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Forum > Argumente der Rs-Reformer
„Das tut ja die armen Kinderlein jetzt nur umso mehr verwirren!“
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Verfasser
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Bernhard Schühly
04.08.2004 19.55
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„Das tut ja die armen Kinderlein jetzt nur umso mehr verwirren!“

„Das tut ja die armen Kinderlein jetzt nur umso mehr verwirren!“
a) Das hatte man aber nicht bedacht, als man die RSR einführte, oder gab es da keine Verwirrung?
b) Die wirklich irritierenden Veränderungen treten noch nicht in der Grundschule hervor. Richtig schätzen lernt man die „Alte Version“ erst bei der Beschäftigung mit anderer Literatur als Schul- und Sachbüchern.

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Elke Philburn
04.08.2004 20.25
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Zitat:
2. „Das tut ja die armen Kinderlein jetzt nur umso mehr verwirren!“
Es wäre mal interessant zu erfahren, wie groß der Prozentsatz von Wörtern ist, die tatsächlich in der Grundschule im Rechtschreibunterricht vermittelt wurden. Wahrscheinlich verschwindend gering. Rechtschreibung wird zum allergrößten Teil durch den ganz normalen Umgang mit der geschriebenen Sprache erworben, und das natürlich nicht nur in der Schule. Schon aus dem Grund ist das Argument, die Schüler hätten nie etwas anderes als die „neue“ Rechtschreibung kennengelernt, Humbug. Wer wäre denn schon imstande, alle Schriften in herkömmlicher Orthographie (geschweige denn in den vielen Varianten der Mischorthographie) vor den Schülern wegzusperren?
__________________
http://www.vrs-ev.de/

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Karin Pfeiffer-Stolz
05.08.2004 08.57
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Keine Probleme?

Ständig hört man das Nachgeplappere, an den Schulen gäbe es keine Probleme, die Schüler fänden die „neue“ Rechtschreibung logischer. In der österreichischen Presse las man dazu häufiger die Beispiele: Stängel, Tollpatsch, aufwändig. Ich habe schon anderswo die Frage gestellt, ob diese Wörter an Grundschulen besonders wichtig seien, was gleich verneint werden kann. Ich habe mir auch den Kopf darüber zerbrochen, was den Kindern (!) so logisch vorkommen kann! Sie haben doch keinen Vergleich. Also wird ihnen die Logik eingeredet. Wer Kinder kennt, weiß, wie leicht ihre Meinung zu manipulieren ist. Was Wunder! Deshalb haben wir Erwachsenen ja auch eine große Erziehungsverantwortung zu tragen! Wären Kinder von Anfang an zu eigenen Entscheidungen und hohen geistigen Differenzierungen dieser Form fähig, bräuchten wir keinen Schulunterricht. Man sollte aufhören, Kinder zu Problemen der Erziehung zu befragen, das ist nicht nur albern, es schadet vor allem den Kindern selbst.

Also, das ss nach kurzem Vokal leuchtet den Schülern besonders gut ein! Gestern las ich die Ausführungen eines Schülers der Sekundarstufe in einem Forum. Er war im übrigen der Meinung, daß die RSR nicht so gut gelungen sei, nur die neue s-Regel fände er logisch und gut, und sie erleichtere (!) das Schreiben wirklich. Als Beispiel für die Schreiberleichterung setzte er in Klammern (das/dass). Dazu fällt mir nun wirklich nichts mehr ein.
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Karin Pfeiffer-Stolz

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Eva-Maria Nerling
04.09.2004 22.43
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Hihi

...und der Stern Online, der sich zugute hält, die neue Schreibung zu pflegen, hatte in einem Artikel mehrere Male „dass“ am Anfang eines Relativsatzes präsentiert.

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Christoph Kukulies
10.10.2004 16.14
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Aachener Zeitung, Nachrichten für Kinder - böse andere Zeitungen

AZ, 8.10.2004 „Klaro !? Aktuelles für Kinder“


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Christoph Kukulies

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Norbert Lindenthal
10.10.2004 16.26
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Das darf der Kurt nicht sehen

… nachher kommt er noch ganz durcheinander.

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Detlef Lindenthal
10.10.2004 17.23
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Klaro: Das ist Klassenkampf nach dem Motto: Laß die Alten doch theoretisieren, wir bemächtigen uns der Jugend.
Damit die Jugend den Schwindel durchschaut, muß man ihr die Möglichkeit geben, sich sachkundig zu machen.

