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Schulreform
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Sigmar Salzburg
14.11.2016 11.53
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Schulreformen (nicht nur in Baden-Württemberg)

Prof. Dr. Jörg Meuthen, AfD, hat im Stuttgarter Landtag 9.11.2016 die laufenden Bildungs„reformen“ kritisiert. Hier nur die Einleitung seiner Rede, die auch auf andere bekannte „Reformen“ paßt:

Linkes Denken schaut nicht danach, ob, wie und weshalb etwas funktioniert, sondern ob etwas der selbstgestrickten Utopie entspricht. Linkes Denken heißt dann, daß ein jedes System, das es nicht geschafft hat, das Paradies auf Erden verwirklichen, über kurz oder lang zum Abschuß freigegeben wird, und das selbst dann, wenn ein solches System eigentlich gut funktioniert.

Linkes Denken ist, mit einem Wort, utopiebesoffen. Und diese Utopiebesoffenheit trägt die Forderung nach der Zerstörung sogar funktionierender Strukturen bereits in sich.

Linke betrachten die Systeme nicht aus der Sicht eines Baustatikers, sondern aus der Sicht eines Architekturkritikers mit avantgardistischen Vorlieben, der seine Entwürfe für Abrißprojekte, Umbauten oder Neubauten mal eben auf ein Blatt Papier schmiert. Die Frage danach, wo oder wie tragende Wände herausgerissen werden können, ohne daß das Gebäude einstürzt, ermittelt er nicht mittels Kalkulation – die kann er auch gar nicht – sondern beantwortet sie am liebsten experimentell, natürlich ohne die Bewohner vorher zu evakuieren, so daß es schließlich zwangsläufig zur Katastrophe kommen muß.

Genauso, meine Damen und Herren, genauso sind auch unsere linksgrünroten Bildungsklempner mit dem Schulsystem in Baden-Württemberg umgegangen. Wir hatten ja ein verhältnismäßig gut funktionierendes Bildungssystem mit einer soliden Struktur und einem tragfähigen Fundament. Die Notwendigkeit, es von Grund auf zu reformieren, bestand in keiner Weise.
Hier deckt sich Meuthens Feststellung mit der Prof. Eisenbergs zur Rechtschreib„reform“: „Innerlich gab es überhaupt keinen Grund, die deutsche Orthographie zu reformieren ...“ Allerdings war diese „Reform“ kein rein linkes Projekt, sondern traf auch den Geschmack einiger Altdeutscher und Altnazis.
[Weiter Meuthen:] Es [Das Schulsystem in Baden-Württemberg] war vielleicht nicht das Paradies auf Erden, aber gemeinsam mit dem bayerischen Bildungssystem bundesweit das beste, ein gut funktionierendes, perfekt etabliertes Bildungssystem – über Jahrzehnte – bis die ideologisch motivierten linksgrünroten Abrißtrupps mit ihrer obskuren Agenda daherkamen, die da lautete: Ideologie statt Verstand, Gemeinschaftsschule statt Gymnasium, Einheitsbrei statt Dreigliedrigkeit, Kuschelpädagogik statt Fachwissen, Gender-Gaga statt Wissenschaftlichkeit, Inklusion und Gleichheitswahn statt bedarfsorientierter und individueller Förderung, Leistungsnivellierung nach unten statt Leistungsoptimierung, Schulplansozialismus statt Schulwettbewerb und Bildungseinfalt statt Bildungsvielfalt.
https://youtu.be/iGAcQULIjiQ
(Nach Gehör nachgeschrieben) Wenn ich auf die sechzig Jahre seit meiner Schulzeit zurückblicke, war praktisch keine der seitherigen Reformen sinnvoll und hilfreich. Die Bildungspolitik war nur ein Spielball der Parteien, die hier, anders als in der übrigen harten Wirklichkeit, ihre vierjährige Diktaturvollmacht zur Durchsetzung ihrer Utopien ausleben konnten.

