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Forum > Beispielsammlung über Sinn und Unsinn
Unser tägliches Doofdeutsch
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Detlef Lindenthal
04.05.2005 06.41
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Zitat:
Ursprünglich eingetragen von Thies
Zitat:
Ursprünglich eingetragen von Detlef Lindenthal
... als höflicher Mensch sagt man erst mal danke für das Erhaltene, nämlich für ...
... die vielen, vielen Taler treuer und spendenfreudiger (ehemaliger) Foristen.

Was mag damit gemeint sein? Die Foristen-Taler gelangten genau bis zu den Verlegern Walter Lachenmann und Matthias Dräger und wurden dort anderweitig verwendet = veruntreut. Bei mir sind seit mehr als einem halben Jahr keine Kostenbeiträge mehr angekommen; davor auch nur unvollständig und nicht im vereinbarten Umfang; bestellte Leistungen (deutsches-woerterbuch.de u.v.m.) wollten die Besteller dann nicht haben. Ja, das hat auch mich erstaunt.   :-(
__________________
Detlef Lindenthal

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Detlef Lindenthal
04.05.2005 06.35
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Re: Unicode

Zitat:
Ursprünglich eingetragen von Dr. Konrad Schultz
... &#zzzz ...
Den Strichpunkt bitte nicht vergessen: & # z z z z ;
Zitat:
Und wenn die Zeichen auf dem verwendeten Sende-System gar nicht vorhanden sind, hilft die Vorschau überhaupt nicht, wenn sie auf dem Empfangs-System nicht vorhanden sind, nur scheinbar.
Das ist wohl richtig, aber auf gesturs Rechner werden sie gezeigt, wie seiner Antwort zu entnehmen ist.
Nicht gezeigt werden sie z.B. auf Macos 9 > Netscape 4.78, notdürftig auf IE 5.1;
gut gezeigt werden sie auf allen MacOSX-Stöberern (Safari, Firefox, Netscape 7, Opera, IE).
Das Zusammenspiel mit Unicode kenne ich nicht, ich weiß nur, daß ich zuweilen Müllpost auf kyrillisch und koreanisch pittoresk angezeigt erhalte und daß es darauf ankommt, was in den ersten Zeilen eines Dokumentes als Zeichenschlüssel angegeben ist, z.B. bedeutet charset=ISO-8859-1 westeuropäisch.
Die neuen Stöberer zeichnen sich durch eine stark verbesserte Einhaltung der W3C-Normen aus, einschließlich des großartigen DOM3-Standards; was für die Verwendung möglichst neuer Stöberer-Fassungen spricht.
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Detlef Lindenthal

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Detlef Lindenthal
04.05.2005 06.12
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Dorogije Hatschek-Drusia,

hier noch 2 mal 100 weitere Zeichen, mal sehen, was herauskommt:

& #350;   Ş& #370;   Ų& #390;   Ɔ& #410;   ƚ& #430;   Ʈ
& #351;   ş& #371;   ų& #391;   Ƈ& #411;   ƛ& #431;   Ư
& #352;   Š& #372;   Ŵ& #392;   ƈ& #412;   Ɯ& #432;   ư
& #353;   š& #373;   ŵ& #393;   Ɖ& #413;   Ɲ& #433;   Ʊ
& #354;   Ţ& #374;   Ŷ& #394;   Ɗ& #414;   ƞ& #434;   Ʋ
& #355;   ţ& #375;   ŷ& #395;   Ƌ& #415;   Ɵ& #435;   Ƴ
& #356;   Ť& #376;   Ÿ& #396;   ƌ& #416;   Ơ& #436;   ƴ
& #357;   ť& #377;   Ź& #397;   ƍ& #417;   ơ& #437;   Ƶ
& #358;   Ŧ& #378;   ź& #398;   Ǝ& #418;   Ƣ& #438;   ƶ
& #359;   ŧ& #379;   Ż& #399;   Ə& #419;   ƣ& #439;   Ʒ
& #360;   Ũ& #380;   ż& #400;   Ɛ& #420;   Ƥ& #440;   Ƹ
& #361;   ũ& #381;   Ž& #401;   Ƒ& #421;   ƥ& #441;   ƹ
& #362;   Ū& #382;   ž& #402;   ƒ& #422;   Ʀ& #442;   ƺ
& #363;   ū& #383;   ſ& #403;   Ɠ& #423;   Ƨ& #443;   ƻ
& #364;   Ŭ& #384;   ƀ& #404;   Ɣ& #424;   ƨ& #444;   Ƽ
& #365;   ŭ& #385;   Ɓ& #405;   ƕ& #425;   Ʃ& #445;   ƽ
& #366;   Ů& #386;   Ƃ& #406;   Ɩ& #426;   ƪ& #446;   ƾ
& #367;   ů& #387;   ƃ& #407;   Ɨ& #427;   ƫ& #447;   ƿ
& #368;   Ű& #388;   Ƅ& #408;   Ƙ& #428;   Ƭ& #448;   ǀ
& #369;   ű& #389;   ƅ& #409;   ƙ& #429;   ƭ& #449;   ǁ

