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Sigmar Salzburg
03.02.2016 08.10
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heise.de in (fast) richtiger Rechtschreibung

Ihr tut mir Leid

Henner Reitmeier 02.02.2016

20 Jahre Rechtschreibreform

Mit ihrer Nummer 15 des Vorjahres, erschienen im August 2015, schwenkte auch die oft erfreulich kritische, roteingeschlagene Zweiwochenschrift Ossietzky ein. Sie schreibt jetzt ebenfalls „reformiert“. Sie wolle damit vor allem der Verwirrung aller schulpflichtigen und jüngeren LeserInnen vorbeugen, hieß es kurz und befremdlich zur Begründung.

Die Zeit hätte dazu wahrscheinlich höflich angemerkt: endlich hat auch dieses Blättchen, nach uns Großen und der Jungen Welt, „klein beigegeben“. So steht es in einem Interview mit Ex-Kultusminister Zehetmaier, auf das ich noch zurückkommen werde.

Dafür fand am 1. August 2015, somit zufällig zur selben Zeit, ausgerechnet die FAZ zu ungewohnten antiautoritären Tönen. In Gestalt ihrer Berliner Korrespondentin Heike Schmoll zog sie die niederschmetternde Bilanz eines „obrigkeitlichen Gewaltaktes der Kultusbürokratie“. Gemeint war eben die jüngste, ab 1996 eingeführte, „mehrere Milliarden teure“ deutsche Rechtschreibreform, die sich dann durch beflissene mehrmalige „Nachbesserungen“, so das widerliche Modewort, noch verheerender auswirkte, als sie schon vom Kern her war.

Für gewisse Verlage und HerausgeberInnen von Wörter- und Schulbüchern, ja selbst von sogenannten Klassikern, stellte sie allerdings ein Segen dar. Duden und Wahrig etwa, kraft ihres quasi-amtlichen Monopols schon immer eine Kuh, die nie versiegenden Honig gab, bekamen nun auch noch goldene Hufe.

Für Schmoll hat die Reform zugleich für Chaos und Uniformierung gesorgt. Die neuen Schreibungen hätten zahlreiche Möglichkeiten feiner Unterscheidungen „sprachlich und gedanklich planiert“. Ähnlich äußerte sich kurz zuvor, am 30. Juli, Steffen Könau in der Mitteldeutschen Zeitung. Aus seiner Sicht hat die Reform nicht weniger als die Auflösung der sprachlichen Verbindlichkeit bewirkt.

▶ Das Ergebnis ist jeden Tag auf Whatsapp, Facebook, Twitter und den Diskussionsforen der Nachrichtenportale zu besichtigen. Regellosigkeit ist die Regel. Nach dem Komma und all den anderen Satzzeichen stirbt die Grammatik, sterben Satzbau und der Anspruch, Gedanken geradeaus zu formulieren.◀

Damit das Chaos perfekt wird, bieten Duden wie Wahrig in vielen Fällen Wahlmöglichkeiten an, setzen jedoch die Prioritäten unterschiedlich, sodaß sich die Konkurrenz jener beiden GralshüterInnen auch in den „Hausorthographien“ zahlreicher renommierter Blätter oder Anstalten fortsetzen kann.

Das Reformergebnis „Orientierungslosigkeit“ könnte so manchem Hirten, der gern Schafe regiert, durchaus gefallen – und womöglich fällt es auch kaum mehr auf, weil ja den Schafen das Denken zunehmend von Computern und Robotern abgenommen wird. Die werden immer „autonomer“. Bald werden sie die Texte nicht nur automatisch richtig, sondern automatisch selber schreiben. Das entlastet die Schafe.

Nun finden diese die Muße, ihre sogenannte Übergewichtigkeit zu bekämpfen, indem sie wie die Affen in den Bäumen turnen. Man erwäge einmal, was uns seit zwei Jahrzehnten schon alles unter dem beflügelnden „fortschrittlichen“ Deckmantel der Reform übergebraten worden ist: lauter Rückschritte.

Die Reform der Streitkräfte machte Deutschland, Frauen eingeschlossen, wieder kriegslüstern; die (Riester-)Reform der Rente machte die Rentner ärmer und die Versicherungskonzerne fetter; die Reform des Arbeitsmarktes – ich erspare mir das. Ich fürchte schon seit Längerem, in kapitalistisch verfaßten Demokratien könnten sämtliche staatlich geleiteten „Reformen“ eigentlich nur zwei Ergebnisse haben: mehr Unterdrückung oder mehr Chaos. Wobei wahrscheinlich das zweite Ergebnis in vielen Fällen wiederum der Herbeiführung des ersten Ergebnisses dient.

Etliche BeobachterInnen, die wie Schmoll und Könau den inzwischen herrschenden „Wirrwar“ beklagen, erinnern an die einstigen Beteuerungen der ReformerInnen, ihnen liege vor allem die Vereinfachung der Rechtschreibung am Herzen. Ja eben – ihre Verflachung … Tatsächlich sei aber das Gegenteil eingetreten.

So hat sich durch Mißbildungen wie „Missstand“ oder „Schifffahrt“, zottelhaarige Mammuts wie „Aftershavelotion“, Wendungen wie „einer steht Denkmal artig vor dem Bundeskanzleramt“ (also nicht etwa ungehorsam), Einsparung von Kommas, Angebot das Wählens zwischen Varianten und ganz allgemein die verstärkte Beliebigkeit in der Rechtschreibung die Lesbarkeit der Texte nicht erhöht, sondern verringert.

Darin aber liegt eigentlich der Sinn einer allgemeinverbindlichen Rechtschreibung: sie will nicht etwa recht behalten, wie man bei ihrem irreführenden Namen denken könnte; sie will uns vielmehr entlasten. Indem sie Verkehr und Verständnis sowohl vereinfacht wie erleichtert, ermöglicht sie uns a) die Konzentration auf den Geist des Textes, b.) die Befassung mit anderen Aufgaben. Der Mensch hat ja weißgott Wichtigeres zu tun, als mühsam durch die jeweilige Variante der Rechtschreibung zu stolpern und sich dabei endlos Beulen und Kränkungen einzufangen. Oder als in den Bäumen zu turnen ...

Aber die ReformerInnen beteuerten auch, ihnen liege das Wohl unserer SchülerInnen am Herzen. Die Fehlerquote in den Diktaten und Aufsätzen sei viel zu hoch. Und nun – haben sie es geschafft? Ja, nach Auskunft verschiedener Studien, die Dankwart Guratzsch am 7. November 2013 in der Welt anführt, ist es den ReformerInnen tatsächlich gelungen, die Fehlerquote im Schnitt zu verdoppeln.

