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Annette Schavan
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Detlef Lindenthal
05.02.2013 22.46
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Schavan, Böhrk und die angebliche Vereinfachung

Überaus hartnäckig habe ich im Ohr und Gedächtnis, daß Frau Schavan Kultusministerin war und als solche sich am Anschlag auf unsere Rechtschreibung tatkräftig beteiligt hat – weiß jemand da noch etwas Genaues, was genau sie damals gemacht hat?
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Detlef Lindenthal

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Norbert Lindenthal
05.02.2013 21.48
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"Ich schäme mich nicht nur heimlich"

http://www.youtube.com/watch?v=BIvUdZpY88s
1. März 2011, Cebit Hannover
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Norbert Lindenthal

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Sigmar Salzburg
01.02.2013 19.54
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Wie konnte es geschehen?

Frau Schavan erklärt die Mängel in ihrer Doktorarbeit:

Vor 33 Jahren habe es keine technischen Möglichkeiten gegeben, einen Text noch einmal zu überprüfen, sagte Schavan… „Man konnte nur selbst genau lesen und auf die Prüfer vertrauen.“ …
n-tv.de 301.2013

Frau Schavan könnte den Unsinn der Rechtschreibreform erklären:

Vor 17 Jahren gab es keine technischen Möglichkeiten, die Regeln vorher zu überprüfen.
Man konnte auch nicht alles durchlesen und mußte auf die Reformexperten vertrauen.


Sie wird es wie ihre damalige Kieler Amtskollegin gehalten haben:

Für die schleswig-holsteinische Kultusministerin Gisela Böhrk kann ich definitv sagen, daß ihr Interesse an der Rechtschreibreform gegen Null tendierte. Auf meine Frage, wie sie denn die angeblichen Vorzüge der Rechtschreibreform gegenüber der herkömmlichen Schreibweise geprüft hätte, verwies sie nur auf einen Stoß Papier, den sie unterzeichnet hätte.
Und auf meine Frage, was sie dabei empfinden würde, wenn in zig Jahren die Leute auf der Straße alle so schreiben würden, wie sie das für die Schulen angeordnet hätte, sagte sie wörtlich: „Das ist mir doch v ö l l i g egal, wie hier die Leute schreiben!“
Matthias Dräger 17.10.03

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Sigmar Salzburg
31.01.2013 09.19
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'Aus Flüchtigkeit'

Schavan räumt Fehler ein

Beginnt jetzt die Salamitaktik? Bundesbildungsministerin Schavan räumt in einem Interview Fehler bei ihrer inzwischen umstrittenen Dissertation ein. Sie seien der Flüchtigkeit geschuldet, sagt sie. Ursache seien zudem die damals fehlenden technischen Möglichkeiten gewesen.

Die mit einem Plagiatsverfahren konfrontierte Bundesbildungsministerin Annette Schavan (CDU) hat Flüchtigkeitsfehler in ihrer Doktorarbeit eingeräumt. Den Vorwurf des Plagiats oder der Täuschung wies Schavan im „Zeitmagazin“ aber erneut zurück. „Flüchtigkeitsfehler sind mir nicht peinlich“, sagte sie. „Aber ich kann in Anspruch nehmen, nicht plagiiert oder gar getäuscht zu haben.“

Vor 33 Jahren habe es keine technischen Möglichkeiten gegeben, einen Text noch einmal zu überprüfen, sagte Schavan. So habe sie etwa im Literaturverzeichnis ihrer 1980 eingereichten Dissertation „Person und Gewissen“ eine Quelle zweimal genannt, eine andere dafür gar nicht. „Man konnte nur selbst genau lesen und auf die Prüfer vertrauen.“ …
n-tv.de 301.2013

"Frankfurter Allgemeine Zeitung" …
" … Sie verdient Mitgefühl für ihre in Handarbeit erstellte Dissertation, zumal weder Doktorvater noch Koreferent aufmerksam genug Korrektur lasen. Allein dieses Versäumnis rechtfertigt in der Karnevalszeit einen Fakultätsgnadenakt zum Weiterführen des Titels – plus Ehrendoktor zusätzlich für die peinlichste Ausrede.“
de.nachrichten.yahoo.com 30.1.2013

Braucht Schavan „technische Möglichkeiten“, um zwischen Dein und Mein unterscheiden zu können?

