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glasreiniger
27.05.2009 08.40
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Re: Gleichschaltung – nicht überall!

Zitat:
Ursprünglich eingetragen von Sigmar Salzburg
Pressefach: IBM Deutschland GmbH:

<Die Hadronen (Neutronen, Protonen …) kann man als kleine Analog-Rechner zur Ermittlung ihrer Masse auffassen .. m


Das sieht aber sehr wie ein Rechner aus, der nur ein einziges Ergebnis liefert (vielleicht 42?).

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Sigmar Salzburg
26.05.2009 15.36
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Gleichschaltung – nicht überall!

Pressefach: IBM Deutschland GmbH:

(pressebox) Julich, 03.12.2008 …. Die Berechnungen dazu waren extrem kompliziert. Dank dem JUGENE Supercomputer konnten Fodor und seine Kollegen das Problem lösen. …„Dieses Ergebnis zeigt, daß die Theorie der Quantenchromodynamik die richtige Theorie für die fundamentale physikalische Kraft der starken Wechselwirkung ist“, schließt Fodor daraus. „Dies war eine der rechenintensivsten Berechnungen, die wir bisher kennen“, fährt Fodor fort. Der Forscher erklärt, daß der „Ursprung der mit Abstand überwiegenden Mehrheit der sichtbaren Masse nunmehr erkärt werden kann“

Pressebox IBM

Die PresseBox ist der führende Pressedienst aller Technologie-Branchen und Ihr kompetenter Partner für eine erfolgreiche Unternehmenskommunikation.

http://www.pressebox.de/

Mir ist nicht bekannt, wieviel Rechenzeit erforderlich war. Vor einigen Jahren benötigte ein ungenaueres Ergebnis ein einjähriges Rechnen. Die Hadronen (Neutronen, Protonen …) kann man als kleine Analog-Rechner zur Ermittlung ihrer Masse auffassen, mit deutlich höherer Rechengeschwindigkeit als jeder Supercomputer. Aber schweifen wir nicht ab.

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Detlef Lindenthal
26.05.2009 10.39
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Re: Schavan wirkt für die Wissenschaft


Sigmar Salzburg schrieb:
[1] [P.S.: Wissenswert ist, daß jedes atomare Kernteilchen im Weltall die rechnerische Kapazität eines Supercomputers nicht nur enthält, sondern wohl immer noch weit übersteigt.]
Dazu werde ich nachdenklich:
Großrechner befinden sich auf der Erde, also zweifellos im Weltall. Großrechner bestehen aus Atomen, diese bestehen aus atomaren Kernteilchen, die sich mithin gleichfalls im Weltall befinden.
Gemäß [1] hätte jedes dieser Teilchen des Rechners eine rechnerische Kapazität, die jene des Rechners noch weit übersteigt.
Dann wäre es ja besser, nur einen Teil des Rechner-Plastikgehäuses zum Rechnen zu nehmen;
oder wie???
Ich erbitte Aufklärung.
__________________
Detlef Lindenthal

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Sigmar Salzburg
26.05.2009 10.30
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Berühmte Fälschungen und Scharlatanerien

Das Thema historische Fälschungen nun auch im Focus:

Betrugsversuche

Die neun dreistesten Fälschungen der Geschichte

Der Jesus-Knochenkasten
Die persische Prinzessin
Der Piltdown-Mensch
Der Runenstein von Kensington
Der Cupido von Michelangelo
Die Prieuré de Sion
Die Protokolle der Weisen von Zion
Die Konstantinische Schenkung
Die Hitler-Tagebücher

Focus online 26.5.09

Die Auswahl ist (bis auf die „Rechtschreibreform“) meiner früheren hier sehr ähnlich:

Zitat:
Ursprünglich eingetragen von Sigmar Salzburg

1.   Die Konstantinische Schenkung
sollte den gesamten Westen dem Diktat des Papstes unterwerfen.
2.   Der Runenstein von Kensington
verriet sich durch altertümliche oder nie dagewesene Schreibweisen.
3.   Die Vererbungslehre des Agrarbiologen Lyssenko
versprach eine Steigerung der Ernteerträge um 50 Prozent.
4.   Der Piltdown-Schädel wurde 1996
als Machwerk des Scherzbolds Martin Hinton oder 2016 des „Finders“ Charles Dawson erkannt.
5.   Sokal’s Hoax übertölpelte 1996
eine Wissenschaftszeitschrift zur Annahme dieser Nonsense-Theorie
6.   Die Rechtschreibreform
– soll den gesamten deutschen Sprachraum dem Diktat der Reformpäpste unterwerfen,
–verrät sich durch altertümliche oder nie dagewesene Schreibweisen,
– verspricht eine Senkung der Rechtschreibfehler um 50 Prozent,
– wurde 1996 als zusammengebasteltes Machwerk der Reformkommission erkannt,
– übertölpelte viele Zeitschriften zur Annahme der Nonsense-Änderungen,
– und macht weniger eine Reform der Reform „unumgänglich notwendig“, als vielmehr ihre völlige Rücknahme.


