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Handvoll
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Sigmar Salzburg
28.05.2004 18.15
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Stern

Princeton-Professor Paul Krugman

Trotzdem halten sich die US-Medien mit Kritik an Bush immer noch zurück – warum?

Einige sind Teil der Maschinerie: Ein Hand voll wütendender Milliardäre hat ein rechtes Netzwerk aufgebaut, zu dem Sender wie Rupert Murdochs Fox News und Zeitungen wie die „Washington Times“ gehören. Die übrigen Medien gehen auf Nummer sicher


Stern Nr. 22 19.5.2004

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Sigmar Salzburg

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gestur
02.05.2004 12.09
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Die Reformer sind schlimmer als die Islamisten.

Die Rechtschreibreform ist schlimmer als die Scharia:

Die Islamisten wollen mittels der Scharia Dieben eine Hand abhacken, und die Reformer wollen mittels der Rechtschreibreform beim Speisenzubereiten eine Hand voll Zutaten zerstoßen, zerhacken, zerdrücken, kochen, braten, backen. Und wir Kannibalen sollen das dann essen oder trinken. Das tun jedenfalls die Islamisten nicht.

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Wolfgang Scheuermann
02.05.2004 06.37
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Blut!

Das Beispiel, das mich in diesem Zusammenhang am meisten beeindruckt hat, stammt aus der Kochkolumne Wolfram Siebecks in der „Zeit“: das Zerstoßen einer Hand voll Salbei im Mörser!
(Vielleicht eine Strafe der Inquisition für erbärmliche Köche?)
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Dr. Wolfgang Scheuermann

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Theodor Ickler
02.05.2004 03.36
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Tippfehler

„gestur“ meint natürlich handful – was die Sache noch eindrucksvoller macht.
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Th. Ickler

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gestur
01.05.2004 18.57
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eine Hand voll

Daß die Reform-Abschaffung der Handvoll die Unterscheidungsmöglichkeit zwischen einer kleinen Menge und einer tatsächlichen Hand voll vernichtet, wurde bereits von Herrn Prof. Ickler im „Schildbürgerstreich“ und wortgleich im „Kritischen Kommentar“ anhand der englischen Entsprechung „two handfulls“ und „two hands full“ gezeigt.

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Sigmar Salzburg
01.05.2004 17.32
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nochmal keine Hand voll

Thor Kunkel
Endstufe
(Eichborn)
„neue“ Rechtschreibung – aber aus gutem Grund:
…soviel Poesie für eine Handvoll Blutgefäße und Bindegewebe…
(S. 111)

Ich sehe drei mögliche Bedeutungen:
eine Handvoll … eine kleine Menge,
eine Hand voll … Hand, eine Fleischmasse haltend
eine Hand voll[er] … eine Hand, bestehend aus Blutgefäßen etc.

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Sigmar Salzburg

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Theodor Ickler
08.04.2004 15.22
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3 Hand

„je 3 Hand voll Gänseblümchen“

(aus der Kundenzeitschrift von N-Ergie, Frühling 2004, ein Kochrezept)

Man sieht hier noch einmal, daß Hand im Gegensatz zu Fuß usw. keine Maßbezeichnung ist. Erst das univerbierte Handvoll wurde dazu. Auf die Frage Wieviel? kann man nicht antworten drei Hand, sondern nur drei Handvoll.
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Th. Ickler

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Theodor Ickler
13.10.2001 03.29
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Sprachpfleger, deutsche

Unsere deutschen Anglizismen-Fighter schützen manchmal auch eine geradezu rührende Sorge um das Englische vor, das ja nun überall zu „Bad English“ verkomme. Von englischer Seite ist das nur selten zu hören. In einem gewaltigen Land wie Indien (mit einem Dutzend großen und 1200 kleinen Sprachen) ist Englisch fast jedermanns Zweitsprache und das eigentliche Verständigungsmittel aller Bevölkerungsteile. Wie das funktioniert, mit wirklich sehr guten Zeitungen usw., das hat etwas ungeheuer Beeindruckendes und ist auch lehrreich für andere Regionen, die sich etwas zum Sprachenregime einfallen lassen müssen. Frankreich bekämpft seit je alle Abweichungen vom Pariser Standard, angefangen mit den Dialekten. Das Französische hat folglich keine Zukunft. Da helfen auch die Frankophonie-Konferenzen nicht, zu denen die ehemaligen Kolonien regelmäßig zusammengerufen werden.

