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Sigmar Salzburg
24.01.2019 06.06
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Unsere indogermanischen Vorfahren?

Nach Hinweis bei Klonovsky:

Alle Männer wurden sofort ermordet
Erschreckender Fund: In Spanien rotteten Invasoren die männliche Bevölkerung aus.


... Vor rund 5.000 Jahren kam es zu einer Art Invasion Europas durch die sogenannte Jamnaja-Kultur. Diese war ursprünglich in der südrussischen Steppe beheimatet und war den indigenen Bevölkerungen Europas weit überlegen. So haben diese bereits Pferde domestiziert und au[ch] das Rad erfunden. „Diese Menschen haben sich über ein riesiges Gebiet von der Mongolei über Ungarn bis nach Europa ausgebreitet und sind heute die wichtigsten Hauptakteure der Europäer“, berichtet Harvard-Professor David Reich...

Bisher war unklar, ob die Zuwanderer auch Südwesteuropa eroberten. Neue DNA-Analysen können diese Frage nun beantworten – mit einem erschreckenden Detail. So stammen die Gene der nachfolgenden Generation zu 40 Prozent von den Invasoren, die Y-Chromosomen zu 100 Prozent. Das lässt nur einen Schluss zu. Die männlichen Iberer wurden von den Zuwanderern ausgerottet. Die Frauen wurden hingegen untern den Invasoren aufgeteilt...

oe24.at 13.10.2018

„Migration hat es eben immer gegeben,...“ hier in Horden von „18-28jährigen unbegleiteten Jugendlichen“ mit Rauf- und Mordlust, die es nach Westen zog auf der Suche nach Abenteuern und „leicht fickbaren“ Frauen. Heute sind es „Schutz Suchende“.

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Sigmar Salzburg
02.01.2019 14.42
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Fällt die letzte Rechtschreibinsel?

1998 anläßlich der in Schleswig-Holstein bevorstehenden Volksabstimmung über die Rechtschreibreform warnte die damalige Bildungsministerin Gisela Böhrk (SPD) die Bürger des Landes davor, die „Reform“ abzulehnen. Es würde eine „Rechtschreibinsel Schleswig-Holstein“ entstehen. Die Wähler dachten anders, und so mußte der Volksaufstand gegen den nichtsnutzigen Reformunfug „demokratisch“ parlamentarisch niedergeschlagen werden.

Im fernen Osten besteht seit 60 Jahren eine „Rechtschreibinsel“ – Taiwan, heute eine der erfolgreichsten Demokratien Ostasiens. Nachdem der Volksschullehrer Mao Zedong (Tse Tung) 1949 mit seiner Roten Armee das chinesische Festland erobert hatte, versuchte er alsbald, seine Absicht umzusetzen, die üblichen bis 8000 Schriftzeichen des gebildeten China auf 800 zu verringern, so daß man manches nicht mehr hätte ausdrücken können (siehe Orwell 1948/1984).

Schließlich vereinfachte man etwa zweitausend Zeichen, wobei sie meist nicht schöner wurden. Die Erleichterungen auch für komplizierte Zeichen durch die Elektronik hatte man wohl nicht vorausehen können. Auf Taiwan waren die neuen Zeichen bis 2003 verboten, so daß sich dort das Verständnis der traditionellen Kultur und Literatur erhalten konnte. Das soll nun wohl bald ein Ende haben:

Schon länger fühlen sich die Taiwaner bedroht: Chinas Militär führt immer wieder Manöver im West-Pazifik durch. Nun hat Chinas Präsident Xi Jinping der Insel in einer Rede gedroht. Er wolle die Wiedervereinigung notfalls auch mit Gewalt erzwingen. China müsse und werde auch wiedervereinigt werden, sagte Xi laut der Nachrichtenagentur Xinhua in einer Rede in der Großen Halle des Volkes in Peking... Laut der „New York Times“ sagte Xi, China würde die religiösen und gesetzlichen Freiheiten der Taiwaner in einem wiedervereinigten China akzeptieren – in einer Art „ein Land, zwei Systeme“-Gerüst.
spiegel.de 2.1.2019
Was von den chinesischen Versprechungen zu halten ist, sieht man in Hongkong. Noch schlimmer sind die Verhältnisse in Tibet, einer völlig anderen Kultur als die Chinas. Das Bergland wird als chinesisches Siedlungsgebiet betrachtet, dessen eigenständige Sprache und indischstämmige Schrift seit der kommunistischen Kolonisierung 1959 ebenfalls zwangsreformiert wurde.

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Sigmar Salzburg
09.12.2018 10.00
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Der letzte persische Großkönig Yazdegerd III.

