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Forum > Beispielsammlung über Sinn und Unsinn
Rheinische Post
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Jörg Metes
05.03.2002 10.13
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Vergleich hinkt. Stimmt.

Zitat:
Ursprünglich eingetragen von Theo Grunden
Ich glaube nicht, daß meinem Sohn in der Schule (in NRW), wenn er dort z.B. schreiben würde: „Meine Mutter gab mir den Butter“ oder „Ich ruf dir an“ (...), kein Fehler angerechnet werden würde. Selbst der Hinweis darauf, daß seine Mutter Schwäbin sei, würde ihm da wohl keine „mildernden Umstände“ in der Fehlerwertung bescheren.
- Sind Sie sicher? Wie ist das? Darf ein österreichisches Kind, das nach NRW umgeschult worden ist, dort eigentlich weiterhin „Geschoß" schreiben? Und ein dorthin umgeschultes bayerisches weiterhin „Mass“? Falls ja, dürfte das schwäbische Kind, dem in NRW „der Butter“ verboten wird, sich mit Recht benachteiligt fühlen (Nun gut. Ich gebe ja zu, daß der Vergleich hinkt. Auch in Baden-Württemberg lernen die Kinder schon in der Grundschule, daß „das Teller“ und „der Butter“ zwar üblich, aber falsch sind). – Falls nein, wird das nordrheinwestfälische Kultusministerium es früher oder später mit der bayerischen und der österreichischen Boulevardpresse zu tun bekommen. Und bei der Gelegenheit das Fürchten lernen. Gegen beispielsweise die österreichische „Krone“ ist die „Rheinische Post“ ein Waisenblättchen.
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Jörg Metes

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Theo Grunden
05.03.2002 08.30
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Re: Re: Von (med. u. orthogr.) Viren

Das von Ihnen, Herr Metes, vorgebrachte „Sowohl als auch!“ im Sprachgebrauch von „männlichen“ und „sächlichen“ Viren kann (und muß, s.u.) ich akzeptieren, nicht aber Ihre nachfolgenden Vergleiche.
Sie schrieben: > Vergleiche etwa: der, aber schwäbisch auch: das Teller. Oder: die, aber bayerisch und schwäbisch auch: der Butter. <

Denn bei diesen (Quelle?) geht es ja wohl um rein regionale Besonderheiten, die ihre Gültigkeit sicherlich nicht auf den gesamten deutschen Sprachbereich ausdehnen wollen und können. Das wär’ dann zunächst mal eine Angelegenheit für eine „zwischenbundesländische Kommission“, die hätte uns noch gefehlt! Ich glaube nicht, daß meinem Sohn in der Schule (in NRW), wenn er dort z.B. schreiben würde: „Meine Mutter gab mir den Butter“ oder „Ich ruf dir an“ (der Dativ in diesem Fall ist im Schwäbischen verbreitet und dort auch „genehmigt“), kein Fehler angerechnet werden würde. Selbst der Hinweis darauf, daß seine Mutter Schwäbin sei, würde ihm da wohl keine „mildernden Umstände“ in der Fehlerwertung bescheren. Übrigens hätte sich dann mit dem Hinweis auf die Schweiz („angewandte Zwischenstaatlichkeit“) die ganze Diskussion um das ‚ß’ hier ja schon erledigt.

Aber in der Tat herrscht beim „Virus-Genus“ offenbar ein schönes Durcheinander. Das Fremdwörterbuch von Langenscheidt z.B. läßt nur „das“ zu, das Schülerwörterbuch von Mildenberger nur „der“; und was sagt der Duden? Sowohl der von 1991 als auch der von 2000: „das, aber außerhalb der Fachspr. auch der“. Außerhalb welcher Fachsprache eigentlich? Der medizinischen/biologischen oder der computerbezogenen (oder hat man letztere noch nicht in Betracht gezogen)? Außerhalb einer von beiden ist man ja immer, also ist nach Duden „der“ eigentlich immer richtig, richtig? Google liefert auch eindeutig mehr „der“ (und „den“) als „das“. Das wäre dann ein echtes Beispiel für eine Änderung per Mehrverwendung (in diesem Fall für „männlich“). Was sagen übrigens die Feministinnen dazu (ich meine die, die Spaß verstehen)?