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Elke Philburn
10.10.2004 17.43
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Der Jugend sollte klargemacht werden, daß ab August nächsten Jahres Fehler angestrichen werden, für die ein Schüler mitunter gar nichts kann. Vielleicht hat er zu häufig in „alten“ Büchern geschmökert oder vielleicht lesen seine Eltern die „falsche“ Zeitung, so daß ihm hin und wieder eine „alte“ Schreibweise unterkommt. Pech gehabt – Rotstift!

Was hatten wir älteren Generationen als Schüler es doch noch gut: Wir konnten uns noch darauf verlassen, daß eine Schreibung, die man im Buch oder in der Presse vorfindet, auch richtig ist. Ab August 2005 wird's dagegen richtig knifflig. Denn weitere Modifikationen sollen folgen, so daß selbst das bisher Gelernte unter Umständen nicht mehr richtig ist. Ich schätze mal, daß gerade die Rechtschreibschwachen dabei ganz schnell den Überblick verlieren und nur die Rechtschreibbegabten sich einigermaßen über Wasser halten können.
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http://www.vrs-ev.de/

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David
10.10.2004 19.34
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Zitat:
Ursprünglich eingetragen von Elke Philburn
Zitat:
Wer wäre denn schon imstande, alle Schriften in herkömmlicher Orthographie (geschweige denn in den vielen Varianten der Mischorthographie) vor den Schülern wegzusperren?


Warten wir nur ab, das kommt schon noch. Zuerst die Ganztagskinderbetreuung, natürlich durch regierungskonform erzieherisch Tätige – die können den Nachwuchs dann direkt mal indoktrinieren. Natürlich politisch alles ganz korrekt!!

Und dann kommt ein paar Jahre später ein grooooooßer Knall – den dann natürlich niemand hat kommen hören. Aber alle werden dann mitgerannt sein. Das wird auch auch kein Problem gewesen sein, man hatte sich die Kinder ja schon konditioniert.
(Fanfare – und Marsch!)

Und in siebzig bis achtzig Jahren hat man sich wieder was gefangen und wird vom „demokratischen Fundamentalismus“ reden, in dem aber auch alles so geregelt war, daß niemand sich beschweren konnte, es würde nichts geregelt.

Wie heißt das so schön? Geschichte wiederholt sich. Tja, sollte man vielleicht auch mal draus lernen...

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Eva-Maria Nerling
11.10.2004 09.40
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Argumente für neue Schreibung

Wie wäre es, wenn man die Neuerungen nach dem Kriterium abschaffen würde, ob sie überflüssigerweise eingeführt wurden, anders gesagt: hatte vorher eine signifikante Anzahl von Menschen Schwierigkeiten mit einer Regel oder Schreibweise?
Gab es z.B. Probleme mit „daß", die ein „dass“ lösen konnte? Nein, „das“ und „dass“ werden weiterhin verwechselt. Wer hatte Probleme mit „rauh“, „aufwendig“, „Stengel“? Und da würde sich zeigen: Die meisten Änderungen sind doch ohne Not eingeführt worden. Die Kommission war eine Arbeitsbeschaffungsmaßnahme.

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David
11.10.2004 13.06
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Re: Argumente für neue Schreibung

Zitat:
Ursprünglich eingetragen von Eva-Maria Nerling
Die Kommission war eine Arbeitsbeschaffungsmaßnahme.

Oder sie war die Einrichtung, die die nötige Vorarbeit dazu leisten sollte, daß im Laufe der Zeit die gezielte Analphabetisierung des Wahlvolkes ihren Beitrag dazu leistet, daß man wieder so richtig schon führ... pardon: regieren kann.

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Rainer Petersen
12.11.2004 11.03
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Re: Keine Probleme?

Zitat:
Ursprünglich eingetragen von Karin Pfeiffer-Stolz
Ich habe mir auch den Kopf darüber zerbrochen, was den Kindern (!) so logisch vorkommen kann! Sie haben doch keinen Vergleich. Also wird ihnen die Logik eingeredet. Wer Kinder kennt, weiß, wie leicht ihre Meinung zu manipulieren ist. Was Wunder! Deshalb haben wir Erwachsenen ja auch eine große Erziehungsverantwortung zu tragen! Wären Kinder von Anfang an zu eigenen Entscheidungen und hohen geistigen Differenzierungen dieser Form fähig, bräuchten wir keinen Schulunterricht. Man sollte aufhören, Kinder zu Problemen der Erziehung zu befragen, das ist nicht nur albern, es schadet vor allem den Kindern selbst.


