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Karin Wolff
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Detlef Lindenthal
15.02.2008 14.54
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Rotkäppchen, die sieben Geißlein ... und ...

FAZ.net:

Hessen
Karin Wolff tritt als Kultusministerin ab
Von Thomas Holl, Wiesbaden

Seit 1999 hessische Kultusministerin und in letzter Zeit umstritten: Karin Wolff (CDU)
13. Februar 2008 Die hessische Kultusministerin Karin Wolff (CDU) zieht sich nach der andauernden Kritik an ihrer Schulpolitik aus der Landesregierung zurück. In einem offenen Brief an Ministerpräsident Koch (CDU) teilte die seit 1999 amtierende Ministerin am Mittwoch mit, dass sie für eine neue Wahlperiode nicht mehr zur Verfügung stehe.
Diese „seit einiger Zeit“ mit „Rücksicht auf die eigene Person“ gereifte Entscheidung gelte auch für eine geschäftsführende Landesregierung, die wegen der unklaren Mehrheitsverhältnisse nach der Landtagswahl am 27. Januar nötig werden könnte. Der neue Landtag konstituiert sich am 5. April und wählt dann im Falle einer regierungsfähigen Koalition eine neue Landesregierung. Nur noch bis zu diesem Termin will die Ministerin im Amt bleiben.
Kritik am „Turbo-Abitur“
Der Unmut vieler Eltern und Lehrer an der von Karin Wolff durchgesetzten Verkürzung der Gymnasialzeit von neun auf acht Jahren, der sogenannten G8-Reform, gilt als einer der Hauptgründe für die massiven Stimmenverluste der hessischen CDU von mehr als zwölf Prozent.
Das Tempo der Reform in Hessen sei hoch gewesen, verteidigte Frau Wolff diese Reform. „Im Sinne der Kinder und Jugendlichen, die nur diese eine Schulzeit haben, war das notwendig, ist aber in Kombination mit anderen Maßnahmen als Belastung empfunden worden.“
„Ungerechte Vorwürfe“
In ihrem Brief, in der sie noch einmal ihre Leistungen als Kultusministerin aufzählte, beklagte sich Frau Wolff bei Koch über die öffentliche Kritik an ihr. „Bei aller Selbstdisziplin“ betrachte sie manche der Vorwürfe als „ungerecht“. Ihre Entscheidung eröffne auch eine Chance, mit einem „neuen Kopf“ in der Bildungspolitik wieder stärker „auf die Sache bezogen agieren zu können.“ Koch, der mit Frau Wolff vorher gesprochen hatte, dankte ihr für ihre „erfolgreiche, neunjährige Arbeit“ und äußerte Respekt für ihre Entscheidung. „Dass hessische Schulabschlüsse im Ländervergleich im Gegensatz zu den neunziger Jahren heute einen guten Ruf haben, hängt unmittelbar mit der Arbeit der Kultusministerin zusammen.“
Wer das Kultusressort im Falle einer geschäftsführenden Landesregierung mitverwaltet, wollte Koch nicht sagen, da er davon ausgehe, dass nach dem 5. April eine neue Landesregierung ins Amt komme.
Sollte das nicht gelingen, werde er sicherstellen, dass „die Menschen sich auch über den 5. April hinaus auf eine gute Führung des Kultusministeriums verlassen könnten“. Als verwandtes Ressort für eine Mitverwaltung käme das von Corts (CDU) geführte Wissenschaftsministerium in Frage. Allerdings will auch Corts nach dem 5. April aus der Regierung ausscheiden, weil er in die Wirtschaft zu wechseln beabsichtigt. Für diesen Fall könnte dann Koch als geschäftsführender Ministerpräsident selbst das Kultusressort kommissarisch führen.
Ypsilanti: Rückzug „überfällig“
Die SPD-Landes- und Fraktionsvorsitzende Andrea Ypsilanti nannte den Rückzug von Frau Wolff „überfällig“. Mit ihrem Scheitern auf ganzer Linie habe sie maßgeblich zur Wahlniederlage der CDU beigetragen. Die „falsche Politik“ der Kultusministerin sei aber „immer zu 100 Prozent“ von Koch und der CDU-Landtagsfraktion mitgetragen worden. Deshalb löse der Rücktritt von Frau Wolff allein keine Probleme. Hessen brauche einen „grundlegenden Wechsel in der Bildungspolitik, der nur unter einer sozialdemokratisch geführten Landesregierung stattfinden wird“.
Der FDP-Landes- und Fraktionsvorsitzende Hahn nannte die Entscheidung von Frau Wolff „nicht überraschend“. Sie habe 1999 in der gemeinsamen Regierung mit der FDP „einen guten Start gehabt“. In der Zeit der CDU-Alleinregierung habe sie seit 2003 aber „viele handwerkliche Fehler gemacht“. Ihr Rücktritt sei „nur eine Konsequenz daraus und das Eingeständnis ihrer Fehler“. Hahn forderte Koch auf, „unverzüglich Reparaturmaßnahmen an den Schwachstellen der hessischen Bildungspolitik vorzunehmen“.
Wolff hatte in der Vorwahlkampfzeit mit dem Bekenntnis, mit einer Frau zusammen zu leben, für Aufsehen gesorgt. Ihr Outing in der „Bild“-Zeitung („Ja, ich liebe eine Frau“) habe der Partei zwar nicht im liberalen Rhein-Main-Raum, aber in ländlichen Gebieten wie rund um Fulda geschadet, hieß es nach dem Wahldebakel in der hessischen Union. Es sei falsch gewesen, Wolff nicht schon vor fünf Jahren abgelöst zu haben, hieß es sogar.

