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Fritz Koch
20.02.2005 19.34
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Was am dringendsten erforscht werden muß:

Ob Frauen „inhärente Probleme“ mit der Mathematik und dem Ingenieurwesen haben und ob sie möglicherweise „anders“ denken als Männer.

Ich glaub' es einfach nicht.

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Fritz Koch
19.02.2005 18.22
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Wozu brauchen wir das "q" als Einzelbuchstaben überhaupt?

In deutschen und romanischen Wörtern kommt es nur zusammen mit „u“ als „qu“, Laut für [kw] oder [k] vor, und so schreiben es die Slawen gleich als „kw“.
Unter „q“ als Laut für [k] steht im Duden nur das albanische Wort „Qindar“, gesprochen [kindar].
In deutschen Wörtern kommt einzelnes „q“ als Laut für [k] nicht vor.

Also warum schreiben wir im Deutschen „qu“ und nicht gleich „q“ für den Laut [kw]?
Nur weil die alten Lateiner es so schrieben, weil sie (anfangs) keinen Buchstaben „k“ hatten und das „c“ als Laut für [k] benutzten?
In deutschen Wörtern nur „q“ für [kw] zu schreiben, wäre eine wirkliche Schreib-Erleichterung.

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Fritz Koch
17.02.2005 21.58
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Ob englische und amerikanische Wörter, die mit "ch" beginnen,

jemals auf eine deutsche Schreibweise eingedeutscht werden können, wie es bei den französischen Wörtern mit „ch“ ging?
Englisches „ch“ müßte deutsch zu „tsch“ werden, so wie französisches „ch“ deutsch zu „sch“ wurde. Gewöhnungsbedürftig.

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Fritz Koch
16.02.2005 20.12
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"verpfeifen"

Duden: umgangssprachlich für verraten

ganz neue direkte Bedeutung: kaputtpfeifen, falsch pfeifen, durch Pfeifen etwas verändern, als Schiedsrichter ein Spielergebnis beeinflussen;

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Sigmar Salzburg
14.02.2005 17.37
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wissenschaft.de

VOM HÖCHSTEN DER GEFÜHLE

Autor: Rolf Degen
Verlag: Eichborn, Frankfurt am Main
Seiten: 303
Preis: € 19,90
ISBN: 3-8218-5570-3

Rezension:
Hartz IV, die Rechtschreibreform, der Orgasmus: Die Welt steckt voller Rätsel – aber wenigstens der Wollust-Gipfel gibt uns jetzt keine mehr auf. „Vom Höchsten der Gefühle“ heißt das verdienstvolle Werk des Bonner Wissenschaftsjournalisten Rolf Degen.
[…]

Hans Schmidt

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Sigmar Salzburg

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Sigmar Salzburg
08.02.2005 11.05
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Rosenmontag



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Sigmar Salzburg

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Sigmar Salzburg
31.01.2005 11.10
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Zum Tode von Ephraim Kishon

Ist das nicht eine vorweggenommene Satire auf die „Rechtschreibreform“?

„Der Blaumilchkanal handelt von einem harmlosen Verrückten, einem Straßenarbeiter, der aus der Irrenanstalt ausbricht. Dieser Irre klaut einen Preßlufthammer und fängt an, im Morgengrauen die Straßen Tel Avivs aufzureißen. Er zerstört den Hauptverkehrsknotenpunkt und legt damit den gesamten Verkehr lahm. Die Politiker schieben sich gegenseitig die Verantwortung zu und tun nichts dagegen. Nach Tagen erreicht Kasimir Blaumilch endlich das Meer. Die Fluten brechen in die aufgebrochene Straße. Der Bürgermeister kann publikumswirksam den neuen Blaumilchkanal eröffnen und Tel Aviv als das Venedig des Nahen Ostens preisen.“

http://www.ephraimkishon.de/der_blaumilchkanal.htm


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Sigmar Salzburg

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Wolfgang Scheuermann
23.11.2004 08.17
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Klasse, Herr Salzburg,