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Sigmar Salzburg
26.05.2009 06.22
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Schavan wirkt für die Wissenschaft

Jülich, 21. November 2008 – Einem internationalen Forscherteam ist es erstmalig gelungen, die Masse der wichtigsten Bausteine der Materie – Protonen und Neutronen – auf theoretischem Weg zu berechnen. Das wichtigste Hilfsmittel der Physiker: der Supercomputer JUGENE am Forschungszentrum Jülich. Die aufwändigen Simulationen der Wissenschaftler bestätigen die Richtigkeit einer grundlegenden physikalischen Theorie, der Quantenchromodynamik. Die Ergebnisse wurden in der aktuellen Ausgabe der Zeitschrift “Science” veröffentlicht

Buchautor Klaus Sedlacek

Der nicht hoch genug einzuschätzende Beitrag, den die Kultusminister dazu geleistet haben, ist die denk- und lernerleichternde Reform von „aufwendig“ zu „aufwändig“. Eine inzwischen aufgestiegene Verantwortliche wird sogar anreisen, um etwas an diesem Ruhm teilzuhaben:

„Jugene“ ist der erste Computer in Europa, der eine Billarde Rechenoperationen pro Sekunde ausführen kann….
Finanziert haben das Projekt das Bundesforschungsministerium und das nordrhein-westfälische Innovationsministerium. Zur Einweihung [heute] werden deshalb auch Annette Schavan und Jürgen Rüttgers erwartet. Über den genauen Preis schweigen die Beteiligten, im Forschungszentrum spricht man allerdings von „einem größeren zweistelligen Millionenbetrag“.
[Bild: Schavan]
Annette Schavan unterstützt das Projekt

WDR 26.5.09

Der flaue Reformwiderständler Rüttgers ist die passende Begleitung. Hunderte von Supercomputern hätte sich Deutschland anstelle der „Rechtschreibreform“ leisten können.

[P.S.: Wissenswert ist, daß jedes atomare Kernteilchen im Weltall die rechnerische Kapazität eines Supercomputers nicht nur enthält, sondern wohl immer noch weit übersteigt.]

P.S.:
„Die Simulation komplexer Vorgänge ist neben Theorie und Experiment zu einer unverzichtbaren Methode in Forschung und Entwicklung geworden“, sagte Bundesforschungsministerin Annette Schavan (CDU) laut einer Mitteilung.
Focus 26.5.09

Für die Simulation komplexer Rechtschreibfragen genügt eigentlich ein gut funktionierendes Gehirn – über das die Kultusminister seinerzeit anscheinend nicht verfügten.

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Sigmar Salzburg
01.04.2009 16.48
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Fiktion und Wirklichkeit

Aprilscherz:
FLAUSCHIGE GENIES
Küken können rechnen
Von wegen dummes Huhn: Federvieh kann rechnen – und zwar schon als Küken. Sollten die Ergebnisse italienischer Forscher stimmen, wären Hühner in Sachen Rechenkunst selbst Affen überlegen. mehr...
Spiegel.de 1.4.09

Kein Aprilscherz:
Forschung
Affen zeigen, wie man lernt
Spezielle erfolgsorientierte Neuronen in Affenhirnen steuern den Lernprozess. Sie entscheiden, welche Erkenntnisse lohnenswert sind, und welche nicht.
Affen zeigen uns, wie man lernt …
Focus.de 26.03.09

PISA, IGLU usw. ...
Haben wir noch nicht genug Affen in den Kultusministerien?