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Sigmar Salzburg
29.10.2016 10.39
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Nach der Rechtschreib„reform“ die Schul„reform“

Baden-Württemberg
Grün-Rot ruiniert ein gutes Schulsystem


Von Thomas Vitzthum | Stand: 09:22 Uhr

Es gab keine Not, im Wirtschaftswunderland eine Gemeinschaftsschule einzuführen. Und die Parteiideologen taten es doch. Binnen kurzer Zeit ging es mit den Leistungen der Schüler bergab. Klasse.

Kurz vor der Landtagswahl im März ließ die damalige grün-rote Landesregierung in Stuttgart ihr zentrales Projekt untersuchen: die Gemeinschaftsschule. Das Ergebnis wurde als Bestätigung aufgefasst und verkauft.

Dabei lautete es eigentlich nur, dass, so die Rahmenbedingungen stimmen und gute Lehrer am Werk sind, die Schüler sehr von der neuen Schulform profitieren können. Eine Binse. Nicht untersucht wurde, worauf es in der Schule ja nicht zuletzt auch ankommt: die Leistungsfähigkeit.

Und mit der geht es im Südwesten offenbar steil bergab. Die Ergebnisse des IQB-Bildungstrends 2015 sind für das Land eine Klatsche. Seine Neuntklässler verlieren gegenüber den Schülern in anderen Ländern stark.

Von einem Spitzenplatz in den Fächern Deutsch und Englisch vor sechs Jahren fällt Baden-Württemberg ins Mittelfeld zurück, im Kompetenzfeld „Zuhören“ in Deutsch gar auf den drittletzten Platz.

Keine Notwendigkeit für die Gemeinschaftsschule

Krass ist, wie schnell sich dieser Abstieg vollzieht. Normalerweise sprechen Bildungsforscher davon, dass die Folgen von Schulreformen erst nach zehn bis 15 Jahren ablesbar sind.

Nun könnte man die Schuld den Gemeinschaftsschülern zuschieben, die ja – möglicherweise – einfach nicht gut genug sind. Aber die nahmen an der Studie wieder nicht teil. Demnach sind die Schüler an den etablierten Formen Gymnasium, Realschule, Werkrealschule und Hauptschule verantwortlich. Was heißt das?

Die Schulreform geschah in Baden-Württemberg unter grün-roter Ägide vor allem aus einem ideologischen Motiv. Die Notwendigkeit, eine Gemeinschaftsschule einzuführen, gab es nicht.

Zudem wurde dieser Schulform alle Aufmerksamkeit zuteil. Sie erhielt mehr Lehrerstellen, mehr Geld und – das ist wohl der entscheidende Punkt – das Recht auf Zukunft. Die anderen, bis hin zum Gymnasium, mussten damit leben, nur noch geduldet zu sein, ja im schlimmsten Fall Fusionsmasse zu werden.

Dieses psychologische Moment ist nicht zu unterschätzen, es hat sich schnell eingefressen in die Köpfe jener, auf die es doch eben ankommt: die Lehrer. Es hat den Unterricht erobert und nun seinen Niederschlag in einem Leistungsvergleich gefunden, der nicht nur den Politikern im Südwesten eine Warnung sein sollte.

welt.de 29.10.2016

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Sigmar Salzburg
04.09.2014 06.18
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Inklusions-Wende

Im Kreis der Kieler Antikenfreunde wurde verbreitet, der Vorsitzende der Deutschen Comenius-Gesellschaft, Prof. Andreas Fritsch, habe es als größte Unverschämtheit bezeichnet, daß sich die Bildungsministerin Waltraud Wende bei der Durchsetzung ihres Inklusionsprojektes auf Comenius berufe. Der habe im Gegenteil einen differenzierten, den jeweiligen kindlichen Fähigkeiten angepaßten Unterricht gefordert.