Annette Schavan und ihre Machtstellung hat Götz Wiedenroth, wenn auch in anderem Zusammenhang, gut getroffen. Auch die prüfende Uni ist von ihrer Gnade abhängig.

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Norbert Lindenthal
22.01.2013 21.24
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dass Aberkennung prüfen soll

Die Zeit 22.1.2013

PLAGIATSAFFÄRE
Uni Düsseldorf eröffnet Verfahren gegen Schavan
Bildungsministerin Annette Schavan droht der Verlust ihrer Doktorwürde. Der Fakultätsrat hat entschieden, ihre Dissertation formell auf Plagiate prüfen zu lassen.

© Tobias Kleinschmidt/dpa

Die Bundesministerin für Bildung und Forschung, Annette Schavan (CDU)
Die Universität Düsseldorf eröffnet ein Verfahren, dass eine Aberkennung des Doktortitels von Bundesbildungsministerin Annette Schavan (CDU) prüfen soll. Das teilte der Vorsitzende des zuständigen Fakultätsrats, Bruno Bleckmann, mit. Das Gremium folgte damit der Empfehlung der Promotionskommission, die als Vorinstanz die aus dem Jahr 1980 stammende Dissertation geprüft hatte.

Der Fakultätsrat habe in geheimer Abstimmung mit 14 Ja-Stimmen und einer Enthaltung für die Einleitung des Hauptverfahrens gestimmt, sagte Bleckmann. „Ich möchte an dieser Stelle betonen, dass das Verfahren ergebnisoffen ist.“ Für den 5. Februar sei eine weitere Sitzung des Fakultätsrats angesetzt. Dann werde darüber beraten, ob das Verfahren fortgesetzt wird.

Am Ende des Verfahrens wird das Gremium eine Entscheidung für oder gegen den Titelentzug fällen. Gegen eine mögliche Aberkennung ihres Doktortitels könnte Schavan dann innerhalb eines Monats vor Gericht klagen.

Der Ministerin wird vorgeworfen, in ihrer Doktorarbeit zum Thema Person und Gewissen getäuscht zu haben. Schavan hatte die Vorwürfe wiederholt zurückgewiesen.

Im April vergangenen Jahres tauchten auf der Website schavanplag anonyme Plagiatsvorwürfe gegen die Ministerin auf. An 60 bis 70 Stellen der Arbeit wollen Plagiatsjäger nicht sauber ausgewiesene Quellen entdeckt oder Verstöße gegen wissenschaftliche Standards ausgemacht haben. Die Dissertation der damals 25-jährigen Studentin Schavan wurde mit der Note magna cum laude (sehr gut) bewertet. Es ist Schavans einziger Studienabschluss.
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Norbert Lindenthal

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Sigmar Salzburg
22.12.2012 07.08
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Plagiatsaffäre

Uni-Prüfer votieren einstimmig gegen Schavan

Sieben zu null – so eindeutig fiel das Votum im Promotionsausschuss der Uni Düsseldorf aus: Die Prüfer des Gremiums empfahlen nach SPIEGEL-Informationen einstimmig, ein Verfahren gegen Annette Schavan einzuleiten. Am Ende könnte die Bildungsministerin ihren Doktortitel verlieren.

spiegel.de 21.12.2012

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Sigmar Salzburg
19.12.2012 06.59
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Wird die 'Reform' auch ungültig?

Uni Düsseldorf forciert Plagiatsverfahren gegen Schavan

Am Ende könnte die Bildungsministerin ihren Doktorgrad verlieren: Der Promotionsausschuss der Uni Düsseldorf hat empfohlen, ein Verfahren zur Aberkennung des Titels von Schavan einzuleiten. Der Hochschulrektor sagt, es gehe um die „damalige Doktorandin, nicht die heutige Ministerin“.

Es ist nur ein Zwischenschritt, aber er leitet die nächste Runde im Titelkampf von Bildungsministerin Annette Schavan (CDU) ein. Der zuständige Promotionsausschuss der Uni Düsseldorf hat Schavans Doktorarbeit geprüft und empfiehlt jetzt: Ein Verfahren zum Titelentzug solle beginnen...