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Sigmar Salzburg
03.03.2009 07.30
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Mainz

Deutscher Kleinkunstpreis
Überzeugungstäter, Rosstäuscher, Rotzlöffel

[…]
02. März 2009

Sebastian Krämer …
[…]
… Und wenn er sich an das Klavier setzt, ein paar Akkorde in das Unterhausgewölbe perlen lässt und über das „Vermögen und Unvermögen der Liedkunst“ singt, ein „Schlaflied zum Wachbleiben“ oder gar ein „Scheißlied ohne Reim und Rhythmus“ an die Deutschlehrer, die weder Harry Potter noch Bushido oder die Rechtschreibreform verhindert haben, dann findet er am Ende das, was jeder Liedermacher braucht: einen ganz eigenen und unverwechselbaren Ton. …
faz.de 2.3.09

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Sigmar Salzburg
23.02.2009 09.55
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Sebastian Krämer

… ist ein hieb- und stichfester Wort- und Klavier-Virtuose, Kabarettist und Sänger mit bizarrem Humor, sprachlicher Präzision, bösem Spott und feiner Poesie.

Sebastian Krämer vs. Jongleure
Große Geschichten aus kleinen Begebenheiten

Bewahrer und Erhalter der Sprache

Länge: 1:06 min
In einer Woche bekommt er in Mainz den renommierten „Deutschen Kleinkunstpreis 2009“ verliehen. In zwei Wochen gastiert er dann erstmals in Wien im Rabenhof Theater: der Kabarettist und Liedermacher Sebastian Krämer.

… Was die Sprache betrifft, sei er konservativ, sagt Sebastian Krämer. Wandel, Erneuerung oder Entwicklungen in der Sprache sieht er, als Bewahrer und Erhalter, daher naturgemäß mit Abwehr. Darunter fällt auch die Rechtschreibreform, die in seiner Lyrik keinen Platz hat …

OE1 ORF.at 22.02.2009
http://oe1.orf.at/highlights/133640.html

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Sigmar Salzburg
12.02.2009 09.22
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Auch die Schweizer Feuerwehr spottet

http://www.feuerwehr-luterbach.ch

Neue Rechtschreibreform
So könnten die Bezeichnungen und Abkürzungen im Feuerwehrwesen nach neuer Rechtschreibreform in einigen Jahren aussehen:
Vreiwillige Veuerwehr VV
Veuerwehr Ferein VF
Foierwähr
Scharschierter der Foierwähr
Saniteter
Sanitetsdienst
Ahtemschutz
Gebeudefersicherung
Zifilschutz
Alarmierungssüstem
Ovizier Ov
Egsplosion
Hüdrant
Hiedrant
Stralror
Paitscher
Kennen Sie weitere Wörter aus dem Bereich Feuerwehr, die bei der nächsten Rechtschreibreform unbedingt angepasst werden sollten? Mailen Sie uns Ihren Vorschlag!

http://www.feuerwehr-luterbach.ch/html/reform.htm

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Sigmar Salzburg
09.02.2009 17.46
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ZZZarkozy

Tagesspiegel 31.1.09

Eine französische Korrespondentin, seit 20 Jahren in Deutschland lebend, klagt über die hiesige falsche Aussprache des Namens ihres Präsidenten „Nicolas ZZZarkozy“ („z“ entgegen dem „deutschen Sonderweg“ als stimmhaftes „s“ ausgesprochen.).

Kein Zweifel, das Französische ist eine schwierige Sprache mit seinen phonetischen Fallstricken, seiner ausgefuchsten Orthografie, seinen Regeln mit Dutzenden Ausnahmen.

Ihre Übersetzerin darf sich nun der wesentlich erleichterten deutschen Rechtschreibung bedienen und braucht Wörter wie „jedesmal“ und „allemal“ nicht mehr zu kennen – mit der Feinheit, daß letzteres nur hinter „für“ verboten ist. Sie braucht auch nicht die mundgerechte Menge „Mundvoll“ zu kennen, obwohl sie seit drei Jahren wieder erlaubt ist. Sie darf „Mund voll“ schreiben, auch wenn es im Zusammenhang den Sinn verändert.

… und nach 20 Jahren bin ich immer noch außerstande, den Namen Herta Däubler-Gmelin auszusprechen, ohne dass meine Zunge sich verknotet. „A mouthful“ sagen die Engländer ganz richtig. Ein Mund voll Konsonanten, die sich gegenseitig zerschmettern, ein dicker unverdaulicher Brei aus Diphthongen.