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Sigmar Salzburg
21.08.2014 13.07
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Unternehmen finden keine geeigneten Azubis

80.000 Lehrstellen sind unbesetzt
Für Unternehmen wird es nach Angaben des DIHK immer schwieriger, ihre Ausbildungsplätze mit geeigneten Bewerbern zu besetzten. Im vergangenen Jahr blieben im Bereich der Industrie- und Handelskammern (IHK) 80 000 Ausbildungsplätze unbesetzt, wie DIHK-Präsident Eric Schweitzer am Donnerstag in Berlin mitteilte...
Die Unzufriedenheit der Betriebe über nicht ausreichende Mathe- und Deutschkenntnisse steige wieder deutlich ...
„Zusätzlich ist der Run auf die Hochschulen ungebrochen.“ 2013 hätten rund 507 000 junge Menschen ein Studium begonnen, ein Drittel mehr als noch zehn Jahre zuvor.
tagesspiegel.de 21.8.2014

Genau die fehlen jetzt. Es wirkt sich eben die linkspolitisch verordnete Intelligenzsteigerung aus, wie sie in den Zeugnissen vorgespiegelt wird. Wer sonst Tischler, Kfz-Mechaniker, Elektroniker lernen würde, studiert jetzt so vielversprechende Fächer wie Genderwissenschaft, Soziologie oder Islamwissenschaft.

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Sigmar Salzburg
17.07.2014 13.13
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„Diese Noteninflation ist nicht zufällig“

Der Deutsche Philologenverband sorgt sich um das Abitur: Was ist es noch wert, wenn so viele Schüler so gute Noten bekommen, fragt sich die Berufsvertretung der deutschen Gymnasiallehrer. Ihr Vorsitzender Heinz-Peter Meidinger sagte jetzt der „Neuen Osnabrücker Zeitung“: „Diese Noteninflation ist nicht zufällig, sie hat Methode.“

Besonders die Einführung des achtjährigen Gymnasiums (G8) sei von einigen Landesregierungen dazu benutzt worden, durch „softere“ Beurteilungsmaßstäbe die Akzeptanz der verkürzten Schulzeit zu erhöhen. Auch an Grundschulen und Universitäten sei diese Entwicklung sichtbar – und führe zu einigen Verlierern: Die wirklich guten Schüler leiden seiner Meinung nach, weil deren Leistung angesichts einer Masse von Einserreifezeugnissen nicht mehr erkennbar sei.

spiegel.de 17.7.2014

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Sigmar Salzburg
20.02.2014 12.51
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Gymnasium: Niedersachsen schafft Turbo-Abi wieder ab

Zum Schuljahr 2015/16 will Niedersachsen das Turbo-Abi kippen. Erstmals kehrt damit ein Bundesland flächendeckend zum neunjährigen Gymnasium zurück, das Abitur nach acht Jahren bleibt aber als Option erhalten. Andere Länder könnten dem Beispiel folgen.

... die verkürzte Gymnasialzeit ist beim Wahlvolk unpopulär wie eh und je.

spiegel.de 20.2.2014

Die „Rechtschreibreform” war noch unpopulärer, und ihre Durchsetzung ist nur durch das Bündnis von Politikerpack und Pressemafia gelungen.

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Sigmar Salzburg
14.02.2014 10.05
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G8 – das zweite Blödsinnsprodukt der Kultusminister

Gymnasien in Bayern: Spekulation über Kehrtwende bei G8

In acht Jahren zum Abitur – gegen diese Reform protestieren Eltern, Lehrer und Schüler schon lange. In Bayern deutet sich nun eine Kehrtwende der Landesregierung an: Seehofers Regierung arbeitet offenbar an einer Exit-Strategie.


Hamburg – Das achtjährige Gymnasium (G8) ist in Bayern denkbar unbeliebt. Praktisch seit der Einführung von G8 vor mehreren Jahren wehren sich Eltern, Lehrer und Schüler gegen die verkürzte Abiturzeit. Nun könnte ihre Kritik Erfolg haben: Die bayerische Staatsregierung wird das Volksbegehren für eine neunjährige Schulzeit offenbar nicht stoppen, heißt es laut einem Bericht der „Süddeutschen Zeitung“ (SZ).

