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eingetragen von Sigmar Salzburg am 22.08.2023 um 07.49

20 Jahre unschuldig im Gefängnis.
Die Wissenschaft verhalf zur Freiheit.
Wir brauchen mehr Wissenschaft bei Gericht!

Von Cornelius Courts / 19. August 2023

Es muß eine entsetzliche Erfahrung sein, zu Unrecht eines Verbrechens angeklagt, dafür verurteilt, für viele Jahre, Jahrzehnte sogar, eingesperrt, der Freiheit und seiner besten Jahre beraubt und je nach Tat auch der Ächtung des Gesellschaft ausgesetzt zu werden...

Es muß im Interesse jedes freiheitlichen Rechtsstaats liegen, Justizirrtümer und Fehlurteile unbedingt zu vermeiden, dafür zu sorgen, daß sie so selten wie nur irgend möglich auftreten und sie, wenn sich eine Möglichkeit bietet, nachträglich aufzuheben und die Opfer zu kompensieren. Es versteht sich von selbst, daß dafür auch Ressourcen aufgewendet und Aufwand betrieben werden müssen und daß, wann immer die Wissenschaft zur Aufklärung einer Straftat beitragen kann, stets nur aktuellste und am besten von Daten gestützte wissenschaftliche Erkenntnisse und Methoden zur Anwendung kommen sollten...

Dieses Blog beschreibt seit vielen Jahren vor allem die Anwendung forensisch-molekularbiologischer Erkenntnisse und Methoden zum Zweck der objektiven Wahrheitsfindung ...
[Ringvorlesung Wintersemester 2023/24 »Dem Verbrechen auf der Spur«]

Cornelius Courts ist Professor für Forensische Molekulargenetik an der Universität zu Köln ....

scienceblogs.de 19.8.2023

Cornelius Courts wurde hier schon mehrfach erwähnt, zuerst 2013.


eingetragen von Sigmar Salzburg am 25.06.2023 um 05.48

Der alte Kämpe Max Erdinger schreibt bei „Jouwatch“ immer noch ausschweifend klassisch, aber die allgegenwärtige Korrektur-Automatik fällt ihm mitunter in den Rücken:

»Es fragt sich also, ob Putin so genau wusste, daß er den Putsch würde niederschlagen können,... «
journalistenwatch.com 24.6.2023
Im übrigen schreibt Erdinger einiges Bedenkenwertes, was man im „Wertewesten“ aber nicht mehr denken darf.


eingetragen von Sigmar Salzburg am 01.07.2022 um 08.21

Trauriger Abschied: Auf Nimmerwiedersehen, Herr Broder!

Es ist ein Jammer, wenn man mit ansehen muß, wie sich Henryk M. Broder anläßlich des Ukrainekriegs selbst demontiert. In der „Welt“ lieferte er eine Erklärung dafür ab, warum er nicht mehr für die Schweizer „Weltwoche“ schreiben wird. Jedenfalls scheint er zu glauben, daß es als Erklärung durchgeht. Dabei hat er nur den Verstand seiner Leser beleidigt. Die Medienkritik.


von Max Erdinger

„Warum ich nicht mehr für die ‚Weltwoche‘ schreibe
“, titelte Henryk M. Broder in der „Welt“. „Lesedauer: 9 Minuten“, steht darunter. Es muß ein Gebirge von Gründen dafür geben, daß Henryk M. Broder nicht mehr für die „Weltwoche“ schreibt, denkt sich der Leser und ist gespannt. Er liest ein bißchen schneller als geplant und kommt nach 7 Minuten und 23 Sekunden zu dem Schluß, daß die 9 Minuten schon deswegen arg geschwindelt gewesen sind, weil 5 Sekunden eigentlich ausgereicht hätten für Broder, um zu erklären, warum er nicht mehr für die „Weltwoche“ schreiben wird. Grund: Bei der „Weltwoche“ schreiben Autoren, die andere Ansichten zum Ukrainekrieg vertreten als Broder selbst. Lesezeit: 5 Sekunden...

journalistenwatch.com 30.6.2022

Noch viel Text, den ich höchstens überfliegen kann, aber alles in der guten alten Rechtschreibung.

Ob der Papst nun die „Weltwoche“ abbestellen wird, weil dort neuerdings auch der Evolutionsbiologe Prof. Kutschera Kritik an „Gottes“ künstlicher Befruchtung Marias üben könnte?

Der plötzliche unbedankte Abgang Burkhard Müller-Ullrichs von Broders „Achse“ könnte auch mit Putins Allgegenwart zu tun haben. Immerhin wissen wir jetzt, dank seines nicht ganz so souveränen Nachfolgers Gerd Buurmann, aus einem Interview mit Michael Wolfsohn, daß Juden und Judentum „ein Volk, eine Nation und eine Religion“ sein können.

Das würden doch unsere grünschnäbeligen Regierenden für die Deutschen selbst unter der Gefahr einer Kreuzigung ableugnen.


eingetragen von Sigmar Salzburg am 30.09.2021 um 14.28

Michael Klonovsky verlinkte auf einen Artikel auf islam.de :

AfD für Muslime wählbar?
September 14, 2021 by Salim Spohr
Ist die AfD eine für Muslime wählbare Partei?
islampress.de 4.9.2021
Der Artikel ist 3200 Wörter lang und in traditioneller deutscher Rechtschreibung gehalten. Die Erklärung bringt Salim Spohr im gleichen Text:
... Man beachte, daß ich, durch eine Ausbildung am Erzbischöflichen Kollegium Marianum in Neuß am Rhein und dem Abitur am Staatlichen Quirinus Gymnasium dort ursprünglich christlich-konservativ erzogen, mich dieser Einstellung durch ein wildes Studentenleben usw. aber gänzlich entfernt zu haben schien und erst durch den Islam, der zu mir im Alter von 40 Jahren kam, in die konservative Lebenshaltung wieder zurückgeführt wurde und heute, seit 15 Jahren auf Zypern lebend, als Imam dort einer Moschee vorstehe.
Zum Schluß kommt er nach 17 Wollt-ihr-daß-Fragen ...
Wollt ihr, daß eure Kinder schon im Kindergarten aufgefordert werden, sich zu überlegen, ob sie, was ja frei wählbar sei, Junge oder Mädchen sein wollen?

Wollt ihr, daß eine Verbindung Homsexueller als „Ehe“ be trachtet wird?

Wollt ihr, daß durch Umzüge in den Straßen für Homosexualität öffentlich geworben wird?

Bejaht ihr die Folgen des Gender-Wahns und die mit ihm verbundene Zerstörung der deutschen Sprache?
... zu dem Ergebnis:
Wer die Fragen mit „ N E I N “ beantwortet, sollte die AfD wählen, der Partei vielleicht sogar beitreten, auf daß deren vielbeschriener „Islamhaß“ dort an den Rand gedrängt bzw. ganz aufgelöst wird. Es sollen übrigens viele mit Migrationshintergrund dort schon Mitglieder sein.

Lympia/ Nikosia, im September 2021
Salim Erich Spohr...
Immerhin erstaunlich. Da es aber immer Deutsche geben wird, die ihre Heimat lieben und trotzdem dem Islam zuneigen, sollte das möglich sein.


eingetragen von Sigmar Salzburg am 09.09.2021 um 11.49

Brief an Europa
Die Insel, die es nicht gibt
Von Durs Grünbein

Jedes Jahr lädt das slowenische Festival "Poetry and Wine" einen Schriftsteller ein, einen Brief an Europa zu schreiben. Diesmal hat Durs Grünbein die Aufgabe übernommen.


Er soll einen Brief schreiben an eine Unbekannte, das ist, um das Mindeste zu sagen, eine Herausforderung. Wenn es sich wenigstens um eine unbekannte Frau handelte und er könnte jemandem damit einen Gefallen tun, so wie damals beim Militär, als er den Gefühlsanalphabeten unter den Kameraden dabei half, ihre Liebesbriefe abzufassen. Aber wie soll er sich an eine Gestalt aus der Mythologie wenden? Eine Figur, die nur im Reich der Fiktion je existiert hat? Auch wenn es für sie ein historisches Vorbild gegeben haben mag, die phönizische Königstochter aus Sidon, einer antiken Siedlung im heutigen Libanon. Er soll einen Brief schreiben an eine Personifikation, Opfer einer Gewalttat, die auf dem Rücken eines göttlichen Stiers übers Meer entführt wurde, nicht ganz ans andere Ufer, nur bis zur Insel Kreta, und dafür schließlich zur Namenspatronin eines ganzen Kontinents wurde. Er soll an Europa schreiben: die Frau, den Erdteil, die Verkörperung, einen Staatenbund, eine Idee? Nein, daraus wird nichts.

Wer will schon zu einem Fresko sprechen, einer Skulptur, einem Vasenbild? Aber er tut das fast jeden Tag. Auf seinem Schreibtisch steht eine Statuette, ein kleines Fragment aus geflecktem Marmor, das er eines Tages bei einem Pariser Antikenhändler gekauft hat. Meistens vergißt er sie, wenn er beim Schreiben auf seinen Bildschirm starrt. Manchmal aber faßt er sie doch ins Auge, streichelt sie mit den Fingerkuppen, wird wieder rückfällig, und alles fängt wieder von vorn an - eine Sehnsucht, die immer ungestillt bleibt...

faz.net 30.08.2021 u. FAZ 2021-09-03 S 12

2476 Wörter: 10 daß, 18 weitere unreformierte ß.


eingetragen von Sigmar Salzburg am 15.10.2020 um 11.51

... mit traditioneller Rechtschreibung und genauer Beobachtung von Sprache und Lügenpresse:

Gemeinheit & Preisverleihung: Die fieseste Schlagzeile der Woche
Das merkelbrave Medienestablishment spielt ein so teuflisches Spiel mit der Sprache wie andere Leute eines mit der Nukleinsäure und dem PCR-Test. Das hat inzwischen System. Anhand eines Beispiels verallgemeinernd erklärt …


von Max Erdinger

Die Prämie für die fieseste Schlagzeile der Woche geht an das „Handelsblatt“. Die Gewinner dürfen sich einen ganzen Zentner Hühnerkacke aus der Massentierhaltung ihrer Wahl in einen Kartoffelsack abfüllen. Nicht in der Prämie enthalten ist der Kartoffelsack.

Die prämierte Schlagzeile lautet: „Die große Entfremdung: Wie Trump das deutsch-amerikanische Verhältnis nachhaltig schädigt“.

Begründung der Jury


Vorbildlich zeigte der Meisterframer unter den Schlagzeilenerfindern in einem einzigen Satz auf, wer die Schuld hat – und wer genau erklären kann, warum das so ist: Das Handelsblatt... Indoktrination und Werbung perfekt konzentriert in einem einzigen Satz – der Schlagzeile...

Der verschwundene Fluß

„Wegen Klimawandel? Fluß in Bayern ausgetrocknet und verschwunden“, titelte der „Focus“ am 20. Januar 2020. Sein Pech, daß ich an genau diesem Fluß lebe. Nichts war ausgetrocknet und verschwunden. Folglich auch nicht „wegen Klimawandel“ – Fragezeichen. In einer Gipsgrube war aus Versehen einer von unzähligen unterirdischen Zuflüssen zur Aisch angebaggert worden, woraufhin sich die Gipsgrube mit Wasser füllte. Die ersten 200 Meter eines einzigen von vielen Aischzuläufen waren für ein paar Tage trocken, so lange, bis das Malheurchen wieder behoben war....

Daß „wir“ es bei den marodierenden, unintegrierbaren Migranten- & Antifantenbanden, die prügelnd und brandschatzend durch die Innenstädte ziehen, auf einmal mit „problematischen Personen“ zu tun haben, anstatt mit marodierenden, unintegrierbaren Migranten- & Antifantenbanden – das macht den dritten Zentner Hühnerkacke gar voll.

Meinereiner wüßte nur zu gern, woher diese Meisterframer unter den Schlagzeilenerfindern die Sicherheit hernehmen, daß sie auf alle Zeiten ungeschoren davonkommen werden. Oder sind die einfach nur dumm?

journalistenwatch.com 14.10.2020

Rechtschreibung: 695 Wörter: 5 daß, 4 Fluß, 1 (falsch) Flüße (bairisch?), flußabwärts, läßt, wüßte; Sondervokabular „meinereiner“.
„Meinereiner“ scheint eine witzig gemeinte Mischform von „meinerseits“ und „unsereiner“ zu sein – etwa gleichbedeutend mit „meine Wenigkeit“. Obwohl gar nicht so selten, kennt das DWDS sie nicht.


eingetragen von Sigmar Salzburg am 29.09.2020 um 18.39

Das Wirken des Journalisten Max Erdinger von „Jouwatch“ ist mir lange entgangen. Dabei hätten die Haßgesänge der Linken auf ihn aufmerksam machen müssen:

Das rechte Online-Portal „Journalistenwatch“
Eine neue Studie, die die Social-Media-Analysefirma Alto in Kooperation mit NDR- und WDR-Journalisten durchgeführt hat, belegt: „Jouwatch“ ist eines der populärsten deutschen Portale; es wird deutlich öfter geteilt als FAZ oder Tagesschau.
Populäre Hetze: Das rechte Online-Portal „Journalistenwatch“.
antifainfoblatt.de 27.09.2019
Peter Bartels, BILD-Chef zusammen mit Hans-Hermann Tiedje in der Wendezeit 89/91, unverbildeter Gegner der Mauerschützen-Kommunisten, schätzt Erdinger offensichtlich sehr:
Max Erdinger, Bayer, wie von Ludwig Thoma geschnitzt, haut auf den Lukas:
Und was stellen wir fest: Erdinger weigert sich immer noch, der von den Affenarschzirkeln aus Kultuspolitikern, Medienmafiosi und Deutschlandabschaffern erpreßten Reformschreibung zu folgen, außer (versehentlich?) beim „Geschassten“:
Medienfreiheit in Gefahr? – Scheinheiliger Jammer im Tagesspiegel
27. September 2020

von Max Erdinger

... Die vierte Säule der Demokratie bricht nicht weg. Sie ist längst weggebrochen. Wäre es anders, hätte Maaßen nicht aus den Gründen, derentwegen er als Verfassungsschutz-Chef geschasst wurde, geschasst werden können, der Beauftragte der Bundesregierung für die neuen Bundesländer, Christian Hirte, wäre noch im Amt, Thüringen hätte heute einen Ministerpräsidenten von der FDP, Merkel-Spezi Harbarth wäre nicht Vorsitzender des Bundesverfassungsgerichts, MAD-Chef Christof Gramm wäre noch im Amt – und last not least: Christine Strobl, Tochter von Bundestagspräsident Schäuble (CDU) und Ehefrau des baden-württembergischen Innenministers Thomas Strobl, würde nicht Programmdirektorin der ARD werden können. Daß die vormalige Bundesrepublik zu Angelas Bananenbude verkommen konnte, liegt wesentlich am Versagen der vierten Gewalt.