Kurz darauf, am 15. November, gibt Guratzsch im selben Blatt einen kurzen historischen Abriß der Reform und weist dabei die vielgehörte Lüge zurück, es habe ein breites Bedürfnis nach ihr gegeben. Vielmehr sei sie von einem Häuflein fanatischer Linguisten und unter Bemühung des Ost-West-Konfliktes losgetreten worden.

Zeitgenössische deutschsprachige SchriftstellerInnen haben sie jedenfalls nie erbeten, wie wahrscheinlich schon hinlänglich die Latte von Namen unter der „Frankfurter Erklärung“ von 1996 beweist. Aber gerade diese Fachleute wurden nun nicht etwa in die maßgeblichen Gremien der ReformerInnen gebeten. Vielleicht war die AkademikerInnenquote unter den SchriftstellerInnen noch zu niedrig.

Übrigens wird die Liste der UnterzeichnerInnen, aus alphabetischen Gründen, von Ilse Aichinger angeführt, die es allen (Schulbuch-)Verlagen ausdrücklich untersagte, ihre Texte für den Abdruck umzufrisieren. Ob sich die Verlage an dieses Verbot hielten und halten, steht auf einem anderen Blatt. Ich kann es kaum überprüfen, weil ich seit Jahrzehnten keinen Zugang mehr zu unserem Schulsystem habe.

Am besten, man schafft es ab, dann erübrigt sich auch die Frage, für welche Rechtschreibfehler unsere Schulen Strafanstalten sein sollen. Der St. Gallener Schullehrer Stefan Stirnemann wies 2013 auf Verfälschungen von „Klassikern“ durch sogenannte renommierte Verlage hin. Die Stadtbücherei in Bad Dürrheim, Schwabenland, nahm im August 2015 auf Geheiß des Regierungspräsidiums eine deftige „Aussortierungsaktion“ vor, bei der es nur noch erstaunt, daß die betreffenden, zu wenig gelesenen oder aber falsch geschriebenen Bücher nicht sofort auf einem Scheiterhaufen landeten.

Im Zeichen des erwähnten Ost-West-Konfliktes könnte man sich hier auch an die Stalinisten erinnert fühlen, die nach jeder Kehrtwende in der Generallinie eine rückwirkende Umschreibung der Geschichtsbücher verordneten. Einige Werke brockten sich ihre Ächtung wegen ungebührlichen „Wordings“ ein, weil in ihnen beispielsweise „Hexen“ oder 10 oder 20 kleine „Negerlein“ vorkamen.

Aftershavelotion und Wording! Das ehrt die deutsche Sprache ohne Zweifel viel mehr als ein Neger. Solche hirnrissigen Zensurmaßnahmen fördern mit der Geschichtslosigkeit und Unselbstständigkeit die Dummheit. Sie entsprechen übrigens dem bekannten Verfahren, unliebsame Parteien, zum Beispiel faschistische, zu verbieten, statt den Geist oder die Wirtschaftsweise zu bekämpfen, der oder die sie trägt.

Wen wundert es, wenn man selbstkritische Äußerungen im Lager der BefürworterInnen und VerwalterInnen der Reform mit der Lupe suchen muß. Bernd Busemann, damals Kultusminister in Niedersachsen, räumte im August 2004 in einer amtlichen Verlautbarung ein:

▶ Sprache und Rechtschreibung sind etwas Fließendes, das man dem Volk nicht mit einem Beschluss verordnen kann.◀

Er tat es immerhin pflichtschuldig mit Doppel-s.

Johanna Wanka, damals Kultusministerin von Brandenburg, ließ sich Anfang Januar 2006 vom Spiegel (Nr.1/2006) das Eingeständnis abringen:

▶ Die Kultusminister wissen längst, dass die Rechtschreibreform falsch war. Aus Gründen der Staatsräson ist sie nicht zurückgenommen worden.◀

Hans Zehetmair, damals bayerischer Kultusminister, machte sich kürzlich, in der Zeit vom 30. Juli 2015, sogar persönliche Vorwürfe:

▶ Die Nation wäre nicht zerbrochen, wenn wir nichts gemacht hätten. Wir hatten und wir haben drängendere Probleme.◀

Doch das sind Ausnahmen. Am 16. November 2015 wies Albrecht Müller auf seinen Nachdenkseiten auf den Triumph der Tendenz in unseren westlichen „Demokratien“ hin, weder für wichtige Entscheidungen breite Zustimmung zu suchen noch die sich häufenden Fehlentscheidungen in wichtigen Fragen auch nur ansatzweise zu kritisieren, nachdem sie sich als Schlag ins Wasser erwiesen haben, oder gar ihre TrägerInnen zu bestrafen.

Ich glaube jedoch, daß sich Müller noch Illusionen macht. Wenn er hier von „Fehlentscheidungen“ spricht, liegt er falsch. Noch nie haben Herrschende zuungunsten des Volkes „Fehler“ gemacht. Sie machen dies alles absichtlich. Riester wußte, wen er mit seiner Rente füttert, und Schröder/Fischer wußten, warum der Balkan mit Bomben zertrümmert werden muß. Wer von ihnen Selbstkritiken und Korrekturen erwartet, macht den Bock zum Gärtner. Und die Schafe schauen zu diesem Gärtner empor.

Sind wir schon bei Fehlern, möchte ich die Bemerkung wagen, auch so manche GegnerInnen der Rechtschreibreform waren und sind nicht gegen sie gefeit. So berufen sie sich auffällig oft auf die „Logik“. Friedrich Georg Jünger (Sprache und Denken, 1962) hat mir jedoch schon vor Jahren eingebläut, Sprache habe keine Logik. Vielmehr sei sie ein Gebilde, das alle Logik, alle Exaktheit und alle Widersprüche umfaßt. Weit davon entfernt, sie zu beseitigen, hilft sie „lediglich“, die Widersprüche aufzudecken.

Wahr sind die Phänomene, nie dagegen ihre Namen. Eine Unterbindung mag etwas mit Fesselung zu tun haben; sie kann jedoch genauso gut oben stattfinden. Drei Jahrzehnte, und wir fänden die Oberbindung normal. Gewisse bellende Vierbeiner statt dog oder Matz Hund zu nennen, ist weder natürlich noch logisch oder unlogisch.

Es verdankt sich vielmehr einer willkürlichen, wenn auch stets gewachsenen gesellschaftlichen Übereinkunft. Eignet aber der Sprache keine Logik, dann auch deren Schreibung nicht. Das ist nur logisch. In einer Erläuterung zum Wort „tragisch“ versichert mein antiquierter Brockhaus (Band 22 von 1993), es bedeute u.a. „schicksalshaft“. Mein sogar noch etwas älterer Duden (von 1983) schreibt dieses Wort jedoch ohne s, nämlich „schicksalhaft“.