Die Freien Wähler in Bayern wollen mit einem Volksentscheid das neunjährige Gymnasium als Alternative zu G8 wieder einführen. Die erste Hürde hat die Partei bereits genommen und die erforderlichen 25.000 Unterschriften gesammelt. Die Regierung in München könnte ein Volksbegehren nur aufhalten, wenn sie es für unzulässig erklärt und es an den Verfassungsgerichtshof weiterleitet. Doch danach sieht es derzeit nicht aus.

Anscheinend arbeiten Mitglieder der CSU-Regierung von Ministerpräsident Horst Seehofer an einer eigenen Exit-Strategie – zurück zu G9...

spiegel.de 14.2.2014

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Sigmar Salzburg
04.07.2013 16.37
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Kinder für Stief-Jobs

“Steve Jobs Schulen” eröffnen in den Niederlanden
... Das Konzept ist neu: Die Kinder lernen darin selbstständig am iPad, statt vom Lehrer unterrichtet zu werden.


Keine Bücher, keine Tafel und kein Lehrer, der vor der Klasse steht. Auf der “Steve Jobs Schule” dienen Lehrkräfte nur als Coaches. Sie geben Ziele und Aufgaben vor, die der Schüler erledigen muss. Die 4 – 12 Jährigen bekommen dafür nur ein iPad in die Hand und haben noch nicht einmal regelmäßig im Schulgebäude zu erscheinen. Nur am Vormittag – zur “Kernzeit” – müssen sie sich kurz melden.
Die Schüler können sich selbstständig aussuchen, was sie wann lernen möchten.
apfelpage.de 2.7.2013

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Sigmar Salzburg
06.05.2013 12.07
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G8 macht um 5 Intelligenzpunkte dümmer!

Mythos Intelligenz

… Über tausend Studien zur Intelligenzforschung hat der Marburger Professor Detlef H. Rost durchgeackert. Man darf also davon ausgehen, dass der Psychologe weiß, wovon er redet. KarriereSPIEGEL hat ihn mit einigen verbreiteten Ansichten konfrontiert…

Mythos 2: Die Schule macht die Kinder dumm
Rost: „Das einzige Intelligenzförderprogramm, das intensiv und nachhaltig wirkt, ist die Schule: fünf Tage pro Woche, sechs oder acht oder zehn Stunden am Tag, unterschiedliche Inhalte von Erdkunde bis Mathematik, unterrichtet von verschiedenen Lehrern – ein Monat Schule bringt ungefähr 0,3 bis 0,4 Punkte auf der IQ-Skala. Die Verkürzung der Gymnasialzeit auf acht Jahre macht unsere Jugend dementsprechend um geschätzt vier bis fünf IQ-Punkte dümmer. Neun Jahre guter Unterricht bringen nun mal mehr als acht Jahre guter Unterricht.“…

spiegel.de 6.5.2013

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Sigmar Salzburg
21.03.2013 07.26
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Wie gehabt: Fatalisten hemmen die Rückkehr zur Vernunft

Friedrichshafen – Sprachwissenschaftler Jörg Boyke-Weiland, Vorsitzender des schulischen Fördervereins des Graf-Zeppelin-Gymnasiums Friedrichshafen, zu Diskussionen um Grundschulempfehlung und G8…

Ein weiteres Stichwort ist damit gefallen. Wie stehen Sie zur Dauerdiskussion G8 oder G9?

Ich zähle mich zu den G8-Verneinern. Die Argumentation, unsere Studenten seien im internationalen Vergleich zu alt, war für mich an den Haaren herbeigezogen. Hier ging es um Kosten und Milliarden, die eingespart wurden. Die strukturell am meisten betroffene Schule ist die Realschule. Trotzdem: Jetzt, da wir das G8 nun schon mal haben, sollten wir es auch beibehalten und nicht das G9 als neues „Pilotprojekt“ wieder einführen. Mir geht es im Grunde so ähnlich wie damals bei der Diskussion um die Rechtschreibreform.

suedkurier.de 14.3.2013

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Sigmar Salzburg
11.03.2013 14.46
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Wieder scheitert ein Menschenexperiment der Reformisten …

G9: Muss Kiel dem Bundestrend folgen?
Immer mehr Länder schwenken aufs Langsam-Abitur um. Eltern machen Druck auf die Politik.