Bereits vor einigen Wochen hatte der SPIEGEL über ein internes Gutachten berichtet, das Schavan eine „leitende Täuschungsabsicht“ in ihrer Dissertation attestierte. Verfasst hatte es Stefan Rohrbacher, Professor für Jüdische Studien und Vorsitzender des zuständigen Promotionsausschusses in Düsseldorf. Er beanstandete 60 Fundstellen und kam zu einem eindeutigen Urteil: Er erkannte in Schavans Arbeit „das charakteristische Bild einer plagiierenden Vorgehensweise“…

Die Ministerin legt viel Wert auf ihren Ruf als jemand, der stets gewissenhaft arbeitet. Auf dem Höhepunkt der Affäre um ihren damaligen Kabinettskollegen Karl-Theodor zu Guttenberg (CSU) hatte Schavan denn auch der „Süddeutschen Zeitung“ gesagt, sie schäme sich „nicht nur heimlich“. Schavan sagte, es sei richtig, dass Guttenberg den Doktortitel verliere. „Raubkopien sind kein Kavaliersdelikt. Der Schutz des geistigen Eigentums ist ein hohes Gut.“

Jetzt hat sie das Problem, dass die Mängel in ihrer Dissertation zwar weit weniger gravierend sind als die in der Arbeit Guttenbergs. Aber das ist bei der Prüfung sauberen wissenschaftlichen Arbeitens eben nicht der Maßstab.

spiegel.de 18.12.2012

Frau Schavan ist als Kultusministerin bei der Rechtschreibreform ähnlich vorgegangen wie in ihrer Dissertation. Sie hatte die „Reform“ als Leistung ihrer Regierungsarbeit ausgegeben wollen und dabei mit Sonntagsschülerinneneifer (versehentlich?) das Machwerk notorischer Fortschrittsbastler übernommen. Welch ein Unterschied zu ihrem Amtsvorgänger Wilhelm Hahn zwanzig Jahre früher, der die erste Reform zu Fall brachte!

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Sigmar Salzburg
29.10.2012 11.45
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Schavan kommt ...

Kreative Eil- und Spontanaktion von Free Minds Münster:
Grußbotschaft im Rahmen der Eröffnungsfeier des Zentrums für Islamische Theologie (ZIT)
„Für eine reine Wissenschaft“


Die durch Plagiatsvorwürfe in die Kritik geratene Bundesbildungsministerin Annette Schavan kommt am 30. Oktober nach Münster. Sie wird das Zentrum für Islamische Theologie (ZIT) neu eröffnen. Grund genug für die frisch emanzipierten Mädels von Free Minds Münster mit islamisch überkorrekter, schwarzer Vollverschleierung der Bildungsministerin als ehemalige muslimische und schwer traumatisierte Zwangsgläubige unsere Grußbotschaft zu richten und zu zeigen, was wir von dem Zentrum für Islamische Theologie (ZIT) innerhalb des wissenschaftlichen und öffentlichen Raums so halten…[nach hpd]

Nachtrag:
Wir von Free Minds Münster möchten unsere Bundesbildungsministerin Annette Schavan herzlich grüßen …
Wir wollen nicht, dass Sie als Bildungsministerin den Anachronismus statt den Fortschritt in der Wissenschaft fördern. Religion und Wissenschaft gehören prinzipiell getrennt. Religionsfreiheit bedeutet auch, frei von jeder Religion zu leben. Religion ist und muss Privatsache bleiben.
freeminds 30.10.2012

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Sigmar Salzburg
18.10.2012 23.56
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Kommentar zu Schavan

18.10.2012 10:27:02
Frank
@Holgo
die Häme gegenüber Frau Schaven hat wahrscheinlich mit ihrem besonders schäbigen Verhalten in der Guttenberg-causa zu tun. Das Video mit dem breiten Grinsen beim Lesen seiner Rücktritts-SMS ist Kult auf youtube (ab 0:20).
http://www.youtube.com/watch?v=BIvUdZpY88s

Und manche können auch nicht verzeihen, dass wir dieser Dame als damalige BW-Kultusministerin die Rechtschreibreform von 1996 maßgeblich zu verdanken haben.
moz.de 18.10.2012