Man könnte vermuten, der damalige Brockhaus-Korrektor habe auf die Analogie mit „schicksalsgläubig“ oder „schicksalsschwer“ vertraut – zwei Wörter, die der genannte Duden in der Tat mit s schreibt. Alle drei Worte sind Adjektive und weisen nach dem fraglichen s oder nicht-s einen Konsonanten auf. Aber Duden, der alte, schreibt sie verschieden.

Nun will ich nicht ausschließen, eifrig studierte Linguisten, Grammatiker oder Sprachwissenschaftler wüßten hier eine Regel oder deren Ausnahme aus dem Hut zu zaubern, die auch diese Unregelmäßigkeit „logisch“ erklärt. Alle Umtriebe dieser Art halte ich allerdings für von Doktorhüten gekrönte Haarspaltereien.

Für mein Empfinden handelt es sich sowohl bei der Sprache wie beim Problem ihrer Schreibung um ein derart komplexes und letztlich unbegreifliches Phänomen, daß es sterblichen Menschen niemals gelingen wird, sie auf eine Weise handhabbar zu machen, die sogar Computer und Roboter begreifen. Das teilen Sprache und Schreibung natürlich mit vielen anderen Phänomenen. Gieße ich aber beispielsweise das Wort „Klima“ und meinen Hohn über die Weltreligion des 21. Jahrhunderts aus (die da Kampf dem Klimawandel heißt), komme ich niemals zum Ende. Oder ins Blatt.

Eine Abschweifung muß ich mir noch herausnehmen. Führte ich eben „dog oder Matz oder Hund“ an – wo bleiben denn dann die Hündinnen, bitteschön? Auf meiner Webseite behauptete ich bereits 2012, es wäre um 1995 ungleich notwendiger gewesen, Tonnen an Schaffenskraft und viele Millionen DM in den Versuch zu stecken, das grammatische Defizit hinsichtlich der Rolle der Frau zu beheben oder wenigstens das Bewußtsein für dieses Defizit zu schärfen.

In dieser Hinsicht herrscht bis zur Stunde tote Hose. Nie ist das im Grunde soziologische Problem der patriarchalen Durchseuchung der deutschen Sprache auch nur annährend so rege diskutiert worden wie die sogenannte Rechtschreibreform. Aber der Wildwuchs mit allen furchtbaren Binnen-I's, Binnen-Unterstrichen oder Binnen-Löchern gedeiht, und wenn wir so weitermachen, sind wir im 22. Jahrhundert nicht bei der nächsten Weltreligion, vielmehr bei der absoluten Unlesbarkeit angekommen.

heise.de 2.2.2016

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Sigmar Salzburg
23.01.2015 13.30
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Bildungsstudie:

Künftig noch weniger Lehrer für Mathe und Physik

Mathe, Informatik, Physik und Co.: Wer soll die MINT-Fächer in zehn Jahren noch unterrichten? Schon heute fehlen Lehrer. Eine Studie sieht vor allem bei jungen Frauen wenig Interesse für den Bereich.


In den nächsten zehn Jahren könnte sich die Zahl der Lehrer für Fächer wie Mathematik, Biologie, Physik und Chemie an allgemeinbildenden Schulen halbieren. Damit werde sich der Lehrermangel in diesen Fächern weiter verschärfen, heißt es in einer am Dienstag veröffentlichten Prognose des Essener Bildungsforschers Klaus Klemm .

Der Experte hatte aktuelle Zahlen des Statistischen Landesamtes NRW über MINT-Fachlehrer ausgewertet. MINT steht für Mathematik, Informatik, Naturwissenschaften und Technik. Tendenziell gelte die in NRW festgestellte Entwicklung für ganz Deutschland, betonte der emeritierte Professor...

Als Grund für den Mangel sieht der Wissenschaftler die hohe Abbrecherquote unter Lehramtsstudenten, weil die Betreuung schlecht sei, wie Klemm der Deutschen Presse-Agentur sagte. Zudem wollten zwar überwiegend junge Frauen Lehrerin werden, interessierten sich aber kaum für die MINT-Fächer. Derzeit würden Frauen nur ein Viertel der Informatik-Lehrkräfte stellen...
heise.de 20.1.2015

Das darf doch nicht wahr sein! Sollte das unterschiedliche Interesse geschlechtsbedingt sein?

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Norbert Lindenthal
14.04.2009 20.19
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einen drastischen Personalabbau geben wird

Heise-Verlag 14.04.2009 20:59

Viele Stellen bei Duden & Co. laut Betriebsrat gefährdet

Beim Mutterkonzern der traditionsreichen Verlage Duden und Meyers steht laut Betriebsrat jede dritte Stelle auf dem Prüfstand. Das Management der Bibliographischen Institut & F.A. Brockhaus AG (Bifab) in Mannheim will rund 55 Vollzeitstellen am Standort streichen, zitiert der Mannheimer Morgen (Mittwoch-Ausgabe) ein Schreiben des Betriebsrats an die Belegschaft.

Durch Teilzeitbeschäftigung könnten insgesamt bis zu 70 Arbeitsplätze wegfallen, heißt es. Die Gesellschaft beschäftigt in Mannheim derzeit etwa 210 Menschen. Bifab-Vorstand Ulrich Granseyer wollte die Zahlen am Dienstag nicht bestätigen. „Wir haben schon vor einiger Zeit angekündigt, dass es einen drastischen Personalabbau geben wird“, sagte er. Genaue Zahlen gebe es derzeit noch nicht. Die Gespräche mit dem Betriebsrat liefen noch.

Mitte März hatte die Berliner Verlagsgruppe Cornelsen angekündigt, insgesamt 90 Prozent der Bifab-Aktien von der Langenscheidt KG (80 Prozent) und der Familie Brockhaus (10 Prozent) kaufen zu wollen. Der Standort Mannheim sei mit dem neuen Eigentümer gesichert, hieß es damals, strategisch sei dies „eine wunderbare Allianz“. Cornelsen beschäftigt nach eigenen Angaben mehr als 2700 Mitarbeiter und hat einen Umsatz von mehr als 300 Millionen Euro. (pmz/c't)
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Kommentare lesen (15 Beiträge)

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Norbert Lindenthal
22.03.2009 10.07
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Nach einem Minus von knapp 6,5 Millionen Euro

heise online 20.03.2009 15:56
Schulbuchverlag Cornelsen übernimmt Duden & Co.