Wäre interessant zu wissen, in welchen Fällen eine ähnliche Wandlung (hier: „Geschlechtsumwandlung“) über die Gebrauchshäufigkeit erfolgt ist.

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Jörg Metes
03.03.2002 12.18
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Re: Von (medizinischen und orthographischen) Viren

Zitat:
Ursprünglich eingetragen von Theo Grunden
Was ist denn nun "der" Genus von 'Virus'?

Sowohl als auch!
Vergleiche etwa:
der, aber schwäbisch auch: das Teller.
Oder: die, aber bayerisch und schwäbisch auch: der Butter.
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Jörg Metes

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Theo Grunden
03.03.2002 09.44
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1000 Dank

für die schnellen Lösungsmittel! Im Zweifelsfalle (Nullösung oder Nulllösung) entscheidet natürlich die zuständige „höhere Stelle“; das wäre in diesem Fall wohl der Nulleiter (oder Nullleiter oder 0-Leiter).

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Elke Philburn
02.03.2002 21.52
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Nullösung

ist auch 'ne Lösung.

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Walter Lachenmann
02.03.2002 20.15
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00

Nulllösung – ist doch klar!
Ansonsten siehe unten. Es geht von null bis zwölf, sehr richtig.
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Walter Lachenmann

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Theo Grunden
02.03.2002 19.34
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Re: Setzerregeln

Sehr interessant, das mit den Setzerregeln für Zahlen, aber wie sieht’s denn mit der Null aus?
Die RP (ich bin ihr schon fast richtig dankbar, sie liefert immer so schöne Beispiele) brachte z.B. am 01.03.02 diese große Überschrift:

Landrätin für „0 Promille“ am Steuer

O, dachte ich, da muß ich doch mal nachhaken. Ich habe 0 Ahnung, ob das so richtig ist, und 0 Bock, es in irgendeinem Wörter-, Zahlen- oder Regelbuch nachzuprüfen. Das Lernen hier im (und durch das) Forum ist viel spannender.

Bitte also um Hilfe bei der „0-Lösung“! Aber möglichst zum 0-Tarif.

Tip: Sollten Sie mal einem O-Beinigen begegnen, schauen Sie nicht so auffällig hin; wenn Sie ihn aber geschrieben sehen sollten, dann müßten Sie schon genauer hinkucken, ob’s nicht etwa ein 0-Beiniger ist.

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Walter Lachenmann
02.03.2002 12.33
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Setzerregeln

Zitat:
Ursprünglich eingetragen von Theo Grunden

14.02.02 (über Rauchen): > Damit reichen laut Studie bei den Zwölf- bis 13-Jährigen schon wenige Wochen Tabakkonsum aus, ... <
Gute Mischung, für jeden etwas, selbst für 12- bis Dreizehnjährige!


Diese Schreibweise ist auf eine traditionelle Satzregel zurückzuführen, derzufolge die Zahlen von 1 bis 12 ausgeschrieben werden, ab 13 in Ziffern. Die »runden« Zahlen dann wieder in Worten, also »zwanzig«, »dreißig«, ... »hundert« ... usw. Das gilt natürlich nicht für Texte, in denen Zahlen sehr häufig vorkommen, also etwa für wissenschaftliche oder statistische Inhalte. Ansonsten hat sich diese Praxis im Interesse der Lesefreundlichkeit so eingebürgert und auch bewährt. In den meisten Texten kommen Zahlen unterhalb zwölf häufiger vor und es wirkt unschön, wenn in einem Text anstelle eines Wortes plötzlich nur ein Zeichen, also eine Ziffer steht: Auf der Straße gingen 2 Menschen ... Umgekehrt wirken lange Worte, wie es ausgeschriebene Zahlen ab einer gewissen Größe sind, schwerfällig und sind schwer zu lesen. Wenn man allerdings darauf hinweisen will, daß eine Zahl besonders bemerkenswert ist, wird sie gerne ausgeschrieben, nach dem Motto »in Worten:«.

