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Pforzheimer Zeitung
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Detlef Lindenthal
13.07.2007 21.18
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„ ... leidenschaftlich bekämpft“? Sonderbar!

In diesem Zusammenhang möchte ich mitteilen, daß ich mir seinerzeit die Meinung gebildet habe, daß Herr Professor Meier als Präsident der „Deutschen Akademie für Sprache und Dichtung“ die sog. RS„R“ weder leidenschaftlich noch nüchtern-sachgerecht noch strategisch angemessen noch irgendwie sonstwie „bekämpft“ hat. Vielmehr erinnere ich es so, daß er, wen er konnte, im Regen stehen ließ. Herr Meier hat durch Kaumwastun und Schwachprotest und Stillhalten brilliert.
Sein Fastwiderstand 1996 bis heute war und ist ähnlich ausgeprägt wie der Fastwiderstand des Bis-1945-Möchtegern-Offiziers auf dem hitlerdeutschen Gymnasium in Rostock (siehe http://www.br-online.de/alpha/forum/vor9812/19981216_i.shtml ).

>>Ich käme mir wie ein Untertan vor, wenn ich diese [„reformierte“] Schreibe benützte oder erlaubte, dass etwas von mir Geschriebenes in ihr abgedruckt würde.<< – Immerhin erlaubt Herr Meier, daß das von ihm Gesprochene mit „reformiertem“ dass abgedruckt wird. Eifriger Untertan war der Schüler Meier ebenso wie der Professor Meier.

Am „römischen Diktator Gaius Julius Caesar“ fasziniert Herrn Meier besonders „der ungeheure Reichtum in der Entfaltung menschlicher Möglichkeiten“. Für Sklaverei, Kolonialkriege, Völkermorden, Bürgerkriege, Massaker in der Sportarena hat Herr Meier den Ausdruck „Entfaltung menschlicher Möglichkeiten“. Das nenne ich zynisch und böse.

Herr Meier ist Historiker – genauer: einer der System-Historiker, die eifrig dem jeweils erwünschten Geschichtsbild nachhelfen; und hier auch in eigener Sache. Mit solchen hochbezahlten Funktionären verwirklichen Staaten ihren jeweiligen Schlingerkurs.

„Der Unterschied zwischen Gott und den Historikern besteht hauptsächlich darin, daß Gott die Vergangenheit nicht ändern kann.“ (Samuel Butler, 1612–1680)

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Detlef Lindenthal

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Norbert Lindenthal
13.07.2007 19.27
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Thomas Frei sprach mit Professor Meier, auch über die Rechtschreibreform …

… die er leidenschaftlich bekämpft.

Pforzheimer Zeitung, 13.07.2007

„Fasziniert in den Schriften gelesen“

Das PZ-Interview mit Professor Christian Meier, dem der Reuchlinpreis 2007 der Stadt Pforzheim verliehen wird



Als Präsident der Deutschen Akademie für Sprache und Dichtung gratuliert Professor Christian Meier der österreichischen Schriftstellerin Elfriede Jelinik zum Georg-Büchner-Preis 1998. Heute wird Meier bei einem Festakt im Stadttheater mit dem Reuchlinpreis der Stadt Pforzheim ausgezeichnet.
Der Althistoriker Professor Christian Meier (78) erhält heute auf Vorschlag der Heidelberger Akademie der Wissenschaften den Reuchlinpreis der Stadt Pforzheim verliehen. Dieser erinnert an den großen Sohn der Stadt Pforzheim, den Humanisten Johannes Reuchlin (1455-1522). PZ-Redakteur Thomas Frei sprach mit Professor Meier, auch über die Rechtschreibreform, die er leidenschaftlich bekämpft.

Pforzheimer Zeitung: Wie haben Sie erfahren, dass Ihnen der Reuchlinpreis 2007 der Stadt Pforzheim verliehen wird?

Professor Christian Meier: Durch einen Anruf aus dem Pforzheimer Rathaus.

PZ: Sie haben schon viele Preise erhalten. Was bedeutet es für Sie, der 24. Träger des Reuchlinpreises zu sein?

Meier: Er ist der angesehenste Preis für Geisteswissenschaftler in Deutschland. Die Liste der Preisträger ist so großartig, dass man überrascht ist, auf sie geraten zu sein. Preisgewohnte Kollegen rühmen die Umstände der Verleihung in den höchsten Tönen. Pforzheim lässt einem offenbar das Herz aufgehen.

PZ: Hatten Sie sich als Althistoriker selbst schon mit Johannes Reuchlin befasst?

Meier: Nein, aber ich habe jetzt fasziniert in einigen seiner Schriften gelesen..

PZ: Schwerpunkte Ihrer Forschungen sind vor allem das klassische Athen und sie späte römische Republik. Wie wir man zum Althistoriker?