Neuer Eigentümer für die traditionsreichen Verlage Duden und Meyers: Die Berliner Verlagsgruppe Cornelsen wird bei deren Muttergesellschaft, der Bibliographischen Institut & F.A. Brockhaus AG in Mannheim, einsteigen. Cornelsen wird neuer Haupteigentümer und erwirbt insgesamt 90 Prozent der Aktien, teilte das Institut am Freitag in Mannheim mit. Hintergrund sei, dass die Langenscheidt KG (München) ihre Aktienanteile von 80 Prozent verkaufe. Die Familie Brockhaus veräußere zudem ihre Anteile von zehn Prozent. „Strategisch ist das eine wunderbare Allianz“, kommentierte Verlags-Vorstand Ulrich Granseyer in Mannheim den Eigentümerwechsel. Cornelsen sei auf dem Schulbuch- und Bildungssektor führend.

Die Mannheimer Verlagsgruppe hatte zuletzt mit dem Verkauf ihrer legendären Brockhaus-Enzyklopädie mit 200-jähriger Tradition für Schlagzeilen gesorgt. Nach einem Minus von knapp 6,5 Millionen Euro im Jahr 2007 kündigte das Unternehmen Strukturveränderungen und Personalabbau an. Der Standort Mannheim sei jedoch mit dem neuen Eigentümer gesichert, hieß es am Freitag. Derzeit sind dort etwa 210 Mitarbeiter beschäftigt, bundesweit sind es rund 400.

„Die neu hinzukommenden Marken sind eine ideale Ergänzung unseres Portfolios“, meinte Alexander Bob, Geschäftsführer der Cornelsen Verlagsholding. „Mit der Marke Duden erschließen wir neue Wachstumspotenziale.“ Auch Langenscheidt sieht in dem neuen Eigentümer eine gute Wahl: Das Bibliographische Institut passe mit Marken und Programm sehr gut zu dem Berliner Konzern.

Langenscheidt begründete den Verkauf mit einer strategischen Neuausrichtung seiner Verlagsgruppe. Die Aktivitäten in den Bereichen Fremdsprache und Reiseführer sollen deutlich ausgebaut werden. Investitionen im In- und Ausland sollen dabei für Wachstum sorgen. Die Familie Brockhaus werde ihre Aktien zeitgleich mit Langenscheidt verkaufen. Vorausgesetzt, das Kartellamt stimmt zu, soll der Verkauf bis zum Sommer abgeschlossen sein. Cornelsen beschäftigt nach eigenen Angaben mehr als 2700 Mitarbeiter und hat einen Umsatz von mehr als 300 Millionen Euro. (dpa) / (pmz/c't)

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Norbert Lindenthal
23.10.2008 09.07
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herbe Enttäuschung

Heise online 23.10.2008 10:19

Enttäuschung und Spott über den Dresdner Bildungsgipfel

Mehr als Absichtserklärungen konnte der am gestrigen Mittwoch nach Dresden einberufene Bildungsgipfel nicht liefern. Knapp drei Stunden genügten der Bundeskanzlerin und den Ministerpräsidenten der Länder, die „Bildungsrepublik“ auszurufen.

Der Berg kreißte und gebar eine Maus: Bund und Länder wollen einen Arbeitskreis bilden, Verbesserungen gemeinsam finanzieren und abklären, wie sie bis 2015 zusätzliche Milliarden für das Bildungssystem freischaufeln können. Dies sei ein „Riesenschritt in Richtung Bildungsrepublik“ fasste die Bundeskanzlerin am Abend die Ergebnisse zusammen. Die Bundesministerin für Bildung und Forschung, Annette Schavan (CDU). resümierte, vom Bildungsgipfel in Dresden gehe das Signal aus, dass sich Bund und Länder gemeinsam dafür einsetzten, in Deutschland eines der besten Bildungssysteme weltweit zu etablieren.

Das politische und das Medienecho fielen hingegen vernichtend aus: „Aufgewärmte Ladenhüter“, „absolutes Armutszeugnis“, „Schiffbruch“ „bildungspolitische Nullnummer“, „reine Symbolpolitik“. Der Vorsitzende der Gewerkschaft Erziehung und Wissenschaft, Ulrich Thöne, sieht alle seine Befürchtungen bestätigt: Die Dresdener Erklärung sei wie befürchtet weitgehend ein Sammelsurium längst beschlossener Maßnahmen geblieben. Sie rechtfertige die Überschrift „Bildungsgipfel“ nicht. Die Ministerpräsidenten der Länder hätten den Bildungsgipfel geschliffen, der Kirchturm-Föderalismus habe gesiegt. Das Dresdener Treffen sei ein Gipfel der Unverbindlichkeiten geblieben. Von einer nationalen Strategie zur Weiterentwicklung des Bildungswesens, bei der Bund, Länder und Kommunen an einem Strang zögen, könne keine Rede sein. Die Frage müsse erlaubt sein: Welche Projekte wären nicht in Angriff genommen worden, wenn es diesen Gipfel nicht gegeben hätte?

Ronald Pofalla, Generalsekretär der CDU, rang sich eine Presseerklärung aus 141 Wörtern ab. Das erklärte Ziel, bis 2015 den Bruttoinlandsprodukt-Anteil für Bildung und Forschung auf 10 Prozent zu erhöhen, formulierte er darin, stehe für einen erfolgreichen Aufbruch in die Bildungsrepublik. Damit könne man besser auf den Beruf vorbereiten, die Zahl der Schul- und Ausbildungsabbrecher halbieren, neue Qualifizierungsangebote machen und die Zahl der Studienplätze ausweiten.

Als „Tiger gestartet und als Bettvorleger gelandet“ sei dieser Bildungsgipfel eine herbe Enttäuschung geworden. Von einem Aufbruch in die Bildungsrepublik könne wirklich nicht die Rede sein, klagte die Bundesvorsitzende der Arbeitsgemeinschaft für Bildung in der SPD, Eva-Maria Stange. Es sei ein absolutes Armutszeugnis, dass statt konkreter Zusagen lediglich ein Arbeitskreis herausgekommen sei, frei nach dem Motto: Wer nicht mehr weiter weiß, gründet einen Arbeitskreis.

Claudia Roth, Bundesvorsitzende von Bündnis 90/Die Grünen sprach von „aufgewärmten Ladenhütern“. Angela Merkel und Annette Schavan bissen sich an den Unions-Ministerpräsidenten die Zähne aus. Das sei kein Gipfel – das sei ein Jammertal gewesen. Mit der verkorksten Föderalismusreform habe sich der Bund faktisch selbst entmachtet.

