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Sigmar Salzburg
11.03.2011 09.43
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Standardwerk zur Versicherungs-BWL neu erschienen

Professor Farny war langjährig Inhaber des Lehrstuhls für Versicherungswissenschaft an der Universität zu Köln...

Zwei Dinge haben sich allerdings in den letzten fünf Jahren nicht geändert: Zum einen legt der Autor ausdrücklich Wert auf die Beibehaltung der alten deutschen Rechtschreibung. Zum anderen gibt es weiterhin kein Farnys Werk in dieser umfassenden Darstellung vergleichbares, anderes Lehrbuch.

Dieter Farny: Versicherungsbetriebslehre, 5. Auflage 2011, XXXI und 992 Seiten, gebunden, 16x24 cm, ISBN 978-3-89952-608-0, 72 Euro, Verlag Versicherungswirtschaft.

VersicherungsJournal Deutschland – ‎09.03.2011

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Sigmar Salzburg
01.01.2011 19.10
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Der literarische Salon [Focus]
Alles, was weiß ist
von Hans Magnus Enzensberger

Der Schriftsteller Hans Magnus Enzensberger meditiert darüber, wie aus Essig, Blei und Pferdemist das Strahlendschönste wird, das Menschen erzeugen können

Es kann sein, daß uns die Welt zu bunt geworden ist. Die besten Photographen und Filmregisseure, wenn sie ehrlich sind, geben zu, daß sie lieber Schwarzweißfilme benützen würden…

Auf den Physiker, der uns ins Wort fällt, sind wir gefaßt; er wird uns darüber belehren, daß Weiß gar keine Farbe ist. Wir werden uns hüten, ihm zu widersprechen. Lieber geben wir ihm recht, wenn er fortfährt und uns zu bedenken gibt, daß es gar kein reines Weiß gibt… Der einfache Schluß aus diesen Erwägungen lautet: Ganz ohne Dreck geht es nicht…

Anita Albus hat in ihrem gelehrten Buch DIE KUNST DER KÜNSTE harte Worte für die Häßlichkeit der neuen Laborfarben gefunden und behauptet: „Als Bausteine für Tiefenlicht und Dichte in öligem Medium sind sie in ihrer heutigen Handelsform mehr oder weniger unbrauchbar . . . Wer dem hohen visuellen Gewicht der frühen niederländischen Malerei nacheifern wollte, müßte sich seine Farben nicht nur anreiben, sondern nach alten Rezepten selbst herstellen.“ …

»GANZ OHNE DRECK GEHT ES NICHT. DAS WEIßE IST DAS UNERREICHBARE«
Aus:
Hans Magnus Enzensberger:
Album
Gebunden, 336 Seiten, Suhrkamp Verlag, 2010

focus.de 6.12.2010

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Sigmar Salzburg
21.12.2010 08.31
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Heinrich von Kleist
Sämtliche Werke und Briefe Bd. 1-3
Münchner Ausgabe
herausgegeben von Roland Reuß, Peter Staengle
Erscheinungsdatum: 16.08.2010
Fester Einband, Seiten
Mit Abbildungen in Band II
Lesebändchen
Preis: 128.00 € (D) / 179.00 sFR (CH) / 131.60 € (A)
ISBN 978-3-446-23600-4
Hanser Verlag


Aus dem Interview mit Roland Reuß [bei kultiversum.de]

2011 jährt sich Heinrich von Kleists Selbsmord zum 200. Mal. Ein Gespräch mit Roland Reuß, Mitherausgeber der «Münchner Ausgabe» des Kleistschen Gesamtwerks, die im Herbst 2010 im Carl Hanser-Verlag erschienen ist.

Herr Reuß, warum eine neue Kleist-Ausgabe?