Meier: In meinem Fall durch lauter Zufälle. Eigentlich wollte ich entweder Physik und Chemie oder neuere Geschichte und Slavistik studieren. Aber ich bin nicht unglücklich. Für neuere Geschichte interessiert sich ein Historiker ohnehin. Ist er für das Altertum zuständig, steht er mit zwei Beinen in der Geschichte.

PZ: Ihr Vorgänger als Reuchlinpreisträger, Professor Arnold Esch, hatte mit seiner Veröffentlichung „Wege nach Rom“ auch die Zeit beschrieben, in der sich Reuchlin am Vatikan mit Papst Sixtus traf. In ihrer Publikation „Athen. Ein Neubeginn der Weltgeschichte“ führen Sie den Leser in die Zeit um 500 vor Christus. Durch was wäre Reuchlin Ihrer Meinung nach damals geprägt worden?

Meier: Vielleicht hätte er die Rolle Herodots (Anmerkung: Geschichtsschreiber) gespielt? Andere Völker, die damals interessant waren, studiert? Vielleicht gar schon Aufmerksamkeit auf die Jugend gelenkt? Oder er hätte eine griechische Grammatik geschrieben.

PZ: „Caesar“ heißt ein weiteres Ihrer Bücher. Was fasziniert Sie an dem römischen Diktator Gaius Julius Caesar (177/102 bis 44 vor Christus) besonders?

Meier: Der ungeheure Reichtum in der Entfaltung menschlicher Möglichkeiten. Als Außenseiter in einer Adelsgesellschaft. Als Mann, der ganz Rom auf den Kopf stellte, aller Macht auf sich versammelte und trotzdem gegenüber dem wichtigsten Problem seiner Zeit , einer Neuordnung Roms, ohnmächtig blieb.

PZ: Es ist aber nicht nur Athen und Rom, also die alte Geschichte, mit der Sie sich beschäftigen. Sie haben stets auch die Gegenwart im Blick. So haben Sie beispielsweise den Bogen von der Antike bis Auschwitz geschlagen: Hier die Geburtsstätte der Demokratie, dort das Vernichtungslager der Nazis. Was war Ihre Intension, rund 3000 Jahre europäische Geschichte in einem Werk zu verarbeiten?

Meier: Das Buch ist eigentlich eine Betrachtung über die Lage der Geschichte heute, nicht die Geschichte von Athen bis Auschwitz. Es sollte aber zugleich neben dem althistorischen Zentrum meiner Arbeit deren anderes zeitliches Extrem einbeziehen.

PZ: Sie haben die Nazi-Zeit als Jugendlicher erlebt. Kann man die wirklich von „erleben“ sprechen?

Meier: Oh, es gab da sehr viel zu erleben. Luftangriffe zum Beispiel, Flucht,m das Eintreffen der vielen Todesnachrichten, eine ganze Bevölkerung im Krieg. aber auch, für mich damals sehr traurig, im Nachhinein glücklich, die Abreise der besten Freunde, 1938, nach England.

PZ: Schlagen wir einen Bogen in die neuere Zeit. Im Jahr 1990 erschien Ihr Buch „Deutsche Einheit als Herausforderung“. Haben die Deutschen diese Herausforderung gemeistert?

Meier: Nein. Mit all den Überlegungen, die ich damals vortrug, und die rückblickend gesehen keine schlechten Prognosen enthielten, habe ich damals nur sehr kurzfristig Interesse gefunden. Im Grunde haben sich die Westdeutschen gar nicht vorstellen können, dass andere Deutsche freiwillig anders waren als Westdeutsche. Wir wussten gar nicht, wie borniert wir waren.

PZ: Sie waren nicht nur Vorsitzender des Verbands der Historiker Deutschlands sondern von 1996 bis 2002 auch Präsident der Deutschen Akademie für Sprache und Dichtung. Was hatte Sie an diesen Aufgaben gereizt?

Meier: Letztlich die Verantwortung und dann, als ich einmal dabei war, das praktische Wirken mit anderen zusammen, das dann im Historikerstreit 1986/1988 (Anmerkung: In der „Frankfurter Allgemeinen Zeitung„ hatte Ernst Nolte einen ursächlichen Zusammenhang zwischen den Terrormaßnahmen des früheren Sowjetregimes und den Verbrechen der Nationalsozialisten hergestellt) zum Teil höchste Aufmerksamkeit und Takt forderte. In der Akademie war weit weniger los. Das wusste ich aber nicht vorher.

PZ: In einem Interview haben sie einmal betont, dass die Franzosen in einem ziemlich hohen Maße stolz sind, Franzosen zu sein und vor allem auch stolz, französisch zu sprechen. Dagegen bemerkten Sie, dass die deutsche Sprache zu einer „Drottelsprache“ verkomme. Schaffen Sie es selbst, keine „denglischen“ Begriffe zu verwenden?