Der als Entlastung gedachte Verweis auf gelegentliche Beiträge von Cora Stephan beim NDR, auf „Welt“-Herausgeber Stefan Aust oder die Kolumnen von Jan Fleischhauer beim „Focus“ entkräftet diese Behauptung nicht. Das sind lediglich Indizien dafür, daß die Schamlosigkeit noch nicht groß genug ist, um auch auf die letzten Feigenblätter noch zu verzichten. Alles in allem wird der Medienkonsument mit Regierungspropaganda zugetextet. Die Servilität der vormaligen vierten Gewalt ist dermaßen abstoßend geworden, daß meinereiner den Ausschalt-Knopf auf seiner TV-Fernbedienung inzwischen als Haßbutton bezeichnet...

Die tonangebende Linke, die sich inzwischen in sämtlichen Redaktionen bereits in der zweiten und der dritten Generation seit dem „Marsch an den Institutionen vorbei“ breitgemacht hat, gefällt sich im Etikettenkleben, weniger im Debattieren.

Islamophober, Homophober, Xenophober, Frauenfeind, Rechter, Rechtspopulist, Ewiggestriger oder „Umstrittener“: Das sind die Etiketten, mit denen der Medien-Mainstream jeden Dissidenten beklebt, um als nächstes unter Verweis auf dessen Etikettierung scheinzubegründen, weshalb man auf die Debattenbeiträge „solcher Leute“ angeblich nichts zu geben braucht. Wer mitdebattieren darf und wer nicht, das entscheidet der politkorrekte Medien-Mainstream überaus selbstherrlich ganz alleine. Jeder Redakteur zugleich ein Richter. Bar jeglicher Fähigkeit zur Selbstreflexion fällt ihm noch nicht einmal mehr auf, daß er selbst seine potentiellen Zuschauer- und Leserschaft unterteilt in die lieben „die Menschen“ einerseits und die oben genannten „Unmenschen“ andererseits. Der Leser und Fernsehzuschauer als Mündel seiner Erziehungsberechtigten in den Redaktionen, sozusagen.

Für die als noch existent unterstellte Demokratie kann es gar nichts besseres geben, als daß diese impertinente Volkspädagogenclique Monat für Monat immer mehr an Quote und Auflage verliert. Den „Scheiß“ braucht tatsächlich kein Mensch mehr. Geht einfach sterben! ...

journalistenwatch.com 27.9.2020


eingetragen von Sigmar Salzburg am 28.03.2020 um 17.27

... also nicht nur der „Flügel“:

Gottfried Curio@GottfriedCurio.AfD
28. März 2020

Entgegen anders lautender Pressemeldungen der vergangenen Woche sind die Grenzen weiterhin für Asylbewerber offen. Während also EU-Bürger an der Grenze zurückgewiesen werden und die Deutschen sich in ihren Wohnungen verschanzen dürfen, spazieren Illegale immer noch nach Deutschland oder reisen mit dem Flugzeug ein. Ungeachtet der Gefahr, daß sie – teilweise aus Corona-Risikogebieten kommend – das Virus in sich tragen, das sie dann in den Massen-Asylunterkünften verbreiten können....

Bisher hatte ich nur „amtliche“ Texte von ihm gesehen.


eingetragen von Sigmar Salzburg am 27.03.2020 um 09.47

Auch Stephan Brander (AfD) bedient sich, zumindest privat, der traditionellen Rechtschreibung. Wo findet man das im linken Spektrum? Obwohl einstige Reformbetreiber*innen, wie Heide Simonis, tönten, sie würden weiter wie gewohnt schreiben:

Stephan Brandner, MdB ist mit Wiebke Muhsal unterwegs.·
23. März um 21:44
War es Zufall, daß unmittelbar vor der absoluten #Coronakrise noch flott die größte (&faktisch einzige) #Oppositionspartei durch den #Inlandsgeheimdienst politisch plattgemacht werden sollte - & jetzt überall hektisch und massiv Freiheitsrechte & Demokratie eingeschränkt werden?
Brandner ist, wie er sagt, auch Mitglied im Verein Deutsche Sprache (VDS), dessen Chef allerdings keine Abgrenzung zum Neuschrieb will.


eingetragen von Sigmar Salzburg am 26.03.2020 um 10.30

Björn Höcke 25. März 2020
[...]
Erst 2018 hatte Emeritus Günter Scholdt in »Anatomie einer Denunzianten-Republik« mit spitzer Feder und in spöttisch-bissiger Diktion das stickige Meinungsklima in der real existierenden Bundesrepublik seziert. Jetzt nimmt er sich auf knapp hundert Seiten den Begriff vor, mit dem die führenden Vertreter der bürgerlichen Opposition wohl immer noch am häufigsten traktiert werden, obwohl »Faschist« und »Nazi« selbigem schon hart auf den Fersen sind – den »Populismus«.
[...]
Günter Scholdt, mein Lieblingsprofessor im Unruhestand, resümiert zum Schluß seines neues Buches: »Der politische Infantilismus ist endgültig in unsere 'demokratische' Arena eingezogen, mit Helau und Halali gegen Rechts sowie jegliche Kritiker einer zunehmend unglaubwürdigen politischen Klasse. Wir erleben eine fortwährende Narrenschau als Tagespolitik, eine gigantische Verschwendung von Volksgut, eine Vernutzung von Bildung, Wissen und Tradition, die Torpedierung einer geordneten Zukunft. Hiergegen aufzustehen, ist das Gebot der Stunde. Dagegen verbleibt nur noch echter Populismus als letzte Chance, in praxi zu ermitteln, ob wir überhaupt noch in einer Demokratie leben. Und das ist eine verdammt ernste Frage.« (S. 92)

»Populismus« von Professor Günther Scholdt ist im Basilisken-Presse-Verlag erschienen und kann für 13,50 Euro erworben werden.

Es ist zu hoffen, daß das Buch auch in der traditionellen Orthographie gedruckt ist.
Seltsam – manchen ist es gar nicht recht, wenn Rechte die rechte Rechtschreibung verwenden.


eingetragen von Sigmar Salzburg am 12.02.2020 um 14.18

... selbstverständlich in konservativer Rechtschreibung:

Sofortige Neuwahlen in der CDU/CSU

Die staatlich organisierte Spaltung unseres Landes muß aufhören


Von Willy Wimmer

Die einen spielen auf Zeit. Die anderen lauern auf Gelegenheiten. Beides bekommt weder dem Land noch der CDU zugute. Konsequenzen sind dringend geboten...

Will die CDU nicht sehenden Auges in die nächste Katastrophe steuern, ist eines geboten. Mit der anstehenden Wahl muß in Anbetracht aller Umstände zwingend die Übergabe des Amtes als Bundeskanzler verbunden sein...

Die Darstellung von Frau AKK über ihre Situation in Zusammenhang mit der Bundeskanzlerin läßt nur einen Schluß zu: dieses Verhältnis zwischen Parteivorsitz und Bundeskanzler-Amt ist toxisch...

Dabei gibt es ein europäisches Fixdatum, daß geradezu ein „Muß“ darstellt, vor Juli 2020 nicht nur die Wahl für den CDU-Vorsitz sondern auch die Nachfolge für die noch im Amt befindliche Bundeskanzlerin über die Bühne gebracht zu haben: die Rats-Präsidentschaft Deutschlands in der Europäischen Union für das zweite Halbjahr 2020.

Die CDU muß sich von der Bundeskanzlerin "emanzipieren"

... Die CDU muß ein gesamtdeutsch akzeptiertes Verfahren für die politische Repräsentanz und Verantwortung in den Bundesländern ohne jede Bevormundung finden.

Erfurt ist das Scheitern eines Modells, wie man es in einem Besatzungsgebiet praktiziert

Die CDU/CSU muß sich wieder auf den Boden des Grundgesetzes stellen: der Geist der Freiheit muß wieder spürbar sein, dem Frieden im Land und in der Welt muß gedient werden und es müssen Konsequenzen aus den Verheerungen der Vergangenheit gezogen werden. Unser Staat, seine Grenzen und seine Rechtsordnung müssen geschützt werden und die staatlich organisierte Spaltung unseres Landes muß aufhören.

Die Redaktion: Wir bedanken uns ganz herzlich bei Willy Wimmer für die Überlassung seines Textes.

politik.der-privatinvestor.de – (genaues Datum unbekannt)


eingetragen von Sigmar Salzburg am 08.02.2020 um 04.22

ÜBER DAS SOZIALE
Oder wie aus Hilfe die größte Industrie im Lande wurde

Teil I und Teil II

https://der-kleine-akif.de/2020/02/01/ueber-das-soziale/
https://der-kleine-akif.de/2020/02/05/ueber-das-soziale-ii/

Spöttisch-witzige Geschichte des Aufstiegs Deutschlands zum Gutmenschen-Weltmeister

4830 Wörter: 0 dass, 0 Reform-ss; 41 daß; 18 reformwidrige Traditions-ß

Einzige Reform-Kontamination:
„Bei denen GRÜNEN kam noch hinzu, daß sie, sobald sie einen Fuß in die Tür bekommen hatten, ihre Spinnereien zu einer Jobmaschine im Beamtentum und im Öffentlichen Dienst, schließlich auch im öffentlich-rechtlichen Rundfunk umfunktionierten. Die Lehrer bekamen den grünen Wind als Erste geblasen. Obwohl anfangs als Kinderverderber verschrien, war diese[r] Atomkraft-nein-Danke!-Verein schnell das Beste, was ihnen personell und finanziell passieren konnte.“


eingetragen von Sigmar Salzburg am 08.09.2019 um 05.59

Die aus der AfD ausgeschlossene Landtagsabgeordnete v. Sayn-Wittgenstein wehrt sich in einer Pressemitteilung (in traditioneller Rechtschreibung!) gegen eine Begründung im Ausschlußurteil des AfD-Bundesschiedsgerichts:

Doris von Sayn-Wittgenstein 7. Sept. 2019

Völkerrechtliche und historische Ahnungslosigkeit

Bundesschiedsgericht und -vorstand mit unwürdigen Vorwürfen gegen Sayn-Wittgenstein

In der Wochenzeitung „Junge Freiheit“ werden in der Ausgabe vom 6. September 2019 Auszüge aus dem Urteil des Bundesschiedsgerichts zum Ausschluß Doris v. Sayn-Wittgensteins wiedergegeben. Unter anderem wird folgender Aspekt angesprochen: „Zudem habe die bisherige Landesvorsitzende revisionistische Thesen hinsichtlich des deutschen Staatsgebiets vertreten, die ‚friedensgefährdend und unhaltbar‘ seien.“

Dazu erklärt v. Sayn-Wittgenstein in einer ausführlichen Stellungnahme:

Die Argumente des Bundesschiedsgerichts, aber auch die Zustimmung des Bundesvorstands zum Urteil zeugen sowohl von völkerrechtlicher als auch historischer Ahnungslosigkeit; schlimmer noch: sie sind Ausdruck einer menschenverachtenden Haltung zum Schicksal von 15 Millionen Deutschen und ihrer Nachkommen. Sogar Josef Stalin achtete und anerkannte das Heimatrecht der deutschen Vertriebenen und anerkannte die Rechtslage zu den deutschen Ostgebieten; verschiedene seiner an deutsche Regierungen gerichtete Noten lassen keinen andere Bewertung zu.

Der international renommierte Völkerrechtler Professor Alfred de Zayas, Mitglied im Kuratorium der Desiderius-Erasmus-Stiftung, betonte wiederholt, daß die „Vertreibungen bereits nach dem damals geltenden Völkerecht absolut unzulässig und in der an den Deutschen durchgeführten Form sogar verbrecherisch“ war. [...]

Daß der Bundesvorstand einer patriotischen Partei wie der Alternative für Deutschland ausgerechnet dieses zentrale Thema unserer jüngeren Geschichte zum Anlaß für einen Parteiausschluß nimmt, zeigt, was es mit seinem Rechtsstaatsverständnis auf sich hat. [...]

Das fortgesetzte Unrecht, das den deutschen Vertriebenen und ihren Nachfahren bis heute widerfährt, wird von einem Bundesschiedsgericht und von einem Bundesvorstand der Alternative für Deutschland zu einem Parteiausschluß mißbraucht.

Man wird sehen, ob die Parteimitglieder beim anstehenden Bundesparteitag im November die jetzigen Protagonisten erneut ins Amt wählen.

PRESSEMELDUNG 41/2019
Doris v. Sayn-Wittgenstein MdL, 7.9.19
Das AfD-Schiedsgericht hat anscheinend die Wortwahl der deutschen Kommunisten übernommen, die nach 1945 noch das Rückkehrrecht der Vertriebenen anerkannten, dann aber sogleich, wohl auf Moskauer Geheiß, jeden Gedanken daran als „Revisionismus und Revanchismus“ geißeln mußten.

1972 lehnte die CDU/CSU noch Willi Brandts Verzichtspolitik ab. Die betroffenen Heimatvertriebenen wurden ganz „demokratisch“ gar nicht erst gefragt.

Heute hat sich das kommunistische Gedankengut in „linksliberalen“ und sogar rechten Köpfen fest eingenistet. Um das unumkehrbar zu machen, ist das um ein Drittel geschrumpfte Deutschland noch zu einem Viertel durch Fremdvölker ausgedünnt worden.

Frau Sayn-Wittgenstein mußte sogar zugeben, daß sie nun froh ist, daß Polen wenigsten keine Besiedlung des ehemals deutschen Ostens mit Moslems zuläßt.



eingetragen von Sigmar Salzburg am 02.01.2019 um 17.43

Wieder hat mir mein alter Freund einen Weihnachts- und Neujahrsgruß mit eigens verfertigter Geschichte in gestochener Graphik geschickt:

Ordnung muß sein

Immer wieder stößt man auf Redewendungen wie „ist in Ordnung“ oder kurz „O.K.“ Es wissen die Wenigsten vom Ursprung dieses Ausdrucks, daher ist es notwendig, daß wir etwas Licht in das Dunkel der Vergangenheit bringen und wollen abtauchen in eine Zeit relativer Unordnung.

Vor langer Zeit hielten die Volksvertreter ihre Reden sitzend...

[...]

Jede geringste Verfehlung wurde mit einer „ordentlichen Tracht Prügel“ geahndet. Das wirkte!

