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Forum > Rechtschreibforum
Sammlung: Probleme der ss/ß-Schreibung
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Reinhard Markner
23.09.2004 14.25
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Herbert E. Brekle

http://www-nw.uni-regensburg.de/~.brh22505.indogerm.sprachlit.uni-regensburg.de/Ligatur/LIGATUR.HTM


    Anmerkung d. Technik: Achtung, viele Bilder, längere Ladezeit.

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Ruth Salber-Buchmüller
13.09.2004 10.22
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armes Deutschland

Diese hirnlose „Re“-Substantivierung adverbialer
Ausdrücke ist fürs Ausland überhaupt nicht mehr nachvoll-
ziehbar: Im Übrigen gehe ich gerne essen.
Das kann sich doch nur um ein Lokal handeln, oder?
Wie sollen Franzosen begreifen, daß ihr „d'ailleurs“
ein Substantiv sein soll?
D'ailleurs – es gehört hier nicht hin, aber:
In der Schule meiner Enkelin in Frankreich sind
900 Schüler im College. Davon lernen zur Zeit
23 Schüler die Sprache Deutsch – als erste und zweite
Fremdsprache. Man bekommt keine Klassen mehr eingerichtet.
11 Schüler sind in der Klasse meiner Enkelin zusammen-
gewürfelt aus der (nach unserem Muster) 8. und 9. Klasse.
Das heißt, die Lehrkraft muß wie früher in einer Dorfschule
zwei Jahränge zusammen unterrichten.
Die Schüler nehmen samt und sonders so gut wie alle
SPANISCH.


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Ruth Salber-Buchmueller

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Fritz Koch
13.09.2004 09.09
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Bei "im Übrigen" erscheint in meinem Hirn das Bild

eines großen Haufen Zeugs, das beim Aufräumen übriggeblieben ist und in welchem es jetzt etwas zu suchen gilt.
Unter Substantiven oder Namenwörtern stellt man sich automatisch zunächst etwas Anfaßbares vor.
Adverbiale Ausdrücke oder Ergänzungen, die gar keine Gegenstände oder Ortsangaben darstellen sollen, sollten klein geschrieben werden (De-Substantivierungen).

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Ruth Salber-Buchmüller
13.09.2004 08.50
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es geschieht offenbar sehr viel hinter den Kulissen?!

Michael Rutz, RM -
„Es zeichnet sich im Übrigen ab, (...)".
Wenn er schon auf dem angekündigten Weg zur
„alten“ Rechtschreibung ist, hätte er
zumindest das „im Übrigen“ unterlassen sollen.


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Ruth Salber-Buchmueller

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Klaus Eicheler
12.09.2004 15.13
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Kompromiß hinter den Kulissen?

Auf meinen Brief, in dem ich meine Zustimmung und Freude ausdrückte, daß der Rheinische Merkur zur „klassischen Rechtschreibung“ zurückkehrt, schrieb mir Michael Rutz unter anderem:

„In der neuen Rechtschreibung gibt es Vernünftiges“ ...

„Zweifellos wird es in den nächsten Monaten zu einer Kompromisslösung kommen, die den bisherigen Sprachstandards wieder eher gerecht wird.“

„Es zeichnet sich im Übrigen ab, dass alle Verlage, die zur Front des Prostestes gegen zahlreiche Regeln der neuen Rechtschreibung gehören, sich einigen sinnvollen Regeln (etwa der ss-Scheibung) nicht widersetzen werden.“

Mir fällt dazu nur ein: Man stelle sich einen Bankangestellten vor, der tausend Euro aus der Kasse entwendet. Nach langer Zeit fällt der Diebstahl auf. Der Richter schlägt vor, der Dieb solle die Hälfte davon zurückgeben, das sei ein fairer Kompromiß.




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Klaus Eicheler

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Elke Philburn
11.09.2004 00.00
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A propos Politbüro

Ein Leckerbissen für unerschütterliche Ostalgiker.
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http://www.vrs-ev.de/

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Fritz Koch
10.09.2004 12.40
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Die natürliche Entwicklung der deutschen Sprache

hat laut Aussagen des Zentralkomitees für deutsche Sprache zu Fehlentwicklungen wie den übermäßigen Zusammenschreibungen geführt.
Deshalb wird das „gesunde Volksempfinden“ jetzt vom ZK und den Parteien bestimmt, denn die vertreten das Volk.
Wer gegen dieses gesunde Volksempfinden verstößt, wird als Staatsschädling oder Volksschädling bezeichnet. Über einen Ausschluß aus der Volksgemeinschaft durch Aberkennung der staatsbürgerlichen Rechte und öffentliche Kennzeichnung bei Wiederholungen wird nachgedacht.

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Matthias Dräger
10.09.2004 11.16
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Noch immer nichts begriffen

Liebe Frau Pfeiffer-Stolz,

1) Sprache ist lebendig, entwickelt sich.

