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Forum > Beispielsammlung über Sinn und Unsinn
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Sigmar Salzburg
12.02.2008 09.54
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Von einer Konfusion in die andere

„BLIND-DATE-SPECIAL“ BEI JAUCH
Peitsche oder Rohrstock?

Beim Kuppel-Spezial von „Wer wird Millionär“ ging Günther Jauch dahin, wo es weh tut. Doch selbst das intimste Nachbohren der RTL-Allzweckwaffe wirkte wie ein sanftes Schulterklopfen. Wie macht der Kerl das bloß? ...

Spiegel online 12.02.08
[Kein Link wg. sonstiger Unwichtigkeit]

Die zwingende Zusammenschreibung „wehtun“ – damit nicht „Weh tun“ analog zu „Leid tun“ hätte gebildet werden müssen – ist im Duden 2006 wieder aufgeweicht worden, wie ich mit Erstaunen bemerke. Neben dem überflüssigen „leidtun“ ist „leid tun“ jedoch nicht wieder zugelassen worden, angeblich, weil Eisenberg das nicht analysieren konnte.
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Sigmar Salzburg

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Sigmar Salzburg
10.02.2008 00.31
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viel Lernen

Das darf auch hier nicht fehlen: Eine Eintragung von Anonymus „Kratzbaum“ auf http://www.sprachforschung.org/


i. R.

"...selbsternannte Erzieher, die entscheiden wollen, was und wie viel Lernen gesund ist oder schadet.“

(aus dem Leserbrief einer Studiendirektorin i.R. – FAZ vom 09.02.)


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glasreiniger
06.02.2008 13.41
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nicht gegen gelesen

Spiegel online:

Wie die Autorin offen legt, haben das „fertige Manuskript“ unter anderem, auch ihr Mann Detlef Kömpf gegen gelesen, der als Neurologe an den Lübecker Universitätskliniken arbeitet.

http://www.spiegel.de/kultur/literatur/0,1518,533290,00.html

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Sigmar Salzburg
02.02.2008 09.59
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Morbus dividendi

Spiegel online:
München – „Um bereits vorhandene Spekulationen zu beenden, teile ich auf diesem Wege mit, dass ich an „Morbus Parkinson“ erkrankt bin“, sagte Schauspieler Ottfried Fischer heute in München. Er wolle sich nicht von der Schüttellähmung unterkriegen lassen. Deshalb sei der 54-Jährige nun mit seiner Krankheit an die Öffentlichkeit gegangen.
„Nur so kann ich den Kräfte zehrenden und belastenden Druck durch die Angst vor ihrer möglichen Entdeckung beenden.“

http://www.spiegel.de/panorama/leute/0,1518,532601,00.html

„kräftezehrend“, ein allgemein anerkanntes Adjektiv, ist im Duden 1986 nicht zu finden, jedoch in Icklers „Rechtschreibwörterbuch“, das den üblichen Gebrauch verzeichnet. Aber auch die Reform-Duden 2004 und 2008 bieten nur „kräftezehrend“, obwohl die getrennte Schreibung nicht gänzlich unmöglich erscheint.

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Sigmar Salzburg
01.02.2008 08.00
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Ein Mal

Ein Anonymus „Medardus“ teilt im ZEIT-Forum mit:

Bei uns hier läuft ein Projekt, die dem Schüler eine Reportage machen, die dann in der Lokalpresse erscheint.
Gestern lautete die große Überschrift:

Ein Mal Landrat sein

Ich finde das lustig.

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Sigmar Salzburg
21.01.2008 06.49
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Mal etwas Gutes bei Spiegel-online

VULKANE AUF INDONESIEN
Die Throne der zürnenden Götter

Sengende Lava, erstickender Schlamm oder ein Tsunami – 129 aktive Vulkane sorgen auf Indonesien immer wieder für verheerende Katastrophen. Menschen droht ständige Todesgefahr, aber die
feuerspeienden Berge schaffen auch Leben. mehr...

