Willkommen Die 20 neuesten Beiträge im Forum
Fadensuche     Suche
Kennkarte ändern     Häufig gestellte Fragen   zu anderen Nutzern  kostenlose Anmeldung   Anfang  verabschieden
Jemandem diese Seite senden! Druckvoransicht zeigen
Forum > Zeitungen, Rundfunk, Fernsehen
Buxtehuder Tageblatt
< voriges Leitthema     nächstes Leitthema >
Verfasser
Leitthema    Post New Thread     Post A Reply
Norbert Lindenthal
11.08.2004 10.03
Diesen Beitrag ansteuern
Buxtehuder Tageblatt

11.8.2004

Von Populismus und Schwachsinn

Stimmen aus dem Landkreis Stade zum wieder aufgeflammten Streit um die deutschen Rechtschreib-Regeln

Kreis Stade (sbi/chw/ing/jb/q). Ab 1. August 2005 soll die Rechtschreibreform Gesetz werden. Aber in der vergangenen Woche bliesen mehrere deutsche Großverlage zum Großangriff gegen die neuen Regeln und fordern die Rückkehr zu alter Schreibweise und Zeichensetzung. Das TAGEBLATT fragte Menschen, für die das geschriebene Wort zum alltäglichen Geschäft gehört, nach ihrer Meinung.

Das TAGEBLATT ist seiner bisherigen Linie treu. „Wir bleiben bei der neuen Rechtschreibung“, versichert Chefredakteur Wolfgang Stephan. Am Montag hatten bereits mehrere verunsicherte Leser angerufen, wie es denn ihre Lokalzeitung mit der Schreibweise halten wird. Stephan erklärt: Das TAGEBLATT handelt in Absprache mit der Deutschen Presse Agentur (dpa), die das Gros der Artikel für die überregionalen Seiten stellt. „Das ist entscheidend für uns.“ Den Vorstoß von Springer und Spiegel hält er für populistisch. „Das trägt doch nur zur allgemeinen Verunsicherung bei“, so Stephan.
Annegret Sloot aus Moisburg, Bezirksvorsitzende der Gewerkschaft Erziehung und Wissenschaft (GEW), befürchtet, dass die Reformgegner sich durchsetzen könnten. Aber in den Augen der Lehrerin wäre es „fatal, alles zurück zu drehen. Das würde auf den Rücken der Kinder ausgetragen.“
Und diese Neuregelung sollte nicht gestoppt, sondern vielmehr noch weiter entwickelt werden, fordert Jörg Petersen. Ein Zurückdrehen würde das totale Chaos bei Schülern auslösen, fürchtet der Leiter des Nordkehdinger Schulzentrums in Freiburg.
Katja Lange-Müller allerdings findet die Rechtschreibreform insgesamt „schwachsinnig“. Politik dürfte eben keinen Einfluss auf Sprache haben, sagt die Berliner Autorin, die bis vor kurzem Stades Stadtschreiberin war. Sie plädiert – bis auf das Doppel-S statt ß – für eine Rückkehr zu den alten Schreibweisen.
„Ich habe die neue Rechtschreibung immer für absolut überflüssig angesehen“, sagt dagegen der Buxtehuder Buchhändler und Initiator des Jugendbuchpreises „Bulle“, Winfried Ziemann. Er habe sich nie dran gehalten, werde es auch nie tun und müsse das auch nicht. Aber die Reform jetzt wieder zurückdrehen zu wollen, das halte er „für ausgemachten Schwachsinn“.

Weitere Stimmen zur Rechtschreibreform lesen Sie am Dienstag (10. August 2004) in Ihrem TAGEBLATT.

Mit Klick die Kennkarte von Norbert Lindenthal ansehen    An Norbert Lindenthal schreiben   Suche weitere Einträge von Norbert Lindenthal        Edit/Delete Message    Reply w/Quote    IP: Notiz
Alle Zeiten sind MEZ    Neuen Faden beginnen     antworten
Gehe zum Forum:
< voriges Leitthema     nächstes Leitthema >

Benutzungs-Regeln:
Wer kann im Forum lesen? Jeder Gast / jeder angemeldete Nutzer.
Wer kann ein neues Leitthema oder eine Antwort eintragen? Jeder angemeldete, eingewählte Nutzer.
Einträge können von ihrem Verfasser geändert oder auch gelöscht werden.
HTML-Kennungen beim Eintragen erlaubt? AN. Schnuten erlaubt? AN. vB-Kennungen erlaubt? AN. Bilder-Einbindung mit [IMG] erlaubt? AN.

Maßnahmen der Verwaltung:
Leitthema öffnen / schließen
Leitthema umziehen lassen
Leitthema löschen
Leitthema ändern

Herausgeber · Schreiben Sie uns · Forum

Technik von: vBulletin, Version 1.1.4 ©Jelsoft Enterprises Ltd. 2000. Rechtschreibung.com – Nachrichten zur Rechtschreibfrage