Im Jahre 651 endete das Leben des letzten persischen Großkönigs Yazdegerd III., letzter der Sassaniden, etwa 30jährig, durch Mord, nachdem die islamischen Invasoren des zweiten Kalifen Omar Persien mit seiner mehrtausendjährigen Kultur erobert hatten.

Nach der Schlacht Ghadesiyeh soll Yazdegerd die dreiste Forderung des Kalifen, den Islam anzunehmen, in einem großartigen Brief beantwortet haben. Das Original befindet sich im Britischen Museum, soll aber aus Rücksicht auf die Opec-Staaten unter Verschluß sein. Die englische Wikipedia erwähnt ihn nicht; deren deutsche Abschreiber ergänzen einen Hinweis, um ihn ohne Belege als Fälschung abtun zu können.

Ich wurde durch Imad Karim auf den Brief aufmerksam, als er ihn zum Trost an die Perserin Laleh Hadjimohamadvali sandte, die einem Gerichtsverfahren (wegen „Hetze“ gegen den Islam?) entgegensieht.

Imad Karim 07.12.2018

Ich schenke Dir und den Lesern ein Zeitdokument, um dich zu beruhigen, dass diese kranken an Selbstüberhöhung leidenden Islamversteher in naher Zukunft besiegt werden und zwar durch ihre eigenen Schützlinge...

Es ist die Antwort des persischen Grosskönigs Yazdegerd III. an den islamischen zweiten Kalifen Omer vom Jahre 651. Einige Wochen später wurde der Grosskönig von den Muslimen ermordet und seine Töchter zu Sexsklavinnen gemacht.
Ich denke, jeder soll diesen Brief lesen und mit den Verhältnissen von heute vergleichen.

Zum Brief:
„Im Namen von Ahuramazda, dem Schöpfer des Lebens und der Weisheit.
Vom Shah der Shahs (König der Könige), Shah von Persien und darüber hinaus, Shah über viele Königreiche , Shah der Arier und Nichtarier, Shah der Perser und vieler anderer Rassen sowie der Araber, Shahanshah (Grosskönig) des Persischen Reiches Yazdegerd III. Sassanid an Omar Ibn al-Chattab. Kalifat von Tazi (Tazi: So nannten die Perser die arabischen Invasoren)

Ihr schreibt in eurem Brief, dass ihr uns zu eurem Gott „Allah u Akbar“ bekehren wollt. Und aufgrund eurer Barbarei und Ignoranz wisst ihr nicht, wer wir sind und wen wir anbeten. Ihr verlangt, dass wir eurem Gott folgen und Verehrer (Anhänger, Anbeter) von „Allah u Akbar“ werden sollen. Wie seltsam, dass ihr den Sitz des arabischen Kalifen innehabt, wo ihr doch so ignorant seid wie irgendein in der Wüste herumstreunender Araber! Ihr ermahnt mich zum monotheistischen Glauben. Ignoranter Mann, seit tausenden von Jahren sind wir Arier in diesem Land der Kultur und Kunst schon monotheistisch gewesen und beten fünfmal am Tag zum Thron des einen Gottes.

Während wir die Fundamente für Nächstenliebe, Rechtschaffenheit und Güte in dieser Welt legten und Werte wie „gute Gedanken“, „gute Worte“ und „gute Taten“ hoch hielten, seid ihr und eure Vorfahren Wüstenwanderer gewesen, die Schlangen und Eidechsen gegessen haben und ihre unschuldigen Töchter lebendig begraben haben. (Schon damals also hatten sie den Ruf von Leuten, die ihre Frauen schlecht behandeln!!!).

Ihr Araber habt keine Wertschätzung für Gottes Kreaturen! Ihr enthauptet Gottes Kinder, sogar Kriegsgefangene, vergewaltigt Frauen, vergrabt eure Frauen bei lebendigem Leib, überfallt Karawanen, begeht Massenmorde, entführt die Frauen anderer Leute und raubt ihnen ihr Eigentum! Eure Herzen sind hart wie Stein (aus Stein gemacht). Wir verachten all dies Böse, welches ihr tut. Wie könnt ihr uns Gottes Weg lehren, wo ihr doch solche Taten begeht?
[...]
Bleibt in eurer Wüste mit eurem „Allah u Akbar“ und nähert euch nicht unseren Städten. Zu abscheulich ist euer Glaube und zu tierisch ist euer Verhalten.

Gezeichnet
Yazdegerds III.Sassanid.“

Auf einer nationalpersischen Webseite wird der Text (leider unleserlich) gezeigt und von einer jungen Iranerin zitiert. Es müßte altertümliches Persisch sein, – nicht die heutige persisch-arabisch-türkische Mischsprache.

https://youtu.be/Q5pNldySzuA

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Sigmar Salzburg
13.11.2018 21.42
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Sinngemäß ist schon falsch zitiert!