Glückliche Engländer, die nicht eine solche „Reform“ über sich ergehen lassen mußten. Auch sonst spottet die Autorin über die deutschen Namen:

„Die deutsche Politik hat einige haarsträubende Zungenbrecher hervorgebracht. Sabine Leutheusser-Schnarrenberger – ein Klassiker –, war jahrelang eine akustische Folter, und ganz Frankreich stieß einen Seufzer der Erleichterung aus, als die Ministerin zurücktrat.“

Das hat allerdings eine lange Tradition – von deutsch klingensollenden Namen wie Voltaires „Tunder ten Tronc“ zu Jean Giraudoux’ „Weselgroßschmiedmeister“. Mit der Aussprache haben allerdings die Deutschen selber bisweilen Schwierigkeiten. Als Peter Harry Carstensen, z.Zt. Ministerpräsident, einmal vom bayerischen Hans Zehetmair, jetzt Rechtschreibrat, angegriffen wurde, verbat er sich Ratschläge „von einem Herrn, dessen Namen hier im Norden niemand aussprechen kann“.

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Sigmar Salzburg

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Sigmar Salzburg
01.02.2009 10.07
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Spott über die „Reform“ auch noch nach zehn Jahren

Weiterbildung steht heute hoch im Kurs
Erster Neujahrsempfang der Volkshochschule im Kreis Herford


… Den heiteren Teil des Abends übernahm der Kabarettist Harald Meves, der selbst beruflich in der Erwachsenenbildung zu Hause ist. Er witzelte über die verwirrende, überflüssige Rechtschreibreform und betrachtete kritisch Regalbretter mit Schrauben und einer Aufbauanleitung, die heutzutage einen Möbelmarkt ausmachen. …

Vlothoer Anzeiger – ‎26.01.2009‎

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Sigmar Salzburg
05.11.2008 08.28
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Barack Obama wird neuer US-Präsident

Unter allen Visionen, die er unter anderem für eine neue unterschichtsnahe Bildungspolitik vorgebracht hat, fehlte eine:
Die Reform der amerikanischen Rechtschreibung.
Dank des Wirkens unserer Kultusminister an unseren zwanzigfach einfacheren Schreibweisen kommen nun im Deutschen orthographische Ungereimtheiten wie in Obamas Schlußrede nicht mehr vor:

It's the answer spoken by young and old, [usw.] rich and poor, Democrat and Republican, black, white, Hispanic, Asian, Native American, gay, straight, disabled and not disabled.

Auch in der Political Correctness sind wir Deutschen den Amerikanern voraus:
Das Wort „gay“ mußte der Simultanübersetzer heute morgen mit „Schwulen und Lesben“ verdeutschen.

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Sigmar Salzburg

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Sigmar Salzburg
14.10.2008 08.25
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Heute im ARD-Morgenmagazin anläßlich der Buchmesse

„Kinderreporter“ fragen Politiker, u.a.:
Lesen Sie auch auf dem Klo?
Claudia Roth (Grüne): „Nein. Das sind doch wohl eher die Männer, die ...

[Emanzenvorurteil ohne anatomisches Einfühlungsvermögen.]

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Sigmar Salzburg
03.10.2008 07.40
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„Kulturnation“

Nach der Zerstörung der orthographischen Einheit Deutschlands
durch ss-Diktatur und Wörterverbote:


Feiern zum Tag der Einheit:
Deutschland als Kulturnation


Mehr als 200 Veranstaltungen finden in Hamburg zum Tag der Deutschen Einheit statt.
Hamburg will in diesem Jahr den Tag der Deutschen Einheit dazu nutzen, Deutschland als Kulturnation zu präsentieren. Das Thema Kultur soll wie ein roter Faden durch die Zeit vom 3. bis zum 5. Oktober führen …

Festakt mit Bundespräsident Köhler

Zum 18. Mal feiert Deutschland den Tag der Einheit und gedenkt damit der Wiedervereinigung im Jahr 1990. Den Auftakt zu den Feierlichkeiten geben ein ökumenischer Festgottesdienst am 3. Oktober im Michel und ein Festakt im Theater im Hafen, bei dem Bundespräsident Horst Köhler und der Bundesratspräsident, Hamburgs Bürgermeister Ole von Beust (CDU), reden werden.

[NDR-Ankündigung]

[Köhlers Reformgerede wurde sogar seiner Konkurrentin Gesine Schwan zuviel:

Schwan: Horst Köhler macht zuviel konkrete Politik
sueddeutsche.de – 6. Sept. 2008
Berlin (dpa) – Die SPD-Kandidatin für das Amt des Bundespräsidenten, Gesine Schwan, hat das Eintreten des Amtsinhabers Horst Köhler für Reformen kritisiert….