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Norbert Lindenthal
18.10.2012 14.40
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Am wenigsten die Ministerin selbst

taz 18.10.2012
ANNETTE SCHAVAN MUSS DIE AUTONOMIE DER HOCHSCHULE AKZEPTIEREN
Billiges Täuschungsmanöver
KOMMENTAR VON ULRICH SCHULTE

[Bild]
Autonom oder nicht autonom? Annette Schavan sollte die Uni Düsseldorf ihre Arbeit machen lassen.
Bild: dapd

Annette Schavan demonstriert gerade eindrücklich, dass sie ein ganz eigenes Verständnis von freier Debattenkultur hat. Durch ihre Anwälte ließ die Bildungsministerin der Universität Düsseldorf untersagen, sich zu den bisherigen Ergebnissen bei der Prüfung ihrer Doktorarbeit zu äußern. Schavan hat also einer akademischen Einrichtung, deren Autonomie sie an anderer Stelle wortgewaltig lobt, einen Maulkorb verpasst.
Einmal ganz abgesehen davon, dass dieses Gebaren offenbart, wie autokratisch die intellektuell auftretende Schavan sein kann, wenn es um ihre eigenen Interessen geht: Ein solches Verhalten gehört sich nicht für eine Bildungsministerin. Man kann nicht Sonntagsreden zur dringend nötigen Freiheit der Wissenschaft halten, diese Freiheit aber beschneiden, wenn es um die eigene Zukunft geht.
Schavans Anweisung demonstriert zudem, dass sie einen wesentlichen Punkt nicht verstanden hat. Nicht sie selbst ist im Moment die entscheidende Instanz, sondern die Hochschule. Und Schavan täte besser daran, dieses Autoritätsgefälle zu akzeptieren.

Ulrich Schulte
leitet das Parlamentsbüro der taz.
[Bild]
Foto: Anja Weber

Schavan und ihre Verteidiger in der Koalition versuchen im Moment ein durchsichtiges Täuschungsmanöver. Sie skandalisieren, dass das kritische Gutachten aus der Universität in die Medien gelangt ist. Dies ist jedoch allenfalls ein Nebenkriegsschauplatz. Weder ist überraschend, dass ein brisantes Papier aus einem mehrköpfigen Gremium nicht geheim bleibt, noch kann man Journalisten vorwerfen, dass sie ihre Arbeit tun.

Mit dieser Strategie wollen Schavan und ihre Unterstützer vom eigentlichen Kern der Affäre ablenken: Hat die Ministerin getäuscht oder nicht? Das lässt sich im Moment nicht abschließend beurteilen, Vorverurteilungen sollten unterbleiben. Viel spricht dafür, dass Schavan zumindest nicht im selben Ausmaß betrogen hat wie Karl-Theodor zu Guttenberg in seiner Doktorarbeit. Aber niemand hat der Universität vorzuschreiben, wie sie aufklärt. Am wenigsten die Ministerin selbst.
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Norbert Lindenthal

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Sigmar Salzburg
17.10.2012 09.46
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Schavanwitz

Islam-Studiengang startet fast ohne Studenten

An der Uni Erlangen-Nürnberg beginnt im letzten der vier „Zentren für Islamische Theologie“ der Lehrbetrieb. Das Interesse hält sich in Grenzen – es haben sich ganze drei Studenten eingeschrieben…

… hier wird eine ganze Disziplin aus dem Boden gestampft.

… Woher sollen die qualifizierten islamischen Theologen, die auf Deutsch lehren können, auch kommen? Die Universitäten müssen sich ihr eigenes Lehrpersonal in den kommenden Jahren selbst schaffen.

Vor vier Wochen erst konnten zwei der vier Lehrstühle für die „Islamisch-Religiösen Studien“ an der FAU besetzt werden…

Bundesbildungsministerin Annette Schavan (CDU) hatte vor zwei Jahren die Gründung der vier „Zentren für Islamische Theologie“ vorangetrieben, um die Integration von Muslimen zu fördern…

welt.de 16.10.2012

Theologie sollte aus den staatlichen Hochschulen ausgegliedert und von den Religionsgemeinschaften in eigenen Privatinstitutionen betrieben werden. – Siehe auch hier.