Kiel. Nur 15 von 100 Gymnasien in Schleswig-Holstein dürfen laut SPD-Grünen-SSW-Regierung noch das G9-Abitur anbieten. Eine Elterninitiative will das per Volksbegehren ändern.
In anderen Bundesländern steuert man längst wieder aufs Langsam-Abi um. In Baden-Württemberg dürfen laut Beschluss der grün-roten Landesregierung 44 Gymnasien bereits wieder G9 anbieten. Die Modellzüge können sich vor Anmeldungen kaum retten. Dasselbe meldet Nordrhein-Westfalen von seinen testweise eingeführten G9-Modellzügen. Ende 2012 hat auch der hessische Landtag die Wahlfreiheit zwischen G8 und G9 für Schulen und Eltern ab dem kommenden Schuljahr beschlossen. Bayern plant nach Elternprotesten wegen einer zu hohen Arbeitsbelastung der Kinder und steigenden Durchfallerquoten ein „Flexibilisierungsjahr“…

„Die FDP wird sich an einem Volksbegehren für G9 beteiligen und es tatkräftig unterstützen“, kündigt Fraktionschef Wolfgang Kubicki jetzt an. Es gäbe bundesweit „eine mächtige Bewegung in Richtung G9 an Gymnasien“…

Anke Erdmann (Grüne) wundert sich über den Schwenk der CDU in der G9- Frage und die plötzliche Vorliebe der FDP für Volksbegehren. Als sich zu schwarz-gelber Regierungszeit eine Initiative „Schulfrieden jetzt“ gegründet habe, habe die FDP sie nicht einmal beachtet…

ln-online.de 6.3.2012

… und wieder hat – wie bei der Rechtschreibreform – die „Staatsräson“ Vorrang, bei der die Ziele der Versagerpolitiker in einem faulen „Rechtschreibfrieden“ oder „Schulfrieden“ doch noch durchgesetzt werden sollen.

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Sigmar Salzburg
24.02.2013 05.44
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Inklusion

Nur ein Recycling bereits altbekannter Daten!
Studie der Bertelsmann-Stiftung zur Chancengerechtigkeit

Enttäuscht zeigte sich der Bundesvorsitzende des Deutschen Philologenverbandes, Heinz-Peter Meidinger, von der neuen Bildungsstudie der Bertelsmann-Stiftung und des Instituts für Schulentwicklungsforschung (IFS) Dortmund.

Die Studie biete nur ein Recycling bereits altbekannter Daten und früherer Studien und vermenge diese zu einer wenig überzeugenden neuen Gesamtschau, kritisierte der Verbandsvorsitzende.

Allgemein bemängelte der Bundesvorsitzende auch die inhaltliche Konzeption der Studie. Gemäß dem Qualitätskriterienkatalog der Studie sei das gerechteste Bildungssystem das, welches 100 Prozent Abiturquote, 100 Prozent Inklusionsquote und 100 Prozent Ganztagsschulquote aufweise. Quoten sagten aber nichts über Qualität aus. Damit, so Meidinger, werde die Fragwürdigkeit der inhaltliche Anlage der Bildungsstudie deutlich.

bildungsklick.de 12.3.2012

Ich soll ja möglichst nicht mehr aus der Jungen Freiheit zitieren, aber nur hier finde ich die treffenden Worte (in bewährter Rechtschreibung):

