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Forum > Beispielsammlung über Sinn und Unsinn
Politisch korrekte Sprache
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Sigmar Salzburg
18.12.2013 12.05
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Politisch korrekte Taschendiebe

Die Berliner Polizei hatte ein Video mit Originalaufnahmen von Taschendiebstählen zusammengestellt zur Warnung der Bevölkerung in der Vorweihnachtszeit. Nach Protest der einschlägigen „zivilgesellschaftlichen“ Kräfte wurde es zurückgezogen. Es wurde ein neues erstellt, in dem nun deutlich deutsch aussehende Polizisten die Taschendiebe spielen. Nun fragt Gunnar Schupelius in der Berliner BZ zu Recht:

Polizeivideo
Warum müssen Taschendiebe blond sein?

... Ich als dunkelblonder Mann deutscher Herkunft empfinde diese Einseitigkeit der Darstellung als diskriminierend und verlange vom Innensenator eine Erklärung dafür. Ich bin kein Krimineller und möchte nicht, dass der Eindruck erweckt wird, dass alle Taschendiebe so aussehen wie ich.
bz-berlin.de 16.12.2013

Wirklichkeitsnah und unsere Erfahrungen korrigierend werden uns sicher demnächst auch politisch korrekte Warnungen vor KO-Tropfen vorgeführt werden: Blonde Polizisten spielen deutsche Gewalttäter, die schwarze Kopftuchmädchen betäuben, verschleppen und mißbrauchen.

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Sigmar Salzburg
17.12.2013 21.11
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„Niemand kann nur Opfer sein“

Gespräch mit der Dokumentarfilmerin Lidija Mirkovic zum Festival-Fokus, der sich den Sinti und Roma widmet
Cottbus Lidija Mirkovic ist die Tochter einer Roma und eines Serben. Die Dokumentarfilmerin porträtiert Sinti und Roma in unterschiedlichen Lebenssituationen.
[...]
Sie sprechen von sich stets selbstbewusst als „Zigeunerin“.
Ich selbst entstamme der Gruppe der Vlach-Zigeuner, die bis 1865 in Rumänien als Sklaven gehalten worden sind. Also bin ich eine Vlach. Mit dem Begriff Zigeuner bin ich aufgewachsen und habe ein tiefe, positive Bindung zu diesem Wort. Ich identifiziere mich mit dieser Bezeichnung, auch weil sie mich mit anderen Zigeuner-Gruppen auf anderen Kontinenten und in Europa verbindet, etwa mit den Manush in Frankreich oder den Kale in Spanien. [...]

Lausitzer Rundschau 5.11.2013
(Nach Hinweis bei Sprachforschung.org)

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Sigmar Salzburg
10.12.2013 09.24
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Brasiliens indigene Völker: Blutiger Kampf um den Urwald

Das Asháninka-Gebiet ist – wie die Territorien vieler Ureinwohner – zwar geschützt. 305 Stämme gibt es in Brasilien, sie sprechen 274 Sprachen. Ihre Schutzräume werden aber immer stärker bedroht,...

Rücksichtslos zerstören Farmer und Holzfäller in Brasilien das Land der Ureinwohner...
spiegel.de 10.12.2013

Sollen [die] nicht mehr in das Gebiet ziehen dürfen, damit es als romantischer Ethnozoo für die westliche Bourgeoisie erhalten bleibt?
(Jörg Kronauer in „junge Welt5.12.13)

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Sigmar Salzburg
10.12.2013 05.09
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Geboren aus dem Geist der Lüge

Bei der Suche nach Texten von Jörg Kronauer, der in den linken Medien gut vertreten ist, stieß ich auf den folgenden aus dem Jahre 2005. Er ist ein Beispiel dafür, daß stalinistische Sprachregelungen, Vorbild für Orwells Newspeak in „1984“, den kommunistischen Zusammenbruch von 1989 überdauert haben:

Die deutsche Karte gespielt
Geschichtspolitische Entwicklungen im Bund der Vertriebenen

Ein Gastbeitrag von Jörg Kronauer

Das Gedenkjahr bringt den deutschen Umgesiedelten Erinnerungs-Anlässe zur Genüge. »60 Jahre Kriegsende, 60 Jahre Verlust der Deutschen Ostgebiete, 60 Jahre Beginn der Vertreibung der Deutschen«: Prägnant fasst der »Glatzer Gebirgs-Verein« aus Braunschweig die Ereignisse zusammen, die ein »Feierlicher Ostdeutscher Gottesdienst im Dom zu Fulda« am 3. Oktober ins Gedächtnis rufen soll. Daneben wird, so verkündet der von »Vertriebenen« aus dem polnischen Klodzko im Jahr 1951 gegründete Wanderclub, ein weiteres Datum besonders beachtet werden: »55 Jahre Unterzeichnung der Charta der Heimatvertriebenen«.
antifainfoblatt.de 25.05.2005