Erfolg für Renate Künast
Steinbach wegen Twitter-Fake belangt

Erika Steinbach darf ein falsches Zitat von Grünen-Politikerin Künast nicht länger verbreiten. Die Vorsitzende einer AfD-nahen Stiftung musste eine entsprechende Erklärung abgeben.


Von Karolin Schwarz für ARD-faktenfinder

In einer Talkshow hatte sie 2010 auf Thilo Sarrazin reagiert, der wiederholt den Namen der CDU-Politikerin Aygül Özkan falsch ausgesprochen hatte.

Künast sagte damals: „Integration fängt damit an, dass Sie als Deutscher sich ihren Namen mal merken.“ In den sozialen Netzwerken wiederum wird ein anderes Zitat verbreitet, nachdem Künast angeblich gesagt hätte: „Integration fängt damit an, dass Sie als Deutscher mal türkisch (sic!) lernen!“ ...

Steinbach ist Wiederholungstäterin

faktenfinder.tagesschau.de 13.11.2018

Völlig falsch ist die leichte Verballhornung des Künast-Zitats ja nicht: Es ist gewiß leichter, einen Namen „Mondrose Echtblut“ zu behalten, als Türkisch zu lernen, den Namen „Aygül Özkan“ zu verstehen, zu behalten und richtig auszusprechen.

Die ehemalige CDU-Vertriebenenfunktionärin Steinbach ist Vertreterin einer unerwünschten Erinnerungskultur und damit als „Revanchistin“ das Rote Tuch für alle Linken und Überfremdungsfreunde.

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Sigmar Salzburg
18.08.2018 15.30
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Die Chinesen brauchten sie vielleicht, wir nicht: die „Reform“

Unsere Rechtschreib„reformer“ haben in etlichen Fällen aus Systempedanterie die Hinweise plattgemacht, die die traditionelle Rechtschreibung für den Leser über die bloße Lautwiedergabe hinaus bereithielt. Am auffälligsten war die Gleichschaltung von „greulich“ und „gräulich“, so daß der Schreiber nicht mehr signalisieren konnte, ob er den Hut der Queen nun nach der Farbe oder nach dem Geschmack charakterisieren wollte.

Das klassisch einsilbige Chinesisch ist ärger nun sowohl von einem Sprachwandel als auch von einer Reform heimgesucht worden. Durch Lautverarmung fielen zahllose Wörter zusammen, so daß die Texte nur noch über die differenzierenden Zeichen verstanden werden konnten.

Die Volkssprache fand natürlich einen Weg, die Wörter zu erweitern, um die Eindeutigkeit wiederherzustellen, z.B. statt
蟻 yǐ „Ameise“ 螞蟻 mǎyǐ, „Pferdeameise“ (reformiert 蚂 蚁) zu sagen. Besonders beim Wort yi in seinen vier Tönen fielen zahllose Bedeutungen zusammen.

Den letztens hier erwähnten Jocus einer Geschichte aus nur 53mal dem Wort yi will ich nun kurz hier vorführen. Er handelt von der Tante Yī
漪, die von einer schlimmen Krankheit (疫 yì) befallen zu sein glaubt und zum Arzt (醫 yī) geht, der sie mit 億 yì = 100 Millionen (das Wort gibt’s!) Ameisendrüsen (蟻胰 yǐyí) kuriert (europ. Schreibrichtung*):

漪 姨 悒 悒
意 疑 異 疫
宜 詣 醫
醫 以 億 蟻 胰 醫 姨 疫
姨 疫 以 醫 姨 怡 怡
以 夷 衣 貽 醫
噫 醫 以 億 蟻 胰 醫 姨
亦 異 已 姨 以 夷 衣 貽 醫
亦 盆 異 已 矣

yī yí yì yì. yì yí yì yì. yí yì yī. yī yĭ yì yĭ yí yī yí yì. yí yì yĭ yī yí yí yí. yĭ yí yī yí yī. yī yī yĭ yì yĭ yí yī yí. yì yì yĭ yí yĭ yí yī yí yī. yì yì yì yĭ yĭ.

Durch Arbeiten der Sinologen Karlgren, Pulleyblank und inzwischen auch der muttersprachlichen Linguisten ist klar, daß die Wörter im Altchinesischen genügend differenziert waren, um auch im natürlichen Gebrauch verstanden zu werden. Hier die ersten 15 der Geschichte:

ʔiǎ ji ʔip ʔip ʔji' ngi ji' jwiajk ngiǎ ngεj' ʔi ʔi ji' ʔik ngjɛ̌ ...