Ab sofort tat nun jeder Volksvertreter seine Pflicht und fürchtete die Ordnungskräfte derart, daß bei Debatten über Diätenerhöhungen das Parlament fast unbesetzt war.

Man setzte sich auch nicht mehr an das Rednerpult, sondern blieb lieber stehen, dem geschundenen Hinterteil geschuldet.

Jetzt war alles „O.K.“ ...
Nachahmenswert! Beim zugehörigen Begleitbrief rutschen ihm allerdings vereinzelte „dass“ hinein – der Fluch der bösen Tat unserer Assschreibreformpolitiker.


eingetragen von Sigmar Salzburg am 14.11.2018 um 18.39

Die Dresdener Buchhändlerin Susanne Dagen wurde wegen ihres unzensierten Buchangebotes und angeblicher Pegidanähe boykottiert. Sie veröffentlichte darauf ihre „Charta 2017“ für die Freiheit der Meinung und des Buchhandels, die u.a. auch Vera Lengsfeld, Uwe Tellkamp und Henryk M. Broder unterzeichneten.

Uwe Tellkamp geriet daraufhin ebenfalls in die Schußlinie von Gesinnungwächtern und Mainstreampresse. Jetzt hat er auf einen Offenen Brief von Hans-Peter Lühr und Paul Kaiser an Susanne Dagen im Elbhang-Kurier 11/18 reagiert.

Uns interessiert vor allem, daß Tellkamp den Kotau vor der staatlich erpreßten Schreib„reform“ verweigert. Hier nur zwei Textschnipsel – zu den bei uns schon erwähnten Nachrichtenchefs von ARD und ZDF und den üblen Spiegel- und Bento-Denunzianten:

Aus dem Offenen Brief Uwe Tellkamps an Hans-Peter Lühr und Paul Kaiser
[...]
Betrachte ich den öffentlichen Diskurs, fällt mir bei bestimmten Themen immer wieder auf, daß Ursache und Wirkung vertauscht werden, erst neulich bei der Dresdner Debatte der Chefredakteure von ARD und ZDF mit Vertretern der AfD. Beide Chefredakteure beklagten sich, daß Journalisten aggressiv begegnet werde und unterstellten, daß diejenigen, die aggressiv gegen Journalisten aufträten, die Demokratie und die freie Presse abschaffen wollten.

Nicht erwähnt wurden die vielen journalistischen Fehlleistungen, die vor den Protesten gegen Presse, Funk und Fernsehen lagen und erst zu Wut und Aggressivität geführt haben. Sachsen sind nicht qua Erbanlage presse- und demokratiefeindlich. Genau das wird aber implizite unterstellt, wenn man sich so manches Presse- oder Sendeerzeugnis ansieht. [...]

Ist der, der deutsche Kultur liebt und sich für ihre Bewahrung einsetzt, tatsächlich schon rechts, ein Nazi gar, wie nicht nur Publikationen wie „Bento“, Jugendableger des „Spiegel“, allzuoft nahelegen? Ist Weltoffenheit wirklich immer nur gut? Und der, der das Eigene nicht verachtet, verachtenswert? War nicht der Zweifel, die Ungewißheit, die Suche nach Wahrheit in der unauslotbaren Ambivalenz der Erscheinungen einmal das Kennzeichen der Intellektuellen? [...]

sezession.de 13.11.2018


eingetragen von Sigmar Salzburg am 12.10.2018 um 08.22

DIE NEUE ORDNUNG

Jahrgang 72 Nr. 5/2018 Oktober

Editorial

• Wolfgang Ockenfels, Wer soll wen bereichern?
• Peter Schallenberg, Karl Marx und das Menschenbild. Sozialethische Anmerkungen
• Thomas Gottfried, Entmündigung, Gehirnwäsche, Intoleranz. Josef Kraus und die 68er
• Jürgen Aretz, Migrationsland Deutschland. Historische Erfahrung und Herausforderung
• Ingolf Schmid-Tannwald, Das Kind – Handlungsresultat der Eltern, Subjekte im Alltag
• Stefan Hartmann, Sozialethische Texte von Benedikt XVI.

Bericht und Gespräch

• Matthias Pankau, Kirchliche Printmedien in der Krise

• Sebastian Prinz, Rhetorik und Debattenkultur im Zeichen des Populismus
• Felix Dirsch, Der kleine große Unterschied. „Rechte“ Christen unter Beschuß
• Franco Rest, Haben „Heimat“ und „Gott“ Verfassungsrang?
• Hans-Peter Raddatz, Der Niedergang der Orientalistik. I.: Tilman Nagel als Gegenpol

http://www.die-neue-ordnung.de/

[Welch ein Gegensatz zum „angepassten“ Kriechgang der offiziellen Kirchen!]


eingetragen von Sigmar Salzburg am 29.05.2018 um 08.58

Klageschrift der AfD :
„Konspiration und Staatsstreich“


Die AfD verklagt die Bundesregierung vor dem Verfassungsgericht wegen ihrer Politik der offenen Grenzen. Zu Beginn dieser politischen Entscheidung war die AfD noch gar nicht im Bundestag – das könnte eine Rolle spielen.

„Diese Klage kann die Welt verändern. Und sie wird die Welt verändern, wenn sie erfolgreich ist“, erklärte der AfD-Justitiar und Bundestagsabgeordnete Stephan Brandner vergangene Woche in gewohnt vollmundigem Ton bei der Vorstellung des Normenkontrollantrags, den die Bundestagsfraktion seiner Partei am 14. April beim Bundesverfassungsgericht eingereicht hat. Damit tut die AfD, womit die CSU lange Zeit gedroht hat: Sie verklagt die Bundesregierung vor dem höchsten deutschen Gericht wegen ihrer Politik der offenen Grenzen im Zuge der Flüchtlingskrise.

Die fast 100 Seiten lange, in alter Rechtschreibung von dem als Zuwanderungskritiker bekannten Staatsrechtler Ulrich Vosgerau verfasste Klageschrift ergeht sich in historischen Exkursen bis in die Migrationspolitik der fünfziger Jahre, bevor sie zum Kern ihres Anliegens vorstößt: der „ursprünglich geradezu staatsstreichartig“ betriebenen Umgestaltung des Einwanderungs-, Ausländer- und Asylrechts „in eigener Machtvollkommenheit“ durch die Regierung und ohne Beteiligung des Parlaments....

faz.net 26.5.2018

Textprobe:

1. Vom Gastarbeiter zum Mitbürger – auch ohne den Bundestag

Bis in die 1960er Jahre hinein war die Bundesrepublik Deutschland im allgemeinen jedenfalls noch kein Einwanderungsland. Das Verständnis des deutschen Volkes als eine ontologisch positiv existierende, also nicht nur in kontingenter Weise begrifflich wie rechtlich jeweils neu zu konstruierende, sich selbst generationell reproduzierende Abstammungsgemeinschaft lag dem Reichs- und Staatsbürgerschaftsgesetz von 1913 zugrunde, das bei der Schaffung des Grundgesetzes 1948/49 bereits seit Jahrzehnten unangefochten galt, und wird im Grundgesetz begrifflich so vorausgesetzt (Präambel, Art. 20 Abs. 2, Art. 146). Hieran konnte sich auch ex post nichts dadurch ändern, daß der einfache Gesetzgeber seit 1999 das deutsche Staatsangehörigkeitsrecht Reformen unterzog ...

Die bis heute besonders folgenreiche Anwerbung türkischer Staatsbürger als Arbeitsmigranten – bei denen man offenbar jahrzehntelang nur unzureichend realisierte, daß es sich bei ihnen keineswegs durchgehend um „Türken“ handelte, sondern die entsprechenden türkischen Staatsbürger – von sonstigen türkischen Minderheitengruppen wie etwa den Tscherkessen einmal abgesehen – sich etwa zu gleichen Teilen aus Türken und aus Kurden zusammensetzen, also zwei ethnisch, kulturell und sprachlich ganz unterschiedlichen Völkern, die sich vielfach feindselig gegenüberstehen und ihre jahrhundertealten Konflikte bei der Übersiedlung in die Bundesrepublik mitbrachten – ging historisch im wesentlichen wohl darauf zurück, daß die Bunderepublik Deutschland als NATO-Partner der USA einen diplomatischen Preis für den NATO-Beitritt der Türkei im Jahre 1952 und die nachfolgende Stationierung US-amerikanischer Jupiter-Atomraketen dort zu erbringen hatte...

https://www.afdbundestag.de/wp-content/uploads/sites/156/2018/05/organklage-afd-fraktion.pdf


eingetragen von Sigmar Salzburg am 05.01.2018 um 17.01

Globale Entmannung
von Luise F. Pusch

In einem Interview wurde mir neulich folgende Frage gestellt:

Wenn Sie die Zeit von ihrem Buch Das Deutsche als Männersprache (1984) bis heute betrachten - wie sieht Ihre Sprach-Bilanz aus? Sind aus Ihrer Sicht deutliche Fortschritte erkennbar oder hat sich nach einer Phase gesteigerten Bewußtseins wieder alles zum Gewohnten
gekehrt?

Meine Antwort:

Teils - teils. Ein deutlicher Fortschritt ist die Tatsache, daß das Maskulinum nicht mehr das ist, was es einmal war. Vor der feministischen Sprachkritik hieß es "Sie ist Kaufmann, Ratsherr, Amtmann", undsofort. Das Publikum, meist zur Hälfte weiblich, wurde angeredet als "Liebe Leser, liebe Zuhörer, liebe Wähler und Bürger draußen im Lande." Das geht heute so nicht mehr, da sind mann und frau sensibel geworden. Wir werden angeredet als "Liebe Leserinnen und Leser" und eine Frau ist Kauffrau oder Ratsfrau, ganz selbstverständlich. Und das Pendant ist der "Hausmann", der früher noch ganz lächerlich wirkte.

Außerdem gibt es verbindliche Richtlinien für einen "geschlechtergerechten Sprachgebrauch", dem zumindest die Amtssprache in der Bundesrepublik verpflichtet ist, z.B. in Formularen, Gesetzestexten undsoweiter.

Andererseits sind wir alle träge. Überdies gehört unsere Sprechweise zu unserem Intimbereich, in den wir uns nur sehr ungern hineinreden lassen. Geschlechtergerechte Sprache (ich nenne sie ja lieber nur "gerechte Sprache") bedarf der Einübung und der Bewußtheit. Und wir sprechen lieber und besser, wenn wir uns der Sprache beim Sprechen nicht bewußt sind. Es gibt also ein paar ganz natürliche Bremsen gegen den Sprachfortschritt.

Und schließlich gibt es den von Männern in allen Machtbereichen gehegten und geschickt geschürten Widerwillen gegen die "Emanzen". Das war zu allen Zeiten so und gilt ganz allgemein, wenn eine Gruppe in ihrer Macht eingeschränkt werden soll. Auch der französische Adel ließ sich nur ungern köpfen, um ein drastisches Beispiel zu nennen. Die Frauenbewegung ist ja schon uralt, die organisierte begann in weiten Teilen Europas etwa um 1850 und stieß auf härtesten Widerstand. Aber inzwischen dürfen Frauen hier doch wählen, ihr Geld selbst verwalten und die höhere Schule besuchen, sogar die Universität. Das war früher bei uns alles verboten - und in anderen Teilen der Welt, siehe Saudi-Arabien, Kuwait und andere arabische Länder, immer noch. Aber die Gerechtigkeit ist letztlich nicht aufzuhalten, wenn es auch immer wieder Rückschläge und erbitterten Widerstand gegen sie gibt.

Soweit der Auszug aus diesem Interview. Inzwischen habe ich gelegentlich weiter über die Zukunft der feministischen Sprachkritik und -politik nachgedacht. Hier mein vorläufiges Ergebnis:

Ich meine, die feministische Sprachkritik hat zur sexistischen Grammatik das Wesentliche schon vor einem Vierteljahrhundert gesagt, in Europa etwa in der Zeit ab Mitte der siebziger bis Mitte der achtziger Jahre. In den fast zwanzig Jahren danach ging es folgerichtig nicht mehr um theoretische Fundierung, sondern um die Durchsetzung feministisch-linguistischer Forderungen in der Praxis. Diese Forderungen lassen sich in einem handlichen Spruch zusammenfassen:

Frauen wollen sprachlich gewürdigt werden und sprachlich sichtbar sein.

Leicht erschließbar ist hier die gängige Sprachpraxis, gegen die sich der Satz richtet: Frauen werden nach Möglichkeit sprachlich unsichtbar gemacht - dabei half traditionell die sexistische Grammatik, die etwa vorschreibt, daß aus 99 Sängerinnen und einem Sänger zusammen 100 Sänger werden. Wo das nicht geht, werden sie als "Gruppe" (immerhin sind wir die Mehrheit, da ist der Ausdruck Gruppe schon seltsam) systematisch herabgewürdigt, lächerlich gemacht, verunglimpft in einer Weise, die für keine andere gesellschaftliche Gruppe toleriert würde.

An dem politischen Prozeß der Durchsetzung einer gerechten Sprache waren und sind in erster Linie frauenbewegte Frauen beteiligt, in allen gesellschaftlichen Bereichen. Die Sprache in den Kirchen, in Politik und Medien hat sich entsprechend frauenfreundlich entwickelt. Am harthörigsten reagierte erwartungsgemäß der "militärisch-industrielle Komplex", wozu wir heute getrost auch die Universität rechnen dürfen.

In den Einzelsprachen geht dieser Prozeß weiter. Ähnlich wie Engagement und Wachsamkeit der Friedens- oder der ökologischen Bewegung (leider) weiterhin gefordert sein werden angesichts weiterhin aktiver gegenläufiger Strömungen - ähnlich wird vermutlich auch die Frauenbewegung und mit ihr die feministische Sprachpolitik noch für Jahrzehnte, wenn nicht Jahrhunderte, zu tun haben.

Aber die Einzelsprachen sind heute - ganz anders als zu Beginn der zweiten Frauenbewegung vor über 30 Jahren - alle einbezogen in den Prozeß der Globalisierung.

Ich denke, daß die Kinder der Welt mit Ausnahme der englischsprachigen in Kürze zweisprachig werden aufwachsen müssen, um sprachlich, wirtschaftlich und politisch auf dem "globalen Markt" mithalten zu können. Später einmal mag sich die Weltpolitik - den Mehrheitsverhältnissen entsprechend - dahin wandeln, daß die für alle WeltbürgerInnen verbindliche Verkehrssprache nicht Englisch, sondern Chinesisch ist.

