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Forum > Ickler-Wörterbuch
Was soll ins Wörterbuch?
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Reinhard Markner
25.08.2004 07.08
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Nichts Neues unter dunklem Himmel

„gewittern“ ist mindestens seit 1550 belegbar. Es steht auch schon im Ickler. Das behördensprachliche „verunfallen“ ist natürlich neueren Datums, steht aber auch schon drin, ebenso wie „einlochen“.

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Christoph Kukulies
25.08.2004 07.00
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Verbierungen - Mode aus dem Englischen

Ein immer häufiger vorkommendes Verb scheint mir die Verbierung von „Gewitter“ zu sein. In einer Art Kindersprache oder Spaßsprache, zu der der Wetterbericht sich ja mittlerweile zurückentwickelt hat, ist immer wieder von „morgen wird es in ganz Deutschland gewittern“ die Rede.

Ich kannte dieses Wort bis vor einiger Zeit noch nicht. Einlochen (das im Golfsport meine ich), Verunfallen (Polizeiberichtsprache) sind weitere Kandidaten.

Ob sie sich einer Aufnahme ins Wörterbuch würdig erweisen, sei dahingestellt.


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Christoph Kukulies

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Karsten Bolz
11.08.2004 09.46
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Kurze Frage

Wann wird das neue Wörterbuch auf dem Markt sein?
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Karsten Bolz

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Detlef Lindenthal
10.08.2004 13.19
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dankenswert, dankenswerterweise

ebenso:
sinnigerweise
sonderbarerweise
andeutungsweise
auch:
andeuten
bedauern

vorhanden:
seltsamerweise
auszugsweise
bedauerlicherweise
bezeichnenderweise
schätzungsweise
tonnenweise
unglücklicherweise
zwangsweise

„...weise“ ist ein ungemein fleißiger Wörtererzeuger; so macht Sprache Spaß!


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Detlef Lindenthal

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Theodor Ickler
22.07.2004 16.46
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Fleischer/Barz

Das Kapitel ist offenkundig verkorkst. Die Sache hat mit Wortbildung nichts zu tun. Die Verfasser sind einfach von der Schreibweise verführt, die Grammatik ist aber davon unabhängig.
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Th. Ickler

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Stephan Fleischhauer
22.07.2004 13.47
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Zu den VZ-Verben des Wörterverzeichnisses fällt mir noch etwas ein:
1. Der Bogen bei Einträgen wie weiter_führend scheint mir überflüssig, denn Partizipien sucht man ja unter dem Infinitiv. Hat ein Schreiber die Absicht, er ist weiter (=weiterhin) führend zu schreiben, wird er sich durch einen Eintrag weiterführend nicht davon abhalten lassen. Das Problem entfällt möglicherweise in der Neuauflage, denn hier sind Wortarten ja angegeben. Hilfreich scheint mir der Bogen nur bei VZ+Infinitiv und besonderen Fällen wie so_daß, mit_einander, zu_viel.
2. Bei Fällen wie wieder_sehen, wohl_fühlen wäre ein Verweis auf die Stichwörter wieder bzw. wohl sehr wichtig. Gerade der Regelverweis gibt hier zuwenig Information. Auch bei mitwirken sollte auf mit verwiesen werden, denn hier wird ja erklärt, warum auch Getrenntschreibung richtig sein kann.
3. Bei den Verbzusätzen, die bei Getrenntschreibung sehr leicht zweideutig werden (z.B. weiter, wohl) scheint mir die Formulierung als Verbzusatz a. zusammengeschrieben zu vorsichtig. Unter wieder heißt es: ... meist zusammengeschrieben.

– geändert durch Stephan Fleischhauer am 22.07.2004, 20.55 –

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histj
22.07.2004 07.23
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Aus Fleischer/Barz: 5. Wortbildung des Verbs

5.2. Komposition
5.2.2. Infinite Verbform als Erstglied
„Die Komposition aus zwei Infinitiven ist im wesentlichen auf die Verben 'bleiben, lassen und lernen' als Zweitglieder beschränkt: 'liegen-, sitzen-, stehen-, steckenbleiben; sitzen-, liegen-, stehen-, steckenlassen; achten-, kennen-, lieben-, schätzenlernen; spazierenfahren, -gehen, -reiten'.
Mit Partizipien sind gebräuchlich 'gefangenhalten, -nehmen, -setzen; verlorengehen', dazu auch 'der verlorenbleibende Sohn'. Die Partizipien könnten aufgrund ihrer Bedeutung aber auch als Adjektive aufgefaßt werden.
Bei allen Beispielen handelt es sich um trennbare Verben. Die Übergänge zwischen Getrennt- und Zusammenschreibung in den infiniten Formen sind fließend. Einige Verben kommen in beiden Varianten vor. Die Bedeutungen lassen sich dabei in der Regel als direkte und übertragene Bedeutung unterscheiden. Als Kriterien für die Zusammenschreibung nennt der Duden (1985) die abgeblaßte Bedeutung des Zweitgliedes ('stehenbleiben') und die Bedeutungsübertragung ('sitzenlassen'). Allerdings ist für einige Verben auch bei übertragener Bedeutung Getrenntschreibung üblich, besonders in Verbindung mit 'gehen': 'baden gehen' umg. 'scheitern', 'arbeiten gehen' umg. 'berufstätig sein'. vgl. auch 'etwas verloren geben' 'aufgeben, weil man keine Chance sieht', 'schlafen gehen, sich schlafen legen'.“
– geändert durch histj am 22.07.2004, 18.16 –