Die Leseausgaben, die vorher auf dem Markt waren, waren zwar auch für ein breiteres Publikum erschwinglich, hatten aber ein wesentliches Handicap. Sie enthielten nämlich nicht den Text wie er von Kleist selber zum Druck befördert worden oder in Handschriften niedergelegt worden war. Stattdessen haben die Herausgeber immer wieder versucht, dem Text aufzuhelfen, indem sie ihn eingerichtet haben – jeweils nach der neuen Rechtschreibung und nach den Vorstellungen, die man von Kleist hatte.

Auf der anderen Seite gab es unsere historisch-kritische «Brandenburger Ausgabe», ein 20bändiges Werk, an dem wir seit Ende der 80er Jahre gearbeitet haben. Die «Brandenburger Ausgabe» enthält tatsächlich jede Kleinigkeit, die Kleist je geschrieben hat. Als wissenschaftliche Edition, die auch die gesamten Quellen komplett dokumentiert und insgesamt fast 9000 Seiten hat, ist sie für das breite Lesepublikum allerdings nicht geeignet.

Die «Münchner Ausgabe» versucht jetzt, beide Fliegen mit einer Klappe zu schlagen. Wir haben keine unausgewiesenen Eingriffe in die Texte, wir haben auch die Kleistsche Orthografie beibehalten. Wir haben nichts geglättet, wir haben alles, was handschriftlich überliefert ist, nicht als Häppchen dargeboten, sondern vollständig. Gegenüber den vorhergehenden Leseausgaben haben Sie also wirklich alles, was Kleist geschrieben hat, bis ins letzte Komma dokumentiert in dieser Ausgabe.

[…]

Was offenbart Ihre Edition denn Neues über den Dramatiker Kleist?

Der Dramatiker Kleist hat sehr häufig unvollständige Verse gedichtet. Da fehlt zum Beispiel ein Jambus, manchmal hat ein Vers nur ein Wort. Das verstört den «klassizistischen Leser», der auf Regularität programmiert ist. Um dieser Verstörung vorzugreifen, hat zum Beispiel Helmut Sembdner, der die alte «Münchner Ausgabe» beim Hanser Verlag ediert hat, den Versen eben immer wieder, wie man damals sagte, ‹aufgeholfen›. Das heißt, er hat dazugedichtet, meistens Füllsel-Wörter wie «Ei» oder «Ha» oder «Potz».

Allein im «Zerbrochnen Krug» sind das etwa 400 Verse, die so behandelt worden sind. Dadurch entsteht eine Mischung aus Originaltext, Editorfantasie und klassizistischer Vorstellung von dem, was die «Verssprache bei Kleist» sei.

[...]

Können Sie Ihre Klassizitäts-Erfahrung an einem Kleist-Text beschreiben?

In der zehnten Klasse haben wir den «Kohlhaas» gelesen, und uns wurde gesagt: das handelt davon, dass alles, was Auflehnung, Widerstand gegen die Staatsgewalt bedeutet, zwar etwas Verständliches ist, aber am Ende zu etwas ganz Schlechtem führt. Ich habe mich damals gefragt, warum Kleist sich am Ende das Leben genommen hat, wenn das eigentlich alles so gut aufgegangen ist.

Nach fünf, sechs Jahren habe ich den Text wieder gelesen und habe auf einmal ganz andere Sachen wahrgenommen. Etwa die Zigeunerin, …

Viele Texte lesen wir nicht ein zweites Mal, weil sie dann nichts mehr zu sagen haben. Ein Klassiker muss einem bei jedem Lesen etwas Neues sagen, und insofern ist Kleist meiner Meinung nach ein Klassiker par excellence

kultiversum.de 17.12.2010

NB: Zum Reformbetrug mit „Kohlhaas“ siehe auch hier

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Sigmar Salzburg
14.12.2010 15.20
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Hans Magnus Enzensberger
Meine Lieblingsflops, gefolgt von einem Ideen-Magazin
241 Seiten, 19,90 Euro, Suhrkamp