Die jungen Chinesen haben nach Maos Schreibreform kaum noch eine Chance, etwas von ihrer schriftlichen Vergangenheit zu verstehen – gewiß auch ein wichtiges Ziel der Aktion.

Es bleibt anzumerken, daß Taiwan (Republik China) und die starken Minderheiten in Singapur etc. die „Reform“ nicht mitgemacht haben. Sie sind seit langem Hochtechnologie-Standorte. Solch einen Widerstandsgeist gibt es im reformdeutschen Sprachraum nicht.

*) PS: Das antike Schreiben auf Bambusstreifen erklärt die chin. Schreibrichtung von oben nach unten. Sie sind auch leichter senkrecht an der Wand aufzuhängen.

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Sigmar Salzburg
29.07.2018 15.41
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Zur chinesischen Rechtschreibreform

Theodor Ickler erinnerte bei Sprachforschung.org an die chinesische Rechtschreibreform:

In den fünfziger Jahren fand in China eine Rechtschreibreform statt, die die Schriftzeichen vereinfachte. Die mit der neuen Schrift aufgewachsene Generation kennt die alten Symbole nicht mehr und liest die Klassiker in westlichen Übersetzungen. Sie kann mit Glücksplätzchen mehr anfangen als mit der Weisheit des Yi Jing. (Rez. zu Lutz Geldsetzer/Hong Han-ding: Grundlagen der chinesischen Philosophie. Stuttgart 1998, in FAZ 9.2.99)

Tatsächlich kann man die chinesische Schriftreform als Rechtschreibreform bezeichnen. Dagegen ist die Umstellung auf lateinische Alphabetschrift eine Schriftreform.
Dazu fiel mir ein: Als ich meiner hübschen ersten Chinesisch-Lehrerin in meiner Collier‘s Encyclopedia die Geschichte in klassischem Chinesisch, bestehend nur aus 53mal der Silbe „yi“, zeigte, meinte sie, das bedeute nichts. Als sie dann die alten Zeichen analysierte, die ja meist in Teilen die neuen enthalten, mußte sie zugeben, „ja, ja, ja doch ...“, daß der Text doch etwas bedeutet und nur durch die Rechtschreibung, also die Zeichen, zu verstehen sei. Heute aber seien etliche Wörter zu zweisilbigen erweitert und verdeutlicht.

Übrigens: Als ich mich zum ersten Kurs anmeldete, fragte mich der alte Knacker im Amt: „Sind Sie verheiratet?“ Als ich bejahte, sagte er: „Schade, das ist eine ausnehmend hübsche Person!“ – Als ich später meine Studien bei ihrem Vater an der Uni fortsetzte und ihm das erzählte, lief ein leichtes Grinsen über sein Gesicht.

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Sigmar Salzburg
18.06.2018 04.27
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Kölns Bombenbauer

15.06.2018 18:16
Sief Allah H. (29) heiratete sich nach Deutschland
Nachdem am Freitag die enorme Menge an Gift [Rizin] bekannt wurde, die Sief Allah H. [ سيف الله „Schwert Gottes“?] in Köln hergestellt hat, gibt es nun auch neue Details zu seiner Person: Der 29-jährige Tunesier kam 2016 nach Deutschland, indem er eine deutsche Islam-Konvertitin heiratete und zu ihr zog, und ist Anhänger des Islamischen Staats.
krone.at 15.6.2018

Am 7. September 1978, dem Geburtstag des bulgarischen Kommunisten und Staatschefs Todor Schiwkow, wurde in London dem einst mit ihm befreundeten Schriftsteller Georgi Markow mit 0,2 Gramm Rizin aus einem als Regenschirm getarnten Schußapparat ein langsamer, unausweichlicher Tod bereitet.

Nachtrag: Der entscheidende Hinweis zur Vereitelung des geplanten Anschlags kam aus den USA... NSA und CIA können und dürfen mehr als andere. Sie können verschlüsselte Gespräche und Nachrichten dekodieren, Schlüsselbegriffe in Kommunikationsdaten auswerten. (tagesspiegel.de 21.6.18)

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Sigmar Salzburg
01.06.2018 11.32
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Trommelsprache

Wie man mit Hilfe von Trommeln spricht

Der Ton macht die Musik, aber der Rhythmus macht die Sprache. Das gilt zumindest bei den Bora, einer indigenen Gruppe aus dem Amazonas-Regenwald, die eine der ältesten Trommelsprachen Lateinamerikas verwenden.


Verena Leusch

Mit so_genannten Manguarétrommeln können sich die Bora über Kilometer hinweg mit ihren Nachbarn unterhalten – um Neuigkeiten auszutauschen, einen Besuch anzukündigen oder jemanden zum Essen einzuladen...

