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eingetragen von Sigmar Salzburg am 08.07.2023 um 18.17

Deutsche Entwicklungshilfe-Klos in Nigeria bereiten Kopfzerbrechen:

https://www.tiktok.com/@zudoof/video/7248355111821495578?is_from_webapp=1&sender_device=pc

Mohammed mußte noch das nächtliche Freiluftkacken der Frauen außerhalb der Stadt regeln, weil dort schon die Belästiger warteten. Allah erleuchtete den Propheten, daß die gläubigen Frauen zum Zeichen der Unantastbarkeit verhüllt sein sollten, während es den anderen zeitweise sogar verboten war, sich zu bedecken. War das schon eine Vision für deutsche Problemviertel und Freibäder?

Information (n. Imad Karim)
https://youtu.be/JPW0_73CLIw min. 40:00 – 50:00 > Sure 33,59


eingetragen von Sigmar Salzburg am 28.03.2023 um 15.10

Eine neue Bibel für alle Kinder

Die erste diversitätssensible Kinderbibel will mit einer neuen Darstellung biblischer Figuren alten Klischees entgegentreten. „Wir wollten eine Bibel machen, in der sich auch Kinder of Color und mit internationaler Familiengeschichte wiederfinden“, sagt Sarah Vecera, die Initiatorin des Projekts. Das Buch, das von der Vereinten Evangelischen Mission (VEM) in Wuppertal konzipiert wurde, erscheint am Montag, 13. März 2023, unter dem Titel „Alle Kinder Bibel“...

Die Idee zu dem Buch sei im Gespräch mit ihrer damals vierjährigen Tochter entstanden, sagt Vecera. „Sie stellte sich Gott als alten weißen Mann vor“, berichtet die VEM-Koordinatorin für Globales Lernen...

Zudem wurden Schlüsselwörter in zahlreichen Sprachen in die Illustration einbezogen. So sollten sich auch Kinder angesprochen fühlen, die mehrsprachig aufwachsen, erklärt Vecera. Zugleich bemühe sich die Kinderbibel um eine gendergerechte Sprache. So werde auch für Gott eine gegenderte Form verwendet. „Wir wollten deutlich machen, dass Gott weder Mann noch Frau ist.“ ...

Evangelische Kirche im Rheinland

Da kann man nur wünschen, daß die Massenflucht aus den Kirchen noch lange anhält.


eingetragen von Sigmar Salzburg am 06.01.2023 um 18.22

Der katholische US-Präsident Joe Biden wurde von der Trauerfeier für den deutschen Papst auf Wunsch des Verstorbenen ausgeschlossen. Das nährt die Gerüchte, daß Biden, damals Vizepräsident, beim Papstrücktritt vor zehn Jahren unrühmlich mitgewirkt haben könnte. Auf der Seite Katholisches.Info (immer noch traditionell schreibend) erfährt man Näheres:

Zwang US-Regierung Benedikt XVI. zum Rücktritt? ...

(Rom) Führte die US-Regierung Regie beim Rücktritt von Papst Benedikt XVI.? Entsprechende Annahmen wurden schon bald nach dem historisch beispiellosen Amtsverzicht laut, besonders jedoch 2016, als von Wikileaks E-Mails zwischen Hillary Clinton und ihrem Wahlkampfmanager John Podesta veröffentlicht wurden...

Nun sollte man wissen, daß es Präsident Obama zusammen mit Hillary Clinton war, der die Vatikanbank vom SWIFT-System ausschloß, weil, wie einer ihrer Komplizen, John Podesta, gesagt hatte:

„Im Vatikan braucht es eine Farbenrevolution.“

katholisches.info 4.1.2023
Der Vatikan war dadurch zahlungsunfähig. Kaum war die Rücktrittserklärung des Papstes (in verdächtig fehlerhaftem Latein) veröffentlicht, wurde die SWIFT-Sperre aufgehoben.


eingetragen von Sigmar Salzburg am 24.12.2022 um 05.36

Nach Nikolausauftritten in Wadersloh und Freckenhorst hagelt es Beschimpfungen. Grund ist der schwarz geschminkte Knecht Ruprecht. Nach Meinung der Kritiker ist das "Blackfacing" und rassistisch... Die Polizei in Münster bestätigt, dass der Staatsschutz in zwei Fällen ermittelt ...

wdr.de 22.12.2022

Der Ruprecht sollte traditionsgemäß als Köhler dargestellt werden. Aber auch der Schwarze unter den Heiligen Drei Königen darf sich in der Öffentlichkeit kaum noch blicken lassen.


eingetragen von Sigmar Salzburg am 20.12.2022 um 10.18

Eigentlich wollte ich mich nicht mehr mit der Bibel beschäftigen, aber das im letzten Link erwähnte Kapitel 1. Samuel 25 erregte doch meine Aufmerksamkeit:

Der auf Reform-ss-Deutsch umgestellte Luther-Text schildert, wie der „edle“ David den reichen Schaf- und Ziegenzüchter Nabal um Schutzgeld erpressen will. Als seine Forderung zurückgewiesen wird, will er 400 Mann schicken, die „alles, was gegen die Wand pißt“, töten sollen. Die Ehefrau reist zu David, leistet unterwürfig Abbitte und wird von ihm in seinen Harem eingegliedert, nachdem Nabal nach ihrer Rückkehr unerwartet gestorben ist.

Frau Dr. Annett Giercke-Ungermann, damals von der Religionsabteilung der Technischen Hochschule Aachen, erläutert für die Bibelwissenschaft nähere Einzelheiten, wobei sie schon 2012 ständig die Gendergebetsmühle „Leserinnen und Leser“ klappern läßt. Interessant ist:

Der hebräische Name Nabal (‎נָבָל nābāl) kommt von der Wurzel ‎נבל nbl „verächtlich handeln / töricht sein“ und bedeutet „Tor / Narr“. Biblisch ist er nur in der Erzählung von 1Sam 25 belegt. Die Aussage des Namens steht hier in engem Zusammenhang mit der Handlungsweise des Namenträgers. Ob der Name damit eine Wurzel umdeutet, die in arabisch nabula „edel“ oder lihyanisch ‘anabal „geschickt“ belegt ist, ursprünglich also eine entgegengesetzte Bedeutung hatte, ist unklar...
Bekanntlich ist „Narr“ auch die Umschreibung für Ungläubige und Atheisten. Deswegen soll nach Jesus Mt. 5:22 auch derjenige, der seinen Bruder „Narr“ nennt, „der Hölle verfallen“ sein. In 1. Samuel klingt das nach Dr. Giercke-Ungermann auch an:
Auch die Zuordnung Nabals zum Volk der Kalebiter dient der negativen Konotierung, da in „Kaleb“ כֶּלֶב kælæv „Hund“ als Schimpfwort anklingt. Diese Bewertungen lenken Leserinnen und Leser und bilden den Hintergrund der anschließenden Handlungen der Figuren...
Wir sehen wieder die enge Verwandtschaft der semitischen Sprachen, mit arab. kalb und akkad. kalab, „Hund“. Aber auch die türkische Vorstellung einer „deutschen Köterrasse” spielt da noch mit.

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Sigmar Salzburg


eingetragen von Sigmar Salzburg am 20.12.2022 um 07.25

Vor einem halben Jahr hatte ich dem Insistieren von T-Online nachgegeben, doch meinen Firefox-Browser zu „updaten“. Dabei wurde meine sorgfältig gepflegte Adressliste zerstört. Sie ist bei Firefox wohl noch vorhanden, die Adressen können aber nur aufgerufen werden, wenn mir eine markante Buchstabenfolge dazu einfällt. Ersatzweise erinnert mich der Browser ständig an einige längst vergessene Adressen, so z.B. einen Link zum satirischen „Postillon“, den mir vor Jahren mein Sohn zugeschickt hatte.

Heute nun zeigte mir Firefox eine Liste der Morde, die Mohammed über seine ständigen Religionskriege hinaus gegen Mitmenschen befohlen oder unterstützt hat. Es sind 44 Mordbefehle nach den Überlieferungen zusammengekommen, mit einigen hundert Opfern. Daß sein dritter Aufguß eines mosaischen Gottes nun wieder, nach Bhagwan/Osho, die Züge eines „überdimensionalen Hitlers“ zeigt, ist kein Wunder.

Zufällig klickte ich darauf zu Th. Ickler herüber und stellte fest, daß mir seine religionskritischen Eintragungen schon länger entgangen sind – lesenswert!


eingetragen von Sigmar Salzburg am 16.10.2022 um 09.43

Muezzin-Ruf - ein Ruf des Schreckens!

Am Freitag, dem 14. Oktober um 13.24 Uhr, erklang zum ersten Mal der Ruf des Muezzins der Ditib-Moschee in Köln. 1986 ist Hellen Vaziry aus dem Iran nach Deutschland geflohen. ...

Hellen, was hast du gedacht, als du davon gehört hast, dass die Ditib-Moschee den Muezzin rufen lassen will?

Ich habe gedacht: Sie sind wieder da. Wieder sind die Islamisten in Deutschland ein Stück weitergekommen. Fast 40 Jahre lang hatte ich sie aus meinem Leben verbannt. Köln ist meine Heimat, ich liebe diese Stadt – nun macht sie mir Angst...

Und was bedeutet der Muezzin-Ruf?

... Zu meiner Zeit in Teheran wurden am Freitag neue Gesetze der Scharia erlassen, zum Beispiel neue Restriktionen für Frauen. Hoch hinab vom Minarett sollte der Ruf symbolisieren: Die Scharia ist von Allah gewollt, ein Gesetz aus dem Himmel, es steht über allem.

Hier in Köln wie in vielen anderen deutschen Städten leben Frauen, die unter dem Klang vom Muezzin-Ruf in iranischen Gefängnissen gefoltert worden sind. Dieser Ruf sollte die Folterknechte zu besonderer Härte ermutigen. Und den Gefolterten sollte er sich zusammen mit den Schlägen einbrennen, sie brechen. Auch wussten alle Frauen einer Stadt: Jetzt werden wieder manche von uns geschlagen, ja gefoltert. Der Ruf ging den Frauen damals durch Mark und Bein, es ist ein Ruf des Schreckens. In Deutschland leben viele tausende Frauen, die vor den Islamisten geflohen sind. Dass sie diesen Ruf hier in Deutschland hören müssen, ist unmenschlich...

Vollständig bei emma.de 14.10.2022

Verantwortlich dafür ist die links-legalistische Henriette Reker als OB Kölns. Ein rechter Deniz-Yücel-Verschnitt würde nun wünschen, der nächste Attentäter „möge sein Werk gründlicher verrichten.“ (taz 6.11.2012) und vielleicht dafür einen Redakteursposten (bei der Welt?) erhalten. Aber wollen wir das alles?


eingetragen von Sigmar Salzburg am 14.10.2022 um 18.15

Sprechchöre und Transparente
Demonstranten übertönen ersten Muezzin-Ruf in Köln


Der Ruf des Kölner Muezzins sorgt für Kritik. Nun ist er zum ersten Mal ertönt. Dabei war er leiser als der Protest auf der anderen Straßenseite.

Oberbürgermeisterin hatte Ruf genehmigt

Ermöglicht hatte den Ruf die Kölner Oberbürgermeisterin Henriette Reker. Die parteilose Politikerin ist der Ansicht, dass der Ruf den Muslimen aufgrund der im Grundgesetz verbrieften Freiheit der Religionsausübung nicht verweigert werden kann...

t-online.de 13.10.2022

Koran Sure 9.111:
Allah hat von den Gläubigen ihre eigene Person und ihren Besitz dafür erkauft, daß ihnen der (Paradies)garten gehört: Sie kämpfen auf Allahs Weg, und so töten sie und werden getötet. (Das ist) ein für Ihn bindendes Versprechen in Wahrheit in der Thora, dem Evangelium und dem Qurʾān...
https://islam.de/13827.php?sura=9
Der Analphabet und selbsternannte Bauchredner „Gottes“ unterstellt hier den Evangelien Tötungsbefehle, die dort nicht zu finden sind – gekrönt vom Paradies-Schwindel. Je absurder die Ideologie, um so mehr „Religion“ enthält sie und damit den Anspruch auf Religionsfreiheit. Die Nazis haben das nicht erkannt, sonst gäbe es heute in jeder Stadt „Vorrsehungs“-Gebetshäuser.


eingetragen von Sigmar Salzburg am 13.08.2022 um 19.04

Spiegel:
Medien in Iran feiern Angreifer

In iranischen Medien wurde der Messerangriff begrüßt. In der regierungsnahen Zeitung »Kayhan«, deren Chefredakteur von Irans weltlichem und geistlichem Oberhaupt Ali Chamenei ernannt wird, hieß es am Samstag: »Tausend Bravos … für die mutige und pflichtbewusste Person, die den abtrünnigen und bösen Salman Rushdie in New York angegriffen hat.« Weiter hieß es: »Die Hand des Mannes, der dem Feind Gottes den Hals umgedreht hat, muss geküsst werden.« Die Zeitung »Chorasan« brachte die Schlagzeile: »Satan auf dem Weg zur Hölle«...

Der Grünen-Co-Vorsitzende Omid Nouripour schrieb von der schlimmsten »Frucht eines Hasses, der seit Jahrzehnten vom iranischen Regime geschürt und finanziert wird.«
wit/dpa/Reuters

spiegel.de 13.8.2022

Im Ernst? Der Persianer Omid Nouripour wollte „unseren“ Moslems doch schon im Frühjahr Teile des koranischen Kopftuch- und Kopfab-Katalogs erlauben:

«Unser Job hier ist es dafür zu sorgen», ... dass die Teile der Scharia, «die mit dem Grundgesetz vereinbar sind, auch angewendet werden können». (weltwoche.ch 2.2.2022)

Das Grundgesetz wurde seit ‘49 im Schnitt jedes Jahr einmal geändert – der Koran aber seit 1300 Jahren in keinem Strichlein. So ist absehbar, daß unser Grundgesetz in 50 Jahren Geburten-Jihad auf ganz „demokratischem“ Wege der Scharia immer ähnlicher werden wird.


eingetragen von Sigmar Salzburg am 09.06.2022 um 14.41

Deshalb vor der „Ehe für alle“, Efa,
in Hamburg „Religionsunterricht für alle“, RUfa:

Nach Humanistischer Pressedienst:

Ab der Klasse 7 haben die religionsmündigen Schüler*innen das Recht, anstelle eines RUfa auch den alternativen Philosophie-Unterricht zu wählen, und das seit Jahrzehnten. So machen es seit Jahren laut Auskunft der Bildungsbehörde circa die Hälfte aller Schüler*innen. Sie ziehen Philosophie dem Religionsunterricht vor, der ja nach Artikel 7 (3) GG immer ein Bekenntnisunterricht ist ("in Übereinstimmung mit den Grundsätzen der Religionsgemeinschaften") ...
Anders bei Kinder*innen bis Klasse 6:
Vom Konzept vergleichbar – altersgemäß auf die Jahrgänge 1 bis 6 zugeschnitten – wird aber eine ganz andere Zielgruppe angesprochen. Die Elternschaft einer Grundschul- beziehungsweise Beobachtungsstufenklasse erhält kein Alternativangebot. Hier sollen alle Kinder gemeinsam in den RUfa gehen... Begründet wird dies pädagogisch raffiniert mit dem Argument, dass Kinder ja die Vielfalt der Religionen und Weltdeutungen kennen_lernen sollten. Und dies gehe eben am besten gemeinsam. ... Von Freiwilligkeit der Teilnahme: Kein Wort. Da findet sich das negative, manipulative Gesicht dieses RUfa.

hpd.de 3.6.2022
Brüder*innen und Schwester*innen, des laßt uns fröhlich sein, gesotten und gebraten, sie müssen all hinein – Verzeihung, falsche Spur! Das alte Mönchslied meint doch Ganter*innen!


eingetragen von Sigmar Salzburg am 22.05.2022 um 04.52

Das Markus-Evangelium beginnt nach meiner griechischen Ausgabe von Nestle-Aland 1979:

ΚΑΤΑ ΜΑΡΚΟΝ
Ἀρχὴ τοῦ εὐαγγελίου Ἰησοῦ Χριστοῦ [υἱοῦ θεοῦ].
Der Zusatz in eckigen Klammern „Sohn Gottes“ soll also nicht in allen herangezogenen Quellen vorhanden sein. Wäre es möglich, daß der älteste Evangelist diese nach jüdischen Vorstellungen gotteslästerliche Behauptung in der Überschrift bewußt gemieden hat? Mir fiel auf, daß das auch in der koptischen Ausgabe des Textes der Fall ist – unklar, nach welchen Urtexten:
ⲧⲁⲣⲭⲏ ⲙⲡⲉⲩⲁⲅⲅⲉⲗⲓⲟⲛ ⲛⲓⲏⲥⲟⲩⲥ ⲡⲉⲭⲣⲓⲥⲧⲟⲥ [ⲡϣⲏⲣⲉ ⲙⲡⲛⲟⲩⲧⲉ].
Die koptische (spätägyptische) Sprache konnte seit Alexanders Eroberung des Landes mit griechischen Buchstaben geschrieben werden und war seit dem Sieg des Christentums durchsetzt von griechisch-christlichen Fachbegriffen, verfremdet durch die koptischen Präfixe und Artikel. Nur ϣⲏⲣⲉ (schere, Sohn) und ⲛⲟⲩⲧⲉ (nute, Gott) repräsentieren in der ersten Zeile noch die autochthone Sprache. Auch zu dieser, schon römischen Zeit wurde noch in demotisch-ägyptischen Zeichen geschrieben, die aber von den Christen als heidnisch abgelehnt wurden.

Mit der islamischen Eroberung Ägyptens ab 640 begann die Verdrängung des Koptischen durch die arabische Sprache. Meine koptische Arabischlehrerin meinte, zu ihrer Zeit habe es eine einzige Familie in Südägypten gegeben, die noch die koptische Sprache in ununterbrochener Tradition überliefert habe. Damit endet die 4000jährige lebendige Überlieferung einer einst bedeutenden Kultursprache. Die koptische Kirche liest seit langem die Evangelien auf griechisch, aber immer mal wieder wird einer ihrer Geistlichen ermordet.

Siehe auch dies!


eingetragen von Sigmar Salzburg am 10.05.2022 um 09.26

Eine synkretistische Religions»reform« an Hamburger Schulen

Nachdem die deutschen Kirchen gemäß der Rechtschreib- und Sprech»reform« untertänigst ihre heiligen Schriften „angepasst“ haben („greuliche Götzen“ wurden „gräuliche Götzen“, „Gott“ wurde teilweise schon „Gott*“), konnte nun der Hamburger Kultusminister (Schulsenator) Ties Rabe (SPD) eine weitere „Reform“ durchsetzen: Für Religionen mit ein bis drei Göttern wird ein verpflichtender einheitlicher Religionsunterricht an den Hamburger Schulen eingeführt. Der „Humanistische“ Pressedienst berichtet:

"Der Beitritt des katholischen Erzbistums zum 'Religionsunterricht für alle' kann einen Impuls für ganz Deutschland setzen", freut sich Hamburgs Schulsenator Ties Rabe (SPD) und sieht in dem von ihm verwirklichten Modell sogar einen möglichen Entwurf für ganz Deutschland. Tatsächlich ist es in Hamburg gelungen, alle großen Religionsgemeinschaften an einen Tisch zu bekommen. So hat das Modellprojekt, das ursprünglich von der Evangelischen Nordkirche, mehreren muslimischen Religionsgemeinschaften sowie der alevitischen und der jüdischen Gemeinde unterstützt worden war, nun auch seine Beitrittszusage vom katholischen Bistum in Hamburg erhalten.
hpd.de 9.5.2022
Wie man allerdings die gegensätzlichen Lehren – etwa das koranische Gebot, Störenfrieden Arm und Bein kreuzweise abzuschneiden, das jüdische Gottesgebot, Schwule und Zauberinnen zu töten und die katholische Behauptung, daß sich Brot und Wein durch die Consecration in Fleisch und Blut des Gottessohnes verwandeln – unter einen Hut bringen kann, bleibt ungelöst. Multideistische Hindus und Nullgott-Buddhisten bleiben systemgemäß ausgesperrt.

Vor allem wurden die 50 Prozent gott- oder konfessionslosen Hamburger bei diesem religiösen Kotau natürlich nicht berücksichtigt, da nach Meinung der parteilichen Anschleimer eine „richtige“ Ethik nur mit Hilfe eines wissenschaftlich nicht nachweisbaren höheren Wesens begründet werden darf.


eingetragen von Sigmar Salzburg am 30.04.2022 um 12.46

Wenn Islamkritik provoziert, dann erst recht!

https://youtu.be/4A_SqpYye5I

Ich spreche mit Kian Kermanshahi, einem Ex-Moslem und Rebell, darüber, warum Islamkritik und überhaupt Religionskritik wichtig ist. Gerade die jüngsten Krawalle im Zusammenhang mit der Koranverbrennung in Schweden haben uns gezeigt, dass leider nicht wenige Gläubige den Wert der Meinungsfreiheit in dieser Gesellschaft nicht verinnerlicht haben. “Wenn Islamkritik provoziert, dann erst recht!”, heißt meine erste Produktion in diesem Jahr... Kian, der als ehemaliger Moslem sehr viel Wissen über den Islam verfügt, hat vor kurzem mit seinem eigenen YouTube-Kanal begonnen, kurze Aufklärungsclips (eher Ernüchterungsclips) zum Islam zu produzieren.

Imad Karim 24. April 2022

Die Eröffnungssure sei hier noch einmal verbessert zitiert (n. Wiki):

1. Im Namen des barmherzigen und gnädigen Gottes
« بِسْمِ اللَّهِ الرَّحْمَٰنِ الرَّحِيمِ »
2. Lob sei Gott, dem Herrn der Welten,
« الْحَمْدُ لِلَّهِ رَبِّ الْعَٰلَمِينَ »
3. dem Barmherzigen und Gnädigen,
« الرَّحْمَٰنِ الرَّحِيمِ »
4. der am Tag des Gerichts regiert!
« مَٰلِكِ يَوْمِ الدِّينِ »
5. Dir dienen wir, und Dich bitten wir um Hilfe.
« إِيَّاكَ نَعْبُدُ وَإِيَّاكَ نَسْتَعِينُ »
6. Führe uns den geraden Weg,
« اهْدِنَا الصِّرَٰطَ الْمُسْتَقِيمَ »
7. den Weg derer, denen Du Gnade erwiesen hast, nicht (den Weg) derer, die D(ein)em Zorn verfallen sind und irregehen!
« صِرَٰطَ الَّذِينَ أَنْعَمْتَ عَلَيْهِمْ غَيْرِ الْمَغْضُوبِ عَلَيْهِمْ وَلَا الضَّآلِّينَ »
Wie erläutert, sind die „Gottes Zorn Verfallenen“ die Juden und die „Irregehenden“ die Christen – täglich bis zu siebzehnmal in die Hirne einzuhämmern.


eingetragen von Sigmar Salzburg am 26.04.2022 um 11.59

Der Spiegel berichtete am 26.1.1960, noch fern jeder Reformschreibung, über einen Buchfund in Äypten:

Beim Bau von Bewässerungskanälen waren ägyptische Bauern kurz nach dem Ende des Zweiten Weltkriegs in der Nähe des Dorfes Nag Hammadi, etwa hundert Kilometer nördlich der Stadt Luxor, auf eine in Kalkstein gehauene Grabhöhle gestoßen, in der sie einen Tonkrug fanden. Zu ihrer Enttäuschung enthielt der Krug keinerlei Münzen oder Schmuck, sondern nur einige Papyrus-Bände. Sie ließen sich immerhin zum Feuermachen verwenden, und dazu wurden sie denn auch benutzt...

Für die Auswertung der Funde brachte der Direktor des Koptischen Museums, der in Berlin wissenschaftlich geschulte Religionsforscher Pahor Labib ... eine siebenköpfige internationale Expertengruppe zusammen, die alsbald herausfand, daß sich unter den Dokumenten, deren Alter auf 1500 Jahre geschätzt wird, mindestens eines von fast sensationeller Bedeutung befand: das sogenannte Thomas-Evangelium.

Dieses in gut lesbarer, koptischer Schrift gehaltene Dokument beginnt mit dem Satz: »Das sind die geheimen Worte, die der lebendige Jesus sprach, und es schrieb sie Didymos Judas Thomas auf und sagte: Wer je diese Worte versteht, der wird den Tod nicht schmecken.«
Auf koptisch liest sich das so:
ⲛⲁⲉⲓ ⲛⲉ ⲛ̅ϣⲁϫⲉ ⲉⲑⲏⲡ ⲉⲛⲧⲁ ⲓ̅ⲥ̅ ⲉⲧⲟⲛϩ ϫⲟⲟⲩ ⲁⲩⲱ ⲁϥⲥϩⲁⲓ̈ⲥⲟⲩ ⲛ̅ϭⲓ ⲇⲓⲇⲩⲙⲟⲥ ⲓ̈ⲟⲩⲇⲁⲥ ⲑⲱⲙⲁⲥ ⲁⲩⲱ ⲡⲉϫⲁϥ
ϫⲉ ⲡⲉ ⲧⲁϩⲉ ⲉⲑⲉⲣⲙⲏⲛⲉⲓⲁ ⲛ̅ⲛⲉⲉⲓϣⲁϫⲉ ϥⲛⲁ ϫⲓ ϯⲡⲉ ⲁⲛ ⲙ̅ⲡⲙⲟⲩ
Die Schrift ist griechisch mit hieroglyphischen Sonderzeichen für š=ϣ, dš=ϫ, f=ϥ, ĥ=ϩ, ti=ϯ: hellenistische Aussprache für ⲟⲩ=u, ⲉⲓ=i. – ⲓ̅ⲥ̅ ist das Kürzel für Jesus, gefolgt von ⲉⲧⲟⲛϩ, das die bekannte Wurzel ⲟⲛϩ (anch) für „Leben“ enthält. (Lettern ϥ und ϩ zu groß)

Es ist gut zu wissen, daß alle 114 Sprüche Jesu, die zum Teil mit den Evangelien übereinstimmen, ohne umrahmende Handlung zitiert werden. Auch von den Heilserwartungen durch die Geburt oder den Tod Jesu findet sich keine Spur. Er wird erst als „Sohn“ Gottes durch die Taufe adoptiert, wie es auch anderen Getauften möglich ist und wie es in Markus 1:11 nahegelegt wird:
καὶ φωνὴ ἐγένετο ἐκ τῶν οὐρανῶν· σὺ εἶ ὁ υἱός μου ὁ ἀγαπητός, ἐν σοὶ εὐδόκησα.
(Luther: Vnd da geschach eine stimme vom Himel / DU BIST MEIN LIEBER SON / AN DEM ICH WOLGEFALLEN HABE.)
Bekanntlich hatte sich Paulus, der Jesus nie begegnet ist, in Jerusalem mit Petrus und Jakobus, Jesu Bruder, zerstritten und durfte nur ferne unter den Heiden gegen eine Lizenzgebühr (für die „Armen“ in Jerusalem) seine Version der „Frohen Botschaft“ missionieren. Nach der Zerstörung Jerusalems gab es eine judenchristliche Gemeinde im Ostjordanland, die Ebionim (die Armen), für die der Kreuzestod Jesu kein gottgewolltes Heilswerk bedeutete und die Paulus als Verräter ansahen. Es ist gut denkbar, daß Jesu Sprüche von dort nach Süden getragen wurden und unter den gnostisch veranlagten Ägyptern dankbare Aufnahme fanden.


eingetragen von Sigmar Salzburg am 16.04.2022 um 08.02

Der Kollege Stephan Fleischhauer (Sprachforschung.org) erwähnt eine Tass-Meldung, nach der die gesunkene „Moskwa“ eine Kreuzesreliquie an Bord gehabt haben könnte:

Christian relic, a True Cross piece, to be kept at Russia’s Black Sea fleet flagship
The relic is a wood chip only several millimeters long embedded into a 19th century metal cross…
The archpriest also disclosed that the relic had already been handed over to Vice Admiral Igor Osipov, the commander of the Black Sea fleet, and is currently at the fleet headquarters. It will be delivered to the Moskva cruiser shortly.
tass.com 26.2.2020
Schützt eine Reliquie nur, wenn man daran glaubt? War ich beschützt, weil ich seit 65 Jahren zwei Nägel besitze? Vierkantig, 125 und 118 mm lang, gesichert römischer Herkunft – vom Kreuz Christi? Was sagte doch der Atomphysiker Niels Bohr vom Hufeisen über seinem Hauseingang: „Ich habe gehört, daß es hilft, auch wenn man nicht daran glaubt.“


eingetragen von Sigmar Salzburg am 07.04.2022 um 06.11

Die Jugendverband Katholische junge Gemeinde (KjG) schreibt Gott künftig mit einem nachfolgenden Pluszeichen. "Die KjG hat sich auf die Suche nach Gottes+bezeichnungen gemacht, die mehr umfassen, als die männlich weiße Vorstellung von Gott+", heißt es in einer Pressemitteilung des Verbands vom Montag.
katholisch.de 4.4.2022

Gegen trockene Augenlider helfen die Tropfen „Hylovision plus“. Macht „Gott plus“ den Glauben auch gleitfähiger? Der letztjährige „Gott*“ wurde wohl vom Markt genommen.


eingetragen von Sigmar Salzburg am 12.03.2022 um 13.19

Saudischer Blogger Badawi aus Haft entlassen

Seine Verurteilung hatte international für heftige Proteste gesorgt. Jetzt ist der saudische Blogger und Sacharow-Preisträger Raif Badawi wieder auf freiem Fuß - nach zehn Jahren Haft und etlichen [von 1000] Peitschenhieben wegen "Beleidigung des Islam".

Bayrischer Rundfunk 12.3.2022

[n. Wikipedia] Auf der Website Die Saudischen Liberalen „forderte er, den Islam mit anderen Religionen gleichzusetzen“. Zudem „plädiert[e] [er] für einen liberalen Staat und damit für das Recht eines jeden, seine Religion frei zu wählen“.
Das ist natürlich für die von Mohammed zurechtgeschusterte mosaische Religion eine einzige Beleidigung, so daß deren alleinige Richtigkeit durch 125 Gewalt- und Tötungsaufrufe im Koran bewiesen werden muß – und eben durch Haft und Auspeitschung.
PS: Ohne Ausreise ist Badawi weiterhin gefährdet wg. „Apostasie“:
Es war die größte Massenhinrichtung seit Langem: Saudi-Arabien hat 81 Todesurteile [an einem Tag] vollstreckt. (spiegel.de 12.3.2022)
Es ist aber nicht zu vergessen, daß auch heute noch das bayrische Landesgesetz die Erziehung der Jugend zur „Ehrfurcht vor Gott“ gebietet – einem wissenschaftlich nicht nachweisbaren „höheren Wesen“.


eingetragen von Sigmar Salzburg am 28.02.2022 um 21.29

Das Atheistenportal „hpd“ bringt einen persönlichen Bericht aus der Ukraine. Daraus sei hier nur hervorgehoben, wie sich Putin nach der kommunistischen Verfolgung auch die russisch-orthodoxe Kirche wieder dienstbar gemacht hat – wofür er zeitweise Zustimmung sogar vom katholischen Papst erhielt.

Der Autor des Artikels, Daniel M. Porcedda, lebt seit mehr als 20 Jahren in der Ukraine. Für den Humanistischen Pressedienst hat er aus Kiew bereits über die Orange Revolution berichtet. Und nun über den Krieg in der Ukraine...

Religionskrieg

Der Patriarch der russisch-orthodoxen Kirche, Kyrill, hatte zu Kriegsbeginn die russische Armee gesegnet, zum Schutze Russlands. Die Unterstützung der Kirche für den Krieg gegen ihren erklärten Feind endet jedoch nicht bloß bei Segen und Gebet.

Der Antonow-Flughafen in Kiew wurde angegriffen. Dies ist der Flughafen des Flugzeugbauers Antonow, aber auch ein kleiner Militärflughafen. Am 24. Februar wurde der Flughafen von ca. 40 russischen Hubschraubern angegriffen. Koordiniert wurde der Angriff von einer Person am Boden. Das ukrainische Militär konnte den Mann festsetzen. Es wurde gemeldet, dass es sich hierbei um einen hohen Geistlichen des berühmten Kiewer Höhlenklosters Lawra handeln sollte. Das Kloster wird jedes Jahr von tausenden Touristen besucht und gilt als eines der Wahrzeichen der ukrainischen Hauptstadt. Das Kloster ist russisch-orthodox und führt eine große Fehde gegen die ukrainisch-orthodoxe Kirche, die es sich erlaubte, sich vom Moskauer Patriarchat abzuspalten.

Bereits 2014 bei der Annexion der Krim war die russisch-orthodoxe Kirche Kriegstreiber.

hpd.de 28.2.2022
Eine linksübliche Denunziation kann sich Herr Porcedda aber nicht verkneifen:
Putin will die Ukraine entnazifizieren... Diesbezüglich sieht es in einigen EU-Ländern bedeutend "nazistischer" aus. In Deutschland sitzt die AfD im Bundestag, mit 10,3 Prozent der Wählerstimmen. In Frankreich wählt jede(r) Dritte rechts.
Offensichtlich ist der linke Kirchengegner nicht willens oder imstande, konservative Islam- und Multikulti-Gegner im nötigen Maße zu verstehen.


eingetragen von Sigmar Salzburg am 20.02.2022 um 15.36

Boris Kaiser in „Junge Freiheit“:

... In Rheinland-Pfalz sollen jetzt „QueerWeine“ gefördert werden. Katharina Binz, grüne Familienministerin des Landes, hat dazu einen entsprechenden Wettbewerb ausgerufen. Die Initiative richtet sich an lesbische, schwule, bisexuelle, intergeschlechtliche Winzer aus dem Bundesland. Mitmachen können Weingüter, bei denen Nicht-Heterosexuelle „in verantwortungsvoller Position tätig sind“. Diesen stellt das Ministerium die Abnahme von 500 Flaschen (zu maximal zehn Euro pro Flasche) in Aussicht, um diese künftig an Gäste im Land zu verschenken... Wozu die Aktion zugunsten „schwuler Weine“ genau dienen soll – abgesehen davon, die Vorurteile einiger eingefleischter Biertrinker zu bestätigen, erschließt sich vielen nicht...

jungefreiheit.de 19.2.2022


eingetragen von Sigmar Salzburg am 04.02.2022 um 08.02

Kardinal Marx spricht sich für Abschaffung des Pflichtzölibats aus

rp-online.de 2.2.2021

Mein Kommentar:

Im Zuge der Mißbrauchsskandale in der katholischen Kirche hat Kardinal Marx eine Lockerung des Zölibats für Priester angeregt. Diese Regelung, die offiziell erst seit 1139 besteht und gegen ein Wort des Paulus („Ein Bischof sei untadelig, Mann einer einzigen Frau, nüchtern, besonnen, würdig ...“) eingeführt wurde, um das Kirchenvermögen zusammenzuhalten, betrifft aber gar nicht den Hauptteil der Skandale:

Homosexuelle Pädophile haben den leichten Zugang der Priester zu Minderjährigen genutzt, um ihrer Neigung nachzugehen. Selbst die Zulassung der Schwulenehe für Priester, die ja wohl nicht zu erwarten ist, würde das Problem also nicht lösen.

Ermutigung kam von den 68ern und den „Grünen“ in den ersten Jahrzehnten ihrer Gründungsphase. Inzwischen beschränken die sich aber lieber darauf, den Kindern Masturbation, Analverkehr und freie Wahl des Geschlechts in den Schulen und Kindergärten nahebringen zu wollen.


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Sigmar Salzburg


eingetragen von Sigmar Salzburg am 21.01.2022 um 18.42

Was hat man denn gegen Benedikt?

Er hat doch mit Jesus arglos gemeint (Joh. 8,11):

„ ... geh hin und sündige hinfort nicht mehr.“

... und nur Mt. 26,41 übersehen:
„Der Geist ist willig, aber das Fleisch ist schwach.“

PS: Damals lockte noch keine „Künstliche Intelligenz“, die übersetzte:
„Die Spirituosen sind billig, und das Fleisch ist zart.“


eingetragen von Sigmar Salzburg am 24.12.2021 um 10.30

Zum Tag der Geburt Jesu wurde erst im Jahr 353 der 25. Dezember, Geburt des Gottes Mithras, „umfunktioniert“, um diesen aus dem Volksgedächtnis zu verdrängen. Der Evangelienerzähler Lukas entpuppt sich bei näherem Hinsehen als Wiederaufarbeiter antiker Legenden. Karheinz Deschner zitiert C. Schneider, Geistesgeschichte des antiken Christentums 1954, hier verkürzt:

1. Die reisende Mutter, die keinen Platz findet – die Mutter Apolls nach griechischen Dichtern.

2. Das Zeuskind bei Kallimachos in Windeln gewickelt, das Dionysoskind in einer Getreideschwinge.

3. Die Hirten bei der Geburt des Kyros und des Romulus, auch des Mithras.

4. Lichterscheinungen bei den Mysterien und im Isiskult.

5. Mysterien: „Heute ist euch der Heiland geboren“: Eleusis: „Einen heiligen Knaben gebar die Herrin!“ Aionfeier: „In dieser Stunde, heute, gebar die Jungfrau den Aion...“

6. Herrscherkult: „große Freude verkündigen“, „Heiland“, „allem Volk“

7. Jubel bei der Geburt von Buddha und Zarathustra; in Hellenismus u. 4. Ekloge Vergils.

8. Heerscharen alttestamentarisch, aber auch Kureten und Korybanten um die Wiege des Zeus oder den jungen Dionysos.
Der Evangelienerzähler Matthäus kennt die Geschichte des Lukas offensichtlich nicht, sondern überträgt die damals allbekannte Ehrung des Nero durch orientalische Astrologen auf Jesus (Wiki):
„Der Partherkönig Trdat I. ... reiste 66 n. Chr. mit solchen magoi nach Rom, um Nero mit Gaben zu dessen Thronbesteigung zu ehren.“
Die evangelischen magoi folgten also ihrem Stern, der nun über Bethlehem scheinen mußte, weil von dort der Messias kommen sollte – wie auch später um das Jahr 133 der Freiheitskämpfer Bar Kochba den Namen „Sternensohn“ bekam.

Aus alledem geht hervor, daß für den Ablauf der Geburtsgeschichten Jesu nur der wissenschaftliche Wahrscheinlichkeitswert 0,0 vergeben werden kann. Dennoch läßt Frau Nadja Podregbar in Scinexx in ihrer siebten Wiederholung der Untersuchung des angeblichen Sternenereignisses wieder mit der unbestimmten Schlußfolgerung ausklingen:
„Oder hat er [Lukas] sich die ganze Geschichte mitsamt Stern komplett ausgedacht? Eine eindeutige Antwort darauf gibt es bis heute nicht. Das Rätsel des Sterns von Bethlehem bleibt ungelöst.“


eingetragen von Sigmar Salzburg am 24.12.2021 um 07.22

Weihnachten mit den "Hirtinnen"
Von Edgar S. Hasse

Zwei neue Bibelübersetzungen sorgen für Debatten in der Nordelbischen Kirche: die "Volxbibel" im Kiez-Jargon und die "Bibel in gerechter Sprache". Das feministische Werk, in der Gott "Die Ewige" heißt und nur der Teufel noch ein Mann ist, dürfte die besinnliche Adventszeit erheblich stören...

Vorbild für das biblische Opus sind neue Übersetzungen in den USA nach dem sogenannten Gerechtigkeitsprinzip, also einer nicht ausschließenden Redeweise ("inclusive language"). "Geschlechtergerecht" nennen das die Initiatoren, zu denen federführend die evangelische Kirche in Hessen und Nassau gehörte.

Gott als der "Herr" wird in der Feministinnen-Bibel abgeschafft. Statt dessen heißt er hebräisch "Adonai". Und bei der Weihnachtsgeschichte aus dem Lukas-Evangelium, die in wenigen Wochen wieder in vollen Gotteshäusern vor den Altären verlesen wird, ist von "Hirten und Hirtinnen" die Rede, obwohl das gar nicht im Urtext steht.

welt.de 3.12.2006


eingetragen von Sigmar Salzburg am 09.12.2021 um 21.16

... dokumentiert mit Bild und Uhrzeit, welche Mitglieder der neuen Regierung den Amtseid nur mit Hilfe eines nicht nachweisbaren höheren Wesens erfüllen wollen und welche meinen, es auch ohne zu können:

„So wahr mir Gott helfe“ – so legten die Ampelminister den Amtseid ab

Olaf Scholz hat bei seinem Amtseid auf den Gotteszusatz verzichtet. Sieben Minister taten es ihm gleich. PRO gibt einen Überblick.
Am gottgefälligsten glänzte der neue Verkehrsminister:
Verkehrsminister Volker Wissing (FDP) sagte den Gotteszusatz. Der 51-Jährige ist evangelisch. In seiner Freizeit lernt er Hebräisch. Außerdem kann er Orgel spielen.

pro-medienmagazin.de
Da kann er glattweg mit Otto Waalkes im tollsten Verkehrstrubel des höchsten Beistandes sicher sein:

»Ich selbst hab' immer eine geweihte Christophorus-Plakette an meiner Orgel und bin seitdem noch nie mit einer anderen Orgel zusammengestoßen.«


eingetragen von Sigmar Salzburg am 02.12.2021 um 12.38

Ampel will Islam fördern, das Christentum nicht

Mit Olaf Scholz wird der erste konfessionslose Bundeskanzler Deutschland regieren. Auch Christian Lindner (FDP) und Robert Habeck (Grüne) gehören keiner Religion an. Annalena Baerbock gibt an, zwar evangelisches Kirchenmitglied, aber »nicht gläubig« zu sein. Noch nie zuvor besaß Deutschland ein Kabinett von weltanschaulich derart linker, zudem atheistischer Prägung. Daß für Christen in Deutschland schwere Jahre anbrechen, dürften die meisten schon bei der Verkündigung des Wahlergebnis gewußt haben.
[...]
Sehr konkret wird es beim Thema Islam. Da geraten die Autoren des Koalitionspapiers geradezu ins Schwärmen. Die Beteiligung und Repräsentanz, »insbesondere muslimischer Gemeinden« wolle man weiterentwickeln und verbessern. Der Staat beabsichtigt einen intensiven Dialog mit in Deutschland »beheimateten islamischen Gemeinden«. Für »Imaminnen und Imane« solle ein Ausbildungsprogramm an deutschen Universitäten aufgebaut werden.
[...]
Die Zusammenarbeit und Förderung des Islam soll im Gegenzug wachsen. SPD, Grüne und FDP bemühen den Begriff Religion, weil sie vom Christentum nicht mehr sprechen mögen. Der sprachlichen Torpedierung des Christentums in die Bedeutungslosigkeit wird die politische folgen. Kirche und Christentum sollen in Deutschland in einem Brei von Religionen aufgehen, in der das Christliche nicht mehr das Bestimmende ist, während man den Islam seinen Herrschaftsanspruch mit staatlicher Förderung verfestigen und ausbauen läßt...