Inhalt
»Das Buch als Betriebssystem ist noch lange nicht am Ende.« (Hans Magnus Enzensberger)

In diesem Schwarzbuch nimmt Enzensberger ein Thema ins Visier, das viele Künstlerkollegen scheuen, den Mißerfolg: »Wenigen Erfahrungen verdanke ich so viel; ich behaupte sogar, daß mir meine Flops im Lauf der Zeit geradezu ans Herz gewachsen sind. Sie gewähren Einblick in die Produktionsbedingungen, Manieren und Usancen des Kulturbetriebs und helfen dem Ahnungslosen, die Fallstricke, Minenfelder und Selbstschußanlagen einzuschätzen, mit denen er auf diesem Terrain zu rechnen hat.«

suhrkamp.de – Enzensberger

Die Wiedergabe im „Focus“ ist also wohl eine orthographische Fälschung:

„Triumphe halten keine Lehren bereit“, so schreibt er, „Misserfolge dagegen befördern die Erkenntnis auf mannigfaltige Art. Sie gewähren Einblick in die Produktionsbedingungen, Manieren und Usancen der relevanten Industrien und helfen dem Ahnungslosen, die Fallstricke, Minenfelder und Selbstschussanlagen einzuschätzen, mit denen er auf diesem Terrain zu rechnen hat...“
focus.de 14.12.2010

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Sigmar Salzburg
03.11.2010 13.56
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Naimark, Norman M.
Stalin und der Genozid
Aus dem Amerikanischen von Kurt Baudisch
Suhrkamp Verlag

Leseprobe:

… oder war es der schädliche Einfluß Trotzkis und seiner »Vierten Internationale« auf die sowjetische Elite? In der neueren Literatur über Stalins Verbrechen werden häufig Wjatscheslaw Molotows Erinnerungen zitiert, um die Säuberungsaktionen und Morde zu erklären. Dessen Gespräche mit dem Schriftsteller Felix Tschujew wurden etwa 35 Jahre nach den Ereignissen aufgezeichnet: … Wir waren 1937 gezwungen, dafür zu sorgen, daß wir im Kriege keine fünfte Kolonne hatten. [...] Natürlich ist das sehr bedauerlich, und solche Leute [die unschuldig waren] tun einem leid, aber ich glaube, daß der Terror, der gegen Ende der dreißiger Jahre ausgeübt wurde, notwendig war. [...] Stalin verfolgte meiner Meinung nach eine sehr richtige Politik: Besser es rollten ein paar Köpfe mehr, als daß es während des Krieges und nach dem Krieg Schwanken gab.Molotow hatte selbst erlebt, daß seine Frau Polina Schemtschuschina auf Grund frei erfundener Anklagepunkte nach Sachalin verbannt wurde. Trotzdem blieb er sogar im hohen Alter noch dabei, daß die Säuberungen nicht nur notwendig, … Für die großen Ziele des sowjetischen Sozialismus mußten Menschenleben geopfert werden. …

Suhrkamp, Lesepobe:

Nach hpd.de:
Die bislang publizierten Forschungsergebnisse bewiesen eindeutig, „dass Stalin für die Massenmorde in der damaligen Zeit voll verantwortlich und bis ins einzelne über alle wichtigen Aktionen informiert war“ (S. 37).

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Sigmar Salzburg
01.11.2010 08.25
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Nochmals gelesen …

Rüdiger Safranski
Nietzsche
Biographie seines Denkens
Hanser 2000

… gelesen diesmal in der „ungekürzten Lizensausgabe des SPIEGEL-Verlags“
für die SPIEGEL-Edition 2006/2007

Der Text ist anscheinend unverändert in der gewählten Rechtschreibung Safranskis abgedruckt. Allerdings wollten die Spiegelleute das Werk durch ihre reformierten Duftmarken einrahmen: Im Titel des Buches steht jetzt „Biografie seines Denkens“. Das kurze Nachwort von Elke Schmitter demonstriert „
tü-ckisch“ u.a. „Biograf“, aber „Philosoph“.