Der bildungspolitische Sprecher der FDP-Bundestagfraktion, Patrick Meinhardt, warf CDU und SPD vor, sie seien in der Bildungspolitik meilenweit voneinander entfernt und zögen nicht an einem Strang, geschweige denn in eine Richtung. Die Dresdner Showveranstaltung verdiene den Namen Gipfel nicht, sie sei leider zu einer bildungspolitischen Nullnummer geworden. Zwei läppische Stunden seien der Kanzlerin die Bildung wert gewesen, drei läppische Stunden seien es geworden. Das sei respektlos gegenüber dem wichtigsten Zukunftsthema unseres Landes.

Einen „Flop“ nannte Gregor Gysi (Die Linke) die Ergebnisse des Treffens, das vage Versprechen und Initiativen, die längst beschlossen worden seien, aufgewärmt habe. Es bleibe bei der Kleinstaaterei von 16 Bildungssystemen, bei sozialer Selektion und bei schlechter Bildungs-Infrastruktur. Wer die dringend nötigen Mehrausgaben für die Bildung aufbringen solle, sei auch nach dem Gipfel zwischen Bund und Ländern unklar. Die bildungspolitische Sprecherin der Fraktion, Nele Hirsch, ergänzte, es bedürfe keiner PR-Veranstaltungen, auf denen Bund und Länder sich gegenseitig für ein unverändert schlechtes Bildungssystem lobten. (fm/c't)


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Norbert Lindenthal
05.03.2008 14.45
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Schule in Deutschland : Schule in Frankreich

Heise 05.03.2008 14:52

Streit über Lehrerbenotungen im Internet geht in die Verlängerung

Eine Gymnasiallehrerin, die ihre Benotung durch Schüler im Internet verhindern will, geht nach einer juristischen Niederlage in Berufung. Ein Sprecher des Oberlandesgerichts (OLG) Köln sagte der Nachrichtenagentur dpa am heutigen Mittwoch auf Anfrage, die Berufung gegen das erstinstanzliche Urteil des Kölner Landgerichts sei vor wenigen Tagen eingegangen. Das Landgericht hatte am 30. Januar entschieden, dass die Bewertung von Lehrern im Internetportal „Spickmich“ rechtmäßig ist. Benotungen in Kategorien wie „gut vorbereitet“, „fair“ oder „menschlich“ seien zulässige Meinungsäußerungen der Schüler. Die Lehrerin für Deutsch und Religion sieht sich dagegen verunglimpft und in ihrem Persönlichkeitsrecht verletzt.

Ziel der Lehrerin, die von ihren Schülern anfangs lediglich mit der Gesamtnote 4,3 bewertet worden war, ist nach Angaben ihrer Anwälte eine Grundsatzentscheidung beim Bundesgerichtshof oder beim Bundesverfassungsgericht an. Dazu müsse zunächst der Zivilrechtsweg ausgeschöpft sein. Das OLG Köln wird sich bereits zum zweiten Mal mit dem Fall befassen. Die Lehrerin hatte ihre Benotung schon 2007 per einstweiliger Verfügung stoppen lassen wollen, war aber vor dem Kölner Landgericht gescheitert. Das OLG hatte das Urteil im November 2007 bestätigt und wird nun demnächst im sogenannten Hauptsacheverfahren entscheiden. Die Zeit berichtet unterdessen von einer weiteren Klage einer schlecht bewerteten Lehrerin (3,8) gegen das nicht-kommerzielle „Spickmich“-Portal. Diese Verhandlung soll am 12. März vor dem Landgericht Duisburg stattfinden.

Auch in Frankreich sorgt die Benotung von Lehrern im Internet für juristischen Disput. Anders als hierzulande gab das Pariser Landgericht aber zuletzt den Pädagogen recht. Es wies die Betreiber der Website „note2be“ an, künftig keine Lehrernamen mehr zu veröffentlichen. Informations- und Meinungsfreiheit würden an ihre Grenzen stoßen, wenn der Bildungsbetrieb gestört werde, befanden die Richter. Die Betreiber der Website wurden zur Übernahme der Gerichtskosten verurteilt und müssen zudem 3000 Euro an den klagenden Lehrerverband sowie eine symbolische Geldstrafe von je einem Euro an die 30 klagenden Lehrer zahlen. Bei Zuwiderhandlungen müssen die Website-Betreiber mit einer Geldstrafe von 1000 Euro pro Tag rechnen.

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Norbert Lindenthal
12.02.2008 15.45
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anläßlich der 180-Grad-Wende des Brockhaus-Verlages

Heise online [Forum] 12. Februar 2008 14:26


Re: Jetzt braucht nur noch der Duden eingehen und der Verlag schließen
savra
Der Duden setzt die Rechtschreibreform bis heute nicht richtig um,
gibt widersprüchliche Empfehlungen; aber schön ist der erste neue
Duden, richtig toll, so bunt, der muß einfach gut sein! Ein Blick auf
die Verlagsseite genügt zudem schon, um zu sehen, daß der Verlag von
Sprache nicht mehr viel versteht oder verstehen will, hier einige
Beispiele: Downloadshop, Sprachtechnologie, Duden-Proof-Factory,
Duden-Browser-Proofing-Tools, Teilnehmer(innen). Wirklich
empfehlenswert ist nur noch der Wahrig.

Über die Rechtschreibreform braucht man fast nicht mehr diskutieren.
Die heysesche S-Schreibung zum Beispiel wurde vor über hundert Jahren
aus gutem Grunde abgelehnt und zugunsten der adelungschen ersetzt;
aber nein, 1996 muß man das ohne Grund rückgängig machen, obwohl es
sich sogar in der Praxis erwies, daß die heysesche verwirrender und
problematischer ist. Die Reform war einzig ein politisches
Machtspielchen auf Kosten einer Sprache und Kultur, das zu einem
Schaden, auch finanziell, unsäglichen Ausmaßes führte, für den sich
niemand schuldig bekennen wollte. Daraus lernen konnte man leider
nur zwei Dinge: Wie undemokratisch eine Demokratie sein kann und daß
sich der Staat vor großen Manipulationen an der Sprache hüten sollte.
__________________
Norbert Lindenthal

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Norbert Lindenthal
10.10.2007 11.12
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»Aufstand der Schulleiter gegen das Kultusministerium«

c’t Heise-online 10.10.2007 12:37

Hessische Schulleiter protestieren gegen Verwaltungssoftware

Hessische Schulleiter weisen in einem Schreiben an den dortigen Staatssekretär im Kultusministerium, Joachim Jacobi, darauf hin, dass die Probleme mit der Schulverwaltungssoftware LUSD auch nach den bisherigen Reparaturversuchen nicht gelöst seien. Sie hätten daher nicht das Vertrauen, dass die Probleme in den nächsten Wochen aus der Welt geschafft werden könnten, zitieren Bündnis 90/Die Grünen aus dem Brief. Die Schulleiter wollen demnach ihre Mitarbeiter „aus Gründen der Fürsorge“ anweisen, keine weitere Mehrarbeit in die zentrale LUSD zu investieren.