Zufällig ist es nun so, daß die Grammatik des Englischen (und auch des Chinesischen) weniger sexistisch und damit leichter therapierbar ist als die Grammatik der europäischen Genus-Sprachen, die bekanntlich dem Maskulinum die Krone zuerkennen. Englisch und Chinesisch dagegen besitzen überhaupt kein Genus und somit auch kein grammatisches Maskulinum! [Zur Veranschaulichung: Auf Deutsch gehört jedes Substantiv einem der drei Genera bzw. Klassen Femininum, Maskulinum und Neutrum an: DIE Lehrerin, DER Lehrer, DAS Klassenzimmer, auf Englisch gibt es statt der, die das nur the: the teacher, the classroom.]

Kurz, unser Kampf für eine nichtsexistische Grammatik wird möglicherweise von einer Seite unterstützt werden, von der wir Frauen es wohl zuletzt erwartet hätten - der fortschreitenden Globalisierung.

An dieser Stelle kommt bei Diskussionen unweigerlich die Frage: Ja glauben Sie denn etwa, daß es den Frauen in China, England, Kanada, Australien und den USA besser geht als in anderen Ländern?

Antwort: Nein, nicht unbedingt. Aber in einem Punkt geht es ihnen sicher besser: Der Sexismus der Kultur, in der sie leben, wird nicht auch noch massiv durch die Grammatik unterstützt, denjenigen Teil der Sprache, der den meisten unbewußt bleibt und der daher in seiner Wirkung am gefährlichsten ist.

Allerdings: Es gibt in diesen Sprachen auch kein Femininum. Frau und Mann sind auf Innovationen und lexikalische Mittel (etwa wie in male nurse und woman astronaut, girlfriend und boyfriend) angewiesen, um von sich reden zu machen. Da Frauen sprachlich begabter sind als Männer, haben wir eine gute Chance. Wie schon der alte Cato sagte: Wenn wir die Frauen gleichstellen, sind sie uns überlegen.

luise.f.pusch@gmail.com | stand: 06.01.2015

http://www.luisepusch.de/sprache.php


eingetragen von Sigmar Salzburg am 05.11.2017 um 10.04

Die Internetzeitung „Freie Welt“ hatte Vera Lengsfelds Meinung zu den laufenden „Jamaika“-Verhandlungen veröffentlicht. Ein Leser macht sie auf einen Denkfehler aufmerksam – in der von Politik, Medien und Duden zum Aussterben gedrängten traditionellen Rechtschreibung:

Candide 04.11.2017 - 11:04

Sehr geehrte Frau Lengsfeld, wenn Sie ausgerechnet Insektensterben (Rückgang um über 70% in den vergangenen Jahren) als Beispiel für die "absurden Forderungen und Scheinprobleme" der G[r]ünen anführen, kann auch von Ihnen keine sachliche Diskussion mehr erwartet werden.

Sicher, die Grünen haben ihre Glaubwürdigkeit verspielt. Zum ersten durch gesellschaftpolitische Themen, in denen sie ihrem Wunsch nach Sodom und Gomorrha Nachdruck geben; durch ihre Forderung, Staat und Volk (von denen sie schmarotzen) abzuschaffen und durch ihre Energie- und Umweltpolitik, mit der sie massive Naturzerstörung betreiben. Ein nichtswürdiger Haufen verkokster, pädophiler Nullen.

Aber als Biologe muß ich sagen, daß das Insektensterben bedrohlicher und imminent katastrophaler ist als die (vielleicht) menschlich induzierte Erderwärmung. Da bricht nämlich der Anfang der Nahrungskette weg und das betrifft zunächst Lebewesen, die sich von Insekten ernähren, z.B. fast alle Singvögel in der Brutzeit, Fische welche wasserlebende Insektenlarven fressen und alles was daranhängt.

Indem man den schwarzen Peter dem Glyphosat und der intensiven Landwirtschaft zuschiebt, lenkt man diskret von den Hauptverursachern ab, nämlich den Pellet-Mühlen. Wer heutzutage mit Holz-Pellets heizt, sollte sich Folgendes klarmachen: früher wurden die Bäume gefällt, zu Scheitern verarbeitet und Äste, Tannennadeln, Zapfen und Totholz blieb im Wald, als Winterschutz und Nahrungsquelle.

Die meisten Insekten überwintern dort, aber nicht da, wo der gefällte Baum wie ein Bleistift mit dem Stamm voran in die Häckselmaschine eingeführt wird und dann aus dem Wald gefahren, ohne Spuren zu hinterlassen. Früher sah man überall im Wald Totholz-Haufen, in denen nicht nur Insekten überwintern konnten. Man kann sich leicht selbst davon überzeugen: der Waldboden in einer "umweltfreundlichen Energiepolitik" ist besenrein, da findet weder Vogel noch Igel noch Fuchs oder Eichhörnchen Futter oder ein warmes Versteck für den Winter.

Das wird natürlich nicht veröffentlicht; aber nicht, weil es die Menschen nicht interessiert. Es paßt nicht ins Dogma von der Energiewende, deshalb sollte man ausnahmsweise den Grünen für dieses Thema dankbar sein (wenn auch anders, als die sich das vorstellen).

freiewelt.net 4.11.2017


eingetragen von Sigmar Salzburg am 01.10.2017 um 13.00

Terroristin spricht im EU-Parlament:
Zu Gast bei Freunden


Auf Einladung der Abgeordneten der spanischen Izquierda Unida (Vereinigte Linke) fand in der vergangenen Woche im Europäischen Parlament eine Veranstaltung statt, die sich mit »Frauen im palästinensischen Volkswiderstand« beschäftigte.
[Bild: Hochgehaltenes Plakat „KILL JEWS FOR PEACE“]
Als Rednerinnen hatten die Volksvertreter mehrere recht prominente »Palästinenserinnen« eingeladen: Leila Khaled*, Sahar Francis und Ahed Tamimi...

Hoffte man, der offen antisemitische Auftritt Abu Mazens im Europäischen Parlament im Juni 2016 und der begeisterte Beifall fast aller Abgeordneten danach würden sich nicht wiederholen, hat die Veranstaltung der Izquierda Unida, die zur Konföderalen Fraktion der Vereinten Europäischen Linken/Nordischen Grünen Linken (GUE/NGL) gehört, bewiesen, daß es noch immer schlimmer geht.

Man kann in Brüssel ungestört »palästinensischen« Terrorismus feiern, antisemitische Verleumdungen Israels beklatschen, ohne daß nennenswerter Protest sich regt. ...

haolam.de 1.10.2017


eingetragen von Sigmar Salzburg am 29.03.2017 um 16.39

... die auch an das Krahsche Fundstück erinnerte, wird nun nicht nur auf Twitter von Belästigern heimgesucht, die ihr wahlweise Erdogansches Nazigeschrei oder Nazi-Verharmlosung vorwerfen. In ihrer Bedrängnis verfällt sie wieder in die gute alte Rechtschreibung.

Erika Steinbach‏@SteinbachErika 28. März
Jede Geschäftsordnung läßt sich ändern. Es gibt aber auch den falschen Zeitpunkt dafür - wie in diesem Fall

Erika Steinbach‏@SteinbachErika 28. März
Es ist wieder mal nötig! Die größte Empörung rechtfertigt keine unterirdischen Äußerungen. Aber jeder muß sich selbst wehren.

Erika Steinbach‏@SteinbachErika 27. März
Erika Steinbach hat Dr. Christian Mayer retweetet

Jeder Demokrat müßte sich angesprochen fühlen. JEDER ! ! ! ! ! !


eingetragen von Sigmar Salzburg am 19.03.2017 um 09.49

... „Journalistenwatch“ verwendet Max Erdinger standhaft die traditionelle Rechtschreibung:

Schon der deutsche Bundestag ist nichts als eine Ansammlung von verbeamteten Juristen und Lehrern, die für ihre politische (Un)tätigkeit freigestellt worden sind. Die deutsche Regierung besteht aus Parteifunktionären, die zum größten Teil noch nie mit etwas anderem als ihrem Mundwerk einen Euro gemacht haben.

Sehr verkürzt könnte man sagen, daß es sich bei der amerikanischen um eine Macherregierung handelt und bei der deutschen um eine Gesinnungs- und Bekenntnisregierung, die außer fordern, warnen und Zeichen setzen nicht viel zustande bringt.

Mit Andrea Nahles haben wir eine Arbeitsministerin, die noch nie in ihrem Leben mit produktiver Arbeit Geld verdient hat, mit Ursula von der Leyen eine Verteidigungsministerin, die bei Amtsantritt keinen blassen Dunst von militärischen Dienstgraden hatte. Bis heute ist nicht ganz klar, was die in der DDR sozialisierte Angela Merkel zur CDU gebracht hat. Weggefährten Merkels hätten sie eher bei der SPD oder bei den Grünen gesehen.

Die amerikanische Regierung arbeitet für das amerikanische Volk, die deutsche für ihre ideologischen Visionen. Es ist Altbundeskanzler Helmut Schmidt gewesen, der den Ratschlag äußerte, daß, wer Visionen hat, besser zum Arzt gehen sollte...

journalistenwatch.com/ 18.3.2017


eingetragen von Sigmar Salzburg am 13.03.2017 um 18.03

Björn Höcke 13. März 2017

Holland schmeißt Türkenministerin raus!
[...] Richtig so! Während die deutsche Regierung zuläßt, daß Erdogan uns vor der ganzen Welt lächerlich macht, zeigt [zeigen] die Niederlande Selbstbehauptungswillen und schützt [schützen] die ihre Souveränität. [...]


eingetragen von Sigmar Salzburg am 13.03.2017 um 18.02

12. März 2017
Der Karneval ist zu Ende


Liebe Freunde!
Meine Herrin schickt mich vor, weil sie angeblich keine Zeit hat, sie schreibe an einem Buch. Wer das glaubt! blök. Ich soll Euch sagen, daß Ihr aufhören könnt, Karneval zu feiern, auch wenn die türkische Regierung sich so aufführt, als wenn der Spaß noch nicht vorbei wäre.

weiterlesen…


eingetragen von Sigmar Salzburg am 28.01.2017 um 10.47

Der Vorsitzende der AfD-Fraktion im Thüringer Landtag, Björn Höcke, ist einer der wenigen bekannten Politiker, die es bisweilen noch wagen, offizielle Briefe in traditioneller ß-Schreibung zu verfassen. Er hatte an den Stiftungsdirektor der Gedenkstätte Buchenwald, Prof. Volkhard Knigge, folgenden Brief geschrieben (MDR Twitter):

Sehr geehrter Herr Professor Knigge,

ich beziehe mich auf das Schreiben Ihres Stellvertreters, Herr Lüttgenau, das ich als Ausladung von der offiziellen Gedenkveranstaltung am 27. Januar 2017 in Buchenwald verstehen muß. Ich gehe davon aus, daß die im Schreiben Ihres Stellvertreters zum Ausdruck gebrachte Meinung auch die Ihrige ist.

Ich toleriere Ihre Meinung zu meiner Person, obgleich ich sie für falsch halte. Sie sind allerdings nicht Herr meines Gedenkens. In den vergangenen Tagen habe ich wiederholt, und zuletzt am 25. Januar 2017 im Thüringer Landtag, darauf hingewiesen, daß ich das Holocaust-Mahnmal in Berlin nicht als Schande bezeichnet und das Gedenken an die Judenverfolgung niemals infrage gestellt habe.

Es steht Ihnen schlicht nicht zu, zu entscheiden, wer für ein Verfassungsorgan an dieser offiziellen Gedenkveranstaltung teilnimmt und wer nicht. Im Übrigen können Sie keine Haltung aussperren, die nicht existiert. Deswegen werde ich selbstverständlich zusammen mit einem Kollegen am 27. Januar ab 14:00 Uhr meiner Trauer um die Ermordung der deutschen und europäischen Juden Ausdruck verleihen.

Zur Klärung aller offenbar immer noch bestehenden Mißverständnisse biete ich Ihnen ein Gespräch unter vier Augen an. Ich würde mich freuen, wenn Sie mein Angebot annähmen.

In vorzüglicher Hochachtung

Björn Höcke

Vorsitzender der AfD-Fraktion im Thüringer Landtag
Hintergrund ist, daß Höcke wegen seiner angeblichen „Nazirede“ (Bild) und der dpa-Lüge „Höcke nennt Holocaust-Gedenken eine Schande“ ( FOCUS) von den Gedenkfeiern am 27. Januar ausgeschlossen wurde. Das Signal für die Hatz hatte Thomas Oppermann (SPD) gegeben: „Höcke ist ein Nazi“ – d.h. einer, der heimlich den Massenmord an den Juden gutheißt und öffentlich den Holocaust „relativiert“.

Jetzt setzt Spiegel Online die Denunziation fort:
Die KZ-Gedenkstätte Buchenwald hat Björn Höcke den Zutritt verwehrt. Ein Mitarbeiter stoppte den AfD-Politiker am Eingang.
Er fiel mit geschichtsrevisionistischen Reden auf, zuletzt sprach der Vorsitzende der thüringischen AfD, Björn Höcke, unter anderem davon, es müsse Schluss sein mit "dämlicher Bewältigungspolitik".
spiegel.de 27.1.2017
Bekanntlich heißt „geschichtsrevisionistisch“ vor allem Holocaust-Leugnung, für einen Geschichtslehrer eine existenzvernichtende Anschuldigung. Mit „dämlicher Bewältigungspolitik“ ist aber wohl eher die Zwangsneurose gemeint, „wegen Auschwitz“ Millionen von „Flüchtlingen“ aus aller Welt aufnehmen zu müssen, von denen 70 Prozent nach der Menge der „verlorenen“ Ausweispapiere Asylbetrüger sein dürften.


eingetragen von Sigmar Salzburg am 04.01.2017 um 21.16

Vor zwei Monaten hatten wir schon über den Internet-Jugendfunk der Zwangsgebührensender berichtet, für den 45 Millionen Euro abgezweigt werden. Akif Pirinçci hat die tatsächlichen Kosten dieser Billigst-Produktionen abgeschätzt und mutmaßt, wem wohl das überschüssige Geld zugute kommt. Wir vermerken, daß Pirinçci weiterhin reformfrei veröffentlicht und dabei auch unauffällige Reformalbernheiten vermeidet, z.B.:

Im "Auf einen Kaffee mit Moritz Neumeier" verrät uns der in der Blüte seines Lebens stehende Moritz, daß er mit dem Rauchen aufgehört hätte. Warum? Damit er sich wie ein 60jähriger vorkommt, der nach 45 Jahren Quarzerei in einem heroischen Akt die Giftstengel drangegeben hat? Ein echter Anarcho-YouTuber mit jugendlichem Fuselbart würde sich vor laufender Kamera einen Schuß setzen. Das ist aber nur die Überleitung. Im weiteren mimt er den 70jährigen Apo-Opa vom Kreisverband der Grünen Olpe und meint, daß man afghanische Asylbetrüger auf gar keinen Fall wieder nach Haus schicken dürfe. Kein Wunder, daß zu Anne Will und Maybrit Illner immer die gleichen greisenhaften Pappnasen eingeladen werden; ein Unterscheidungsmerkmal der jungen Wilden zu ihnen ist nicht existent.