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Theodor Ickler
22.07.2004 02.46
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badengehen

Finite Formen von badengehen sind äußerst selten zu finden. Man suche mal nach badenging! Daher vorläufig lieber nicht.
Übrigens ist die Neubearbeitung bereits im Druck.
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Th. Ickler

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Christian Dörner
21.07.2004 22.31
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Populärer Irrtum

Zitat:
Ursprünglich eingetragen von Stephan Fleischhauer
badengehen fehlt. Nur baden gehen ist angegeben. Ersteres ist wohl nur im übertragenen Sinn möglich. Im Rechtschreibduden steht’s auch nicht (dafür aber in Bd.9 Sinn- und sachverwandte Wörter).

Die Zusammenschreibung von baden gehen im Sinne von verlieren war von der alten Dudenrechtschreibung nie zugelassen. Der Rechtschreibduden verzeichnete dies nicht explizit, so daß man sich nur auf die Regel verlassen konnte, daß man im Zweifel getrennt zu schreiben habe.

Will man einen Beleg hierfür, muß man schon auf das 8bändige Duden-Großwörterbuch zurückgreifen:

»*[bei, mit etw.] b. gehen (salopp; bei, mit einer Sache keinen Erfolg haben; mit etw. hereinfallen; scheitern): mit seinen hochfliegenden Plänen ist er b. gegangen; Wenn die Preise schon b. gehen, dann sollten die Händler ... auch offen mit ihren echten Angeboten arbeiten (ADAC-Motorwelt 9, 1980, 55).« (Duden: Das große Wörterbuch der deutschen Sprache, 2. Aufl. 1993, S. 394)

Aber selbst der Reformer Wolfgang Mentrup in seinen »Regeln der deutschen Rechtschreibung« von 1968 (erschienen im Dudenverlag!) sowie das berühmte selbsternannte »Orthographiegenie« Stang in seinem »Crashkurs« irrten hier über die korrekte bisherige Schreibweise und vermuteten Zusammenschreibung.

Die Zusammenschreibung badengehen ist prinzipiell auch nicht verwerflich. Über eine Zulassung kann man selbstverständlich sprechen – der offiziellen alten Dudennorm entspricht sie jedoch nicht.
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Christian Dörner

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Stephan Fleischhauer
21.07.2004 21.38
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badengehen fehlt. Nur baden gehen ist angegeben. Ersteres ist wohl nur im übertragenen Sinn möglich. Im Rechtschreibduden steht’s auch nicht (dafür aber in Bd.9 Sinn- und sachverwandte Wörter).

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Reinhard Markner
01.07.2004 08.18
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Osterweiterung

Pelmeni nicht zu vergessen.

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Jörg Metes
01.07.2004 08.01
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Italienische Küche

Mascarpone, Stracciatella und Tiramisu stehen schon drin – wie wäre es noch mit
Carpaccio, Ciabatta, Latte macchiato, Mozzarella, Panna cotta, Ricotta, Rucola?
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Jörg Metes

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Jörg Metes
29.06.2004 13.26
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Blag

Die Blage ist schon verzeichnet, das Blag gibt's aber auch.
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Jörg Metes

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gestur
26.06.2004 11.49
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Burschen

Also hier bei uns in Bayern gibt es in jedem richtigen Bauerndorf einen Burschenverein, nämlich ursprünglich für die Bauernburschen.
Es gibt also eigentliche Burschen, allgemein junge Männer, und sogenannte Burschen, organisierte männliche Studenten.
Beiden Arten ist gemeinsam, daß sie gern Bier trinken und sich auf besonderen Veranstaltungen gegenseitig verhauen, die einen mit Fäusten, die anderen mit Hieb- und Stichwaffen.
– geändert durch gestur am 27.06.2004, 11.02 –

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Reinhard Markner
26.06.2004 11.38
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Da es nicht nur ein Skontrobuch, sondern auch einen Skontroführer (und auch die Skontroführung) gibt, wie ich der gestrigen F.A.Z. entnehme, müßte der Eintrag vielleicht besser „Skontro, das / Skontro... [buch usw.]" lauten.

Ähnlicher Fall : Statt „Burschenschaft“ vielleicht besser „Burschen... [herrlichkeit usw.].

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