In einem Falle wie bei diesem Beispiel hätte ein guter Setzer allerdings nicht gemischt, sondern »Zwölf- bis Dreizehnjährige« geschrieben.

Auch das Nichtanwenden von Regeln will gelernt sein.


Im Nachhinein kommt mir in den Sinn, daß dieser Usus auch davon kommen kann, daß die Zahlen von eins bis zwölf, dann die Zahlen zwanzig, dreißig ... hundert usw. eigenständige Begriffe sind, ab dreizehn aber aus zusammengesetzten Zahlwörtern bestehen (drei-zehn). Im Englischen ist es auch so, im Französischen und Italienischen fangen die zusammengesetzten Begriffe erst bei siebzehn an (diciassette, dix-sept), seltsam!

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Walter Lachenmann

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Theo Grunden
02.03.2002 12.13
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Von (medizinischen und orthographischen) Viren

Alle Beispiele aus der RP

30.01.02 (Titelseite): > Ein Virus, der seine Opfer oft unter Kindern sucht <
Was ist denn nun „der“ Genus von ‚Virus’? Zumindest in der (medizinischen) Fachsprache doch wohl noch sächlich. Wenn man allerdings sieht, wie gut sich Viren vermehren, sollte man meinen, Viren seien in der Tat sehr wohl männlich und weiblich! Über „die Virus“ habe ich bisher allerdings noch nichts gefunden.

31.01.02 („Naddels Schwur“): > ... hat jetzt in einer Eidesstattlichen Versicherung erklärt: ... <
Verbesserungsvorschlag: „ ... Brief und Siegel darauf gegeben ...“

12.02.02 (über NPD-Verbot): > Unionsfraktion-schef Friedrich Merz (CDU) sieht ... <
Die neue Politikertrennung! (Schef-Sache?)

14.02.02 (über die Eissprinterin LeMay-Doan): > Gibt es im Leben irgendwann wirklich etwas, dass wichtiger ist als das? <
Gemeint war die Tatsache, daß sie ein Kind erwartet; also (durchaus ernste) Antwort: nein, zumindest wohl nicht für sie! Aber es gibt wohl etwas, das hier richtiger wäre als ‚dass’!

15.02.02 (über Disco und Jugendschutz): In der Überschrift. > Mehr Mut zum nein zeigen. < Dann im weiteren Text: > ... den Mut zum Nein zeigen. <
Also für jeden etwas.
Nebenbei in diesem Artikel: > Allerdings müsse bei einer Senkung des Alters für Disco-Besucher auch strikt auf Einhaltung der Grenzen geachtet werden. <
Für Disco-Besucher kann also das Alter gesenkt werden? Wo gibt’s so eine Disco, da muß ich hin! 10 Jahre weniger würden mir schon reichen, läge das noch innerhalb der Grenzen?

14.02.02 (über Rauchen): > Damit reichen laut Studie bei den Zwölf- bis 13-Jährigen schon wenige Wochen Tabakkonsum aus, ... <
Gute Mischung, für jeden etwas, selbst für 12- bis Dreizehnjährige!

14.02.02 (Titel eines Kommentars): > Raus halten! <
Um das, was die Bürger von den Raus halten, ging’s hier gar nicht, denn es waren nicht unser Bundespräsident und seine Familie gemeint, sondern einige Lokalpolitiker.

23.02.02 (über die Klippert-Methode): > ... ein System, dass keinen Freiraum für Faulenzer lasse. <
Lassen wir ‚das’ doch mal probieren!