Die für 20 Millionen Euro weiterentwickelte und in diesem Jahr eingeführte neue Lehrer und Schülerdatenbank sorgt an hessischen Schulen seit Monaten für Verdruss. Schulsekretärinnen beschwerten sich über lange Wartezeiten, zudem sei die Software nicht wie vorgesehen in der Lage, Zeugnisse auszugeben. Fraglich ist, wer die durch die Probleme nötige Mehrarbeit fälligen Überstunden bezahlt. Nun fordern die Schulleiter, zwischen der neuen zentralen LUSD oder der alten dezentralen LUSD frei wählen zu dürfen, bis eine neue überarbeitete Datenbank vorliegt.

Mathias Wagner, bildungspolitischer Sprecher der Grünen, meint, das Schreiben komme „einem berechtigtem Aufstand der Schulleiter gegen das Kultusministerium gleich. Die Ministerin und ihr Staatssekretär sind mittlerweile soweit von der Lage an den Schulen entfernt, dass sich die Direktoren offenbar nicht mehr anders zu helfen wissen, als die unsinnigen und bürokratischen Vorgaben aus Wiesbaden schlicht zu ignorieren“. (anw/c't)
__________________
Norbert Lindenthal

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Norbert Lindenthal
30.08.2007 17.23
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etwa über Politiker

heise online 30.08.2007 14:57

Koalitionsparteien in Österreich schönten Wikipedia-Artikel

Österreichs große Parteien haben laut Presseberichten eine Methode gefunden, ihr Ansehen aufzupolieren. Demnach sind „Experten“ von Sozialdemokraten und Volkspartei seit Jahren damit beschäftigt, insgeheim die sie betreffenden Einträge in der Online-Enzyklopädie Wikipedia zu schönen und die Konkurrenz anzuschwärzen. Beide Parteien bestritten heute zwar, solche Manipulationen gezielt geplant zu haben. Allerdings, so hieß es, könne so was „schon mal vorkommen“.

Enthüllt wurden die Manipulationen mit Hilfe eines neuen Recherche-Werkzeugs, dem Wikiscanner, mit dessen Hilfe die IP-Adressen der Computer der Autoren zurückverfolgt werden können; seit Ende vergangener Woche ist auch der Wikiscanner für die deutschsprachige Wikipedia verfügbar. Unter den bislang entdeckten Wikipedia-Sündern waren neben Mitarbeitern des US-Wahlmaschinenherstellers Diebold auch die CIA und das FBI. Auch in Deutschland gab es bereits Änderungen von interessierter Seite an einzelnen Artikeln etwa über Politiker oder Firmen.

Den neuen Berichten zufolge wurde von Servern aus der SPÖ-Zentrale etwa schon 2005 versucht, kritische Passagen aus dem Porträt des Parteichefs und heutigen Kanzlers Alfred Gusenbauer zu streichen, so etwa der Satz: „Auch in den auf die Nationalratswahl 2002 folgenden Jahren konnte Gusenbauer nur bedingt positiv auffallen.“ Als dies misslang, ergänzte man den Text mit dem Satz: „Seit der Nationalratswahl 2002 befindet sich die SPÖ im permanenten Aufwind, hat alle Wahlen gewonnen und liegt konstant in allen Umfragen vor der ÖVP.“

Die ÖVP überarbeitete demnach von Computern in ÖVP-nahen Firmen eifrig die eigene Parteigeschichte. Im Präsidentschaftswahlkampf 2004 ließ sie zum Beispiel kritische Links aus dem Wikipedia-Eintrag ihrer Kandidatin Benita Ferrero-Waldner „verschwinden“. (dpa) / (anw/c't)

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Sigmar Salzburg
24.05.2007 07.35
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Das tut Not!

Auch der Deutsche Normenausschuß wirkt für den Rechtschreibfrieden in deutschen Gebrauchstexten und Dichtungen. Bisher schon war er – erprobt in der Normung von Textilbelägen und Rohrdichtungen – im abgehalfterten Rechtschreibbeirat vertreten. Die von den seinerzeitigen rechten Bundesinnenministern Kanther und Schäuble geförderte „Rechtschreibreform“ krankte bisher daran, daß das neu „umfunktionierte“ ß (Spiegel v. 28.11.94: „Der Stuss kommt, der Scheiß bleibt“) auch nach 650 Jahren nicht als Groß- und Anfangsbuchstabe verfügbar war. Der Deutsche Normenausschuß hat nun, mit dem Segen des Innenministeriums, zur Behebung der Not in Volk und Rechtschreibung ein großes „ß“ geschaffen. Damit soll wohl den Gegnern der „Reform“ ein weiteres Argument aus der Hand geschlagen werden, mit dem sie die Widersprüchlichkeit der befohlenen Schreibveränderungen nachzuweisen suchten.
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Sigmar Salzburg

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Norbert Lindenthal
15.05.2007 13.20
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Unicode mit „ß“ als Großbuchstabe

Heise-Verlag, 15.05.2007 12:12

ISO-Arbeitsgruppe schlägt Unicode mit "ß" als Großbuchstaben vor

In einem Vorschlag (PDF-Datei) regt die für Unicode zuständige ISO-Arbeitsgruppe JTC1/SC2/WG2 an, eine versale Variante des deutschen "ß" in den Kodierungsstandard einzuführen. Auslöser dafür ist das Deutsche Institut für Normung, dem das Fehlen eines groß geschriebenen ß unangenehm auffiel.

Die bislang häufig verwendete Umschreibung durch „SS“ ermögliche es nicht, die Bedeutung versal geschriebener Wörter wie „MASSE“ eindeutig festzustellen. Auch bei den in Formularen groß geschriebenen Nachnamen könne die Ersetzung von ß durch SS zu Fehlern führen. Schließlich gebe es zahlreiche historische Dokumente, die ein großes ß benutzen und durch die herkömmliche Umschreibung verfälscht würden.

Das ISO-Kommitee schlägt vor, die Unicode-Position 0x1E9C mit dem Zeichen „LATIN CAPITAL LETTER SHARP S“ zu belegen. Es wäre damit Teil des Codeblocks „Latin Extended Additional“, nicht jedoch des bislang noch häufig benutzten ISO-8859-1 (Latin-1) oder seines Abkömmlinge Latin-9.