Kronauer schreibt „Vertriebene“ in Anführungszeichen, gewiß um anzudeuten, daß die Betroffenen diese Bezeichnung zu Unrecht für sich in Anspruch nehmen, betrügerisch oder gar kriminell. Er spricht von „Umgesiedelten“, was natürlich angesichts der Umstände Hohn ist. Umsiedlungen sind Aktionen, die lange vorher geplant und möglichst schonend und mit Zustimmung der Betroffenen durchgeführt werden; bei denen der Zeitpunkt, die Abwicklung, die Entschädigungen, der Zielort und die gleichwertige Unterbringung genauestens ausgearbeitet sind. Nichts davon trifft auf diese zur „Umsiedlung“ verharmloste Vertreibung zu.

Eine linke Ferkelei leistet sich Kronauer noch, indem er von
„»Vertriebenen« aus dem polnischen Klodzkospricht. Sie hatten aber das deutsche Glatz verlassen. – Wie der neue Koalitionsvertrag zeigt, meidet inzwischen auch die CDU das Thema, wenn irgend möglich. Das gehört auch dort schon zur Political Correctness.

Auf der gleichen Antifa-Seite steht ein Text gegen die Bundeswehr unter der Überschrift: „Geboren aus dem Geist der Lüge“. Das hätte besser zu Kronauers Artikel gepaßt.


Siehe auch dies.

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Sigmar Salzburg
14.11.2013 08.21
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Malaysia reserviert das Wort „Allah“ für Muslime

Kein Wort für Gott mehr: Ein Urteil verbietet malaysischen Christen den Gebrauch des Wortes „Allah“. Das Gericht bricht damit eine jahrhundertealte Tradition.

In Malaysia dürfen Christen ihren Gott nicht mehr beim Namen nennen. Ein Berufungsgericht hat die Rechtmäßigkeit einer Anordnung bestätigt, die es zum Beispiel Katholiken verbietet, in Broschüren das arabische Wort „Allah“ für Gott zu verwenden. Neben den Muslimen, die etwa zwei Drittel der malaysischen Bevölkerung ausmachen, nennen dort auch Christen ihren Gott „Allah“.
sueddeutsche.de 14.10.2013

Der jetzige Papst riskiert, daß seine Worte in Malaysia nicht veröffentlicht werden dürfen:

ANSPRACHE VON PAPST FRANZISKUS
Petersplatz Samstag, 12. Oktober 2013

Aber für Gottes Barmherzigkeit – das wissen wir – ist nichts unmöglich!
vatican.va ge

!لكنَّ أمام رحمة الله – كما نعرف – ما من شيء مستحيل
vatican.va ar

… und die damalige niedersächsische Sozialministerin Aygül Özkan hätte ihren Amtseid mit Gottesbezug gar nicht aufsagen können.

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Sigmar Salzburg
05.11.2013 12.56
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Knollenfäule fürs ganze Leben

In England werden schon über Drei- bis Zehnjährige, die „Haßverbrechen“ begangen haben, Listen geführt und nach Vorschrift den Bildungsbehörden übermittelt. Anlaß kann die Verwendung „rassistischer“ oder „homophober“ Schimpfwörter sein, etwa „gaylord“ (eigentlich ein alter, unbelasteter Name), aber auch der Widerwille von Kindern gegen fremdländische Schulspeisung (siehe Spiegel 8.7.08). Folgemeldungen tauchten am 18.1. und 14.9.11 in der Daily Mail auf. Dort ist ein Bericht überschrieben:

'Racists' aged THREE: Toddlers among thousands of children accused of bigotry after name-calling
[„Rassisten” im Alter von drei: Tausende von Kindern bis zum Kleinkind der Bigotterie beschuldigt wegen (abwertender) Benennungen.]