2) Die Entwicklung der Sprache wird bestimmt durch das Volksempfinden, siehe das Wort „Fluss“.

3) Was das Volksempfinden ist, bestimmt das Politbüro der ZKfdR Mannheim.

4) Die Entscheidungen des Politbüros der ZKfdR sind prinzipiell immer richtig.
In Ausnahmefällen kann frühestens nach 13 Jahren (so Blüml, der große Vorsitzende der ZKfdR) eine unabhängige Prüfung durch Mitglieder des Politbüros erfolgen, ob die Schüler in der Lage waren, die gefällten Entscheidungen des Politbüros richtig umzusetzen.

Ferner: Wer die Entscheidungen des Politbüros der ZKfdR nicht mittträgt oder diese gar boykottiert, mißbraucht seine Macht und schädigt kleine, unschuldige Kinder.

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Stephan Fleischhauer
10.09.2004 07.36
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Wie ist das dann gemeint? (Dabei zeigte sich, dass die Kinder die ß-Wörter jetzt zwar wieder genauso gut oder genauso schlecht wie vor der Reform schrieben ... – das hat Marx übrigens mehrfach so dargestellt, nicht nur in dem hier zitierten Interview.)

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Karin Pfeiffer-Stolz
10.09.2004 07.34
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In all den Jahren, die ich Unterricht erteilt habe, ist mir kein Kind begegnet, das „muss“ geschrieben hat. Gerade die Regel, am Wort- oder Silbenschluß niemals Doppel-s schreiben zu sollen, wurde sehr gut beherrscht.
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Karin Pfeiffer-Stolz

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Stephan Fleischhauer
10.09.2004 07.23
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Es ging mir natürlich um diese Stelle: Dabei zeigte sich, dass die Kinder die ß-Wörter jetzt zwar wieder genauso gut oder genauso schlecht wie vor der Reform schrieben ...

(Ist Straße denn kein ß-Wort? Ich kann mir es mir nur so erklären: Früher schrieben die Kinder versehentlich muss, heute machen sie ebensoviele, doch andere Fehler: Strasse. Lieber Herr Wagner, bezieht sich der von Ihnen angegebene Link nicht auf die Erstuntersuchung?)

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J.-M. Wagner
09.09.2004 19.20
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Re: Versteht das jemand?

Zitat:
Das heißt, Wörter, die in der S-Laut-Schreibung von der Rechtschreibreform nicht betroffen waren, wurden jetzt häufiger als vor der Reform falsch geschrieben.
Was sollte daran unklar sein? Da steht, daß die Kinder jetzt schlechter schreiben als vor der Reform. Hinzu kommt:

Vergleichsstudien aus den Jahren 2003 und 2004 sind noch nicht ganz ausgewertet, doch scheint sich dieser negative Effekt noch verstärkt zu haben.
Nota bene: Das Problem liegt nicht so sehr bei den Wörtern, die mit ss oder ß zu schreiben sind, sondern bei solchen mit s. Das ist mit Übergeneralisierung gemeint. Siehe auch den rechten Teil von http://www.ifto.uni-jena.de/~jmartin/ausschnitt_marxstudie.png.
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Jan-Martin Wagner

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Stephan Fleischhauer
09.09.2004 18.26
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Versteht das jemand?

Harald Marx im Interview vom 21. Aug. 04:
Im Jahr 2001 habe ich die Untersuchung dann auch auf Wunsch der Rechtschreibreformer wiederholt. Dabei zeigte sich, dass die Kinder die ß-Wörter jetzt zwar wieder genauso gut oder genauso schlecht wie vor der Reform schrieben, doch die Neigung zur Übergeneralisierung, die sich bereits 1998 angedeutet hatte, war jetzt gestiegen. Das heißt, Wörter, die in der S-Laut-Schreibung von der Rechtschreibreform nicht betroffen waren, wurden jetzt häufiger als vor der Reform falsch geschrieben. Vergleichsstudien aus den Jahren 2003 und 2004 sind noch nicht ganz ausgewertet, doch scheint sich dieser negative Effekt noch verstärkt zu haben.

Schreiben die Kinder nun schlechter oder genauso gut wie vor der Reform?

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Sigmar Salzburg
02.09.2004 17.39
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Gedanke

Wir brauchen Heyse nicht, um die richtigen Vokallängen zu lesen:

Alle einfach geschriebenen Vokale vor einem Schluß-ß sind kurz – außer in folgenden Wortstämmen:
aß; Fraß, fraß; Maß, maß, gemäß; Gefäß; saß, Gesäß; vergaß; (Spaß); bloß; Floß; groß; Kloß; Schoß; Stoß; Fuß; Gruß; Ruß; süß ...


Ein Umbau des traditionellen Schreibsystems ist daher unnötig.
__________________
Sigmar Salzburg

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Stephan Fleischhauer
22.07.2004 13.55
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Lieber Herr Salzburg,
wie kommen Sie auf die Zahl 1,5 bis 22?

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