Bei "Fickt euch!" beantwortet Kristina Weitkamp "alle Fragen zum Thema Sex – offen und tabulos", was eine glatte Lüge ist. Offenkundig hat die Gute den "Lehrplan Sexualerziehung für allgemeinbildende und berufliche Schulen in Hessen" nicht gelesen, denn im Vergleich zu dieser Sperma- und Smegmakunde mit anschließendem Analverkehr mit Eseln taugen ihre Tips nicht einmal beim Blümchensex.
sezession.de 3.1.2017
Nebenbei fällt auf, daß Pirinçci sein Kiezdeutsch stark zurückgenommen hat und betont sachlich argumentiert.


eingetragen von Sigmar Salzburg am 01.01.2017 um 13.42

Zum neuen Jahr verschickt mein alter Freund Dietrich Bring, Goldschmied bei Hannnover, jedesmal eine eigenhändige Radierung. Seit einigen Jahren schreibt er drumherum Texte nachdenklichen oder skurrilen Charakters, diesmal „Die Stuhlgeschichte“ zum Bild eines Urmenschen mit seinem ersten gefertigten Stuhl:

„Ein Stuhl, was ist das schon; er war ein Gebrauchsgegenstand wie andere auch. Anders als das Rad, das gründlich erforscht war. Diverse Theorien machten seine Herkunft transparent. Doch beim Stuhl wurde nur gemutmaßt. Wie könnte es gewesen sein? Der homo erectus, eben noch Nomade, wollte es sich wahrscheinlich auch einmal gemütlich machen, nicht immer auf dem kalten Erdboden hocken, ein bißchen Komfort haben. Also bastelte er ein vierbeiniges Gestell, kniehoch, dem man später für rheumageplagte Hinterteile eine Lehne verpaßte...“
Die Geschichte endet mit den Worten:
„Wie das Alles weiterging, blieb im Dunkel der Geschichte verborgen. Bekannt ist nur, daß auch heute einige Völker auf dem Erdboden sitzen. Ob sie auch Stuhlbilder verehren, ist unbekannt.“
Dietrich versuchte es auch einmal mit dem Dass-Deutsch, gab es aber im nächsten Jahr wieder auf.

Ich kenne Dietrich Bring seit Anfang der Siebziger. 1975 schrieb ich über seine Arbeiten einen Artikel, der in einer Fachzeitschrift und im „Werkstattreport Hannover“ durch Walter Röhmhildt veröffentlicht wurde. 1976 erhielt er den Niedersächsischen Staatspreis für Kunsthandwerk. Wir haben uns lange nicht gesehen, hören aber mindestens einmal im Jahr voneinander. Jetzt trifft es ihn natürlich besonders, daß das Verständnis für Qualität in Kunst und Kultur seit den letzten Jahrzehnten kaum noch an die junge Generation weitergegeben wird.


eingetragen von Sigmar Salzburg am 07.12.2016 um 18.06

Die „Bürgerrechtsbewegung Solidarität“ veröffentlicht in ihrer Internetausgabe durchgängig in deutscher Traditionsrechtschreibung. Näheres dazu habe ich noch nicht nachgelesen. Hier ein Artikel v. 3.12.2016:

Helga Zapp-Larouche
Kann die Null negativ sein? – Ja, wenn sie schwarz ist!
Rußland und China setzen auf Kreativität

Daß es in der Welt heute zwei völlig unterschiedliche Paradigmen gibt, die die Verhaltensweise von Nationen bestimmen, wird täglich offensichtlicher. Während in der transatlantischen Welt der Widerstand gegen das gescheiterte Paradigma der Globalisierung immer stärker wird und das Establishment um so verbissener daran festzuhalten versucht, setzen die Staaten, die mit der Neuen Seidenstraße kooperieren, immer klarer auf die Kreativität ihrer Bevölkerung und auf Kooperation für die gemeinsamen Ziele der Menschheit ...

Das Interesse der jungen Menschen für die nationale klassische Literatur, Kultur und Geschichte müsse geweckt werden, die Schulen müßten die Kreativität fördern, indem die Kinder lernen, unabhängig zu denken, sowohl selbständig als auch als Teil eines Teams zu arbeiten, ausgefallene Aufgaben zu bewältigen und Ziele zu formulieren und zu erreichen. Zwar sei die Begabtenförderung wichtig, aber grundsätzlich müsse die Erziehung auf dem Prinzip basieren, daß alle Kinder und Teenager begabt seien und Erfolge in der Wissenschaft, in kreativen Bereichen und im Leben erzielen können. Die Aufgabe des Staates sei es, ihre Talente zu fördern.

http://bueso.de/files/pdf/2016/20161121_hzl_schwarze_null.pdf

Herausgegeben von der Bürgerrechtsbewegung Solidarität, Bundesgeschäftsstelle, PF 221128, D-55050 Mainz
V.f.d.I.: Elke Fimmen, c/o BüSo, Postfach 221128, 55050 Mainz – Eigendruck im Selbstverlag, Dezember 2016


Wer ist die BüSo?
Seit ihrer Gründung 1992 ist die Partei Bürgerrechtsbewegung Solidarität (BüSo) die einzige Partei in Deutschland, die von Anfang an vor dem Zusammenbruch des spekulativen, globalisierten Weltfinanz- und wirtschaftssystems gewarnt und eine neue gerechte Weltwirtschaftsordnung gefordert hat. Die BüSo-Bundesvorsitzende Helga Zepp-LaRouche setzte zu diesem Zweck 1998 eine Kampagne zur Schaffung eines „Neuen Bretton Woods"-Systems in Gang, die zwischenzeitlich von vielen internationalen Persönlichkeiten unterstützt wurde...
http://bueso.de/programm



eingetragen von Sigmar Salzburg am 06.12.2016 um 15.32

Sarajevo. Ungarische Medien schlagen Alarm: im jugoslawischen Nachfolgestaat Bosnien-Herzegowina übernehmen Muslime und Araber die Kontrolle. Wie der öffentlich-rechtliche Nachrichtenkanal Hirado.hu jetzt berichtet, sind inzwischen ganze arabische Wohnsiedlungen entstanden...

Tatsächlich ist schon seit geraumer Zeit zu beobachten, daß arabische Käufer verstärkt Wochenendhäuser in Bosnien kaufen, hauptsächlich um die Stadt Ilidza. Zudem würden Unternehmensgründungen immer häufiger, da Ausländer nur auf diese Weise Immobilien in Bosnien erwerben können und da für „Unternehmer“ auch die Staatsbürgerschaft leichter erreichbar sei.

„Hrvatski Medijski Servis“, eine Zeitung der bosnischen Kroaten, berichtete, daß „die Araber ganze Dörfer in Bosnien aufkaufen“. Das Blatt zeigte auf, daß in den Dörfern und Vororten rund um Sarajevo vor allem Investoren aus Katar, Saudi-Arabien, Bahrain und Kuwait aktiv seien: Sie kauften Land und Häuser und bauten neue Straßen...
zuerst.de 5.12.2016

Dies Wochenmagazin soll auch am Kieler Hauptbahnhof erhältlich sein.


eingetragen von Sigmar Salzburg am 30.10.2016 um 13.13

»Sie belieben wohl zu scherzen, Mr. Feynman!«
Abenteuer eines neugierigen Physikers

Piper München Zürich 1987, 10. Aufl. 2000
ISBN 3-492-21347-2
(noch in bewährter, heysefreier Rechtschreibung)

S. 449
Ich nahm mir auch außersinnliche Wahrnehmung und PSI-Phänomene vor, und der letzte Schrei auf diesem Gebiet war Uri Geller, ein Mann, der angeblich Schlüssel verbiegen kann, wenn er mit dem Finger an ihnen reibt. Auf seine Einladung hin ging ich zu ihm ins Hotel, um mir eine Vorführung sowohl in Gedankenlesen als auch in Schlüsselverbiegen anzusehen. Mit dem Gedankenlesen hatte er keinen Erfolg; ich schätze, niemand kann meine Gedanken lesen. Und als mein Sohn einen Schlüssel hielt und Geller daran rieb, tat sich auch nichts...

Doch dann fing ich an zu überlegen: Was gibt es dennoch, woran wir glauben? (Und dabei dachte ich an die Wunderheiler und wie leicht es gewesen wäre, sie zu überführen, wenn man darauf geachtet hätte, daß nichts wirklich funktionierte.) So kam ich auf Dinge, an die noch mehr Leute glauben, zum Beispiel, daß wir ein Wissen davon haben, wie wir erziehen sollen. Es gibt ganze Schulen in bezug auf Lesemethoden, Rechenmethoden und so weiter, aber wenn man achtgibt, sieht man, daß die Leistungen im Lesen weiter zurückgehen – oder kaum steigen –, und das, obwohl wir beständig eben diese Leute einsetzen, um die Methoden zu verbessern. Das ist auch so ein Wunderheilmittel, das nicht wirkt. Man müßte das untersuchen: Woher wissen sie eigentlich, ob ihre Methode wirkt?

(Originaltitel »Surely You're Joking Mr Feynman!«, New York 1985)

(Drei Jahre später gaben die deutschen Kultusminister dem Drängeln der Reformerlobby nach und beauftragten die Ausarbeitung von Schreibreformvorschlägen. Solche Aufträge dürfen bekanntlich nie nutzlose Mühe bleiben.)


eingetragen von Sigmar Salzburg am 04.10.2016 um 19.47

... läßt noch traditionelles Deutsch zu:

Gestrichen: Washington löscht Israel

Als am Freitag der in dieser Woche verstorbene Shimon Peres beigesetzt wurde, durfte auch Barack Hussein Obama sich mit einer Rede von dem Staatsmann verabschieden...

... Israel, jenes Land, dem Shimon Peres sein Leben widmete, scheint für den US-Präsidenten nicht zu existieren. Veröffentlichte das Weiße Haus am Freitag ein Manuskript seiner Trauerrede mit der Ortsangabe »Jerusalem, Israel«, folgte später eine »berichtigte« Version. Und in der wurde aus »Jerusalem, Israel« die Ortsangabe »Jerusalem, Israel«.

Hatte Barack Hussein Obama sich als Wahlkämpfer stets zu Israel bekannt und dazu, daß Jerusalem dessen »ungeteilte Hauptstadt« sei und auch bleiben werde, blieb das eine Erkenntnis, die der ins Amt Gewählte bzw. im Amt Bestätigte immer schnell wieder vergaß – wie übrigens auch seine Vorgänger.

Doch daß Jerusalem nichts mit Israel zu tun hat, daß es in einem unbekannten Niemandsland liegt, das behauptet wohl nur die Administration unter Barack Hussein Obama...

haolam.de 1.10.2016


eingetragen von Sigmar Salzburg am 24.09.2016 um 19.56

Geometrie der Relativitätstheorie
Norbert Dragon

... Daß die gemessenen Polarisationswerte nicht den Bellschen Ungleichungen genügen, ist weltbilderschütternd. Messungen lesen nicht etwa vorhandene Eigenschaften ab; dann lägen die Ergebnisse aller Messungen fest und unterlägen den Bellschen Ungleichungen. Sondern Messungen stellen die Ergebnisse erst fest, die vorher nicht feststanden. Die Verletzung der Bellschen Ungleichung verbaut die gedankliche Ausflucht, jeder Meßwert stünde in jedem Einzelfall fest, nur die Ursache jedes Meßwertes sei unbekannt. In der Quantenphysik gibt es nicht für jedes Meßergebnis eine Ursache, sondern lediglich Ursachen für Wahrscheinlichkeiten von Meßergebnissen...

Dieser Text wurde mit LATEX2ε und der KOMA - Script-Klasse scrbook, am 26. Oktober 2015 gesetzt.

Prof. Dr. Norbert Dragon. Institut für Theoretische Physik Hannover

Ähnlich: Norbert Dragon
„Stichworte und Ergänzungen zu Mathematische Methoden der Physik“ (288 S.)
Dieser Text wurde mit LATEX2ε und der KOMA - Script-Klasse scrbook, am 30. Juli 2016 gesetzt.

Zu Bell u.ä. siehe dies.


eingetragen von Sigmar Salzburg am 09.09.2016 um 07.17

Berlin muß sauberer und sicherer werden

Mitten in Berlin setzen sich Leute hin und machen auf dem Gehweg ihr Geschäft. Michael Müller lobt die Sauberkeit in Berlin, aber Haufen und Eigenlob stinken.
von Wolfgang Prabel
[redaktionell gekürzt]

Berlin ist auch meine Hauptstadt, sie hängt finanziell am deutschen Tropf und Berlin hat eine Verpflichtung Deutschland in der Welt gut zu repräsentieren...

Zunächst: Berlin muß sauberer werden. Kürzlich war ich sehr erfreut, daß ich in Tempelhof gleich einen Stellplatz für mein Auto fand. Beim Aussteigen wäre meine Freundin in der Gradestraße fast in einen Kackhaufen getreten. Sie meinte es wäre Hundesch… War es aber nicht, denn unsere vierbeinigen Freunde nehmen kein Papier...

Berlin muß gegen Kriminelle vorgehen. Es sind zwar überwiegend Ausländer, die umgebracht oder verletzt werden – wie vor ein paar Tagen wieder am Kotti – was jedoch kein Grund ist, explodierende Gewalt zu tolerieren. Die Berliner Justiz muß durchgekärchert werden. Die Erfolge der Polizei dürfen durch die blinde Göttin Justizia nicht mehr zunichte gemacht werden...

Berlin muß realistischer werden. Der Crash zwischen ambitionierten Wünschen und der harten Realität ist beim Flughafenneubau zutage getreten...

Berlin muß effizienter werden. Die Zahl der Stadtbezirke wurde zwar stark reduziert. Das hat aber nichts genutzt, weil damit keine Reform der Zuständigkeiten einherging... Schluß mit den Mischkompetenzen! Der Bürger muß wissen, wer für was verantwortlich ist. Es kann auch nicht sein, daß die Bürger auf einfache Verwaltungsangelegenheiten wochenlang warten müssen.

Berlin muß sicherer werden. An Brennpunkten wie U- und S-Bahn, Parks und am Alex müssen mehr bewaffnete Streifen unterwegs sein. Frauen müssen sich auch nachts in öffentliche Verkehrsmittel trauen. Es darf kein Steuergeld mehr für Randalierer geben, die Autos anzünden. Bekannte Gewalttäter müssen aus dem öffentlichen Raum verbannt werden.

