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Es gehört nicht hierher, aber dennoch...
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RenateMariaMenges
29.05.2003 08.31
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Paradigmenwechsel

Dieses Wort erzeugt allerlei Emotionen in mir. Jahrelang mussten wir uns mit dem Wort Paradigmenwechsel im Schulsystem in den letzten Jahren auseinandersetzen. Inhaltlich ging es immer wieder um wechselhafte Paradigmen. Niemand wusste genau, wohin der Paradigmenwechsel ging. Er hat auch in diesem Schuljahr noch nicht ganz ausgedient, er weht immer noch vorbei. Er ist also nicht nur ein wissenschaftlicher Begriff, sondern vor allem auch ein systemischer geworden.
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RenateMariaMenges

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Theodor Ickler
29.05.2003 04.51
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Bombast

Es bleibt also wohl dabei, daß hier durch die pseudo-zitathafte Selbstbenennung suggeriert werden soll, man habe eine wissenschaftliche Revolution von internationalem Zuschnitt ausgelöst. Wierlacher hat schon vor 25 Jahren seine Erfindung der „Fremdsprachenphilologie Deutsch“ als „Paradigmenwechsel“ bezeichnet. Das tat damals allerdings jeder zweite Doktorand, wenn er auch mal ein Korn gefunden zu haben glaubte. Vorbei und verweht, aber ein Schaden bleibt doch zurück: man nimmt die Geisteswissenschaften immer weniger ernst.
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Th. Ickler

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Reinhard Markner
28.05.2003 17.46
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xenological

Dieser Begriff wird wohl überwiegend in SF-Kreisen verwendet, aber man kann ihm auch in den trendigen Diskursen einiger »Kulturwissenschaftler« begegnen.

Irvin Cemil Schick, The Erotic Margin: Sexuality and spatiality in alteritist [!] discourse, Verso, London u. New York 1999, rezensiert von Kate Teltscher im Times Literary Supplement, 19. 5. 2000: „For Schick, sexuality is integral to the construction of spatial difference. . . .
On his erotic tour, Schick introduces us to the female Other in a number of guises: as vulnerable virgin or seductive threat; as the victim of rape or despotic rule; as lesbian or voraciously heterosexual. The male Other is variously potent, effeminate homosexual and omnisexual. Schick argues that this polyvalence is central to 'xenological' discourse; its power is expressed in the ability to pass off mutually contradictory statements as fact.“

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Elke Philburn
28.05.2003 16.12
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Das ist schon richtig. Dieser Ausdruck wird meist mit take gebraucht:

'Sociology took a linguistic turn':

'Die Soziologie wandte sich der Linguistik zu / befaßte sich mit der Linguistik'.
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http://www.vrs-ev.de/

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Theodor Ickler
28.05.2003 13.40
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Außerirdische

In dem törichten Buch von Wierlacher/Bogner, das ich am 10.5.03 hier vorgestellt habe, war, wie bemerkt, vom „xenological turn“ die Rede, worunter die Verfasser ihre spezielle Version von „Interkultureller Germanistik“ verstehen, eine Art höheren Blödsinns. Ich konnte bisher diesen wie ein englisches Zitatwort daherkommenden Ausdruck nirgendwo sonst finden. Meiner Ansicht nach würde ein Englischsprachiger darunter am ehesten die Wendung zu den Außerirdischen verstehen. Ich lasse mich aber gern belehren, falls jemand den englischen Sprachgebrauch besser kennt.
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Th. Ickler

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Elke Philburn
26.05.2003 23.51
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Ihren Ärger kann ich verstehen.

Die Entwicklung bzw. Anwendung eigener Problemlösestrategien kann gar nicht früh genug gefördert werden. Wer ein Kind, wie es hier geschieht, daran hindert, tut ihm mit Sicherheit keinen Gefallen, sondern befriedigt höchstens eigenen Eitelkeiten.

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http://www.vrs-ev.de/

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Henning Upmeyer
26.05.2003 16.39
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Es gehört nicht hierher, aber dennoch ...

Es ärgert mich wirklich sehr, daß – zumindest in Bayern – in der Grundschule nur nach den vorgeschriebenen Methoden gerechnet werden darf und einfachere, schnellere und sicherere Rechenwege als Fehler gewertet werden. Das betrifft das schriftliche Subtrahieren nach der Borgemethode, die viel umständlicher, schwieriger und fehlerträchtiger ist als die einfachere, schnellere und sicherere Ergänzungsmethode. Ein einigermaßen intelligentes Kind kann beide Methoden lernen und unterscheiden, ohne verwirrt zu werden. Begabte, selbständig denkende und experimentierende Kinder werden bewußt ausgebremst.
Erst in den weiterführenden Schulen dürfen die Schüler bessere eigene Rechenwege benutzen, also erst ab dann selbständig denken. Kinder wollen das aber schon viel füher.
Ich halte das für primitive Diktatur der Kultusminister, gleichwertig mit ihrer primitiven Rechtschreibdiktatur.
Ist die obige Anordnung zulässig?
Ich habe im Studium immer gelernt: Mathematiker sind faul, denn bevor sie anfangen zu rechnen, überlegen sie immer erst, welcher Rechenweg der einfachste und kürzeste ist.