Möglich wird dieser Ausdrucksreichtum, weil die Bora weder festgelegte Signale noch eine Art Morsekode verwenden, sondern ihre normale gesprochene Alltagssprache durch Trommelschläge nachahmen. Wie sie dabei vorgehen, beschreibt das Team um den Linguisten von der Universität Amsterdam jetzt in der Zeitschrift »Royal Society Open Science«: Für die Verständlichkeit der getrommelten Nachricht spielt deren Rhythmus offenbar eine weitaus größere Rolle, als bisher angenommen wurde.

Die Wissenschaftler verglichen dazu Tonaufnahmen getrommelter Nachrichten mit ihren lautsprachlichen Übersetzungen und fanden heraus, dass die Pause zwischen den Trommelschlägen umso länger ist, je größer der zeitliche Abstand zwischen zwei aufeinander folgenden Vokalen in der mündlichen Version des Satzes ist. Am längsten ist die Pause beispielsweise dann, wenn der erste Vokal lang gesprochen wird und ihm noch mehrere Konsonanten folgen. Bei einem kurzen Vokal würde sich die Pause entsprechend reduzieren.

... Andere Elemente sind ihrer ursprünglichen Bedeutung sogar komplett beraubt und dienen nur als gut verständliche Kennzeichnungselemente. Substantive erhalten beispielsweise fast alle eine getrommelte Endung, die im gesprochenen Bora so_viel wie »gestorben« bedeuten würde – egal, ob sich das getrommelte Wort auf einen Toten, einen Gegenstand oder eine quicklebendige Person bezieht [der Fortfall entspräche der gescheiterten reformistischen Substantivkleinschreibung].

Die untersuchten Trommelnachrichten folgen außerdem einem strengen Aufbau, vergleichbar mit einem Telegramm. ...

Während man mit der Stimme maximal eine Hörweite von 200 Metern erreicht, können Manguarétrommeln noch in bis zu 20 Kilometer Distanz vernommen werden. Sie bestehen aus zwei unterschiedlich großen, ausgehöhlten Baumstämmen, zwischen denen der Trommler steht. Mit der kleineren kann er hohe Töne und mit der größeren tiefere Töne produzieren. Insgesamt lassen sich vier Tonhöhen erzeugen, von denen die Bora für die Nachrichtenübermittlung allerdings nur zwei gebrauchen.

Diese beiden Tonhöhen entsprechen den beiden so_genannten Tönen, in denen Bora-Vokale auftreten: Mit Hilfe hoch oder tief gesprochener Vokale unterscheiden die Bora in ihrer normalen mündlichen Kommunikation grammatische Strukturen. In der getrommelten Variante helfen sie dem Hörer dabei, den Satzbau der Botschaft zu analysieren. Für den Inhalt der Nachricht spiele die Tonhöhe hingegen nur eine untergeordnete Rolle, erläutern die Forscher.

Anders ist dies bei afrikanischen Sprachen, die ebenfalls getrommelt werden und schon zu Beginn des 20. Jahrhunderts eingehend untersucht wurden...

Die Manguarésprache gehört zu den ältesten Trommelsprachen Lateinamerikas. Mittlerweile besteht die indigene Gruppe der Bora aber nur noch aus zirka 1500 Mitgliedern, die in kleinen Gemeinschaften im Amazonas-Regenwald Kolumbiens und Perus leben. Da das gesprochene Bora immer mehr vom Spanischen verdrängt wird, befürchten die Forscher, die gesprochene und getrommelte Sprache könne bald ganz in Vergessenheit geraten – von den Manguarétrommeln existieren nur noch rund 20 Stück, die immer seltener verwendet werden.

spektrum.de 29.5.2018

Handelt es sich hier im Sinne der Antirassisten auch um „Völkersterben von seiner schönsten Seite“ (Yücel)? Oder bedeutet der Schutz des Völkchens, „einen romantischen Ethnozoo für die westliche Bourgeoisie“ erhalten zu wollen, wie es der Linksextremist Jörg Kronauer für die Tibeter formulierte?

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Sigmar Salzburg
21.05.2018 05.44
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Beschluß chinesischer Kulturfunktionäre im Hotel „Langem“ im Da-Bezirk?