Einige deutsche Schrift-Designer haben bereits Vorstellungen davon, wie ß als Großbuchstabe aussehen könnte. Die Zeitschrift Signa informiert über die Geschichte des fehlenden Buchstabens. (ck/iX)

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Norbert Lindenthal
28.12.2006 16.58
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Heise onlone c’t 28.12.2006 13:54

23C3: „Das Bundesinnenministerium hat das Wahlrecht gehackt“

„Who can you trust?“, diese Frage des 23C3 stellt sich angesichts der Möglichkeiten zum automatisierten Wahlbetrug beim e-Voting ganz besonders. Nicht Vertrauen, sondern öffentliche Kontrolle und Transparenz sind die bewährten Mechanismen gegen Wahlfälschung. Doch mit der Einführung der elektronischen Stimmerfassung in der Wahlkabine und erst recht bei Online-Wahlen werden die Bürger von der Kontrolle über das Verfahren ausgeschlossen; an die Stelle der Transparenz soll das Vertrauen in Behörden treten.

„Was einem autoritären Regime vielleicht als wünschenswert erscheint, ist einer Demokratie unangemessen“, erklärte der Frankfurter Physiker und Software-Spezialist Ulrich Wiesner gestern Abend auf dem Hacker-Kongress; „Vertrauen ist kein geeignetes Prinzip, die Integrität von Wahlen zu sichern“. Wiesners Einspruch gegen den Einsatz von Wahlcomputern in bereits 1831 von insgesamt rund 80000 Stimmbezirken bei der letzten Bundestagswahl hatte der Bundestag am 14. Dezember ohne öffentliche Anhörung und Aussprache als „offensichtlich unbegründet“ verworfen. „Das Bundesinnenministerium hat auf dem Verordnungsweg das Wahlrecht gehackt“, warf Wiesner dem Verordnungsgeber vor und demaskierte in seinem Vortrag „Hacking the Electoral Law“ die Ablehnungsgründe des Parlaments als Zirkelschluss: „Die Wahlmaschinen erfüllen die rechtlichen Anforderungen, also sind sie legal“. Gegen die Demontage der demokratischen Wahlgrundsätze will er jetzt das Bundesverfassungsgericht anrufen; damit die Karlsruher Richter die Beschwerde annehmen, müssen sich mindestens hundert Mitstreiter dem Verfahren anschließen.

In einer anderthalbstündigen Keynote zog anschließend Rop Gonggrijp aus Amsterdam, Gründer des Internet-Providers XS4ALL und heute der führende Kopf der Initiative „Wij vertrouwen stemcomputers niet“, („Wir vertrauen Wahlcomputern nicht“) eine vorläufige Bilanz des Kampfes gegen die Enteignung von Bürgerrechten in den Niederlanden. Gemeinsam mit dem CCC Berlin hatte Gonggrijps Team in einem spektakulären Coup Anfang Oktober die Manipulierbarkeit der Wahlcomputer des niederländischen Herstellers Nedap demonstriert.

Nachdem die Medien im Vorfeld der Parlamentswahlen vom 22. November ausgiebig über den Nedap-Hack berichteten, sah sich Innenminister Atzo Nikolaj zum Handeln gezwungen. Er berief als „Elder Statesman“ den früheren Justizminister und Parlamentspräsidenten Frits Korthals Altes zum Vorsitzenden einer unabhängigen Kommission, die nun allen Fragen rund um die elektronische Stimmerfassung nachgehen und bis September 2007 einen Bericht vorlegen soll. Als Sofortmaßnahme wurden die leicht austauschbaren Eproms der Nedap-Geräte, an denen bereits 90 Prozent der Niederländer wählen, zusätzlich versiegelt, und quasi als Bauernopfer entzog das Innenministerium den Sdu-Geräten, die in den restlichen zehn Prozent der Wahllokale eingesetzt werden sollten, die Lizenz, weil diese mit einer GPRS-Mobilfunkanbindung an den zentralen Wahlserver die Geheimhaltung der Stimmabgabe nicht zweifelsfrei gewährleisteten. Für die Stadt Amsterdam, die das Sdu-System gerade erst eingeführt hatte, bedeutete das die Rückkehr zum Papierstimmzettel und zur Handauszählung. „Das Know-how“, spottete Gongrijp, „war zum Glück noch vorhanden“.

Zielgruppengerecht als Unix-Aufruf 'cp -r nl de' formuliert, legte Gonggrijp der versammelten Hacker-Gemeinde den Start einer ähnlichen Kampagne in der Bundesrepublik nahe und empfahl, ausgiebig von den Möglichkeiten des Informationsfreiheitsgesetzes Gebrauch zu machen, um die Lobbymechanismen, die geschönten Kostenrechnungen und die Zulassungsfehler bei der Einführung von Wahlcomputern aufzudecken. „Nachdem der Kampf um die Privatsphäre verloren ist“, knüpfte er an das Leitthema des letzten CCC-Jahreskongresses an, „ist der Kampf um die Demokratie wichtiger denn je geworden“. Denn „entweder schafft die Demokratie das Blackbox-Voting ab, oder das Blackbox-Voting die Demokratie“. (Richard Sietmann)/ (cp/c't)

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Norbert Lindenthal
08.11.2006 12.18
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PISA-Studie: "Kapitaler Programmierfehler"

Heise online 08.11.2006 12:49

PISA-Studie: „Kapitaler Programmierfehler“

Die Ergebnisse der PISA-Studie zu Stärken und Schwächen der Bildungssysteme in den OECD-Mitgliedsstaaten haben in Deutschland für großes Aufsehen gesorgt. 2003 hatte sich ergeben, dass die deutschen Schüler im Ranking schlecht abschnitten. Die 15-jährigen deutschen Jugendlichen lagen in den drei Bereichen Lesekompetenz, Mathematik und Naturwissenschaften nur im hinteren Mittelfeld, Schüler mir Migrationshintergrund waren in Deutschland besonders schlecht.

Die Studien standen auch schnell in der Kritik, beispielsweise was die Vergleichbarkeit zwischen den Ländern, die Stichprobenauswahl oder die statistische Auswertung betrifft. Gegenüber der Berliner Zeitung spricht der Physiker Joachim Wuttke nun von einem „spektakulären Scheitern“ der PISA-Studien. Für das gerade erschienene Buch „Pisa & Co – Kritik eines Programms“, zu dem er den Beitrag „Fehler, Verzerrungen, Unsicherheiten in der PISA-Auswertung“ schrieb, hatte er sich die Daten und den technischen Bericht, die erst letztes Jahr veröffentlicht wurden, genauer angeschaut.

Die PISA-Studie, meint Wuttke, beruhe nicht auf einer repräsentativen Stichprobe. Verzerrend sei die Auswahl des Jahrgangs, weil im Unterschied zu Deutschland in manchen Ländern viele 15-Jährige bereits die Schule verlassen haben. Wenn man beispielsweise die Kurztests für Sonderschüler, die nur in sieben Ländern durchgeführt wurden, ausgelassen hätte, wären die deutschen Schüler in der Lesekompetenz schon vom 18. auf den 12. Platz aufgestiegen.