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Sigmar Salzburg
15.10.2012 17.50
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Scheinheiliger IntrigantInnenstadl

Es passiert nicht oft, dass sich das Verhältnis zweier Politiker in einer einzigen Szene verdichten lässt. Bei Angela Merkel und Annette Schavan ist das am 1. März 2011 einem Fotografen gelungen. Es war der Tag des Rücktritts von Karl-Theodor zu Guttenberg. Die Kanzlerin und ihre Ministerin stehen auf der Computermesse Cebit an einem türkischen Stand, als Merkel eine SMS bekommt. Die Sequenz des Fotografen zeigt, wie Merkel ihr Handy an Schavan weiterreicht, damit diese die Kurznachricht lesen kann. Als die Ministerin der Kanzlerin das Handy zurückgibt, lächeln sich die beiden verschmitzt an wie zwei Hanni-und-Nanni-Mädchen nach dem Austausch einer Geheimbotschaft.

sueddeutsche.de 15.10.2012

Neben Merkel und Schavan fehlen noch
Friede Springer und Liz Mohn.

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Sigmar Salzburg
15.10.2012 10.45
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2 Personen und 1 Gewissenlosigkeit

Aus Sicht des SPD-Bildungspolitikers Ernst Dieter Rossmann muss die Ministerin zurücktreten, wenn sie den Doktortitel verlieren sollte. „Am Ende kommt es darauf an, ob die Universität ihr den Doktortitel belässt oder nicht“, sagte Rossmann der „Berliner Zeitung“. Falls nicht, habe Schavan selbst hohe Maßstäbe gelegt, als es um den früheren Verteidigungsminister Karl-Theodor zu Guttenberg (CSU) gegangen sei…

Rossmann verwies jetzt darauf, dass es nun nicht mehr nur ein anonymer Plagiatejäger sei, der Vorwürfe gegen Schavan erhebe, sondern die Hochschule selbst. Sollte dies zur Aberkennung des Doktortitels führen, solle Schavan „ihre Verdienste als Ministerin für Bildung und Forschung nicht durch Hartnäckigkeit an dieser Stelle in Vergessenheit geraten lassen, sondern in Ehren ihren Abschied nehmen“, forderte er…

Schavan kämpft um ihren einzigen Abschluss. Sie promovierte, ohne vorher ein Diplom oder einen Magister zu machen.

spiegel.de 15.10.2012

Da sind zwei kulturgewissenlose Schreibreform-Politiker unter sich. Zur Erinnerung das Schreiben vom 26.April 2006 des Sprechers der Juristen, Dr. Johannes Wasmuth, an Herrn Rossmann.

Schavans Dünnbrettbohrer-Dissertation in der Schwafel-Wissenschaft:
„Person und Gewissen – Studien zu Voraussetzungen, Notwendigkeit und Erfordernissen heutiger Gewissensbildung“

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Detlef Lindenthal
14.10.2012 19.30
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Lehrerin hat geschummelt: Annette Schavan ist beim Abschreiben erwischt worden

Gutachten zur Dissertation
Schwere Plagiatsvorwürfe gegen Schavan

14.10.2012 · Ein Gutachter der Universität Düsseldorf hat Bildungsministerin Schavan eine „leitende Täuschungsabsicht“ beim Verfassen ihrer Dissertation vorgeworfen. Schavan wies die „Unterstellung“ zurück. Sie träfe sie „im Kern von dem, was mir wichtig ist“.

Der Promotionsausschuss der Universität Düsseldorf hat schwere Vorwürfe gegen Bundesbildungsministerin Annette Schavan (CDU) erhoben. Die Überprüfung der Dissertation ergebe für eine „erhebliche Zahl von Befundstellen das charakteristische Bild einer plagiierenden Vorgehensweise“. Darüberhinaus sei eine „leitende Täuschungsabsicht“ zu erkennen, heißt es in dem Gutachten, das durch eine Indiskretion vorzeitig an die Öffentlichkeit gelangte. Wie die Zeitschrift „Spiegel“ berichtet, stammt das Gutachten von dem Düsseldorfer Judaisten Stefan Rohrbacher, der als Prodekan dem Promotionsausschuss der Philosophischen Fakultät vorsitzt.