Meier: Ich glaube schon, obwohl ich es manchmal genieße, ironisch mit den vielbenutzten englischen Worten zu spielen, wie wen es deutsche wären. Ab er normalerweise geht es sehr gut ohne Englisch. Vielleicht mit Ausnahme von „events“. Dafür haben wir kein Äquivalent. Oder wollen Sie Ereignis dazu sagen? Auch „cool“ wäre solch ein Wort.

PZ: Kommen Sie eigentlich mit der Rechtschreibreform klar?

Meier: Ich habe sie bekämpft und bekämpfe sie weiter. Nicht nur, weil sie unsinnig ist, zu hässlichen Schreibungen, Beispiel: Schlammmasse, führt, gegen die um 1850 schon Jacob Grimm, übrigens mit Erfolg, wie man sieht, gekämpft hat. Die Rechtschreibereform ist leserunfreundlich, sie wird in Wahrheit auch nicht leichter erlernt, sonst hätte man ja die geforderten Tests zugelassen. Nein, wichtig ist mir auch, ja wichtiger, dass sich die angeblich demokratischen Kultusminister als einzige in der deutschen Geschichte außer dem unseligen Reichserziehungsminister Rust erfrecht haben, gegen den Willen der Mehrheit den Deutschen zu diktieren, wie sie schreiben sollen. Ich käme mir wie ein Untertan vor, wenn ich diese Schreibe benützte oder erlaubte, dass etwas von mir Geschriebenes in ihr abgedruckt würde.

PZ: Oftmals ist es ein Graus, Vorträgen von Wissenschaftlern zuhören zu müssen. Ihnen eilt der Ruf voraus, dass viele ihrer Arbeiten als populärwissenschaftlich angesehen werden. Auf welchen Beitrag von Ihnen können wir uns daher beim Festakt anlässlich der Verleihung des Reuchlinpreises 2007 der Stadt Pforzheim freuen?

Meier: „Populärwissenschaftlich“ hoffe und glaube ich nicht zu sein. Aber ich habe mich in der Tat, jedenfalls von „Caesar“ an, um gutes, auch allgemein verständliches Deutsch bemüht. Das macht unter Umständen sehr viel Arbeit. Aber es fördert auch die Erkenntnis. Unser Umgang mit Fachtermini ist oft sehr bequem...und gedankenlos. Wer schwierige Dinge verständlich darstellen will, muss über sich sehr viel mehr nachdenken. Was meinen Festvortrag betrifft: Reuchlin war stolz darauf, als erster das Griechische nach Deutschland gebracht zu haben. Anknüpfend daran möchte ich fragen, welches die Herausforderung war, auf die die griechische Kultur antwortete.

PZ: Auszeichnungen sind neben der Ehre meist auch mit einem Geldbetrag dotiert. Beim Reuchlinpreis sind es 12 500 Euro. Haben Sie schon überlegt, wie Sie diesen Betrag verwenden werden?

Meier: Emeritierte Professoren haben keinerlei Anspruch auf Hilfsmittel. Wenn sie aber ein großes wissenschaftliches Unternehmen zu Ende führen wollen, sind sie darauf angewiesen. Dafür bietet mir der Preis willkommene Erleichterung..

Erstellt am: 13.07.2007

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Duden
27.07.2005 19.53
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Bestätigung

Zitat:
Ursprünglich eingetragen von rrbth
„Aufwendig“ ist auch nach RSR nicht falsch!
Richtig! In meiner ausgezeichneten 23. Auflage steht völlig zutreffend auf Seite 185:
auf|wendig, auf|wändig; ein aufwendiger od. aufwändiger Lebensstil
(Den könnte ich mir ohne die vielen schönen Neuauflagen nämlich gar nicht leisten, hi hi.)

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rrbth
27.07.2005 19.07
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http://nachrichtenbrett.de/Forum/showthread.php?postid=29488#post29488

Zitat:
Wenn Andreas dann im kommenden Schuljahr [...] „aufwändig“ mit „e“ schreibt, muss ihm der Lehrer das als Fehler anstreichen. [...] Im Lehrerzimmer sitzen die Deutschlehrer und rätseln, wie es nun weiter geht. [...] „Wir erfahren eigentlich alles erst aus der Presse.“
Tja, und dann streichen wir eben „aufwändig“ an, weil wir damit unserem Chef zeigen, wie toll wir die Rechtschreibreform durch–setzen und wie toll wir machen, was uns aufgetragen wird. Vielleicht sind aber auch die Schul- und Jugendbücher mit Schuld, weil sie die Reform – vor allem in den ersten Jahren – übererfüll(t)en.