Gegenüber der Duden-Definition „engherzig fromm; scheinheilig“ ist die englische Bedeutung „bigotry“ offensichtlich erheblich erweitert. Der Artikel warnt nun davor, daß die weitergegebenen Daten für das betreffende Kind eine Belastung für das ganze Leben sein könnten:

“And if schools are asked for a pupil reference by a future employer or a university, the record could be used as the basis for it, meaning the pettiest of incidents has the potential to blight a child for life.”
dailymail.co.uk

Und den Satz habe ich mir vom Übersetzungsautomaten verdeutschen lassen:
Und wenn die Schulen für Schüler Referenz von einem zukünftigen Arbeitgeber oder einer Universität werden gebeten, konnte der Datensatz als Grundlage für die sie verwendet werden, dh die kleinlichsten der Vorfälle hat das Potenzial, Knollenfäule ein Kind für das Leben.

Siehe auch dies.

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Sigmar Salzburg
23.10.2013 18.44
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Correctnesswahn

Uno fordert Ende des Nikolausfests in den Niederlanden

Ist der „Sinterklaas“ eine rassistische Figur? Ja, meint eine Expertengruppe der Uno – und fordert das Aus für das niederländische Nikolausfest. Viele Holländer sind empört, sie sehen eine harmlose Tradition gefährdet und organisieren Widerstand...

Innerhalb eines Tages unterstützten fast eine Million Niederländer auf Facebook eine „Pietition“ für die Tradition. Es sei nur ein Kinderfest, argumentierten Zehntausende Nutzer. Wer den Brauch verurteile, verstehe ihn bloß nicht. Zum Vergleich: Eine andere Facebook-Seite, auf der die Figur des Schwarzen Peters als rassistisch bezeichnet wird, hat seit 2011 lediglich 7000 Likes bekommen...

spiegel.de 23.10.2013

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Sigmar Salzburg
22.10.2013 08.32
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... Plasberg: Flucht in die Sprachstanze

Die Bilder sprechen für sich: Roma in Deutschland, Haus kaputt. Die Musikerin Dotschy Reinhardt, deutsche Sinteza, bleibt erstaunlich höflich: „Ich möchte nur nicht, das man glaubt, jeder Sintu und Roma wäre kriminell veranlagt.“
spiegel.de 22.10.2013

Holpriger Umgang mit den politisch korrekten Neubezeichnungen im Deutschen: Lt. Duden heißt es „Sintiza“. Wenn der „Spiegel“ richtig gehört hat, ist die so zu bezeichnende Muttersprachlerin(?) aber auch nicht sattelfest, denn nach Duden heißt der Singular „Sinto“ und „Rom“.

Hoffentlich kriegt die Sintiza auf ihrem „Sintisizer“ noch ihre Zigeunertonleitern richtig hin, denn die stehen trotz aller Correctness noch so bei Wikipedia – in anderen Sprachen Gypsy, Cikánská, Cygańska, Цыганская. Nur die Italiener sagen treffender „scala araba“, denn es handelt sich um balkanische, vom Orient inspirierte Tonsysteme. Das Zigeuner-Dur entspricht bis auf den letzten Leitton dem arabischen Maqam Hidschaz, und dies soll verstärkt auch von deutschen Minaretten zu hören sein.

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Sigmar Salzburg
13.10.2013 10.23
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Wer „hetzen” sagt, hetzt meist selber!

Ulla Jelpke, Gutmenschin der Linkspartei, stellt Walter Ulbrichts Spruch in einen neuen Zusammenhang:

„Friedrich hat ...»... die Absicht, eine Mauer zu errichten.« Deutscher Innenminister hetzt gegen Armutsmigranten.“ jW 9.10.2013

André Scheer schreibt zwei Tage später:

Mehr als zwei Dutzend Schriftsteller und Künstler haben sich am Donnerstag mit einem Aufruf unter der Überschrift »Tear down this wall! Schleift die Festung Europa!« an die Öffentlichkeit gewandt. jW 11.10.2013

Es gehört schon eine ziemliche Dreistigkeit dazu, als Sprecherin der mehrfach umbenannten Mauerbauerpartei unter Verweis auf dieses Bauwerk die globale Freizügigkeit ohne Grenzen zu fordern, die man seinerzeit dem eigenen Volk mit dem perfektesten Abschottungssystem, euphemistisch „Antifaschistischer Schutzwall“ genannt, vorenthalten hat – unter Inkaufnahme zahlreicher Todesopfer. Die Stasi, deren Wirken Ulla Jelpke erst kürzlich anbiedernd gewürdigt hat, spielte dabei eine unheilvolle Rolle.