& #450;   ǂ& #470;   ǖ& #490;   Ǫ& #510;   Ǿ& #530;   Ȓ
& #451;   ǃ& #471;   Ǘ& #491;   ǫ& #511;   ǿ& #531;   ȓ
& #452;   DŽ& #472;   ǘ& #492;   Ǭ& #512;   Ȁ& #532;   Ȕ
& #453;   Dž& #473;   Ǚ& #493;   ǭ& #513;   ȁ& #533;   ȕ
& #454;   dž& #474;   ǚ& #494;   Ǯ& #514;   Ȃ& #534;   Ȗ
& #455;   LJ& #475;   Ǜ& #495;   ǯ& #515;   ȃ& #535;   ȗ
& #456;   Lj& #476;   ǜ& #496;   ǰ& #516;   Ȅ& #536;   Ș
& #457;   lj& #477;   ǝ& #497;   DZ& #517;   ȅ& #537;   ș
& #458;   NJ& #478;   Ǟ& #498;   Dz& #518;   Ȇ& #538;   Ț
& #459;   Nj& #479;   ǟ& #499;   dz& #519;   ȇ& #539;   ț
& #460;   nj& #480;   Ǡ& #500;   Ǵ& #520;   Ȉ& #540;   Ȝ
& #461;   Ǎ& #481;   ǡ& #501;   ǵ& #521;   ȉ& #541;   ȝ
& #462;   ǎ& #482;   Ǣ& #502;   Ƕ& #522;   Ȋ& #542;   Ȟ
& #463;   Ǐ& #483;   ǣ& #503;   Ƿ& #523;   ȋ& #543;   ȟ
& #464;   ǐ& #484;   Ǥ& #504;   Ǹ& #524;   Ȍ& #544;   Ƞ
& #465;   Ǒ& #485;   ǥ& #505;   ǹ& #525;   ȍ& #545;   ȡ
& #466;   ǒ& #486;   Ǧ& #506;   Ǻ& #526;   Ȏ& #546;   Ȣ
& #467;   Ǔ& #487;   ǧ& #507;   ǻ& #527;   ȏ& #547;   ȣ
& #468;   ǔ& #488;   Ǩ& #508;   Ǽ& #528;   Ȑ& #548;   Ȥ
& #469;   Ǖ& #489;   ǩ& #509;   ǽ& #529;   ȑ& #549;   ȥ


Aha, also durchaus reichhaltig, Häkchen-s und Kuller-u sind auch dabei.