Nietzsches Schreibweisen werden von Safranski teilweise nach italienischen Ausgaben zitiert, vermutlich mit zuviel „ss“, die ansonsten seiner vorsintflutlichen Schreibmaschine geschuldet sind. Seine Großschreibung könnte den Verdacht aufkommen lassen, die Reformer hundert Jahre später seien vorwiegend Nietzscheaner. Dagegen spricht, daß sie heimtückisch „Jenseits von Gut und Böse“ klein schreiben wollten.

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Sigmar Salzburg
01.11.2010 07.42
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Fortgesetzte Schreibkultur

Peter-André Alt
Ästhetik des Bösen
C.H. Beck 2010

Niklas Holzberg
Aristophanes
Sex und Spott und Politik
C.H Beck 2010

Michel Foucault
Mut zur Wahrheit
Suhrkamp 2010
Übers. Jürgen Schröder

Frank Kolb
Tatort Troia
Ferdinand Schöningh 2010

Ralf-Peter Märtin
Die Varusschlacht
Fischer 2008/2010

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PL
24.10.2010 16.21
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Ein e solch e Scheiß e …

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Sigmar Salzburg
24.10.2010 13.13
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Reinhard Jirgl

Büchner-Preis an Reinhard Jirgl überreicht

Der Berliner Schriftsteller Reinhard Jirgl ist am Samstag mit dem Georg-Büchner-Preis ausgezeichnet worden. Der in der DDR aufgewachsene Jirgl habe in „einem Romanwerk von epischer Fülle und sinnlicher Anschaulichkeit ein eindringliches, oft verstörend suggestives Panorama der deutschen Geschichte im 20. Jahrhundert entfaltet“, …

Der bereits mit zahlreichen Preisen ausgezeichnete Jirgl ist vor allem für seine anspruchsvolle, experimentelle Sprache bekannt. So nutzt er Ziffern und Zeichen – schreibt etwa „1zige“, „&“ oder setzt Ausrufungszeichen vor Wörtern und Bindestriche – nach einem ausgeklügelten System und oft lautmalerische Rechtschreibung, die an den Schriftsteller Arno Schmidt erinnert. So finden sich in seinem jüngsten Werk „Die Stille“ Sätze wie: „?Hättest du=Anihrerstelle? nicht weinen müssen. Denn son Hochzeit´s Tag gilt doch für 1 Frau als Der-Schönste-Tag=im-Le -“. Das Familienepos war für den Deutschen Buchpreis 2009 nominiert.

In seinen Romanen führe Jirgl vor, wie wichtig für ihn der Prozess des Schreibens selbst sei, sagte Laudator Böttiger. So werde klar, welche Funktion seine besondere Schreibweise und Zeichensetzung hätten. Der alphanumerische Code verschaffe seinen Texten eine zusätzliche Informationsebene. …

focus.de 24.10.2010


Reinhard Jirgl
Die Stille
Hanser 2009

Trotz aller graphischen Besonderheiten und Kürzel liegt den Schreibweisen Jirgls die traditionelle Rechtschreibung zugrunde:

Seite 420: … ihrem fleisch lichen Sinn Diese gewissen Nächte ohne Schlaf bescherte und der ihr wenns dann endlich Soweit ist mit dem 1 Kuß ihr das leibdurchströmende Gefühl gibt in einem warmen Fluß zu liegen …

Seite 424: Bulldozer ver schwunden Zäune Beete das Gewächshaus niedergewalzt der Vater hat den Herzanfall nicht überlebt – – Schaumkronen Haß Neid Mißgunst spritzend im schroff angedrehten Sturm des Volk's …

Seite 441: … still kreisende Alarmlicht rammte blaue Lichtpfähle ins Spiegelbild auf der Straße während feiner Regen in dichten Schleiern niedersank Eine Schütte rauhen Sands floß in träggelber Schwemme …

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Sigmar Salzburg
22.10.2010 06.26
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Man ist ja immer dankbar für Hinweise auf traditionell gedruckte Literatur.
Unter sprachforschung.org gibt es einen solchen:


Ich bin nur hin und wieder in Deutschland, stöbere dann in den Buchhandlungen herum und stelle erleichtert fest, daß viele Bücher in klassischer Rechtschreibung gehalten sind – immer solche, denen ein gewisser Anspruch eignet, scheint mir.

