Ulla Jelpke
Ulla Jelpke, früher Grün-Alternative, heute Linke, hält sich als MdB brav an das von SPD-Thierse verhängte ss-Neuschreibgebot für Bundesbehörden. Zugleich führt sie aber ihre traditionell gedruckten Texte aus der „jungen Welt“ und „Ossietzky“ vor – die deutsche Spaltung der Orthographie. Wie schreibt sie wirklich, das war hier schon mal die Frage. Muß sie in ihrer Antwort auf Abgeordnetenwatch auch die Thierse-ss beachten? – Neben dem deutschen Doppelschreib wird zugleich auch linkes Doublethink deutlich:
Sehr geehrte Frau Jelpke, … Erkennen Sie das Existenzrecht Israels an? …
Antwort von Ulla Jelpke
19.01.2009
Sehr geehrter Herr ….
… Ich lehne den zionistischen Staat … ab. … Dies bedeutet keineswegs, dass ich das Recht der jüdischen bzw. hebräisch-sprechenden Bevölkerung Israels bestreite, dort zu leben… Wenn heute die Mehrheit der Palästinenser eine Zwei-Staaten-Lösung akzeptiert und Israel durch den Abbau der Siedlungen und Checkpoints auf der Westbank, den Abriss der Trennmauer, der Anerkennung der Grenzen von 1967 … die notwendigen Voraussetzungen für eine solche Zweistaatenlösung schafft, würde ich dies als einen Schritt vorwärts begrüßen…. Für eine dauerhafte Lösung entscheidend ist in meinen Augen die Herstellung völliger rechtlicher Gleichstellung aller heute in Israel/Palästina lebender Menschen …. Dabei gilt es auch das Rückkehrrecht der palästinensischen Flüchtlinge zu wahren….
Mit freundlichen Grüßen,
Ulla Jelpke
Wer dagegen einer deutschen Flüchtlingsfamilie entstammt und – im Gegensatz zu den Palästinensern gewaltfrei – ähnliches einfordert, wird unter „Nazi“ eingeordnet. Nach Darstellung in der „Jungen Freiheit“:
Jelpke beklagte weiter, daß „Antifa-Gruppen“ im Verfassungsschutzbericht auftauchten, wogegen rechtsextreme Organisationen aus der „Mitte der Gesellschaft“ nicht beobachtet würden. Besonders deutlich werde der Einfluß von „Naziorganisationen“ am Beispiel des „Bund der Vertriebenen“ (BdV). Dieser, warnte die 59jährige, strebe bis heute danach, die Grenzen des „Dritten Reichs“ wiederherzustellen. So habe der BDV nach der Wiedervereinigung auch die Oder-Neiße-Grenze nicht anerkannt. …
jF 17.5.2011
Muß ein Vertriebenenverein ethnische Säuberungen, Enteignungen und Grenzziehungen „anerkennen“?
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