Inzwischen besorge ich mir deutsche Bücher (nicht nur für meine Kinder) bei zvab.com.

„Aufwendig“ ist auch nach RSR nicht falsch!

Aber warum sollte eine Zeitung es besser wissen als Ludwig Eckinger, Bundesvorsitzender des Verbands Bildung und Erziehung VBE und Vertreter der deutschen Lehrergewerkschaften und Lehrerverbände im Rechtschreibrat. Der will, wie man unter http://www.sprachforschung.org/ickler/index.php?show=news&id=193#790 nachlesen kann, „aufwendig“ demnächst als Fehler anstreichen.

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1
27.07.2005 13.54
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Pforzheimer Zeitung

Deutsch–deutsche Sprachverwirrung
Die Grenze zwischen neuer und alter Rechtschreibung verläuft zwischen Ulm und Neu-Ulm 

(Bild: Richtig ist, was die Landesregierung für richtig hält. )

Wenn Andreas Kummert zu Hause ist, darf er „Fluß“ statt „Fluss“ schreiben. Geht er in die Schule, bekommt er dafür einen Fehler. Den Überblick über neue und alte Rechtschreibung hat der Elftklässler längst verloren: „Hier hat doch keiner mehr eine Ahnung“, winkt er ab. Andreas steht auf dem Pausenhof eines Ulmer Gymnasiums in Baden-Württemberg. Doch er wohnt einen Katzensprung weiter im bayerischen Neu-Ulm. Die beiden Städte trennt nicht nur die Donau, sondern bald auch die deutsche Rechtschreibung.

Denn Baden-Württemberg will, wie 13 andere Bundesländer auch, zum 1. August die „unstrittigen“ Teile der neuen Rechtschreibung verbindlich einführen – Bayern nicht. Wenn Andreas dann im kommenden Schuljahr „Stängel“ oder „aufwändig“ mit „e“ schreibt, muss ihm der Lehrer das als Fehler anstreichen.

Weniger Fehler in Bayern

Während Politiker noch über Sinn und Unsinn der Reform diskutieren, kichern die Schüler schon, wenn das Wort Reform fällt. „Blöd“, „peinlich“ und „lächerlich“ glucksen sie in sich hinein. Sie verstehen nicht, warum sie weniger Meter weiter anders schreiben dürfen, als sie es in der Schule lernen. „Das ist doch ungerecht, wir kriegen jetzt viel mehr Fehler als die in Neu-Ulm“, ärgert sich ein Mädchen aus der zwölften Klasse. Eine Freundin fügt hinzu: „Was ist, wenn sich die Bayern jetzt in Baden-Württemberg bewerben und lauter Fehler machen?“

Verwirrung herrscht nicht nur auf dem Schulhof. Im Lehrerzimmer sitzen die Deutschlehrer und rätseln, wie es nun weiter geht. „Es ist ein höllisches Durcheinander“, sagt Barbara Jeremias. Ihre Kollegin Martina Lutz nickt: „Bildungshoheit der Länder hin oder her, mir kommt das vor wie ein Schildbürgerstreich.“ Die Reform nehme auf diese Weise keiner ihrer Kollegen mehr ernst. Vom Ministerium gebe es zudem keine Anleitung, was wohl mit „unstrittigen Teilen“ gemeint ist. „Wir erfahren eigentlich alles erst aus der Presse.“

Und die, die den Schülern das Regelwerk beibringen müssen, sind selbst nicht immer firm in der Sache. „Bei mir sind die alten Regeln drin, die bekomme ich gar nicht mehr raus“, gesteht Lutz. Mit mehreren Ausgaben des Duden sitze sie beim Korrigieren. Und im Unterricht würden sie oft gerade die jungen Schüler auf Fehler hinweisen. „Das ist mir dann schon etwas peinlich.“ Bei der Korrektur von Rechtschreibfehlern will sie auch nach den Sommerferien weiter wie bisher verfahren – großzügig. „Diese Fehler machen eh nicht viel vom Gesamtbild aus. Wichtiger ist der Inhalt.“ Auch der Direktor der Schule beruhigt: „Es wird auch weiter eine Toleranzphase geben. Einzelne Fehler führen noch nicht zu Abwertungen, unsere Abiturienten werden nicht benachteiligt“, sagt Klaus-Michael Zinnecker.

Man müsse schließlich die besondere Situation des Gymnasiums am „Grenzzaun“ beachten. Eine Flucht der Baden-Württemberger nach Bayern befürchtet Zinnecker nicht. Ein gebürtiger Ulmer Schüler kommentiert die Frage entgeistert: „Wer will denn schon nach Bayern?“

Erstellt am: 27.07.2005
Pforzheimer Zeitung, http://www.pz-news.de/suedwest/71820/

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