Und hier für alle Selbstbau-Freunde die einigen Zeilen Perl der vorigen Tabelle, wenn jemand sich weitere Tabellen bauen möchte:

print "\n<table border=0 width=100%>";
for $Zeile (450..469)    {
  print "<tr>";
  for $Spalte(0..4)    {
    $Nr = $Zeile+$Spalte*20;
    print "<td>& #$Nr;   &#$Nr;</td>";    }
  print "</tr>";    }
print "</table>";
__________________
Detlef Lindenthal

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Dr. Konrad Schultz
03.05.2005 17.16
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Unicode

Lieber Herr Lindenthal,
Ihre Nachricht an „gestur“ bringt mich in die Versuchung, mich an die eigene Nase zu fassen. Nur, Sie schreiben ja selbst, die Sache ist vom verwendeten System abhängig.
Auf meinem XP-Rechner gingen die &#zzzz gar nicht, und bei der Verwendung der Windows-Zeichentabelle, die die gleichen Codes angibt, werden die Zeichen beim Eintippen richtig angezeigt, dann aber gleichwohl falsch übersetzt. Die Vorschau hatte es mir schon gezeigt, deshalb habe ich den Nachsatz hinzugefügt, herausgekommen ist schließlich meine verstümmelte Meldung in der ersten Fassung.
Ich habe sie eben auf einem Win2000-Rechner korrigiert, die Vorschau zeigt immerhin das Richtige an.
Und wenn die Zeichen auf dem verwendeten Sende-System gar nicht vorhanden sind, hilft die Vorschau überhaupt nicht, wenn sie auf dem Empfangs-System nicht vorhanden sind, nur scheinbar.
An „gestur“, beide Buchstaben sind in der Zeichentabelle (standardmäßig in Windows nicht installiert, nachladen) mit ihren Unicodes vorhanden.
Beste Grüße
K.S.

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Thies
03.05.2005 16.35
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Zitat:
Ursprünglich eingetragen von Detlef Lindenthal
... als höflicher Mensch sagt man erst mal danke für das Erhaltene, nämlich für ...
... die vielen, vielen Taler treuer und spendenfreudiger (ehemaliger) Foristen.

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Detlef Lindenthal
03.05.2005 12.24
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Liebes gestur,

als höflicher Mensch sagt man erst mal danke für das Erhaltene, nämlich für 100 Zeichen von 250 bis 349.
Als intelligenter Mensch fragt man sich, ob möglicherweise ab 350 noch weitere spannende Zeichen kommen.
Als solidarischer Mensch strebt man danach, auch mal den Mitforisten mit etwas Technikwissen auszuhelfen.

Und so lasse ich Ihnen die Möglichkeit offen, die Zeichen oberhalb von 349 selbst noch ein wenig zu versuchen.
Wie das geht? Eintippen und in der Vorschau anschauen.

Grüße,
__________________
Detlef Lindenthal

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gestur
03.05.2005 11.03
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Melde gehorsamst, daß es fehlen

s mit Hatschek und u mit Kringel drauf.

Schweik Josef

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gestur
03.05.2005 09.19
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Bednarz [bednasch] ist polnisch und heißt Böttcher

Die Einwanderung slawischer Namen ist bei weitem größer als die hugenottischer.
Die Berufsbezeichnungen mit der Endung -r sind uralt, lateinisch, althochdeutsch, slawisch usw.
In manchen alten slawischen Sprachen wurde das -r palatalisiert: tschechisch zu -r mit Hatschek, polnisch zu -rz.

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Detlef Lindenthal
03.05.2005 05.29
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Hatschek – Haček

