verdaut das Weibchen das Männchen.

Auf Fotos und einem Video ist ein trächtiges Weibchen zu sehen, an dem ein Zwergmännchen angewachsen ist. Die Weibchen sind bis zu 60 Mal größer als die Männchen. Nachdem sich das Männchen angedockt hat, verschmelzen beide Körper für die Befruchtung. Anschließend ist es möglich, dass das Weibchen das Männchen komplett verdaut. Auf den Aufnahmen der Jakobsens ist zu sehen, dass der Kopf des Männchens schon absorbiert wurde. „Das Tier kann sich aber noch selbstständig bewegen“, sagte Tiefseeforscherin Boetius.
spiegel.de 23.3.2018

Nur das Verschmelzen dürfte auf die Männerfeindinnen noch abstoßend wirken. Daher werden sie darauf hoffen, daß mit fortschreitender Evolution und Wissenschaft die kleiner werdenden Zwergmännchen aus der Käfighaltung ganz durch Spermien neuartiger Stammzellenlinien ersetzt werden können.

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Sigmar Salzburg
25.03.2018 10.08
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BILD

Nahles* soll Schulz vor Gabriel gewarnt haben
„Entweder du killst ihn,
oder er killt dich“

Es war ein beispielloser Absturz. Martin Schulz hat für die SPD die große Koalition ausgehandelt. Heute sitzt er als einfacher Abgeordneter im Bundestag. In der SPD herrschten zuletzt raue 😠 Sitten. Das legen Äußerungen von Fraktions-Chefin Andrea Nahles nahe, die jetzt bekannt geworden sind.
bild.de 25.3.20l8

Nicht in BILD:
Vorsicht! Killt!

Nach Wattenrat, eig. für Ex-MP McAllister.

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Sigmar Salzburg
15.03.2018 12.11
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Satire-Website „Der Postillon“ ...

... als Sprachwahrer des Jahres ausgezeichnet

Die Leser der Zeitschrift „Deutsche Sprachwelt“ kürten sie zum Sieger. Wie das in Erlangen erscheinende Blatt anlässlich der Leipziger Buchmesse bekanntgab, entfiel knapp die Hälfte der eingegangenen Stimmen auf den „Postillon“. Das vom Fürther Werbefachmann Stefan Sichermann vor zehn Jahren gegründete Satiremagazin erzielt vor allem in Sozialen Medien eine große Resonanz mit vermeintlich wahren, aber frei erfundenen Texten im Stil von Nachrichten.

Die Redaktion der „Sprachwelt“ würdigte den „Postillon“ für dessen Beitrag zur Schärfung des Sprachbewusstseins. Immer wieder würden Meldungen zu Themen wie Rechtschreibreform oder Gender-Deutsch veröffentlicht, „die so verrückt sind, dass sie schon wieder wahr sein könnten“. Damit mache Sichermanns Team auf Fehlentwicklungen aufmerksam und nehme auch „die zeitgeistigen Moralhüter und Sprachpolizisten aufs Korn“.

Verwiesen wurde auf Schlagzeilen wie „Feministinnen fordern Umbenennung von Mannheim in Menschheim“. Auf die Meldung „Aus 'seid' und 'seit' wird einheitlich 'seidt'" sei sogar der Mitteldeutsche Rundfunk hereingefallen. Auch die Forderung eines „Linguistischen Männerbundes“, aus Geschlechtergerechtigkeit eine männliche Endung „er“ („Bäckerer“, „Polizister“) einzuführen, hätten viele für bare Münze genommen.

deutschlandfunk.de 15.3.2018

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