Der eher linke „Humanistische Pressedienst“ (hpd)...
... bringt ein Interview mit dem Psychologen und Tierrechtler Colin Goldner zum Thema Veganismus, das anscheinend seine Frau geführt hat, aber dessen Text der Rechtschreibung nach wohl von ihm stammt:Interview
Vegan Religion?
Von: Claudia Goldner
hpd.de 6.8.2018
2761 Wörter: „Reform“: 16 dass, 7 weitere Reform-ss; im Übrigen; traditionell: bewußt, läßt, muß, 2 wieviele, sogenannt, hierzulande Daß ich auf der Seite der Pazifisten stehe, brauche ich hier nicht mehr zu betonen. Interessant ist, daß sich die tierschonende Lebensweise auch links verbreitet hat, wo früher „das Huhn im Topf“ ein wichtiges Lebensziel war. Heute wird bisweilen skandiert „Kein Gott, kein Staat, kein Fleischsalat!“ – ein weiter Abstand zu Friedrich Engels, wie er im Neuen Deutschland zitiert wird: »Mit Verlaub der Herren (!) Vegetarianer, der Mensch ist nicht ohne Fleischnahrung zustande gekommen, und wenn die Fleischnahrung auch bei allen uns bekannten Völkern zu irgendeiner Zeit einmal zur Menschenfresserei geführt hat (die Vorfahren der Berliner, die Weletaben oder Wilzen, aßen ihre Eltern noch im 10. Jahrhundert), so kann uns das heute nichts mehr ausmachen.« Ich will auf die kontroverse Diskussion bei hpd nicht weiter eingehen, aber doch meinen eigenen Beitrag erwähnen:Sigmar Salzburg am 7. August 2018 20:23 Permanenter Link
Von Geburt an lebe ich gott- und fleischlos, seit dem sechsten Lebenjahr milchfrei, seit einer Salmonelleninfektion strikt eifrei. Seitdem lebe ich fast vegan und gönne mir nur selten etwas Schimmelkäse. Wie man gesäuertes Brot erfunden hat, hätte man auch natürliche Gärmethoden zur B12-Anreicherung marktfähig machen können. So aber nimmt man zur Sicherheit ein paar µg naturidentische Chemie.
Als Nachfahre von Insektenfressern vor 60 Millionen Jahren sollte man nicht auf die herabsehen, die noch weiterhin die Spannweite der menschlichen Möglichkeiten zwischen Baumrindennager und Raubaffe ausnutzen. Selbst unsere neandertalischen Vettern in Mitteleuropa aßen im Norden Wollnashorn und in Nordspanien fast vegetarisch.
Es kann aber kein Zweifel bestehen, daß die freie Entscheidung, der fühlenden Tierwelt ohne irgendeine Gegenleistung Leid zu ersparen, eine ethische Höherentwicklung bedeutet. Ich habe dabei nie Entbehrungen empfunden. Der heute gegenüber früher zunehmende Zuspruch zu dieser Lebensweise beweist, daß Europa auf gutem Wege sein könnte, wenn es nicht durch hereinströmende archaische Schächtkulturen bedroht wäre. Der letzte Absatz sollte nur nochmal dem hpd wegen meiner reform- und fremdenfeindlichen Einstellung einen kleinen Zensuranlaß geben.
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