Berlin muß wissenschaftsfreundlicher werden. Für Orchideenfächer muß die Zahl der Studienplätze begrenzt werden und unwissenschaftliches Gendergesülze kann aus den Lehrplänen wieder verschwinden. Zumindest darf es dafür kein Steuergeld geben. Wissenschaft muß so betrieben werden, daß nicht vorher schon feststeht, was rauszukommen hat. Ergebnisoffen und durch Beweise fundiert. Wissenschaft ist systematisches Erkennen und nicht ein System sich gegenseitig stützender Unwahrheiten.

Bisher hat die GroKo aus SPD und CDU Berlin regiert... Solange Merkel die Parteilinie bestimmt, sind die christdemokratischen Politkastraten nicht wählbar!
freiewelt.net 8.9.2016

Dr. Wolfgang Prabel ist ein unabhängiger Denker, der in „Freie Welt“ und im eigenen „Prabels Blog“ veröffentlicht – immer in der bewährten Rechtschreibung. Laut Wikipedia ist er gegenwärtig für die AfD Bürgermeister in Mechelroda. Seinen politischen Werdegang deutet er in einer kurzen Notiz an: „Ich habe von 1990 bis 2004 für die CDU Plakate gehängt, 2009 für die FDP und bei der Landtagswahl 2014 für die AfD.“


eingetragen von Sigmar Salzburg am 02.09.2016 um 16.35

... äh – in Jakob Augsteins „Freitag“ (Blog). 16 Seiten bewährte Orthographie (außer Zitate)!

Nico Schulte-Ebbert *)
01.09.2016 | 09:05 1

Was soll ich können?
Arbeitsmarktentgeisterung – Der Geisteswissenschaftler im Zeitalter seiner berufstechnischen Verzichtbarkeit. Ein Erfahrungs- und Lagebericht

Ein Blog-Beitrag von Freitag-Community-Mitglied Nico Schulte-Ebbert [„Im ständigen Kampf mit der Lesbarkeit der Welt“]

"Hungerkünstler" und Geisteswissenschaftler sind Spezialisten aus einer anderen Zeit
Bild: [KAFKA] Tom Hilton/Flickr: https://flic.kr/p/54KSXy

Soweit mich nicht die faszinierende Gedankenwelt Lichtenbergs fesselt, befängt mich das Problem, das mir die nächsten Monate stellen, von denen ich weder weiß, wie ich sie in noch außerhalb Deutschlands überstehen kann.
[...]

Daß Berufserfahrung mehr ist als nur praktische Fähigkeiten gesammelt zu haben, daß mit Berufserfahrung auch Expertenwissen angehäuft wird – und das über Jahrzehnte! –, wurde mir nie klarer als in dieser loriothaften Szene an einem spätsommerlichen Vormittag im Bürgerbüro. [...]

freitag.de 1.9.2016

*) Dr. Nico Schulte-Ebbert
Studium der Geologie und Paläontologie, später der Deutschen Philologie, Allgemeinen Sprachwissenschaft sowie der Neueren und Neuesten Geschichte an der Westfälischen Wilhelms-Universität Münster.


eingetragen von Sigmar Salzburg am 03.08.2016 um 07.44

Ein Blick in die Ausgabe Nr. 4/2016 August, Jahrgang 70, zeigt, daß die Zeitschrift weiterhin in der traditionellen Rechtschreibung erscheint und daß die Herausgeber trotz ihrer christlichen Ausrichtung nicht dem Anpassungseifer der Kirchen folgen.

Wikipedia hat notiert:
Die Neue Ordnung ist eine seit 1946 erscheinende christliche Zeitschrift mit sechs Ausgaben pro Jahr. Chefredakteur ist der römisch-katholische Sozialethiker und Dominikaner Wolfgang Ockenfels und Herausgeber das Institut für Gesellschaftswissenschaften Walberberg, dessen Vorsitzender er ist...
Zur Chefredaktion gehören heute Wolfgang Ockenfels, Wolfgang Hariolf Spindler sowie Bernd Kettern. Redaktionsassistenz sind Andrea Wieland und Hildegard Schramm...
Neben dem Chefredakteur Wolfgang Ockenfels und dem Orientalisten Hans-Peter Raddatz, die in jeder Ausgabe vertreten sind, schreibt eine Vielzahl von Autoren regelmäßig für Die Neue Ordnung ...


eingetragen von Sigmar Salzburg am 29.02.2016 um 23.44

Wenn deutsche Parlamentarier Israel besuchen:
Rechthaber
Man könnte, beabsichtigt man als deutscher Parlamentarier zu einer Reise nach Israel aufzubrechen, sich ein paar nichtssagende Phrasen ausdenken, etwa andeuten, daß man sich auf Begegnungen und Möglichkeiten freue, mit israelischen Politikern über aktuelle Fragen zu diskutieren, gegebenenfalls auch kontrovers, da die deutsche oder europäische nicht die israelische Perspektive sein müsse.

Man kann aber auch dafür sorgen, daß sich die Gastgeber schon vorher gehörig vorgeführt fühlen und fragen müssen, weshalb sie solche Gäste überhaupt noch empfangen sollen. Nicht der Auswärtige Ausschuß des Deutschen Bundestags scheint Israel zu besuchen, sondern ein parteiübergreifendes Strafkommando mit der Absicht, den israelischen Premier zu maßregeln...
haolam.de 29.2.2016

„haOlam“ kann auch ohne „Jährige“:

Horrorszene an einer Moskauer Metro-Station: Ein Kindermädchen hat einer 4jährigen den Kopf abgetrennt, hält ihn hoch und ruft "Alla huAkbar".
haOlam.de 29.2.2016

Allahs Endung ist jedoch als Artikel nach hebräischer Art mißverstanden worden – wie in „haOlam“ (die Welt).


eingetragen von Sigmar Salzburg am 29.02.2016 um 16.06

28.02.2016

Dem ollen Rushdie sein ewiges Kopfgeld

Es gibt Nachrichten, die sind nicht eilig, da lassen sich die Agenturen Zeit. Salman Rushdie beispielsweise löst bei vielen Redakteuren bloß noch ein Gähnen aus. Dieser olle Schriftsteller mit seiner blöden Fatwa, so denken sie, hat der nicht allmählich genug Publicity gehabt? Wie lange sollen wir uns noch damit beschäftigen? 27 Jahre ist es her, daß der iranische Staatschef zu Rushdies Ermordung aufgerufen hat – und ist ihm etwas zugestoßen? Gewiß, sein japanischer Übersetzer wurde getötet, sein italienischer Übersetzer und sein norwegischer Verleger haben Attentate knapp überlebt, genauso wie sein türkischer Übersetzer, auf dessen Hotel ein Brandanschlag verübt wurde, bei dem 37 Menschen starben. Aber wir wollen und können diese alten Geschichten ja nicht ewig aufwärmen.

Deswegen haben unsere großen deutschen Presseagenturen bis jetzt darauf verzichtet, die neueste Erhöhung des auf Rushdie ausgesetzten Kopfgelds auch nur zu erwähnen. Pünktlich zum Jahrestag des vor 27 Jahren ergangenen staatlichen iranischen Mordbefehls wurde die Belohnung um 600 000 Dollar auf nunmehr knapp vier Millionen aufgestockt...

Weiter auf der Achse des Guten


eingetragen von Sigmar Salzburg am 27.09.2015 um 16.08

Vor einem Jahr begann in den letzten linken Zeitungen wie „junge Welt“, „Konkret“ und „Ossietzky“ der Abschuß der traditionellen „ß“, um sie durch die neuen genmanipulierten „ss“ zu ersetzen. Weitergehendes blieb aber meist aus:

Das Vorgehen ägyptischer Sicherheitskräfte im sogenannten Antiterrorkampf wird bereits seit langem misstrauisch beäugt... Auch seien Familien oft nur 48 Stunden im voraus über die bevorstehende Zerstörung ihrer Häuser informiert worden...jungewelt.de 25.9.2015

Auch der Linkaußen der SPD, Ralf Stegner lernte bei Twitter die „ss“ zu lieben, was aber kein großer Verlust ist. Schwerer wiegt, daß auch der Verleger Akif Pirinçcis, Andreas Lombard, nur noch selten die bewährte Rechtschreibung verwendet:

Die Überschrift lautet »Wie wir sterben wollen« – ganz im Stile der immer wieder auftauchenden Feuilletonfragen »Wie wollen wir …« leben, wohnen, Urlaub machen usw., die schon nervig genug sind, weil sie die Fiktion erzeugen, daß die Spannung von Wunsch und Wirklichkeit von vornherein ausgeklammert werden könnte ... Demnach sollen »wir« sterben wollen, indem wir uns töten oder töten lassen. Zum Glück ist aber auch dieses, dass wir einer solchen Ansage gehorchen mögen, zunächst nur ein unfrommer Wunsch.
die-entdeckung-des-eigenen.de

Pirinçci selbst hält eisern an der echten deutschen Rechtschreibung fest; allerdings bleibt auch seine Schreiberei nicht unberührt vom täglichen Großschrei(b)terror der Medien:

Ich übertreibe nicht, wenn ich sage, daß es in Afrika kaum eine Frau (wobei die Frau auch erst elf Jahre alt sein kann) gibt, die nicht vergewaltigt wurde. Die wenigen Frauen, die es von dort bis hierher schaffen, wollen deshalb von den Helfern als Erstes erfahren, wie oft in Deutschland vergewaltigt wird – damit sie sich darauf einstellen können. Für sie ist es etwas Normales; nur die landesübliche Frequenz hätten sie gern erfahren... Testosteron bewirkt im Übrigen noch eine andere Kleinigkeit beim Manne, die allerdings für einen wettbewerbsorienten Industriestandort wie Deutschland sehr ungelegen kommen dürfte. Zuviel davon, und die Konzentrationsfähigkeit geht rasant den Bach runter...
der-kleine-akif.de 23.9.2015

PS.: Lange werden solch freche Worte bei Facebook wohl nicht mehr geduldet werden. Es läuft alles auf eine Zensur hinaus, wie sie in Multikulturdiktaturen unvermeidlich ist:
> Es war ein Gespräch von Konzernchef zu Kanzlerin - doch das Tischmikrofon war an. Und so weiß die Öffentlichkeit nun: Facebook-Chef Zuckerberg will tatsächlich gegen Hasskommentare in seinem Netzwerk vorgehen.
spiegel.de 26.9.2015


eingetragen von Sigmar Salzburg am 05.07.2015 um 18.44

... schreibt einen Glückwunsch in traditioneller Rechtschreibung – mit der erfreulichen Mitteilung, daß die Presse, die das Volk seit sechzehn Jahren untertänig mit den „neuen“ ss traktiert, wieder Verkaufseinbußen erlitten hätte:

GRATULIERE FRAUKE PETRY!

Mach’s besser, als der Alte. Und laß dich von der grün-links versifften Lügenpresse nicht in die Enge treiben von wegen Nazi und so. Das sind eh nur Witzfiguren, die bald komplett arbeitslos sind. Gestern sind die neuen Mediendaten veröffentlicht worden, und fast alle staatshörigen Publikationen, wirklich alle haben wieder dramatische Verkaufseinbußen erlitten, ihre Flagschiffe sogar 5 bis 10 Prozent! Gruner + Jahr entläßt 400 Grün-links-Versiffte und SPIEGEL 200. Halleluja und darauf einen Dujardin!

der-kleine-akif.de 5.7.2015


eingetragen von Sigmar Salzburg am 03.07.2015 um 05.01

Bei Sprachforschung.org hat Frank Daubner eingetragen:

Die "Historische Zeitschrift", die in ihre Richtlinien schreibt: "In der Historischen Zeitschrift und ihren Beiheften werden die neuen Rechtschreibregeln nach den Richtlinien des „Duden“ verwendet. Wir bitten deshalb darum, die Beiträge in dieser orthographischen Form zu verfassen", hat in ihrem neuesten Heft einen hundertseitigen Artikel Christian Meiers in klassischer Rechtschreibung erscheinen lassen (kommentarlos).
sprachforschung.org 1.7.2015

Siehe auch dies!


eingetragen von Sigmar Salzburg am 24.06.2015 um 11.03

Die junge Welt erwähnte kürzlich wohlwollend die Absicht einer „Künstler“-Gruppe „für politische Schönheit“, aus dem Mittelmeer geborgene Tote demonstrativ vor Berliner Regierungsgebäuden zu beerdigen. Burkhard Müller-Ullrich hingegen fühlt sich davon abgestoßen:

Burkhard Müller-Ullrich 21.06.2015 22:15

Leichenspielscharen in Gräberlaune

Natürlich hat niemand im Ernst damit gerechnet, daß es einer wildgewordenen Künstlertruppe erlaubt sein werde, am Bundeskanzleramt mit Baggern vorzufahren, den Boden aufzustemmen und ein „Friedhofsfeld der Superlative“ anzulegen. Die Meldung, daß der geplante Leichenzug polizeilich verboten wurde, ist also keine. Bemerkenswert hingegen ist die Tatsache, daß 5000 Leute in Berlin ruckzuck zur Stelle sind, wenn es darum geht, auf grünen Wiesen Gräber zu errichten, und sich prima dabei finden...

Auch viele Journalisten sind darob ganz aus dem Totenhäuschen, stammeln was von Radikalität und Mut und gezielter Provokation und widmen der wildgewordenen Künstlertruppe Gehör, Druckzeilen und Sendezeit...

Im Mantel der Moral – es geht ja um die jeden Bürger überfordernde Flüchtlingsproblematik – reißen ein paar künstlerische Niemande die Macht an sich, über die letzten Dinge, die Transzendenz, den Leib, der mehr ist als ein Körper, zu befinden. Darin verrät sich die gleiche zynische Selbstgefälligkeit, mit der sich Attentäter herausnehmen, andere Menschen zu beschädigen, um eigene Ideen durchzusetzen. Kein Wunder, daß der Kopf der wildgewordenen Berliner Künstlertruppe die Kaufhausbrandstifter von 1968 Andreas Baader und Gudrun Ensslin „genial“ findet.

Ein Leser antwortete ...