Ein Gastbeitrag der Initiative Christenschutz

freiewelt.net 1.12.2021

Wie man liest, wurde diese Initiative von Sven von Storch, Ehemann von Beatrix, gegründet. Bemerkenswert ist hier die traditionelle Rechtschreibung, während von Storch dies in seiner Internet-Zeitung „Freie Welt“ selten zuläßt. Daß der Bundeskanzler mitunter konfessionslos ist, sollte eigentlich normal sein. Schließlich ist es beinahe eine Hälfte der bundesdeutschen Bevölkerung auch. Verdächtig wird es aber, wenn Atheisten den Islam zur eigenen Machtgewinnung benutzen.


eingetragen von Sigmar Salzburg am 29.11.2021 um 12.18

Familienrecht [S.101]

Wir werden das Familienrecht modernisieren. Hierzu werden wir das „kleine Sorgerecht“ für soziale Eltern ausweiten und zu einem eigenen Rechtsinstitut weiterentwickeln, das im Einvernehmen mit den rechtlichen Eltern auf bis zu zwei weitere Erwachsene übertragen werden kann. Wir werden das Institut der Verantwortungsgemeinschaft einführen und damit jenseits von Liebesbeziehungen oder der Ehe zwei oder mehr volljährigen Personen ermöglichen, rechtlich füreinander Verantwortung zu übernehmen...

https://www.chip.de/downloads/Koalitionsvertrag-der-Ampel-PDF_133450058.html


eingetragen von Sigmar Salzburg am 25.11.2021 um 17.57

Religionen sind urtümliche Theorien über die Welt. Wären die wissenschaftlichen Theorien genauso vielfältig wie die „einzig wahren“ Religionen, dann hätte es kein Mensch auf den Mond geschafft, und wir lebten immer noch auf einer Scheibe:

Weltreligionen und ihre Feiertage im Überblick!

Die christlichen Feiertage und die Gedenktage mit politischem Hintergrund sind in Deutschland gesetzlich. Allerdings leben in Deutschland auch viele Vertreter:innen anderer Religionen wie dem Judentum, dem Islam, dem Buddhismus und dem Hinduismus. ...

Das Wissen über die fremden Kulturen und Bräuche gewährt uns eine Grundlage für die inklusive Gesellschaft, die auf Akzeptanz und Respekt basiert, sowie Einblicke in die verschiedenen Weltanschauungen und Verständnis für andere...

Vielfalt entdecken

Für unser E-Book „Festtags-Guide: Bräuche, Feste, Feiertage - so vielfältig feiert Deutschland” haben wir Expert:innen aus unterschiedlichen Glaubensrichtungen eingeladen, uns von ihren Feiertagen zu erzählen. In unserem Guide erfährst du, welche Festlichkeiten Angehörige des Christentums, des Islams, des Hinduismus, des Buddhismus, des Judentums und des Atheismus feiern. Außerdem gibt es spannende Hintergründe, Ursprünge und typische Festtagsbräuche zu entdecken...

Der Atheismus

Der Atheismus ist in Deutschland neben dem Christentum am verbreitetsten. Atheist:innen verneinen die Existenz eines Gottes oder mehrerer Götter sowie transzendentaler Wesen. Die Bezeichnung stellt das Gegenteil des Theismus dar und ist bis ins 4. bzw. 3 Jahrhundert v. Chr. zurückzuführen.

scinexx.de 23.11.2021
Der Atheismus ist also auch eine „Religion“ – aber sicher nur, wie die Null eine Zahl in der Menge der natürlichen Zahlen sein kann.

Die Theologen behaupten: „Wer nichts glaubt, glaubt alles mögliche,“ können das aber seit der „Reform“ nur als atheistisches Glaubensbekenntnis ausdrücken: „Wer nichts glaubt, glaubt (nur) an alles Mögliche!“


eingetragen von Sigmar Salzburg am 03.11.2021 um 11.58

Das Berliner Stadtschloß sollte im Äußeren originalgetreu wiederaufgebaut werden, dann allerdings als „Humboldt-Forum“ globalistischen Erweckungssekten zur Nutzung übergeben werden. Deren Vertreter wollten eine geschichtsverleugnende Wiederherstellung ohne einstige christliche Symbole. Ein Katholik mußte den protestantischen Preußenfreunden zu Hilfe eilen:

Der Berliner Erzbischof Heiner Koch hat das Kreuz und den Bibelspruch auf der Kuppel des wiedererrichteten Berliner Stadtschlosses verteidigt. „Wenn Christen sich vor dem aufgerichteten Kreuz verneigen, verneigen sie sich vor Gott. Es gehört zum Kern unseres Glaubens, dass sich Jesus Christus am Kreuz als der alle Menschen liebende Gott zeigt...“.
berliner-schloss.de 02.06.2020
Der Erzbischof behauptet hier nur das, was auf Betreiben des bis zuletzt heidnischen Kaisers Konstantin im Jahre 325 in Nicäa beschlossen wurde: daß der justizmordähnlich zu Tode gebrachte Wanderprediger Jesus „wesensgleich“ sei mit „Gott“, dem letzten Überlebenden des altjüdischen Götterhimmels und hypothetischen Schöpfer des Weltalls.

Für die jüdischen Vertreter der Originalreligion und die Gläubigen ihres dritten (mohammedanischen) Aufgusses ist das die reinste Gotteslästerung. So fühlte sich denn auch ein vor seinen afghanischen Glaubensbrüdern „Geflüchteter“ und hier „Schutz Suchender“ getrieben, das Inventar einer alten Kirche im thüringischen Nordhausen auszuräumen und als Sperrmüll an die Straße zu stellen:
Vom herbei_geeilten Pfarrer angesprochen, der kein Räumkommando für seine Kirche bestellt hatte, begründet der junge Mann sein Tun mit religiösen Grundsätzen.... es sei grundsätzlich ein Irrtum, dass Jesus Christus Gottes Sohn sei. Weshalb er sich genötigt sah, ein solches Gotteshaus umzudekorieren.
nnz-online.de 30.10.2021
In Köln macht jetzt auch der Muezzin per Lautsprecher die Bevölkerung auf ihren Irrtum aufmerksam. Die grünliche Oberbürgermeisterin setzt damit den Eifer ihres Vorvorgängers Schramma fort, der die Stadt mit dem bekannten Ditib-Glaubenskraftwerk bereicherte. Der dem Islam entkommene Dokumentarfilmer Imad Karim hat dazu ein Video produziert:

https://www.youtube.com/watch?v=tuhlXRTwBVQ

Interessant ist am Ende das Gespräch mit dem Kairoer Islamgelehrten und Richter a.D. Dr. Mustafa Rashed. Er behauptet, es sei nicht im Sinne seiner Religion, den Namen Gottes in die Welt hinauszuschreien, und außerdem seien die Imame in Deutschland alle Extremisten. Sein Einfluß auf seine Heimatstadt ist allerdings wohl gering. Auf der anderen Seite des Nils wurde ich des öfteren frühmorgens hochgeschreckt vom Lautsprechergeröhre von allen Minaretten, die zudem noch mit kitschig-bunten Neonröhren die Welt erleuchteten.


eingetragen von Sigmar Salzburg am 24.10.2021 um 11.02

Pax-Europa-Mitglied Michael Stürzenberger bemerkt, daß Staat und Medien versuchen, die Islamverbundenheit des dänischen Mord-Konvertiten herunterzuspielen, um die „friedliche“ Religion von der mörderischen Ideologie abzutrennen zu können. Dabei zeigt Stürzenberger, daß die Glaubensvorschriften bis in lächerlichste Einzelheiten des Lebens hineinreichen:

Bei einer Pressekonferenz drei Tage nach dem Attentat verkündete Polizeiinspektor Per Thomas Omholt, dass es „Hinweise“ gebe, dass der Verdächtige „nicht wirklich zum Islam konvertiert sei“. „Neuere Erkenntnisse“ würden den selbsterklärten Übertritt von Espen Andersen Bråthen „immer weniger glaubwürdig“ erscheinen. Der 37-jährige Däne habe sich „nicht an die in dieser Kultur und Religion üblichen Traditionen“ gehalten.

Wie die Polizei das wohl herausgefunden hat? Vielleicht haben die Beamten den Konvertiten ja gefragt, ob er fünf mal am Tag bete, kein Schweinefleisch esse, keinen Alkohol trinke, nur halal-geschächtetes Fleisch verzehre, nach dem Aufwachen seine Hände immer drei Mal reinige, die Toilette immer mit dem linken Fuß zuerst betrete, dabei bete „Ich suche Zuflucht bei Allah vor dem verfluchten Satan“, auf der Toilette in Richtung Mekka sitze, sich dabei nur mit der linken Hand reinige und die Toilette nur mit dem rechten Fuß verlasse.

Vielleicht fragten sie ihn ja auch, ob er der Meinung sei, dass Hunde unreine Tiere seien, er sich niemals einen Hund als Haustier halten würde und ob er auch der Meinung sei, dass ein schwarzer Hund der Teufel sei. Vielleicht meinen die Polizisten ja, wenn er all diese „in dieser Kultur und Religion üblichen Traditionen“ nicht bestätigen oder durchführen würde, er gar kein richtiger Moslem sein dürfte.

pi-news.net 23.10.2021
Nun, die mohammedanischen Sauberkeitsregeln waren für die Beduinen ab 622 ein erheblicher Zivilisationssprung, den die Nordvölker erst Jahrhunderte später nachvollziehen konnten.

Eric Graf Oxenstierna zitiert in seinem Buch „Die Nordgermanen“ (1957) den Gesandten des Kalifen Al-Muqtadir (895-932), Ibn Fadlan, der aus Bagdad kommend, 921 auf einer Reise an die Wolga mit den Wikingern, dort Rus genannt, zusammenstieß:
„Sie sind hoch wie Palmen, rotblond und hellhäutig. Sie benützen weder Hemden noch Mäntel mit Ärmeln... Jeder trägt ein Beil, einen Dolch und ein Schwert. Ohne diese Waffen sieht man sie nie.“...

„Sie sind die schmutzigsten Menschen, die Gott geschaffen hat. Sie waschen sich nicht, wenn sie ein natürliches Bedürfnis verrichtet haben, ebensowenig wie sie sich nach dem Geschlechtsverkehr waschen, ganz als ob sie verwilderte Esel wären, welche wild herumlaufen … Jeden Morgen waschen sie Gesicht und Kopf mit dem schmutzigsten und meist verunreinigten Wasser, das man sich denken kann... Auch seine Haare wäscht er und kämmt sie mit einem Kamm in die Schüssel. Nachher schneuzt er sich und spuckt ins Gefäß und keinen Schmutz hält er zurück, sondern läßt ihn in dieses Wasser. Wenn er das Notwendige verrichtet hat, trägt eine Dienerin dasselbe Gefäß zu seinem Nachbarn...“
Sollte man also jemanden, der die islamischen „Hasssuren“ verinnerlicht hat, aber als Nordländer noch nicht die zugehörigen Hygieneregeln beherrscht, von jeglicher Verbindung zum Islam freisprechen?


eingetragen von Sigmar Salzburg am 12.10.2021 um 17.44

Dazu einige ausgewählte Sätze von Lale Akgün,
veröffentlicht beim Humanistischen Pressedienst (hpd):


Ein Modellprojekt zum Muezzinruf in Köln! Für zwei Jahre soll in Köln der Muezzinruf gestattet werden. Die Oberbürgermeisterin, die sonst nicht besonders erfolgreich agiert, hat endlich eine Möglichkeit, mit Symbolpolitik den Kölnern zu schmeicheln – sie sind ja bekanntlich soo tolerant...

Muezzin ruft ja eigentlich nur "kommt zum Gebet". Übrigens muss dieser Ruf auch nicht auf Arabisch erfolgen. Es sei denn, man lebt in einem arabischen Land. Es gab mal Zeiten, da wurde der Muezzinruf in der Türkei auf Türkisch gerufen. Warum also in Köln nicht auf Deutsch? Das wäre wenigstens originell gewesen...

Anmerkung S.S.: nur „kommt zum Gebet"–
Das ist nicht ganz richtig:

Nur 13 Prozent des Singsangs sind neutraler Gebetsruf.
Der Ruf des Muezzin (übersetzt):


Allah ist der Allergrößte (4 mal)
Ich bezeuge, daß es keinen Gott außer Allah gibt (2 mal)
Ich bezeuge, daß Muhammad der Gesandte Allahs ist (2 mal)
Kommt her zum Gebet (2 mal)
Kommt her zum Heil (2 mal)
Allah ist der Allergrößte (2 mal)
Es gibt keinen Gott außer Allah

Akustische Indoktrinationsfolter wehrloser Bürger sollte
laut Grundgesetz und Menschenrechten verboten sein.
Die Ditib-Moschee ist inzwischen ein Symbol für den politischen Islam, eine politische Institution mit Gebetsmöglichkeiten. Um das nicht zu erkennen, muss man politisch blind und taub sein...

Welche unpolitischen Köpfe fällen eine Entscheidung zugunsten des Muezzinrufs, da gerade das Mutterhaus von Ditib, die türkische Religionsbehörde Diyanet zum Staat im Staate aufgebaut wird und der Vorsitzende der Diyanet zum religiösen Führer in der islamischen Welt?

Der Muezzinruf aus Köln wird damit zu einem Ruf des politischen Islams! Ist das den verantwortlichen in Köln nicht wirklich klar? Zu einem Zeitpunkt, da Erdogan davon spricht, dass aus seiner Sicht theologisch keine Differenz zu den Taliban besteht, will man in Köln die Ditib den Muezzinruf erschallen lassen...

hpd.de 12.10.2021


eingetragen von Sigmar Salzburg am 25.09.2021 um 07.26

Aus der „Tagespost“ v. 21.6.2021:

„Du bist unser Schutzherr. So verhilf uns zum Sieg über die Ungläubigen.“

Kein Gebetsruf aus dem finstersten Mittelalter, kein Schlachtruf der Kreuzritter, vielmehr der 286. Vers aus der zweiten Sure des Koran, der in arabischen Schriftzeichen den Gebetssaal der Kölner Zentralmoschee ziert. Abdel-Hakim Ourghi hat den Schriftzug entdeckt, fotografiert und die Debatte darüber ins Rollen gebracht...

Beim Durchschauen [dort ausgelegter Prospekte] stellte er fest, dass dort alle Korankalligrafien ins Deutsche übersetzt waren, nur eben nicht diese...

Ourghi begründet seine Übersetzung aus dem historischen Kontext der Sure.* Sie sei in den ersten zwei Jahren von Muhammads Aufenthalt in Medina offenbart. „Dort führte der Prophet eine kriegerische Auseinandersetzung mit den Mekkanern und den Juden. Er vertrieb die Juden, die die von ihm verlangte Konversion abgelehnt hatten. Sie mussten Medina ohne ihr Hab und Gut verlassen“, erklärt der Wissenschaftler...

Der Umgang mit der Ditib durch Ministerpräsident Armin Laschet und seine Landesregierung in Nordrhein-Westfalen, wo er die Organisation wieder über Inhalte und Personal beim islamischen Religionsunterricht mitbestimmen lässt, ist für Ourghi durchaus ein Problem...

die-tagespost.de 21.6.2021

Nun, für „Türken-Armin“ ist das natürlich kein Problem, fördert er doch dergleichen im Einklang mit seiner katholischen Kirche. Sie ersehnt den Wettstreit mit dem Islam, um dem schwächelnden Gottesglauben im Westen aufzuhelfen. Dazu wurde auch der Bau einer Riesenmoschee in Sichtweite des Vatikans in Rom zugelassen. In Deutschland wird die Eroberungsabsicht des Islam durch bislang 50 Fatih-Moscheen dokumentiert – mit dem Beinamen des Sultans Mehmed II. (Fatih, der Eroberer , v. arab. „fatah“ öffnen, erobern). – Andere Lesart: „... laß uns über das Volk der Ungläubigen siegen!“:

أَنتَ مَوْلاَنَا فَانصُرْنَا عَلَى الْقَوْمِ الْكَافِرِينَ


eingetragen von Sigmar Salzburg am 21.09.2021 um 12.11

Bei Imad Karim, der monatelang vom merkelich privaten Zensur-Institut Facebook gesperrt war, konnte man in einem Video-Ausschnitt vom 6. Juli aus dem bayrischen Landtag sehen, wie eine überreife katholisch-grüne Religiotin die ernstzunehmende Frage des AfD-Abgeordneten Uli Henkel zum islamischen Religionsunterricht mißachtet (rot/fett u.* durch rs.com):

Fünfter Vizepräsident Markus Rinderspacher: [...] Ich rufe Tagesordnungspunkt 7 auf: Gesetzentwurf der Staatsregierung zur Änderung des Bayerischen Gesetzes über das Erziehungs- und Unterrichtswesen(Drs. 18/15059) - Dritte Lesung -Die Dritte Lesung und die Aussprache hierzu erfolgen auf Antrag der AfD-Fraktion. [...]

Gabriele Triebel (GRÜNE): Sehr geehrtes Präsidium, sehr verehrte Kolleginnen und Kollegen! [...] Wir lehnen den Gesetzentwurf ab. Das tun wir zum einen, weil er in die verkehrte Richtung geht. Wir wünschen uns kein zweites Ethikfach, mit besonderer Erwähnung des Islams, sondern wir wünschen uns die Richtung konfessionsgebundener Unterricht. [...] Wir lehnen diesen Gesetzentwurf ab.

Fünfter Vizepräsident Markus Rinderspacher: Eine weitere Zwischenbemerkung von Herrn Abgeordneten Henkel von der AfD-Fraktion.

Uli Henkel (AfD): Frau Abgeordnete Triebel, Sie sind Mitglied der Fraktion der GRÜNEN. Sie sind eine Frau. Ich weiß, Sie haben sich mit dieser Materie beschäftigt. Da muss Ihnen aufgefallen sein, dass für die Größeren unter Punkt 9.6 der Lehrmaterialien steht: Mohammed ist ein Vorbild für das Zusammenleben mit Frauen. – Da erlaube ich mir dann schon, an eine Abgeordnete der GRÜNEN, an eine Frau, die Frage zu stellen, ob das wirklich ein Vorbild für Frauen sein kann. – Mohammed hat zwölf Frauen geheiratet*, darunter eine Sechsjährige. Er hat den Befehl gegeben, sie zu schlagen*, wenn ihre Widerspenstigkeit auch nur befürchtet wird. Das steht in Sure 4, Vers 34. Ihre jederzeitige sexuelle Verfügbarkeit wird befohlen in Sure 2, Vers 223. Jedem Mann werden vier Ehefrauen zugestanden, Sure 4, Vers 3. Wie ist das mit grüner Frauenpolitik zu vereinbaren? – Ich würde Sie wirklich bitten, mir darauf eine ehrliche Antwort zu geben, wie Sie als grüne Frau so etwas im Lehrplan stehen lassen wollen: Mohammed ist ein Vorbild für das Zusammenleben mit Frauen.

(Beifall bei der AfD – Zuruf: Bravo!)

Fünfter Vizepräsident Markus Rinderspacher: Ihre Redezeit ist zu Ende.

Gabriele Triebel (GRÜNE): Herr Kollege Henkel, ich möchte daran erinnern, dass Sie einer Partei angehören, die ein Frauenbild hat, das dem der Fünfzigerjahre entspricht, das auch nicht in der Gegenwart angekommen ist. Deswegen sind Ihre Frage und auch Ihr Statement zum Thema für mich sehr unglaubwürdig. (Beifall bei den GRÜNEN) ...

bayern.landtag.de 5.7.2021
Heilsam kann da die Beschäftigung mit der Frage sein, wieweit der Islam mit dem Grundgesetz vereinbar ist: Neben vielen anderen weist ein Anonymus „Armato“ bei Heise Online nach, daß der Islam in mindestens 90 Festsetzungen und „göttlichen“ Forderungen gegen das Grundgesetz verstößt:

Armato
mehr als 1000 Beiträge seit 09.08.2019
Der Islam an sich verstößt gegen das Grundgesetz

heise.de 5.10.2020


eingetragen von Sigmar Salzburg am 12.09.2021 um 18.28


Frauen in einem Hörsaal von Kabul (n. Welt.de)

In Afghanistan dürfen Männer und Frauen künftig nur noch getrennt studieren. Dies kündigte der neue Taliban-Minister für höhere Bildung, Abdul Baki Hakkani, am Sonntag in Kabul an. „Wir werden keine gemischte Erziehung erlauben“, sagte er laut dem Sender Al-Arabiya. Unterrichtsräume müssten nach Geschlecht separiert sein. Frauen solle das Studium aber weiter erlaubt sein. Allerdings bestehe für Studentinnen die Pflicht, „Hidschab“ zu tragen, erläuterte Hakkani ...
welt.de 12.9.2021

[Alice Weidel (AfD) im Bundestag:] Von rund 4 000 bislang in unser Land evakuierten Afghanen waren ganze 168 Ortskräfte, aber mehr als 250 Personen ganz ohne Papiere, darunter bereits abgeschobene Straftäter, polizeibekannte Kriminelle, Vergewaltiger, Kinderschänder, Islamisten, die auf Staatskosten geholt wurden und infolge des neuerlichen Abschiebestopps auf unabsehbare Zeit bleiben werden. ...
pi-news.net 7.9.2021

Seit 2014 sind 200.000 Afghanen nach Deutschland gekommen, obwohl wir für sie weite Teile ihres Landes für mindestens 12,3 Mrd. Euro talibanfrei gehalten haben – mit den übrigen Nato-Mitgliedern sogar für Billionenkosten unter unvertretbaren Menschenopfern (240.000 lt. NZZ). Etliche der „Geflüchteten“ waren nur dissidente Islamisten und setz(t)en ihren rauhen bis mörderischen Lebensstil hier fort.


eingetragen von Sigmar Salzburg am 20.08.2021 um 03.33

Zwanzig Jahre lang haben die Amerikaner, die Nato und die dummen Deutschen zusammen über eine Billion Dollar auf Afghanistan verschwendet, tausende menschliche Opfer gebracht – und jetzt konnten die Taliban die bestausgerüstete Armee übernehmen, die das Land je hatte. Das stärkt nun den Glauben an die „Vorrsehung“, die in den 12 Jahren seines Wirkens der spätantike „Führer“ so formuliert hat:

وَإِذۡ يَمۡكُرُ بِكَ ٱلَّذِينَ كَفَرُوا۟ لِيُثۡبِتُوكَ أَوۡ يَقۡتُلُوكَ أَوۡ يُخۡرِجُوكَۖ وَيَمۡكُرُونَ وَيَمۡكُرُ ٱللَّهُ وَٱللَّهُ خَيۡرُ ٱلۡمَٰكِرِينَ

Sure 8,30:
Und als diejenigen, die ungläubig sind, gegen dich Ränke schmiedeten, um dich festzusetzen oder zu töten oder zu vertreiben. Sie schmiedeten Ränke, und (auch) Allah schmiedete Ränke. Aber Allah ist der beste Ränkeschmied. (Paret/islam.de)

مكر makara = täuschen, betrügen; (arab. Lehnwort in Paschtu:) مكار gerissen



eingetragen von Sigmar Salzburg am 03.07.2021 um 06.59

Der Zwangsgebührensender Deutschlandfunk brachte kürzlich eine Erörterung „Atheismus: Gottlos groß werden“ einer Mechthild Klein.

Die Verfasserin mit dem Namen der Magdeburger Mystikerin (und meiner ersten Liebe) stellt sich auf Twitter als „freie Journalistin, Religionswissenschaftlerin, Spätfeministin, ... maloche für @DLF“ vor und schreibt auch für „evangelisch.de“ u.a.

Wenige Tage später mißverstand der Jouwatch-Chef Max Erdinger (traditionell denkend und schreibend) den Text als Plädoyer für den Atheismus. Ein Leser faßte das zusammen:

xlibuda 2. Juli 2021 2:12
„Synonym für das Unerklärliche: Gott.“: Auf den Punkt gebracht! Danke!
Da muß man allerdings fragen: Fordert „das Unerklärliche“ tatsächlich von der Menschheit, angebetet zu werden, kleinen Knaben die Vorhaut abzuschneiden und Ungläubigen die Köpfe?

Ich glaube auch an „Unerklärliches“, aber nicht, daß dies irgend etwas mit den Phantasmen der Religionen zu tun hätte. „Gott“ ist kein Synonym, sondern ein Wort, das mit beliebigen Inhalten gefüllt wird und damit unsinnig und geschichtlich gesehen gemeingefährlich ist:„Deus lo vult!“


eingetragen von Sigmar Salzburg am 27.06.2021 um 09.57

Am Donnerstag hat der Bundestag das Gesetz für faire Verbraucherverträge beschlossen...

Auf Antrag der Grünen ist aber ein weiterer Punkt neu hinzugekommen: Firmen müssen künftig Verbrauchern das Kündigen von langfristigen Verträgen genauso einfach ermöglichen wie den Vertragsabschluss. Ist ein Vertragsabschluss mit einem Button im Internet erledigt, so müssen die Anbieter künftig auch einen ebenso einfach erreichbaren Kündigungsbutton anbieten...

spiegel.de 27.6.2021

Das sollte auch für Verträge mit den Kirchen eingeführt werden. Neugeborene werden durch Beträufeln mit besprochenem Wasser zu Kirchenmitgliedern gemacht und müssen als Erwachsene mühsam die Ansprüche dieser Institutionen abwehren. Besonders unangenehm war die Raffgier der Kirchen der ehemaligen DDR, die Taufen staatlich nicht registrierte. Dort wurden ahnungslose Bürger nach der Befreiung plötzlich für eine halbe Lebenszeit zur Kasse „gebeten“.


eingetragen von Sigmar Salzburg am 11.06.2021 um 18.04

Die grüne Kanzlerkandidatin mit ihrer Plauderei bietet viel Angriffsfläche für Spötter und Gegner (Spiegel):

Eine Anzeigenkampagne der Lobbyorganisation Initiative Neue Soziale Marktwirtschaft (INSM) gegen Grünen-Kanzlerkandidatin Annalena Baerbock sorgt für Unmut im Arbeitgeberlager...

Unter dem Motto »Wir brauchen keine Staatsreligion« hatte die INSM in mehreren überregionalen Medien sowie auf Internetseiten eine Anzeige veröffentlicht. Sie zeigt Baerbock mit zwei Steintafeln voller vermeintlicher Verbote wie »Du darfst nicht fliegen« oder »Du darfst Deine Arbeitsverhältnisse nicht frei aushandeln«.

Die Onlineversion der Anzeige trägt die Überschrift »Annalena und die 10 Verbote« und die Ergänzung: »Warum uns grüne Verbote nicht ins gelobte Land führen«.
Da muß das olfaktorische Organ eines über Hirn & Religion promovierten Gotteswissenschaftlers natürlich Alarm schlagen:
»Eine Kanzlerkandidatin als orientalisierte Moses, die eine falsche Staatsreligion über Deutschland bringen wolle?«, schrieb der baden-württembergische Antisemitismus-Beauftragte Michael Blume auf Twitter und warnte davor »im Wahlkampf antisemitische Verschwörungsmythen zu bedienen«.
spiegel.de 11.6.2021
Wie es scheint, hat sich die INSM von der Mosesfigur mit Gesetzestafel inspirieren lassen, die die Atheisten seit 2014 zu Kirchentagen aufstellen: »Das 11. Gebot: Du sollst deinen Kirchentag selbst bezahlen« (und nicht die gottlosen Steuerzahler dafür schröpfen).


eingetragen von Sigmar Salzburg am 28.05.2021 um 15.23

Gestern wurde in Berlin der Grundstein für ein „House of One“ gelegt. Das Bauwerk soll an die fünfzig Millionen Euro kosten und zu zwei Dritteln aus unserem Steuergeld finanziert werden. Was mag der Name bedeuten: „We are all One“ – Ort für den neuen rassenlosen Einheitskult?

Das Gebäude wird an der Stelle der 1964 abgerissenen Ruine der Petrikirche errichtet. Wird der Bau vorwiegend Konzertsaal - wie Tirpitz‘ Petruskirche in Kiel-Wik? Vielleicht „Haus von Einem“, nach dem Komponisten Gottfried von Einem? Weit gefehlt! Es soll ein Haus für den Einen (Gott) werden, für die Dreieinigkeit von ein paar Evangelen, Juden und einer kleinen Moslemsekte.

Der Humanistische Pressedienst zitiert die beteiligte Obrigkeit Berlins:

Berlins Regierender Bürgermeister Michael Müller (SPD) – der im übrigen den Vorsitz des Kuratoriums der Stiftung innehat, die das Projekt unterstützt – wird in einem (komplett unkritischen) Artikel des rbb zitiert: Für ihn sei das "House of One" ein Signal für Verständigung, für Kooperationen, für ein voneinander und miteinander lernen. Er wie auch andere Politiker und Kommentatoren blenden dabei völlig aus, dass nur noch rund 30 Prozent der Berliner Bevölkerung einer Kirche angehören. hpd.de 28.5.2021
Etwas verspätet meldet sich auch der Physiker und Kirchenmusiker Dr. Gottfried Curio (AfD) zu Wort. Er hätte gerne eine Rekonstruktion der beeindruckenden Kulisse der Petrikirche von 1846. Allerdings ist die von Curio angeregte Volksbefragung im linken, islamisierten und kulturverarmenden Berlin nun wohl aussichtslos.


eingetragen von Sigmar Salzburg am 04.05.2021 um 16.59

Aus Priester wird Priester*innen – sonst ändert sich nichts

Während Frauen im Priesteramt bei den Katholiken noch immer undenkbar erscheinen, hat das Zentralkomitee der deutschen Katholiken (ZdK) sich nun dazu entschieden, in Wort und Schrift zu gendern. 60 Prozent der abstimmenden Laien sprachen sich für die neue Sprachregelung aus.

...

Über 60 Prozent der stimmberechtigten Mitglieder des katholischen Laienvereins sprachen sich am 24. April 2021 für den Antrag "Geschlechtervielfalt in Wort und Schrift" aus. Verantwortlich für die Einbringung des Antrags waren maßgeblich der Bund der Deutschen Katholischen Jugend (BDKJ), die Katholische Frauengemeinschaft Deutschlands (kfd) und der Katholische Deutsche Frauenbund (KDFB)...

hpd.de 4.5.2021

„Priesterinnen und Priesterׅ“ waren vor 20 Jahren noch ein unfreiwilliger Witz übereifrig mechanisch Gendernder. Heute kriecht die Kirche allen denkbaren Moden nach. Ehrwürdiger wird sie dadurch nicht.


eingetragen von Sigmar Salzburg am 23.04.2021 um 04.36

Kurz nach der Erschaffung der Welt verführte die böse Schlange Horon die ersten Menschen, banale Früchte vom Baum der Erkenntnis zu essen:

Jr ... werdet sein wie Gott / vnd wissen was gut vnd böse ist... Da wurden jr beider Augen auffgethan / vnd wurden gewar / das sie nacket waren / Vnd flochten Feigenbletter zusamen / vnd machten jnen Schürtze. (Genesis n. Luther)
Heute heißt die Schlange Gender und redet den Menschen ein, die Jahrtausende alte Unterscheidung der Geschlechter zu meiden oder aber alle doppelt zu nennen. Zur Bedeckung genügen Gendersternchen.
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Sigmar Salzburg


eingetragen von Sigmar Salzburg am 10.04.2021 um 09.06

Petition gelöscht:

Petition gestartet
Europas Freiheit schützen – Politischen Islam stoppen!

Von:
Ingo Eitelbach / Ute Lefelmann-Petersen

30. Mär 2021
"Europas Freiheit schützen – Politischen Islam stoppen!" lautet der Titel einer Petition, die von Menschen unterschiedlicher politischer Präferenz verfasst wurde. Was sie vereint, ist das gemeinsame Ziel, die offene Gesellschaft in Europa zu schützen. Zu den Erstunterzeichnern der Petition zählen unter anderem Michael Schmidt-Salomon, Mina Ahadi, Susanne Schröter und Christa Stolle.

hpd.de 30.3.2021

Hier kann man die Petition bei change.org unterzeichnen.

Hinweis: Die Petition wurde von change.org am 06.04.2021 wegen Hassrede gesperrt. Gegen die Entscheidung wurde von den Petenten Widerspruch eingelegt, über den derzeit noch nicht entschieden ist. (hpd-Redaktion, 09.04.2021)

Näheres auch bei Michael Stürzenberger


eingetragen von Sigmar Salzburg am 08.04.2021 um 10.18

Ist »Salvator Mundi« doch nicht von Leonardo?

Das Bild »Salvator Mundi« gilt als Spitzentrophäe der Kunstwelt. Doch wer hat es gemalt? Eine neue TV-Dokumentation will widerlegen, dass es Leonardo da Vinci war.

»Salvator Mundi« gilt als das teuerste Gemälde der Welt. Das Werk, dessen lateinischer Titel »Erlöser (oder Heiland) der Welt« bedeutet, war im Jahr 2017 vom Auktionshaus Christie's in New York für 450 Millionen Dollar (nach heutigem Wert: 373 Millionen Euro) versteigert worden. Seit der Auktion wurde es nicht mehr öffentlich ausgestellt. Der geheime Käufer soll der saudi-arabische Kronprinz Mohammed bin Salman gewesen sein – was Riad allerdings bis heute dementiert.

spiegel.de 8.4.2021

Welch ein Glück, daß der wirkliche Jesus nicht einem wie MBS in die Hände gefallen war. Sonst müßte heute in jeder Kirche eine Knochensäge angebetet werden.


eingetragen von Sigmar Salzburg am 07.04.2021 um 05.00

Hans Küng, der große Leugner der Unfehlbarkeit des Papstes, ist verstorben.

Die Eitelkeit Küngs war so sprichwörtlich, dass es dazu einen Witz in verschiedenen Varianten gab. Eine geht so: Drei Kardinäle stehen eines Tages an der Tür von Küngs Haus in Tübingen. Er macht auf, und sie sagen ihm: »Es ist entschieden: Du wirst Papst!« Küng zögert einen Augenblick. Dann sagt er: »Danke, nein, dann bin ich ja nicht mehr unfehlbar.«

spiegel.de 7.4.2021

Auch bei uns kam Küng bisweilen vor.


eingetragen von Sigmar Salzburg am 07.03.2021 um 17.52

Das religiöse Einsperren oder Beschneiden von Frauen ist in der Schweiz kaum verbreitet. Es sei also völlig unnötig, daß dies von der Verfassung verboten wird: Das ist die Logik der feministischen Spiegel-Journalistin, einer Sächsin, die den Fall der Mauer kaum noch mitgekriegt hat und nun jeden Multikulti-Unsinn propagiert:

Schweizer stimmen für »Burkaverbot«
Ein Sieg der Ignoranz


Ein Kommentar von Charlotte Theile, Zürich

Auch manche Linke stimmten in der Schweiz für das Verhüllungsverbot. Das Ergebnis ist verheerende Symbolpolitik gegen Muslime: Es stärkt eingewanderte Frauen nicht – und könnte zu Radikalisierung führen.

Rund 52 Prozent der schweizerischen Stimmberechtigten stimmten für ein Verhüllungsverbot in der Verfassung.

... Die Initiative richtete sich in erster Linie gegen den islamischen Gesichtsschleier, den Nikab – auch dieser ist in der Schweiz kaum verbreitet. Nur etwa 30 Frauen, größtenteils Konvertitinnen, tragen ihn. Doch es ging in dieser Abstimmung nie wirklich um diese Frauen. Es ging ums Prinzip: um Identitätspolitik von rechts...

Ihr knapper Sieg ist ein Sieg der Ignoranz.

spiegel.de 7.3.2021
Niemals in der Geschichte der aufgeklärten Menschheit wurden Frauen so in ein Stoffgefängnis eingesperrt wie in der frauenfeindlichen Religionssekte Mohammeds. Die Abstimmung ist ein Sieg der Vernunft – auch gegen die närrischen Konvertitinnen, die als 150prozentige mit ihrem neuen Glauben protzen und der weiteren Islamisierung den Weg bereiten wollen.– Die schärfsten Gegnerinnen der Verhüllung leben übrigens in den islamischen Zwangsstaaten.

Nachtrag:
Der [volksinitiative] Verein, das Egerkinger Komitee, ist rechtskonservativ und will nach eigenem Bekunden eine Islamisierung der Schweiz verhindern. Gegner warfen dem Verein vor, er fördere damit antiislamischen Rassismus...
t-online.de 7.3.2021
Wenn lt. Spiegel größtenteils schweizerische Konvertitinnen den Niqab tragen, ist der Vorwurf des „antiislamischen Rassismus“ absurd – eine falschmünzerische Wortschöpfung zur Verstärkung seiner Kampfkraft.

Autoritätsanbeter und Radikalliberale beschwören nun die Schädlichkeit von Volksentscheiden.


eingetragen von Sigmar Salzburg am 25.02.2021 um 08.57

In rund 350 Schulen in Bayern wird es vom kommenden Schuljahr an ein Wahlpflichtfach „Islamischer Unterricht“ geben. Das Kabinett beschloss am Dienstag in München die Überführung des bisherigen landesweiten Modellversuchs in ein reguläres Schulfach, berichtet hierzu die Welt...

Dass Söder nichts anderes ist, als ein bayerischer Dampfplauderer, der den Bürgern des Freistaates gerade das auftischt, was ihm politisch weiterzuhelfen scheint, beweißt der Möchte-gern-Kanzler nicht nur durch seine jüngste 180-Grad-Wende, den islamischen Unterricht an Bayerns Schulen zu etablieren...(SB)

journalistenwatch.com 25.2.2021

Sure 5:33

إِنَّمَا جَزَاءُ الَّذِينَ يُحَارِبُونَ اللَّهَ وَرَسُولَهُ وَيَسْعَوْنَ فِي الأَرْضِ فَسَادًا أَنْ يُقَتَّلُوا أَوْ يُصَلَّبُوا أَوْ تُقَطَّعَ أَيْدِيهِمْ وَأَرْجُلُهُمْ مِنْ خِلافٍ أَوْ يُنْفَوْا مِنَ الأَرْضِ


„Diejenigen, die gegen Gott und Seinen Gesandten kämpfen und auf Erden Unheil stiften, sollen getötet oder gekreuzigt werden; [man soll] ihnen Arm und Bein wechselseitig abschneiden, oder sie des Landes verweisen.“ (n. al-Azhar-Uni)

Vorbildliches Hand- und Fußabhacken in brit.-islam. Schulbüchern:



PRO „Das christliche Medienmagazin“ hat dieses bisher dort verlinkte Bild wohl entfernt.


eingetragen von Sigmar Salzburg am 05.02.2021 um 19.17

Als die FAZ noch „Kirchenzeitung“ war, sah ihr damaliger Vatikan-Korrespondent Heinz-Joachim Fischer in der Inquisition eine Art Verfassungsschutz. Heute ist davon vor allem der Teufelsglaube übriggeblieben:

Papst Franziskus hat die Katholiken eindringlich vor jeglicher Kontaktaufnahme mit Satan gewarnt. Denn wer sich mit ihm einlässt, sei verloren. Teufelsaustreibungen gibt es darum heute immer noch - auch in der katholischen Kirche.
deutschlandfunknova.de 13.12.2017
Der Glaube an den Unaussprechlichen lebt heutzutage eher säkularisiert weiter. Wer einen Teufelsnamen dreimal ausspricht, wird aus der menschlichen Gemeinschaft ausgeschlossen: Es soll gar nicht so einfach sein, aus „Facebook“ auszutreten. Michael Klonovsky hat einen sicheren Weg gefunden:
Apropos und damit es nicht in Vergessenheit gerät bzw. damit es die noch nicht so lange hier Mitlesenden auch erfahren: Ich habe vor einiger Zeit meine mir recht lästig gewordene (und gar nicht von mir eingerichtete, aber das führt jetzt zu weit) Facebook-Seite vaporisiert, indem ich dort dreimal nacheinander „Martin Sellner” hinschrieb – beim dritten Mal tatsächlich nur den bloßen Namen. Der Vorgang gehört eigentlich in die Rubrik Aufbewahren für alle Zeit.
klonovsky.de 5.2.2021
Merkels Muttischutz- und Exorzistenkommandos werden also mit Milliarden ausgestattet, um grunzgesetzkonform solche Teufelsbraten wie Martin Sellner mit seinem identitären Greenpeace nur durch „Beobachtung“ auf kleinem Feuer zu grillen – bis zur „Vaporisation“ ins mediale Nichts.


eingetragen von Sigmar Salzburg am 04.01.2021 um 07.59

... für islamische Polizeibeamte? Haben wir demnächst „Polizei-Imame“?