Nun tut Friedrich nichts anderes als, seinem Ministereid folgend, „Schaden vom deutschen Volk abzuwenden“, nämlich zu verhindern, daß Wirtschaftsmigranten aus unsozialen Staaten Deutschland zum Sozialamt der Welt umfunktionieren. Würde dem nachgegeben, dann hätten wir bald die halbe Menschheit auf dem Schoß. „Hetze“ kann man keinem Wort Friedrichs entnehmen.

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Sigmar Salzburg
08.10.2013 12.11
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Weiterer „Fortschritt“ in der Wörtervergiftung

Hannover verbannt das Zigeunerschnitzel

Als erste Stadt Deutschlands benennt Hannover ein Traditionsessen um: Das „Zigeunerschnitzel“ fliegt von den Speisekarten aller kommunalen Einrichtungen...
Damit reagiert sie auch auf die Forderung des Forums der Sinti und Roma in Hannover, die Mitte August die Hersteller von „Zigeunersoßen“ aufgefordert hatten, diese umzubenennen, weil der Begriff diskriminierend sei. Seitdem wird mal wieder gestritten, ob der Begriff „Zigeuner“ als Name eines Lebensmittels rassistisch ist oder nicht.

sueddeutsche.de 8.10.2013

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Sigmar Salzburg
04.09.2013 18.43
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Fundamentalistischer „Correctnessshitstorm“ ...

... wegen Erinnerungsfoto am Holocaust-Mahnmal

„Dass ein Foto, das an dieser Stelle jeden Tag Tausende von Menschen machen, eine derartige Hysterie auslöst, war mir in keinem Augenblick klar“, schrieb [Patrick] Lindner und führte fort: „Dass es aber dazu führt, dass Menschen aufs Übelste beschimpfen und persönlich beleidigt werden, das hat mich derart schockiert und mir gezeigt, was in unserem Land los ist.“ Der Sänger erklärte, dass er das Bild entfernt habe, weil sein Facebook-Auftritt keine Plattform für „unfletige, anmaßende, ja sogar hetzerische* Kommentare“ sein solle. focus.de 4.2.2013

So war das gar nicht gedacht:

Morgenpost Online: Viele nutzen das Mahnmal als Picknickplatz, Kinder spielen Fangen, Sie können dort sogar Kondome finden. Stört Sie das überhaupt nicht?

Peter Eisenman [Mahnmal-Architekt]: Ach, so was finden Sie doch auch auf Friedhöfen, in Kirchen oder an anderen öffentlichen Plätzen. Und das Spielen, meine Güte, das ist doch Spaß für die Kinder, dort zu spielen. Warum sollen sie das denn nicht machen? Das ist doch okay.
morgenpost.de 5.5.2010

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Sigmar Salzburg
31.08.2013 07.30
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Anstößiges unter schwarze Balken!

Ein Blick in das schon genannte Correctness-Blog von Anatol Stefanowitsch zeigt, daß der Meister dort eigenhändig Tabuwörter in Texten von Diskussionsteilnehmern schwärzt, so im Beitrag eines Gernot Back v. 16. 8.:

Was will man denn nun? Den Begriff „Zigeuner“ selbstbewusst als Geusenwort annehmen, so wie dies Schwule, Lesben, Nigger und Krüppel tun oder den Begriff ablehnen? Irgendetwas in der Mitte, das geht nun wirklich nicht!

[Hinweis von A.S.: Passage wegen rassistischer und behindertenfeindlicher Sprache geschwärzt. Zum Lesen auswählen und kopieren.]

Da war der Korrekte aber an den Falschen geraten:

Gernot Back hat Folgendes geschrieben:
18. August 2013 um 10:22

@Anatol Stefanowitsch.
[...]
Dass Sie, Herr Stefanowitsch, meinen, in meinem Beitrag den Begriff „schwul“ schwärzen zu müssen, stimmt mich da auch nicht gerade glücklich, denn damit betreiben Sie das Geschäft derer, die uns Schwulen die in jahrelangem Kampf erfochtene Deutungshoheit über den Begriff „schwul“ wieder entreißen will.[...]