Der deutsche Sinologe Kai Marchal, Jahrgang 1974, ist Professor für Philosophie an der National Chengchi University im chinesischen Inselstaat Taiwan und schreibt in einem langen Artikel über neuere chinesische Literatur:

Die eigene Stimme verloren zu haben, keine Wörter mehr zu finden, die noch etwas bedeuten können in einer verödeten Gesellschaft, ist eine Grunderfahrung chinesischer Schriftsteller... Eine ähnliche „kulturelle Wiederaufladung“ belegt wohl auch der Selbstmord einer 26-jährigen Schriftstellerin im letzten April in Taipeh: In ihrem ersten und einzigen Roman, Fang Siqis Paradies der ersten Liebe, wird die 13-jährige Hauptfigur von ihrem 50-jährigen Chinesischlehrer vergewaltigt. Lin Yihan gab in einem Fernsehinterview kurz vor ihrem Tod zu verstehen, dass diese Handlung auf eigenem Erleben beruhe – und erklärte sodann mit manisch leuchtenden Augen dieser „großartigen, fünftausendjährigen Sprache“ ihre unbedingte Loyalität (der Lehrer habe sie mit der Beschreibung zerbre[c]hlicher Frauenkörper und antikisierenden Zeichengebilden wie huai cai bu yu 懷才不遇, wörtlich: „talentiert, aber glücklos“, verführt). Derselbe Kulturnationalismus wird seit Langem von der kommunistischen Partei bedient oder sogar verstärkt, die neuerdings ihre Sportler und Schauspieler die Propaganda in klassischem Chinesisch vortragen lässt.

zeit.de 13.5.2018
Leider sieht man im Propaganda-Video Maos „Reform“-Zeichen auch in den klassischen Texten – wie bei uns.

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Sigmar Salzburg
14.03.2018 09.51
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Nicht ganz unwichtige Geschichtsfälschungen

Am 11.10.2017 hatte ich hier einen Beitrag von „damals.de“ eingesetzt, der sich auf einen angeblich überlieferten umfangreichen hethitisch-hieroglyphischen Text in luwischer Sprache bezog. Der verstorbene Archäologe Mellaart hatte dabei aber anscheinend seinen Wunschvorstellungen von antiken Funden kräftig nachgeholfen:

Die Ruinen von Beyköy sind schon seit mehr als 100 Jahren zerstört. Lange galten daher auch die Inschriften als verschollen. Doch Mellaart berichtete, er sei in den Besitz einer Abschrift gelangt, die im Jahr 1878 von einem Archäologen gemacht worden war – kurz vor Zerstörung des Tempelfrieses. 2017 veröffentlichte Mellaarts Sohn gemeinsam mit dem Schweizer Geoarchäologen Eberhard Zangger diese Abschriften – in gutem Glauben, sie seien echt. Doch nun steht fest: Mellaart hat in großem Umfang geschummelt und gefälscht. Das haben Zangger und Mellaarts Sohn Alan herausgefunden, nachdem sie in den letzten Monaten die Dokumente in Mellaarts Arbeitszimmer eingehend untersuchten.

wissenschaft.de/scinexx 14.3.2018

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Sigmar Salzburg
25.02.2018 16.25
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Theodor Ickler liest wieder die FAS ...

... und schreibt zum dortigen Kramp-Karrenbauer-Artikel:

Als Beispiel chinesischer Homophonie wird wieder ma angeführt. Und: „Das Zeichen für Mutter sieht völlig anders aus als das Zeichen für Pferd.“ Eben gerade nicht; das Pferd ist als Lauter im Zeichen für Mutter enthalten.
Dazu: Das alte Wort für Mutter ist 母 mǔ (Urzeichen: zwei Brüste, kniender Leib fadenartig angedeutet), später sprachlich verdeutlicht zu mǔqin 母親 („Reform“ 母亲) für blutsverwandt. 馬 mǎ heißt altchin. nur Pferd. Durch die Erweiterung 女 nǚ (Frau) wird das Zeichen zu 媽 mā Dienerin, Pflegerin, Mutter, Stute; Verdoppelung māma 媽媽 vielleicht auch unter westlichem Einfluß („Reform“ 妈妈).

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Sigmar Salzburg
25.02.2018 07.35
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Kramp-Karrenbauer auf chinesisch

Die Frankfurter Allgemeine hat Chinesen den Namen der CDU-Politikerin Annegret Kramp-Karrenbauer in chinesischer Silbenschrift, wie er wohl in den fernöstlichen Zeitungen dargestellt wird, und in deutscher Schreibung vorgehalten und um sprachliche Wiedergabe gebeten. Dazu muß gesagt werden, daß jede Silbe im Chinesischen auch eine ganz andere Eigenbedeutung hat. Das hatte ich hier schon einmal erwähnt. Manche versuchen, den Namen auch im richtigen chinesischen Ton wiederzugeben, andere mühen sich, das „a“ auf englisch oder das deutsche „r“ mit „l“ darzustellen (wie ich beim Bäcker gehört habe: „Dlei tleine Blödchen“):