Hier einige HTML-Zeichen (Anleitung: kein Leerzeichen nach dem & verwenden):
& #250;   ú& #270;   Ď& #290;   Ģ& #310;   Ķ& #330;   Ŋ
& #251;   û& #271;   ď& #291;   ģ& #311;   ķ& #331;   ŋ
& #252;   ü& #272;   Đ& #292;   Ĥ& #312;   ĸ& #332;   Ō
& #253;   ý& #273;   đ& #293;   ĥ& #313;   Ĺ& #333;   ō
& #254;   þ& #274;   Ē& #294;   Ħ& #314;   ĺ& #334;   Ŏ
& #255;   ÿ& #275;   ē& #295;   ħ& #315;   Ļ& #335;   ŏ
& #256;   Ā& #276;   Ĕ& #296;   Ĩ& #316;   ļ& #336;   Ő
& #257;   ā& #277;   ĕ& #297;   ĩ& #317;   Ľ& #337;   ő
& #258;   Ă& #278;   Ė& #298;   Ī& #318;   ľ& #338;   Œ
& #259;   ă& #279;   ė& #299;   ī& #319;   Ŀ& #339;   œ
& #260;   Ą& #280;   Ę& #300;   Ĭ& #320;   ŀ& #340;   Ŕ
& #261;   ą& #281;   ę& #301;   ĭ& #321;   Ł& #341;   ŕ
& #262;   Ć& #282;   Ě& #302;   Į& #322;   ł& #342;   Ŗ
& #263;   ć& #283;   ě& #303;   į& #323;   Ń& #343;   ŗ
& #264;   Ĉ& #284;   Ĝ& #304;   İ& #324;   ń& #344;   Ř
& #265;   ĉ& #285;   ĝ& #305;   ı& #325;   Ņ& #345;   ř
& #266;   Ċ& #286;   Ğ& #306;   IJ& #326;   ņ& #346;   Ś
& #267;   ċ& #287;   ğ& #307;   ij& #327;   Ň& #347;   ś
& #268;   Č& #288;   Ġ& #308;   Ĵ& #328;   ň& #348;   Ŝ
& #269;   č& #289;   ġ& #309;   ĵ& #329;   ʼn& #349;   ŝ

Die Darstellung ist natürlich auch betriebssystem- und stöbererabhängig.
Zeichen  & #268;  und  & #269;  könnten richtig sein.
__________________
Detlef Lindenthal

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Dr. Konrad Schultz
02.05.2005 21.06
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Herrn Haft: hs in Namen für ß, zum Beispiel Grohs, ist nicht ungewöhnlich und von der Handschrift her zu erklären. Suchy mit Suchard in Verbindung zu bringen ist gewagt, wesentlich naheliegender ist tschechisch suchý (Trocken). Das Häkchen auf manchen tschechischen Buchstaben heißt haček (hatschek), nicht hajek (der Dichterpräsident heißt Hájek). Bednarz ist kein halbeingedeutschtes Bednarczyk, wobei das rz im Polnischen hier wie sch auszusprechen ist (wenn es nicht in Endstellung ist aber stimmhaft), Bednarek, Bednarczyk sind anders gesprochene Ableitungen, Bednarec ist nicht polnisch, sondern tschechisch, verwandt mit Bednař (Bednarsch), dem direkten Bruder von Bednarz.
Ich befürchte, daß dieser Kommentar verstümmelt ankommt: Hierin sollten eigentlich vorkommen y mit accent aigu, c mit Häkchen drauf, a mit accent aigu, r mit Häkchen drauf.
– geändert durch Dr. Konrad Schultz am 03.05.2005, 18.32 –

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Gutenberg
02.05.2005 18.55
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Re: Glaubensbekenntniss

Zitat:
Ursprünglich eingetragen von rrbth
im Religionsbuch *) meines Sohnes habe ich neben dem üblichen Neugeschreibsel auf S. 106 folgendes gelesen:
Zitat:
Um 400 n. Chr. wird das „Große Glaubensbekenntniss“ formuliert.

Vielleicht hat man damals so geschrieben?!
__________________
DER GUTE.

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rrbth
02.05.2005 18.50
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Glaubensbekenntniss

Servus,
im Religionsbuch *) meines Sohnes habe ich neben dem üblichen Neugeschreibsel auf S. 106 folgendes gelesen:

Zitat:
Um 400 n. Chr. wird das „Große Glaubensbekenntniss“ formuliert.

*) Ort, Barbara u. L. Reude (Hrsg.): fragen – suchen – entdecken. Religion in der Grundschule 4. München, Donauwörth 2005.

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Ernst Haft
02.05.2005 17.39
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Zitat:
Ursprünglich eingetragen von Detlef Lindenthal
Zitat:
Ursprünglich eingetragen von Dr. Konrad Schultz
Der Gutsbesitzer hat sicher Rö-schen und nicht Rös-chen geheißen, ..
Woher diese Sicherheit?
Bei Namen kann es durchaus Fehldeutungen geben:
Daß ich mit meinem Namen in Amerika Mühe habe, ist vorstellbar. .. Chrysler .. Schreibweise geändert, .. Pecencovic .. Mollwo – Molveaux zu betonen.
Reich-Ranic·ki lautet so richtig, Kubi·cki ist mit hoher Wahrscheinlichkeit falsch.
Auch Eigennamen haben ihre Würde, ..