Hallo,

Logik beinhaltet ja auch Nachvollziehbarkeit. Wenn ich in meiner Eigenschaft als Nachhilfelehrer einem Schüler „nachvollziehbar“ erklären kann, warum „Dussel“ und „Schuss“ – und nicht „Schuß" – nach der Neuen Rechtschreibung nach kurzem Vokal „u“ gleichermaßen eine Konsonantenverdoppelung mit sich bringen, dann hat das ja nichts mit „Einreden von Logik“ zu tun; vielmehr ist dies meine Aufgabe, Nachvollziehbarkeit zu erreichen...in einigen Bereichen ist die RSR daher dankenswerterweise vorbildlich vorgegangen...

Schlimm wird es natürlich bei der Zusammen- und Getrenntschreibung, die weitaus „Aufsehen Erregenderes“ in ihrem Regelwerk zu bieten hat und unsereins – selbst als gestandene Lehrer und Zeugen der alten Rechtschreibung – doch immer wieder ein Stirnrunzeln ins Gesicht treibt.

Aber: bitte, liebe Diskussionspartner in diesem Faden, unterstellen Sie dem Lehrapparat nicht, dass er Schüler „indoktriniere“, sie „beeinflusse“ oder sich gar der Jugend „bemächtige“. Das sind doch beinahe schon Verschwörungstheorien. Wir Lehrer sind da auch nur „arme Hunde“, die mit dem Zeitgeist mitschwimmen müssen. Und einige, auch weniger „aufgeweckte“ Schüler konfrontieren einen doch immer wieder mit recht logischen Fragen, die mich dann innehalten lassen... Dann heißt es: „Cool bleiben!“ und Verwirrung bei den „Kinderlein“ auszumerzen.

Sei es, dass man ihnen den Rat geben muss: „Präg dir das so ein, das Regelwerk sieht es halt so vor.“ oder „Das ist eine Ausnahme...“ Die Schreibung von „dass“ und „das“ funktioniert ja auch nach einer inhaltlichen Logik, da wird man vielleicht in gewisser Weise vom Regelwerk der NRS „instrumentalisiert“ als Lehrer, allerdings war ja die alte Rechtschreibung auch verbindlich in einigen Fällen, wo die Erklärungen nicht immer auf Anhieb ganz nachvollziehbar erschienen (bspw. „irgendwo“ aber „irgend etwas“).

Im Herzen ein Verfechter der alten Rechtschreibung (allerdings aus persönlichen, konservativen Anschauungen heraus), muss ich daher mein täglich Brot mit der Vermittlung der neuen Schreibe verdienen. Widersprüche im Regelwerk hin oder her....

Beste Grüße
Rainer Petersen

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David
12.11.2004 11.48
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Re: Re: Keine Probleme?

Zitat:
Ursprünglich eingetragen von Rainer Petersen


Wenn ich in meiner Eigenschaft als Nachhilfelehrer einem Schüler „nachvollziehbar“ erklären kann, warum „Dussel“ und „Schuss“ – und nicht „Schuß" – nach der Neuen Rechtschreibung nach kurzem Vokal „u“ gleichermaßen eine Konsonantenverdoppelung mit sich bringen, dann hat das ja nichts mit „Einreden von Logik“ zu tun; vielmehr ist dies meine Aufgabe, Nachvollziehbarkeit zu erreichen...in einigen Bereichen ist die RSR daher dankenswerterweise vorbildlich vorgegangen...


Schön. Aber jetzt erklären Sie mir bitte nachvollziehbar, lieber Herr Petersen, warum ich zwar nach sogenannter reformierter Rechtschreibung bei dem Wort „Schuß" genauso verfahren soll wie bei dem Wort „Dussel“, aber bei den Wörtern „Muster“ und „Organismus“ eben nicht, obwohl doch hier auch der kurze Vokal „u“ als scheinbar ausschlaggebendes Charakteristikum steht. Verstehe ich nämlich nicht.