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Sigmar Salzburg
29.08.2013 08.38
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Im Irrgarten des Correctness-Glaubens

Anscheinend haben wir unbeabsichtigt die allgegenwärtigen Correctness-Wächter und Rassismus-Spürhunde zur Wikipedia-Schnitzeljagd angeregt:

Am 14.8.13 erschien in der Süddeutschen von Felicitas Kock die Glosse Ärger um Zigeunersauce.
Am 15.8.13 stellten wir hier fest, daß das „Zigeunerschnitzel“ bei Wikipedia noch nicht correctifiziert war.
Am 16.8.13 hatte dann der umtriebige Jungprofessor Anatol Stefanowitsch dazu schon geforscht und in seinem breit angelegten Blog geschrieben:


Lustig ist das Rassistenleben, faria, faria, ho“ ... „Heute soll es um das Schnitzel gehen.“
[Hinweis: Der folgende Text enthält Beispiele rassistischer Sprache.]
... Sie werden es nicht glauben: Diese politisch korrekten Gutmenschen des 19. Jahrhundert nannten das Gericht doch tatsächlich… Paprika-Schnitzel...
Ist es schlimm, dass das Schnitzel (und die Soße) das Wort Zigeuner im Namen tragen?
Die kurze Antwort ist „Ja“. Die lange geht so: Eine Gruppe von Menschen unterschiedlicher Ethnien, die jahrhundertelang verachtet und verfolgt und dann von deutschen Nationalsozialisten systematisch in Vernichtungslagern ermordet wurde, eignet sich nicht dazu, einem österreichischen Gericht einen exotischen Anstrich zu geben. ...

Das hat offensichtlich die Sprachcorrectness-Blockwarte von Wikipedia alarmiert und zu einem Erstschlag gegen das „Zigeunerschnitzel“ ausholen lassen.

Version vom 18. August 2013, 08:44 Uhr (Quelltext anzeigen)...
Andy king50 (Diskussion | Beiträge)

'''Zigeunerschnitzel''' ist ein Gericht der klassischen Küche aus gebratenem [[Schnitzel]] und einer mit Paprika gewürzten Sauce mit Tomaten, Pilzen und weiteren Zutaten...

Version vom 26. August 2013, 20:14 Uhr (Quelltext anzeigen)
Elektrofisch (Diskussion | Beiträge)
...
'''Paprika-Schnitzel''' ist ein Gericht der klassischen Küche aus gebratenem [[Schnitzel]] und einer mit Paprika gewürzten Sauce mit Tomaten, Pilzen und weiteren Zutaten...
Die erst seit einer Nachauflage von Richard Herings Lexikon der Küche, Gekürzte Kochanweisungen, fachgewerbliche Angaben, Ratschläge usw. über Weine-Getränke-Servieren aus dem Jahr 1957 bekannte Bezeichnung Zigeunerschnitzel[1] wird als diskriminierend kritisiert.

NB. Ich halte mich lieber an die Urteile normaler Menschen, wie hier am Ende dieser Notiz.

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Sigmar Salzburg
25.08.2013 09.18
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„Zigeunersauce“: Umbenennung mit fadem Beigeschmack

Probleme mal deliziös, mal delikat
Angefangen hat es mit dem Negerkuss (Mohrenkopf) und während der „Zigeunerbaron“ auch weiterhin sein Publikum beglücken darf, soll der Zigeuner aus dem Universum der Küchen und Fertigsoßen verschwinden. Mir könnte es egal sein, ich geh' eh zum Griechen- und der hat kein „Sinti- und Roma-Schnitzel“ – aber einen Hirtenspieß. Wenn ich den esse, bin ich dann ein Kannibale? Mal im Ernst: Glauben Sie, in Frankreich fordert jemand die bekannte Zigarettenmarke „Gitanes“ (französisch für „Zigeuner“) umzubenennen? Auch die legendären „Gipsy Kings“ (Gipsy ist englisch für „Zigeuner“), selbst Roma, haben meines Wissens niemals über eine Namensänderung nachgedacht.

Ich denke, wir haben wichtigere Probleme ... Man bietet Erwachsenen Alphabetisierungskurse in der Volkshochschule an, während an unseren Schulen der Etat gekürzt wird. Meines Erachtens ein Grund, weshalb Eltern pro Jahr 1,5 Milliarden Euro für Nachhilfe ausgeben. Man hat über 50 Milliarden (!) für eine überflüssige Rechtschreibreform übrig und schmeißt Hunderte von Milliarden im Schnellverfahren den Bankern in den gierigen Rachen, aber Bildungs- und Sozialpolitik orientiert sich an der knappen Kassenlage...
Herbert Semsch, Brühl

Schwetzinger Zeitung 24.8.2013


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Sigmar Salzburg
16.08.2013 19.29
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Der Film zum Buch …

… mit den verbotenen Wörtern sollte hier nicht fehlen, obwohl den meisten schon bekannt:



Robert Atzorn 1999. Für die neuen Zwangsgebühren kriegt man so etwas wohl nicht mehr.

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