Am kommenden Mittwoch könnte der Promotionsausschuss eine Empfehlung an den Fakultätsrat verabschieden, der dann über die Aberkennung oder Nichtaberkennung des Titels entscheiden wird. Rohrbacher ist auch Ko-Vorsitzender des Fakultätsrats. Dieser könnte aber auch dafür plädieren, Frau Schavan anzuhören, was bisher nicht geschehen ist. In einer ersten Reaktion sagte sie, die Vorwürfe träfen sie „im Kern von dem, was mir wichtig ist“. Die Unterstellung einer Täuschungsabsicht weise sie entschieden zurück.

Das Gutachten beanstandet 60 Textstellen auf 351 Seiten, insbesondere im Mittelteil der Arbeit „Person und Gewissen“, der verschiedene, auch psychologische Theorien über das Gewissen darstellt. Das Gutachten wirft Frau Schavan vor, die benutzte und fast vollständig aufgeführte Literatur nicht selbständig rezipiert zu haben. Es handelt sich also um das in den Geisteswissenschaften durchaus übliche paraphrasierende Verfahren eines Forschungsberichts, bei dem allerdings erkennbar sein muss, wann es sich um eigenen Text handelt und wann Textbausteine aus der Sekundärliteratur lediglich angepasst wurden. Hier erkennt der Gutachter Mängel und Versäumnisse, die seiner Auffassung nach nicht nur auf Flüchtigkeit oder Versäumnisse schließen lassen.

„Flüchtig angewandte Collage-Technik“

So schreibt er zu Seite 63 der Dissertation, sie setze sich „in ihrem ersten Drittel vollständig aus wörtlich übernommenen oder (ohne erkennbaren sprachlichen oder inhaltlichen Gewinn) abgewandelten Fragmenten“ eines Textes von Niklas Luhmann zusammen, die jedoch nur vereinzelt als solche kenntlich gemacht würden. An anderer Stelle heißt es, der Textausschnitt „erweist sich als Collage von Versatzstücken aus einer Arbeit von Helmut Fend. Als Zitat ausgewiesen sei jedoch nur ein Halbsatz. Die flüchtig angewandte Collage-Technik führe mehrfach zu sprachlichen, sprachlogischen und inhaltlichen Problemen.

Im Wesentlichen handelt es sich also um bekannte Praktiken: Es gibt Passagen, in denen Teile des Gedankengangs in Anlehnung an andere Literatur entwickelt wurden, ohne kenntlich zu machen, dass die Referenzen nicht nur für die Einzelzitate, sondern auch für weitere Paraphrasen des Textes genutzt wurden. Der Vorwurf, Schavan habe Teile ihrer Arbeit regelwidrig zuvor als Aufsatz in einem Sammelband veröffentlicht, an dem auch ihr Doktorvater Wehle mitwirkte, lasse sich dagegen nicht erhärten, schreibt der Gutachter.

Bei der Wertung der Befunde seien nur solche Maßstäbe angelegt worden, die zum Entstehungszeitraum der Dissertationsschrift in der Erziehungswissenschaft als unstrittig gelten durften, heißt es in dem Gutachten. Die Regeln guter wissenschaftlicher Praxis seien ebenso wenig wie das Verständnis des Plagiats so weitgehend ausformuliert und differenziert, wie das heute der Fall sei oder angestrebt werde. Allerdings habe schon damals gegolten, dass Anleihen und Übernahmen aus Texten Dritter in jeweils geeigneter, nachvollziehbarer Weise kenntlich zu machen seien und eine Aneignung durch bloße Umstellungen oder unwesentliche Abänderungen des ansonsten wörtlichen Zitats unzulässig seien.

Würde ihr der Doktortitel entzogen, wäre der Rücktritt von Amt wohl unvermeidlich

Dass die Paraphrase in der Wissenschaft selbst eine Grauzone ist, konstatiert auch der Gutachter. Allerdings spricht er auch von einer „hinreichenden Vertrautheit der Verfasserin mit wesentlichen Regeln“, was die von ihm in aller Schärfe festgestellten Mängel in um so grellerem Licht erscheinen lässt. Schavan hatte in Düsseldorf Erziehungswissenschaften, Theologie und Philosophie studiert und das Studium mit ihrer Dissertation abgeschlossen. Die Gutachter Gerhard Wehrle und Werner Heldmann beurteilten die Arbeit damals mit gut (opus admodum laudabile, was heute magna cum laude entspricht). Würde ihr der Doktortitel entzogen, wäre der Rücktritt vom Amt der Wissenschaftsministerin vermutlich unvermeidlich, auch verlöre sie wohl ihre Honorarprofessur an der Freien Universität Berlin. Da die Dissertation ihr Studienabschluss ist, hätte sie auch keinen Abschluss mehr.