Zitat:
Aber: bitte, liebe Diskussionspartner in diesem Faden, unterstellen Sie dem Lehrapparat nicht, dass er Schüler „indoktriniere“, sie „beeinflusse“ oder sich gar der Jugend „bemächtige“. Das sind doch beinahe schon Verschwörungstheorien. Wir Lehrer sind da auch nur „arme Hunde“, die mit dem Zeitgeist mitschwimmen müssen. Und einige, auch weniger „aufgeweckte“ Schüler konfrontieren einen doch immer wieder mit recht logischen Fragen, die mich dann innehalten lassen... Dann heißt es: „Cool bleiben!“ und Verwirrung bei den „Kinderlein“ auszumerzen.


Galt das mir? Wenn, dann werde ich mich gerne rechtfertigen. Wenn nicht, dann schreibe ich trotzdem was dazu:
Ich unterstelle dem Lehrapparat nicht, daß er indoktriniere. (Daß er beeinflußt, ist offensichtlich und im positivsten Sinne auch höchst erstrebenswert! Viele erinnern sich noch dankbar an den einen oder die andere aus dem Lehrerkollegium der eigenen Schule, der oder die einen in mancher Hinsicht und durchaus positiv geprägt hat.)
Was ich dem Lehrapparat unterstelle ist das, was Sie ja auch schon angesprochen haben: Er wird instrumentalisiert. Das trifft es aber m.E. nicht ganz. Deutlicher wäre: Er läßt sich instrumentalisieren.

"... das Regelwerk sieht es halt so vor.“

Das ist ja der Punkt! Was (oder wer) steckt denn hinter diesem Regelwerk, das sich ja auf einmal so graviered geändert hat? Warum sieht das Regelwerk auf einmal recht abenteuerliche Dinge vor, um das mal so auszudrücken, die die Mehrheit der Sprachgemeinschaft kategorisch ablehnt? (Seit wann wird nämlich in dieser Hinsicht der Zeitgeist von Politikern bestimmt??)
Sind Ihnen da niemals irgendwelche Zweifel gekommen?
Also ich hätte doch dann schon ganz gern gewußt, warum ich auf einmal für Dinge einstehen soll, deren Sinnlosigkeit ich aufgrund von fachlicher Kenntnis eigentlich recht deutlich aufzeigen kann. Ich persönlich tue mich ein wenig schwer mit bedingungslosem Gehorsam, wenn es um Dinge geht, die sich in rationalen Kategorien bewegen, und sich so jeder „Befehlbarkeit“ entziehen...

Und was „irgendwo“ vs. „irgend etwas“ angeht: Ich glaube, da können andere noch bestechender argumentieren, ich versuche es einmal so: „Etwas“ ist von sich aus schon sehr selbständig. Genauso „jemand“ – und deswegen ist es auch so geschrieben worden. Ziehen Sie daraus Ihre Schlüsse.
Abgesehen davon wird es Ihnen niemand übelnehmen, wenn Sie es zusammmenschreiben. Wer will es Ihnen denn „befehlen“, es nicht zu tun?

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Fritz Koch
12.11.2004 12.03
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Daß das "gesunde Volksempfinden" von der Regierung bestimmt wird,

das hatten wir auch schon mal, und es ist böse geendet. Es wird auch jetzt wieder böse enden.

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margel
12.11.2004 12.20
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Arm dran

Lieber Herr Petersen, wenn ein Lehrer wie Sie durchaus kritisch bis ablehnend der reformierten Schreibung gegenübersteht und sie trotzdem unterrichten muß, so ist damit das ganze Elend, das die Reform über Lehrer und Schüler gebracht hat, treffend charakterisiert. Solche Lehrpersonen verdienen, wenn nicht Achtung, so doch Schonung und keine Vorwürfe. Ich glaube auch nicht, daß Sie rein aus konservativer Gesinnung innerlich widerstreben. Übrigens ist Konservativismus in Sachen Sprache und besonders Rechtschreibung eine Tugend. Oft bleibt Ihnen nur der Verweis auf das Regelwerk, das das „eben jetzt so vorschreibt“. Daß dabei das so kostbare Sprachgefühl, der verläßlichste Führer zum rechten Schreiben, zum Teufel geht und in den Schülern gar nicht erst reifen kann, ist sicher die katastrophalste Folge dieses Anschlags auf ein erstrangiges Kulturgut – neben dem Verlust der Einheitsorthographie. – Viele Grüße von einem „Ehemaligen“, der sich in seiner aktiven Zeit allerdings nicht um das Dogma Reformierte Rechtschreibung gekümmert hat. Und niemand hat danach gefragt...
– geändert durch margel am 12.11.2004, 18.05 –

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