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Henning Upmeyer
25.05.2003 11.12
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Deutsche Fachausdrücke in anderen Sprachen

Im Italienischen heißt das Lager in einer Maschine cuscinetto, von cuscino Kissen, also cuscinetto wörtlich kleines Kissen, Kißchen. Das Kugellager heißt cuscinetto a sfere, wörtlich Kugelkißchen, Kißchen für Kugeln.
Seit die Tschechen etwas für deutsche Touristen tun wollen, sieht man dort überall die merkwürdigsten Aufschriften.

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margel
25.05.2003 10.28
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unerledigt

Gerade habe ich mal zurückgeblättert und sehe, daß da noch
die japanischen „runden Sofas“ herumstehen. Es hat ja keiner gefragt (Herr Lindenthal!). Aber trotzdem: Gemeint
waren natürlich Kugellager.
Von dem Autor Fritz. B. Busch gab es ein Büchlein (längst vergriffen), in dem ein Kapitel sich den im Heimatland verfaßten
Betriebsanleitungen für japanische Autos widmete: „Der
Hochgeschwindigkeitseimersitz“ – ganz köstlich und dazu
authentisch.

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Norbert Schäbler
25.05.2003 08.54
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Rund 200 Prozent daneben

Als Bayer trinke ich nur Halbe oder Massen.
Wollen wir nach meinem taktischen Foul das Spiel wieder aufnehmen?

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nos

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Peter Schubert
25.05.2003 08.20
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Der Torriecher

Das letzte Viertele war wohl eins zu viel.
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Peter Schubert

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Norbert Schäbler
24.05.2003 19.36
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Torriecher

Lieber Herr Schubert!
Heute juckt mich der Schalk, und ich muß Ihnen auch ein Geschichtchen erzählen. (Deswegen verstehe ich mich übrigens auch so gut mit Margel, der auch gerne Geschichtchen erzählt.)
Es geht um die „Geschichte vom Torriecher“.
Die fällt mir gerade heute ein, weil die Bundesligasaison zu Ende gegangen ist, und Bayer Leverkusen zum Glück doch nicht absteigen mußte. Wäre ja auch wirklich schade gewesen, wenn dem Konzern ein Werbeträger weggebrochen wäre.
Nun ja. Daß ich kein großer Fußballer war, sondern meine Fußballschuhe kurz nach der A-Jugend (verzeihen Sie meine mundartliche Schreibe) an den Nagel hängte, will ich hier verraten, gleichwohl versichern, daß ich – vielleicht gerade deswegen – einen andersgearteten Torriecher entwickelte.

Wenn Sie jetzt zu denken anfangen, lieber Herr Schubert, dann tut es langsam weh, aber ich will noch ein bißchen nachhelfen.
Ihre Ignoranz an wichtigen Stellen unserer doch so lebendigen Kommunikation tut mir auch weh, Sie tut mir sozusagen manchmal Leid.
Und wissen Sie, was meinen ausnehmend guten Torriecher ausmacht??????

Die Ignoranz!
Deren Gestank ist für mich alarmistisch
(weiß übrigens sehr genau, daß das Wort nicht mit y geschrieben wird)!

Schönes Wochenende, Herr Peter …

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nos

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margel
22.05.2003 11.52
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Unverhofft kommt oft

Nicht nur die neue Rechtschreibung bietet oft Anlaß zur
Heiterkeit. Nein – auch der klassische Druckfehler hat nicht
ausgedient. Heute in der Ostfriesen-Zeitung:
Gerd Jakobs feiert heute den 90.Geburtstag.
Zum Ehrentage gratulieren vier Inder, fünf Enkel und ein Urenkel. Das muß am Computer liegen...

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margel
16.05.2003 16.14
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Ihr da oben - wir da unten oder: Wer braucht ein Wörterbuch ?

Lehrerin zum Schüler: „Du machst so viele Rechtschreibfehler.
Schlag doch nach, wenn du im Zweifel bist.“

„Ich bin nie im Zweifel.“

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margel
16.05.2003 13.42
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Kein Kurzschluß

Lieber Herr Lindenthal,

wo bleibt die Fantasie?
„Der Faden“ bezieht sich offenbar auf irgendwelche Leitungen,Installation u.ä.. Und „Blitz“ und Elektrizität
liegen ja wohl nicht so weit auseinander, denken Sie an das
Warnzeichen für Hochspannung.
Da mußte übrigens nichts „bewiesen“ werden. Der junge Mann kam dann tatsächlich zu der genannten Ausbildung. Es gibt ja so eine Sammlung als dtv-TB. Z.B. bestellen Japaner 500 „runde Sofas“ – was war wohl damit gemeint ?
Eine Dame von der Carl-Duisberg-Gesellschaft hat auch mal Briefe veröffentlicht, die sie von ehemaligen Stipendiaten
erhalten hat, mit meiner Meinung nach überflüssigen Kommentaren. man sieht die eigene vertraute Muttersprache plötzlich mit ganz anderen Augen, recht lehrreich.

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