Einer meiner Studienkollegen hieß Weihs – bis zum Diplom.
Da erst kam heraus, daß er schlicht Weiß hieß. Den Namen „Weihs“ hatte er sich in der Grundschule(!) zugelegt, das klang ihm weiser.
Der Bäcker im Ort heißt Suchy (s-u-ch-i) – haarsträubend!
Aber er weiß wohl selbst nicht, daß dies von einem wohlklingend-hugenottischen „Süschie“ stammt (wie Suchard – original etwa Süschaa).
Firestone stammt vom voralbergerischen Feuerstein (die korrekte Übersetzung wäre Flintstone gewesen )
Kubicki sah wie manch anderer deutscher Politiker die Notwendigkeit, die Aussprache seines Namens einzudeutschen – die deutsche Presse kann nur denglisch, und das nicht. Bürgermeister Dohnanyi spricht sich deshalb anders als sein Bruder, der als Dirigent nicht nur Kontakt zum deutschen Hinterwald hat.
Leider werden selbst gleiche Namen auch im Osten je nach Herkunft unterschiedlich gesprochen – ow kann -off oder -o gesprochen werden, hinzu kommt, daß im Deutschen die Hajeks (Hadscheks) fehlen (und sogar der eine oder andere Hadschek sich H-a-j-e-k nennt). Das Fehlen der Hajeks wirkt etwa so wie das Entfernen des zweiten Buchstaben eines Diphtongs.
Bednarczyk könnte also auf das e oder das a betont werden; ein Bednarz könnte zuvor z.B. ein Bednarec, Bednarzek oder ein Bednarczyk gewesen sein, der der Zweifel über seine Aussprache leid war.

Aber selbst deutsche Orte werden hartnäckig falsch ausgesprochen. Auch in den Medien. Und zwar solange, bis die falsche Aussprache die richtige ist.
Lüdenscheid (~skaid), Calw (früher Kalb), Grevenbroich (~brook),

Die Würde des Menschen ist unantastbar – konstatiert das Grundgesetz. Dies ist eindeutig eine Feststellung und keine Handlungsaufforderung. Und da dies also nach Grundgesetz einfürallemal so ist und deshalb ein Antasten gar nicht möglich, kann diese Würde getrost ignoriert werden.

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Ernst Haft
02.05.2005 17.31
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Re: Das hätte, so gesehen, jetzt nicht kommen dürfen.

Zitat:
Ursprünglich eingetragen von Detlef Lindenthal
Nun noch einmal ganz langsam:

Ich hoffe, .. finde ich noch ganz schön fraglich.)
---

Ist ja gut so, daß Sie sich nicht sicher sind
Da stimmt fast nichts.
Es wird deshalb vielleicht sogar zu hoffen sein, daß sich D.L. später nie wieder an diese Beiträge hier erinnern werden wird.

Das Ganze war allenfalls eine gute Übung darin, zu sehen, daß sich Sprache nicht über ihre Grammatik erlernen läßt, daß Grammatik beim Erlernen einer Sprache eher hinderlich ist, allenfalls eine untergeordnete Hilfestellung mit eingeschränkter Aussagekraft bieten kann.

Die Grammatik einer natürlichen Sprache ist eine nachträgliche und teils ziemlich notdürftige Konstruktion, die existierende Bildungen erklären soll, und das nur in eingeschränktem Maße leisten kann.
Es ist kein Zufall, daß sich bei Versuchen, das Deutsche EDV-gestützt zu analysieren, herausgestellt hat, daß es fast nichts bringt, sich um klassische deutsche Grammatik zu kümmern.
Dabei entstehen allenfalls Gebilde wie die im zitierten Artikel.