In England spielt bekanntlich die Aussprache eine große Rolle als soziales Unterscheidungsmittel. Die Welt-Englische, vor allem das indische, laufen hier sozusagen außer Konkurrenz. Man sagt ja, daß Franzosen sich gleich abwenden, wenn jemand so schlecht französisch spricht, wie eine Milliarde Menschen englisch spricht und damit bei Anglophonen auf Wohlwollen bis Begeisterung rechnen kann.

Wie sehr die grundsätzliche Einstellung auch die Wahrnehmung verzerren kann, wurde mir vor ein paar Jahren klar, als ich mich in der FAZ über solche Fragen geäußert hatte. Ein wütender Verteidiger des Französischen (das ich natürlich gar nicht kritisiert, sondern bloß charakterisiert hatte) gab daraufhin zum besten, das Französische eigne sich überhaupt nicht zur „Kreolisierung“. Zufällig erschien in derselben Ausgabe der FAZ ein großer Artikel über das französische Kreol der Seychellen ... (von der besten Spezialistin auf diesem Gebiet).
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Th. Ickler

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Elke Philburn
12.10.2001 20.46
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>>Die Engländer selbst sind erfahrungsgemäß großzügig, was ihre Sprache im Munde anderer Völker betrifft.<<

Ganz richtig. Sie sind es auch in Hinblick auf den deutschen Einfluss auf ihre Sprache, der in einem speziellen Wörterbuch gewürdigt (!) wird.

http://wjmll.ncl.ac.uk/issue02/west1.htm

(Letzten Endes wäre die englische Sprache nicht das, was sie ist, wenn sie sich gegenüber dem prägenden Einfluss anderer Sprachen verschlossen hätte.)

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Theodor Ickler
12.10.2001 18.40
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Indo-Englisch

Die Engländer selbst sind erfahrungsgemäß großzügig, was ihre Sprache im Munde anderer Völker betrifft. Anders kann eine Sprache nicht diese Reichweite bekommen.

Ob es hier ein Hindi-Muster gibt, kann ich im Augenblick nicht sagen, aber irgend so eine Interferenz ist sehr wahrscheinlich. Geläufiger ist in Indien übrigens „a never before event“. Ist doch sehr praktisch und auch gut verständlich, nicht wahr?
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Th. Ickler

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Reinhard Markner
12.10.2001 17.13
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Sollen sie in Delhi gerne machen, aber weder die New York Times noch (mit Verlaub) ich selbst würde so formulieren. Nehme an, daß es ähnliche Bildungen im Hindi gibt ?

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Theodor Ickler
12.10.2001 13.06
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Ja, natürlich,

so war es gemeint (speziell für Sie), und ist es nicht wunderbar, wie viele Englische es gibt? Indo-Englisch ist ja eine anerkannte Varietät, mit eigenen Wörterbüchern usw. All dies macht eine Sprache groß. Puristen und andere Sprachpfleger stehen auf Reinheit – bis zum Tode.
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Th. Ickler

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Reinhard Markner
12.10.2001 12.16
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Ist das wieder aus der Times of India ?
„a never-before way“ klingt etwas seltsam.

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Theodor Ickler
12.10.2001 04.16
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In meinem Leib- und Magenblatt lese ich heute:

„On one side of the battleline is a huge population ordinary people, people who are feeling fear and anxiety in a never-before way.

And on the other side are a handful of men who, because they have rid themselves of all fear, in particular the fear of death, have become all the more fearsome. "

- ein schönes Beispiel für „handful“ im Unterschied zu „hand full“.

Es gibt ein Buch von unserem Mitstreiter Rafik Schami, dessen englischer Titel lautet: „A Hand Full of Stars“. Das Original heißt natürlich „Eine Hand voller Sterne“.

Die Beseitigung solcher Wörter wie „Handvoll“ aus dem deutschen Wortschatz hat mich von Anfang so ziemlich am allermeisten schockiert und mein Urteil über die Reformurheber ein für allemal bestimmt.
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Th. Ickler

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