Das emsige Wirken des multikulturellen „Gotteswissenschaftlers“ Michael Blume im grünlichen Baden-Württemberg:

... Auch vor abgeschotteten Digital-Jugendgruppen wie den sog.”Samuel Youngsters” des von seiner Kirche gefeuerten Verschwörungspredigers Samuel Eckert habe ich öffentlich gewarnt.

Dagegen erfreulich – eine weitere meiner Empfehlungen wurde umgesetzt und mit Schneur Trebnik und Moshe Flomenmann werden morgen die ersten beiden Polizeirabbiner*) ihren Dienst für Baden-Württemberg vor allem in der Aus- und Fortbildung der Kolleginnen und Kollegen antreten.

Nach Israel und den USA ist Deutschland damit das dritte Land mit auch jüdischer Polizeiseelsorge – und ich bin zuversichtlich, dass weitere Bundesländer unserem Vorbild folgen werden.

Veröffentlicht von Michael Blume
https://scilogs.spektrum.de/natur-des-glaubens/

Dr. Michael Blume studierte Religions- und Politikwissenschaft & promovierte über Religion in der Hirn- und Evolutionsforschung. Uni-Dozent, Wissenschaftsblogger & christlich-islamischer Familienvater, Buchautor,...

scilogs.spektrum.de 31.12.2020
Der evangelikale Sauberkeit ausstrahlende Blume vertritt als Beauftragter der grünen Landesregierung auch nur eine (staatlich anerkannte) Form der Religiotifizierung des öffentlichen Lebens – unter Verdrängung der unerwünschten Aberglaubenskonkurrenz..

*) Die Zahl der Islamgläubigen übertrifft die Zahl der Juden in Deutschland inzwischen um mindestens das Fünfzigfache!

So ganz neu ist die Polizei-Seelsorge übrigens nicht:


Eva-Maria Agster ist die erste evangelische Polizeipfarrerin in Baden-Württemberg. Nach zwei Männern in diesem 1962 von der Evangelischen Landeskirche eingerichteten Amt ist sie die erste Frau. Zwischen 15 Bewerbern fiel die Entscheidung, und die Wahl der 49-jährigen wird die Landeskirche nicht reuen.
Schwäbische Allgemeine 22.8.2000


eingetragen von Peter Lüber am 09.12.2020 um 18.47

Als Ministrant mußte ich einen mir unverständlichen, aber auswendiggelernten lateinischen Satz sprechen; nämlich diesen: „Ad Deum, qui laetificat juventutem meam.“ Da ich sehr musikalisch veranlagt bin (das heißt: ich kann sogar den Morgengesang der Amselmännchen nachmachen), lernte ich einen angeblich bedeutungsvollen Satz akustisch naturgetreu sprechen. – Dies geschah zu einer Zeit, als man über mich zurecht ausrufend hätte behaupten können: „Er ist schon am Anfang ans Ende seines Lateins angelangt!“


eingetragen von Sigmar Salzburg am 08.12.2020 um 07.13

Lieber Peter, vielen Dank für die heiter-ironische Schilderung Deiner Erlebnisse mit den Schweizer Vorweihnachtsgestalten. Meine erste Begegnung mit einem leibhaftigen Weihnachtsmann hatte ich hier schon erwähnt. Deine Belobigung meiner Wenigkeit muß ich allerdings etwas dämpfen: Ich bin in allem Dilettant geblieben, auch wo es zum Broterwerb gereicht hatte.
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Sigmar Salzburg


eingetragen von Peter Lüber am 06.12.2020 um 19.25

Lieber Sigmar!

Als von seinen Eltern erzkatholisch zu erziehender innerschwyzer Bergbauernbub stand ich vor dem Samichlaus. Hinter ihm stand der Schmutzli, der mit seiner eisernen Kette rasselte und mir mit der Fitze drohte. Der prunkvoll gewandete Samichlaus las mir aus seinem Buch die von mir begangenen Nachlässigkeiten und Unzulässigkeiten vor, während der Schmutzli mit seinen Stiefeln auf den frischgeblochten, nach Bohnerwchs riechenden Stubenboden stampfte.

Zum Dank für meine Nachlässigkeiten und Unzulässigkeiten gab mir der Schmutzli (nicht der Samichlaus!) einen prallgefülltes Säckli in die Hände, darin sich Baumnüsse und spanische Nüßli befanden; auch Schweizer Schoggi und Läbchüechli mit Zuckerguß. Ach, noch zwei oder drei Mandarinli befanden sich im Säckli, die allein meinem Gaumen munden sollten.

Die mir vom Samichlaus vorgehaltenen Nachlässigkeiten und Unzulässigkeiten waren folgende:

Das Fallenlassen eines schweren Käselaibs beim Verladen auf das Fuhrwerk.
Das Betreten des Zimmers meiner Eltern, währendem sie sich für ihren Nachwuchs sorgten.
Das Versäumnis, während eines furchtbaren Gewitters das Gatter nicht richtig verschlossen zu haben.
Das neugierige Schauen unter den Rock eines gleichaltrigen weiblichen menschlichen Wesens – was nur diesem selbst oder dessen Beichtvater bekannt gewesen sein dürfte: Denn ich erkannte ihn an seiner Stimme: Er war der Samichlaus!

Ich weiß, daß Du, lieber Sigmar, im Unterschied zu mir, vieler Sprachen mächtig bist, und daß Du Dir über meine Unkenntnis anderer Sprachen bewußt bist. Nur um der Verständlichkeit willen der vielen Schreiber, die sich in diesem einst vielbesuchten Internetforum wortgewaltig und mit viel Sachverstand zur Rechtschreibreform meldeten, aber aus mir unerfindlichen Gründen verstummten, übersetze ich die oben zu lesenden Helvetismen ins Hochdeutsche („Hochdütschi“):

„Samichlaus“ = „St. Nikolaus“
„Schmutzli“ = „Knecht Ruprecht“
„Fitze“ = „Rute“
„geblocht“ = „gewichst“, „gebohnert“ (hat nichts mit dem reformierten Schweizer Politiker und Industriellen Christoph Blocher zu tun)
„Schoggi“ = „Schokolade“
„Läbchüechli“ = „Lebküchlein“
„Baumnüsse“ = „Wallnüsse“
„spanische Nüssli“ = „Erdnüßchen“
„Mandarinli“ = „Mandarinen“
„Säckli“ = „Säcklein“

Dich herzlich grüßend


eingetragen von Sigmar Salzburg am 06.12.2020 um 12.27

Gefunden auf hpd:

Kulturkampf um Nikolaus und Weihnachtsmann

Christoph Horst

Seit Jahren wirbt das Bonifatiuswerk aus Paderborn für eine "Weihnachtsmannfreie Zone". Man will damit einen Kulturkampf zwischen Nikolaus und Weihnachtsmann reaktivieren, den die katholische Kirche bereits seit Jahrzehnten führt.

Noch vor einigen Jahren wurden im Dezember an staatlichen katholischen Bekenntnisschulen in NRW Logos mit einem durchgestrichenen Weihnachtsmann an die Eingangstüren geklebt, was allerdings von den meisten Schülern und Eltern als generelles Weihnachtsverbot missverstanden wurde. Also ist man dazu übergegangen, eine Popularisierung des Nikolaus' in den Vordergrund zu stellen. Schlecht nachgeredet wird dem Weihnachtsmann dabei noch immer und viele Aktivisten sind sich nicht zu schade, ihn als Erfindung der Coca-Cola-Company darzustellen. Das ist schnell widerlegt durch einen Blick in alte Kinderliederbücher: "Morgen kommt der Weihnachtsmann" von Hoffmann von Fallersleben wurde 1835 geschrieben, also 57 Jahre vor der Gründung von Coca-Cola.

Weihnachtsmann vs. Nikolaus
Zwei unterschiedliche Vorlagen mischen sich in der heute verbreiteten weihnachtlichen Figur eines alten Mannes mit weißem Rauschebart und rotem Mantel. Die eine ist der christliche Heilige "Nikolaus von Myra", der im 4. Jahrhundert lebte und dessen Gedenktag am 6. Dezember begangen wird – dem "Nikolaustag". Die andere ist der "Weihnachtsmann", der als Figur selbst bereits unterschiedliche Traditionen und nicht-christliche Vorstellungen diverser Volksglauben in sich vereinigt.
Der Kampf der katholischen Kirche gegen den Weihnachtsmann ist alt: schon 1951 wurde in Dijon eine Puppe des Weihnachtsmanns von katholischen Kindergruppen aufgeknüpft und verbrannt, da er für eine Paganisierung des Weihnachtsfests verantwortlich gemacht wurde. Nachzulesen ist dieses Ereignis bei dem Sozialanthropologen Claude Lévi-Strauss ...

hpd.de zum 6.12.2020

Da bin ich ja doch beruhigt, daß der Weihnachtsmann nicht von Coca Cola erfunden wurde. Vielleicht sollte man aber noch über ultimative Weihnachtsmannbeweise nachdenken, wie ich es versucht habe.


eingetragen von Sigmar Salzburg am 28.11.2020 um 08.57

Die Neue Zürcher Zeitung“ ist heute für die Bundesbürger fast das, was das „Westfernsehen“ für die einstigen DDR-Bürger war. Hamed Abdel Samad darf dort ungezwungen die Islamverbände kritisieren. Hier nur kurze Auszüge, die auch die Schulpolitik betreffen.

Die Islamverbände erzählen den Politikern Märchen

Der politische Islam arbeitet in Europa mit der gleichen Taktik, die den Islamisten in der Türkei zur Macht verholfen hat: Schleichend unterwandern Islamisten die staatlichen Strukturen.

Hamed Abdel-Samad

...

Was macht die Deutsche Islamkonferenz?

Die Marxloh-Moschee, die uns damals als Wunder der Integration verkauft wurde, war nur eine Mogelpackung und eine Verschwendung von Steuergeldern. Ähnlich ist es mit der Deutschen Islamkonferenz. Viel Geld wurde in Projekte gesteckt in der Hoffnung, dass die Islamverbände sich vom Einfluss des Auslands lösen ...

Die Islamverbände wollten aber nur Themen behandeln, die ihnen Einfluss und Geld bringen. Sie wollen Förderung für die Ausbildung von Imamen, für Islamunterricht, Seelsorge sowie einen eigenen islamischen Wohlfahrtsverband ähnlich der Diakonie...

Ich schlug vor, Schulprojekte zu Themen wie Antisemitismus unter jungen Muslimen oder Islamismus in der Schule durchzuführen, was die Verbände ablehnten, weil sie nicht zugeben wollen, dass der Islam solche Probleme hat...

Alle meine Vorschläge in der Islamkonferenz wurden nicht berücksichtigt.

Weshalb ich ausgetreten bin

Bei der jüngsten öffentlichen Sitzung der Islamkonferenz ist etwas passiert, was bei mir das Fass zum Überlaufen brachte: Ich betrete den Konferenzraum, begleitet von sieben Polizeibeamten. Seyran Ateş und Ahmad Mansour sind von jeweils fünf Polizisten begleitet, weil wir Islamkritiker in Deutschland regelmässig Morddrohungen von islamistischer Seite erhalten.

Plötzlich kommt eine (vom Staat für ihre Verdienste um die Integration ausgezeichnete) Vertreterin dieser Islamverbände auf mich zu und fragt, was wir da für eine Show abzögen. Sie fasst mich an der Schulter und fragt, ob ich Angst vor ihr hätte oder ob meine Beamten sie jetzt wegschubsen würden. Sie bekommt von den anwesenden Muslimen dafür einen tobenden Applaus. Die staatlichen Vertreter bleiben stumm...

Nach den Anschlägen von Paris, Nizza, Dresden und Wien hätte ich von der Islamkonferenz erwartet, dass das Thema Terror auf der Tagesordnung der Sitzung von vor einer Woche steht. Doch der Innenminister Horst Seehofer redete nur über die Imam-Ausbildung in Osnabrück ...

Ich will nicht länger als Feigenblatt für eine Konferenz dienen, die den politischen Islam hofiert und kritische Stimmen nur als Alibi benutzt, um Vielfalt innerhalb der Konferenz vorzutäuschen. Diese Stimmen werden nämlich nicht wirklich gehört. Deswegen habe ich letzte Woche meinen endgültigen Rücktritt aus der Islamkonferenz erklärt. Denn dieses Forum fördert weder die Integration, noch bekämpft es die Radikalisierung. Vielmehr ermächtigt es die Feinde des Staates und der offenen Gesellschaft. Das ist keine Integrationspolitik, sondern Selbstaufgabe.

Hamed Abdel-Samad ist ein deutsch-ägyptischer Politikwissenschafter und Autor. Gerade ist von ihm im Deutschen Taschenbuch-Verlag, München, erschienen: «Aus Liebe zu Deutschland. Ein Warnruf».

nzz.ch 25.11.2020


eingetragen von Sigmar Salzburg am 25.11.2020 um 12.44

Als ihn sein Wahlkampfmanager David Axelrod erstmals den (später epochalen) Slogan „Yes, we can“ in einem TV-Spot sagen lässt, findet Obama das kitschig. Erst Michelle überzeugt ihn vom Gegenteil. Den saudischen König fragt Obama, wie er denn mit zwölf Ehefrauen zurechtkommt. Die Antwort: „Sehr schlecht. . . . Es ist komplizierter als die Politik im Nahen Osten.“

faz.net 24.11.2020

Wieder lernt man dazu: „Gott“ ließ also neben Mohammed auch dem saudischen König eine Sonderoffenbarung zukommen, die es ihm erlaubte, mehr als vier Frauen zu ehelichen. Oder hat Mohammed diese Sonderrechte für alle Nachfolger erstritten?


eingetragen von Sigmar Salzburg am 24.11.2020 um 05.24

Während die Landespolitiker*innen Serap Güler und Karin Prien schwärmen:„Gerade Imame könnten wichtige Verbündete werden.“ ( welt.de 20.11.20), nimmt der emeritierte Göttinger Orientalist Tilman Nagel Stellung zur Herauslösung der Imamausbildung aus den deutschen Universitäten und ihrer Vereinnahmung durch die Islamverbände (auf Steuerzahlerkosten). Hier ein stark gekürzter Auszug („Junge Freiheit“ in traditioneller Rechtschreibung, Farbauszeichnung RS.com)

Bewußte Abgrenzung

Tilman Nagel

Als mehrere Personen im Begriff standen, sich seiner Religion anzuschließen beziehungsweise nach Medina zu kommen, um sich in seine Truppen einzureihen, soll Mohammed ihnen gegenüber folgenden Grundsatz bekräftigt haben: „Die Islamannahme schneidet alles ab, was vorher war! Die Hedschra schneidet alles ab, was vorher war!“ Alles, was aus islamischer Sicht als Verfehlung gegen die von ihm verkündete Botschaft und deren Siegeszug gegolten haben mochte, war mit diesem Schritt vor „Allah und seinem Gesandten“ getilgt.

Mit dem Übertritt zum Islam befindet sich der Gläubige nicht nur in einem neuen System von Werten und Alltagsregelungen, sondern auch in einem Gemeinwesen anderer Art. [...]

Die Zugehörigkeit zum Islam begründet die Pflicht, nicht nur den Glaubensgenossen gegenüber ein Höchstmaß an Solidarität zu zeigen, sondern sich auch bewußt von allem Nichtislamischen und von den Menschen loszusagen, deren Lebenszuschnitt hiervon bestimmt ist. Muslimische Gelehrte erörtern dieses Thema in aller Breite. In den einschlägigen Handbüchern kann man das nachlesen.

Der Islam sehnt den weltweiten Triumph herbei
[...]
Den weltweiten Triumph des Islams herbeizuführen ist eine im islamischen Denken und Schrifttum allgegenwärtige und niemals in Frage gestellte Wunschvorstellung. [...]

Koran legitimiert gruppenbezogene Menschenfeindlichkeit

Viele Male betont Mohammed im Koran, daß seine Botschaft mit der Ratio des Menschen übereinstimme. [...] Der Islam sei die Religion des Verstandes schlechthin und deswegen allen religiösen wie säkularen Systemen überlegen; er sei die Daseinsordnung für die Menschheit in ihrem Reifestadium. Ihr anzugehören bedeutet, vorbehaltlos dem Propheten zu folgen, wird den Muslimen in Sure 8, Vers 20 bis 23, eingeschärft; wer sich dem entziehe, sei wie das Vieh, dem der Verstand abgeht.

Man möchte von „gruppenbezogener Menschenfeindlichkeit“ sprechen, einem Begriff, der der von Herrn Seehofer jüngst eingesetzten Fahndungsgruppe „Islamophobie“ geläufig sein dürfte, wenn auch unter anderen Vorzeichen. Aus durch den Koran und die Prophetenüberlieferung legitimierten Aussagen dieser Art, die das islamische Schrifttum in erheblicher Dichte durchziehen, resultiert eine schroffe Abwertung nichtislamischer Menschen und nichtislamischer Zivilisation und Politik.

Auch eine deutsche Imamausbildung wird den Islamismus erhalten

In der Geschichte hat sie sich seit frühester Zeit zum Beispiel in den Bestimmungen niedergeschlagen, denen Nichtmuslime im Bereich islamischer Macht unterworfen waren und sind. Desgleichen findet sie sich in der Verweigerung eines ernsthaften, auch die eigene Position hinterfragenden Dialogs „auf Augenhöhe“ mit Andersgläubigen oder mit Verfechtern einer freiheitlich-demokratischen Staatsidee.

Weswegen eine in Verbindung mit den Islamverbänden in Gang gesetzte Imamausbildung, die sich doch auf das islamische Schrifttum stützen wird, diesem Mangel entgegenwirken soll, erschließt sich dem nüchternen Beobachter nicht. Jedenfalls wird sie den islamischen Boden, in dem der „Islamismus“ wurzelt, fruchtbar erhalten.

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Prof. Dr. Tilman Nagel ist emeritierter Islamwissenschaftler der Universität Göttingen und gilt als einer der bedeutendsten Orientalisten Deutschlands.

jungefreiheit.de 21.11.2020


eingetragen von Sigmar Salzburg am 10.11.2020 um 18.28

Hamed Abdel-Samad
10. Nov. 2020, 12:28

Sehr geehrter Herr Innenminister Horst Seehofer,

hiermit trete ich aus der deutschen Islamkonferenz (DIK) zurück. Als ich vor 10 Jahren in dieses Forum eingeladen wurde, hatte ich die Hoffnung, Teil eines ehrlichen Dialogs über den Islam in Deutschland zu werden. Doch seit dieser Zeit konnten die Islamverbände alle kritischen Themen, die die kritischen Stimmen auf den Tisch gebracht haben, wie etwa das Thema Radikalisierung von jungen Muslimen oder die Stellung der Frau, aus der Tagesordnung verbannen. Am Ende blieben nur die Themen, die für die orthodoxen Verbände, nicht für die Gesamtgesellschaft, von Relevanz sind, wie Imamausbildung, Islamunterricht und muslimische Seelsorge. Mir wurde klar, dass die Verbände nur Geld vom Staat wollten, und dass der Staat nicht einmal wusste, was er von den Verbänden will!

Ich stellte fest, dass die staatlichen Vertreter ebenfalls keine kritischen Stimmen wirklich hören wollen. Man hat uns eingeladen, um der Öffentlichkeit zu zeigen, dass alle Stimmen im Forum vorhanden sind. Doch die Realität ist: Der Staat biedert sich an den Vertretern des politischen Islam in dieser Konferenz an und ignoriert alle Warnungen und Vorschlägen der kritischen Stimmen. Bei der letzten öffentlichen Sitzung erklärte der DITIB-Chef, dass er Absolventen der Fakultäten für islamische Theologie der deutschen Universitäten nicht als Imame einstellen würde, weil diese die DITIB-Standards nicht erfüllen würden. Ich habe danach erwartet, dass die anwesenden Vertreter des Staates sich über diese Arroganz empören, doch dies ist nicht passiert. Stattdessen unterstützt der Staat nun, dass die DITIB und andere Vereine selbst ihre Imame ausbilden und zwar auf Kosten der Steuerzahler.

Nein, ich mache nicht mehr mit. Denn die DITIB-Standards sind: Loyalität zu Erdogan und zum türkischen Nationalismus.

Ja, lieber Herr Innenminister, ich mache auch die Islamkonferenz für die politische Aufwertung von DITIB und dem Zentralrat der Muslime verantwortlich, und somit für den Aufbau von Erdogan-Kult und die Stärkung des politischen Islam mitverantwortlich! Und ich halte die Unterstützung dieser Vereine nicht [nur] für Veruntreuung von Staatsgeldern, sondern auch für eine Gefahr für die Innere Sicherheit.

Deshalb nehme ich weder an der heutigen Sitzung noch an zukünftigen Sitzungen der Islamkonferenz teil und ziehe mich endgültig zurück.

Wir haben Sie oft gewarnt, unsere Warnung wurde nicht gehört. Nun tragen Sie die ganze Verantwortung alleine!

[behutsam erg. S.S.]


eingetragen von Sigmar Salzburg am 09.11.2020 um 22.21

Daily Mail
Her death is a work of pure evil'…

• Vanessa Preger-McGillivray, 24, was an art student who worked as a waitress
• The ballet-loving German national was described as a 'lovely woman'
• She was among the four killed and 23 injured by terrorist Kujtim Fejzulai in a shooting and stabbing attack in central Vienna on Monday night
dailymail.co.uk 6.11.2020

Jüdische Rundschau
6. November um 20:30
Den Opfern ein Gesicht geben: Die deutsche Kunststudentin Vanessa Preger-McGillivray ist eines der Mordopfer des islamischen Terroranschlags von Wien (Foto und Meldung der britischen Zeitung "Daily Mail").

Imad Karim 1 Nov. 2020, 11:38
►►►► Nachtrag!
Soeben wurde mir juristische Schritte angedroht, wenn ich das Gesicht weiterhin zeige oder den vollen Namen erwähne.
►►►►► zum ursprünglichen Beitrag ►►►►►►
Sie ist einfach nicht mehr da! ...

Ze.tt“, das „bento“-Format der „Zeit“, schreibt:
Nach Anschlag in Wien: “Ich habe Angst, dass der Rassismus hier noch schlimmer wird” Wird der Anschlag in Wien antimuslimischen Rassismus befeuern? Wir haben vier muslimisch gelesene Wienerinnen gefragt, was der Anschlag für sie bedeutet.
ze.tt 6.11.2020

Nein, der Islam ist keine Rasse! Anders als die Haut kann man das Kopftuch ablegen und den 100 Gewaltaufrufen und 25 Mordsuren „Gottes“ abschwören. Dann vergeht auch die europäische Angst, daß unter Kopftüchern neue Kopfabschneider nachwachsen.


eingetragen von Sigmar Salzburg am 17.10.2020 um 07.36

... Die blutige Attacke auf einen Geschichtslehrer in einem Pariser Vorort war laut Frankreichs Staatspräsident Emmanuel Macron ein „eindeutig islamistischer Terroranschlag“. Das sagte Macron am späten Freitagabend in der Nähe des Tatorts. „Einer unserer Mitbürger wurde heute ermordet, weil er lehrte, weil er Schülern die Freiheit der Meinungsäußerung, die Freiheit zu glauben und nicht zu glauben lehrte“, sagte ein sichtlich angeschlagener Macron.

Der Vorfall hatte sich im Pariser Vorort Conflans-Sainte-Honorine am Freitagnachmittag ereignet. Berichten zufolge wurde der Mann auf offener Straße angegriffen und enthauptet. Die Anti-Terror-Staatsanwaltschaft hat die Ermittlungen übernommen. Das Opfer soll Berichten zufolge Mohammed-Karikaturen im Unterricht gezeigt haben...

welt.de 17.10.2020

Europa hat ohne Not die Koran-Bombe importiert. Schüler in Deutschland üben sogar, damit zu hantieren – in der Meinung, der Zünder sei herausgeschraubt worden.

Nachtrag: Bei dem mutmaßlichen Angreifer handelt es sich laut Staatsanwalt Jean-François Ricard um einen 2002 geborenen Mann russischer und tschetschenischer Herkunft. Er sei als Geflüchteter nach Frankreich gekommen und habe seit diesem Frühjahr eine Aufenthaltsgenehmigung. Nach der Ermordung des Lehrers hatte der Angreifer noch ein Foto des Opfers im Netz veröffentlicht und richtete eine Nachricht an Frankreichs Präsident Emmanuel Macron, den er als "Anführer der Ungläubigen" bezeichnete. "Ich habe einen Ihrer Höllenhunde hingerichtet, der es wagte, Mohammed herabzusetzen."
spiegel.de 17.10.2020

Es bleibt nur ein Schluß: Grenzen dicht für „geflüchtete“ Moslems! Siehe auch J. Limninski in JF.


eingetragen von Sigmar Salzburg am 28.09.2020 um 03.10

Muezzin-Lautsprecherbelästigung zulässig ...

Beatrix von Storch: Gericht erlaubt Islamisierung Deutschlands über Ditib-Moscheen


Beatrix von Storch kritisiert: »Die Islamisierung Deutschlands geht weiter – mit der Unterstützung von Gerichten wie im Falle des OVG Münster.« Profitieren werde davon die Islamisierungspolitik Erdogans.

Der Muezzin an einer Ditib-Moschee in Oer-Erkenschwick darf nach einem Gerichtsentscheid freitags weiter öffentlich per Lautsprecher zum Gebet rufen. Das OVG Münster wies gestern die Klage eines Ehepaars ab und hob damit ein Urteil des Verwaltungsgerichts Gelsenkirchen auf.

Die von den Klägern angeführte sogenannte negative Religionsfreiheit wird laut OVG-Urteil nicht verletzt. Das Ehepaar, das in rund einem Kilometer Entfernung von der Ditib-Moschee wohnt, hatte gegen die von der Stadt erteilte immissionsschutzrechtliche Genehmigung geklagt.

Allerdings störte es sich weniger an der Lautstärke als am Inhalt des Gebetsrufs mit der Argumentation: Die Ansage des Muezzins stelle Allah über den christlichen Gott.

Mittlerweile ist der lautsprecherverstärkte Gebetsruf laut Medienberichten an mindestens 30 Moscheen bundesweit eingeführt. Da während der Corona-Pandemie Moscheen geschlossen bleiben mussten, wurde in zahlreichen Orten der Muezzinruf per Mikrofon für diese spezielle Zeit von zahlreichen weiteren Städten und Kommunen erlaubt.
[...]

freiewelt.net 26.9.2020

Art. 4 GG
(1) Die Freiheit des Glaubens, des Gewissens und die Freiheit des religiösen und weltanschaulichen Bekenntnisses sind unverletzlich.
(2) Die ungestörte Religionsausübung wird gewährleistet.
(3) Niemand darf gegen sein Gewissen zum Kriegsdienst mit der Waffe gezwungen werden. Das Nähere regelt ein Bundesgesetz.

Keiner hatte 1949 an einen Absatz (4) gedacht:
(4) Niemand darf gegen sein Gewissen zum Anhören einer religiösen Wortverkündigung gezwungen werden.
Dies geht zwar auch aus dem Geist des Grundgesetzes hervor, die rot-grün-islamisch vorindoktrinierten Richter sind aber offensichtlich nicht mehr in der Lage, zwischen Freiheit des religiösen Bekenntnisses und der zu garantierenden Freiheit von religiöser Indoktrination zu unterscheiden.

Sie wären aber sicher schnell bereit, eine neben der Moschee von Atheisten aufgestellte Lautsprecheranlage zu verbieten, die dem Muezzinruf jedesmal kontert:


Habt keine Angst, Gott und Allah sind nur Hirngespenster!


eingetragen von Sigmar Salzburg am 12.09.2020 um 09.29

Kampagne wirbt für sichtbare sexuelle Vielfalt

Die evangelischen Schulen in Berlin und Brandenburg haben eine Diversity-Kampagne begonnen: Acht Text-Bild-Plakate und Postkarten werben für Vielfalt und Gender-Identität.

An den 32 evangelischen Schulen in Berlin und Brandenburg soll sexuelle Vielfalt sichtbarer werden. Die Schulstiftung in der Evangelischen Kirche Berlin-Brandenburg-schlesische Oberlausitz startete dazu am Donnerstag eine Kampagne unter der Überschrift „Fürchtet euch nicht!“. Acht Text-Bild-Plakate und Postkarten werben dabei für Vielfalt und Gender-Identität; eine Internetseite bietet zudem Hintergrundinformationen. An den 32 Bildungseinrichtungen der Evangelischen Schulstiftung in Berlin und Brandenburg lernen und lehren an 24 Standorten rund 10.000 Schüler und über 1300 Mitarbeiter...

faz.net 11.9.2020

Was die anpaßbare antike Jesus-Sekte zeitgeistgemäß alles aus den „Heiligen Schriften“ herauslesen kann! Zu Adolfs Zeiten hatten die „Deutschen Christen“ zufällig herausgefunden, daß Jesus reiner „Arier“ war. Zum obigen siehe Wiki:)

1 Kor 6,9–10: Weder Unzüchtige noch Götzendiener, weder Ehebrecher noch Lustknaben, noch Knabenschänder, noch Diebe, noch Habgierige, keine Trinker, keine Lästerer, keine Räuber werden das Reich Gottes erben.

Die hervorgehobenen Worte lauten im griechischen Original malakoi („Weichlinge“) und arsenokoites („mit-Männern-Lieger“).
... also nicht nur Knaben!


eingetragen von Sigmar Salzburg am 22.08.2020 um 17.02

Imad Karim warnt die Deutschen: Deutschland soll nie vernahöstlicht werden

Imad Karim 21. August 2020
Bis Ihr die Gefahren erkannt habt, wird es euch nicht mehr geben!
[Text im Bild:]
Am 15.08.2020 wurde er von „Frommen der RDF“ unter dem Vorwurf, er habe Frauen entgegen der Scharia-Gesetze behandelt, im Namen Allah[s] angeklagt und bis zum Tode gekreuzigt. (Video im Beitrag)
Imad Karim

Vor fast genau 30 Jahren wurde mit der Kairoer Erklärung von 45 islamischen Staaten die „Islamischen Menschenrechte“ beschlossen – ein Hohn auf die UN-Menschenrechte: Mohammeds steinzeitliche angebliche Allah-Gesetze wurden für ewig gültig erklärt.

Dennoch vereinbarte der heutige Kanzlerkandidat der SPD, Olaf Scholz, 2012 als einer der ersten mit den Moscheevereinen einen islamischen Unterricht in den Hamburger Schulen.


eingetragen von Sigmar Salzburg am 17.08.2020 um 14.25

Imad Karim · 16. August 2020
2. Sonntagsrätsel (dieses mal schwieriger): welche seiner Ehefrauen erwischte den Propheten in ihrem eigenen Bett mit seiner Sexsklavin Maria und er daraufhin seiner Ehefrau versprechen musste, es nie wieder zu tun, aber dann Allah einen Tag später, einen Koranvers schickte, der ihn von seinem Versprechen entband?

Siegerantwort eines Islamkenners:

Hatem Ismail
Die verwöhnte kleine Aisha war diejenige, die diese aufregende sexuelle Begegnung erwischte, und sie war diejenige, die Hafsa erzählte, dass ihre Matratze zum "Rollen" verwendet worden war.

Zur Übersicht (bearb. n. Wiki):
1. Chadidscha, 2. Sauda bint Zama, 3. Aischa (⚭ 620), 4. Hafsa (⚭ 625), 4a. Maria al-Qibtiyya (-/- 629, christl. Sklavin), 5. Zainab bint Chuzaima, 6. Zainab bint Gahs, 7. Umm Salama, 8. Dschuwairiya, 9. Safiya Bint Huyai (Jüdin), 10. Ramla , 11. Maimuna; weitere Sklavinnen: Dschuwayriya bint al-Harith, Raihana bint Zaid ibn Amr (Jüdin).

Wie schon bei der Anzahl der zulässigen Ehefrauen beeilte sich „Allah“ auch hier, Mohammeds Wünschen mit göttlichen Geboten entgegenzukommen. Das sollte in Schulen unbedingt in den religionskritischen Unterricht gehören.


eingetragen von Sigmar Salzburg am 17.08.2020 um 08.08

Text der WerteUnion, gekürzt:

EKD-Schlepperschiff im Mittelmeer:
Offener Brief an Heinrich Bedford-Strohm


14. August 2020 | Rechtsstaat, Wertewelt

Unter der Verantwortung des bayerischen Landesbischofs Heinrich Bedford-Strohm hat die Evangelische Kirche in Deutschland (EKD) ein Schlepperschiff für Migranten in das Mittelmeer entsandt. Unser Offener Brief zeigt auf, weshalb dieser Weg politisch falsch und sogar unchristlich ist.

Sehr geehrter Herr Bedford-Strohm,

als Mitglied der ELKB ergreife ich das Wort, um Ihrem Vorstoß entschieden zu widersprechen, auf illegalem Weg Migranten aus Afrika nach Europa zu verbringen.

Meine Ansicht beruht auf den folgenden sechs Argumenten, die ich Sie bitte anzuhören und in Betracht zu ziehen:

1. So gut wie alle Migranten, die in Seenot geraten, tun dies wenige Kilometer von der nordafrikanischen Küste entfernt. Die Überwachung dieser Gewässer und damit verbundene Rettungsaktionen sind von staatlichen Stellen auszuführen. Diese sollten Sie unterstützen, anstatt auf verwegene Weise eine Privatmission zu entsenden. „Seenotrettung“, die Migranten mit der Aussicht auf einen Freifahrtschein nach Europa in Seenot lockt,... ist keine Seenotrettung. Sie findet in einem rechtsfreien Raum statt, falls sie nicht schon glatt kriminell ist. Sie sollte daher auch nicht von den evangelischen Kirchen und Gemeinden unterstützt werden. Beihilfe zum Rechtsbruch ist keine christliche Tugend.

2. Auch wenn es gewissen ideologisch denkenden Menschen nicht gefällt – nur konsequenter Grenzschutz rettet Leben. Seit die italienische Regierung ab dem Jahr 2017 damit begann, die Mittelmeerroute einzuschränken, hat die Anzahl der Toten kontinuierlich abgenommen ... Wenn Ihnen die Menschenleben am Herzen liegen, sollten Sie daher eine Politik geschlossener Grenzen unterstützen, wie sie beispielsweise der italienische Innenminister Matteo Salvini während seiner Amtszeit verfolgte...

3. Menschen zu helfen und Nächstenliebe zu praktizieren ist ein fester Bestandteil des christlichen Glaubens. Politik aus christlicher Verantwortung geht über die reine Nächstenliebe jedoch hinaus... Kein Staat aber kann ohne Ordnung, Grenzen und Gesetze existieren...

4. Ihr Vorstoß zielt vorrangig auf Sympathiepunkte bei einem ideologisierten und kirchenfernen Milieu ab, welches auch heute noch von den furchtbaren Ideen der Anarchisten und Marxisten geprägt ist. Dies bezeugt allein schon deren häufig verwendete Parole „No Nations, No Borders“. Eine solche Gedankenwelt ist mit dem Wort Gottes vollkommen unvereinbar...

5. Ihr Vorstoß hat weder mit der eigentlichen Aufgabe der Kirche – dem Verbreiten des Evangeliums – noch mit karitativen Angelegenheiten zu tun: Die Migranten, die Sie nach Europa bringen wollen, werden in die von der Allgemeinheit finanzierten Sozialsysteme einwandern. Die Kirche zahlt hingegen in die Sozialsysteme und Staatskassen nichts ein ...

6. Setzen wir zuletzt einmal auch die Todeszahlen in Relation (ohne freilich dabei das Einzelschicksal zu vergessen): Allein in Deutschland werden Jahr für Jahr knapp 100.000 Kinder vorgeburtlich und indikationsfrei getötet. Warum erheben Sie diesbezüglich Ihre Stimme nicht? ...
Es würde mich sehr freuen, von Ihnen eine schriftliche Replik auf die genannten Punkte zu erhalten, oder auch hierüber ein persönliches Gespräch zu führen...

Ich danke Ihnen für Ihre Aufmerksamkeit und freue mich auf Ihre Antwort.

Mit freundlichen Grüßen,

Felix Schönherr
Pressesprecher WerteUnion in Bayern

Weitere 18 Mitunterzeichner

konservativer-aufbruch.bayern 14.8.2020

„Reform“: Orthographische Analyse – 905 Wörter: 3 dass-Nichterleichterungen, 1 muss-„Erleichterung“.
Kosten der Gesamtreform 50 Mrd. DM;
vom Volk nicht gewollter Kulturbruch;
die Kirchenoberen waren wieder willige Mitläufer.


eingetragen von Sigmar Salzburg am 04.08.2020 um 11.05

Helge Lindh@helgelindh·
31. Juli 2020

Es gibt einen Gott.;) Zu Beginn des #Opferfest fliegt Thilo #Sarrazin aus der @spdde. Endlich. 2010 hatte ich auf der LaKo der @nrwjusos 25 min lang "Deutschland schafft sich ab" zerrissen. Es hat sich verspätet gelohnt. Rassismus und Islamhass haben in der #SPD nichts zu suchen.


eingetragen von Sigmar Salzburg am 01.08.2020 um 11.04

Heiko Maas@HeikoMaas
31. Juli 2020
In Zeiten von Corona wird auch das #Opferfest anders gefeiert als üblich. Ein Fest, zu dem man normalerweise mit vielen Freunden und Verwandten zusammenkommt. Ich wünsche unseren muslimischen Freundinnen und Freunden in aller Welt dennoch ein gesegnetes
#EidAlAdha ! #EidMubarak !
Twitter Web App

Deswegen mußte Sarrazin weg:

Ralf Stegner@Ralf_Stegner
1. Aug. 2020
Gestern war ein guter Tag für die Sozialdemokratie. Nach langem Hin und Her wurde endlich die Parteimitgliedschaft von Thilo Sarrazin beendet. Das Signal ist klar: Für Rassismus und Intoleranz ist kein Platz in der SPD. Freiheit, Gerechtigkeit und Solidarität! Das ist die SPD!

Opferfest!


eingetragen von Sigmar Salzburg am 18.06.2020 um 04.54

Kardinal Müllers „Corona-Verschwörungstheorie“ im Kreuzverhör
2. Juni 2020 aus einem Interview mit Prof. Ulrich Kutschera

kath.net: Die Kardinäle und Mitunterzeichner thematisieren den „offensichtlichen Widerspruch jener, die einerseits eine Politik der drastischen Bevölkerungsreduzierung verfolgen und sich gleichzeitig als Retter der Menschheit präsentieren“ – was sagen Sie vor dem Hintergrund Ihres aktuellen Buchs dazu?

Kutschera:
Wie eingangs erwähnt, habe ich in meinem 480 Seiten umfassenden Werk das Thema „Massenzuwanderung aus arabisch-afrikanischen Gesellschaften“ bei gleichzeitiger „Schrumpf-Vergreisung“ der deutschen Bevölkerung ausführlich vorgestellt. Diese Thematik wird auch unter dem Schlagwort „Replacement Migration“ diskutiert. Am 1. Dezember 2018 hat Weihbischof Andreas Laun auf kath.net in einem Kommentar mit dem Titel „Der UNO-Migrationspakt ist eine Mogelpackung“ postuliert, hinter der Zuwanderung würde der Plan stehen, die europäischen Völker auszutauschen. Damals wurden die Laun’schen Thesen als verwerfliche „Verschwörungstheorie“ diskreditiert. In den Kapiteln 1 bis 3 des „Klimawandel Notstands-Buchs“ habe ich, unter Verweis auf wissenschaftliche Fachliteratur dargelegt, dass dieses Konzept in der Tat wahrscheinlich hinter dem „Migrationspakt“ steht. Da in referierten Zeitschriften keine pseudowissenschaftlichen „Verschwörungstheorien“ publiziert werden, war der Laun’sche kath.net-Beitrag 2018 offensichtlich zutreffend. Da derzeit über 200.000 Leistungsträger (Ärzte, Ingenieure usw.) pro Jahr aus Deutschland abwandern, andererseits aber ein ungesteuerter Zustrom in die Sozialsysteme stattfindet, ergibt sich hier ein offensichtliches Problem...

kath.net: Was sagen Sie, als bekannter Atheist, zur Aussage, „die aktuellen Fakten sollten im Einklang mit der Lehre des Evangeliums“ bewertet werden? Ist es angemessen, zu argumentieren, „unter dem Vorwand eines Virus soll ... eine verabscheuungswürdige technokratische Tyrannei“ errichtet werden? Das klingt schon sehr nach „Verschwörungstheorie“!

Kutschera:
Da ich eine naturalistische (Gott-lose) Weltsicht vertrete, und damit sehr gut leben kann, sind mir die Lehren des Evangeliums fremd. Ich erkenne allerdings die christlichen Werte als „Kit“ des Zusammenlebens im westlichen Kulturkreis an, ohne biblische Dogmen zu akzeptieren. Die Schlussfolgerung, die Wuhan-Viren würden als Vorwand dienen, um eine Diktatur bzw. Techno-Tyrannei zu errichten, halte ich für überzogen. Dennoch muss es in einer demokratischen Gesellschaft möglich sein, derartige Thesen – als subjektive Interpretation gesellschaftspolitischer Verhältnisse – ungestraft publizieren zu dürfen. Die Tatsache, dass unsere Mainstream-Medien, angefangen bei der „Tagesschau“ bis zur „Bild“-Zeitung, den klug formulierten, gut gemeinten Aufruf der Katholiken mit dem lächerlichen, populistischen Schlagwort „Verschwörungstheorie“ diskreditieren, ist unakzeptabel. Es handelt sich hierbei um durchaus begründete Hypothesen, die als Basis weiterführender, konstruktiver Diskussionen bewertet werden sollten. Daher stimme ich grundsätzlich mit den Argumenten von Kardinal Gerhard Müller überein, der, wie eingangs erwähnt, zu seinen Aussagen steht.

https://www.kath.net/news/71837


eingetragen von Sigmar Salzburg am 10.06.2020 um 05.29

Ungewöhnlich sachlich berichtet der Humanistische Pressedienst (hpd.de) am 2.6.2020 über den Antrag der AfD im Bundestag zum Verbot des islamischen Kinderkopftuchs in Deutschland - hier die Darstellung auf der Bundestagsseite:

Antrag der AfD
Die AfD fordert die Bundesregierung auf zu prüfen, inwieweit es verfassungsrechtlich möglich oder geboten erscheint, das Tragen von Kopftüchern bei Kindern in öffentlichen Kindertagesstätten und Schulen zu untersagen. Gegebenenfalls solle im Rahmen der Kultus- und Innenministerkonferenz mit den Ländern in einen Dialog darüber eingetreten werden, ob das Tragen von Kopftüchern bei Kindern in öffentlichen Kindertagesstätten und Schulen gesetzlich untersagt werden sollte.