24.02.2018
Ein Klangexperiment
Kramp-Karrenbauer auf Chinesisch

Wir haben in der Frankfurter Innenstadt mit der freundlichen Unterstützung chinesisch sprechender Passanten ein Klangexperimernt gestartet.

https://youtu.be/dbOB4sgzVNY
Im übrigen bleibt die als Merkel-Nachfolgerin angedachte derzeitige saarländische Ministerpräsidentin zweifellos eine skrupellose Denunziantin:

„AfD an der Grenze zur Verfassungsfeindlichkeit“ (Welt 1.5.14)

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Sigmar Salzburg
30.10.2017 05.18
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„Zuerst“ in der richtigen deutschen Rechtschreibung:

Lateinisches statt kyrillisches Alphabet: Kasachstan stellt Schriftsystem um

Kasachstan verordnet sich selbst einen Kulturbruch: das Land steigt jetzt offiziell von der kyrillischen auf die lateinische Schrift um. Ein entsprechendes Dekret unterzeichnete Präsident Nasarbajew. Medienberichten zufolge soll nun ein neues kasachisches Alphabet auf der Grundlage der lateinischen Buchstaben entwickelt werden, das 32 Buchstaben umfassen soll. Das neue Alphabet soll bis 2025 eingeführt werden.

In der Geschichte Kasachstans wurde die Schreibweise schon drei Mal gewechselt. Bis zu den 1920er-Jahren wurde die arabische Schrift verwendet. Sie wurde dann vom lateinischen Alphabet abgelöst. Zu Zeiten der Sowjetunion wurde im Jahr 1940 dann die kyrillische Schrift mit 42 Buchstaben eingeführt.

Der kasachische Staatschef hatte schon im vergangenen April den Übergang zum lateinischen Alphabet angeordnet. Die Entscheidung begründete er damit, daß das Land wegen der neuen Technologien und Kommunikationen wieder die lateinische Schrift brauche. Das beeinträchtige keinesfalls die Rechte der russischsprachigen Bürger im Lande. Laut dem kasachischen Minister für Information und Kommunikation, Dauren Abajew, stecken auch keine politischen Motive hinter der Entscheidung. (mü)

zuerst.de 28.10.2017

[ Kasachisch ist eine Turksprache.]

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Sigmar Salzburg
11.10.2017 12.13
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Luwisch

Bronzezeit
Hieroglyphen-Fund: Rätsel der Seevölker gelöst?

Ein fast 30 Me­ter lan­ges Band von Hie­ro­gly­phen könn­te ent­schei­den­de Hin­wei­se auf ei­nes der Rät­sel der Bron­ze­zeit lie­fern: die Iden­ti­tät der See­völ­ker. Ih­re An­grif­fe sol­len vor 3200 Jah­ren zum Nie­der­gang der gro­ßen Hoch­kul­tu­ren bei­ge­tra­gen ha­ben. Wer die­se See­völ­ker je­doch wa­ren, blieb un­be­kannt. Jetzt deu­ten die wie­der­ent­deck­ten Hie­ro­gly­phen dar­auf­hin, dass die Lu­wier, ein Bund von Kö­nig­rei­chen in Klein­asi­en, die da­mals so ge­fürch­te­ten See­völ­ker ge­we­sen sein könn­ten...

Im Jahr 1878 soll ein Ar­chäo­lo­ge die 3200 Jah­re al­ten Lu­wier-​Hie­ro­gly­phen von Bey­köy ko­piert ha­ben – ge­ra­de noch recht­zei­tig. Denn schon we­nig spä­ter nutz­ten Ein­hei­mi­sche die Stein­blö­cke, um sie ins Fun­da­ment ei­ner neu­en Mo­schee ein­zu­bau­en. Lan­ge galt da­her die In­schrift als ver­schol­len. Doch im Som­mer 2017 tauch­te ei­ne Ko­pie der Hie­ro­gly­phen wie­der auf. Der eng­li­sche Ar­chäo­lo­ge Ja­mes Mel­laart hat­te sie be­ses­sen und als er starb, über­gab sein Sohn die Schrif­ten dem Geo­ar­chäo­lo­gen Eber­hard Zang­ger von der Stif­tung Lu­wi­an Stu­dies...

Dem Sze­na­rio von Zang­ger und sei­nen Kol­le­gen nach führ­te vor rund 3200 Jah­ren ei­ne Ab­fol­ge von gleich drei Kon­flik­ten zum Nie­der­gang der gro­ßen Hoch­kul­tu­ren. Den Be­ginn mach­ten dem­nach die See­völ­ker-​In­va­sio­nen der Lu­wier. Dem folg­te ei­ni­ge Jah­re spä­ter ein Ge­gen­an­griff, bei dem die My­ke­ner die Rei­che Klein­asi­ens an­grif­fen – dies könn­te dem von Ho­mer über­lie­fer­ten Tro­ja­ni­schen Krieg ent­spre­chen...

http://www.luwianstudies.org
damals.de 10.10.2017

Das dem Hethitischen verwandte indogermanische Luwisch wurde im Süden Anatoliens gesprochen. Siehe auch dies.