Der Begriff „Inklusion“ geht den meisten – also Nichtpolitikern, Nichtsoziologen, Nichtpädagogen – schwer über die Zunge. Er ist ungewohnt, hat sich irgendwie angeschlichen und scheint doch plötzlich allgegenwärtig. Da ist die Rede von „Inklusion“, der „inklusiven Gesellschaft“ und dem „Inkludieren“, und dem hängt ein Pathos an, das den Eindruck vermittelt, als ob Inklusion schon immer auf dem Plan der Geschichte gestanden habe, mindestens zu ihren verborgenen Endzielen gehörte und jedenfalls kein Widerspruch dagegen möglich sei – es sei denn um den Preis, sich als Menschenfeind, Anhänger von „Exklusion“, sprich Selektion, Apartheid, zu erweisen…

Ausdrücklich weist man darauf hin, daß es bei „Inklusion“ nicht um „Integration“ geht, die die Verschiedenheit anerkennt, sondern darum, daß irgendwie jeder irgendwie anders und letztlich „alle … behindert“ (Wolfgang Schäuble) sind. Diese Auffassung stimmt überein mit der mächtiger Einflußgruppen, von der Unesco über die OECD bis zur Bertelsmann-Stiftung, die die Inklusion vorantreiben, wahlweise mit menschenfreundlicher oder ökonomischer Argumentation, meistens mit einer Kreuzung aus beidem...

jungefreiheit.de 23.2.2013

Als Vater einer – durch ärztliches Versagen – geistig schwerbehinderten Tochter habe ich eine dreißigjährige Erfahrung hinter mir. Was soll ein Mädchen in einer normalen Klasse, das nicht stillsitzen kann, unkontrollierte Wutausbrüche bekommt, nicht zwischen Dein und Mein unterscheiden kann; ein Kind, das auch nach neunjährigen Schreibübungen nicht begriffen hat, daß mehrere Buchstaben ein Wort darstellen. Auch zu Hause hatten ihre Geschwister die Last der ständigen Aufregung und Ablenkung zu tragen und mühsam den Ärger zu unterdrücken, wenn wieder mal ihre mühevoll gemachten Hausaufgaben mit einem schwarzen Wachsstift übermalt wurden. Die Inklusionspropagandisten reden wie die Blinden von der Farbe.

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Sigmar Salzburg
28.11.2012 11.58
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Die bei Parteigängern bestellte Studie …

… ist wunschgemäß ausgefallen

(und der Spiegel verbreitet völlig unkritisch):

Studie zum verkürzten Gymnasium
Turbo-Abiturienten lernen besser


Was bringt das schnelle Abitur nach der 12. Klasse? Eine neue Studie zeigt: Hamburger Schüler schaffen nach acht Jahren Gymnasium bessere Leistungen als nach neun. Die Ergebnisse bestärken die Verfechter von G8 und stellen Versuche in Frage, die umstrittene Reform aufzuweichen.

Hamburg – Meist ist es keine angenehme Aufgabe, die Ergebnisse eines Bildungsvergleichs als Schulsenator von Hamburg vorzustellen…
Umso erfreulicher sind für Schulsenator Ties Rabe (SPD) die Zahlen, die er am Dienstag im Rathaus der Hansestadt präsentiert hat: Demnach bringen Hamburgs Abiturienten heute bessere Leistungen als noch vor sechs Jahren, obwohl das Gymnasium ein Jahr kürzer dauert und damit die Abiturienten im Schnitt ein Jahr jünger sind…

spiegel.de 27.11.2012

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Sigmar Salzburg
29.10.2012 13.55
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Schulschiff-'Reform'

Ende November sticht die „Gorch Fock“ wieder in See, und die üblen Schlagzeilen sollen endlich ein Ende haben. Die Ausbildung ist reformiert …
Auf der „Gorch Fock“ soll in Zukunft immer ein Militärgeistlicher mitsegeln …

spiegel.de 29.10.2012

Vor Gericht und auf hoher See immer „in der Hand Gottes“ ...

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Sigmar Salzburg
15.11.2011 17.06
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Die CDU – ununterscheidbar von der SPD

CDU stimmt für Oberschule statt Hauptschule
Die CDU löst sich von ihrer Tradition des dreigliedrigen Schulsystems und ist zur Abkehr von der eigenständigen Hauptschule bereit…

t-online.de 15.11.2011

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