Ahnen-Verehrung ist Grass missachtende Miss-Stimmung!
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Dr. Wolfgang Scheuermann

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Sigmar Salzburg
23.11.2004 07.18
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Mehr Sprüche des Konfusius

Die rheinland-pfälzische Kultusministerin Ahnen, derzeitige Vorsitzende der Kultusministerkonferenz, will mit Texten in Reformschreibung das Textverständnis der Schüler stärken. Daß dies bei den meisten Schülern mangelhaft ist, hat gerade wieder die PISA-II-Studie ergeben.

SPIEGEL:… Warum verzichtet die Reform auf die Feinheiten der Sprache?

Ahnen: Sie verzichtet nicht darauf. Noch einmal: Die Wörter stehen doch nicht allein da. Die Unterschiede sind auch hier durch den Kontext erkennbar. Und das erwarten wir von den Schülern. Wir wollen ihre Fähigkeit stärken, Texte zu verstehen.
(SPIEGEL 22.11.04)


Zur Übung empfiehlt es sich, mit einfachen Sätzen zu beginnen, etwa mit den Sprüchen des Konfusius aus dem

Buch der neuen Weisheiten“:

Die Verehrung der Ahnen darf nicht schlecht gemacht werden.

Wohlstand verweichlicht – Armut ist Not.

Der Edle hat stets Not leidenden Menschen zu helfen.

Der Kluge hütet seine heißen Eisen und behält immer eine Hand voll im Feuer.

Oft stören Menschen fressende Tiger im Dschungel.

Der kluge Staatsmann überlässt Krieg führenden Staaten,
ob sie Menschen verachtend angreifen oder nicht.

Ein Gewaltherrscher kann auch anders Denkende überzeugen.

Entsagt immer während der Orgie der Gewalt.

Eine sittsame Frau hat stets etwas Furcht erregend zu wirken.

Nicht jede viel versprechende Schöne gewährt nahe liegende Erfüllung.

Es zählt nicht, wie viel Glück, sondern wie viel Glück uns zuteil wird.

Kein Weiser braucht Hilfe suchenden Menschen den Weg zu weisen.



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Sigmar Salzburg

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Norbert Schäbler
19.10.2004 13.45
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Irrlicht

Gelegentlich kann man bei Dunkelheit in Mooren oder Sümpfen kleine Flämmchen, sogenannte Irrlichter beobachten. Da man sich diese Erscheinung früher nicht erklären konnte, brachte man sie mit Geistern und Seelen von Verstorbenen in Zusammenhang. Die Irrlichter galten als harmlos, konnten aber auch den einsamen Moorwanderer ins Verderben locken.
Heute weiß man, daß die Flämmchen durch Verbrennung methanhaltiger Gase entstehen. Diese Sumpfgase bilden sich bei Fäulnis und Zersetzung organischen Materials und steigen als Bläschen zur Oberfläche auf. Nicht ganz geklärt ist, wie sie sich entzünden. Eventuell spielen elektrische Entladungen eine Rolle.

Irgendwie habe ich über diesen Sachtext (entnommen dem Lexikon 2000, S.2576) lachen müssen. Meine verschrobene Phantasie hatte das Wort „Irrlicht“ durch das Wort „Politiker“ ersetzt.

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nos

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Sigmar Salzburg
18.10.2004 06.52
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Anschlag in einem christlichen Hospiz:

Die Erste Hilfe wird hier großgeschrieben,
die Letzte Ölung nicht minder.


Nach der „Rechtschreibreform“ steht dort:

Die erste Hilfe wird jetzt klein geschrieben,
die Letzte Ölung aber immer noch groß.


Was will das besagen?

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Sigmar Salzburg

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Christian F. Langewische
07.10.2004 09.14
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Welch wundervoller Vergleich!