Auszüge aus dem Rücktrittsschreiben von Wolff:
„Sehr geehrter Herr Ministerpräsident, nach neun Jahren harter Arbeit für eine bundesweit vergleichbare und hochwertige Schulbildung ist es sicher erlaubt, im Abstand nur weniger Tage nach der Wahl eine persönliche erste Bilanz zu ziehen.
Ich bin mir sicher, dass im zeitlichen Abstand auch öffentlich angemessen gewürdigt wird, dass – hessische Abschlüsse mittlerweile nicht mehr Gegenstand des Spotts, sondern der Anerkennung sind – hessische Schülerinnen und Schüler heute wesentlich bessere Chancen auf einen Abschluss und offene Türen zu weiteren Anschlüssen haben – eine volle Unterrichtsversorgung und verlässliche Vertretung mittlerweile Standard sind (...)
Die bildungspolitische Debatte des vergangenen Jahres ist auf wenige Themen verengt worden, in denen wie in anderen Bundesländern auch Nachsteuerungsbedarf besteht. Sie werden verstehen, dass ich bei aller Selbstdisziplin manche der vorgebrachten Vorwürfe in diesem und anderen Zusammenhängen als ungerecht betrachte.
Am Ende einer solchen Wahlauseinandersetzung muss es mir aber auch erlaubt sein, in Rücksicht auf die eigene Person selbst Entscheidungen zu treffen, gleichzeitig aber damit auch eine Chance zu eröffnen, mit einem neuen „Kopf“ im Bildungsbereich wieder stärker auf die Sache bezogen agieren zu können. Meine Entscheidung, nicht mehr für eine neue Legislaturperiode für das Kultusressort zur Verfügung zu stehen, ist seit einiger Zeit gereift.
Nunmehr scheint sich allerdings als eine Möglichkeit anzudeuten, dass die derzeitige Regierung aufgrund der schwierigen Wahlergebnisse einige Zeit länger geschäftsführend im Amt sein könnte. Ich möchte Sie bitten zu respektieren, dass ich mit dieser Entscheidung auch in einer möglichen geschäftsführenden Landesregierung nicht Kultusministerin bleiben möchte.
Mit dem Dank für eine großartige Zusammenarbeit und stets wunderbare Unterstützung durch Sie verbleibe ich mit besten Grüßen Karin Wolff“.


Lesermeinungen zum Beitrag [12]
· Karin Wolff „bloß gestellt“ 14. Februar 2008, 16:37
· Abi-Hecheln? 14. Februar 2008, 08:41
· Gott sei Dank... 13. Februar 2008, 18:09 .....
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Detlef Lindenthal

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PL
15.02.2008 02.50
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Viele harfensaitenzupfende Engel schweben der Sage nach im Himmel über den Wolken. Zu ihnen wird sich dereinst auch Frau Karin Wolff unbeschwert aufschwingen können, um dort oben ihre falschen Blockflötentöne zu blasen: denn sie ist ein leichtes, feines, zartfühlendes, von keinem schlechten Gewissen belastetes Geschöpf – zwar zur Zeit noch auf Erden im Sumpf ihrer Niedertracht watend, aber von Gott oder dem Teufel geschaffen zur Verkündigung grober Worte, die fortan in aller Ewigkeit Geltung haben sollen: „Es geht nicht um Inhalte“, spricht Gott oder der Teufel aus ihrem vergifteten Mund, „sondern um die Machtfrage, wer in diesem Land Politik gestaltet.“ – Diese zartfühlende Frau, Studentin der Wissenschaft über ihren Schöpfer und Einflüsterer, diese zuckersüße Theologin, Evangelistin des Über- und Unterirdischen, ‚Kultus‘ministerin und stellvertretende Ministerpräsidentin des Landes Hessens (man kann das alles kaum glauben), die sich unaufgefordert und unbekümmert in aller Öffentlichkeit zu ihrer lesbischen Liebschaft und Liebhaberei bekannte, hat niemand nach ihrer sexuellen Neigung gefragt. Und dennoch hat sie darauf geantwortet. – Wenn hier einer ist, der diese Tatsache bestreiten will, dann melde er sich bitte zu Wort, bevor diese Frau Bischöfin wird.