26.02.02 (über Ebola): Der Begriff ‚Virus’ kommt mehrmals vor: dreimal mit seinem sächlichen Genus, aber einmal auch wieder mit männlichem („in der Hoffnung den Virus zu isolieren“). Wieder für (fast) jeden etwas! Wahrlich kein Genusgenuß!


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Jörg Metes
28.02.2002 17.46
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Re: Über Bibelworte

Zitat:
Ursprünglich eingetragen von Walter Lachenmann:
So gab es eine besonders eifrige Gruppe von Gläubigen, denen es wichtig war, daß man Hasen zu den Huftieren zählte, weil es eine entsprechende Stelle im Alten Testament gibt, ich weiß jetzt nicht den genauen Zusammenhang.
5. Buch Mose 14,7:
»Diese Tiere aber sollt ihr nicht essen unter denen, die wiederkäuen und gespaltene Klauen haben: das Kamel, den Hasen und den Klippdachs(...)«
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Jörg Metes

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Walter Lachenmann
28.02.2002 12.15
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Über Bibelworte

Zitat: (die Ausführungen von Herrn Lachenmann zu den Juden als Katzenfängern fand ich allerdings schon leicht „kätzerisch“).

Im Ernst: Wenn Sie sich für die Geschichte der oft sehr originellen Bemühungen der Bibelexegeten interessieren, dann empfehle ich Ihnen die ungemein spannende und streckenweise erheiternde Lektüre des Buches »Geschichte der Leben-Jesu-Forschung« von Albert Schweitzer. Es behandelt, wie der Titel sagt, nur das Neue Testament bzw. eben die Bemühungen der Theologen oder laienhaften Bibelexegeten, dem Phänomen der Gestalt Jesu mehr oder weniger »wissenschaftlich« nahezukommen – oder eben gerade nicht, weil Wissenschaft Teufelszeug ist. Da sind solche Sachen gar nicht ungewöhnlich. Was in der Bibel steht, stimmt. So gab es eine besonders eifrige Gruppe von Gläubigen, denen es wichtig war, daß man Hasen zu den Huftieren zählte, weil es eine entsprechende Stelle im Alten Testament gibt, ich weiß jetzt nicht den genauen Zusammenhang. Und von wegen »kätzerisch«: Die besten Judenwitze stammen von Juden, und sie können herrlich über sich selber lachen – da kann man nur lernen.
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Walter Lachenmann

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Theo Grunden
28.02.2002 11.02
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Zurück zur RP

Nach dem willkommenen biblischen Ex- und Zitierkurs (die Ausführungen von Herrn Lachenmann zu den Juden als Katzenfängern fand ich allerdings schon leicht „kätzerisch“) möchte ich wieder auf das Strangthema zurückkommen (will dies aber nicht als „Ansträngung“ verstanden wissen).

Bericht der RP am 28.2.02, Titel: „Rechtschreibung: Noch mehr Willkür“

> In der Rechtschreibung werden wohl künftig noch mehr Schreibweisen ins Ermessen des Schreibers gestellt als bisher. Vor allem bei der Getrennt- und Zusammenschreibung sollen die Regeln gelockert werden (nichtöffentlich oder nicht öffentlich). Hintergrund: Die vor drei Jahren in Kraft getretene Reform hat sich immer noch nicht durchgesetzt. Zu diesem Ergebnis kommt nach Informationen der „Welt“ die für die Reform zuständige „Zwischenstaatliche Kommission“ in ihrem neuesten Bericht. <

Zwei Fragen stelle ich mir – und den Mitlesern:
Ist eine Lockerung des Regelwerks keine Änderung?
Wieso sind hier gerade die Begriffe nichtöffentlich und nicht öffentlich genannt worden? Die sind doch ohnehin gemäß Duden 2000 beide vorgesehen. Es sollte vielmehr (bei den Sitzungen und Beratungen der ZKR) darum gehen, über öffentlich und nichtöffentlich/nicht öffentlich) Vereinbarungen zu erzielen, und zwar demokratiegerecht. Ein bißchen, so scheint mir, hat sich jetzt schon die Demokratie gerächt („spRACHE“ des Volkes?!).