Die Problematik des Kopftuchs solle „als politisch-weltanschauliches Symbol“ bei Kindern im Rahmen der „Deutschen Islam Konferenz“ (DIK) thematisiert werden. Die teilnehmenden islamischen Verbände und Vertreter seien zu einer konstruktiven Mitarbeit bei ihrer Lösung aufzufordern. Im Rahmen der politischen Bildungsarbeit des Bundes (Bundeszentrale für politische Bildung, Programm „Demokratie Leben“) solle die Aufklärung über die mit dem Tragen des Kopftuchs bei Kindern als „politisch-weltanschauliches Symbol“ verbundenen Probleme intensiviert werden, heißt es in dem Antrag. (sas/29.05.2020)

https://www.bundestag.de/dokumente/textarchiv/2020/kw22-de-kinderkopfverhuellung-696118
Nicht sachlich antworten darauf die linken Parteien - übelst die SPD in dem Bestreben, Wähler unter den Moslems zu fischen und die AfD zu verteufeln. August Bebel würde sich im Grab umdrehen!

(Artikel bisher verehentlich in anderer Rubrik)


eingetragen von Sigmar Salzburg am 06.06.2020 um 08.28

„Was hülfe es, wenn du die Welt rettest und von deinem Volk kaum etwas übrigbleibt!“


eingetragen von Sigmar Salzburg am 30.03.2020 um 06.16

Köln Zehn Jahre Haft für islamistischen Rizin-Bombenbauer

Das Düsseldorfer Oberlandesgericht hat einen 31-jährigen Islamisten zu zehn Jahren Haft verurteilt. Das Gericht sprach ihn der Herstellung einer biologischen Waffe und Vorbereitung einer schweren staatsgefährdenden Straftat schuldig. Der Tunesier soll an einer Bombe mit dem biologischen Kampfstoff Rizin gearbeitet haben...

Die Bundesanwaltschaft hatte zehn Jahre Haft für den 31-Jährigen gefordert, die Verteidiger eine Strafe von maximal acht Jahren. In Tunesien hatte der Angeklagte ohne Schulabschluss als Briefträger gearbeitet, bevor er 2016 nach Deutschland kam.

Gift an einem Hamster ausprobiert

"Zum ersten Mal standen Angeklagte in Deutschland vor Gericht, die einen Anschlag mit einem biologischen Kampfstoff vorbereitet haben", sagte die Vertreterin der Bundesanwaltschaft. Der 31-Jährige habe im dicht besiedelten Köln-Chorweiler und in der Nähe seiner eigenen Kinder einen Anschlag mit einer biologischen Waffe vorbereitet...

Der Tunesier hatte die Bombenbau-Aktivitäten zugegeben, aber bestritten, einen Anschlag in Deutschland geplant zu haben. Er habe sich lediglich Fertigkeiten für seine geplante Zeit beim IS aneignen wollen. Inzwischen lehne er alle terroristischen Gruppen ab, sagte der 31-Jährige, bemerkte aber zugleich: "Der Dschihad ist nicht barbarisch, er ist im Islam eine Pflicht." ...

Das Ehepaar hatte der Anklage zufolge den islamistischen Anschlag gemeinsam geplant und arbeitsteilig an der Bombe gebaut. "Wenn du mal groß bist, wirst du auch Attentäter und kannst dich in die Luft sprengen", habe die 44-Jährige zu ihrem Sohn gesagt, und: "Wenn Allah sagt, wir sollen töten, dann töten wir."

spiegel.de 26.3.2020

Ein Name wird diesmal nicht angedeutet – siehe aber Schwert Gottes. Für echte Moslems ist der Zweifel an „Gottes“ Mordbefehlen Gotteslästerung.


eingetragen von Sigmar Salzburg am 15.02.2020 um 03.36

Den ideologischen Unterbau für diesen fanatischen Irrglauben lieferte 1484 die von Papst Innozenz VIII. erlassene Hexenbulle »Summis desiderantes affectibus« (deutsch: In unserem sehnlichsten Wunsche). Allerdings fanden die Hexenprozesse nicht, wie des Öfteren fälschlich angenommen, vor dem kirchlichen Inquisitionstribunal statt, sondern vor weltlichen Gerichten.

spektrum.de 24.1.2020

Beim Besuch von Adolf Hitler am 15. März 1938 im Hotel Imperial in Wien ließ Kardinal Theodor Innitzer „die Glocken läuten“ und stattete dem „von Gott gesandten Führer“ einen offiziellen Besuch ab. [n.Wiki]

Diesmal wollen zeitgeistliche Kirchen und fanatisierte Gläubige nun wirklich alles richtig machen und geraten dabei von ihrem alten Wahn in einen neuen Irrwitz:

Rund 600 Menschen wollen am Freitag in Kulmbach gegen einen Auftritt des Thüringer AfD-Fraktionschefs Björn Höcke demonstrieren. In einigen Kirchen der Stadt sollen aus Protest gegen den rechtsgerichteten Politiker während dessen geplanter Rede zwischen 19.33 Uhr und 19.45 Uhr die Glocken läuten. Die gewählte Zeit spielt auf die Jahre an, in denen in Deutschland die nationalsozialistische Diktatur herrschte.

merkur.de 14.2.2020

Die von der bigotten Merkel- und Ramelow-Bagage inszenierte maßlose Verfolgungsjagd trifft jetzt einen Provinz-Politiker, dessen schlimmstes Vergehen gegen den Zeitgeist ist, in der Einwanderungspolitik die Einhaltung von Verfassung und Gesetz zu fordern. Alles erinnert immer mehr an die Hexen- und Ketzerverfolgung der Kirchen und auch deren Judenverfolgung, die dann von den Nazis weiter ausgebaut wurde.


eingetragen von Sigmar Salzburg am 30.01.2020 um 08.34

Indonesien hat jetzt weibliche Henkerinnen

In der indonesischen Provinz Aceh treibt jetzt ein neues, staatliches Prügelkommando sein Unwesen. Das Besondere daran: Es besteht aus Frauen. Eine der neuen Henkerinnen hatte gerade ihren ersten Einsatz. Sie musste eine unverheiratete Frau, die mit einem Mann in einem Hotelzimmer erwischt wurde, mit einem Rattanstock auspeitschen.

Zunächst musste die Henkerin noch "ermuntert" werden, dann aber vollzog sie die Strafe, die nach der Scharia verhängt wurde. Offenbar war man mit ihr zufrieden, denn einer der Ermittlungsbeamten lobte den Neuling: "Ich denke, sie hat gute Arbeit geleistet. Ihre Technik war gut." ...

oe24.at 29.1.2020


eingetragen von Sigmar Salzburg am 23.12.2019 um 17.29

Frau Podbregar vom Wissenschaftsportal Scinexx bringt im „Weihnachts-Special“ wohl zum fünften Mal die zweiteilige Abhandlung über den Stern von Bethlehem, um dann trotz aller Widersprüche zu behaupten:

„War das einfach künstlerische Freiheit des Evangelisten? Oder hat er sich die ganze Geschichte mitsamt Stern komplett ausgedacht? Eine eindeutige Antwort darauf gibt es bis heute nicht. Das Rätsel des Sterns von Bethlehem bleibt ungelöst.“
Wenn keins der vielen genannten Beweisstücke für die Wahrheit des Berichts zum andern paßt, dann bleibt nur ein Schluß: Der Evangelist Lukas hat die anrührende Weihnachtsgeschichte aus Versatzstücken antiker, auch heidnisch-religiöser Vorstellungen zusammenkomponiert. Es scheint, daß sie das dauerhafteste des christlichen Erbes bleiben wird.

In diesem Sinne wünsche ich allen ein Frohes Weihnachtsfest.


eingetragen von Sigmar Salzburg am 12.12.2019 um 22.00

Getaufte Kinder bleiben auch nach dem Austritt ihrer Eltern Kirchenmitglied

Bleibt ein getauftes Kind Kirchenmitglied, nachdem die Eltern ausgetreten sind? Ja, urteilt das Berliner Verwaltungsgericht. Eine Frau, die nicht einmal am Religionsunterricht teilnahm, muss nun Kirchensteuer nachzahlen...


Der SPIEGEL hatte bereits im Juli über den Fall berichtet. "Das hätte ich niemals vermutet", sagte die 66-Jährige da. "Wir sind nie in die Kirche gegangen, nicht mal an Weihnachten, und wenn meine Eltern über die Kirche gesprochen haben, dann schlecht." Sie habe nicht einmal am Religionsunterricht in der Schule teilgenommen und als Jugendliche stattdessen die staatliche Jugendweihe empfangen, in der sie Treue zum Sozialismus gelobte. "Und wer die Jugendweihe hatte", sagte Baumann, "wurde von den Kirchen ja auch gar nicht mehr zur Konfirmation zugelassen."

Das Gericht urteilte jedoch, dass sie durch die Taufe im Säuglingsalter solange der Kirche angehört habe, bis sie ausdrücklich ihren Austritt erklärte.

spiegel.de 12.12.2019

Die Kindstaufe ist damit praktisch die Teilübereignung eines nicht entscheidungsfähigen Kindes an die Kirche, also Kinderhandel. Es ist absurd, daß in dieser ungläubigen Zeit Gerichte die verfassungswidrige Verschränkung von Staat und Kirche noch weiter verfestigen!

PS.: Der Skandal ausführlich bei hpd 13.12.2019.


eingetragen von Sigmar Salzburg am 06.12.2019 um 16.28

Die in der Wählergunst schrumpfende SPD, einst Partei der Freidenker und Atheisten, sucht nun schon seit längerem ihr Heil im Islam und seinen Anhängern. Jetzt hat die neue SPD-Justizministerin den zwielichtigen Vorsitzenden des hochstapelnd „Zentralrat der Muslime“ genannten Vereins, der nur eine Minderheit vertritt, zum Botschafter „Wir sind Rechtsstaat“ ernannt. Der Humanistische Pressedienst (hpd) berichtet ausführlich darüber:

Justizministerin Lambrecht (SPD) mit Islamverbandschef Mazyek als „Rechtsstaat“-Botschafter
Politischer Totalschaden

Von: Institut für Weltanschauungsrecht

Vor nunmehr einem Monat, am 4. November 2019, trat das Bundesministerium der Justiz und für Verbraucherschutz (BMJV) mit Aiman Mazyek, dem Vorsitzenden des Zentralrats der Muslime in Deutschland (ZMD), als Botschafter für die Regierungskampagne "Wir sind Rechtsstaat" an die Öffentlichkeit.

Im Institut für Weltanschauungsrecht (ifw) entstand unmittelbar Verwunderung über diese ministerielle Kampagnenpartnerschaft. Denn frühere und aktuelle Äußerungen und Aktionen des ZMD-Vorsitzenden und der mutmaßlichen ZMD-Mitgliedsorganisationen ließen umfassende Zweifel an der Eignung aufkommen (Beispiele hier). Noch am selben Tag, am 4. November 2019, stellte das Institut für Weltanschauungsrecht (ifw) 7 Verfassungsfragen zur Klärung an die Beteiligten (hier auf Facebook, hier auf Twitter). ifw-Beirat Holm Putzke, Strafrechtsprofessor und CSU-Kreisvorsitzender in Passau, unterstützt die Aktion und sagt: "Von einem 'Rechtsstaat'-Botschafter des Justizministeriums ist es nicht zu viel verlangt, sich mit einem klaren Bekenntnis zu diesen sieben Punkten zu positionieren."

Die Punkte lauten:
1. Der säkulare und weltanschaulich neutrale Rechtsstaat des Grundgesetzes und die Urteile staatlicher Gerichte stehen ohne Wenn und Aber über den religiösen Rechtsnormen aus Koran, Sunna und den Scharia-Regelungen.
2. Nicht-Muslime und Muslime sind immer und überall ebenbürtige und gleichberechtigte Menschen.
3. Muslimische Frauen sind im Rahmen der geltenden deutschen Gesetze frei darin, denjenigen oder diejenige ihrer Wahl zu heiraten.
4. Muslimische Frauen sind als Individuen im Rahmen der geltenden deutschen Gesetze frei darin, sich immer und überall so zu kleiden, wie sie es für richtig halten.
5. Für Menschen, die sich vom Islam abwenden (d. h. Apostaten, Ex-Muslime etc.), gelten immer und überall das Recht auf Leben, körperliche Unversehrtheit, freie Entfaltung der Persönlichkeit und alle weiteren Grundrechte.
6. Für Homosexuelle gelten das Recht auf Leben, körperliche Unversehrtheit, freie Entfaltung der Persönlichkeit und alle weiteren Grundrechte.
7. Im Rahmen der geltenden deutschen Gesetze dürfen Zeichnungen und Karikaturen von Mohammed veröffentlicht werden.

Sowohl das Justizministerium wie auch "Rechtsstaat"-Botschafter Mazyek erhielten mehrfach Gelegenheit zur Äußerung – und stellten nichts klar. Mag ihnen der Klärungsbedarf trotz mehrfacher Direktansprache entgangen sein? Wohl kaum. [...]
hpd.de 6.12.2019
Jetzt hat sich die SPD in Hamburg, wo am 23.2.2020 Wahlen stattfinden, ein tolles Stück ausgedacht, um weitere Gunst der Moslems zu erringen und zugleich den Islamlehr(end)en Zugang zu unseren Kindern zu verschaffen – mit dem Segen der dortigen Bischöfin (nach PI; Abendblatt, evtl. Bezahlschranke):
Islamischer Religionsunterricht für alle: bisher wurden in Hamburg alle Kinder von der evangelischen Kirche unterrichtet. Am 29. November kündigte Schulsenator Ties Rabe (SPD) an, dass an den staatlichen Schulen in Hamburg für alle künftig auch muslimische, alevitische und jüdische Lehrer abwechselnd Religionsunterricht erteilen werden. Die flächenmäßige Einführung dieses bundesweit einzigartigen interreligiösen Modells werde jetzt an den Schulen der Hansestadt vollzogen...
Dazu auch hpd 6.12.2019. Die einstige Partei August Bebels wird nun stolz sein, die „Toleranz“ gefördert zu haben.


eingetragen von Sigmar Salzburg am 28.09.2019 um 08.13

Aktion Doppelpunkt – Vielfalt bewegt

Kindergottesdienst

1. Gender Mainstreaming im Kindergottesdienst .................... 2
2. Zieh den Kreis nicht zu klein Workshop: Jungen im Kindergottesdienst ................... 3

Weitere Ideen zur Werbung - Werbung in den Grundschulen: ... gutes Verhältnis zur Schule zu pflegen, Neugier wecken und einzelne Elemente des Kindergottesdienstes zu veröffentlichen ...
Kerstin Tönjes, Diakonin, Grasberg*) Heiko Lucht, Diakon Worpswede

3. Jedem das Seine - Jeder das Ihre ............. 5

Gleichstellungsstelle
http://www.aktion-doppelpunkt.de
Evangelische Kirche Pfalz

http://www.evpfalz.de/gemeinden_typo3/fileadmin/user_upload/werke/maennernetz/dateien/Bausteine/schublade_kindergottesdienst.pdf

Gender und Qualitätsmanagement. „aktion doppelpunkt: Vielfalt bewegt“. Erwerb von Gender-Qualitäts-Zertifikaten. (Modellprojekt der EK Pfalz im Kirchenkreis ...)

Gender Mainstreaming
in der Fort- und Weiterbildung

Strategien und Methoden

Prof. Dr. Christiane Burbach, EFH
Situation: Gender in der Evangelischen Kirche • Alle Hierarchiestufen wurden informiert • In vielen Bereichen wurde Gender Sensibilität implementiert • In manchen Bereichen fanden eingehende Gender Trainings statt • Es existieren relevante Bereiche, die sich dem Thema entziehen konnten ...

http://www.genderkompetenz.info/w/files/gkompz_ft/ftfobiburbach_praes.pdf

*) Grasberg – Arp-Schnittger-Orgel – Ende der 70er wirkte ich dort in einem Benefizkonzert zugunsten ihrer Restaurierung mit. Da war Gender-Gaga noch fern.


eingetragen von Sigmar Salzburg am 09.09.2019 um 13.56

Bei Spektrum.de schreibt der Astronom Florian Freistetter in seiner mathematischen Unterhaltungskolumne über den „Gottesbeweis“ des berühmten Logikers Kurt Gödel.

Dieser hatte 1930 mit dem „Gödelschen Unvollständigkeitssatz“ die Hoffnung des Mathematikers David Hilbert zunichte gemacht, Widerspruchsfreiheit in den wichtigsten mathematischen Systemen sicherstellen zu können. Mit seinem „Gottesbeweis“ hatte Gödel weniger Glück, obwohl sein Formalismus kürzlich durch Großrechnereinsatz für richtig befunden wurde.

Das liegt, etwas gewagt nach Böckenförde, daran, „daß die Wirklichkeit von Voraussetzungen lebt, die durch Axiome ihrer Gläubigen nicht garantiert werden können“. Ein solches Axiom hatte ich hier schon als sinnlos nahegelegt.

Freistetter folgt ähnlichen Gedanken und schreibt schließlich:

Kurz gesagt: Auch wenn die Logik des Gottesbeweises korrekt ist, ist das Ergebnis trotzdem nur so viel wert wie die Annahmen, auf denen es basiert. Um die Existenz Gottes nach der gödelschen Methode beweisen zu können, muss man davon ausgehen, dass sich Begriffe wie »göttlich« überhaupt eindeutig definieren lassen. Oder noch vereinfachter gesagt: Mit Mathematik lässt sich nur dann die Existenz Gottes »beweisen«, wenn man an die Existenz Gottes glaubt.
spektrum.de 8.9.2019
PS: Die Kleinschreibung der adjektivisch gebrauchten Eigennamen, der Spektrum in unterwürfigem Reform-Eifer immer noch folgt, ist hier erträglich – im Gegensatz zum „gödelschen Unvollständigkeitssatz“, den Freistetter geflissentlich vermeidet. Siehe auch dies.


eingetragen von Sigmar Salzburg am 04.09.2019 um 10.28

Tübinger Verfassungsrechtler: Kopftuchverbot für Mädchen auch in Deutschland möglich

Tübingen. Ein Kopftuchverbot für Mädchen an Grundschulen, ähnlich wie im benachbarten Österreich, wäre auch in Deutschland rechtlich möglich. Zu dieser Einschätzung kommt der Tübinger Verfassungsrechtler Martin Nettesheim in einem Gutachten für die Frauenrechte-Organisation „Terre des Femmes“. Das Gutachten könnte die schon oft geführte Kopftuch-Debatte erneut aufflammen lassen.

In der 42-seitigen Stellungnahme argumentiert der Jurist für ein „Kinderkopftuch“-Verbot an Schulen für Mädchen unter 14. Dieses wäre seiner Ansicht nach sowohl vereinbar mit der grundgesetzlich geschützten Religionsfreiheit als auch mit dem grundgesetzlich geschützten Recht der Eltern auf Pflege und Erziehung ihrer Kinder. Nettesheim verweist auf Artikel 7 des Grundgesetzes, wonach das gesamte Schulwesen unter der Aufsicht des Staates steht, und darauf, daß Kinder „noch nicht die Reife haben, in Glaubens- und Weltanschauungsfragen selbstbestimmt entscheiden zu können“.

Ein Verbot, in der Schule bis zur Vollendung des 14. Lebensjahres eine „religiös konnotierte Kopfbedeckung zu tragen“, ließe sich „als Maßnahme rechtfertigen, die der Verwirklichung der in Artikel 7 vorgezeichneten und vom Schulgesetzgeber ausgestalteten Erziehungs- und Bildungsziele dient. Es wäre auch verhältnismäßig“, schreibt der Verfassungsrechtler. Das Kopftuch sei ständig sichtbarer Ausweis der Religionszugehörigkeit. „Derartige Bekleidung“ führe zu Segmentierung und Trennung, lasse gerade bei jungen Menschen Vorstellungen von Unterschiedlichkeit aufkommen und führe gegebenenfalls auch zur sozialen Ausgrenzung und zur Diskriminierung. In der Schule geht es nach Ansicht von Nettesheim auch um „Erziehung zur Freiheit“.

Die Debatte über ein Kopftuchverbot war in Deutschland erst vor kurzem entbrannt, nachdem Österreichs Parlament Mitte Mai ein solches Verbot an Grundschulen beschlossen hatte. Eine Mehrheit der Bevölkerung (57 Prozent) hatte sich in einer Umfrage des Meinungsforschungsinstituts YouGov für ein Verbot an Grundschulen auch in Deutschland ausgesprochen. (rk)

zuerst.de 30.8.2019 (in traditioneller Rechtschreibung)

Auffällig ist die funktionelle Ähnlichkeit des islamischen Kopftuch-Signals mit dem ss-Geßlerhut der Rechtschreib„reform“.

Im ersten Fall sollen junge Mädchen leicht kontrollierbar zur Unterwerfung unter die absurden Regeln einer abrahamitischen Großsekte dressiert werden, so daß sie sich ohne Kopftuch nackt fühlen und die entstehende Ausgrenzung für glaubensnotwendig halten.

Im zweiten Fall sollten die jungen Menschen leicht kontrollierbar auf die Regeln der kultusministeriell geförderten Dass-Deutsch-Kleinschreiber-Sekte dressiert werden. Diese Ausgrenzung hätte Dr. Norbert Niehues vom Bundesverwaltungsgericht beendet, wären ihm nicht die parteilichen Verfassungsrichter zuvorgekommen, die an der 95-Prozent-ss-Reform mit Schülergeiselnahme nichts zu beanstanden fanden. Die daraus folgende Ausgrenzung wurde und wird damit vertuscht, daß die Medienkonzerne die Zwangsmissionierung der übrigen Bevölkerung übernahmen.

Nun ist die Islamisierung der übrigen Bevölkerung aber nicht so einfach zu haben, obwohl unsere Altparteien große Anstrengungen dazu unternehmen und die hiesigen Glaubenskonzerne gerne daran mitwirken, „Gott“ wieder in die Mitte der Gesellschaft zu rücken.


eingetragen von Sigmar Salzburg am 21.08.2019 um 10.24

Immer wieder wird von religiösen Kreisen das sogenannte „Böckenförde-Diktum“ von 1964 zitiert, um religiöse Erziehung in den Schulen zu fordern und den Islam dabei nicht auszuschließen. Tatsächlich kann das jedoch demokratischer Selbstmord sein. Die Neue Zürcher Zeitung erinnert daran, wie Böckenförde zuletzt sein Wort präzisiert hat:

Kann sich der Islam mit dem freiheitlichen Verfassungsstaat versöhnen? Und was wäre, wenn darauf keine Aussicht bestünde?

Der Rechtsphilosoph Ernst-Wolfgang Böckenförde [19.9. 1930 - 24. 2.2019] prägte die Formulierung, dass der freiheitliche Staat von Voraussetzungen lebe, die er selbst nicht garantieren könne. Böckenfördes Skepsis gegenüber dem Islam und seine migrationspolitischen Empfehlungen hingegen sind weitgehend unbekannt, aber brisant.

Martin Rhonheimer 20.8.2019, 05:30 Uhr

[...]

Da die den säkularen Staat tragende Kultur sich «weithin aus bestimmten religiösen Wurzeln, aus den davon geprägten Traditionen und Verhaltensweisen geformt» hat, schrieb Böckenförde 2007, müsse man die Frage stellen, ob der säkulare Staat seine Säkularität auch dann noch bewahren könne, wenn «der kulturelle Sockel, auf dem er aufruht, sich zunehmend parzelliert, aushöhlt und seine verbindende Kraft einbüsst».

Die Antwort ist eindeutig: Er kann es nicht. So besagt es das berühmte Böckenförde-Diktum von 1964: «Der freiheitliche, säkularisierte Staat lebt von Voraussetzungen, die er selbst nicht garantieren kann.» Was er aber kann, ohne mit seiner Freiheitlichkeit in Widerspruch zu geraten, ist: verhindern, dass eine religiös-kulturelle Kraft, die zu seinem «kulturellen Sockel» geradezu eine Antithese bildet, im Staat zu einer Mehrheitsposition gelangt.

Die Grundsatzfrage, die Böckenförde gestellt hat, ist keine der «nationalen» oder gar «ethnischen» Identität. Wer es so sieht, befindet sich auf abschüssigem Gelände. Vielmehr spricht aus ihr die Verantwortung für eine säkulare und freiheitliche politische Ordnung, die Sorge um deren Wahrung für die kommenden Generationen und um eine Migrationspolitik, die damit vereinbar ist.

Die liberale Lösung besteht nicht darin, die Grenzen für Muslime dichtzumachen. Wohl aber verlangt sie Besinnung auf die Grundlagen unserer freiheitlichen Kultur und eine entsprechend klar definierte Einwanderungspolitik. Schliesslich ist sie ein Integrationsangebot an unsere muslimischen Mitbürger und die Einladung, Denken und Gesinnung vom Reiz der Freiheit anstecken zu lassen.

nzz.ch 20.8.2019
Der letzte Absatz vernebelt, sicher nicht im Sinne Böckenfördes, daß es ohne auswählende Begrenzung der Zuwanderung nicht geht. Die SPD gar wollte durch ihre Arbeitsgruppe Özoğuz/ Friedrich-Ebert-Stiftung den Fuß in die Tür stellen, um den islamischen Massen grenzenlosen Zugang zu sichern – ein verfassungsfeindliches Ansinnen, das alle Deutschen, die Böckefördes Gedanken umsetzen wollten, zu Verfassungsfeinden gemacht hätte – als Artikel 20b des Grundgesetzes:
„Die Bundesrepublik Deutschland ist ein vielfältiges Einwanderungsland. Sie fördert die gleichberechtigte Teilhabe, Chancengerechtigkeit und Integration aller Menschen.“


eingetragen von Sigmar Salzburg am 11.08.2019 um 10.06

In Kiel wurde 2011 das Konzert des türkischen Komponisten Fazil Say für Klarinette und Orchester op. 34 mit dem Titel Khayyam uraufgeführt. Es ist inspiriert vom Leben des persischen Philosophen, Dichters, Mathematikers und Agnostikers Omar Khayyām (1048 – 1131). Die Neigung Says zu diesem Denker brachte ihn in die islam-üblichen Schwierigkeiten.

(Siehe auch: The Wine of Wisdom: The Life, Poetry and Philosophy of Omar Khayyam)

Die Islam„wissenschaftlerin” Lamya Kaddor wunderte sich kürzlich bei T-Online, daß es kaum islamische Nobelpreisträger gibt (in Physik zwei), obwohl doch die islamische Wissenschaft vor 1000 Jahren in hoher Blüte gestanden hätte. Was sie vielleicht nicht wissen will: Es war fast alles geklaut – und die unterjochten Denker der fremden Völkerschaften mußten gute Miene zum bösen Spiel machen, wenn sie überleben wollten:

Ibne Rushd, perhaps the most influential thinkers of the Golden Age, had impeccable command over philosophy, jurisprudence, logic, psychology, politics, music, medicine, astronomy, geography, mathematics, physics and celestial mechanics. He was a freethinker and a liberal who lamented that "women are kept like domestic animals or house plants for purpose of gratification"

( Beyond Jihad: Critical Voices from Inside Islam).

He was persecuted by Muslim scholars and his books were burnt by the Caliph. When his works reached Europe, his books were banned by Christian and Jewish clerics too as it threatened their faith.

Similarly, numerous freethinkers, philosophers and rationalists who are appropriated and celebrated by Muslims today were either killed, persecuted or ordered to be killed by Muslim scholars of that time.

It is also interesting to note that barely anyone of these thinkers was Arab.

Al-Razi and Omar Khayyam were Persian.
Ibne Sina, Al-Biruni and Al-Khwarizmi were Uzbek.
Al-M'aari was Syrian.
Ibne Rushd and Al-Zahrawi were Andalusian.
Al-Farabi was Kazakh.

Throughout history, not a single philosopher or scientist has cited a single Quranic verse or Hadith that has led to a single useful invention or discovery ever.
Es ist eine Katastrophe, daß heute unsere Schulen und Universitäten zunehmend mit Islamunterricht und Islam„wissenschaft“ belemmert und belastet werden. Allmählich schmilzt auch der Vorsprung der mitteldeutschen Schulen dahin, den die konfessionsfreie Erziehung in den Naturwissenschaften erreicht hatte, obwohl er immer noch spürbar ist.


eingetragen von Sigmar Salzburg am 21.06.2019 um 03.12

„Ich wollt‘, es wäre jeden Tag Kirchentag“, schwärmte meine erste Liebe, eine Pastorentochter, meiner Mutter vor. Da hatte sie mir wohl schon von ihrer Sorge um mein Seelenheil geschrieben und ihren Pastor kennengelernt. Der las vierzig Jahre später meinen Leserbrief zur Gottlosigkeit in der FAZ (kurz vor der ersten Umstellung auf die „Reform“), worauf sie meine Rufnummer ausfindig machte und mich freundlich anrief.

Ob sie heute wohl noch ihren Kirchentag wiedererkennen würde? Mit Muschimalen, Moscheebesuchen und Verteufelung einer sich auch christlich verstehenden Konkurrenzpartei? Allerdings, an der meinte der Chef-Atheist der Giordano-Bruno-Stiftung schon, trotz atheistischer Mitglieder, christlichen Fundamentalismus festzumachen, dessen Kennzeichen die (früher als normal geltende) Ablehnung von Gender, Schwulenehe und Abtreibung seien. Vielleicht stört aber nur die Unabhängigkeit von der Staatskirche. Deren Käßmannisierung und Bedford-Verstrohmung läßt nun wohl auch allmählich die letzten Gläubigen vom Glauben abfallen.

Dann verspricht uns gewiß noch unsere GroKoDeal-Führerin, daß wir in den neuangelegten religiösen Krokodilteichen auch ohne Bart und Burkini nicht gefressen werden, wenn wir ihr nur „Vertrauen“ schenken. Der findige Michael Klonovsky hatte schon im Frühjahr die zum Spott reizende Veranstaltung ausgemacht. Es grüßt die Vulva der Venus einer Steinzeitreligion vom „Hohlen Fels“ – ziemlich kopflos.



Ramessos - Own work, CC BY-SA 3.0

Geä. 21.6.19.


eingetragen von Sigmar Salzburg am 19.06.2019 um 21.14

Dem Islamkritiker Michael Stürzenberger gelang es, ein Gespräch mit dem Vorstandssprecher der Giordano-Bruno-Stiftung, Michael-Schmidt Salomon, zu führen. Das ist an sich schon bemerkenswert, wo man jetzt allgemein die Ausgrenzung und Entrechtung aller „Rechten“ propagiert.

Die Körpersprache des „Chefatheisten“ der GBS scheint ebenfalls diesen Zwiespalt widerzuspiegeln. Es ging um Religionsfreiheit und Menschenrechte.
Hier sei nur der Teil wiedergegeben, der sich auf die körperliche Unversehrtheit der Kinder bezieht.


https://youtu.be/XkZwrd99PJw

Michael Schmidt-Salomon: ... Der Staat darf Muslimen nicht verwehren, was man Christen gewährt. Wir müssen dafür sorgen, daß der Staat durchsetzt, daß Verstöße gegen Grundrechte niemals toleriert werden, auch wenn sie christlich statt muslimisch begründet werden. Ja, und das ist ein Grundproblem der politischen Rechten hier in Deutschland. Die meinen doch tatsächlich, daß sie den Islam bekämpfen können, indem sie das Christentum stärken. Damit macht man nur den Bock zum Gärtner ...

Michael Stürzenberger: Also der Oberbegriff: Weltliche Gesetze vor religiösen Gesetzen. [MSS nickt]. Wie sehen Sie dann, ja die heikle Situation mit der jüdischen Religion, da haben wir ja eine gewisse Sonderverantwortung. Dann kommt ja die Beschneidung und das Schächten in Kollision mit den Grundrechten. Wie würden Sie das sehen?

Schmidt-Salomon: Also, das Recht des Kindes auf körperliche Unversehrtheit ist wichtiger als das Recht der Eltern, über das Kind zu bestimmen. Wir fordern, und das steht in unserer Broschüre auch drin, Kinderrechte, daß sie explizit in der Verfassung genannt werden. Das ist im Moment ein Problem. Kinder werden in der Verfassung nur genannt als Rechtsobjekte, über die die Eltern Verfügungsgewalt haben, aber nicht als Subjekte. Hätten wir die Kinderrechte gestärkt, dann wäre dieses Beschneidungsgesetz nicht gekommen. [...]
Die Forderung ist verständlich. Allerdings entwertet sie den Bezug auf die Menschenrechte im Grundgesetz – als ob Kinder keine Menschen wären.

Vielleicht wäre damit aber auch die Rechtschreib„reform“ gescheitert, denn die parteiischen Verfassungsrichter hätten dann das Recht der Kinder anerkennen müssen, das zu lernen, was in der Erwachsenenwelt der Kulturstand ist, und daß alles andere ein Mißbrauch von Schülern im Interesse reformistischer Wichtigtuer und Medienkonzerne ist.

Noch schlimmer aber ist die mehrheitliche Zustimmung der Bundestagsabgeordneten am 12.12.12 zur körperlichen Verstümmelung, eine ganz klare Mißachtung der Menschenrechte:
Stürzenberger: [...] Aber da gab es ja schon Statements von Funktionären jüdischer Organisationen, Frau Knobloch hat z.B. schon gesagt, dann wäre jüdisches Leben in Deutschland nicht mehr möglich. Da wird es schwierig, ja?

Schmidt-Salomon: Ja, das ist aber so nicht wahr. Denn die Mehrheit der Juden beschneiden ja gar nicht ihre Kinder in Deutschland. Das ist ... Fake-News sozusagen. Ganz viele Juden haben auch gesagt, wir müssen das überdenken. Auch die Vordenker des Zionismus haben ihre Kinder nicht beschnitten. Das waren ja auch säkulare Menschen. [...]
Wieder haben aber die Fundamentalisten gesiegt und mit der moralischen Erpressung Erfolg gehabt: „Dann müssen wir gehen“, sagte Graumann, Präsident des ZdJ. Die Russen jüdischer Abstammung, die ab 1991 nach Deutschland kamen, waren meistens nicht beschnitten, weil das in der Sowjetunion verboten war. Vielleicht haben sie es jetzt nachgeholt.



eingetragen von Sigmar Salzburg am 18.06.2019 um 11.59

Offener Brief
"Die Verharmlosung der Vollverschleierung ist ein Skandal"
Von:
Zentralrat der Ex-Muslime
17. Jun 2019

Die multimediale Ausstellung "Munaqabba − über Frauen mit Vollverschleierung in Deutschland" wird in wenigen Tagen in Köln eröffnet. Der Zentralrat der Ex-Muslime sieht in der Ausstellung eine unzulässige Verharmlosung des politischen Islam und ruft in einem Offenen Brief zum Protest auf.

Nach der Hijab-Ausstellung in Frankfurt, soll nun in Köln vom 21. bis 30. Juni eine Multimedia- Ausstellung mit Burka, Nikab und islamischer Vollverschleierung stattfinden, in der die Fotografin der Öffentlichkeit die innere Welt dieser Frauen zeigen will. Es wird dem Publikum sogar die Möglichkeit geboten, diese islamische Vollverschleierung selbst anzuprobieren. Die Ausstellung wird mit Unterstützung von Regierungsbehörden in Nordrhein-Westfalen durchgeführt.

Diese Nachricht löst bei uns Frauen aus Ländern wie Iran, Irak, Saudi-Arabien, Sudan und Afghanistan, die hier in Deutschland leben, eine Welle von Empörung und Schock aus. Die Verharmlosung der Tatsache dass Frauen gesichtslos gemacht werden, und die Exotisierung der völligen Missachtung der Frauenrechte in einem europäischen Land ist ein Skandal und ein beschämendes politisches Ereignis. [...]

An die Bevölkerung von Köln und NRW: Dies ist ein Aufruf an Sie alle. Köln muss sich gegen die Gesichtslosmachung von Frauen stellen. Köln muss sich gegen diesen Angriff der islamischen Organisationen auf die Rechte und die Existenz der Frauen auflehnen und gegen solches Verhalten der Regierungsbehörden protestieren, das der islamischen Bewegung hilft, zu wachsen und systematisch die Rechte der Frauen zu verletzen. [...]

hpd.de 17.6.2019

[Einer der Leserkommentare – betrifft eher hpd und GBS]

Gerd Soldierer am 17. Juni 2019 - 16:17 Permanenter Link
Es ist unfaßbar, daß ihr Verband u. die gbs, nicht in der Lage sind Glaube u. Ideologie im Islam zu trennen.
Sie sind nicht in der Lage "Glaube" im Islam gegenüber dem "politischen Islam" abzugrenzen : Spiritualität, Werte, begrenztes soziales Umfeld: schon haben Sie einen Eckpfeiler für Glaube gesetzt.
Und schon geht es an die spezifische Begrifflichkeit des politischen Islam:
Das Kopftuch, Ungläubiger, Apostat, Märtyrer, Dschihad, Diskriminierung der Frau sind alles Inhalte, Verse des Koran, die zum politischen Islam gehören, nicht zum Glauben, definitv.
Sie haben a l l e Begrifflichkeiten des politischen Islam zu demaskieren, zu entkleiden, nackt zu machen:
Wenn Sie u. Herr Schmidt- Salomon nicht die Traute haben, holen Sie sich einen Rezo - einen mit Rückgrat!
So ein bißchen Stoff.... bleibt immer zu kurz.

(fett/farbig durch Redaktion)


eingetragen von Sigmar Salzburg am 11.06.2019 um 16.53

Selbst konservative Zeitungen verzichteten in diesem Jahr auf die üblichen erbaulichen Betrachtungen zum Pfingstfest. Dagegen berichteten die politisch korrekten Medien ausgiebig über den Ramadan. Der Wiener „Standard“ befaßte sich erstaunlicherweise mit der nach den Christen größten Glaubensgruppe, den Ungläubigen, vor allem den Atheisten und Agnostikern – aber nur, um zu behaupten, daß auch die an etwas glauben:

Auch viele Atheisten glauben an Übernatürliches
Klaus Taschwer 8. Juni 2019, 09:00
1154 Postings

Forscher untersuchten "Ungläubige" in sechs Ländern und förderten überraschende Erkenntnisse zutage ...

Trotz der großen und weiter wachsenden Gruppe der Nichtgläubigen ist Österreich in Sachen Säkularisierung im internationalen Vergleich eher "konservativ". Zum Vergleich: In China gaben laut einer Studie aus dem Jahr 2015 nicht weniger als 61 Prozent der Bevölkerung an, Atheisten zu sein. Was genau darunter zu verstehen ist, bleibt freilich meist unklar...

[Bild] Die prominenten britischen Atheisten Ariane Sherine und Richard Dawkins vor einem Londoner Doppeldeckerbus mit einer Botschaft, auf die sich auch Agnostiker einigen können.

Befragungen in sechs Ländern
... So zeigte sich, dass es insbesondere in christlichen Ländern möglich scheint, Atheismus und Religion zumindest in der Selbstwahrnehmung zu verbinden: In Dänemark etwa gaben 28 Prozent der Atheisten und Agnostiker an, Christen zu sein...
... sogenannte „Kulturchristen“, wie z.B. Alexander Gauland sich nannte. Aber selbst atheistische Marxisten können an Jesus als frühen Sozialrevolutionär glauben.
Glauben an Übernatürliches
... Besonders empfänglich für übernatürliche Phänomene jeglicher Art sind chinesische Agnostiker, von denen mehr als die Hälfte an Astrologie, an gute und böse Kräfte und einen universellen Geist der Lebenskraft glaubt...
In der verbotenen Rechtschreibung: „Ungläubige glauben an alles mögliche – Physiker aber nur an alles Mögliche.“
Falsche Vorstellungen über Atheismus
Für Lois Lee, deren frühere Arbeiten zum Thema Atheistmus bereits im STANDARD vorgestellt wurden, wird durch diese Ergebnisse jedenfalls offensichtlich, "dass die üblichen Vorstellungen der Öffentlichkeit über Atheisten bestenfalls eine Vereinfachung und schlimmstenfalls eine grobe Karikatur darstellen". Ihr Ko-Autor Jonathon Lanman ergänzt, dass Nichtgläubigen oft unterstellt werde, ihnen fehle ein Gefühl für objektive Moral oder für einen Sinn im Leben und sie besäßen ein ganz anderes Wertesystem als der Rest der Bevölkerung. "Unsere repräsentativen Daten aus sechs verschiedenen Ländern zeigen, dass nichts davon wahr ist." (Klaus Taschwer, 8.6.2019)

derstandard.at 8.6.2019
Einstein glaubte nicht an die „spukhaften Fernwirkungen“ der Quantenmechanik, aber hätte ihre Existenz akzeptiert, wären die beweiskräftigen Experimente schon damals möglich gewesen. Für die Wirkung von Gott, Feng-Shui oder Homöopathie gibt es solche Beweise nicht, obwohl die Esoteriker nun auch dafür die Quanten bemühen. Hat das Leben mehr Sinn, wenn man daran glaubt?


eingetragen von Sigmar Salzburg am 30.05.2019 um 15.43

Mein Brauser und Google beobachten meine vermeintlichen Vorlieben und schlagen mir Links vor: Jetzt den ZDF-Physiker Harald Lesch, den ich angeklickt hatte, weil er kurz vor der Europawahl noch versteckte Werbung für die grünen Deutschlandabschaffer gemacht hat. Er glaubt anscheinend fest, daß die Klimakatastrophe noch vor der Machtergreifung des Islams in Mitteleuropa eintritt.