Ein Blick in den unsäglichen Neu-Duden 2006 zeigt jedoch, daß dort noch die Schreibung „ein Feuer speiender Vulkan“ empfohlen wird – die einstige absurdeste Zwangsvorschrift einer absurden „Reform“.
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Sigmar Salzburg

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Detlef Lindenthal
27.12.2007 07.42
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Wg.: „Zurzeit“ ein häufiger Fehler

Offenbar gibt es bei den „Reformern“ eine Regel, daß „zu“ nicht alleine stehen dürfe; und so ist es dann von zurzeit und zuhause nicht mehr gar so weit bis zurecht, zumbeispiel und zurhilfe (mithilfe gibt es ja schon).
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Detlef Lindenthal

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Sigmar Salzburg
27.12.2007 07.26
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„Zurzeit“ ein häufiger Fehler

Brice indes versuchte Anfang der 70er mit einer deutsch-englischen Science-Fiction-Serie namens „Starmaidens“ zu punkten – doch die Trash-Saga blieb wohl zurecht weitgehend unbeachtet. Und so resignierte der Mime endgültig …

http://www.spiegel.de/kultur/gesellschaft/0,1518,525295,00.html

Spiegel online 26.12.2007

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Sigmar Salzburg
09.12.2007 08.40
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Die es heute noch auseinander treiben

Pierre Kohler, ein französischer Buchautor schrieb schon vor sieben Jahren über eine Computersimulation der Nasa: Nur vier Liebes-Positionen seien in Schwerelosigkeit ohne mechanische Hilfe überhaupt möglich. Für die anderen benötige man elastische Gurte oder beispielsweise einen Schlafsack, um beim Sex nicht auseinander zu treiben.

http://www.spiegel.de/wissenschaft/weltall/0,1518,521806,00.html

[„Auseinander“ war auf Beschluß von 16 Landesministerpräsidenten und 16 Kultusministern von 1996-2006 immer getrennt vom Verb zu schreiben.]

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Sigmar Salzburg

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Sigmar Salzburg
09.07.2007 08.46
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Die Reform ist immer noch Schweiß treibend

ZDFtext 09.07.07 06:15

Schweißfüße lösen Großeinsatz der Polizei aus

… Der Vermieter hatte die Polizei alarmiert, weil aus der Wohnung angeblich Verwesungsgeruch drang … Doch statt einer Leiche fanden die Polizisten den friedlich schlafenden Mann. Der Ekel erregende Geruch stammte von seinen extremen Schweißfüßen und einem Berg Schmutzwäsche, heißt es in dem Polizeibericht.

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Sigmar Salzburg
12.05.2007 06.25
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... auf welche Weise viel Gewalt?

Spiegel online v. 11. Mai 2007

GEWALT ALS PROTESTMITTEL

Zwischen Ich-bin-dagegen-Gehabe und brennenden Barrikaden – der Proteststurm gegen den G-8-Gipfel in Heiligendamm folgt einem immer wiederkehrenden Ritual und stellt die Linke vor die Frage, ob und wie viel Gewalt eine legitime Form des Widerstands ist. Von Reinhard Mohr …


http://www.spiegel.de/politik/deutsc...482290,00.html

Die Spaltung schadet dem Lesefluß und der Eindeutigkeit. Das willkürliche Verbot des konventionellen „wieviel“ wird von den reformierten Medien ungewöhnlich oft übersehen.
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Sigmar Salzburg

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Sigmar Salzburg
14.03.2007 10.10
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Verbotenes wieviel

Die berühmte Traumvision Albrecht Dürers, die er aufgeschrieben und aufgezeichnet hat, beginnt:

Im 1525 Jor nach dem pfinxstag zwischen dem Mitwoch und pfintzdag in der nacht im schlaff hab ich dis gesicht gesehen wy fill großer wassern vom himmell fillen

Seit langem hat sich die Gewohnheit herausgebildet, die Beschreibung der Begleitumstände „wie viel“ von Beschreibung der Menge oder der Frage nach ihr („wieviel“) zu trennen:

Man würde also heute schreiben:

Albrecht Dürer sah im Traum, wie viel Wasser vom Himmel fiel.