Wolfgang Sunderbrink 22.06.2015
Es ist gut, daß diese schwachsinnige Aktion hier mit deutlichen Worten kritisiert wurde.

achgut.com 21.6.2015


eingetragen von Sigmar Salzburg am 03.06.2015 um 05.43

Zeitung vum
Lëtzebuerger Vollek


Gewalt in den eigenen vier Wänden
Im vergangenen Jahr mußte die Polizei 876 Mal einschreiten, 327 Mal wurden nach dem Prinzip »Wer schlägt, muß gehen« Wegweisungen ausgesprochen ...
zlv.lu 19.5.2015

Von der nationalen über die EU-Ebene bis hin zu den Gemeinden:
Kapitalistische Demokratie systematisch im Defizit
Es mutet wie ein Treppenwitz der Geschichte an, wenn Leute mit der UEL (»Union des Entreprises Luxembourgeoises«) und der Handelskammer im Rücken von einem »Demokratiedefizit« in Luxemburg sprechen. Damit ist allerdings nicht gemeint, daß ab dem 8. Juni in den Betrieben Räte der Beschäftigten und der Bevölkerung gebildet werden ...
Aber auch sonst ist es mit der Herrschaft (»Kratos«) des Volkes (»Demos«) nicht weit her: ist die Stimme abgegeben und die Kreuze auf dem Wahlzettel gemacht, ist der Einfluß des Volks für die restliche Legislaturperiode dahin...
zlv.lu 28.5.2015

Zeitung vum Lëtzebuerger Vollek
Boîte postale 403
L-4005 Esch-sur-Alzette


eingetragen von Sigmar Salzburg am 30.03.2015 um 20.20

Die linke jüdische Zeitung „haOlam.de“ (- „das Nachrichten- und Onlinemagazin für Politik, Kultur, Wirtschaft, Lifestyle und jüdisches Leben“) schreibt im Internet-Auftritt häufig in bewährter Rechtschreibung. Beispiele:

Hamas trainiert im besetzten Gazastreifen 17.000 Kindersoldaten
Die radikalislamistische Terrororganisation Hamas trainiert in dem von ihr besetzten Gazastreifen über 17.000 Kindersoldaten - und die Welt scheint es nicht weiter zu stören... Das Video dokumentiert, das die Lager der Hamas, in denen die Kinder mißbraucht und zu Terroristen gemacht werden, in Zusammenarbeit mit dem UNRWA betrieben würden...
haolam.de 30.3.2015

Kriegstreiber Abu Mazen:
... Die “Palästinenser” – ob nun in Gaza oder den umstrittenen Gebieten – handeln selbstbestimmt. Daß ihre “Führer” dabei ein ums andere Mal beweisen, unfähig zu sein, tatsächlich auch Verantwortung zu übernehmen, liegt eben gerade nicht an Israel, schon gar nicht an Benjamin Netanjahu. Der wollte, wurde ihm jedenfalls im Wahlkampf nachgesagt, sogar über den Status Jerusalems mit Abu Mazen verhandeln. Das Angebot wurde – nur einmal mehr – in Ramallah ignoriert, paßte es doch nicht zur auch in Sharm el-Sheikh wiederholten Klage über eine angebliche “Judaisierung” Jerusalems.
haolam.de 30.3.2015

Kommentar zu Widersprüchen in der Linkspartei:
Du bist Deutschland
... In einem Antrag vom 18. März fordert die Fraktion der Partei Die Linke, der Bundestag möge “Palästina” anerkennen... Nun ist es nicht so, daß deutsche Parlamentarier grundsätzlich etwas gegen “Palästina” hätten. Verwegen ist es jedoch anzunehmen, eine Anerkennung “Palästinas” an Israel vorbei könne einen “Friedensprozeß” wiederbeleben...
Im übrigen herrscht bezüglich der aktuellen offiziellen deutschen Position kein Handlungsbedarf...
haolam.de 26.3.2015


eingetragen von Sigmar Salzburg am 20.02.2015 um 20.46

16. Januar 2015
Was bedeutet der Fall des Euro-Wechselkurses zum Dollar und Franken?

7 Punkte zum Euro, nachdem die Schweiz ihn fallen läßt

Von Roland Tichy

1. Warum hat die Schweiz Euros gekauft?


Über 50 Prozent des Schweizer Exports gehen in die Eurozone. Seit Jahren wertet der Schweizer Franken auf. Das bedeutet: Eine deutscher Importeur, der Pillen, Chemikalien oder Maschinen aus der Schweiz nach Deutschland einführt, muß immer mehr Euros hinblättern, um die schweizer Produkte zu erhalten. Das schadet der Schweiz. Deshalb hat sie versucht, einen bestimmten Euro/Franken-Kurs zu stabilisieren. Immer, wenn der Franken noch teurer zu werden drohte, kaufte sie Euros und blätterte Franken hin. Mit dieser künstlichen Frankenschwemme hielt sie den Kurs in der aus ihrer Sicht angemessenen Relation.

2. Warum läßt die Schweiz den Euro fallen?

Doch diese Politik der Wechselkursstabilisierung scheitert immer wieder, wenn zu viel Billigwährung gegen die Hartwährung eingetauscht wird. Die Schweiz flutete die Welt geradezu mit Franken, um den Blech-Euro zu stabilisieren...
[...]
All das zeigt: die Euro-Krise beruhigt sich nicht, sie verschärft sich. Was sollten Sie hier sonst noch dazu lesen? Etwa Frank Schäffler zum neuesten Griechenland-Rettungspaket oder Roland Tichy zur Geldpolitik in der aktuellen Situation.

rolandtichy.de 16.2.2015


eingetragen von Sigmar Salzburg am 16.01.2015 um 11.35

Regierung setzen, sechs!
Veröffentlicht am 8. Januar 2015 von buergerstimme in Bildung // 4 Kommentare

Die Bundesregierung hat festgestellt, daß es ihr nicht gelungen ist, die Anzahl der Menschen zu verringern, die entweder keinen vernünftigen Schulabschluß und damit in Folge auch keinen Berufsabschluß haben. Jetzt fordern einige der Politiker, daß es mehr Zusammenarbeit zwischen Bund und Ländern geben soll, was ja bisher verboten sei, wie im Grundgesetz zu lesen ist. Bildung ist Ländersache.

Ein Schelm wer Böses dabei denkt. Nein, natürlich soll die Statistik dadurch nicht besser manipuliert werden, was auf Bundesebene ja besser gelänge als durch lästige Landesgremien. Nun, das was bislang aus den Schulen entlassen wurde, ist in vielen Fällen auch nicht gerade das gelbe vom Ei. Vergleicht man die Rechen- und Schreibkünste heute mit denen der Schulabgänger vor dreißig oder vierzig Jahren, dann sträuben sich so manchem die Haare.

Es ist schon eine Katastrophe, wenn die Kids heute nicht mal mehr das Kleine Einmaleins, geschweige die simple Prozentrechnung beherrschen. Und dank der supertollen Rechtschreibreform vor bald zwanzig Jahren kann heute auch jeder beinahe schreiben, wie er will. Aber das ist es nicht allein. Erdkunde und Geschichte erreichen die jungen Menschen von heute ebenso kaum noch. Was interessiert schon Geschichte? Wir leben im Hier und Jetzt. Daß das Heute nicht ohne das Gestern denkbar ist und unwiderruflich miteinander verknüpft, ist den meisten völlig Wurst...

Also was wird diese Regierung machen? Richtig, sie wird Bildung zur Bundessache erklären, Statistiken fälschen und das Bildungsniveau senken. Schulfächer wie Erdkunde und Geschichte werden teilweise verschwinden, Biologie ersetzt durch Genderismus, und da sich Deutschland ja den Einwanderern anpaßt, anstatt umgekehrt, werden natürlich die Ansprüche an Schreib- und Lesefähigkeit völlig in den Keller gehen. Von deutscher Sprache und Ausdrucksfähigkeit, Satzstellung etc. kann man sich getrost verabschieden.
Ihr
Rainer Hill
buergerstimme.com 8.1.2015

Rainer Hill
Funktion: Autor bei Buergerstimme

Meine Intension ist es, den Herrschenden die Stirn zu bieten. Ich lehne mich gegen Ungerechtigkeit, Amtsmißbrauch und Manipulation des Menschen auf. Lange genug werden wir von unserer sogenannten Regierung an der Nase herumgeführt, belogen und betrogen. Mit meinen Beiträgen möchte ich die Leser/innen dazu ermuntern, die Informationen, die von den Mainstream-Medien verbreitet werden, kritisch zu betrachten und sich darüber hinaus im noch freien Internet zu informieren. Jede Medaille hat zwei Seiten, und der Mensch sollte seinen Verstand gebrauchen, sich seine eigene Meinung bilden. Die Freiheit ist des Menschen höchstes Gut! Wir haben uns und unseren Kindern gegenüber eine Verpflichtung. Verteidigen wir sie!
https://buergerstimme.com/Design2/das-team/


eingetragen von Sigmar Salzburg am 01.12.2014 um 13.53

Ramelow gibt sich die Ehre

… Wir müssen uns die Ehre aber auch wurstförmig vorstellen und weich genug, damit von ihr etwas abgeschnitten werden kann. Solche Ehrabschneidungen sind vor allem im politischen Geschäft ganz wichtig, denn in der Politik gibt es bekanntlich bloß zwei Verhaltensmodelle: Empörung und Ignoranz. Während die Ignoranz immer gegeben ist, kommt man zur gelegentlichen Empörung nur durch irgendeine Einwirkung von außen – seien es allgemeine Mißstände oder eben persönliche und möglichst ehrabschneidende Angriffe.
Natürlich reagieren die Politiker in dieser Hinsicht höchst unterschiedlich. Helmut Kohl zum Beispiel hatte so eine dicke Ehre, daß er noch sein Wort darauf gab, als sie bereits abgeschnitten war...

Achse des Guten 1.12.14


eingetragen von Sigmar Salzburg am 19.11.2014 um 15.30

Ralph Giordano und der "Leitbegriff der Freiheit"

BERLIN. (hpd/dghs) Mit einer großen bewegenden Rede, die er als politisches Testament verstanden wissen will, hat sich der Publizist Dr. Ralph Giordano für die Verleihung des Arthur-Koestler-Preises 2014 bedankt.

Da der 91-Jährige aus gesundheitlichen Gründen nicht zum Festakt nach Berlin am 14. November hatte anreisen können, war der Text von DGHS-Ansprechpartner Jürgen Heise, einem früheren Vereinspräsidiums-Mitglied, vorgetragen worden. So las er unter anderem:

“Ich war dem Tod nicht nur einmal nahe (…). Wer seine Nähe gespürt hat, der kann gleichzeitig noch etwas anderes beglaubigen, die Erkenntnis, dass es nichts Kostbareres, nichts Großartigeres, nichts Schützenswürdigeres gibt, als das Leben, der allerhöchste Wert – das Leben! (…) Erst vor diesem Hintergrund wird erkennbar, wie grausam es sein muss, Leben zu beenden, wenn es keinen anderen Ausweg gibt. Was umso grausamer ist, wenn es sich dabei um den geliebtesten Menschen handelt. (…) Meine Frau stirbt am 9. Dezember 1984 (…) mit aktiver Sterbehilfe, in einer Situation, in der es nichts zu deuteln gab. (…)”
...
Human. Pressedienst 19.11.2014

Für die Lesung mußte Ralph Giordanos Text eigens konvertiert werden, denn das handkorrigierte Original ist in der heute kaum noch verständlichen alten Rechtschreibung verfaßt:

Dr.phil.hc. Ralph Giordano

Dankesrede zur Verleihung des „Arthur-Koestler-Sonderpreises 2014“ der „Deutschen Gesellschaft für Humanes Sterben“ am 14. November in Berlin
...
Ich war dem Tod nicht nur einmal nahe, aber hier war ich ihm am nahesten.

Doch wer seine Nähe spürt, der kann gleichzeitig noch etwas anderes beglaubigen: die Erkenntnis, daß es nichts Kostbareres, nichts Großartigeres, nichts Schützenswürdigeres gibt, als das L e b e n, der allerhöchste Wert – das Leben! ...

Erst vor diesem elementaren Hintergrund wird erkennbar, wie grausam es sein muß, mitzuhelfen, Leben zu beenden, wenn es keinen anderen Ausweg gibt. Was umso grausamer ist, wenn es sich dabei um den geliebtesten Menschen handelt...


Ralph Giordano: Dankesrede 14.11.2014 [pdf]


eingetragen von Sigmar Salzburg am 09.11.2014 um 17.24

Der sonst unscheinbare Blogwart Christoph Giesa nimmt sich Michael Klonovsky vor:

Dienstag, 4. November 2014
Rezension „Aphorismen und ähnliches“
Seit einiger Zeit beobachte ich nun schon das Treiben des Focus-Autors Michael Klonovsky, der sicherlich ein begabter Schreiber ist, mit seiner Meinung allerdings regelmäßig hart am rechten Abgrund entlang surft. Nun habe ich mir sein im September im Karolinger Verlag erschienenes Buch „Aphorismen und ähnliches“ angeschaut – und war überrascht, wie radikal sich Klonovsky dort äußert. Dass er gerade diese Woche sowieso im Brennpunkt steht, weil gerade ein Focus-Titel zum Islam erschienen ist, zu dem er den Hauptartikel verfasst hat – und der hier von Yassin Musharbash von der Zeit als ziemlich schwacher Journalismus entlarvt wurde – ist Zufall. Es wirft aber natürlich ein umso deutlicheres Licht auf den Autor. Und lässt Fragen an die Chefredaktion des Focus offen.

Die Zitate sind in traditioneller Rechtschreibung wiedergegeben, so daß die Hoffnung besteht, daß dies dem Original entspricht (Auswahl aus der Auswahl):

Die Demokratie, die Diktatur und die Monarchie

Man muß denjenigen mißtrauen, die von sich tönen, sie seien gute Demokraten, wo doch das einzig glaubwürdige Bekenntnis lauten würde: ich plädiere gerade deshalb für Demokratie, weil ich weiß, daß ich kein Demokrat bin.

Demokratie bedeutet, daß ein Mensch von leidlichem Geschmack immer und in jeder Sache überstimmt wird.

Die Grünen, die Juden, andere Minderheiten und die Gene

Damit die Trottel dieses Planeten ihre Trivialitäten endlich in Echtzeit austauschen können, mußte der technische Genius des Menschen einen erstaunlichen Höhenflug absolvieren.

Der größte Vorwurf, der sich gegen die Siegelbewahrer der Zeitgeistes vorbringen läßt, ist der, daß man sich beim Trauern um die ermordeten Juden inzwischen wie eine Hure vorkommt.

Die Begabungsunterschiede zwischen einzelnen Individuen vermag auch der entschiedenste Egalitarist nicht zu leugnen (er müßte sonst keiner sein), aber zwischen den Völkern und Rassen stellt sich durch das Walten wundersamer osmotischer Kräfte die völlige Befähigungsgleichheit ein.

Die Deutschen - und deren Ende

„Burn out“, das paßt allenfalls auf Dresden im Februar 1945.