In dem nun vorgeschlagenen zwei Jahre alten Video geht es darum, ob es in zwanzig Jahren hier noch das Christentum geben wird, aber nicht wegen der Moslems, sondern weil die Welt allgemein immer ungläubiger wird. Anscheinend hat Lesch in seinem Vertrag, daß bei aller Wissenschaftlichkeit immer auch genügend Religion vorkommen muß.

Seiner Sendung „Alpha Centauri“ im Bayerischen Rundfunk folgte immer eine Diskussion mit einem linkischen Theologen (inzwischen wohl Prof.), „Wissenschaftler ohne Ahnung von seinem Forschungsgegenstand“ (KH Deschner).

Jetzt hatte sich Lesch einen Jungtheologen und „Philosophen“, Typ Kevin Kühnert, mit dem er sich duzte, ans Mikrophon geholt. Und er gab sich schwer beeindruckt von dessen Zitat des preußischen Theologen Schleiermacher: „Religion ist Geschmack und Gefühl für die Unendlichkeit“. Damit war für den Wissenschaftler die Religion wieder gerettet, die im Hintergrund im Bücherregal in Gestalt eines Papstbildnisses allgegenwärtig war.


https://youtu.be/s3NnaQEu5hU

MeHercule, dann bin ich ja, wie Albert Einstein und Steven Weinberg, ein tiefreligiöser Mensch. Einstein hielt sich noch an die totale Abstraktion eines Baruch Spinoza, der darauf aus der Amsterdamer jüdischen Gemeinde ausgestoßen wurde. Die meisten der überragenden jüdischen Naturwissenschaftler sind heute Atheisten oder Agnostiker, also solche, für die die Wahrscheinlichkeit der Existenz eines weltschöpfenden Überwesens mathematisch gegen Null geht.

Einstein hat die „unverfälschte jüdische Religion ... eine Incarnation des primitiven Aberglaubens“ genannt, aber „dem jüdischen Volk“ „gerne angehört“. Das wird der grüne 68er-Sproß Robert Habeck, nach dem es ein Volk nicht gibt, nie begreifen wollen.

Anläßlich des Erscheinens von Richard Dawkins Buch „Der Gotteswahn“ (The God Delusion) beteiligte sich auch Henryk M. Broder an einer Diskussion, wobei er sich als „Atheist oder Agnostiker“ bezeichnete. Er erklärte, das sei ja das schöne am Judentum: Man könne glauben was man wolle, auch an gar nichts glauben, und bliebe doch immer Jude. Den jüdischen Rabbinern gefällt das natürlich nicht, und sie versuchen, auch im Unglauben noch jüdischen Glauben zu entdecken.

Wie anders ist da doch der globale Islam mit seinem universellen Anspruch. Wer den „rechten Weg“ verläßt oder ihm im Wege ist, darf nach der Scharia, einer konfusen Rechtssammlung, einen Kopf kürzer gemacht werden. Nur urtümliche Christen mögen dabei nach Art der alten Märtyrer noch glauben, daß ihnen dann eine Himmelfahrt bevorsteht.


eingetragen von Sigmar Salzburg am 29.05.2019 um 15.59

Die muslimische [vorerst] Kleinpartei „BIG“ (Bündnis für Innovation und Gerechtigkeit) wurde 2010 in Köln von Moslems gegründet ... Im Stimmbezirk 1001 der Stadt Duisburg erhielt die BIG 35,71 Prozent der Stimmen – weit vor der zweitplatzierten SPD mit 17,03 Prozent! ... Auch im Duisburger Stimmbezirk 0602 errang die muslimische BIG die meisten Stimmen mit 30,88 Prozent vor der deutlich abgeschlagenen SPD mit 24,26 Prozent. pi-news 29.5.2019

Seit einigen Jahren flüchten erstmals seit 1945 wieder Deutsche im eigenen Land. In Duisburg braucht man kein Deutsch mehr zu lernen. Insgesamt gibt es dort 39 Moscheen (Wiki) – darunter auch eine Fatih-Moschee („Eroberer-Moschee“) nach dem Eroberer Konstantinopels, Mehmed II. 1453.


eingetragen von Sigmar Salzburg am 18.05.2019 um 08.21

Die Landung der israelischen Mondsonde Beresheet [hebräisch בראשית – ] am Abend des 11. April 2019 ist gescheitert: Sie zerschellte beim Landeanflug im Mare Serenitatis. Die Gründe waren ein Versagen der Sensoren der Lagekontrolle und des Haupttriebwerks....

Erste Hinweise auf Probleme tauchten um 21:21 Uhr auf, als die Telemetrie aussetzte, also keine Daten mehr ankamen, die Auskunft über den technischen Zustand der Sonde boten. Die Ursache war einer der Messsensoren für die Lage und Ausrichtung der Sonde, eine »Inertial Measurement Unit« – sie hatte sich neu gestartet. Die Telemetrie erschien wieder, aber einer der Indikatoren zeigte eine zu hohe vertikale Geschwindigkeit von rund 120 Metern pro Sekunde (432 Kilometern pro Stunde) relativ zum Mondboden an.

spektrum.de 16.5.2019 update

[Wiki:] An Bord war neben den wissenschaftlichen Gerätschaften auch eine Zeitkapsel. In ihr befinden oder befanden sich digitale Speichermedien, die für Israel besonders bedeutsame Dokumente und Werke, darunter eine hebräische Bibel beinhalteten ...

Vielleicht hatte „G*tt“ etwas gegen den Mißbrauch seiner Offenbarungen. – „Messsensoren“ sind schon unter sss-Greuel aufgelistet.


eingetragen von Sigmar Salzburg am 07.05.2019 um 18.33

... und es ist auch der
Ramadan – ein alter deutscher Brauch


Von Eren Güvercin

... Heute früh sind ziemlich viele Menschen vor der Morgendämmerung zu einer eigentlich ungewöhnlichen Zeit aufgestanden um zu frühstücken. Denn ab heute werden diese Menschen für einen Monat lang einen deutschen Brauch praktizieren: Anlässlich des Ramadans werden sie von der Morgendämmerung bis zum Sonnenuntergang fasten.

Länger verbreitet als das Oktoberfest

Ja, Sie haben richtig gelesen: Der Ramadan ist alter deutscher Brauch, der hier schon länger verbreitet ist als das Oktoberfest. Ja, da dürften jetzt einige Zeitgenossen in Bayern die Stirn runzeln. Der Ramadan ist deutscher und mehr beheimatet in diesem unserem Land als vieles, was inzwischen als deutsche Kultur durchgeht ...

deutschlandfunkkultur.de 16.05.2018

Es ist unglaublich, was für Märchen der Deutschlandfunk den Bürgern für ihre abgepreßten Rundfunkgebühren erzählt und jetzt wieder auf seine DLF-Homepage hievt.

Das Oktoberfest war nie „verbreitet“, sondern entstand 1810 aus Anlaß einer Kronprinzenheirat. Wo gab es damals in Deutschland Moslems, so daß man den Ramadan einen „verbreiteten deutschen Brauch“ nennen dürfte? Selbst die paar brandenburgischen Kammertürken wurden erst angestellt, nachdem sie zum Christentum übergetreten waren.

Das unsinnige Fasten am Tage, mit Völlerei nachts, ist völlig ungesund, besonders für Schulkinder, die oft genug „freiwillig“ mitmachen. Das Ganze ist eine Erfindung Mohammeds zur Unterwerfung (إسلام „Islam“) der Menschen unter seine Ideologie.

In Berlin fand gerade eine Säkulare Plakat-Buskampagne statt, die auch den Islam ansprach:

Das Unternehmen, das die PR-Cars – also fahrbare Werbeflächen vermietet – manipulierte die Kampagnen-Werbung...

Die vier Kampagnenmotive ... fuhren auch auf Werbefahrzeugen durch Berlin. Eines davon zeigt Kholoud Bariedah, Autorin des Buches "Keine Tränen für Allah", die folgende Nachricht in ihr Handy tippt: "Lieber Islam, danke, dass du dich immer sehr um mich bemüht hast. Aber ich finde, du bist einfach zu alt für mich." Das war dem Chef der PR-Car-Firma zu heikel. Eigenmächtig überklebte er das Wort "Islam" mit weißem Klebeband und schrieb handschriftlich mit schwarzem Stift das Wort "Gott" darauf...
... eine ängstliche Christianisierung der Kampagne. Wenn man sich erinnert, daß die Karikaturen des dänischen Zeichners Kurt Westergaard Moslemkrawalle mit mindestens 140 Toten verursachten, kann man das verstehen. Ob die Buskampagne auch von der Bundeskanzlerin prämiert werden wird?

PS: Man vergleiche die Haltung der bei hpd genannten Gewerkschafterin Agnes Wabnitz (1841-1894) mit dem heutigen Kriechgang der SPD vor der Religion, besonders dem Islam.


eingetragen von Sigmar Salzburg am 03.05.2019 um 09.38

Mohammed beliebtester Erstname in Berlin

Welche Namen bekommen in Deutschland geborene Kinder am häufigsten? Diese Frage beantwortet die Gesellschaft für deutsche Sprache (GfdS). In Berlin war Mohammed im Jahr 2018 der beliebteste Erstname!

Der zweitbeliebteste Jungen-Erstname war Louis (Platz 2), gefolgt von Emil (Platz 3). Zu den beliebtesten Mädchen-Erstnamen gehörten Emilia (Platz 1), Hannah/Hanna (Platz 2), Emma (Platz 3).

bz-berlin.de 2.5.2019


eingetragen von Sigmar Salzburg am 29.04.2019 um 05.31

... haben die Imame und Islam-Apologeten nichts anderes gegen Terroranschläge vorbringen können, als das im Koran von den Juden gestohlene Zitat in Sure 5:32 , das den Juden das Töten verbietet. Es wird sogleich für „rechtgläubige“ Moslems durch die folgende Koransure entkräftet. Die übrigen 25 Tötungsbefehle und 125 Gewaltaufrufe gegen Andersdenkende bewirken, daß der Islam zu den mörderischsten Religionen zählt, sobald sich die Gläubigen dieser Gebote „Gottes“ erinnern. Die Folgen sind grauenvoll:

Die Welt am Sonntag (WamS) klaut quasi die Liste von thereligionofpeace.com und veröffentlicht kleingedruckt auf drei Seiten eine Liste mit weltweit über 30.000 islamischen Anschlägen und 150.000 Toten seit dem 11.9.2001.
deutschland-report.de 28.4.2019
Lukas Mihr, Autor auch bei hpd, hat bei Tichy (3.12.2017) nachgerechnet:
„Die islamische Welt begeht mit etwa 50-fach höherer Rate Terror-Anschläge als der Rest der Welt.“
Es ist eine selbstmörderische Toleranznarretei, wenn jetzt der deutsche Staat und seine Altparteien bemüht sind, diese Religion den Schülern über den Islamunterricht in verniedlichender Form unterzujubeln.


eingetragen von Sigmar Salzburg am 18.04.2019 um 17.39

Kein Wunder, daß Imad Karim bei Facebook des öfteren gesperrt wird! Zwei gekürzte Kostproben:

Imad Karim·18.04.19, 13:45
[...] Deutschland will "unschuldige" deutsche ISIS-("Haus")-Frauen nach Hause holen. Ich möchte Euch dieses Video zeigen, in dem eine syrische Kollegin diese "harmlosen" ("Haus")-Frauen fragt, wie es mit den Ungläubigen" im islamischen Staat verfahren wurde.

Hier die Übersetzung:
_________________________________
Journalistin:
Warum habt Ihr andere Menschen getötet?

ISIS-Frau 1:
(libanesischer Dialekt)
enthauptet haben wir sie, so wie es steht: „So schlagt ihnen auf die Nacken“ (Sure 8.12)*. Wir haben sie geschlachtet, so wie es unser Prophet uns befahl.

Journalistin:
Ihr seid selbst Mütter von kleinen Kindern, habt Ihr keinen Skrupel gehabt?

ISIS-Frau 2:
(marokkanischer Dialekt)
Egal! Es geschah alles mit Allahs Willen. Uns geschieht nur das, was Allah für uns bereits vorgesehen hat.

ISIS-Frau 3:
(tunesischer Dialekt)
Es ist egal, ob wir Kinder haben oder nicht und ob unsere Männer im Krieg verletzt oder nicht. Das (Ungläubige zu töten) ist unsere (heilige) Pflicht.

Journalistin:
Aber wir reden von Menschen. Es sind Menschen wir Ihr und ich!

ISIS-Frau 3 :
Es sind Ungläubige gewesen. Wir schlachteten und töteten diese Ungläubigen in Rakka (Syrien) mit Allahs Hilfe. Einige haben wir sogar (gnädig) mit einem einzigen Kopfschuss getötet. Allah half uns dabei.
Es sind Ungläubige gewesen und sie werden in der Hölle schmoren. Diese Ungläubigen kommen in die Hölle und wir werden ihnen nie wieder begegnen.
Es fehlt nur noch „deutscher Dialekt“! Ein zweites Video zeigt einen alten weißen Mann, Papst Bergoglio ganz in weiß, wie er schwarzen Warlords die Füße küßt:
Imad Karim· 17.04.19, 11:33

... Ich sage Euch, es ist die letzte Chance, diese Sektierer zum richtigen von den Völkern Europa gewählten Teufel zu jagen, demokratisch und unbedingt friedlich versteht sich!
Dieser Mann ist ein Bruder, aber nicht meiner, sondern Bruder des Ischias-Junkers, der Wir-Schaffen-Das-Merkel und des smarten Falschspielers Macron. [...]

Dieser "Mann in weiß", der gerade die Füsse der südsudanischen Warlords und Kriegsverbrecher Salva Kiir und Riek Machar küsst, besitzt zusammen mit seinen mit ihm konkurrierenden evangelischen "Glaubensbrüdern" über 480 Milliarden Euro. Beide Kirchen horten das viele Geld und sie nehmen zeitgleich den Ärmsten dieses Kontinents die letzten Cents weg, um die Welt zu "retten". Dieser Papst ist ein gefährlicher, lächerlicher und feiger Schmierenkomödiant. [...]

Ich sage Euch, es ist die letzte Chance, diese Sektierer zum richtigen von den Völkern Europa gewählten Teufel zu jagen, demokratisch und unbedingt friedlich versteht sich!


eingetragen von Sigmar Salzburg am 06.04.2019 um 06.00

Serpil Midyatli Nachfolgerin
Ralf Stegner nicht länger SPD-Chef in Schleswig-Holstein


Ralf Stegner ist nicht länger Vorsitzender der SPD in Schleswig-Holstein. Ende März trat der in den sozialen Medien als »Pöbel-Ralle« bekannte Lautsprecher der Partei nach zwölf Jahren in diesem Amt zurück. Als Nachfolgerin wurde die einzige Kandidatin, Serpil Midyatli, mit etwa 90 Prozent der Stimmen gewählt. Midyatli ist 43 Jahre alt, Tochter türkischer Migranten und Muslima.

freiewelt.net 5.4.2019

Es wird klar, warum Säkulare und Atheisten keinen Arbeitskreis in der SPD bilden dürfen. Die immer blutärmer werdende SPD sieht ihre Zukunft im moslemischen Nachwuchs, und der könnte durch Atheisten abgeschreckt werden. Welch ein Verrat an den Einsichten August Bebels: „Auf der Internetseite der SPD findet man Portraits von "Größen der Sozialdemokratie". Auch August Bebel ist dort vertreten. Seine ablehnende Haltung gegenüber Religionen wird dort vollkommen verschwiegen. Er würde sich im Grabe umdrehen.“ (hpd)


eingetragen von Sigmar Salzburg am 06.04.2019 um 04.03

Der Mitteldeutsche Rundfunk berichtet:

Religion in der Schule
Debatte über Islam-Unterricht in Sachsen-Anhalt

Bei einer Sitzung im Magdeburger Landtag debattieren die Abgeordneten am Freitagvormittag auch über die Frage, ob es an Sachsen-Anhalts staatlichen Schulen islamischen Religionsunterricht geben soll...
Bisher gab es 57 Leserzuschriften – fast ausnahmslos ablehnende. Ein Hörer beschreibt den Zustand im Osten komma-arm, aber mit aller Klarheit:
05.04.2019 10:35 Atheist aus Mangel an Beweisen

Ich verstehe die Leute nicht!
Wir haben nach 89 ein sehr gutes Schulsystem gegen ein sehr sehr sehr schlechtes Schulsystem eingetauscht. Keine Naturwissenschaften mehr, Hauptfächer die man abwählen darf, Schreiben nach Gehör, Zwergklassen wo 1. und 2. Klasse zusammen lernen müssen, .....und nun noch Religion?

Es reicht schon der sinnlose Ethik Unterricht, und ich möchte als Atheist nicht das meine Kinder mit jeglicher Religion in einer Staatlichen Schule in Berührung kommen!

Unglaublich das sich die Menschen in diesem Land das gefallen lassen und diese Politiker die Islamunterricht wollen immer wieder wählen!

Wer glaubt kann das zu Hause oder in der Freizeit tun, ich aber will nicht weiter von Religion belästigt werden!

mdr.de 5.3.2019
Wer hätte nach 1949 und 1989 glauben mögen, daß im Jahr 2019 die Unterwerfungsideologie (arabisch „Islam“) eines analphabetischen kriegs- und mordbereiten Religionsphantasten auch in Deutschlands religionsfreiesten Gegenden eine Chance auf Infiltration und Machtübernahme erhalten könnte!


eingetragen von Sigmar Salzburg am 04.04.2019 um 17.19

Hartes Geld‏ @Hartes_Geld 3. Apr. 2019
Der gläubige Sultan von #Brunai, der Schwule jetzt wieder steinigen lässt, ist Träger des #Bundesverdienstkreuz. Natürlich darf der fromme Moslem den Orden behalten.


eingetragen von Sigmar Salzburg am 28.03.2019 um 07.05

Deutschlandfunk, kritiklos:

Humboldt Universität - Islam-Institut Berlin wird pünktlich eröffnet

Von Thomas Klatt
26.3.19

Zum Wintersemester 2019 soll das Islam-Institut an der Humboldt-Universität seinen Betrieb aufnehmen. Alles läuft bisher nach Zeitplan. Doch es regt sich Kritik an der Zusammensetzung des Beirats des neuen Instituts. Nicht alle fühlen sich durch deren Mitglieder repräsentiert.

„Alle unsere Planungen sind auf den 1. 10. 2019 ausgelegt. Das heißt, das Institut soll seine Arbeit im Oktober mit dem Wintersemester 19/20 beginnen. Wir werden die Studienordnung für den Studiengang BA Islamische Theologie in den Akademischen Senat bringen.“

Alles im Zeitplan! Der Gründungsbeauftragte des Instituts für Islamische Theologie an der Berliner Humboldt-Universität, Michael Borgolte, ist optimistisch.

„Wir haben sechs Berufungskommissionen eingerichtet. Davon sind zwei zu einem Ergebnis gekommen. Zwei andere werden im Laufe der nächsten vier Wochen zu einem Ergebnis kommen und die fünfte und sechste im Laufe des Sommersemesters. Das heißt, wir werden am 1. 10. vermutlich nicht sechs Professuren besetzt haben, aber doch einige, und werden die eine oder andere Professur durch Gastwissenschaftler für ein Semester vertreten lassen.“

Die Idee einer trireligiösen Fakultät vorerst auf Eis gelegt

Berlin sei ein attraktiver Standort. Das Konzept einer vergleichenden sunnitischen und schiitischen Theologie sei einmalig. Für fünf Vollprofessuren auf höchster Bezahlungen W3 und einer auf W1 habe es Bewerbungen zwischen Malaysia und Kanada gegeben. Und das für voraussichtlich 80 Studierende, hofft Borgolte.

Ort: Hannoversche Straße Nr. 6, die ehemalige Gerichtsmedizin. Hier zieht dann auch bald die Katholische Theologie ein. Die Idee einer trireligiösen Fakultät christlich-muslimisch-jüdisch sei aber erst einmal in weitere Ferne gerückt, sagt Borgolte. Insbesondere aus der evangelischen Theologie kamen Vorbehalte gegen eine Vermischung der Fakultäten. Zudem gibt es auch noch keine jüdische Theologie an der Humboldt-Universität. Im Grunde habe die Arbeit des Islaminstituts auch schon jetzt begonnen.

[...]

Ditib kündigte die Mitarbeit auf

Im Beirat für das neue Islaminstitut sitzen jetzt statt der ursprünglich gedachten fünf nur drei Verbände, nämlich die Islamische Föderation Berlin, in der auch die umstrittene Millî Görüş sitzt, der Zentralrat der Muslime und der Verband der schiitischen Gemeinden Deutschlands. Dies kritisiert etwa die liberale Rechtsanwältin Seyran Ates. Die jetzigen Beiratsmitglieder seien nicht repräsentativ.

„Wenn die konservativen Verbände sich hinstellen und behaupten, sie vertreten die Mehrzahl der Muslime, gibt es weder ein Beleg dafür noch eine Abbildung, dass zum Beispiel der Zentralrat der Muslime nicht mal 0,4% der Muslime vertritt.“

Dagegen würden andersdenkende Muslime unter Druck gesetzt. Sie selbst muss, seitdem sie die liberale Ibn-Rushd-Goethe-Moschee gegründet hat, in ständiger Angst und unter Polizeischutz leben. Gründungsbeauftragter Michael Borgolte will aber im Zeitplan bleiben und rechnet erst einmal nur mit drei islamischen Verbandsvertretern im Beirat.

https://www.deutschlandfunk.de/humboldt-universitaet-islam-institut-berlin-wird-puenktlich.680.de.html?dram:article_id=444667

Siehe auch dies.


eingetragen von Sigmar Salzburg am 25.03.2019 um 05.43

Als lebenslang religionsfrei lebendender Pazifist hätte man auch gerne einen Verein, der sich für die Konfessionsfreien einsetzt. Die Giordano-Bruno-Stiftung könnte so etwas sein, wenn sich dort nicht allerlei linke Deutschen- und Kirchenhasser tummeln würden – die aber den gefährlichsten Gegner, den Islam, inländisch nur mit Seidenhandschuhen anfassen, denn anderes wäre ja „rassistisch“.

Lieblingsfeind ist die AfD, die daher im nahestehenden „Humanistischen Pressedienst“ als „Speerspitze des christlichen Fundamentalismus“ dargestellt wird, obwohl in dieser Partei auch Atheisten wie Nicolaus Fest und Michael Klonovsky oder allenfalls als Kulturchristen zu bezeichnende Politiker wie Alexander Gauland und Björn Höcke zu finden sind. Es werden bei hpd sogar „Fake News“ zusammengebastelt, um der AfD christliche „Fake News“ vorwerfen zu können:

Die AfD und das Schweigen nach Christchurch
"Wegen Fake News sterben Menschen"

Von:
Jan Weber
22. Mär 2019

https://hpd.de/artikel/wegen-fake-news-sterben-menschen-16632
Immerhin hat es der hpd über sich gebracht, meinen Leserbrief zu dieser Faktenklitterung zu veröffentlichen:
Sigmar Salzburg am 23. März 2019 - 17:51 Permanenter Link

Der Artikel dient offensichtlich dazu, die AfD denunziatorisch mit dem Meuchelmörder im fernen Christchurch in Verbindung zu bringen. Die Partei habe nicht genügend Empörung gezeigt – und die Abgeordnete von Storch habe außerdem gegen Abtreibung demonstriert (mit Foto!): „Evangelikale Lebensschützer scheinen ihr und der gesamten Partei weniger rückschrittlich als Islamisten. Dabei sind sich die beiden Lager näher als man denkt: Beide sind Feinde der offenen Gesellschaft“. Ein perfider Link geht zu Puhlmann: „Was Neonazis und Islamisten gemeinsam haben“ – infamer geht es nicht.

Lukas Mihr, Autor auch bei hpd, hat bei Tichy (3.12.2017) nachgerechnet: „Die islamische Welt begeht mit etwa 50-fach höherer Rate Terror-Anschläge als der Rest der Welt.“ Es ist abartig, die hämisch als „evangelikale Lebensschützer“ bezeichneten Verteidiger der Lebensrechte von Ungeborenen (auch gegen die Jusos mit ihrer Forderung nach Kindstötung bis zur Geburt) mit den islamischen Massenmördern und einem irren „weißen“ Einzeltäter auf eine Stufe zu stellen.
Die freie Abtreibung ist anscheinend ein Glaubenssatz bei GBS und hpd. Andererseits schwärmen die dort überproportional vertretenen Veganer von ihren hohen ethischen Werten, die das Töten höherer Lebewesen verbieten. Anscheinend zählen aber kleine Würmchen mit den eigenen Genen und 5 cm Länge nicht dazu.


eingetragen von Sigmar Salzburg am 18.03.2019 um 11.46

Bodo Ramelow, Ministerpräsident der SED-Nachfolgepartei Die Linke in Koalition mit SPD und Grünen, möchte eine alle treffende „Kultursteuer“ anstelle der Kirchensteuer einführen, um auch für die Moscheegemeinden staatliche Abzockdienste leisten zu können – angeblich, um ihre Abhängigkeit vom moslemischen Ausland abzubauen. Dazu hat er eine alte Idee raffgieriger Kirchenvertreter wieder aufgegriffen, die ich schon vor über zwanzig Jahren karikiert habe.

1996 veröffentlichten die „Kieler Nachrichten“ meinen Leserbrief zum Thema „Sinkende Kirchensteuern“:

... Jetzt denken Kirchenkreise über unser verbliebenes Geld, das sie nichts angeht, weiter nach und möchten Kirchenferne zu einer „Kultursteuer“ verpflichten, damit sich ein Kirchenaustritt nicht lohnt.

Ebenso könnte der Staat bei sinkendem Hundesteueraufkommen alle Nicht-Hundebesitzer zu einer „Sozialsteuer“ verpflichten, damit sich die Abschaffung des Hundes nicht lohnt.

Die Kirchen sollten doch selber Beiträge erheben, wie andere Vereine auch.
Das Wort „andere“ wurde – natürlich nur aus Platzgründen – von der Redaktion gestrichen.

Die Denke ähnelt dem Rundfunkzwangsbeitrag für alle. Auch dort waren sinkende Einnahmen aus nachlassendem Interesse der Beweggrund.

Aufmerksam auf den jetzt geplanten thüringischen Taschenspielertrick machte ein AfD-Transparent:
Bodo will mehr Geld
Dazu schreibt
Björn Höcke 14. März 2019 in traditioneller Rechtschreibung

»Alles, was die Sozialisten vom Geld verstehen, ist die Tatsache, daß sie es von anderen haben wollen«, wußte schon Konrad Adenauer.

Nun soll als Argument herhalten, daß man externe Einflüsse auf deutsche Moschee-Gemeinden minimieren könnte, wenn der Moscheebau von Steuermitteln finanziert würde. Gegen eine »Moscheesteuer« allein für Muslime spricht laut Ramelow, daß die islamischen Gemeinden sich weigerten, ihre Mitglieder öffentlich zu registrieren (1). Stellt sich nur die Frage, warum wir darauf Rücksicht nehmen müssen. Weil die islamischen Gemeinden sich nicht fügen, soll nun also die Allgemeinheit in Mithaftung genommen werden.

(1) https://www.mdr.de/thueringen/ramelow-kultursteuer-statt-kirchensteuer-100.html?fbclid=IwAR2eyzeoOOmxTfpjpEl4q37cuQDfwNWQyIVq4wzUalfGPKLsX_D4dZUSkV8
Debatte um Ramelow-Vorstoß

Statt einer Kirchensteuer nur für Christen eine Kultursteuer für alle? Der Hallenser Staatskirchenrechtler Michael Germann hält nicht viel von der Ramelow-Idee, die aus seiner Sicht auf eine "Zwangsspende" hinausläuft.

Staatskirchenrechtler: Kultursteuer wäre "Zwangsspende" [MDR]

Zu Recht bangt Ramelow um seinen Ministerpräsidentenposten. Jetzt hofft er auf grün/moslemische *) Unterstützung, nachdem er schon die Flüchtlingsschwemme als „schönsten Tag meines Lebens“...„inscha’allah“ **) erlebt hat.

*) Grün: Farbe des Propheten
**) https://youtu.be/Rz-DRRkQjXo
إن شاء الله „so Gott will“ paßt nie so recht, hat er wohl aus Karl May.



eingetragen von Sigmar Salzburg am 08.03.2019 um 18.32

Wie ein Lehrer in Frankeich dem Islam entgegentritt

Katholisches Info (in traditioneller Rechtschreibung! Nach dem Anschlag auf „Charly Hebdo“, Auszug)

(Paris) Jean-François Chemain hatte eine gute Stelle im Management des größten französischen Energiekonzerns. Im Alter von 44 Jahren gab er seine Arbeit auf, um an der Schule eines Problemviertels von Lyon Geschichte zu unterrichten. „Meine Studenten sind praktisch alle Moslems. An der Schule gibt es einen aufdringlichen islamischen Proselytismus. Sie mögen Frankreich nicht und verstehen die Werte dieses Landes nicht. Ich möchte ihnen meine Liebe zu diesem Land vermitteln. Der Staat hilft mir dabei überhaupt nicht.“

Chemain: Meine Schüler sind zwischen 11 und 15 Jahre alt. Zum größten Teil handelt es sich um Moslems. In manchen Klassen faktisch alle. Ob der Abstammung nach oder weil sie aus „gemischten“ Ehen stammen. Das stellt vor allem vor drei Probleme.

Welche?

Chemain: Das erste Problem ist ein aufdringlicher islamischer Proselytismus, dessen Zielscheibe auch ich bin, und der die Nicht-Moslems in den Zustand eines ständigen Unbehagens versetzt. Manche bekennen sich zur islamischen Mehrheitsreligion nur, damit sie ein bißchen in Ruhe gelassen werden. So groß ist der Druck, der ausgeübt wird.

Das zweite Problem ist, daß sie sich weigern, sich als „Franzosen“ zu definieren, auch jene, die französische Staatsbürger sind. Denn laut ihrer Gleichung bedeutet „Franzose = Christ“. Im Umkehrschluß bedeutet also „Moslem = Nicht-Franzose“.

Das dritte Problem?

Chemain: Ist eine Protestkultur gegen das gesamte Bildungssystem und die Vermittlung von Werten, die auf ihre islamische Religion und auf Vorurteile aus ihren Herkunftsgemeinschaften zurückgeht. Am Ende einer Schulstunde in Bürgerkunde, bei der die Laizität des Staates behandelt wurde, meinte beispielsweise ein Schüler, daß alles Gesagte schon in Ordnung gehe, aber nichts daran ändere, daß nur eine Religion [der Islam] die Wahrheit besitze. Mit anderen Worten: Alles was unterrichtet wurde, sei letztlich für sie völlig irrelevant.

Als ich ihnen entgegenhielt, daß die Republik zum Beispiel das Recht garantiert, die Religion zu wechseln, forderten mich die Schüler sofort auf, zum Islam zu konvertieren. Ich erklärte, daß dies in beide Richtungen zu verstehen sei, und daher auch Moslems ihre Religion wechseln könnten. Eine Feststellung, die nur allgemeines lautes Gelächter in der Klasse auslöste.

katholisches.info 7.5.2015


eingetragen von Sigmar Salzburg am 07.03.2019 um 07.02

CDU-Fraktionschef Brinkhaus hatte wohl die durch Kohl, Schröder und Merkel begünstigte und an den Schülerzahlen erkennbare demographische Entwicklung in Westeuropa betrachtet und gemeint, es wäre an der Zeit, sich mit der zukünftigen Mehrheitsreligion gutzustellen. Schließlich hatte eine Studie ergeben, daß die CDU in den Städten hoffnungslos ins Hintertreffen gerät, in denen die „Umvolkung“, die aber nicht so genannt werden darf, schon weiter fortgeschritten ist.

Brinkhaus dürfte den Koran, das angeblich direkte Diktat „Gottes“, mit seinen 25-27 Mordbefehlen und 125 Gewaltaufrufen gegen Andersdenkende und Unfolgsame kaum kennen. Er soll weit schlimmer als Hitlers „Mein Kampf“ sein, den ich aber nicht kenne. BILD berichtet u.a.:

Er kann sich Moslem als CDU-Kanzler vorstellen

Aufruhr um Merkels Fraktions-Chef Brinkhaus


Artikel von: Florian Kain, Filipp Piatov, Simon Schütz, Franz Solms-Laubach und Peter Tiede veröffentlicht am 06.03.2019 - 23:11 Uhr

Ist die CDU wirklich bereit für einen Kanzler, der auf Allah schwört und nicht auf Gott?

Aufruhr um den Unions-Fraktionsvorsitzenden Ralph Brinkhaus (50)! Der CDU-Spitzenpolitiker antwortete in einem Interview mit der evangelischen Nachrichtenagentur „Idea“ auf die Frage, ob ein „Muslim im Jahr 2030 für die CDU Bundeskanzler werden“ könne: „Warum nicht, wenn er ein guter Politiker ist und er unsere Werte und politischen Ansichten vertritt.“

EIN MUSLIM ALS BUNDESKANZLER AN DER SPITZE DER CDU?

Ein eher unerwarteter Vorstoß, der Sprengstoff für die Christlich Demokratische Union ist.

★★★

Fassungslos reagierte Vincent Kokert (40), CDU-Chef in Mecklenburg-Vorpommern! Kokert zu BILD: „Beim besten Willen, ich kann nicht glauben, dass Ralph Brinkhaus das gesagt hat – nein, das glaube ich nicht!“

★★★

Widerspruch kommt auch vom badenwürttembergischen Bundestagsabgeordneten Eberhard Gienger (67, CDU)!

Gienger zu BILD: „Ich teile die Sicht von Ralph Brinkhaus nicht. Wenn wir einen muslimischen Kanzler hätten, hieße das ja im Umkehrschluss, dass die Muslime in Deutschland die Mehrheit stellten. Das ist [noch!] nicht der Fall. Das ‚C‘ in Parteinamen ist ja nicht willkürlich gewählt worden.

Christdemokratische Werte sind mit den Werten des Islam nicht vereinbar. Ich denke dabei etwa an die Scharia, die Vielehe, den Umgang mit Homosexuellen oder auch die Stellung der Frau. Die Debatte über einen muslimischen CDU-Kanzlerkandidaten ist für mich nicht nur nicht nachvollziehbar, sondern sie ist mit den Grundwerten der Partei unvereinbar. Zudem haben wir eine Kanzlerin und eine Parteivorsitzende, die beide Christen sind.“

★★★

Innenexperte Christoph de Vries (44, CDU) ist alarmiert! Der Berichterstatter für Kirchen, Religionsgemeinschaften, jüdisches Leben und die Islamkonferenz der Unions-Fraktion im Bundestag, zu BILD:

„Ich halte von dieser Art der Diskussion herzlich wenig. Wer für die Union als Kanzler antritt, muss nicht christlich sein, aber christdemokratische Werte vertreten und sich Deutschland zugehörig fühlen. Viele Menschen mit ausländischen Wurzeln in der CDU und im ganzen Land erfüllen diese Voraussetzungen längst. Dies gilt in gleichem Maße leider nicht für einen größeren Teil der Muslime, die einem religiösen Fundamentalismus nacheifern und sich ausländischen Staatschefs verbunden fühlen. Bevor wir über Kanzlerschaften reden, sollte deshalb die bessere Integration von Muslimen ganz oben auf der Agenda stehen.“

[Überzeugt Integrierte müßten gegen den Koran handeln – kaum denkbar!]
★★★

Schleswig-Holsteins Bildungsministerin Karin Prien (53, CDU) geht sogar noch einen Schritt weiter! Prien zu BILD: „Selbstverständlich könnte auch ein muslimischer Christdemokrat, ein Hindu oder ein Atheist für die CDU Bundeskanzlerin werden.“

Tatsächlich sind vor allem in Ostdeutschland die Menschen mehrheitlich in keiner der beiden großen Kirchen Mitglied. Gemeinsam machten Katholiken und Protestanten 2018 nur 55 Prozent der deutschen Bevölkerung aus.

Und was hält man in der CDU-Schwester-Partei CSU von den Gedanken des Fraktionschefs? Hinter vorgehaltener Hand Fassungslosigkeit, warum er das Thema überhaupt auf die Tagesordnung gebracht hat ...

bild.de 6.3.2019
Wäre der Islam eine Partei und nicht ein Phantasiekonstrukt mit einem erdachten höchsten Phantasiewesen, dann wäre er schon längst verboten. Unter der Tarnbezeichnung „Religion“ aber wird er uns letztlich ins modernisierte Mittelalter führen, wie wir es von Saudiarabien und dem „Islamischen Staat“ kennen.


eingetragen von Sigmar Salzburg am 22.02.2019 um 17.00

In Deutschland verlor die Religion nach ‘45 und der Adenauerzeit vernünftigerweise ihre Bedeutung, so daß jetzt im Westen mindestens ein Drittel, im Osten zwei Drittel der Deutschen konfessionsfrei sind und selbst viele Getaufte sich nur noch als Kulturchristen verstehen.

Daher begrüßten die Kirchen die islamische Masseneinwanderung als willkommene Blutzufuhr für die verblassende Religiosität, und 2008 dankte der Kurienkardinal Jean-Louis Tauran den Muslimen dafür, „Gott zurück in die öffentliche Sphäre Europas“ zu bringen. Die einstigen Todfeinde waren jetzt willkommene Garanten dafür, den Religionsunterricht in seiner Stellung an den Schulen halten zu können.

Islamkunde wurde nun in die Religions- und Ethikstunden eingebaut, obwohl letztere doch gerade den Konfessonsfreien die Einübung steinzeitlicher Denkweisen ersparen sollten. Im katholischen Süd- und Westdeutschland scheint man besonders eifrig in dieser Weise vorzugehen. Das islamophobe Portal PI-News bringt immer wieder Berichte über die Indoktrination der Schüler:

Den Kindern wird in völlig verantwortungsloser Weise ein rosarotes Wohlfühlbild vom Islam vermittelt.

Allah, von dem all diese brandgefährlichen Befehle wörtlich stammen, wird als der „Erbarmer“, „Barmherzige“, „Heilige“, „Beschützer“, „Bewacher“, „Erhabene“, „Ehrwürdige“ und „Verzeiher“ beschrieben. Dies ist eine überaus nette Auswahl von den 99 Bedeutungen, die es im Islam für Allah gibt, die noch dazu aus Sicht von Nicht-Moslems geradezu grotesk erscheinen, denn der moslemische Gott ist schließlich der kompromisslose und rachsüchtige Feind aller Andersgläubigen.

Aber jetzt der Höhepunkt der Indoktrination: Die Schulkinder sollen sich drei der ausgewählten Namen heraussuchen und ein „schönes Bild“ von Allah malen!

>
Ich kenne mich da nicht aus, aber ist es nicht so, daß im Judentum und Islam Bilder von „Gott“ verboten sind? Der Übereifer der Schulbehörden und Lehrkräfte scheint ganz irre Kapriolen zu schlagen!
Kindermund tut Wahrheit kund: „Dazu werden wir gezwungen“, beschwert sich der Grundschüler zurecht in dem Video und auch sonst spricht Weisheit aus ihm: „Die müssen was über uns erfahren und nicht wir über die!“ Wo er Recht hat, hat er Recht.

In die_selbe Kerbe schlägt ein anderer Schüler aus der Gesamtschule Obersberg, der anläßlich eines Leistungstests im Islamkundeunterricht der Lehrkraft auf dem Prüfungsbogen folgendes beschied:

„Das interesiert mich nicht die wollen nix von unserer Religion wissen und ich nix von Ihrer Religion. Sie können mir ruhig die 6 geben.“ Dann wird er noch deutlicher: „Gehen sie in die Breitenstraße da Haben sie genug Islam“. Die Beantwortung der Fragen beendet er mit einem humorvollen „Ich würde dann mal eine 6 zum Mitnehmen bestelln“ (sic).

Eine Frage beantwortete der Schüler aber dann doch: Bei dem Punkt „Der Islam [Koran] ist auf …….. verfasst“ fügte er ein: „Der Islam [Koran] ist aufs dümste verfasst“. [PI-Transkript korrigiert]

Wie nicht anders zu erwarten, zeigte sich die Lehrkraft humorlos und gab ihm eine „6“.



pi-news.net 22.2.2019
Hier zeigt sich, daß sogar der Unterricht in „neuer Rechtschreibung“ hinter der religiösen Indoktrination zurückstehen mußte, denn neben den fehlenden Kommata und der konfusen Groß- und Kleinschreibung muß es hier „reformiert“ „aufs Dümmste“ heißen.


eingetragen von Sigmar Salzburg am 14.02.2019 um 18.05

Kieler Uni untersagt Vollverschleierung

Nach einem Streit mit einer muslimischen Studentin untersagt die Universität Kiel das Tragen einer Vollverschleierung in Hörsälen und Seminarräumen. Schleswig-Holsteins Bildungsministerin möchte das Verbot auch auf alle Schulen des Landes erweitern.


Wie die Kieler Nachrichten (KN) in der Mittwochsausgabe berichten, reagierte die Christian-Albrechts-Universität in Kiel auf einen Vorfall, der sich im vergangenen Jahr kurz vor Weihnachten zugetragen hatte: Als eine zum Islam konvertierte Studentin im Niqab zu einer Botanik-Veranstaltung erschien, protestierte der Dozent und meldete den Vorfall der Hochschulleitung. Diese beschloss daraufhin ein Verbot der Vollverschleierung in den Veranstaltungsräumen der Universität...