Wichtiger Nachtrag:
Die Ruinen von Beyköy sind schon seit mehr als 100 Jahren zerstört. Lange galten daher auch die Inschriften als verschollen. Doch Mellaart berichtete, er sei in den Besitz einer Abschrift gelangt, die im Jahr 1878 von einem Archäologen gemacht worden war – kurz vor Zerstörung des Tempelfrieses. 2017 veröffentlichte Mellaarts Sohn gemeinsam mit dem Schweizer Geoarchäologen Eberhard Zangger diese Abschriften – in gutem Glauben, sie seien echt. Doch nun steht fest: Mellaart hat in großem Umfang geschummelt und gefälscht. Das haben Zangger und Mellaarts Sohn Alan herausgefunden, nachdem sie in den letzten Monaten die Dokumente in Mellaarts Arbeitszimmer eingehend untersuchten.
wissenschaft.de/scinexx 14.3.2018


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Sigmar Salzburg
30.09.2017 14.45
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Chinas Kampf gegen die Verwestlichung seiner Schüler

Von Johnny Erling

China will die USA herausfordern. Aber Peking sorgt sich, dass die eigene Jugend verwestlicht. Nun bekommen 140 Millionen Schüler neue Bücher, die sie auf Marx, Mao und Konfuzius einschwören sollen...

Aufklappseite aus dem neuen Schulbuch „Chinesisch“ für die erste Klasse Grundschule. Die Zeichnung ist zu sehen auf der ersten Doppelseite des Schulbuchs „Chinesische Sprache“, das gerade an Millionen Erstklässler in China verteilt wird. Das Bild hat jene Botschaft, die sich nun wieder durch Chinas Schulen ziehen soll: Du bist Chinese, du bist anders, du bist besonders.

Peking sorgt sich. Junge Chinesen sind immer schwerer abzuschirmen von Internetchats, Filmen, Musik. Die Führung fürchtet, die vom ausländischen Lebensstil faszinierte junge Generation an den Westen zu verlieren. Universitäten und Akademien werden schon länger wieder schärfer kontrolliert. Nun soll die kommunistische Restauration auch die Schulen erreichen. Dort war mit der Jahrtausendwende ein neuer, weltoffener Geist eingezogen, auch in die Schulbücher. Er soll verschwinden...

Der sehr mächtige Staatschef Xi Jinping will China endgültig zur Weltmacht machen. Nicht nur ökonomisch, auch militärisch, politisch und kulturell. Er will sein Reich zum östlichen Rivalen des von den USA dominierten Westens und seiner Kultur aufbauen. Die Chinesen sollen die amerikanische Kultur verschmähen – und sich auf sich selbst besinnen...

China müsse seine Jugend „von Anfang an nach unseren Werten erziehen und ihre roten Gene stärken“.

Das soll auch „Chinesische Sprache“, das Grundschulbuch mit den Trachtenkindern, wo nun 129 altchinesische Texte versammelt sind. Und auch beim Schreibenlernen gibt es eine subtile, symbolische Änderung. Bisher lernten die Sechsjährigen zunächst durch die lateinische Lautumschrift „Pinyin“.

Jetzt müssen sie ohne Umweg über die westlichen Buchstaben direkt die ersten chinesischen Schriftzeichen üben. Und zwar die Begriffe „Himmel, Boden, Mensch“, die Personalpronomen „Du, Ich, Er“, dann die fünf Elemente „Eisen, Holz, Wasser, Feuer und Erde“. Exakt so wurde die Schriftsprache auch schon in den Schulbüchern vor 1949 unterrichtet. Pinyin lernen die Grundschüler erst nach einem Monat Unterricht...

welt.de 27.9.2017

Gemeint sind wohl die schönen chinesischen Zeichen:

天 tiān Himmel, 地 dì Erde, 人 rén Mensch, 你 nĭ du, 我 wǒ ich, 他 tā er, 金 jīn Erz, 木 mù Holz, 水 shuǐ Wasser, 火 huǒ Feuer, 土 tǔ Erde

Wie schrecklich, daß die Kleinen vier Wochen lang ohne lateinische Hilfsumschrift auskommen müssen! Eigenes zu schätzen ist in Deutschland eben tabu. Wir wären schon froh, wenn bei uns wie vor 1996 unterrichtet würde.

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