Hat sich die Öffentlichkeit eines Landes erst einmal entlang der Kraftlinien des Ressentiments formiert, gewinnt eine Gruppe kontinuierlich desto größeren Einfluß, je mehr sie sich als diskriminiert darzustellen vermag.

Verbrechen, lehrt der bundesrepublikanische Katechismus, haben soziale Ursachen, sofern sich bei den Tätern keine rechte Gesinnung auftreiben lässt.

Michael Klonowsky
Aphorismen
und Ähnliches

125 Seiten, gebunden
ISBN 978 3 85418 159 0
EUR 18,90/CHF 27,50

karolinger.at


eingetragen von Sigmar Salzburg am 19.07.2014 um 09.59

Karin Pfeiffer-Stolz hat in FreieWelt.net einen längeren Artikel zu diesem Thema veröffentlicht:

Das Urheberrecht: eigentümliche Gedanken zu einem unbewältigten Sachverhalt

Im Roman „Die Asche meiner Mutter“ erzählt der Autor Frank McCourt, wie er als kleiner Junge die Fäuste ballt, sobald jemand die Ballade des irischen Nationalhelden Roddy McCorley aufzusagen wagt. Der kleine Frank sieht die Worte als sein und seines Vaters Eigentum an.
„Geistiges Eigentum“, was muß man sich darunter vorstellen? Erinnerungen, Phantasien, Worte, Wissen? ...

Auch legalisierter Mißbrauch ist Mißbrauch
Eine große Gefahr droht durch die Macht der Gewohnheit. Bereits in der Schule ist es gängige Praxis, Textpassagen aus dem Internet abzuladen und als eigene Gedankenschöpfung zu präsentieren. Schließlich wird niemand mehr etwas dabei empfinden, jemand anderem aus einer puren Laune heraus das wegzunehmen, was man gerade braucht und selbst gerade oder überhaupt nicht zur Verfügung hat.

Eines ist inzwischen klar geworden: Die herkömmlichen Mittel des Eigentümerschutzes in bezug auf das geistige Gesamtwerk sind angesichts der technischen Möglichkeiten nur noch Makulatur. Sowohl Urheber geistiger Werke wie Gesetzgeber müssen völlig neue Wege beschreiten. Für alle Lebensbereiche gilt grundsätzlich, daß der massenhaft praktizierte Mißbrauch oder das täglich begangene Unrecht nichts an dessen unmoralischem Wesen ändert...

Ob in Zeiten des Internets ein wirkungsvoller Schutz geistigen Eigentums durchgesetzt werden kann, ist mehr als fraglich. Die hilflose Forderung, eine unmoralische Verhaltensweise allein deshalb für legal zu erklären, weil sie zur gängigen Praxis geworden ist, führt in eine Sackgasse. Diebstahl bleibt Diebstahl, auch wenn es ein Gesetz gäbe, das es ausdrücklich erlaubte, zu stehlen.

freiewelt.net 16.7.2014


eingetragen von Sigmar Salzburg am 07.07.2014 um 07.11

... schreibt in der „Achse des Guten“ tapfer weiter in normaldeutscher Rechtschreibung:

John Cage hat ein Orgelwerk komponiert, dessen Aufführung im Halberstädter Dom 639 Jahre dauern soll. Diese Fußball-WM gibt einen Vorgeschmack davon. Davon sind übrigens auch Menschen betroffen, die sich für Fußball überhaupt nicht interessieren. Denn die Durchdringungsquote des Fan-Fiebers im Volk befindet sich mittlerweile auf einem solchen Level, daß es selbst für große Eigenbrötler nahezu unmöglich ist, das globale Gewese um die Kickerei zu ignorieren...

Was jetzt noch fehlt, sind die Apostel der Entschleunigung. Das alte Schlagwort der Zivilisationskritik könnte ja auch beim neuen Endlosfußball zum Einsatz kommen. Aber ist Entschleunigung nicht bloß eine hübsche Entschuldigung für die, die sowieso ein bißchen langsam sind? Und Verlängerung ist ein anderes Wort für Scheitern.

achgut.com 4.7.2014


eingetragen von Sigmar Salzburg am 27.04.2014 um 09.58

Akif Pirinçci: Tanz auf dem Fischgrätparkett
von Andreas Lombard
Wer mit Stuck und Fischgrätparkett wohnt, sollte sich der professionellen Heuchelei ergeben oder einfach die Klappe halten


Wir freuen uns sehr, dass „Die Zeit“ in ihrer gestrigen Ausgabe einen Feuilleton-Aufmacher (sogar zweiseitig) bringt, in dem Stefan Willeke von seinen Gesprächen mit aufgebrachten Pirinçci-Anhängern berichtet („Wir Dummschwätzer?“). Sie nämlich hatten „Die Zeit“ mit Protesten gegen den Verriss des Buches „Deutschland von Sinnen“ durch Literaturchef Ijoma Mangold regelrecht bombardiert. Der Bericht über die Rundreise zu mehreren „Zeit“-Lesern ist sehr lesenswert, weil er ziemlich ungefiltert weit verbreitete Meinungen wiedergibt, die eben keineswegs alle „rechts“ sind...
ef-magazin.de 25.4.2014

Nanu, hatte man nicht eben etwas von Andreas Lombard in normaler Kulturrechtschreibung lesen können? Richtig, darauf wird auch verwiesen:

Dieser Artikel erschien zuerst auf der Internetseite Deutschland von Sinnen.

Selbst konservative oder gar als „neurechts“ gescholtene Magazine wandeln, um nicht aufzufallen, Autorenartikel in die „leichter lesbare“ Reformschreibung um oder muten gar dem Autor zu, es selber zu tun, wie wir es schon bei hpd u.ä. bemerken mußten. Auf der angegeben Seite steht alles noch in der traditionellen ß-Schreibung:

Wer mit Stuck und Fischgrätparkett wohnt, sollte sich der professionellen Heuchelei ergeben oder einfach die Klappe halten. – Über die richtigen Lehren aus den neuen Zeit-Artikeln zu Akif Pirinçcis Deutschland von Sinnen

von Verlagsleiter Andreas Lombard


Wir freuen uns sehr, daß Die Zeit in ihrer heute erschienenen Ausgabe einen Feuilleton-Aufmacher (sogar mit Umlauf) bringt, in dem Stefan Willeke von seinen Gesprächen mit aufgebrachten Pirinçci-Anhängern berichtet (»Wir Dummschwätzer?«). Sie nämlich hatten Die Zeit mit Protesten gegen den Verriß des Buches Deutschland von Sinnen durch Literaturchef Ijoma Mangold regelrecht bombardiert...
deutschland-von-sinnen.de 24.2.2014

Siehe auch: »Wir Dummschwätzer?« zeit.de 24.4.14


eingetragen von Sigmar Salzburg am 25.04.2014 um 19.04

Von der Bürde des Kunze-Seins
Ausverkauftes Haus: Mehr als 400 Gäste wollten sehen, was Heinz Rudolf Kunze zu sagen hat...

Unglaubliche Produktivität

Seit 1981 hat der 57-Jährige 24 Studioalben veröffentlicht, 15 Bücher geschrieben, sieben Musicals vom Englischen ins Deutsche übersetzt, er schauspielert und lehrt als Dozent der Hochschule Osnabrück im Studiengang Popularmusik das Songschreiben und so weiter und so fort - eine Produktivität, die man mit ungläubigem Staunen betrachten muss. Die für Kunze selbst aber offenbar oft genug eine Bürde ist. "Unbedingt muß ich aufhören zu schreiben. Ich muß versuchen, einen Damm zu errichten gegen diese unentwegte Sucht, zu formulieren. Das ist doch sinnlos. Ich blute ja aus wie ein Schwein. Wer soll denn diese Textberge jemals sichten, geschweige denn lesen? Es ist einfach furchtbar, daß mir zu allem und jedem etwas einfällt. Nicht nur eine Sucht, ein Fluch ist das, jawohl.", schreibt Kunze, mit der Autorität des Sprachmächtigen die Rechtschreibreform ignorierend. Die Sätze, die er am Mittwoch auch vorlas, legte er seiner Romanfigur Manteuffel in den Mund. Dass sie autobiografisch sind, ist aber nicht zu übersehen. Und nach dem Abend möchte man sagen: Gott sei Dank!
freiepresse.de 25.4.2014


eingetragen von Sigmar Salzburg am 01.04.2014 um 19.16

... stellt sich in „FreieWelt“ vor:

Geboren 1933 in Berlin, ... Volljurist und beruflich bis 1996 in der Wissenschaftspolitik, der Wissenschaftsplanung, -förderung und -verwaltung tätig. Interessiert an der Erhaltung des Rechtsstaats, an der Erhaltung von Freiheit ... In einer Umwelt, die immer weitergehend von überflüssigen staatlichen Regelungen bestimmt wird.
freiewelt.net

Diese Einstellung zeigt er auch durch Verwendung der traditionellen Rechtschreibung:

Der Heiligenschein ist so falsch wie der Haarkranz
Die Bundesregierung hat sich für die inhaftierte, ehemalige Ministerpräsidentin der Ukraine, Julia Timoschenko, mit einer Leidenschaft eingesetzt, als gehe es darum, eine Heilige aus dem Martyrium der Haft zu befreien.
Jetzt redet die befreite Unschuld mit so ungeschminkter Deutlichkeit über ihre mörderischen Wünsche, daß man ihre Rückkehr in die Regierung der Ukraine als eine direkte Kriegserklärung an Rußland ansehen muß. Aus Haß und Rache und ohne Rücksicht auf die Folgen für die Ukraine, die leicht vorauszusehen sind.
freiewelt.net 26.3.2014

Der Willy-Brandt-Flughafen
Das hat Willy Brandt nicht verdient, daß sein Name mit diesem Flughafen verbunden und für diesen Flughafen mißbraucht wird, diesem Denkmal für Planlosigkeit, für chaotische Realisierung evidenter Fehlplanung, für voraussehbare und vorausgesehene Kostenexplosion, für Abwälzung der Verantwortung auf untergeordnete Instanzen, für rücksichtslose Schädigung beteiligter Kleinunternehmer, für die mangelnde Bereitschaft der Politik, Tatsachen zur Kenntnis zu nehmen und sich um Fakten zu kümmern, für Verlogenheit und politische Heuchelei...
freiewelt.net 10.1. 2013


eingetragen von Sigmar Salzburg am 12.10.2013 um 15.08

Frau Bundeskanzlerin, geben Sie Snowden Asyl!

Sehr verehrte Frau Bundeskanzlerin,

darf ich mir erlauben, an Sie die Petition zu richten, dem Amerikaner Edward Snowden Asyl zu geben! Sie wissen, gerät er in die Fänge der USA, erwartet ihn die Todesstrafe in Form von mindestens 30 Jahren Zuchthaus ...

War jedermann so überrascht wie erleichtert, daß Rußland ihn nicht ausliefert - daß plötzlich Herr Putin ihm den Maulkorb verordnet, zeigt nur, daß Rußland blieb, wie es immer war: an Wahrheit völlig desinteressiert ... Will Snowden noch den Mund aufmachen, muß er weg aus Moskau...
Keine Nation bleibt dauernd groß! Dies alles, Frau Merkel, wissen Sie wie ich und wie jeder.

Ein Beispiel noch: Als ich einem Jahrgänger sagte, ich würde Ihnen heute diese Bitte vortragen, sagte der: „Vergiß nicht, Snowden ist ein vereidigter Geheimdienstler! Er hat Verrat begangen.“ Ich entgegnete: „So einen hatten auch wir, Admiral Canaris, Hitlers Geheimdienst-Chef; auch der war vereidigt. Doch auch für den kam die Stunde der Entscheidung wie für Snowden, als er nämlich über das damals neutrale Spanien Frieden mit England und Amerika machen wollte.“ Wofür Hitler Canaris aufhängte.
[...]

faz.net 10.10.2013


eingetragen von Sigmar Salzburg am 28.05.2013 um 09.07

Aus der Homepage von Prof. H. Dieter Zeh



Texte in deutscher Sprache

Wissenschaftliche Artikel, die unkonventionelle Meinungen oder Interpretationen außerhalb des akzeptierten Mainstreams vertreten, sind heute leider in deutschsprachigen Physikjournalen nahezu unpublizierbar. Ein Teil der hier präsentierten Texte wurde daher inzwischen zusammen mit zwei Originalartikeln in englischer Sprache in Buchform unter dem Gesamttitel Physik ohne Realität: Tiefsinn oder Wahnsinn? veröffentlicht (Springer-Verlag 2012). Einige der darin enthaltenen Kapitel sind hier in bereits leicht aktualisierter oder ergänzter Form zu finden, andere (insbesondere "Die sonderbare Geschichte von Teilchen und Wellen") sind erst später entstanden - wie sich jeweils aus dem angegebenen Fertigstellungsdatum unter der Überschrift im Text ergibt.

• Wie Dekohärenz das Problem des quantenmechnischen Meßprozesses löst
• …
• Dekohärenz und andere Qantenmißverständnisse – Beitrag zum Didaktik-Workshop Karlsruhe 2009

[Die Texte sind tatsächlich in bewährter Rechtschreibung verfaßt:]

Wie Dekohärenz das Problem des quantenmechanischen Meßprozesses löst
*
H. Dieter Zeh
http://www.zehhd.de
April 2012 (zuletzt geändert: 15. Juli 2012)

… Der Denkfehler beruht auf einem Zirkelschluß, der daher rührt, daß der Begriff einer Dichtematrix nur zur Berechnung von „Erwartungswerten“ für lokale Messungen, also bereits unter Voraussetzung der probabilistischen Interpretation,berechtigt ist. Schon im Bellschen Experiment wäre eine Beschreibung der beiden Partner durch ihre jeweiligen reduzierten Dichtematrizen unzureichend. Um dieser „naiven“ Fehlinterpretation entgegenzutreten, habe ich in früheren Arbeiten wiederholt angemerkt, daß Dekohärenz für sich allein das Meßproblem der Quantentheorie nicht löst. Diese Bemerkung wird aber gern von Physikern mißbraucht, die entweder eine fundamentale Modifikation der Schrödingerdynamik durch stochastische Beiträge (einen Kollaps der Wellenfunktion) oder aber eine epistemische Interpretation der Wellenfunktion für erforderlich und richtig halten.
http://www.rzuser.uni-heidelberg.de/~as3/Messproblem.pdf

Nachtrag: Leider mußte ich feststellen, daß die Texte in „Physik ohne Realität“ vom Springer-Verlag (2012) in die „leichter lernbare“ Kultusministerschreibe übersetzt wurden.


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