SPD, CDU und FDP begrüßten den Vorstoß der Universitätsleitung. So erklärte SPD-Vize Ralf Stegner laut Märkischer Allgemeine: "Vollverschleierung widerspricht unseren Gepflogenheiten und den Regeln des Umgangs miteinander". Grundsätzlich gelte: "Religionsfreiheit ja – Provokation nein." Der Grüne-Abgeordnete Lasse Petersdotter widersprach dieser Einschätzung: "Die Entscheidung der Universität ist ein Fehler. Dozierende und Professoren sind weder in der Lage noch beauftragt, die Mimik und Gestik der Studierenden zu bewerten."

hpd.de/ 14.2.2049

Die Stellungnahme der AfD wird natürlich nicht erwähnt:

Alice Weidel Gestern um 13:54 ·

+++Gesichtsschleierverbot an Uni Kiel ist richtig und notwendig!+++

Das Gesichtsschleierverbot an der Universität Kiel ist richtig und notwendig. Die Totalverweigerung sozialer Kommunikation durch Vollverschleierung ist eine Provokation gegen Mindeststandards unserer Zivilisation. Das muss sich niemand bieten lassen, erst recht nicht an einer öffentlichen Einrichtung.

Es ist bezeichnend, dass ausgerechnet die Grünen sich wieder als Lobbyisten eines fundamentalistischen Islam betätigen. Dass ein Sprecher der Grünen das Verbot eines Symbols der Unterdrückung der Frau im Islam als ‚frauenfeindlich‘ bezeichnet, zeigt, wie sehr bei den Grünen die Maßstäbe durcheinandergekommen sind. Die Litanei, durch das Verbot würden Menschen ‚ausgeschlossen‘, ist heuchlerisch: Wer durch islamistische Vollverschleierung signalisiert, mit unserer offenen Gesellschaft nichts am Hut zu haben, grenzt sich selbst aus.

Die Kieler Kontroverse macht deutlich, dass in dieser Frage dringender Handlungsbedarf besteht. Wünschenswert wäre ein generelles Verschleierungsverbot an staatlichen Bildungsstätten und öffentlichen Einrichtungen. Freiheit braucht Säkularisierung und nicht Islamisierung.


eingetragen von Sigmar Salzburg am 11.02.2019 um 15.34

Seit 1803 und 1919 währt nun schon der Eiertanz um die Ablösung der Staatsleistungen an die Kirchen, die vertrags- und gesetzesgemäß schon seit Napoleons Zeiten auslaufen sollten. Religiöse Lobbyisten und linke Anbiederer haben den Erfolg immer wieder verhindert. Nun hat Ralf Rosmiarek (Kulturmacher - Atheist - Mensch ...) eine Offensive begonnen – in kulturministerfreier Rechtschreibung, ungewöhnlich für den hpd:

Offener Brief an Parlamentarier in Bund und Ländern:
Staatslei[s]tungen endlich ablösen

Ein neutraler Staat für eine freie Gesellschaft


Von:
Ralf Rosmiarek

Es kommt derzeit etwas Bewegung in die Diskussion um die Ablösung der Staatsleistungen. Wie zu lesen war, will die FDP "eine entsprechende politische Initiative entwickeln", die AfD fordert ebenso die Einstellung der Zahlungen an die Kirchen, bei Linken und Grünen scheint ein intensiveres Nachdenken einzusetzen.

hpd-Autor Ralf Rosmiarek wird einen Offenen Brief in den nächsten Tagen an die Fraktionen der verschiedenen Parlamente und an einzelne Abgeordnete versenden. Der hpd veröffentlicht den Offenen Brief vorab in voller Länge:

Sehr geehrte Damen und Herren Parlamentarier,

Staatsleistungen: In dubio pro ecclesia, so gefällt es offensichtlich der deutschen Politik, den deutschen Kirchen ohnehin. "Religion tut unserem Land, tut dem gesellschaftlichen Zusammenhalt gut", so die neue CDU-Vorsitzende A. Kramp-Karrenbauer. Gefällt es aber tatsächlich auch dem deutschen Steuerzahler, gefällt es einer mündigen und aufgeklärten Öffentlichkeit des 21. Jahrhunderts, gefällt es Ihren Wählern?

Eine erste Antwort scheint das offensichtlich zu bejahen, denn gegen die ausgezahlten Staatsleistungen an die Kirchen, die von der gesamten steuerzahlenden Öffentlichkeit entrichtet - und eben nicht von Kirchensteuerzahlern erbracht - werden, regt sich nur verhaltenes Murren, von Widerstand mag da nicht zu reden sein. Die Crux aber, damit könnte eine zweite Antwort deutlich anders ausfallen, es weiß in der deutschen Bevölkerung kaum jemand von den Millionen, die sich zu stattlichen Milliarden im Laufe der letzten hundert Jahre summiert haben, die da gezahlt werden. Ohne nötige Informationen kann sich kein Problembewußtsein entwickeln, können somit gesellschaftliche Kontrollmechanismen nicht greifen. Doch mit einer Fokussierung auf die Fakten könnte die Kirchenfinanzierung zu einem Wahlkampfthema reifen, könnte sich die „kritische Masse“ an Bürgern einstellen.

Nach erhobenen Daten von infratest dimap sind 81 Prozent der Bürger dieses Landes für eine klare Trennung von Staat und Kirche und eine weitere Mehrheit der Befragten (58 Prozent) spricht sich gegen die besondere Förderung der Kirchen, in ihrer Rolle als zentrale religiöse Instanzen, aus. Das System der staatlich erhobenen Kirchensteuer lehnen zwei Drittel (64 Prozent) ab. (Für zahlreiche Parlamentarier, so etwa Sigmar Gabriel (SPD), sind diese Zahlen offenbar ohne Belang, zwar bezeichnet er das "Kernanliegen der Laizisten" als "ein völlig legitimes Interesse", kommt dann aber zur Feststellung: "Ist das die Position der SPD? Die klare Antwort darauf ist: Nein".) ...

hpd.de 11.2.2019

2918 Wörter: 2 dass (im Zitat); sonst. Reform: 1 Missachtung, nichts Anderes; traditionell reformfrei: 9 daß; Problembewußtsein, verfaßt, Reichsdeputationshauptschluß, Erlaß, 2 mußte, Beschlußformel, Kindesmißhandlung, Kindesmißbrauch, Mißbrauch, unerläßlich, Gewißheit, Mißbrauchsdebatte, Einflußmöglichkeiten.
Es ist zu hoffen, daß der Brief auch in dieser Form veröffentlicht und nicht nachträglich „reformiert“ wird – aus Angst, die Parteien und Kirchen könnten den herkömmlich geschriebenen Text als Affront gegen ihre „fortschrittliche“ Politik empfinden.

P.S. Ein Leser kritisiert aber zu Recht:
Johannes Gerdes am 11. Februar 2019 - 16:19 Permanenter Link
... In dieser Form (extreme Überlänge, Vielzahl angesprochener Sachverhalte, Ironie bis Aggressivität) kann der Brief unserem Anliegen nur schaden. Jeder Parlamentarier (auch ein unserm Anliegen gewogener!) wird ein solches Pamphlet im hohen Bogen entsorgen ...


eingetragen von Sigmar Salzburg am 09.02.2019 um 06.38

Bewertung: richtig

Ja, Grundschulkinder aus Melle führten Theaterstück in Moschee auf

Ein Elternbrief einer Grundschule nahe Osnabrück sorgte für Kritik auf den sozialen Netzwerken: Grundschulkinder würden anlässlich des Geburtstags des Propheten Mohammeds ein Theaterstück in einer örtlichen Moschee besuchen. Ist das Schreiben echt? CORRECTIV* hat bei der Schulleitung nachgefragt...


Wir haben mit dem Leiter der Grundschule telefoniert. Das Schreiben ist echt...

Die Aufführung sei mit der Landesschulbehörde, dem Schulamt sowie dem Pressesprecher der Gemeinde abgeklärt worden, so der Schulleiter im Telefonat mit CORRECTIV. Thematisch sei im Theaterstück die Geburt des Propheten behandelt worden, ähnlich eines Krippenspiels.

Der Brief sei dem Schulleiter zufolge von einem Elternteil ohne vorherige Absprache mit der Schule abfotografiert und über Whatsapp verbreitet worden. Daraufhin hatte die Schule zahlreiche wütende Anrufe und E-Mails erhalten...

correctiv.org 6.2.2019

Ob in 1400 Jahren in Deutschland auch in der Art eines Krippenspiels die Geburt des „Führers“ gefeiert werden darf?


eingetragen von Sigmar Salzburg am 26.01.2019 um 07.22

Berlin verschenkt 10 Millionen Euro
Berlin fehlt das Geld an allen Ecken und Enden. Die Infrastruktur der Stadt verdient ihren Namen kaum noch: Die Schulen sind marode ... Aber die Stadt will drei Religionsgemeinschaften 10 Millionen Euro schenken.


Seit etlichen Jahren ist das "House of One" am Berliner Petriplatz im Gespräch...

Jetzt also soll dort "etwas Einmaliges" entstehen: "Juden, Christen und Muslime bauen gemeinsam ein Haus, unter dessen Dach sich eine Synagoge, eine Kirche und eine Moschee befinden. Ein Haus des Gebets und der interdisziplinären Lehre. Ein Haus der Begegnung, für ein Kennenlernen und den Austausch von Menschen unterschiedlicher Religionen." ...

Trotzdem geben sich der Pfarrer Gregor Hohberg von der evangelischen St.-Petri-St.-Marien-Gemeinde, der Rabbiner Andreas Nachama von der Jüdischen Gemeinde zu Berlin und der Imam Kadir Sanci vom Forum Dialog optimistisch, den Termin der Grundsteinlegung am 14. April 2020 einhalten zu können. Auch wenn die Kritik an den beteiligten Muslimen nicht abreißt: Der Bewegung des Islam-Predigers Fethullah Gülen, der das Forum Dialog nahesteht, wurde jüngst vom Auswärtigen Amt beschieden, "dass die Bewegung des Islam-Predigers Fethullah Gülen seit Jahrzehnten eine 'gezielte Unterwanderung staatlicher Institutionen' in der Türkei betreibe."

Das "House of One" entgegnete auf diese Vorwürfe nur lapidar, "man habe keinen anderen gefunden, der mit Juden und Christen auf einem Podium sitzen wolle." Das ist mit Sicherheit kein Statement, das für ein[en] friedvollen Umgang der Religionsgemeinschaften untereinander spricht.

Und das also sollen alle Steuerzahler mitfinanzieren? ...

hpd.de 23.1.2019

Religion, Original und Fälschungen, in einem Haus – für die einen Fluchtburg, für die anderen Erobererfestung in der deutschen Hauptstadt der Gottlosigkeit.

Und warum englisch benannt? Weltreligionen sprechen Weltsprache: „House of One“. Auf deutsch wäre es zu präzise: „Haus von Einem“, gegendert „Haus von Einem und Einer“, „Haus von Eine*m/r“, christlich erweitert „Haus des Einen und Drei-Einen“ ... wenn die Atheisten noch hinzukommen „Haus von Einem und Keinem“.

Vielleicht bauen die aber lieber daneben ein „Haus oben Ohne“. Dann wäre allen Gläubigen klar: Die haben einen Dachschaden.



eingetragen von Sigmar Salzburg am 21.12.2018 um 14.40

... und damit auch die Beschäftigung von Wissenschaftsjournalen mit der Bibel. „Bild der Wissenschaft“ läßt nach den Schreibfertigkeiten Jesu fragen:

Jesus war der Bibel zufolge ein einfacher Handwerker vom Lande – in unserem Kulturbereich bedeutete das noch vor ein paar Generationen: Menschen dieses Standes waren in der Regel Analphabeten. Doch wie war das im antiken Judäa? Was ist darüber bekannt, ob Jesus lesen und schreiben konnte? Das hat uns Günter W. gefragt – vielen Dank dafür.

„An zwei Bibelstellen wird es erwähnt und auch der historische Hintergrund untermauert, dass Jesus tatsächlich lesen und schreiben konnte“, sagt Gregor Geiger vom Forschungszentrum Studium Biblicum Franciscanum in Jerusalem. Wie der Sprachwissenschaftler ausführt, steht im vierten Kapitel des Lukasevangeliums geschrieben: „Wie gewöhnlich ging Jesus am Sabbat in die Synagoge. Als er aufstand, um aus der Heiligen Schrift vorzulesen, reichte man ihm die Schriftrolle des Propheten Jesaja…“

„Weitere Hinweise zur Verbreitung von Lese- und Schreibfähigkeiten gehen aus den mittlerweile umfangreichen Funden von Schriftzeugnissen aus der Gegend um das Tote Meer hervor“, sagt Geiger. ... „Von Frauen gibt es in diesem Zusammenhang allerdings nur vergleichsweise wenige Zeugnisse – vermutlich waren entsprechende Fähigkeiten unter der weiblichen Bevölkerung demnach nicht sehr verbreitet“, sagt Geiger.

wissenschaft.de 21.12.2018
Der Link zum Neuen Testament in seiner „schreibreformierten“ Fassung zeigt die würdelose Unterwerfung der Kirche unter die ss-süchtige Obrigkeit, aber auch die dichterische Phantasie des Evangelisten Lukas – des Claas Relotius der christlichen Antike – der mit der Weihnachtsgeschichte eine Meisterleistung scheinbar glaubwürdiger Kompilation altorientalischer Mythen und antiker Heilserwartungen erbracht hat, in der wohl nur eins wahr ist: Daß Jesus geboren wurde.

Im alten Rom konnten übrigens nicht nur junge Bürgerfrauen (unten aus Herculaneum) schreiben, sondern auch Huren
.




eingetragen von Sigmar Salzburg am 12.12.2018 um 12.50

Der katholische Philosoph Spaemann war ein Vertreter der „Naturrechtslehre“, die alles Geschehen als von der Natur („Gott“?) ziel- und zweckgerichtet vorgegeben ansieht. Auch der deutsche Papst Benedikt XVI. berief sich darauf. Wir begegneten Spaemann im Zusammenhang mit Religion bei den Themen Blasphemie, Kindererziehung und natürlich seinem „grammatikalischen“ Gottesbeweis. Hier die wichtigsten Sätze daraus:

Ich möchte das was ich meine, daß nämlich Wahrheit Gott voraussetzt, an einem letzten Beispiel verdeutlichen, an einem Gottesbeweis, der sozusagen nietzscheresistent ist, einem Gottesbeweis aus der Grammatik, genauer aus dem sogenannten Futurum exactum. Das Futurum exactum, das zweite Futur, ist für uns denknotwendig mit dem Präsens verbunden. Von etwas sagen, es sei jetzt, ist gleichbedeutend damit zu sagen, es sei in Zukunft gewesen. In diesem Sinne ist jede Wahrheit ewig... .

Der Satz: "In ferner Zukunft wird es nicht mehr wahr sein, daß wir heute abend hier zusammen waren" ist Unsinn. Er läßt sich nicht denken... Wenn gegenwärtige Wirklichkeit einmal nicht mehr gewesen sein wird, dann ist sie gar nicht wirklich. Wer das Futurum exactum beseitigt, beseitigt das Präsens. Aber noch einmal: Von welcher Art ist diese Wirklichkeit des Vergangenen, das ewige Wahrsein jeder Wahrheit? Die einzige Antwort kann lauten: Wir müssen ein Bewußtsein denken, in dem alles, was geschieht, aufgehoben ist, ein absolutes Bewußtsein...

Geschehenes kann verziehen, es kann nicht ungeschehen gemacht werden. Wenn es Wirklichkeit gibt, dann ist das Futurum exactum unausweichlich, und mit ihm das Postulat des wirklichen Gottes. "Ich fürchte", so schrieb Nietzsche, "wir werden Gott nicht los, weil wir noch an die Grammatik glauben." Aber wir können nicht umhin, an die Grammatik zu glauben. Auch Nietzsche konnte nur schreiben, was er schrieb, weil er das, was er sagen wollte, der Grammatik anvertraute.

welt.de 26.03.2005
(Der Artikel wurde während der kurzen Rückkehrphase des Springer-Konzerns zur traditionellen Kulturrechtschreibung veröffentlicht.)

Der Gedanke, daß Informationen nicht verlorengehen, ist auch Quantenphysikern nicht fremd. Deswegen spekulieren manche, die Schwarzschildsphäre eines Schwarzen Lochs könnte zweidimensional die Informationen hereinfallender Materie speichern. Andere nehmen bei „Delayed-Choice-Experimenten" eine Auslöschung der Vergangenheit an. Die futuristische Exaktheit der Hypothese „Gott“ nützt da wohl kaum.


eingetragen von Sigmar Salzburg am 04.12.2018 um 18.48

Im Vordergrund drei Migrationshintergründige – gejagt von wem?(BILD):

Gleich in den ersten Reihen saßen gestern drei Islam-Kritiker, die rund um die Uhr Polizeischutz brauchen und um ihr Leben fürchten müssen:

Rechtsanwältin und Moschee-Gründerin Seyran Ates (55, zwei Leibwächter im direkten Umfeld), der deutsch-israelische Extremismus-Experte Ahmad Mansour (42, zwei Leibwächter direkt neben sich) und der deutsch-ägyptische Politologe Hamed Abel-Samad (46, auch zwei Leibwächter neben sich).

Weitere Personenschützer sichern den Raum, die Türen. Selbst auf dem Weg zur Toilette werden die Islam-Kritiker begleitet.

Ates wendet sich an Seehofer, spricht für alle drei: „Wir sind nur hier, weil uns 15 LKA-Beamte beschützen.“

bild.de 28.11.2018


eingetragen von Sigmar Salzburg am 25.11.2018 um 07.30

Warum die deutschen Bischöfe ein Zeichen gegen Rassismus setzen
"Für Fremdenfeindlichkeit ist in unserer Kirche kein Platz"

Mit einem Preis will die Deutsche Bischofskonferenz gegen Rassismus vorgehen und "den Guten danken". Im Interview spricht der Jury-Vorsitzende, Erzbischof Stefan Heße, über die Hintergründe der Ausschreibung und den Weg zur Integration.

DOMRADIO.DE: Der katholische Preis gegen Fremdenfeindlichkeit und Rassismus soll im kommenden Jahr zum dritten Mal verliehen werden – und das in einer Zeit, in der eine rechtsextreme Partei im Bundestag sitzt. Was für ein Zeichen wollen Sie setzen? ...

Erzbischof Stefan Heße (Vorsitzender der Migrations-Kommission der Deutschen Bischofskonferenz: Wir wollen mit diesem Preis deutlich machen, ... dass für Fremdenfeindlichkeit und Rassismus in unserer Kirche kein Platz ist...

domradio.de 8.10.2018


eingetragen von Sigmar Salzburg am 25.11.2018 um 06.47

Ureinwohner töten Amerikaner mit Pfeilen
Missionierung unerwünscht

"Mein Name ist John", soll er gerufen haben, "Ich liebe Euch und Jesus liebt Euch." Doch der Missionierungsversuch auf einer Insel im indischen Ozean endete tödlich für John Allen Chau. Der 26-jährige US-Amerikaner starb im Pfeilhagel der Eingeborenen.


Der Mann, der sich selbst als Anhänger der evangelikalen Gruppierung "The Way" bezeichnete, hatte sich für seine Verkündigung die Insel North Sentinel ausgesucht. Sie gehört zu den Andamanen, einer Inselgruppe vor Myanmar... Die indische Regierung hat Besuchern per Gesetz verboten, sich der Insel weiter als auf drei Seemeilen zu nähern. Die Vorschrift soll die Kultur der Eingeborenen bewahren und sie vor Infektionskrankheiten schützen.

Von derlei Überlegungen ließ sich der Missionar offenbar nicht aufhalten...

hpd.de 23.11.2018

► Die Sentinelesen sind circa 165 Zentimeter groß und erscheinen auf Fotos ausgesprochen gesund und kräftig – im Gegensatz zu den Stämmen auf Nachbarinseln, denen die Briten einst die „Zivilisation“ bringen wollte[n] und die seither unter Infektionskrankheiten, Alkoholismus und sexueller Ausbeutung leiden – oder auch komplett ausgelöscht sind.

bild.de 24.11.2018


eingetragen von Sigmar Salzburg am 16.11.2018 um 07.47

Der Begriff „Humanismus“ wird gegenwärtig von etlichen intellektuellen Bewegungen annektiert. Dazu gehört die „Giordano-Bruno-Stiftung“ (GBS), 2004 gegründet, die das Nachrichten-Portal „Humanistischer Pressedienst“ betreibt. Dort sammeln sich vor allem Religions- und Kirchenfeinde, Linke aller Schattierungen, Internationalisten, Antirassisten, Reform- und Gendergläubige. Widerstand gegen die islamische Masseneinwanderung gilt dort als „Rassismus“, daher die schon erwähnte Kriegserklärung des Politologen Armin Pfahl-Traughber an die AfD.

Könnte ein Freidenker, der eine Islamisierung wie in Birmingham ( https://youtu.be/7ttutdbLRZ8 ) nicht möchte, Verständnis bei der GBS finden? Nein: Einem etwas arglosen „Marvin“ wurde geraten, sich doch gleich der NPD anzuschließen. Daher wurde auch meine Frage dort nicht veröffentlicht:

Marvin scheint sich zum Humanismus zu bekennen. Gehört dazu auch ein Bekenntnis zu (Zitat:) „Masseneinwanderung, Überfremdung, Islamisierung ... “?
Zitat Hans Trutnau:» >>> ENTDEUTSCHUNG!
'Umvolkung' fehlte da noch - und der Eindruck, dass da lediglich 'Juden' durch Fremde / Muslime ersetzt wurde. Das ist subtile Volksverhetzung...
Wäre ich in der hpd-Moderation, hätte sich Marvin schon längst eine dauerhafte, mindestens aber eine 4-Wochen-Sperre eingefangen: Hetze gehört abgestellt.«
Trotz Entschärfung meiner Zuschrift wurde nun ich wortlos ausgesperrt. – Der Chefdenker der GBS, Michael Schmidt-Salomon, bewirbt gerade eine Menschenrechtstagung mit dem Slogan: „Weltbürger statt Reichsbürger“. Sollen sich die unkontaktierten Völkchen in Amazonien und Asien nun auch migrierend aufmachen, um wohlig unterzugehen im avisierten, subsaharisch dominierten Einheitsstaat „Ameurasika“ der Weltbürgerphantasten?


eingetragen von Sigmar Salzburg am 11.11.2018 um 18.31

rbb-exklusiv: Zusammenarbeit mit Ditib geplatzt
Deradikalisierungsprojekt in Sehitlik-Moschee gescheitert


Eine Mitarbeiterin eines Deradikalisierungsprojektes für muslimische Jugendliche wird in der Berliner Sehitlik-Moschee bedrängt und anschließend hinausgeworfen. Es ist das Ende des bundesweit letzten Projekts in diesem Bereich, an dem Ditib beteiligt war...
Das Klima in der einstigen Vorzeige-Moschee wurde immer rauer, der Einfluss des aus der Türkei gesteuerten Moschee-Dachverbandes Ditib immer stärker.

rbb24.de 8.11.2018


eingetragen von Sigmar Salzburg am 04.11.2018 um 17.30

Die 51jährige pakistanische Christin, genannt Asia Bibi, Mutter von fünf Kindern, wurde 2010 wegen „Gotteslästerung“ zum Tode verurteilt. Sie habe den „Propheten“ Mohammed dadurch beleidigt, daß sie nur Jesus als wahren Propheten anerkenne. Seither saß sie im Gefängnis.

Ein Gouverneur und ein Minister, die das Blasphemiegesetz abschaffen wollten, wurden 2011 unter dem Beifall von hunderten Imamen ermordet.

Jetzt wurde Asia nach neun Jahren Gefängnis freigesprochen, Sogleich rotteten sich furchterregende Massen von Islam-Irren zusammen, die die Regierung dazu erpreßten, einer Revision des Urteils zuzustimmen. Der Anwalt des Opfers ist schon ins Ausland geflüchtet.

Im deutschen Islamunterricht könnte man nun darüber diskutieren, warum der Islam nicht zu Deutschland gehören kann – und warum wir den Unterricht durch einen humanistischen Pflicht-Ethik-Unterricht ersetzen müssen.

Aktuell siehe tagesspiegel.de und PI; Nachtrag spiegel.de 6.11.2018


eingetragen von Sigmar Salzburg am 03.11.2018 um 06.39

Erdogan ist sich sicher: Der Mordbefehl gegen Khashoggi kam von höchster Stelle:

Yet there are other, no less significant questions whose answers will contribute to our understanding of this deplorable act. Where is Khashoggi’s body? Who is the “local collaborator” to whom Saudi officials claimed to have handed over Khashoggi’s remains? Who gave the order to kill this kind soul? Unfortunately, the Saudi authorities have refused to answer those questions.

We know the perpetrators are among the 18 suspects detained in Saudi Arabia. We also know those individuals came to carry out their orders: Kill Khashoggi and leave. Finally, we know the order to kill Khashoggi came from the highest levels of the Saudi government.

washingtonpost.com 2.11.2018
Die „Hüter des Glaubens und der Heiligen Stätten”, Vertreter des saudischen „Königshauses“, dessen Vorfahren noch vor wenigen Generationen Kameltreiberscheichs waren, haben korangemäß einen Unruhestifter verstümmeln, töten und vermutlich zerteilen lassen. Ein Bericht vermutete schon vor Wochen 15 Teile, nach der Kopfzahl der Mördertruppe, um dann damit „abzuhauen“, wie spiegel.de flapsig übersetzt.

Dennoch soll bei uns nicht der Hauch des Zweifels am Recht dieses Religionskonstrukts auf Akzeptanz und Verehrungswürdigkeit aufkommen, wie Nicolaus Fest in seinem Video-Beitrag
https://www.youtube.com/watch?v=55SfwPs8Pls
am Urteil des Europäischen Gerichtshofes festmacht: Er hat untersagt, Mohammed (nach heutigen Maßstäben) einen Kinderschänder zu nennen, als er mit einer Neunjährigen (9-Jährigen?) die Ehe „vollzog“.

Fest hat wieder in die Untertitel seines Videos ein „bißchen“*) alte Rechtschreibung hineingemogelt – um auch uns zum Zitieren zu animieren?


*) PI „korrigiert“ reformbeflissen.


eingetragen von Sigmar Salzburg am 23.10.2018 um 16.00

Siegfried R. Krebs (Freigeist Weimar) bespricht ausführlich (in traditioneller Rechtschreibung) das Buch von

Rolf Bergmeier
Machtkampf. Die Geburt der Staatskirche.

Vom Sieg des Katholizismus und den Folgen für Europa. 280 S. m.Abb. Taschenbuch. Alibri-Verlag. Aschaffenburg 2018. 16,00 Euro. ISBN 978-3-86569-292-4

WEIMAR. (fgw) Von der vorherrschenden Geschichtsschreibung West- und Mitteleuropas bewußt verschwiegen bzw. in seiner Bedeutung kleingeredet wird ein Erlaß des römischen Kaisers Theodosius (347-394). Am 28. Februar des Jahres 380 dekretierte dieser weltliche Herrscher (seit 379) mit „Cunctos Populos“ zum einen die Verknüpfung von Staat und „christ-katholischer“ Kirche und zum anderen verbot er alle anderen christlichen Jesus-Bewegungen als „ketzerisch“.

freigeist-weimar.de 3.10.2018
Man lasse sich vom Lesen des Buches nicht durch das dort verwendete Dass-Deutsch abschrecken. Der Rezensent zitiert den Text gewohnheitsmäßig in bewährter Rechtschreibung:
Zum Erlaß vom 28. Februar 380 ergänzt Bergmeier in der Einleitung: „Cunctos populos eröffnet einen Reigen von mehr als sechzig Erlassen, in den Gott, Kirche, Staat und Kultur untrennbar miteinander verbunden werden und die Dominanz der katholischen Religion in allen Phasen des Daseins verordnet wird. (...) Der Erlaß wird tiefgreifende Spaltungen und Zerwürfnisse provozieren, Religionskriege entfesseln, Kreuzzüge heiligen und Kulturen vernichten. (...) Davon spricht dieses Buch: Wie ein römischer Kaiser in einer zerstückelten Religionslandschaft eine [allein von ihm selbst; SRK] ausgewählte Religion zur machtvollsten der Welt aufsteigen läßt. Wie eine Allianz aus Thron und Altar den Menschen beherrscht und bis in die Schlafzimmer hinein dirigiert..." (S. 8)
Angesichts der schrumpfenden, beim Islam Rückhalt und Blutzufuhr suchenden Fast-noch-Staatskirchen ist dies ein wichtiges Buch.


eingetragen von Sigmar Salzburg am 19.10.2018 um 05.05

Die IS- und Islam-konforme Zerstückelung von Unheil(فَسَادًا)stiftern nach Koran-Sure 5,33:

Die Zeitung [Yeni Safak] hatte bereits berichtet, dass auf angeblichen Audioaufnahmen der Ermordung auch Todesdrohungen gegen den saudischen Konsul Mohammed al-Otaibi zu hören seien. Der habe protestiert, als ein Experte begonnen habe, mit einer mitgebrachten Knochensäge den noch lebenden Reporter auf dem Privatschreibtisch des Konsuls zu zerteilen...

Unterdessen hat ein wichtiger saudischer Geistlicher [Dr. Mohamed Saidi] dazu aufgefordert, zur Königsfamilie zu stehen, egal ob sie verantwortlich sei für die Tötung Khashoggis oder nicht...

t-online.de 18.10.2018Anlaß: Diese Texte lt. BILD 18.10.18?

Das alles hat natürlich nichts mit dem Islam zu tun.


21.10.18 : Zusammenfassung in bild.de und bild.de 17.10.18.


eingetragen von Sigmar Salzburg am 31.08.2018 um 12.40

Mit Urteil des Oberverwaltungsgerichts Schleswig vom 7. Dezember 2001 hatte ich erstritten, daß meine und andere konfessionfreie Kinder nicht während des Religionsunterrichts in einen beliebigen anderen Unterricht (praktisch „strafweise“) gestopft werden dürfen, sondern einen gleichwertigen Philosophie- oder Ethikunterricht erhalten und falls nicht möglich, frei bekommen müssen. (Der mühsame Weg zum Gerichtsentscheid hier).

Das Angebot an Philosophieunterricht wurde daraufhin lustlos und dürftig verbessert – bei einem Konfessionlosen-Anteil von 45 Prozent in S-H! Das hat den Südschleswigschen Wählerverband (SSW) jetzt zu einer parlamentarischen Initiative veranlaßt. Für die Erstkläßler bis zum 4. Schuljahr wurde erst 2010 vom Bildungsministerium überhaupt ein Unterricht beschlossen. Aber erst jetzt ist eine einzige dafür ausgebildete junge Lehrerin eingestellt worden:


SHZ.de 27.8.18

Dorfschule in Kuddewörde :
Erste studierte Grundschullehrerin für Philosophie in SH

Friederike Kielimann ist seit diesem Schuljahr Schleswig-Holsteins erste studierte Grundschullehrerin für Philosophie.


Kuddewörde | Wann ist die Zeit zu Ende? Können Steine sterben? Warum sind Tiere auf der Welt? Solch große Fragen hat Friederike Kielimann schon häufiger mit kleinen Leuten diskutiert – „und das mit Erfolg“, wie die 26-Jährige berichtet. „So neugierig, wie Kinder von ihrer Natur sind, passt es absolut zu dem Fach“, hat sie festgestellt. Die junge Frau ist die erste, die in Schleswig-Holstein ein Lehramtsstudium für Philosophie an der Grundschule abgeschlossen hat. Vor den Sommerferien hat sie ihr Referendariat im Kieler Stadtteil Russee absolviert. Nun ist sie in der Dorfschule von Kuddewörde im Kreis Herzogtum Lauenburg angestellt – und landesweit die einzige reguläre Lehrerin mit diesem Ausbildungsweg.

Dabei ist der Bedarf an Nachahmern riesig. Seit dem Schuljahr 2011/12 hat das Land neben den weiterführenden auch Grundschulen per Erlass verpflichtet, Philosophie als Ersatz für Religion anzubieten, wenn Eltern keinen konfessionellen Unterricht wünschen. Problem nur: In den Lehrerkollegien war keiner darauf vorbereitet. 188 Grundschullehrkräfte mit anderen Fächern haben sich seitdem am Institut für Qualitätsentwicklung an Schulen (IQSH) für Philosophie weitergebildet. „Damit ist bereits eine Menge erreicht worden“, sagt die zuständige IQSH-Studienleiterin Monika Krah-Schulte. Dennoch: Ihrer Einschätzung nach fehlen rund 200 weitere Pädagogen, die mindestens eine Basis-Qualifikation – oder besser noch ein Studium in Philosophie – haben. Denn, so die Rechnung Krah-Schultes: Im Land gibt es rund 400 Grundschulen. Bisher ist laut Krah-Schulte nur noch ein Weiterbildungs-Kurs sicher. Ob es weitergehe, entscheide sich in Verhandlungen mit dem Kultusministerium im Herbst.

Künftige Kollegen studieren in Flensburg

An der Europa-Universität Flensburg (EUF), der einzigen Hochschule für das Grundschullehramt im Land, sind aktuell acht Studierende im Master-Studiengang Grundschullehramt mit der Fachrichtung Philosophie eingeschrieben. [...]

Familie, Gerechtigkeit und das Ich

Natürlich werden mit Zweit- oder Viertklässlern noch keine bedeutungsschweren Texte großer Philosophen analysiert. Aber Standpunkte mancher Geistesgröße bringt Kielimann, anonymisiert und mündlich, schon in ihren Stunden unter.[...]

Mehr Philosophie: Politik macht Druck

Der SSW macht Druck für mehr Philosophieunterricht. Seine Fraktion hat einen Beschlussantrag für den Landtag vorgelegt, der die Landesregierung auffordert „sicherzustellen, dass ab dem Schuljahr 2019/2020 in jeder öffentlichen Schule, in der Religionsunterricht erteilt wird, parallel auch Unterricht in Philosophie als gleichwertiger Unterricht angeboten wird“. Zugleich solle an den Schulen rechtzeitig auf die Wahlfreiheit zwischen Religion und Philosophie hingewiesen werden. Das ist zwar bereits jetzt geltende Rechtslage. Kurz vor den Sommerferien hatte jedoch die Antwort des Bildungsministeriums auf eine Kleine Anfrage des SSW zutage gebracht, dass an 715 Schulen evangelischer Religionsunterricht angeboten wird, jedoch nur an 314 Philosophie.

Autor: Frank Jung

https://www.shz.de/regionales/schleswig-holstein/erste-studierte-grundschullehrerin-fuer-philosophie-in-sh-id20840062.html

Nachtrag: Inzwischen fand dazu eine Landtagssitzung statt:
„Zum Abschluss der Debatte gibt die Bildungsministerin Karin Prien ihr Statement ab und zitiert dazu Böckenförde: "Der freiheitliche, säkularisierte Staat lebt von Voraussetzungen, die er selbst nicht garantieren kann." Der Religionsunterricht und Philosophie hätten in diesem Sinne eine wichtige Rolle.“ Ich habe am 7.9. bei hpd kommentiert:

Die Bildungsministerin Karin Prien schwindelt wieder mit dem Böckenförde-Diktum, das angeblich eine ethisch-religiöse Grundlage des Staates erfordere und unterschlägt dabei die Fortsetzung, daß „sich die Freiheit ... von innen her, aus der moralischen Substanz des einzelnen und der Homogenität der Gesellschaft, reguliert...“ (also nicht durch eine vielfältige und islamische Masseneinwanderung), und daß der säkulare Staat nicht „in jenen Totalitätsanspruch zurückzufallen“ versucht sein dürfe, „aus dem er in den konfessionellen Bürgerkriegen herausgeführt hat.“ Das spricht eher gegen eine religiöse Fundierung und für eine vernunftgemäße Ethik.


eingetragen von Sigmar Salzburg am 13.08.2018 um 12.37

Nicolaus Fest „teilt“ ein Video mit den Worten:

Nicolaus Fest hat ein Video geteilt. 11. August um 12:35
Sollte man gesehen haben. Aber schon jetzt klar: Kritik an den päderastischen Traditionen des Islam ist "Vulgärrationalismus" (Navid Kermani).
Zur Erläuterung: Kermani läßt seine Bücher und Texte in traditioneller Rechtschreibung erscheinen, propagiert aber zugleich seinen Islam. „Vulgärrationalismus“ nannte er das Kölner Urteil gegen die Beschneidung (vom Bundestag sogleich per Gesetz entkräftet). Und peinlich: Bei der Verleihung des Friedenspreises des Buchhandels forderte er die Teilnehmer zum gemeinsamen Gebet auf.

Das Video, das Fest hier weiterverbreitet, stammt vom australischen Imam Tawhidi, der versucht, durch offene Kritik der dunklen Seiten des Islams diesen und sich selbst akzeptabler zu machen, vielleicht sogar ehrlich gemeint. Darin zitiert er aus einem Werk des iranischen Ayatollah Khomeini die islamische Lehre zum Sex mit kleinen Mädchen, wie ihn auch Mohammed „gepflegt“ haben soll.

https://www.facebook.com/sichertmartin/videos/1704957816467111/?hc_ref=ARQAg9FX5pIgRhLF00F1P1UJaL_v3v6I7ERNPaARN6agIlRVSg2yoEbnt1qHw8yYn4o


eingetragen von Sigmar Salzburg am 07.08.2018 um 05.47

Beatrix von Storch 3. August um 18:00 ·

Der Ratsvorsitzende der Evangelischen Kirche in Deutschland (EKD) und SPD-Mitglied, Heinrich Bedford-Strohm, ist einer der größten Cheerleader der Willkommenskultur in Deutschland.

Bei ihm hat „Refugees welcome“ praktisch das „Vaterunser“ ersetzt.

Was Bedford-Strohm auf der Trauerfeier der von einem marokkanischen Fahrer ermordeten Studentin Sophia L. sagte, möchte ich nicht kommentieren. Das spricht für sich.

Quelle zum Bild: Passauer Neue Presse, S. 2, Ausgabe vom 02.08.

https://jungefreiheit.de/…/ekd-chef-verurteilt-hasskomment…/

Lieber tot als mißtrauisch sein.

Hamed Abdel Samad sieht klarer als Bedford-Strohm ...
https://gloria.tv/video/78dCvyF9f8pTC41ZsRqcsLFPU
... und mein Arabischlehrer.

Apropos Vaterunser: Selbst das ist, wie vieles im Christentum, fragwürdig überliefert. Mitten im Herbeibeschwören höherer Dinge – „Gott“, sein Reich, sein Wille, Schuld, Vergebung, Kraft, Herrlichkeit, Ewigkeit – soll die Sorge um das „täglich Brot“ stehen, wo Jesus zugleich gepredigt hat: „Seht die Vögel unter dem Himmel, sie säen nicht, sie ernten nicht ... und euer himmlischer Vater nähret sie doch“ (Mat. 6,33).

Alles hängt in der griechischen Urschrift an dem Zusatz „epiousios“ (ἐπιούσιος) zu Brot (artos), ein sonst im Griechischen unbekanntes Wort. Hieronymus übersetzt „panem nostrum supersubstantialem“ (überwesentlich), andere „cotidianum“ (täglich). Die etwa gleichzeitige gotische Übersetzung sagt „hlaif unsarana þana sinteinan“, nach Adelung „das immer seyende“.

Das aramäische „lachma“ bedeutete für Jesus vielleicht, wie auch im Abendmahl, an sich schon „ewige gottgegebene Nahrung“, und die griechischen Interpreten versuchten, das mit einem Zusatz zu verdeutlichen.


eingetragen von Sigmar Salzburg am 18.07.2018 um 07.09

Es geht voran, sogar in Sachsen-Anhalt:

"Zu den Richtlinien eines halal-konformen Schlachtvorganges gehört auch, dass bei jedem einzelnen Tier der Name Allahs erwähnt wird. Im Rahmen der Massentierproduktion reicht es nach Aussagen diverser islamischer Zertifizierungsstellen aber aus, beim Starten der maschinellen Halal-Schlachtung von Geflügel, den Namen Allahs anzurufen.

'Der Startschalter der maschinellen Halal-Schlachtung darf bei jedem Neustart, auch nach kurzen Pausen, nur von den muslimischen Mitarbeitern getätigt werden', heißt es in den Vorschriften des Europäischen Zertifizierungsinstitutes (EHZ). 'Dabei muss der Name Allahs vom zuständigen muslimischen Mitarbeiter wiederholt werden. Die Tiere, die der maschinellen Halal-Schlachtung entkommen sind, müssen per Hand von Muslimen nachgeschlachtet werden. Hierbei muss für jedes Tier Allah angerufen werden.' Im Schlachthof Möckern sind dafür insgesamt sechs muslimische Mitarbeiter angestellt." (Mehr hier.)

michael-klonovsky.de 17.7.2018

Man kann sich vorstellen, daß mich als lebenslang gott- und fleischlos lebenden Pazifisten ein geheimes Grauen vor der Zukunft Deutschlands packt.


eingetragen von Sigmar Salzburg am 14.07.2018 um 05.21

Der Autor Jörg Metes hat zu diesem Forum eine Zeitlang beigetragen. Berühmt wurde er durch seinen für Dieter Hallervorden verfaßten Sketch:

Das perfekte Verbrechen nach der Rechtschreibreform.
Aber auch sonst hat er seine Ablehnung der „Reform“ kundgetan: an Suhrkamp, Fundstücke u.a. Nach dem Teilsieg der Reformer mußte sich auch Metes dem neuen ss-System unterwerfen.

Nun ist mir seine umfangreiche Untersuchung der Kontroverse Necla Kelek/Lamya Kaddor vom 17.12.2017 untergekommen, in der eine allgemeine Äußerung der Islamkritikerin Necla Kelek zur Sexualnot von Männern und der Abhilfe durch Sex mit Tieren (Sodomie) umgefälscht wurde zur Aussage, daß die Sodomie im Islam üblich sei. In den „Ruhrbaronen“ schreibt er:
Lamya Kaddor stalkt Necla Kelek:
Das Prinzip der gefühlten Wahrheit

... Es war der 16. Juli 2010, und Necla Kelek sagte es in einem Interview mit dem ZDF...
Es folgt eine akribische Untersuchung mit dem Fazit:
Um Männer und Tiere aber oder gar um ein irgendwie besonderes Verhältnis muslimischer Männer zu Tieren ging es nicht. Und nie und nimmer hat Necla Kelek, wie von jetzt an immer wieder zu lesen sein wird, Muslimen hier „kollektiv Sodomie unterstellt“ .