Um auch einige Beispiele zu nennen:
Orhan Pamuk, Istanbul, Fischer 2010 (Lizenz Hanser 2006)
Stefan Weidner, Mohammedanische Versuchungen, Suhrkamp 2008 (Lizenz Ammann 2004)
Hans-Martin Gauger, Was wir sagen, wenn wir reden, dtv 2007 (Lizenz Hanser 2004)
Peter Sloterdijk, Philosophische Temperamente, Diederichs 2010

Ferner: Lettre International und die Zeitschrift für Ideengeschichte.

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Sigmar Salzburg
17.10.2010 17.05
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Asfa-Wossen Asserate:
„Draußen nur Kännchen“.
Meine deutschen Fundstücke.
Scherz Verlag, 2010.

laut Zeit:…eine Liebeserklärung mit Migrationshintergrund!

… In entlegene Ecken des Landes dringt der Hobby-Ethnologe vor, gern mit dem »Bummelzug«, dessen Umbenennung in »Regional-Expreß« er hintertreibt, indem er ihn auf ß enden lässt, wie er überhaupt an der von deutschen Rechtschreibreformern abgeschafften Orthografie lustvoll festhält. [… dazu ein überflüssiger Biß:] Asserate ist ein tiefschwarzer Konservativer, keine Frage.

zeit.de 15.10.2010

… und in der FAZ v. 26.8.2010:

… Er erinnert seine Leser an den alltagskulturellen Reichtum ihrer Heimat und beklagt das negative Verhältnis vieler Deutscher zu ihrer Nation und deren Symbolen. Es zeige sich etwa im lieblosen Umgang mit der Landessprache bei der Rechtschreibreform …

… in der Süddeutschen v. 5.10.2010 (n. buecher.de) dazu nur ein falscher „Kratzfuß“:

Gleich im Titel schlägt Asserate jenen semi-ironischen Tonfall an, den wir schon aus „Manieren“ kennen. „Draußen nur Kännchen“ lautet er, ein Satz, der im Latte-Macchiato-Zeitalter ähnlich verschroben wirkt wie ein Kratzfuss.

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Sigmar Salzburg
14.09.2010 11.25
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Blättern im Buchladen

Gegen staatliche Indoktrination und Einkreisungspolitik der Medienmafia leisten einige Autoren weiterhin tapferen Widerstand und veröffentlichen in traditioneller Kulturrechtschreibung:

Sven Regener
Der kleine Bruder
Goldmann 2010 (Eichborn 2007)

Uwe Tellkamp
Der Turm
Suhrkamp 2010

Anne Weber
Luft und Liebe
S. Fischer 2010

Siegfried Lenz
Wasserwelten
Hoffman und Campe 2010

Siegfried Lenz
Landesbühne
Hoffman und Campe 2009

Rüdiger Safranski
Goethe & Schiller
Geschichte einer Freundschaft
Hanser 2009

[Anthologie]
Schleswig-Holstein
Ein literarisches Porträt

Hg. G. Gumpert, E. Tucsin
Wachholtz 2010
(Texte bis Th. Mann u. F. Zaimoglu)

Tiziano Terziani
Asien, mein Leben
Die großen Reportagen
(Hg. Angela Terziani, Dieter Wild)
Spiegel Buchverlag
DVA 2008
Goldmann 2010