Und es war eine gute Übung darin, zu sehen, daß auch das Gefühl dafür, welche sprachlichen Konstruktionen als korrekt empfunden werden, sich nicht vollständig deckt.
Das ist mir nichts Neues, meiner in einer entgegengesetzten Ecke des deutschen Sprachraums aufgewachsenen Frau hatte ich seinerzeit auch diverse falsche Bildungen unterstellt, teils konnte ich klären, daß diese auch zulässig waren, teils keinen Widerspruch zur Zulässigkeit finden.
Von meinem sudetendeutschen Vater wiederum hatte ich selbst diverse sprachliche Gewohnheiten übernommen, mit denen ich, obwohl diese eindeutig korrekt deutsch waren und in der örtlichen Aussprache verwendet wurden, in Österreich als Zugereister, also Nichteinheimischer, auffiel („Bist' von Kärnten?!“).

Grammatische Argumente zur Einführung von Rechtschreibänderungen dürften ähnlich hilfreich sein, vor allem, wenn sie ähnlich durchgängig einzusetzen sind.

Als gesichert kann allerdings gelten, daß beispielsweise norddeutsche Deutschlehrer Sätze als eindeutig falsch anstreichen, die in Österreich eindeutig als richtig gewertet werden, vice versa. Also daß, über Stilfragen, Wendungen und Fragen nach gutem/zeitgemäßen oder schlechtem/veraltetem Deutsch hinaus, sogar grammatische Konstruktionen des Norddeutschen im Süddeutschen oder süddeutsche in Norddeutschland angestrichen werden.

Die Tendenz der letzten Jahrzehnte zeigt allerdings, daß das Hochdeutsch derer, die Hochdeutsch erst vor geschichtlich gesehen kurzer Zeit als Fremdsprache erlernt haben, nämlich der Norddeutschen, als vermeintlich reinstes Deutsch die Entwicklung dominiert. Vor der Vertreibung galt übrigens Prager Deutsch als besonders rein – eine Mischung, die sich in der Diaspora aus Deutsch äußerst verschiedener Regionen herausgemendelt hatte.
Angesichts der Bevölkerungsentwicklung wäre nicht zu wundern, würde diese die Entwicklungsrichtung dominierende Rolle bald an Gebiete wie das u.a. deutschtürkisch geprägte Kreuzberg übergehen.

Regionale Mißverständnisse bezüglich Wörten sind ja häufig, die bekanntesten:
Sessel (einfacher Stuhl bzw. Fauteuil) – Stuhl (zeremonielle Sitzgelegenheit – Sessel) – Fauteuil (Sessel – unbekannt);
Gehsteig – Trottoir – Bürgersteig;
Rock – Jacke – Sakko;
Gilet – Weste;
Geldbörse – Portemonnaie – Brieftasche – Säckel;
Brühe – Suppe – Bouillon;
Soße – Sauce – Fond – Tunke;
Realität – Wirklichkeit – Immobilie.

Und die halbseidene grammatische Hilfskonstuktion des transitiven versus des intransitiven Gebrauchs ist sowieso eher als Witz denn als Hilfe beim Sprachgebrauch zu werten:
bin gesessen – habe gesessen;
bin gestanden – habe gestanden.

Sonderformen wie die der schwäbischen Steigung mittels „Halb-" wären natürlich auch zu beachten (Halb- in schäbischen Schimpfwörtern ist nicht etwa eine Minderung des Beschimpfungsgrads, sondern eine extreme Steigerung; Halbdackel, Halbtrottel .. „nichteinmal zum Dackel/Volltrottel hat es gereicht“)

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Dr. Konrad Schultz
01.05.2005 17.00
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Im Bundesverwaltungsamt geben sich die Beamten viel Mühe, politisch korrekt Probleme zu lösen, die sie selbst womöglich erst herbeigeredet haben. So gibt es ein Merkblatt „Sprachliche Gleichberechtigung von Frauen und Männern“, das sich bemüht, den größten Unfug bei diesem Thema einzuschränken; zu finden unter http://www.bva.bund.de/imperia/md/content/bbb_win/allgemeines/120.doc, natürlich in Beamtenrechtschreibung. Zu den neu geschaffenen Reibungsflächen gehört die so getrennte „Sparsch-reibung“. Lieber nicht.

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