Sie wissen nicht, was sie reden, doch es will ja auch kaum jemand wissen.
Wie wir wissen, hat Henryk M. Broder der Islam„wissenschaftlerin“ Lamya Kaddor „genuine Dummheit“ nachgesagt. Hier sehen wir sie am Beginn einer gar nicht so „Stillen Post“, die die Islamkritikerin Kelek fast vernichtet hätte:
Wo es bei Kelek um Männer und Frauen aus Sicht des Islam ging, geht es in Kaddors Bearbeitung jetzt um Männer und Tiere, und zwar aus Keleks angeblich eigener Sicht. Es geht jetzt sogar speziell um – eben dieses Wort hat Kaddor hinzugefügt – „muslimische“ Männer und Tiere.

Es ist der 21. Juli 2010, das Gerücht ist in der Welt, und Lamya Kaddor wird von nun an dafür sorgen, dass es auch in der Welt bleibt.

ruhrbarone.de 17.12.2017
Analyse der Rechtschreibung: 5263 Wörter – „Reform“: 38 dass, 36 andere Reform-ss: 2 Anlass, 14 muss, 1 müssten, 2 bewusst, 6 lässt, Hasspredigerin, ...; irgendetwas Ähnliches, Ähnliches; traditionell: Phantasie, die nächsten, der nächste, der übernächste, der einzige, das einzige, als einzige, im wesentlichen ...

Die ss/ß-Regel nach Heyse ist die eigentliche „Reform“. Je nach Schreibstil sind bis zu 50 Prozent der „neuen“ Wörter „dass“ statt „daß“, was für ihre Erkennung als Konjunktion nicht den geringsten Vorteil bietet. Die übrigen Reformbasteleien werden im ss-Sog von den Automaten dann mehr oder weniger systematisch hinzugeferkelt.

Interessant ist noch, wer sich alles an der „Stillen Post“ der Zitatverfälschung beteiligt hat:


Lamya Kaddor (Islam-„Wissenschaftlerin“), Till-Reimer Stoldt von der (Welt), Daniel Bax (taz), Jakob Augstein (Spiegel), Naime Cakir, Christoph Wagenseil, Hilal Sezgin, Serkan Tören (FDP), Christoph Heinlein, „Clearproof“, Ali Bas (Grüne), Aiman Mazyek, Thorsten Gerald Schneiders (Lamya Kaddors Ehemann), Cem Özdemir (Grüne), em. Prof. Wolfgang Benz (Kenntnisse aus Wikipedia), em. Prof. Klaus J. Bade, Kübra Gümüsay, Khola Maryam Hübsch, Ruprecht Polenz (ZDF), Raphael Rauch (ZDF, SRF), Philosoph Georg Cavallar (Wien).


eingetragen von Sigmar Salzburg am 08.07.2018 um 09.15

Wird für Buddhisten, Mormonen oder Scientologisten auch so eine Zwangswerbung an den Schulen betrieben?

Eltern sollen Bußgeld zahlen
Schüler verweigert Moschee-Besuch

Eltern sollen Bußgeld zahlen
Es wurde zwar von 300 „gnädigerweise“ auf 50 Euro herabgesetzt, dennoch bestand die dreiste Richterin Melanie Buhk auf einer Strafe. 2016 sollte der damals 13jährige Schüler im Rahmen einer angeblichen „Geographie“-Stunde von der Moschee, ihrer Pracht und ihren Repräsentanten beeindruckt und zur staatlich erwünschten Akzeptanz des Islam – wenn nicht mehr – geführt werden:
... offenbar geht es hier ums Prinzip, und der Fall scheint trotz des niedrigen Bußgeldes nicht ausgestanden. Sofern die Eltern mitziehen, will der Düsseldorfer Rechtsanwalt Alexander Heumann Rechtsbeschwerde einlegen, die dann das Oberlandesgericht entscheiden muss. Notfalls gehe man bis zum Verfassungsgericht, um den Fall grundsätzlich klären zu lassen.

Verteidigung sieht „religiöse Beeinflussung“

Während nämlich die Richterin in dem Moscheebesuch nur „allgemeinen Unterricht“ mit lediglich „religiösen Bezügen“ sieht, unterstellt die Verteidigung eine religiöse Beeinflussung des konfessionslosen Schülers unter dem Deckmantel des Geografieunterrichts (Projekt „Der Orient – Machtfaktoren Wasser und Erdöl“). Niemand könne zum Betreten eines Sakralbaus gezwungen werden, so die Argumentation.

Zudem bemängelt der Anwalt, dem Sympathien zum rechten Spektrum nachgesagt werden, die Beweisaufnahme...

shz.de 4.7.2018
Da die meisten Schleswig-Holsteiner politisch und religiös träge sind, muß dem Rechtsanwalt noch eine Neigung nach „Rechts“ angehängt werden – während die absterbenden Altparteien, vor allem die SPD, ihr Heil beim Islam suchen.

Inzwischen ist mir pi-news in der Schilderung dieses absurden Falles zuvorgekommen. Meine eigenen Erfahrungen mit religiösem Eifer von Schulen und Schulbehörden habe ich hier beschrieben.


eingetragen von Sigmar Salzburg am 05.07.2018 um 17.02

Religiöse kapern Berliner Humboldt-Uni
Aus: humanistisch.de

Die katholische Theologie bekommt ein eigenes Zentralinstitut an der Berliner Humboldt-Universität. Neben der bereits bestehenden Guardini-Stiftungsprofessur für Religionsphilosophie und theologische Ideengeschichte werden fünf weitere Professuren angesiedelt (zwei W3-Stellen, 3 W1-Juniorprofessuren)...

Zum Wintersemester 2019/20 startet wahrscheinlich auch die Islam-Theologie an der Humboldt-Universität. Neben den 4 geplanten W3-Professuren hat die Universität zwei weitere Forschungsprofessuren beim Bundesministerium für Bildung und Forschung beantragt. Anfangs hatte sich offensichtlich keine Berliner Universität für ein solches Institut bewerben wollen. Immer wieder ist zu hören oder zu lesen, dass die Humboldt-Universität sich schließlich vom Senat überreden ließ...

hpd.de 20.6.2018

Der Internationale Bund der Konfessionslosen und Atheisten (IBKA) Berlin-Brandenburg kritisiert die Einrichtung eines Instituts für Islamische Theologie an der Humboldt-Universität. "Staat und Religion müssen endlich getrennt werden", sagte Landessprecherin Silvia Kortmann.

Wegen ihrer Bindung an bestimmte Bekenntnisse könne Theologie keine echte Wissenschaft sein. Die Ausbildung religiöser Funktionäre dürfe nicht die Aufgabe staatlicher Fakultäten sein...

hpd.de 5.7.2018

Und das in der Hauptstadt des Atheismus! Oder gerade deswegen!


eingetragen von Sigmar Salzburg am 12.06.2018 um 12.38

Herner Gymnasium schafft Burkinis für Schwimmunterricht an

Herne. Ein Gymnasium in Herne hat für muslimische Mädchen Burkinis für den Schwimmunterricht besorgt. Der Integrationsrat befürwortet diesen Schritt.

Das Pestalozzi-Gymnasium in Herne hat 20 Burkinis für den Schwimmunterricht mit muslimischen Schülern angeschafft. „Damit hat keiner mehr eine Ausrede, nicht am Unterricht teilzunehmen“, sagt Schulleiter Volker Gößling (55) auf Nachfrage dieser Redaktion. 15 Schülerinnen hätten das kostenlose Angebot bereits genutzt. Ohne den figurumhüllenden Burkini wären sie wohl nicht mit den männlichen Mitschülern ins Becken gestiegen, heißt es.

Schwimmunterricht gibt es an dem Gymnasium in Herne-Mitte in der sechsten und der achten Klasse. Spätestens in der Mittelstufe sei das Schwimmen für viele junge muslimische Frauen ein Problem. Mit der Zuwanderung von Flüchtlingen habe sich das noch einmal verschärft. „Das Schulschwimmen war für uns schwierig“, sagt Volker Gößling. Klar ist, der Unterricht im Becken ist regulärer Bestandteil des Sportunterrichts – und damit Pflicht. Trotzdem hätten viele muslimische Jugendliche den Unterricht aus Glaubensgründen verweigert, heißt es aus Kreisen der Schule.

waz.de 12.6.2018


eingetragen von Sigmar Salzburg am 12.06.2018 um 11.59

Die Religiotifizierung und Islamisierung der deutschen Bildungseinrichtungen schreitet weiter voran (nach hpd):

Kopftuchbinden an der Technischen Universität: Kein Witz!

Berlin: das ist Kultur, das ist Wissenschaft. In der Langen Nacht der Museen zeigt sich Nofretete als die wahre Königin der Nacht. Da will auch die Technische Universität Berlin zeigen, was sie kann und welche Kapazitäten in ihr stecken.


Was erwartet ein Normalsterblicher von einer solch löblichen Langen Nacht der Wissenschaft? Etwa neue Modelle zum Klimawandel oder Neues zum deutschen Astronauten im Weltall? Oder die Rede eines rühmlich ergrauten Nobelpreisträgers? Weit gefehlt. Herr Prof. Dienel weiß viel genauer als andere, um was es wirklich im Leben geht. Er veranstaltet am 9. Juni 2018 in seiner Fakultät ein Fastenbrechen. Anwesend, wie inzwischen Berlin-üblich, das islamistische Gesamtkunstwerk Frau Ludin mit Gefolge. Mit an Bord auch die evangelische Pastorin der Kirchengemeinde – Käßmann light muss eben sein...
Carlottenburg, Schöneberg
24| Haus des Lernens der TUB| Technische Universität Berlin
Marchstraße 23, 10587 Berlin

Kopftuchverbot für Lehrkräfte an allgemeinbildenden Schulen Berlins?
von 20.30 bis 22.00 Uhr; Podiumsdikussion ...
Technik des Kopftuchbindens erlernen
von 22.00 bis 23.00 Uhr; Workshop
Nach der Podiumsdikussion kann die Technik des Kopftuchbindens erlernt werden
Workshop, Mensch und Gesellschaft
hpd.de 8.6.2018
Die Zukunft des Hochtechnologiestandorts Deutschland wird immer sicherer!


eingetragen von Sigmar Salzburg am 28.05.2018 um 19.39

Am Wochenende konnte ich die positiven und negativen Seiten gläubigen Unsinns erleben.

Am Samstag schlichen in Kiel dehydrierte Kopftuchmädchen durch die Straßen. Abends überlagerte dann der elektronisch verstärkte Singsang des Mu’ezzins die Innenstadt. Gleichartig glaubensbekennende Atheisten hätten schon längst Auftrittverbot.

Am Freitag nutzte ich den unsinnigen Glauben der Mormonen, alle Menschen nachträglich taufen zu müssen. Sie hüten daher weltweit ein riesiges Archiv von Geburts-, Heirats- und Sterberegistern, um längst Verstorbene, auch gänzlich ungläubige Seelen, dem himmlischen Heil zuzuführen.

Vorteilhaft konnte ich nun im Kieler Center in Kopien alter Handschriften meinem Verdacht nachgehen, daß meine Urgroßmutter von jüdischen Familien aus der Gegend des schlesischen Groß-Strehlitz abstammt.

Nach der Archivsuche ging ich durch die Innenstadt, kam am Deutsch-Niederländischen Stoffmarkt vorbei und erlebte den „Posaunentag“ auf dem Asmus-Bremer-Platz, als Abschluß der Tage der evangelischen Kirchenmusik – des erfreulichsten Kulturbeitrags einer an sich unsinnigen Religion.

Während ich mich noch in der Wärme des Abends am Anblick der vielen luftig gekleideten Frauen erfreute, verwandelte sich dieses Gefühl schnell in Unmut, als mir ein tiefschwarz verhülltes, gesichtsloses, Kinderwagen schiebendes Gespenst entgegenkam – die lebende Warnung vor dem religiösen Wahn, der Europa gegenwärtig heimsucht.

Den bestätigte mir auch der folgende Vortrag von Imad Karim im Landeshaus, zu dem mich aus Angst vor der Antifa niemand begleiten wollte.

Karim nannte hier nun die vielen „Fatih“-Moscheen unbefangenEroberer-Moscheen“ (nach Mehmed II, dem Eroberer Konstantinopels), mit denen das auf den Stand von 1452 zurückgefallene Werk der Eroberung Europas nun auf der Toleranzschiene vollendet werden soll.

Nachdem heute der linksgläubige „Humanistische Pressedienst“ einen bösartigen Artikel von Alan Posener gegen die AfD verbreitet hat, ist klar, warum man beim hpd meine Kritik am Begriff der „AfD-deutschen Parallelgesellschaft “ nicht veröffentlichen wollte.

Am Sonntag demonstrierten in Berlin nach Aufruf der AfD auf dem einen Spreeufer über 5000 Menschen für ein Deutschland, wie es noch vor dreißig Jahren selbstverständlich war.

Imad Karim hatte bemerkt, in seinen 41 Jahren in Deutschland sei ihm noch nie ein echter „Nazi“ begegnet – außer im ARD-„Tatort“.

Trotzdem ertönte vom anderen Ufer ein irres „Nazi“-Gebrülle aus ebensovielen indoktrinierten Schrumpfköpfen, deren Strippenzieher fürchten, daß die Abschaffung Deutschlands doch nicht gelingen könnte.


eingetragen von Sigmar Salzburg am 22.05.2018 um 06.02

Kirchen und Regierung übertreffen sich gegenseitig in der Islam-Umarmung:

Alice Weidel 21. Mai 2018 lustig. Verblödet 😂
schwaebische.de
Pfarrer trägt aus Protest gegen Weidel Kopftuch in der Messe.

Alice Weidel 21. Mai 2018

+++Bundesregierung: Gute Wünsche zum Ramadan - nicht aber zu Pfingsten!+++

Wenn muslimische Feiertage beginnen, dann ist auf die Bundesregierung Verlass. So wünschte sie den Muslimen in Deutschland über Facebook bereits Anfang der Woche einen „gesegneten und friedvollen Ramadan“. Nun hätte man erwartet, dass den Deutschen auch anlässlich des Pfingstfestes „gesegnete und friedvolle“ Wünsche entgegengebracht würden, doch: Fehlanzeige. Während man den Ramadan feiert, als gehöre er zu Deutschland, werden christliche und kulturelle Traditionen derer, die schon länger hier leben, nahezu vollständig ignoriert!
Nun, schon vor über hundert Jahren gab es skurrile Pastoren und wurde der pfingstliche Geist nicht mehr so ernst genommen. Mein Stiefvater (baltischer Uradel) besaß ein baltisches Anekdotenbuch, in dem erzählt wurde:

Ein Pastor wollte seine Pfingstpredigt bildhaft untermalen, indem der Küster an verabredeter Stelle eine Taube aus einem Holzkasten aufflattern lassen sollte. Als dann an der Stelle der Pastor dramatisch ausrief, „Heiliger Geist, erscheine!“ kam der Küster atemlos angelaufen und stammelte in (inzwischen ausgestorbenem) baltischem Platt: „Herr Pastor, Herr Pastor, den Heiljen Jeist hett de Katt opfreten!“


eingetragen von Sigmar Salzburg am 11.05.2018 um 12.52

In Deutschland wurde, wohl mit Absicht, kaum etwas bekannt vom französischen Manifest „Gegen den neuen Antisemitismus“, in dem auch eine Änderung oder Streichung von Koranversen gefordert wurde. Dr. Gudrun Eussner, die in Frankreich lebt, schreibt darüber Genaueres (in bewährter Rechtschreibung):

Verfaßt wurde das Manifeste "Contre le nouvel antisémitisme" von einem "Kollektiv" unter der Leitung von Philippe Val, des ehemaligen Direktors von "Charlie Hebdo", und veröffentlicht wurde es samt mehr als 250 Unterschriften in Le Parisien, am 21./22. April 2018.

Man muß nicht eigens erwähnen, daß Philippe Val vom Islam keine Ahnung hat, ich vermerke es aber trotzdem. Unter den Unterzeichnern findet man Intellektuelle, Künstler und Vertreter verschiedener Religionen, unter anderem den für den Islam nicht repräsentativen Imam Hassen Chalghoumi, sowie einige politische Schwergewichte. Es signieren Nicolas Sarkozy, der ehemalige Staatspräsident, drei ehemalige Premierminister, nämlich Jean-Pierre Raffarin, Manuel Valls und Bernard Cazeneuve, der ehemalige Oberbürgermeister von Paris Bertrand Delanoë sowie zahlreiche Abgeordnete verschiedener politischer Richtungen...

Von den Künstlern einmal abgesehen, Charles Aznavour, Gérard Dépardieu, Françoise Hardy et al. sind alle anderen, Politiker, Intellektuelle, offizielle Vertreter der Religionen, sämtlich für den in Frankreich wütenden Haß auf Juden verantwortlich. Es sind diejenigen, über die man in den Medien liest, sie "warnten" vor Antisemitismus, "Islamophobie", radikalem "Islamismus", vor nicht näher definiertem Terror und vor Generalverdacht, unter den man Muslime nicht stellen dürfte. Keiner der Unterzeichner benennt den Islam als Ursache des angeblich neuen Antisemitismus, der stattdessen als Haß und Verachtung der Juden seit 1400 Jahren vom Koran vorgeschrieben ist. Wenn man die "gewissen haßerfüllten Abschnitte des Koran" umdeutet oder sie gar streicht, ist vom Islam nichts mehr übrig als falsch verstandene Versatzstücke aus der Bibel...
eussner.blogspot.de 23.4.2018
Allerdings sind die Bibel und ihr Gott auch nicht viel besser, nur geht es dort meist um legendäre Taten unter dem Einfluß althebräischer Gottespropaganda, die Jesus vielleicht abgelehnt hätte. Der von Mohammed erdichtete Koran soll jedoch vollständig ewiggültiges „Gottes“-Wort sein.

In einem Update erwähnt Eussner:
Es geht nicht, ohne die Verbindung zum deutschen Antisemitismus herzustellen. Angela Merkel erzählt den Israelis tatsächlich, daß sich der arabische Judenhaß "zu Vorfällen der extremen Rechten fügt". Man muß es sich vorstellen! Kaum ein Tag vergeht, an dem Muslime in Deutschland nicht in Worten und Taten ihren Judenhaß bekunden, aber die Bundeskanzlerin sieht den Antisemitismus der Neo-Nazis als Kern des Problems. So entledigt sie sich ihrer Verantwortung.
Merkel schließt sich also der dummdreisten, aber politisch korrekten Taktik an, die islamische Judenfeindschaft hinter den fast ausgestorbenen deutschen Antisemiten verschwinden zu lassen. Solche habe ich seit fast dreißig Jahren nicht mehr kennengelernt.

Siehe auch orf.at 8.5.2018


Erg. 12.5.18


eingetragen von Sigmar Salzburg am 25.04.2018 um 07.28

MÜNCHEN. Die bayerische Staatregierung hat beschlossen, im Eingang aller staatlichen Behörden im Freistaat künftig Kruzifixe anzubringen...

Bei seiner Regierungserklärung vergangene Woche hatte Ministerpräsident Markus Söder (CSU) gefordert, daß jeder, der in Bayern lebe, sich auch an die hiesigen Sitten und Gebräuche halten müsse. Er wolle daher ein Zeichen setzen und in allen Behörden des Freistaats Bayern „nicht Kreuze abhängen, sondern überall sichtbar anbringen. Das ist unsere Prägung, und wir wollen, daß diese Prägung auch erhalten bleibt.“

jungefreiheit.de 24.4.2018 (reformfrei)

1995 fällte das Bundesverfassungsgericht das „Kruzifixurteil“, das die religiöse Indoktrination mittels christlichem Kreuz in den Schulklassen verbot. Der damalige bayerische Kultusminister Zehetmair kämpfte so verbissen dagegen an, daß ihm der gleichzeitig laufende Unfug der Rechtschreib„reform“ völlig entging und sein PressesprecherBertelsmann-Schmid“ unbehelligt die Übernahme durch Bayern als erstes Bundesland verkünden konnte.

Nun zahlt sich die auch von den scheinheiligen Kirchen geförderte Aufheizung der religiösen Klimas durch die Islamisierung derart aus, daß sogar säkulare öffentliche Gebäude, soweit sie bisher davon verschont waren, demonstrativ mit einem Kreuz „geschmückt“ werden sollen. (Unfeinere setzen auf den Abwehrzauber von Schweinekoteletts.) Die AfD, im Westen ohnehin mit leicht fundamentalchristlicher Schlagseite, konnte da nur zustimmen, um nicht wieder Wähler an die CSU zu verlieren.

Es wird nun versucht, das Kreuz als säkulares Symbol der Kultur Europas darzustellen, so wie der Ex-Verfassungsrichter di Fabio auch einen „Gott der Atheisten“ erfand, um ihn, glücklicherweise erfolglos, in die schleswig-holsteinische Verfassung zu schleusen. Tatsache ist, daß der Glaube an einen göttlichen Strippenzieher mit der Zunahme des Wissens über die Welt natürlicherweise abnimmt.

Im Westen hängen dem noch etwa zwei Drittel taufscheinmäßig an, im Osten höchstens ein Drittel. Eine gewisse verbleibende Zahl von „Kulturchristen“ ist wünschenswert, die sich um die Erhaltung der alten Kirchen und ihre alte Musik sorgt.

Auf den Islam jedoch könnten wir vorteilhaft verzichten, aber gerade auf dieses Menschenreservoir sind die Kirchen, die Eine-Welt-Ideologen und die Wirtschaftsmagnaten (auch von CDU/CSU) zur Machterhaltung verfallen. Der Blick auf dessen Prozente in den Schulklassen zeigt deutlich, daß die Gesellschaftsveränderer, aber letztlich auch wir alle, in der Zukunft „den Kürzeren“ ziehen werden, wenn der religiösen und ethnischen Überwältigung Deutschlands nicht umgehend Einhalt geboten wird.

PS.: Nach der Bayern-Wahl werden vielleicht die Kreuze wieder abgehängt, um die Moslems nicht zu beleidigen, oder Halbmonde dazugehängt.


eingetragen von Sigmar Salzburg am 19.04.2018 um 09.50

[„Religionsfreiheit“ - Bericht hpd]
Türkischer Militarismus in Deutschland und Österreich
Wenn die Ditib Kinder Krieg spielen läßt


Kinder in Soldatenuniformen, die mit türkischen Fahnen eine Kriegsszene nachspielen, waren in etlichen Ditib-Moscheen Deutschlands und Österreichs zu sehen...

[Zitat Michalowsky, LINKE] „... In einem Facebookeintrag heißt es: 'Nächstes Wochenende bei der Ditib Moschee in Gladbeck: Ein sehr interessantes Theaterstück aus der selben Epoche: Wie deutsche Schiffe unter türkischer Flagge russische Häfen bombardieren. Und die Türkei in den Krieg zwingen.' Mitglieder des Gladbecker Ditib-Moscheevereins bestätigen das."
... Und – wie in solchen Fällen immer – wußte die Zentrale Ditib-Gemeinde in Köln von nichts. Sie verschickte lediglich eine Pressemitteilung aus der vergangenen Woche, in der sie die Vorfälle in Herford kritisierte. Nachfragen beantwortete die Ditib-Zentrale nicht. Offen ließ die DITIB-Zentrale auch, ob sie zu den Propaganda-Veranstaltungen am 18. März motiviert hat und ob sie im Vorfeld über die Inhalte Bescheid wusste.

hpd.de 19.4.2018

Die Linken betonen den „Militarismus“, denn den Islam kritisieren wäre ja „Rassismus“.


eingetragen von Sigmar Salzburg am 18.03.2018 um 07.35

Stephan Paetow bei Tichy:

Die neue Umweltministerin Svenja Schulze leistete ihren Amtseid ohne „so wahr mir Gott helfe“. Das muss man verstehen, bei Klima und Umwelt kann der Herrgott beim besten Willen nichts machen, da helfen nur die Grünen. Warum Katarina Barley und Olaf Scholz auf „so wahr mir Gott helfe“ verzichteten? Die haben nach einem Meineid mehr Angst vor der Strafe des Herrn als vor der des Wählers …

tichyseinblick.de 18.3.2018


eingetragen von Sigmar Salzburg am 09.02.2018 um 12.22

Am 12. Dezember 2012 wurde das "Gesetz zur Beschneidung des männlichen Kindes" (§ 1631d BGB) gegen die Menschenrechte unter dem moralischen Druck der Religionslobby vom Bundestag beschlossen. Andere Länder wollen sich dem nicht unterwerfen. Kirchenvertreter, die das eigentlich ja nicht betrifft, agitieren dagegen. Es scheint, daß sie sich schon jetzt mit der künftigen moslemischen Mehrheit gutstellen wollen. Der Humanistische Pressedienst berichtet:

Kardinal Marx kritisiert Island wegen Verbot der Knabenbeschneidung
Von: Jan Weber 8. Feb 2018

In einer am Dienstagabend in Brüssel veröffentlichten Erklärung forderte der Präsident der EU-Bischofskommission COMECE, Kardinal Marx, die EU auf, diese "Bedrohung der Grundrechte" zu verhindern. Denn schließlich sei der Gesetzentwurf "ein gefährlicher Angriff auf die Religionsfreiheit".

Hintergrund seiner Empörung ist, dass isländische Parlamentsmitglieder einen Gesetzentwurf vorgelegt haben, in dem eine Freiheitsstrafe von bis zu sechs Jahren für Personen vorgesehen ist, die einem Kind einen körperlichen Schaden oder eine sonstige gesundheitliche Beeinträchtigung durch "das ganzheitliche oder teilweise Entfernen von Sexualorganen" zufügt...

Echte Wissenschaften haben sehr wohl und sehr viele Argumente, die gegen die Beschneidung von Minderjährigen sprechen. ...

Schlimmer ist jedoch, dass er den Isländern (und auch den Dänen, die er aber nicht erwähnt) unterstellt, aus niederen Beweggründen gegen Juden und Muslimen zu agieren...

Doch gut, wissen wir doch, dass Kinderrechte der katholischen Kirche generell ziemlich gleichgültig waren und sind: Die tausendfachen Mißbrauchsfälle zeigen es. Und ausgerechnet eine solche Institution spielt sich hier als Bewahrer der Grundrechte auf?

hpd.de 8.2.2018
Martin Krauss denkt in der Jüdischen Allgemeinen noch simpler:
Wer mag, kann aber immerhin einen kleinen Trost in der unfassbar ahnungslosen Bettelei [der AfD] ums Geliebtwerden erkennen: Sie geschieht aus schlechtem Gewissen; tief in ihrem Innern wissen sie, dass eine Partei, die Schoa-Leugner in ihren Reihen halten, die Rituale wie Brit Mila und Schächten kriminalisieren und die die Wehrmacht rehabilitieren möchte, keinen Anspruch darauf hat, anders als antisemitisch genannt zu werden...
juedische-allgemeine.de 8.2.2018
Einstein glaubte nicht an „Gott“. Aber glaubte er deswegen vielleicht um so mehr an die von „Gott“ befohlene Beschneidung, um nicht antisemitisch genannt zu werden? Wir wissen es nicht.

Siehe auch dies.


eingetragen von Sigmar Salzburg am 03.02.2018 um 21.07

Humboldt-Universität in Berlin : Hinabgestiegen in das Reich der Theologie

Die Errichtung des Instituts für Islamische Theologie an der HU ist inzwischen durch den im vergangenen Herbst unterzeichneten Hochschulvertrag zwischen dem Senat und der HU besiegelt. Die neue Einrichtung, so heißt es darin, solle bekenntnisgebundene Studiengänge anbieten und insbesondere Theologinnen und Theologen sowie Lehrkräfte ausbilden. Bei Entscheidungen der HU, die das muslimische Bekenntnis betreffen, solle ein Beirat „im verfassungsrechtlich gebotenen Umfang“ einbezogen werden. Für die Errichtung des Instituts erhält die HU aus Landesmitteln bis zum Jahr 2022 insgesamt rund 14 Millionen Euro. In diesem Zeitraum soll die HU überdies mit einem „überzeugenden Konzept“ zusätzliche Fördermittel beim Bundesbildungsministerium einwerben, um ein Zentrum für Islamische Studien zu errichten...

faz.net 1.2.2018

Annette Schavan, Botschafterin beim Vatikan und Ex-Bildungsministerin, fordert ein großes Zentrum für katholische Theologie an der HU. Sie will sechs bis acht Professuren ...( tagesspiegel.de 23.4.2017)
Als „Wort zum Sonntag“ bietet sich hier der Brief an, den einer der größten und tiefdenkendsten Wissenschaftler am Ende seines Lebens an einen jüdischen Philosophen geschrieben hat – Albert Einstein. Einzelne Teile daraus sind in unserem Form schon zitiert worden, hier folgt die korrigierte Version nach dem Faksimile auf Richard Dawkins Net:

Princeton, 3.1. 54

Lieber Herr Gutkind!

Angefeuert durch wiederholte Anregung Brouwers habe ich in den letzten Tagen viel gelesen in Ihrem Buche, für dessen Sendung ich Ihnen sehr danke. Was mir dabei besonders auffiel war dies. Wir sind einander inbezug auf die faktische Einstellung zum Leben und zur menschlichen Gemeinschaft weitgehend ähnlich: über-persönliches Ideal mit dem Streben nach Befreiung von ich-zentrierten Wünschen, Streben nach Verschönerung und Veredelung des Daseins mit Betonung des rein Menschlichen, wobei das leblose Ding nur als Mittel anzusehen ist, dem keine beherrschende Funktion eingeräumt werden darf. (Diese Einstellung ist es besonders, die uns als ein echt "unamerican attitude" verbindet.)

Trotzdem hätte ich mich ohne Brouwers Ermunterung nie dazu gebracht, mich irgendwie eingehend mit Ihrem Buche zu befassen, weil es in einer für mich unzugänglichen Sprache geschrieben ist. Das Wort Gott ist für mich nichts als Ausdruck und Produkt menschlicher Schwächen, die Bibel eine Sammlung ehrwürdiger aber doch reichlich primitiver Legenden. Keine noch so feinsinnige Auslegung kann (für mich) etwas daran ändern. Diese verfeinerten Auslegungen sind naturgemäss höchst mannigfaltig und haben so gut wie nichts mit dem Urtext zu schaffen. Für mich ist die unverfälschte jüdische Religion wie alle anderen Religionen eine Incarnation des primitiven Aberglaubens. Und das jüdische Volk, zu dem ich gerne gehöre und mit dessen Mentalität ich tief verwachsen bin, hat für mich doch keine andersartige Dignität als alle anderen Völker. Soweit meine Erfahrung reicht ist es auch um nichts besser als andere menschliche Gruppen wenn es auch durch Mangel an Macht gegen die schlimmsten Auswüchse gesichert ist. Sonst kann ich nichts „Auserwähltes“ an ihm wahrnehmen.

Überhaupt empfinde ich es schmerzlich, dass Sie eine privilegierte Stellung beanspruchen und sie durch zwei Mauern des Stolzes zu verteidigen suchen, eine äussere als Mensch und eine innere als Jude. Als Mensch beanspruchen Sie gewissermassen einen Dispens von der sonst acceptierten Kausalität, als Jude ein Privileg für Monotheismus. Aber eine begrenzte Kausalität ist überhaupt keine Kausalität mehr, wie wohl zuerst unser wunderbarer Spinoza mit aller Schärfe erkannt hat. Und die animistische Auffassung der Naturreligionen wird im Prinzip durch Monopolisierung nicht aufgehoben. Durch solche Mauern können wir nur zu einer gewissen Selbsttäuschung gelangen; aber unsere moralischen Bemühungen werden durch sie nicht gefördert. Eher das Gegenteil.

Nachdem ich Ihnen nun ganz offen unsere Differenzen in den intellektuellen Überzeugungen ausgesprochen habe, ist es mir doch klar, dass wir uns im Wesentlichen ganz nahe stehen, nämlich in den Bewertungen menschlichen Verhaltens. Das Trennende ist nur intellektuelles Beiwerk oder die „Rationalisierung“ in Freud'scher Sprache. Deshalb denke ich, dass wir uns recht wohl verstehen würden, wenn wir uns über konkrete Dinge unterhielten.

Mit freundlichem Dank und besten Wünschen,
Ihr A. Einstein

richarddawkins.net


eingetragen von Sigmar Salzburg am 26.01.2018 um 09.46

Die „Junge Freiheit“ (in KuMist-freier Rechtschreibung) berichtet, der Papst habe sich gegen „Fake News“ gewandt. Gerade der, der einer Religionsgemeinschaft vorsteht, die fast ausschließlich auf „Fake News“ beruht:

BERLIN. Papst Franziskus hat Journalisten dazu aufgefordert, sich gegen die Verbreitung von „Fake News“ zu stellen. „Keine Desinformation ist harmlos“, warnte er in einer am Mittwoch veröffentlichten Botschaft zum katholischen Mediensonntag.
„Fake News“ seien ein Zeichen von intoleranten und übersensiblen Einstellungen und bürgten die Gefahr einer zunehmenden Verbreitung von Arroganz und Haß, fügte er hinzu. Deshalb könne sich niemand der Verantwortung entziehen, solchen Unwahrheiten entgegenzutreten.
Bereits in der Bibel habe es „Fake News“ gegeben, verdeutlichte er unter Hinweis auf den Sündenfall, bei dem Eva im Paradies unter Verdrehung von Tatsachen bewegt worden sei, vom Baum der Erkenntnis zu essen. Dabei handele es sich um die „Strategie der schlauen Schlange“.
jungefreiheit.de 26.1.2018
Schon die Sündenfallgeschichte ist ein Beispiel für umgefälschte altorientalische Märchen. Das zieht sich hin bis zu Jesu Geburtslegende, an der vermutlich kein einziges wahres Wort ist, und Jesu Auferstehungsgeschichte, auf der das gesamte Christentum beruht. Der Papst selbst wirkt eifrig an der Verfälschung mit, etwa als er sich gegen die Übersetzung im Vaterunser „und führe uns nicht in Versuchung“ wandte. Ein Vater täte so etwas nicht.

Dabei hat Jesus auf aramäisch wahrscheinlich genau das gelehrt: „we la tahlan l’nesyuna“. Jedenfalls ist das griechische „καὶ μὴ εἰσενέγκῃς ἡμᾶς εἰς πειρασμόν“ nie angezweifelt worden, ebensowenig wie die mit „Gottes“ Hilfe in Latein erstellte Übersetzung „et ne nos inducas in tentationem“. In anderen zeitgenössischen Übersetzungen sehen wir, daß die Kopten kein eigenes Wort für „Versuchung“ gefunden hatten und das griechische „pirasmos“ benutzten. Die Goten dagegen sagten: „Jah ni briggais uns in fraistubnjai“, die „Versuchung“, die noch im schwedischen „frestelse“ erkennbar sein soll.


eingetragen von Sigmar Salzburg am 25.10.2017 um 16.38

Reformationstag am 31. Oktober
Im Jahr 2017 jährt sich zum 500. Mal Martin Luthers Thesenanschlag an die Tür der Schlosskirche zu Wittenberg. Aufgrund dieses Jubiläums sprach sich die Ministerpräsidentenkonferenz im Dezember 2012 dafür aus, den Reformationstag 2017 bundesweit als gesetzlichen Feiertag zu begehen. Nach und nach stimmten die einzelnen Landtage über diesen Vorschlag ab. Zur Freude der Arbeitnehmer willigten alle Länder ein, sodass im Kalender 2017 nun ein zusätzlicher, bundesweiter Feiertag verzeichnet ist.
http://www.kalender-2017.net/reformationstag/

Sonderbar: Im Osten gibt es kaum 30 Prozent Bürger, die ernsthaft die Kirchenspaltung feiern müßten. Aber gönnen wir ihnen den freien Tag. Vielleicht wollte man auch vor der Einführung islamischer Feiertage die Reconquista vollenden. Weitblickender wäre es aber gewesen, den internationalen Gedenktag einer wirklichen geistigen Befreiung anzuerkennen:

Internationaler Darwin-Tag 2018
Weltweit am 12. Februar 2018

Der Darwin-Tag ist ein weltweit gefeierter Gedenktag und wird jährlich am 12. Februar, dem Geburtstag Charles Darwins, begangen. Der Darwin-Tag versteht sich als Hommage an Darwins Beitrag zur Wissenschaft. Er soll der Öffentlichkeit auch generell die Naturwissenschaften näherbringen ("promote public education about science") und die Naturwissenschaften und die Menschheit feiern.

Der erste Darwin-Tag wurde am 22. April 1995 an der Universität Stanford begangen, als Donald Johanson, der Entdecker von Lucy, einen Vortrag über Darwin und den Ursprung des Menschen hielt. In den Folgejahren wurde die Veranstaltung am oder um den 12. Februar abgehalten, weitere Universitäten folgten mit ähnlichen Veranstaltungen.
http://www.kleiner-kalender.de

http://caliban.mpipz.mpg.de/darwin/arten/high/IMG_4000.html


eingetragen von Sigmar Salzburg am 01.08.2017 um 09.27

Heute macht es sich Ex-BILD-Chef Bartels leicht, indem er von seinem Ex-BILD-Chef-Kollegen Tiedje einen Text abschreibt – der natürlich etliche Korrekturautomaten durchlaufen hat:

TOLERANZ BEWEISEN
Dessous für Suleika
1. August 2017

Von PETER BARTELS | Hier ausnahmsweise mal ein Kleines Stück von Hans-Hermann Tiedje, meinem „Ex“ von BILD anno dunnemals … Hat er für „Euro am Sonntag“ geschrieben… Und ist einfach herrlich. Sogar „glänzend“, wie er einst manchmal zu sagen pflegte. Viel Spaß!!

Die folgende Geschichte aus dem Internet können Sie glauben oder nicht. Harry Miller jr., Sportreporter in Quebec, soll sich aufgeregt haben: „Mich ärgert, dass viele meiner Freunde gegen den Bau einer neuen Moschee in Montreal sind. Jeder Kanadier sollte Toleranz gegenüber jedermann üben, unabhängig von dessen religiöser Bindung. Die Moschee sollte unbedingt gebaut werden – insbesondere auch, um beiderseitig Toleranz zu üben.“

Harry Miller jr. ergänzte dies um folgende Klarstellung: „Ich schlage zudem vor, neben der Moschee zwei Nachtclubs zu etablieren. Dadurch könnten auch die Moscheebesucher ihre Toleranz demonstrieren. Einer der Clubs – für Schwule – sollte „Hot Cowboys“ heißen. Der andere – ein Striptease-Etablissement, „Sexy Dollhouse“. Daneben könnte man eine Metzgerei für Schweinefleischspezialitäten einrichten, daran angrenzend ein Freilichtgrill. Hier könnten, vielleicht unter dem Namen „Holy Trinity“, Sparerips gereicht werden.

Auf der gegenüberliegenden Straßenseite wäre ein idealer Platz für ein Dessousgeschäft, Namensvorschlag „Suleika“. Orientalisch aussehende junge Damen könnten gegebenenfalls im Schaufenster Lingerie-Mode vorführen. Dazu würde gut passen ein Schnapsladen, mit dem Namen „Cheers“, in dem man kräftig einen heben kann. Direkt nebenan wäre der passende Platz für einen Infostand zur Verteilung von Verfassungstexten.“

Harry Miller jr. zum Schluss: „Mit diesem Umfeld könnten Muslime dazu ermutigt werden, ihrerseits die Toleranz zu zeigen, die sie von uns einfordern.“

Ich finde die Gedanken von Harry Miller jr. zukunftsweisend. Ich glaube, er hat recht. Was meinen Sie?

(Der Beitrag von Hans-Hermann Tiedje erschien zuerst bei „Euro am Sonntag“, Ausgabe 30/17)

pi 1.8.2017

Tatsächlich steht im anglovielfältigen ß-Spar-Duden „Spareribs“, wo es doch nach Reformlogik „Speerripps“ heißen müßte.


eingetragen von Sigmar Salzburg am 22.06.2017 um 06.52

Dragan Pavlovic berichtet im „Humanistischen Pressedienst“ in leicht defekter traditioneller Orthographie über ein Seminar von Joachim Kahl zu Luther.

Der marburger Philosoph Dr. Dr. Joachim Kahl ist bekannt für seine humanistisch orientierte Religionskritik – aufgeregtem Anti-Theismus erteilt er eine Absage. Der Autor des Best- und Longsellers "Das Elend des Christentums" nimmt trotz aller Rücksicht kein Blatt vor den Mund und wußte durch eine ausgewogene Einordnung und Kritik der Bedeutung Martin Luthers zu überzeugen...