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Sigmar Salzburg
13.09.2010 15.45
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Tausendundeine Nacht
Nach der ältesten arabischen Handschrift
in der Ausgabe von Muhsin Mahdi
erstmals ins Deutsche übertragen
von Claudia Ott

C.H.Beck 2004

Obwohl ich diesen Band schon länger besitze, fiel mir erst jetzt ein, daß er es verdient, hier erwähnt zu werden. Durch die Übersetzung wurde mir auch klar, warum ich an der arabischen Ausgabe von Mahdi, die ich gleich bei ihrem Erscheinen 1984 erworben hatte, mitunter scheitern mußte. Claudia Ott schreibt im Nachwort:

„Und mit Nabila Ibrahim, einer … Professorin an der Kairiner Universität, saß ich viele Stunden lang … zusammen, und wir rätselten gemeinsam über die kniffligen Stellen. Insbesondere die schlüpfrigen Passagen in der „Geschichte vom Träger und den drei Damen“ wären ohne ihre geduldigen Ausführungen und Erklärungen, während derer sich ihre Gesichtsfarbe mal rot, mal weiß verfärbte, unübersetzbar gewesen.

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Sigmar Salzburg
05.09.2010 14.53
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Fritz J. Raddatz
„Tagebücher 1982-2001“
.
Rowohlt, 900 Seiten, 34,95 Euro

Kampen, den 6. September 2001
Der alte Rezensent rezensiert also seinen Geburtstag, über den vergnügt zu sein dann doch nicht ganz ohne Bitterkeit gelang. Bitter, weil das Ende so nahe, …

Arabella Sheraton Grand Hotel, Frankfurt, den 14. Oktober 2001
Die (hoffentlich: meine letzte) Buchmesse tanzt nach dem Motto: „Wer war die alte Dame, mit der ich Sie gestern fotografiert habe?“ Die alte Dame war Inge Feltrinelli; auch wer ich bin, wußte der Fotograf nicht – Hauptsache knipsen, egal, egal.
... Vorgestellt – auch bei der Lesereise, über deren klägliche Strapazen ich hier nicht ein abermaliges Mal jeremiaden will – werde ich neuerdings: „Anläßlich Ihres Geburtstags stand ja über Sie zu lesen . . .“

faz.net 5.9.2010

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Sigmar Salzburg
03.09.2010 13.54
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Heinrich von Kleist: Sämtliche Werke und Briefe

Die Autorität des Textes

Er ist einer der größten deutschen Dramatiker, ein wunderbarer Erzähler und unermüdlicher Briefeschreiber: Heinrich von Kleist. Im kommenden Jahr jährt sich sein Freitod zum 200. Mal. Zum Jubiläum versammelt eine neue Ausgabe Kleists sämtliche Werke.

… Die Münchner Ausgabe druckt die letzte Handschrift; wenn sie, wie oft, fehlt, den ersten Buchdruck. Auf die üblichen Eingriffe zur Modernisierung und Angleichung wird verzichtet: Apostrophe gibt es nun zuhauf, Abkürzungen wie „u.“ bleiben ebenso stehen wie „Schaar“, „Comtoir“ und „trit näher“, werden aber gegebenenfalls erläutert. Spätestens seit der Rechtschreibreform [?] dürften solche Varianten als Bereicherung empfunden werden. Im Zweifel entschieden sich Reuß und Staengle für Verständlichkeit: „Tuschen“ in „Die Herrmannsschlacht“ wird zu „Thuschen“, damit die gemeinte Thusnelda assoziiert werden kann …

Heinrich von Kleist: Sämtliche Werke und Briefe. Münchner Ausgabe. Bd. 1 – 3
Auf der Grundlage der Brandenburger Ausgabe herausgegeben von Roland Reuß und Peter Staengle
Carl Hanser Verlag, München 2010.
838, 1008 und 884 Seiten, 128 Euro

Deutschlandradio.de 2.9.2010

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