Martin Schulz: Mehr Zeit für Gerechtigkeit!
Götz Wiedenroth hilft uns wieder einmal mit einer Karikatur, eine Forderung des SPD-Kanzlerkandidaten besser zu verstehen:„Zeit für mehr Gerechtigkeit“ meint einfach, dass es (an der) Zeit ist, für mehr Gerechtigkeit zu sorgen. „Mehr Zeit für Gerechtigkeit“, wie es stattdessen heißt (keiner weiß, warum), klingt dagegen jetzt schon nach einem Rohrkrepierer.
faz.net 24.5.2017 Es geht durchaus auch um drängende Probleme:Die Stadt Berlin, besser gesagt die rot-rot-grüne Regierung, wird künftig für geschlechtergerechte, öffentliche Toiletten sorgen. Das Toilettenkonzept für Berlin“ von Umweltsenatorin Regine Günther sieht nämlich Urinale für Frauen vor, da Pissoirs diskriminierend seien.
Ungerecht, wenn Männer im Stehen pinkeln
In dem Bericht ist unter dem Kapitel Geschlechtergerechtigkeit nachzulesen, dass Pissoirs, beziehungsweise die damit verbundene Möglichkeit für Männer, im Stehen zu urinieren, diskriminierend gegenüber Frauen sei. Daher müsse nun auch Frauen auf öffentlichen Toiletten die Möglichkeit geboten werden, im Stehen zu urinieren. Jede Toilette bekommt künftig eigene Urinale. Indes, die zeitliche und standesgemäße Benachteiligung der Frauen ist damit nicht vollständig beseitigt. Während Männer meist nur zwei Knöpfe öffnen, um ihrem Geschäft nachzugehen („Oh, wie praktisch!“ nach der Erstbeobachtung von Klein-Erna), müssen die Frauen erst ihren Schlüpfer (heute „Slip“) herunterziehen oder ganz aus ihrer Röhrenhose steigen.
Früher war natürlich alles besser. Da hatten die Marktfrauen unter ihren langen Röcken nichts an und stellten sich, wie berichtet wird, breitbeinig über die Gosse und ließen, um keinen Rohrkrepierer zu erleiden, einfach der Natur ihren Lauf – sogar während der Verhandlung mit Kunden.Diese Urinale werden eigens vom italienischen Designer Matteo Thun entworfen. Die Kosten für die Anschaffung sind übrigens nirgends zu finden, auch im Bericht des Stadtsenats nicht.
unzensuriert.de 3.8.2017
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