Anfang Mai waren auf der Internetseite „schavanplag.wordpress“ anonyme Vorwürfe gegen die Doktorarbeit Schavans aus dem Jahre 1980 veröffentlicht worden. Die Philosophische Fakultät der Heinrich-Heine-Universität in Düsseldorf kündigte daraufhin eine Überprüfung an, worum Schavan ausdrücklich gebeten hatte. Vorausgegangen war dem Alleingang des Plagiatsjägers mit Decknamen „Robert Schmidt“ eine Diskussion unter den Mitarbeitern der Internetseite „Vroni-Plag“, die sich gegen eine Veröffentlichung der Funde bei Schavans Dissertation entschieden hatten.

Quelle: Frankfurter Allgemeine
http://www.faz.net/aktuell/politik/inland/gutachten-zur-dissertation-schwere-plagiatsvorwuerfe-gegen-schavan-11925547.html

___________

Meine Meinung:
Pfui Spinne, das ist sowas von peinlich! Kein Funke Bescheidenheit oder Selbstkritik:
Frau Schavan ist traurig, betroffen und beleidigt, weil jemand es gewagt hat, sie zu erwischen.
Sie hat so getan, als wenn sie die ganzen vielen im Schrifttumverzeichnis genannten Urquellen selbst gelesen hat, dabei hat sie aus anderen Zweitquellen munter abgeschrieben und hat (und da wird kriminelle Energie sichtbar) auf voller Breite hübsch noch ein bißchen umformuliert, damit es nicht wortwörtlich dasselbe wie in den Abschreibequellen ist.
Sie sollte einer nützlichen Arbeit nachgehen, von der sie nicht überfordert ist; als Kindergärtnerin könnte man sie nach meiner Meinung noch einsetzen, auf Bewährung. Grundschule usw. kommt nicht in Frage, denn dort ist sie als Vorbild nicht tragbar: Denn von den Schülern wird erwartet, daß sie bei ihren Leistungsnachweisen nicht abschreiben und nicht schummeln.

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Detlef Lindenthal

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Sigmar Salzburg
18.08.2012 08.32
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Gutes Gefühl bei der Modernisierungsneurose mit C-Waffen

Schavan zieht sich aus CDU-Spitze zurück
...
Annette Schavan: Ich habe mich entschieden, als stellvertretende CDU-Parteivorsitzende nicht mehr zur Verfügung zu stehen. 14 Jahre sind genug. Ich werde auf dem Parteitag im Dezember nicht kandidieren.

FOCUS: Warum nicht?

Schavan: Ich glaube, es hat wenige in der CDU gegeben, die so lange ganz oben dabei waren. Es war eine sehr entscheidende Zeit für die Partei, die sich Zug um Zug modernisiert hat. Mir war wichtig, dass Modernisierung verbunden ist mit einem überzeugenden Wertefundament. Unser „C“ ist nicht Dekoration, es gehört zum Kompass. Beliebigkeit ist kein guter Ratgeber.

FOCUS: Vor einigen Monaten gab es aus Ihrem eigenen Landesverband Attacken. Gehen Sie also im Frust?

Schavan: Im Gegenteil. Ich gehe mit dem Gefühl, dass die CDU fit ist für das 21. Jahrhundert. Auf dem letzten Bundesparteitag wurde mit der Modernisierung unserer Bildungspolitik auch eines meiner Kernanliegen verwirklicht. Das gibt mir ein gutes Gefühl. Jetzt ist also der richtige Zeitpunkt, mich aus der Parteiführung zurück zu ziehen.

focus.de 18.8.2012

Offensichtlich hatte ihr C-Kompaß während der „Rechtschreibreform“ eine starke Mißweisung und riet ihr zur Beliebigkeitsschreibung der „Neuregelung“.

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