Das bedeutet etwas ganz anderes als die (anders betonte) Festellung:

Albrecht Dürer sah im Traum, wieviel Wasser vom Himmel fiel.

Die Neuschreibregelungen verbieten nun die Wortbildung „wieviel“ – wieder eine der üblichen Verflachungen der schriftlichen Ausdrucksmöglichkeiten durch die „Reform“..

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Sigmar Salzburg

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Karl-Heinz Isleif
13.03.2005 09.58
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Re: Welches Denkmuster steckt dahinter?

Zitat:
Ursprünglich eingetragen von Detlef Lindenthal

Nun meine Frage: Was könnten die „Reformer“ mit diesem Bäumchen-wechsel-dich-Spiel beabsichtigt haben; ist bei diesen Wörteränderungen ein System dahinter, das über das System „Hauptsache irgendwas ändern“ hinausgeht?

Für Hinweise bin ich dankbar.

Die einzige Regelmäßigkeit, die ich entdecken kann, ist die Vorliebe für getrennte Partizipien. Fast alle Ihre Beispiele fallen in diese Kategorie (Hilfe suchend etc.). Gleichzeitig scheinen die Reformer Substantive, wenn sie an zweiter Stelle kommen, lieber zusammenschreiben zu wollen (mithilfe, etc.). Das kann jedoch alles purer Zufall sein...

Karl-Heinz Isleif
Tokio, Japan

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Detlef Lindenthal
13.03.2005 07.49
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Welches Denkmuster steckt dahinter?

In den nunmehr 25002 Beiträgen ist in diesem Forum schon sehr viel gesagt und geschrieben worden; und vieles wieder und wieder.
Bevor hier dann die RS-Achterbahn abgebaut wird und niemand hier mehr hereinschaut, will ich die Gelegenheit noch nutzen und einen Gedanken als Frage einbringen, vielleicht hat jemand darauf eine gute Antwort.

Gemäß der RS„R“ soll vermehrt getrennt geschrieben werden (mit der Schwierigkeit, daß bisher vorhandene Wörter verboten werden; teilweise, aber ohne erkennbare Regelhaftigkeit, wurde die Schreibung durch Duden _23 freigestellt):
    platzsparend -> Platz sparend
    hilfesuchend -> Hilfe suchend
    feuerspeiend -> Feuer speiend
    tiefgreifend -> tief greifend
    sogenannte -> so genannte
    allgemeingültig -> allgemein gültig
    vielversprechend -> viel versprechend
    nichtssagend -> nichts sagend
    weitreichend -> weit reichend ...

Bei einigen Wörtern hingegen soll zusammengeschrieben werden:
    mit Hilfe -> mithilfe; z.B.:
    Mithilfe einiger Zeugen konnte der Fall gelöst werden.
    Mithilfe einiger Zeugen war nötig.

Ebenso:
    in Frage stellen -> infrage stellen
    Fraunhofer-Linien -> Fraunhoferlinien
    Über-Ich -> Überich
    Mach-Zahl -> Machzahl
    Lomonossow-Universität -> Lomonossowuniversität ...
Und dann solche Bedeutsamkeiten wie
    Open-end-Diskussion -> Openenddiskussion,
    Hot Jazz -> Hotjazz,
    New Age -> Newage ...

Nun meine Frage: Was könnten die „Reformer“ mit diesem Bäumchen-wechsel-dich-Spiel beabsichtigt haben; ist bei diesen Wörteränderungen ein System dahinter, das über das System „Hauptsache irgendwas ändern“ hinausgeht?
Warum
    mit Hilfe -> mithilfe,
aber
    tiefgreifend -> tief greifend?

Für Hinweise bin ich dankbar.
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Detlef Lindenthal

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Ruth Salber-Buchmüller
10.03.2005 18.44
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Schreibt so auch Hr. Ackermann?

Werbung der Deutschen Bank
heute im Briefkasten

(...), laden wir Sie ein,
gemeinsam mit Ihrem Berater
über ein noch
Gewinn bringenderes
Folgeinvestiment nachzudenken.“


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Ruth Salber-Buchmueller

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