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Walter Lachenmann
21.02.2002 20.41
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Re: Re: Gräuliche Botschaft

Zitat:
Ursprünglich eingetragen von J.-M. Wagner
Zitat:
Ursprünglich eingetragen von Walter Lachenmann
Es steht gräulich und grässlich im Lande.
Kla 1,9
Verzeihung, aber dieser Text steht bei Jeremia 5, 30; in dem Vers Klagelieder 1, 9 heißt es dagegen: »Sie [Jerusalem] ist ja so gräulich heruntergestoßen und hat dazu niemand, der sie tröstet.«


»Typisch Wagner«, würde Faust sagen. Als ob es darauf ankäme! Überhaupt: Sind Sie nun Theologe oder Botaniker? Dann stelle ich Ihnen gleich mal die folgende Frage:

Weißt du die Zeit, wann die Gämsen gebären, oder hast du aufgemerkt, wann die Hirschkühe kreißen?
(Hi 39,1)

Diese Dinge sollten Sie zuerst einmal klären, bevor Sie sich in einen solchen Disput einlassen. Und was sagen Sie dazu?

Die sich heiligen und reinigen für das Opfer in den Gärten dem einen nach, der in der Mitte ist, und Schweinefleisch essen, gräuliches Getier und Mäuse, die sollen miteinander weggerafft werden, spricht der HERR.
(Jes 66,17)

Die historisch-kritische theologische Schule (Barth, Bultmann, Sölle, Rubenbauer, Mayer-Vorfelder) deutet dies als Beweis, daß es im Widerspruch zu einem weitverbreiteten on dit nicht nur tatsächlich weiße Mäuse gibt, sondern es in alttestamentlichen Zeiten überhaupt noch keine grauen Mäuse gegeben hat, denn sonst wären die Mäuse hier nicht als eine eigene Position zusätzlich zum gräulichen Getier ausgewiesen worden. Des weiteren schließen theologische Wissenschaftler daraus, daß die Juden Katzenfänger waren, weil Katzen Mäuse essen und deshalb weggerafft werden sollen, miteinander.
Im 3. Bericht gibt es eine geheime Notiz, derzufolge die Herren der Kommission in den Pausen Schweinefleisch gegessen und sich angeregt und vergnügt über Mäuse unterhalten haben sollen, die sie nun vernaschen könnten angesichts der Mäuse, die ihnen die Reform eingebracht hat.
Ihr Schicksal ist besiegelt: Sie sollen miteinander weggerafft werden.
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Walter Lachenmann

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J.-M. Wagner
21.02.2002 19.18
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Re: Gräuliche Botschaft

Zitat:
Ursprünglich eingetragen von Walter Lachenmann
Es steht gräulich und grässlich im Lande.
Kla 1,9
Verzeihung, aber dieser Text steht bei Jeremia 5, 30; in dem Vers Klagelieder 1, 9 heißt es dagegen: »Sie [Jerusalem] ist ja so gräulich heruntergestoßen und hat dazu niemand, der sie tröstet.«
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Jan-Martin Wagner

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Walter Lachenmann
20.02.2002 12.35
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So nimm denn meine Hände

Spr 6,18:
ein Herz, das arge Ränke schmiedet, Füße, die behände sind, Schaden zu tun,

Spr 22,29:
Siehst du einen Mann, behände in seinem Geschäft, der wird Königen dienen; geringen Leuten wird er nicht dienen.

(Erstellt am 21.02.2002 bei bibelserver.de)

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Walter Lachenmann

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Alle Zeiten sind MEZ    Dieser Faden ist 3 Seiten lang:    1  2   3  Neuen Faden beginnen     antworten
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