Anmerkung: Die „Rechtschreibreform“ verbietet „zuviel“!]

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Sigmar Salzburg
02.10.2008 08.24
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Jugendzeitschrift SPIESSER

Donnerstag, 2. Oktober 2008 05:09

Heute laufen eine Menge neue Filme in den Lichtspielhäusern an.
Unvergessliche Klassiker oder vergeudete Zeit?
SPIESSER macht den Sehtest.

Heimatkunde

(Deutschland 2007)
Dokumentarsatire
Filmstart: 02.10.2008
Länge: 94 Minuten
FSK: ohne Einschränkung
http://www.heimatkunde-der-film.de


Worum geht's?:

Martin Sonneborn, Vorsitzender der Partei „Die PARTEI“, wandert einmal um Berlin herum und betrachtet kritisch, wie sich das Leben im Osten entwickelt hat. Dabei spricht er mit den Ureinwohnern und lässt sie ihre skurrilen Geschichten erzählen.

Wer sitzt neben dir?

Mein Kumpel aus Ostdeutschland. Der weiß die bitterböse Ossisatire nämlich richtig zu schätzen!

Darum schaut ihr den Film:

Wegen des bösen Humors und um mal wieder richtig zu lachen!

Der ideale Moment, um auf's Klo zu gehen:

Wenn Martin Sonneborn durch die verfallene SED-Vergnügungsstätte schleicht und Archäologe spielt.

Dann musst du deiner Freundin die Taschentücher reichen:

Wenn Martin Sonneborn mit dem selbst ernannten Guru im Wald spricht. Der setzt aller Schrägheit die Krone auf.

Ein Satz:

„Ein Ossi hätte mich nicht gefragt, ob ich mal seine Wurst halten kann.“ (Jugendlicher zu Sonneborn an der Tankstelle)


Fünf kurze Fragen an Martin Sonneborn:

Was war toll an der DDR?

Die Plattenbauarchitektur. Überall die selben Häuser, klasse! Und natürlich die Auslegware in den Häusern! Wenn ich umziehe, kann ich die alte Auslegware einfach mit in meine Wohnung nehmen! Passt haargenau. Ein unglaublicher Systemvorteil, wie ich finde.

Warum brauchen wir die Mauer wieder?

Die Mauer ist für unsere Partei doch bloß ein populistischer Vorwand gewesen, um Stimmen zu fangen. Jeder neunte Deutsche wünscht sie sich zurück, und wir haben geglaubt, dass wir damit dritt stärkste Partei in Deutschland werden können.

Mit welchem Spaß bist du schon mal richtig gegen den Baum gefahren?

Wir waren einmal in dem Ministerium, das für die neue Deutsche Rechtschreibreform zuständig ist und haben sie die abenteuerlichsten Worte schreiben lassen. Da hat mich beinahe mal jemand erkannt. Aber das ist gerade nochmal so gutgegangen...

Wie geht s deinen Füßen? 250 km Wanderung ist ja schon nicht ohne.

Eigentlich wieder ganz gut. Ich hatte zum Glück gute Wanderschuhe.

Machst du eigentlich immer aus allem eine Satire?

Nein. Man muss überraschend oft ernsthaft sein, um einen wirklich guten Spaß hinzu bekommen. Ich befürchte aber, dass es einfach mein Charakter ist.


Martin Sonneborn wurde 1965 in Göttingen geboren und legte an einer katholischen Privatschule sein Abitur ab. Nach einer abgebrochenen Ausbildung zum Versicherungsvertreter studierte er Germanisitk, Publizistik und Politikwissenschaften. Bis 2005 arbeitete Sonneborn als Chefredakteur beim Satiremagazin TITANIC. Mit anderen TITANIC Redakteuren gründete er 2004 „Die PARTEI“, deren Vorsitzender er ist. Derzeit ist er mitverantworlicher Redakteur bei SPAM, der Satireseite von Spiegel Online.


Text und Interview: Holm Kräusche, 18



SPIESSER verlost Kinokarten, Kinobesuche für eure ganze Klasse und vieles mehr auf http://www.spiesser.de/gewinnen.

SPIESSER 2. Oktober 2008 05:09
http://www.spiesser.de/default.aspx?ID=3218&showNews=283926

[ Zu einem guten Teil ist es Martin Sonneborn zu verdanken, daß das Satiremagazin „Titanic“ auch heute noch in der klassischen Literatur-Rechtschreibung erscheint und die KuMist-Schreibe verschmäht. ]

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