Nur leider kann ich – im Gegensatz zu den komischen Gangarten, die John Cleese in dem besagten Sketch sehr unterhaltsam vorführt – über die komischen Schreibungen so rein gar nicht lachen...

Es ist ja bei manchen Verben – bezogen auf den Unterhaltungswert – schon fast bedauerlich, daß die Sprachschlampereiminister auf eine Getrenntschreibung verzichtet haben.

Man stelle sich nur einmal vor, „festnehmen“ wäre auch von der Getrenntschreibung vereinnahmt worden. Das hätte unsere Ordnungshüter ja bei jeder Verhaftung potentiell in prekäre Situationen gebracht, wenn danach in der Zeitung etwa folgende Meldung gestanden hätte:

„Die Verdächtige wurde von zwei Polizeibeamten in ihrer Wohnung fest genommen und danach zum weiteren Verhör ins Polizeipräsidium gebracht.“ ;-)

Zitat:
Ursprünglich eingetragen von Sigmar Salzburg
Vor Jahren erfand die Monty-Python-Truppe ein „Ministerium für komische Gangarten“ (Ministry of Silly Walks)
In Deutschland haben sich die Kultusministerien zu „Ministerien für komische Schreibungen“ entwickelt.


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Christian F. Langewische

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Christian F. Langewische
07.10.2004 05.54
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Nomen est omen

Wie wäre es mit „Rat für Sprachschlamperei und Wörterabschaffung“?

Da wir gerade bei Umbenennungen sind:

Sollte sich der Duden in seiner nächsten Auflage nicht eigentlich konsequenterweise in „Neusprechdiktionär“ umbenennen? ;-)

Zitat:
Ursprünglich eingetragen von Fritz Koch
Rat für neue deutsche Rechtschreibung,
Rat für deutsche Schulschreibung,
Rat für deutsche Schul- und Amtsschreibung,
Rat für deutsche KuMi-Schreibung,
Rat für deutsche Minderheitsschreibung,
fortsetzbar.


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Christian F. Langewische

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Sigmar Salzburg
25.09.2004 06.27
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Bachs Wohl

Bachs Arbeitszimmer war wohl temperiert, sein Klavier wohl auch, sodass er wohl vorbereitet sein gleichnamiges Werk schaffen konnte. Seine Musik war wohl durchdacht und wohl ausgewogen, aber wenn sie auch wohl tönend ist: ob sie wohl klingend ist, darüber gab es wohl abweichende Meinungen. Viele von Bachs Werken sind wohl erhalten, wohl verwahrt in Archiven, aber etliche sind wohl verloren.

Bach war wohl situiert, seine große Familie war aber selten wohl genährt. Seine Kinder wuchsen wohl behütet auf und waren musikalisch wohl erzogen, folgten ihm jedoch stilistisch wohlweislich nicht.

Nach seinem Tode war seine Ehefrau wohl versorgt, aber es reichte ihr nicht. Daher wollte sie Hilfe suchend erlangen, was ihr als Witwe eines Thomaskantors zustand, wohl meinend, wie zu vermuten, dass sie in einem doch wohl geordneten Stadtwesen Recht behalten würde, wenn sie ihr Recht einfordert – wohl getan hat der Senat der Stadt Leipzig, obwohl wohl wollend, ihr jedoch wenig.

(Ein Gerate wohl aufs Geratewohl ist das neue Schreiben und Lesen.)

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Sigmar Salzburg

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Sigmar Salzburg
09.09.2004 09.08
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Schwer wiegend

Der Duden gewinnt
für die deutsche Sprache
zunehmend an Gewicht:

_9. Auflage 1926 ca. 550 g
15. Auflage 1961 ca. 650 g
17. Auflage 1973 ca. 730 g
19. Auflage 1986 ca. 750 g
23. Auflage 2004 ca. 1100 g

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Sigmar Salzburg

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