Vor allem aber seien die Daten falsch ausgewertet worden. Wuttke spricht zudem von „gravierenden, irreführenden Dokumentationsmängeln“, die es schwer machten, die Datenauswertungen zu untersuchen. Hier habe es einen „kapitalen Programmierfehler“ gegeben, wodurch „die Skalen, auf denen die Schülerfähigkeiten und die Aufgabenschwierigkeiten mitgeteilt werden, um ungefähr zehn Prozent auseinander klaffen“. Auch die Aufgabenschwierigkeiten seien nicht richtig eingeschätzt worden. Nicht berücksichtig worden sei beispielsweise die Vertrautheit mit den Testmethoden. Die ermittelten Schülerkompetenzen seien deswegen praktisch wertlos. (fr/Telepolis)

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Norbert Lindenthal
03.11.2006 09.48
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GEMA wirft Industrie Falschspiel im Streit um die Kopiervergütung vor

Heise-Verlag

GEMA wirft Industrie Falschspiel im Streit um die Kopiervergütung vor

03.11.2006 10:25
GEMA wirft Industrie Falschspiel im Streit um die Kopiervergütung vor

Die GEMA kritisiert im andauernden Streit um die Zukunft der Urheberrechtsabgabe für das private Kopieren urheberrechtlich geschützter Werke eine „mangelnde Lobbykultur“ beim Branchenverband Bitkom. Die Verwertungsgesellschaft wehrt sich zugleich weiter gegen die Vorschläge der Bundesregierung zur Neuregelung der Vergütungspauschale, da damit drastisch sinkende Einnahmen für die Kreativen verbunden wären. Der Bitkom habe jüngst „erneut unrealistische und falsche Zahlen veröffentlicht und von einer möglichen Verfünffachung der Einnahmen der Autoren und Künstler im Zuge der Novelle gesprochen“, moniert die GEMA. Sie ruft die Industrievertretung daher dazu auf, „zu einer Lobbykultur zurückzufinden, die Politiker und die interessierte Öffentlichkeit mit Tatsachen und Argumenten und nicht mit falschen Behauptungen versorgt“.


Schon im Mai hatte die GEMA die Behauptung des Bitkom scharf zurückgewiesen, dass den Urhebern mit der heftig umstrittenen Neufassung der Kopiervergütung insgesamt Einnahmen von bis zu 600 Millionen Euro in die Tauschen gespült werden könnten. Nun stellt die Verwertungsgesellschaft noch einmal klar, dass die vom Bundestag im Rahmen einer Expertenanhörung am kommenden Mittwoch erörterten Änderungen im Urheberrecht „im Vergleich zur geltenden Rechtslage im Bereich der Vergütungsansprüche für private Vervielfältigung erhebliche Verschlechterungen“ für die Kreativen darstellten. Nach Berechnungen der Zentralstelle für private Überspielungsrechte (ZPÜ), die die Vergütungen für Ton- und Bildvervielfältigungen einzieht, sei zu befürchten, dass der Rückgang des bisherigen Geräteaufkommens für Autoren und Künstler bezogen auf das vergangene Jahr 54,3 Millionen Euro beziehungsweise 58 Prozent betragen werde.

GEMA-Vorstandsmitglied Harald Heker wirft dem Bitkom daher den „durchsichtigen Versuch“ vor, im Vorfeld der Sachverständigenberatung „von der drohenden Umverteilung zu Gunsten der Industrie und zu Lasten der Kreativen ablenken zu wollen“. Der auch vom Bitkom an anderer Stelle immer wieder hochgehaltene Schutz des geistigen Eigentums sei „ein zu hohes Gut in unserer Gesellschaft und darf nicht durch Lobbykampagnen von Industrieverbänden beschädigt werden.“

Die GEMA beklagt weiter, dass über die unmittelbaren finanziellen Auswirkungen der im Raum stehenden Neuregelung hinaus insbesondere mit der geplanten Anknüpfung der Abgaben an den Preis von Geräten und Speichermedien generell kein rechtssicheres Vergütungssystem aufgebaut werden könnte. Dies liege schon allein daran, dass die Verkaufspreise von einzelnen Herstellern verschieden seien und ständigen Schwankungen unterlägen. Zudem komme es häufig vor, dass vergütungspflichtige Geräte in Multifunktionsapparate eingebaut seien und damit die Ermittlung des anteiligen Kaufpreises oder eines Preisniveaus zur Berechnung der Vergütung unmöglich werde. Eine solche Koppelung müsse daher „kategorisch abgelehnt“ werden. Auch ein breites Aktionsbündnis von Urhebern und Verlagen hat vor kurzem erneut ein Umdenken der Politik bei der vorgeschlagenen neuen Berechnung und Kappung der Kopiervergütung angemahnt.

Zu den Diskussionen um das geistige Eigentum, zu den juristischen Streitigkeiten um das Urheberrecht und zur Novellierung des deutschen Urheberrechtsgesetzes siehe den Online-Artikel in „c't Hintergrund“ (mit Linkliste zu den wichtigsten Artikeln aus der Berichterstattung auf heise online und zu den Gesetzesentwürfen und -texten):
(Stefan Krempl) / (jk/c't)

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Kommentar von Norbert Lindenthal:
Auch hier ginge es gegen die Kreativen. In der Hoffnung, daß diese Rechtschreibseite Ihnen, verehrte Leser, eine Hilfe ist.

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Detlef Lindenthal
21.10.2006 04.17
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Rundfunkgebühren im Netz?

Könnten die Ministerpräsidenten ihren Rundfunk nicht auch über die Bordlautsprecher in alle Busse und Bahnen einspeisen und dann von jedem Fahrgast 5,52 verlangen?
Können auch taz und F.A.Z. jetzt Zwangsgebühren einziehen, denn auch sie liefern ein Internet-Angebot?
Und wieso bekommt das, was die Ministerpräsidenten sich bei ihren klammheimlichen Treffen an staatsrettendem Neuen ausdenken, Gesetzeskraft, so daß es für die Bürger und Gerichtsvollzieher bindend wird??
„Rundfunkstaatsvertrag“ – ich möchte darauf hinweisen, daß ich in dieser Sache mit dem Staat keinen Vertrag geschlossen habe; kann die GEZ tatsächlich Gerichte, Polizei und Bundespolizei in Bewegung setzen, ohne daß es dafür ein Gesetz gibt??

Das Vorhaben der Ministerpräsidenten betrifft immerhin unser Arbeitswerkzeug!
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Detlef Lindenthal

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