In welchem Land? Etwa in der Schweiz?

„Zu seinem international gegebenen Wort muss man stehen“, verkündet die zurückgetretene Kultusministerin ihr sinnloses Evangelium weiter. – Kein Schweizer, kein Liechtensteiner, kein Österreicher und kein Belgier, der Deutsch in Schrift und Rede beherrscht, hat jemals einen Deutschen um ein „international gültiges Wort“ gebeten.

Etwas anderes noch:

Die riesigen Kosten, welche den Steuerzahlern aller deutschsprachigen Länder durch die verdammungswürdige Rechtschreibreform entstanden sind, wurden bereits ermittelt. Doch leider steckt ein großer Fehler in der Berechnung: Denn die Renten, die den Urhebern dieses Unheils bis an ihr Lebensende aus Steuergeldern überwiesen werden, wurden nicht erfaßt. Karin Wolff ist heute 49 Jahre alt. Nun stelle man sich vor, sie habe noch 50 Jahre vor sich … was ich ihr wirklich von Herzen wünsche.

Gute Nacht!

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PL
04.07.2007 01.47
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Auch die Blumen des Bösen verwelken.

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Sigmar Salzburg
03.07.2007 08.25
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„Um wichtigere Dinge kümmern“

Die hessische Kultusministerin Karin Wolff kritisierte … die Kritiker der Rechtschreibreform scharf. Dem „Mannheimer Morgen“ (Dienstagausgabe) sagte die CDU-Politikerin, die Debatte sei ärgerlich, weil Schriftsteller und Verlage ihre Bedenken schon vor Jahren hätten anmelden können. Sie würde sich wünschen, dass sich „viele, die sich so ereifern, um wichtigere Dinge kümmern würden“. Den Zeitungsverlagen, die eine Rückkehr zur alten Schreibweise angekündigt haben, warf die Ministerin vor, ein „Machtspiel“ zu inszenieren.
(derstandard.at, 10.08.2004)

Welches mögen wohl solche wichtigeren Dinge sein?
Ein Ziel hat die Kultusministerin fest im Blick:

Schöpfungsgeschichte im Biologie-Unterricht?
Vorschlag der hessischen Kultusministerin – Europaabgeordnete sehen Kreationismus als Gefahr für die Demokratie

02.07.2007

(bikl.de) Der saarländische Kultusminister Jürgen Schreier (CDU) hat sich kritisch zu den Vorschlägen seiner Parteifreundin und hessischen Amtskollegin Karin Wolff geäußert, die biblische Schöpfungsgeschichte im Biologie-Unterricht zu behandeln. Wissenschaft und Glaube dürften nicht vermischt werden, sagte Schreier der Saarbrücker Zeitung (Montag-Ausgabe)
[…]
Die hessische Kultusministerin hatte sich in einem Gespräch mit der Frankfurter Allgemeinen Zeitung (FAZ) in der vergangenen Woche dafür ausgesprochen, auch im Biologieunterricht die Schöpfungslehre zu unterrichten.


http://bildungsklick.de/a/54015/schoepfungsgeschichte-im-biologie-unterricht/

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Sigmar Salzburg

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Sigmar Salzburg
20.08.2004 10.54
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Karin Wolff

Lebenslauf

1959
geboren in Darmstadt

1977
Abitur

1977–1984
Studium der Fächer Geschichte, evangelische Theologie, Philosophie und Ethnologie an der Johannes-Gutenberg-Universität in Mainz und an der Philipps-Universität in Marburg; Staatsexamen in Geschichte und Theologie

1981–1982
Mitglied im Studentenparlament Marburg

1984–1986
Referendariat am Gymnasium Edith-Stein-Schule in Darmstadt

1986–1995
Studienrätin am Gymnasium Edith-Stein-Schule in Darmstadt

seit 1976
Mitglied der CDU

1979–1985
Mitglied des Landesvorstandes der Jungen Union Hessen

1989–1999, 2001–2003
Mitglied der Stadtverordnetenversammlung in Darmstadt

1989–1993
Vorsitzende des Schulausschusses in Darmstadt

1993–1999
Vorsitzende der CDU-Stadtverordnetenfraktion in Darmstadt

seit 1992
Mitglied der Synode der Evangelischen Kirche Hessen-Nassau (EKHN)

seit 1995
Mitglied im Bundesvorstand des Evangelischen Arbeitskreises (EAK)

seit 1996
EAK-Landesvorsitzende

seit 1995
Mitglied des Hessischen Landtags

seit April 1999
Hessische Kultusministerin

seit 2002
stellvertretende Landesvorsitzende der CDU Hessen

seit Februar 2002
Vorsitzende des Kreisverbandes CDU Darmstadt-Stadt

2003
Präsidentin der Kultusministerkonferenz

seit April 2003
Stellvertretende Ministerpräsidentin des Landes Hessen

[Quelle: Die berufsbildende Schule (BbSch) 56 (2004) 5]


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Sigmar Salzburg

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