Luthers Verdienst läge in der Subjektivierung des Gottesbegriffes - zu finden im großen Katechismus, einer von ihm verfaßten Lehrschrift, in seiner Erläuterung zum ersten Gebot: "Gott ist dass, woran Du Dein Herz hängst”. Diese radikale Subjektivierung des Gottesglaubens trüge den Keim der Säkularisierung in sich. Das Gott so ins Innere gezogen werde, erlaubte z.B. Ludwig Feuerbach in seiner Hauptschrift seinen Atheismus auf Martin Luther zu gründen.
Meine Beobachtung ist, daß viele linke Pastoren in Wahrheit Atheisten sind, die „den Herrn“ nicht „Gott“, sondern einem sozialistischen Revolutionär gleichsetzen.
Wenn jeder sein eigener Priester sein kann kommt man vielleicht früher oder später auf die Frage - brauche ich überhaupt Gott? ... Durch diese Haltung entsteht eine Steigerung des Selbstwertgefühls durch eine Art "Gottesgeburt im Inneren" bis hin zur Unbeugsamkeit mit Fanatismus und Starrsinn. Das zeige sich auch im Erwählungs- und Wahrheitsbewußtsein Luthers.
Kahl vermeidet die bei hpd verbreitete Neigung, Luther als Ur-Nazi und Antisemiten darzustellen – schließlich führte der Reformator als ehemaliger Augustiner-Mönch nur die theologische Verdammung des „heiligen“ Augustinus fort:
Zu recht wird Luthers Antijudaismus kritisiert, allerdings ist dieser Antijudaismus im Christentum fest verankert, also nichts genuin lutherisches. Martin Luther stellt hier nur den Gipfel einer schrecklichen Tradition dar.
So kann Luther auch nicht als Vorbild für die Reformierung des Islam empfohlen werden, wie z.B. mein Arabischlehrer meinte.
Was bleibt heute von Luther? Im Rahmen der Feiern zum Lutherjahr findet man bei der Evangelischen Kirche Deutschlands eine Selbstbanalisierung durch den Verkauf von Luthersocken, Luther-Playmobil-Figuren und - für kurze Zeit - von Lutherkondomen. Anders als die Evangelische Kirche Deutschlands hält Kahl die durch Luther angestossene Reformation nicht für ein "Tor zur Neuzeit", dies sei eine grobe Überschätzung. Die Reformation war allenfalls ein Geburtshelfer. Luther sei eine Figur des Übergangs, der Protestantismus nur eine Etappe in der Religionsgeschichte.

hpd.de 21.6.2017
Die „Käßmannisierung“ des Protestantismus dürfte nun seine Überlebensfähigkeit gegenüber den Islam auch stark vermindern.


eingetragen von Sigmar Salzburg am 26.05.2017 um 09.07

Schlachter-Bibel-Werbung auf Facebook:
Leben ohne Gott – Sinnlos
Wir folgen unseren Herrn und Gott Jesus Christus!

Roland Tichy:
Zu viele deutsche Medien sind zu rot-grünen Umerziehungslagern verkommen. ... Obama ist Gott, und wer gegen die Frauenquote ist, schändet auch Migranten am Arbeitsplatz...
zeit.de 2012/48

... Hat „Gott“ jetzt zu Merkel gefunden oder umgekehrt?

Der staatszerbombende Friedensnobelpreisträger hilft der volkszerstörenden Gutmenschin.

Ergänzt 29.5.17


eingetragen von Sigmar Salzburg am 02.05.2017 um 17.20

Kopftuch für alle Frauen, Zweitfrau für alle Männer

... Der österreichische Bundespräsident Alexander Van der Bellen sorgte mit einer derartigen Drohung am Dienstagabend für Aufregung. Wörtlich sagte er (hier ab Minute 2:50): „Und wenn das so weitergeht, bei dieser tatsächlich um sich greifenden Islamophobie, wird noch der Tag kommen, wo wir alle Frauen bitten müssen, ein Kopftuch zu tragen. Alle, als Solidarität gegenüber jenen, die es aus religiösen Gründen tun.“ ...

Jetzt müssen auch Männer Solidarität zeigen

Wäre das fair? Könnte man nicht auch die Männer bestrafen, indem man sie zwingt, Buße zu tun und künftig die Sitten islamischer Länder anzunehmen? Er könnte etwa sagen: „Und wenn das so weitergeht, bei dieser tatsächlich um sich greifenden Islamophobie, wird noch der Tag kommen, wo wir alle Männer bitten müssen, eine minderjährige Zweitfrau zu ehelichen. Alle, als Solidarität gegenüber jenen, die es aus religiösen Gründen tun.“ ...

Leserinnenbrief:
Gabriele Kremmel / 27.04.2017
Keine Sorge, Frau Szabo: Hunde wie Bellen beißen nicht.

achgut.com 27.4.2017

Ob nun wohl demnächst die arabische Boulevard-Presse über die mißlungene „Integration“ einer Hadija Shafir in einen österreichischen Millionärs-Harem berichtet?


eingetragen von Sigmar Salzburg am 20.04.2017 um 06.27

... so nennt sich die Kölner Arbeitsgemeinschaft Christlicher Kirchen natürlich nicht, sondern nur „ACK“ – obwohl sie sich dem Kackscheisse-Denken der Linksextremisten stark annähert. Die „Junge Freiheit“ schreibt – in der (auch von den Kirchen gemeuchelten) traditionellen Rechtschreibung:

Die Arbeitsgemeinschaft Christlicher Kirchen (ACK) in Köln macht gegen den AfD-Parteitag am kommenden Wochenende in der Domstadt mobil. Unter dem Motto „Unser Kreuz hat keine Haken“ wollen sich Leiter der darin organisierten Gemeinden mit Redebeiträgen an der Demonstration gegen den Parteitag beteiligen, zu denen das linksradikale Bündnis „Köln stellt sich quer“ aufruft.
Damit unterstellen die Kirchen der AfD, daß die Partei irgend etwas mit dem Hakenkreuz zu tun hat – eine üble Denunziation: „Du sollst nicht falsch Zeugnis reden wider deinen Nächsten.“ Gerade die Kirchen müssen sich da hervortun. Sie haben noch 1944 für den „Führer“ beten lassen – und fünf Jahre danach für eine „Christliche Partei“, gemeint war die CDU Adenauers. Wie sich das alles gleicht:
Mit Fürbitten, die am Sonntag in Kölner Kirchen verlesen werden, soll zudem gegen die AfD gebetet werden. Darin heißt es: „Barmherziger Gott, wir leben aus deiner Zusage, daß jeder Mensch kostbar ist. Der Regenbogen, den du in die Wolken gesetzt hast, der österliche Bund des Friedens und der Versöhnung kennen keine Grenzen. Und doch erleben wir Menschenverachtung, Nationalismus und Intoleranz. Menschen werden als ‘Fremde’ ausgegrenzt. Gib uns Kraft, die Würde jedes Einzelnen zu achten. Erneuere und stärke uns alle durch den österlichen Blick des Friedens aufeinander.“

jungefreiheit.de 19.4.2017
Während die christlichen Kirchengemeinden in den islamischen Ländern drangsaliert bis abgeschlachtet werden, biedern sich die hiesigen Kirchen dem Islam an, wohl in der Hoffnung, bei der Machtübernahme glimpflicher davonzukommen. Vielleicht freuen sie sich auch über das zuströmende Bekehrungsgut: Jetzt schon lassen sich Asylbetrüger massenweise taufen, damit sie nicht zurückgeschickt werden können, weil ihnen im Islam dafür die Todesstrafe droht.

Es ist unglaublich, daß eine kleine Partei von der linken und kirchlichen Propaganda zu einer Nazi-Partei umgedichtet wird, obwohl sie nichts anderes fordert, als Vernunft bei der Einwanderungspolitik, nämlich das, was die Kanzler Schmidt und Kohl schon 1982 wollten.

Jede demokratische Partei hat das Recht und die Pflicht, gesetzlich vorgeschriebene Parteiversammlungen abzuhalten. Wenn jetzt zu einer pogromartigen Störung und Behinderung aufgerufen wird, dann hätte der Staat die Pflicht, eine 1000-Meter Bannmeile um den Versammlungsort zu errichten. Daß das nicht geschieht, beweist einmal mehr, daß wir in einer Ochlokratie leben, in einer linken Pöbeldiktatur.


eingetragen von Sigmar Salzburg am 17.04.2017 um 06.40

Die sich selbst so nennende „Scientology Church“ ist in den USA eine anerkannte Religionsgemeinschaft, nicht jedoch in der Bundesrepublik. Hier wird diese Neusekte, die auf den Sciencefiction-Autor Ron Hubbard zurückgeht, vom bayerischen Verfassungsschutz beobachtet. Zweifellos hat sie wichtige Merkmale einer Religion: Gegründet auf unbeweisbare Phantasien wird Macht angestrebt, zunächst über die Gläubigen, meist auch ihre materielle Ausplünderung. Obwohl über einen Moralkodex bei Scientology wenig bekannt ist, gibt es dort wohl keinen Mordkatalog gegen Abtrünnige und Andersdenkende. Dennoch herrscht in München helle Aufregung:

Verfassungsschutz ermittelt im Münchner Haus der Kunst
Ein bekennender Scientologe soll die Personalverwaltung des Museums leiten - und ist selbst nicht einmal dort angestellt. "Uns ist mehr als bewusst, wie ernst die Lage ist", sagt der zuständige Minister...

Der bayerische Verfassungsschutz untersucht inzwischen, wie aktiv Scientologen im Haus der Kunst sind. Er warnt allgemein davor, dass die Organisation Firmen und Behörden unterwandern wolle, indem Mitglieder Schlüsselpositionen etwa in der Personalverwaltung besetzen, um dann Scientology-Gedankengut weiter verbreiten zu können. Bewerber für den öffentlichen Dienst müssen seit 1996 angeben, ob sie Scientology-Mitglied sind. Gegebenenfalls werden sie auf ihre Verfassungstreue hin geprüft.

sueddeutsche.de 1.3.2017 und sueddeutsche.de 3.3.2017
Eine ganz andere Behandlung erfährt eine bekannte Großsekte, die in ihrem Moralkodex ausdrücklich Andersdenkende und Abtrünnige zur Ermordung ausschreibt, die aber dennoch „zu Deutschland“ gehören soll. Daß sie die Institutionen unterwandert, wird ausdrücklich von den herrschenden Parteien begrüßt und gefördert, so der Bau von „Gottes“-Häusern, die Unterweisung von Schülern und der Aufstieg in hohe Regierungspositionen. Die Namen Özoguz und Chebli sagen alles. Die Wochenzeitung „Die Zeit“, die voraneilend schon die Rechtschreib„reform“ durchpreßte, tut sich auch hierin hervor. Nicolaus Fest wurde vom ZEIT.online-Chef eingeladen, seinen Standpunkt zu erläutern, der Essay dann aber abgelehnt. Er „verstoße gegen fundamentale Werte, für die wir stehen“. Daraus hier nur ein kleiner Absatz:
Es gibt keine denkbare Trennung zwischen Islam und Islamismus. Der bereits erwähnte Islamforscher Tilman Nagel hat diese Erkenntnis schon vor vielen Jahren klar ausgesprochen. Daher nur ein Beispiel: Als Strafe für außerehelichen Geschlechtsverkehr bestimmt die 4. Sure, die Frau ins Haus zu sperren und verhungern zu lassen, sofern nicht Allah einen anderen Weg finde. In der islamischen Wirklichkeit ist dieser ‚andere Weg’ die Steinigung. Das Verhungern-Lassen dauert einfach zu lange. In jedem Fall steht auf außerehelichen Geschlechtsverkehr für Frauen zwingend die Todesstrafe, und zwar laut Koran. Die Tötung ist also keine radikale, salafistische oder an den Haaren herbeigezogene Interpretation des Koran, sondern dessen wörtliche Anwendung. Wer Frauen für ihre Liebe tötet oder Dieben die Hände abhackt (Sure 5, 38), ist kein Islamist – sondern ein Muslim, der den Worten des Koran folgt. Wo also liegt die Grenze zwischen Islam und Islamismus?

nicolaus-fest.de 17.4.2017
Nebenbei: Die AfD steht in Thüringen – „trotz“ Höcke – nach den letzten Umfragen bei 19 Prozent Zustimmung (letzte Wahl 10 Prozent). Im Osten sieht man eben nach dem Westen und was man verlieren kann, während die Westler von Politik und Medien dreißig Jahre länger entsprechend indoktriniert und eingeschläfert wurden.


eingetragen von Sigmar Salzburg am 16.04.2017 um 14.57

… ich meine, der richtige Papst, Benedikt XVI., der die Kultur versteht, der Bach und Mozart liebt und sich weigerte, den Kotau vor der deutschen Rechtschreib„reform“ zu machen, anders als seine Statthalter in Deutschland. Und schon lange bevor er abtrat, hatten die deutschen Medien einen orthographischen Gegenpapst ausgerufen, einen Niemand, der dann sogar seine Werke „korrigieren“ durfte. Kaum war der argentinische Ersatzpapst im Amt, gab die deutsche Abteilung im Vatikan sämtliche Verlautbarungen „reformiert“ heraus. In der „Jungen Freiheit“ schreibt Matthias Matussek, der bei „Spiegel“ und „Welt“ nicht mehr gelittene Feuilletonist (in bewährter Rechtschreibung):

Auf seine ganz eigene Art hatte der 85jährige Joseph Ratzinger am 28. Februar 2013, einem Montagmorgen, seinen Rücktritt bekanntgegeben, ein Novum in der Geschichte des Papsttums (mit einer winzigen Ausnahme irgendwann im Mittelalter). Er tat es in lateinischer Sprache, während einer Massenheiligsprechung von 800 Märtyrern und zwei Ordensgründerinnen, da wandte er sich an seine „lieben Mitbrüder“ und bat um Verständnis, „daß meine Kräfte infolge des vorgerückten Alters nicht mehr geeignet sind, um in angemessener Weise den Petrusdienst auszuüben“.
jungefreiheit.de 16.4.2017
Nun, als lebenslang freidenkender Mensch brauche ich die Religion nicht, aber ich halte es für wichtig, daß Kulturchristen den abendländischen Betrieb in Maßen aufrechterhalten, so wie ich es mir auch vom autochthonen Götterglauben der Griechen, Römer und Germanen gewünscht hätte. Religionsfreiheit heißt aber nicht, eine Masseninvasion Fremdreligiöser zulassen zu müssen.


eingetragen von Sigmar Salzburg am 06.04.2017 um 16.13

Was wäre, wenn es keine Religion gäbe?

... Unterhält man sich mit tiefreligiösen Menschen, so sind viele der Meinung, dass es vor allem der Glaube ist, der uns zu moralischen Wesen macht. Demnach würde durch den Wegfall jeglicher Religion unter den Menschen das reinste Chaos ausbrechen.

Die Wissenschaft ist da ganz anderer Ansicht. Vor einigen Jahren haben Verhaltensbiologen beobachtet, dass Vampirfledermäuse ihre Nahrung – das Blut von Rindern – mit ihren hungrigen Artgenossen teilen, indem sie es wieder hervorwürgen. Interessanterweise teilen sie aber nur mit denen, die ihnen vorher ebenfalls etwas abgegeben haben. Diejenigen Tiere, die fair teilen, verhungern nicht. Die unfairen dagegen bleiben blutleer auf der Strecke. Da man nicht davon ausgehen kann, dass die kleinen Blutsauger irgendeiner Art von Religion angehören, bleibt nur eine einzige Schlussfolgerung: Fairness und Moral sind eindeutig biologisch und ganz und gar nicht religiös angelegt.

Ist das nicht unglaublich? Ein kleines, unscheinbares Fledertier befolgt intuitiv genau dieselbe Regel, über die sich Immanuel Kant in der Epoche der Aufklärung 20 Jahre lang den Kopf zerbrochen hat, den kategorischen Imperativ: "Handle so, dass die Maxime deines Willens jederzeit zugleich als Prinzip einer allgemeinen Gesetzgebung gelten könne." Oder etwas verständlicher für unsere geflederten Freunde: "Was du nicht willst, was man dir tu, das füg auch keinem andern zu." Genauso wenig wie die Fledermaus benötigte Kant irgendeine Art von Glaube, um faires, moralisches Verhalten zu erklären. [...]

spektrum.de 1.4.2017


eingetragen von Sigmar Salzburg am 29.03.2017 um 07.56

«Gott will Blut sehen»

Gewalt gehört zum Islam, sie ist im Koran angelegt und wurde von Mohammed vorgelebt. Das sagt der Islamwissenschafter [und ehem. Moslembruder] Hamed Abdel-Samad im Gespräch mit NZZ-Chefredaktor Eric Gujer... und der politischen Philosophin Katja Gentinetta:

«Es ist kein Missbrauch der Religion, sondern ein Gebrauch. Denn die Religion schreit förmlich danach, gebraucht zu werden für Gewalt, weil es ein Bestandteil der Religion ist.» «25 Tötungsbefehle gibt es im Koran, direkte Tötungsbefehle, wo Gott den Tod sehen will. Gott will Blut sehen.» Und: «Mohammed war ein Krieger, lebte von Kriegsbeute.»
nzz.ch 22.3.2017

Der Islamgegner Michael Stürzenberger zitiert aus diesem Interview, schickt aber vorweg:

Bei der Kern-Aussage von Hamed Abdel-Samad habe ich mir erlaubt, seine Formulierung “Gott” in “Allah” abzuändern, denn es geht hier ausschließlich um den islamischen Gott, der mit dem christlichen absolut nichts zu tun hat.
pi-news.net 24.3.2017

Die erste moslemische Ministerin Aygül Özkan (CDU) berief sich dagegen bei ihrer Vereidigung auf den „einen und einzigen Gott“, der allen drei Weltreligionen gemeinsam sei. – Erdachten (Un)Wesen kann eben alles zugeschrieben werden, und man kann damit sogar Politik und Kriege machen.


eingetragen von Sigmar Salzburg am 28.03.2017 um 20.21

Der von seiner katholischen Kirche geschaßte Theologe David Berger entwickelt sich zum Kirchen- und Religionskritiker, letzteres besonders, was den Islam betrifft. Hier macht er den unglaublichen Fall öffentlich, daß in einem katholischen Religionsunterricht vorrangig der Islam behandelt wird, und zwar in der verniedlichenden Weise, mit der sich die Verbände dieser Großsekte in die deutschen Schulen einschleichen wollen. Denn es kann doch kein Zweifel bestehen, daß der Qur’an in weiten Teilen unheilbar grundgesetzwidrig ist, weil er unabänderbare Befehle „Gottes“ bzw. „Allahs“, und vor allem auch deren/dessen zahllose Haß- und Mordbefehle, als ewige Gesetze festschreibt:

„Mohammed war ein guter Mann“ – Islamisierung im katholischen Religionsunterricht

Datum: 28.März 2017 Autor: davidbergerweb

(David Berger) ...

Und in vorauseilendem Gehorsam übernehmen vom Staat bezahlte, aber von den Kirchen überwachte katholische und evangelische Religionslehrer die Islamisierung unserer Kinder – noch bevor auch nur ein Mulla das Klassenzimmer betreten hat. Aber der (blut-?)rote Teppich ist schon ausgerollt.

Wie das funktioniert, zeigt der Brief einer Mutter, den diese an die Rechtsanwältin Karoline Seibt weitergeleitet hat (Name, Anschrift usw. der Mutter sind ihr bekannt). Mit ihrer Genehmigung veröffentliche ich diesen Brief:

**

Meine 10-jährige Tochter weinte heute morgen: Sie habe Kopf- und Bauchweh.
Der Grund war offenbar eine anstehende Religionsarbeit (5. Klasse) zum Thema Islam. Sie könne sich diese Begriffe nicht merken.

Ich kann mich nicht daran erinnern, überhaupt jemals in meiner Schulzeit eine schriftliche Arbeit in Religion geschrieben zu haben, halte es aber zumindest für höchst sonderbar, dass die erste Religionsarbeit dieser Kinder überhaupt nicht etwa zum Christentum, sondern zum Islam geschrieben wird. Soll auf diese Art und Weise unseren Kindern staatlich verordnete Toleranz den neuen Mitbürgern gegenüber beigebracht werden?

Ich hatte mich schon vor ein paar Wochen nach einem Blick in das Religionsheft meiner Tochter über die Themenauswahl darin gewundert. Nachdem kurz die Schöpfungsgeschichte behandelt wurde, ging es gleich los mit dem Islam: Was für ein guter Mann Mohammed gewesen sei, und wie sehr er seine Frau geliebt habe. Keine Rede von mehreren Frauen, Ehen mit Kindern oder seinen kriegerischen Handlungen.

Die Einzelheiten einer Moschee kennen die Kinder nun – wie es in unseren Kirchen aussieht, wissen wohl nur ein kleiner Teil der Kinder, die hier in der Diaspora entweder schon zur Kommunion gegangen sind oder deren Eltern häufiger als nur Weihnachten in die Kirche gehen.

Als ich die damals vertretende Religionslehrerin darauf ansprach, verwies sie mich wegen der Themenauswahl an die Behörde. In der 6. Klasse finde im Übrigen gar kein Religionsunterricht statt und in der 7. Klasse würde dann auch das Christentum durchgenommen: Katholizismus nur in Abgrenzung zum Protestantismus und Martin Luther.

Eigener katholischer Religionsunterricht finde sie dagegen, sei etwas Abgrenzendes, was sie ablehne. Und schließlich solle man sich einfach aus allen Religionen das Beste herausziehen!
Großartige Religionspädagogin!“

philosophia-perennis.com 28.3.2017
Die Facebook-Seite der Rechtsanwältin zeigt auch noch ein Schüler-Indoktrinations- und Abfrageblatt zum Islam:
Karoline Seibt 28. März 2017

Unterrichtsmaterial 5. Klasse
Den Begriff "Heiliger Krieg" hat ein Christ erfunden.
RA Karoline Seibt hat Leserfragen beantwortet:
Laurent Wenger-Holz Was für ein Pamphlet. Wurde das im Iran entworfen?

Karoline Seibt DITIB vermutlich
28.März 2017

Marisa Kurz Welches Fach ist das? Und welche Schulform? Und welches Bundesland?

Karoline Seibt Religion, Gymnasium, Hamburg.
28. März 2017
Hier noch ein gekürzter Auszug des Arbeitsblattes:
Krieg und Frieden im Islam

Der Begriff "Frieden" (arabisch salâm) ist im Islam einer der schönsten Namen Gottes. [Islam „Unterwerfung“ wird nicht übersetzt]
• „Dschihad“ bedeutet „Anstrengung, Kampf“ ... seinen Glauben oder sein Vaterland zu verteidigen. Das nennt man kleiner Dschihad.
• „heiliger Krieg“ zuerst im Christentum verwandt von einem Mönch, der damit die Christenheit dazu aufrief, die „heiligen Stätten“ von den Türken zu befreien. „Gott will es!“ lautete der Aufruf zu den Kreuzzügen und „Heiliger Krieg den Ungläubigen“. Viele Muslime und Juden verloren in diesem „heiligen Krieg“ der Christen ihr Leben.
• Der Islam ist nicht eine Religion des Krieges, der Gewalt oder der Aggression...
• Man hat gesagt, der Islam habe sich durch das Schwert in der Welt ausgebreitet. Das ist eine Verleumdung. Der Koran schließt jede Zwangskonversion (Übertritt zu einem anderen Glauben durch Zwang) aus. (Sure 2,256).

1. Erläutere die arabischen Begriffe salam, großer Dschihad, kleiner Dschihad.
salâm:
großer Dschihad:
kleiner Dschihad:
2. Woher kommt für Muslime der Begriff „heiliger Krieg“?
3. Was hält ein Muslim von „gewaltfreiem Widerstand“?
Der „Mönch“ ist vermutlich Papst Urban II., der am 26. November 1095 auf der Synode von Clermont zum ersten Kreuzzug aufrief – mit Recht, nach der islamischen Eroberung des Heiligen Landes, aber gegen das angebliche Gewaltfreiheitsgebot des Christentums.


eingetragen von Sigmar Salzburg am 16.03.2017 um 20.39

... ähnelt ungemein der GEZ-Haushaltszwangsabgabe unserer dreisten Landespolitiker. Man zahlt, auch wenn man die Segnungen der Fernsehbelaberung oder hier der Religion ablehnt. Das ist der alte Traum auch unserer Religiösen, damit sich der Austritt aus der Kirche nicht lohnen soll. Daher entwickelte sich in Island eine kleine Spaßsekte zur Wiederbelebung der sumerischen Religion, Selbstbezeichnung „Zuisten“ (von sum. „zu“ wissen?¹), zu einer findigen Steuerrückholgemeinde. Hpd-Autor Klaus Ungerer schreibt:

Ausgeglaubt: Religion der Kirchensteuerrückzahlung am Ende

Vor zwei Jahren erlebte sie einen beispiellosen Boom und bereicherte die Nachrichtenschlagzeilen weltweit. Jetzt ist die Glaubensgemeinschaft der Zuisten in Island am Ende.

Am Anfang war der Glaube an alte sumerische Götter. Ihnen zu huldigen, hatten sich im kleinen Island über dreitausend Menschen zusammen_gefunden - ungefähr ein Prozent der Inselbewohner. Ihrer religiösen Erweckung voraus ging eine landesweite Debatte über die dortige Kirchensteuer, das "Sóknargjald": Auf Island zieht der Staat Geld ein und weist es derjenigen weltanschaulichen Gruppierung zu, für die der zahlende Mitbürger registriert ist. Wer sich nirgends zugehörig fühlt, zahlt trotzdem. Das Geld geht dann an staatliche Einrichtungen...

Auf Island den Glauben zu wechseln ist einfach, ein Klick auf einer staatliche Website genügt. Am Ende des Jahres waren die Zuisten zu einer der stärksten Religionsgemeinschaften des Landes geworden, ja, sie hatten nach Mitgliederanzahl sogar den Glauben an die alten nordischen Götter überflügelt...

Die Finanzbehörden ließen wissen, sie würden die zurückgezahlte Glaubenssteuer als Einkommen anrechnen, also wiederum besteuern. Zudem ... hat dieser Tage nun ein Gericht auf Island entschieden: ... Den Zuisten sei der Status als Religion abzuerkennen...

Ganz lesen bei hpd.de 15.3.2017

In Deutschland verhindert die einseitig interpretierte Religionsfreiheit, daß die GEZ-Gebührenfreiheit von religiös genutzten Räumen auch für Gläubige der Pastafari-Religion durchgesetzt werden kann.

¹) Nachtrag – tatsächlich (engl. Wiki): The name "Zuism" originates from the Sumerian verb zu meaning "to know", and also refers to the thunder-bird god of wisdom, Zû, servant of Enlil.


eingetragen von Sigmar Salzburg am 21.02.2017 um 11.51

Wie Willkommenskultur und Wirklichkeit auseinander_ klaffen

Berlin -
So viele Koranverse wie am Donnerstagmittag sind im Abgeordnetenhaus noch nie in so kurzer Zeit hintereinander verlesen worden. Es geht um den Islamkunde-Unterricht an Schulen. Die AfD hatte gefordert, dass bestimmte Koranverse aus dem Unterricht verschwinden, weil sie nicht mit dem Grundgesetz vereinbar sind. Der Antrag wird abgelehnt, mit überwältigender Mehrheit.

... Rechtlich nicht möglich und populistisch zudem sei dieser Antrag. Einige Abgeordnete zeigen anhand von Bibel-Zitaten aus dem Alten Testament, dass auch dort von Mord und Totschlag an Andersgläubigen und Kindern die Rede war. Zuvor hat der AfD-Abgeordnete Gottfried Curio den Antrag mit martialischen Koranzitaten gegen Ungläubige begründet.

Hinterher im kleineren Kreis räumen Abgeordnete von SPD und Grünen ein, dass man eigentlich gar nicht genau wisse, was im Islamkunde-Unterricht derzeit so alles passiert. ...

berliner-zeitung.de 17.2.2017


eingetragen von Sigmar Salzburg am 10.02.2017 um 11.47

Hinweis auf Artikel beim Humanistischen Pressedienst:

Kommentar zum Berliner Kopftuchurteil
Mehr Fragen als Antworten
Gestern fällte eine Richterin am Landesarbeitsgericht Berlin ein erstaunliches Urteil: Eine Bewerberin, die sich auf eine Stelle als Grundschullehrerin bewarb und aufgrund des Berliner Neutralitätsgesetzes wegen ihres muslimischen Kopftuchs abgelehnt wurde, fühlte sich diskriminiert und klagte. Die Richterin gab der Klägerin Recht und teilte im gleichen Atemzuge mit, dass das Berliner Neutralitätsgesetz nicht zu beanstanden sei.
Mehr → Von Frank Nicolai / Evelin Frerk

Soll der Taufschein Nachbarskinder entzweien?
Acht Jahre ist es her, dass sich der Bonner Stadtrat mit den Aufnahmekriterien der städtischen Grundschulen beschäftigen musste. Allgemein herrschte großes Unverständnis darüber, dass Kinder nicht gemeinsam mit ihren Kindergartenfreunden und Nachbarskindern in die gleiche Grundschule gehen durften, weil sie die falsche Religion hatten oder ungetauft waren.
Mehr → Von Max Ehlers


eingetragen von Sigmar Salzburg am 31.01.2017 um 12.38

Die „Forschungsgruppe Weltanschaungen in Deutschland“ (fowid) hat eine „Auswertung zum Religionsunterricht“ der Kultusministerkonferenz unter die Lupe genommen. Offensichtlich haben die Kultusminister eine objektive neutrale Untersuchung nicht angestrebt:

Religionsunterricht in Deutschland 2015/2016

Zum ersten Mal in der Geschichte der Bundesrepublik Deutschland legt die Kultusministerkonferenz der Bundesländer (KMK) eine Auswertung zum Religionsunterricht 2015/16 in Deutschland vor. Dieser Bericht dokumentiert, wie lückenhaft, voreingenommen und weltanschaulich einseitig die Kultusminister der Länder Daten zum religions- und weltanschaulichen Schulunterricht erheben und öffentlich verbreiten.

Von Carsten Frerk

Erstens. Nach der detaillierten Dokumentation der KMK (Dokumentation Nr. 211 – Dezember 2016 Schüler, Klassen, Lehrer und Absolventen der Schulen 2006 bis 2015) gab es 2015 in Deutschland insgesamt 10.831.676 Schüler.
Die Auswertung zum Religionsunterricht erfasst für die Primar- und die Sekundarstufe I insgesamt 6.445.256 Schüler. Das heißt, dass 4.386.420 Schüler (= 40,5 Prozent aller Schüler) in dieser Auswertung nicht erfasst sind.
[...]
Eine Begründung oder methodische Erläuterung, warum nur 60 Prozent der Schüler dargestellt werden, gibt es in der Auswertung nicht. Insofern steht der Titel der Publikation: „Auswertung Religionsunterricht Schuljahr 2015/16“ im Widerspruch zu seinem Untertitel: „Teilnehmende Schülerinnen und Schüler allgemeinbildender Schulen in öffentlicher Trägerschaft nach Schularten (aufgegliedert nach Religionsunterrichten, Ethik und weiteren Ersatzunterrichten) für den Primar- und Sekundarbereich.“

Das eröffnet Überlegungen, warum das so gehandhabt wurde? Ist der Religionsunterricht bei den Schülern der Sekundarstufe II weniger gefragt und würden sich die Teilnehmerzahlen entsprechend verringern, wenn man sie mit erfasst? Diese Schüler sind weitestgehend älter als 14 Jahre alt und können sich selber vom Religionsunterricht abmelden. Würde bei der Berücksichtigung der Sekundarstufe II und den Berufsschulen der Anteil des evangelischen und des katholischen Religionsunterrichts, der in der Auswertung mit 64,23 Prozent dargestellt wird, auf unter 50 Prozentpunkte sinken? Zumindest würde das für das Land Berlin zutreffen (siehe Übersicht im Anhang).

[An dieser Stelle steht eine Untersuchung in 7 Punkten dazu. ]

Fazit: Die Auswertung ist in ihren Zuordnungen von einer Auffassung bestimmt, die nur den drei abrahamitischen Religionen eine Berechtigung zuspricht, alles andere wird unter „Sonstiges“ oder „Ersatz“ oder „Sonstiger Ersatz“ abgewertet. Wie die Rechtslage aussieht, ist den Verfassern der Auswertung zudem entweder unbekannt oder ist ihnen gleichgültig. Wenn die Kultusministerkonferenz ihre Inkompetenz in Fragen des Religions- und Weltanschauungsunterrichts der Länder unter Beweis stellen wollte, dann ist das gelungen.

fowid.de 30.1.2017 ... [Rotmarkierung S.S.]

PS: Meine eigenen Erfahrungen mit dem „Sonstigen Ersatz“ habe ich hier beschrieben. Der Bericht wurde ursprünglich in Schleswig-Holstein bei „GeZeiten.shz.de“ veröffentlicht. Da er dort nicht mehr frei zugänglich ist, habe ich ihn bei dasz.de noch einmal eingesetzt.


eingetragen von Sigmar Salzburg am 26.01.2017 um 12.08

Charles Darwin fliegt aus türkischen Lehrplänen

Säkularismus und Atheismus werden als Krankheit eingestuft – Für die Regierungskritiker ein weiterer Beweis dafür, dass das Land islamisiert werden soll


Istanbul – "Säkularismus", "Wiedergeburt" und "Atheismus" sollen in Religionsbüchern als "problematische Überzeugungen" und als "Krankheiten" eingestuft werden. Die Evolutionstheorie von Charles Darwin muss aus den gymnasialen Lehrplänen gestrichen werden. Der Gründer der laizistischen Republik, Mustafa Kemal Atatürk, soll immer mehr aus den Unterrichtsinhalten verschwinden. Diese Neuerungen in den türkischen Lehrplänen kündigte nun Bildungsminister Ismet Yilmaz an. Zwar handelt es sich noch um Vorschläge, doch geht es nach dem Willen des Bildungsministeriums, soll das Maßnahmenpaket bereits ab Februar in Kraft treten. [...]

Um die Evolutionstheorie gab es immer wieder Ärger in der Türkei. 2009 etwa wurde auf Anordnung des staatlichen Wissenschaftsrates in der Fachzeitschrift "Bilim ve Teknik" – zu deutsch: "Wissenschaft und Technik" – die Veröffentlichung eines Artikels über Darwin gestoppt. Die Herausgeberin wurde entlassen, nachdem sie das Titelblatt der März-Ausgabe der vor 150 Jahren veröffentlichten Evolutionstheorie Darwins gewidmet hatte. (Von Cigdem Akyol/APA, 24. 1. 2017)

derstandard.at 24.1.2017

Wie der vorhergehende Artikel zeigt, greift der Arm der türkischen Religionsbehörde bis nach Deutschland.


eingetragen von Sigmar Salzburg am 13.01.2017 um 10.35

DITIB gibt Spionage zu

... Der Generalsekretär des größten deutschen Islamverbands, Bekir Alboğa, gab heute zu, "einige wenige Imame" hätten im Auftrag des türkischen Religionspräsidiums [Diyanet] in Deutschland spioniert. Alboğa sprach von einer Panne und bedauerte sie. Fakt ist aber, dass es keine Panne sein kann. Denn die Imame sind türkische Staatsbeamte und müssen Anweisungen aus Ankara befolgen...

Die DITIB ist laut ihrer Satzung ein Ableger des Diyanet und wird von Ankara aus gesteuert. Der Deutschlandfunk hatte diese in der Satzung verankerte Verbindung aufgedeckt. Dem Bundesinnenministerium ist diese Tatsache bekannt. Ihm liegen auch Dokumente vor, die die Spionagetätigkeit der Imame belegen. Sie würden von den Sicherheitsbehörden derzeit noch geprüft, hieß es auf Anfrage.

deutschlandfunk.de 12.1.2017

Die Hauptaufgabe der türkischen Staatsbeamten ist sicher nicht die Spionage, sondern die Förderung der Kolonisierung Deutschlands durch Moscheebetrieb und Islamunterricht.


eingetragen von Sigmar Salzburg am 10.01.2017 um 11.31

Heute hat der Europäische Menschenrechtsgerichtshof in Straßburg eine wegweisende Grundsatzentscheidung getroffen: Der Staat hat das Recht, die Religionsfreiheit einzuschränken.

Konkret ging es um eine Schweizer Schule, die zwei muslimische Mädchen (9 & 11) zum Schwimmunterricht verpflichten wollte - wohlgemerkt mit Zugeständnissen wie Burkini und separater Umkleide, um den religiösen Gefühlen Rechnung zu tragen. Dennoch lehnten die Eltern ab. Daraufhin verhängte die Schule ein Bußgeld über 325 Euro je Schülerin. Die Eltern klagten sich erfolglos durch die Instanzen bis hoch zum Europäischen Menschenrechtsgerichtshof.

Dort beschloss man einstimmig: "Der Staat hat das Recht, die Religionsfreiheit in diesem Falle einzuschränken, um zu garantieren, dass die Schülerinnen am Sportunterricht teilnehmen. Schule spielt im Prozess der sozialen Integration eine "herausgehobene Rolle", besonders für Kinder mit Migrationshintergrund. Es ist im Interesse der Kinder, an allen Bildungs- und Erziehungsangeboten der Schule teilzunehmen. Dieses gesamtgesellschaftliche Interesse wiegt schwerer, als die persönlichen religiösen Vorstellungen der Familie."

Quelle: Petry 10.1.2017

Es ist zu hoffen, daß irgendwann auch ein höheres Gericht die aus persönlichen religiösen Gründen betriebene Knabenverstümmelung verbietet.


eingetragen von Sigmar Salzburg am 21.12.2016 um 10.24

Dr. Frauke Petry 20.12.2016

Liebe Landsleute,
...
Diese Terroristen sind gottlose Menschen.
Wir legen gerade an so einem traurigen Tag nicht den geringsten Wert darauf, Recht zu behalten.

Vorsicht, Frau Petry! Diese Terroristen sind meist besonders „gottvolle“ Menschen – sagt hier ein zeitlebens Gottloser. (20.12.16 – 10:57)


eingetragen von Sigmar Salzburg am 15.11.2016 um 08.59

Nach einer mehr als einjährigen Vorbereitungsphase hat das Bundesinnenministerium am Dienstagmorgen den islamistischen Verein "Die wahre Religion" des Hasspredigers Ibrahim Abou Nagie verboten.
spiegel.de 15.11.2016

Wir kennen ihn schon von seinem kind- und korangemäßen Islamunterricht.


eingetragen von Sigmar Salzburg am 29.10.2016 um 04.18

Maas will Kinderehen NICHT verbieten!

Berlin – In Deutschland leben 1475 verheiratete Kinder und Jugendliche, in 361 Fällen sind die Betroffenen jünger als 14 Jahre. Jetzt hat Bundesjustizminister Heiko Maas (50) einen neuen Gesetzentwurf vorgelegt. Doch verbieten will der Sozialdemokrat Kinderehen völlig überraschend NICHT.

Eigentlich war es der Plan der Bundesregierung, dass im Ausland geschlossene Kinderehen in Deutschland annuliert werden. „Zwangsehen dürfen wir nicht dulden, sondern müssen entsprechende Schutzmechanismen für die Betroffenen noch umfänglicher in Gang setzen“, hatte Maas noch auf der Seite des Justizministeriums geschrieben. Der Koalitionspartner CDU hatte ein eindeutiges Verbot gefordert.

Jetzt die überraschende Wende! Kinderehen sollen künftig nur von Gerichten aufgelöst werden, wenn das Kindeswohl des minderjährigen Ehepartners gefährdet sei.

Irrsinnige Folge: Nach dem neuen Entwurf müsste etwa ein 13-jähriges Mädchen vor Gericht gegen ihren Ehemann aussagen, dass ihr Kindeswohl gefährdet ist. Sollten sich weder das Kind noch das Jugendamt über die Eheschließung beschweren, wird die Ehe faktisch für gültig erklärt.

Der Union geht der Gesetzentwurf daher auch nicht weit genug!

bild.de 29.10.2016

Demnächst in der fünften Klasse: „Mein Ehemann erlaubt mir keinen Schwimmunterricht, al-hamdu li-(A)llah wa li SPD!“


eingetragen von Sigmar Salzburg am 26.10.2016 um 16.35

Schüler fehlt bei Besuch in Moschee – Eltern sollen Strafe zahlen

Eltern verweigerten die Teilnahme ihres Sohnes an einer Moschee-Besichtigung – jetzt werden sie zur Kasse gebeten.

Rendsburg | Ein Streit zwischen den Eltern eines Kronwerk-Schülers und dem Rendsburger Gymnasium droht vor Gericht zu enden. Anlass ist ein Kurzbesuch der Klasse des 13-Jährigen in der benachbarten Moschee im Frühsommer. Der Siebtklässler war dem Schulausflug im Juni aus weltanschaulichen Gründen ferngeblieben. Seine Eltern gehören keiner Glaubensgemeinschaft an und befürchteten eine „religiöse Indoktrination“ ihres ebenfalls konfessionslosen Kindes. Niemand könne gegen seinen freien Willen zum Betreten eines Sakralbaus gezwungen werden, argumentieren sie...

Der Kreis Dithmarschen als für Rendsburg zuständige Bußgeldstelle leitete ein Ordnungswidrigkeitenverfahren ein. Der Vater und die Mutter des 13-Jährigen wurden aufgefordert, jeweils 150 Euro Strafe zu zahlen. Sie legten Einspruch gegen den Bußgeldbescheid ein. Jetzt liegt der Fall bei der Staatsanwaltschaft in Itzehoe....

„Rein informative Schulveranstaltung“?

... Unterdessen kursiert der „Rendsburger Schulschwänzer-Fall“ seit Wochenbeginn im Internet. Mit einer „Verteidigerschrift für die breite Öffentlichkeit“ macht Alexander Heumann, nach eigenen Angaben Fachanwalt für Familienrecht und Verteidiger der Eltern, auf die Position seiner Mandanten aufmerksam...

shz.de 25.10.2016

Die „Informationsveranstaltung“ zum Schulthema „Der Orient – Machtfaktoren Wasser und Erdöl“ sollte dazu benutzt werden, um den Islam von Staats wegen ins Bewußtsein der Schüler zu integrieren. Religiöse Rituale und Pracht- und Machtentfaltung ohne (in den Schulen ohnehin verbotene) kritische Auseinandersetzung können in dem Alter durchaus indoktrinierend und missionierend wirken. Unterdessen werden der Anwalt und sein Verein wegen der „von ihm behaupteten“ (Focus „angeblichen“) „schleichenden Islamisierung Europas“ als „rechts“ entlarvt.

Nachtrag 27.10.: Näheres in „Junge Freiheit“ (in traditioneller Orthographie).
Zur Darstellung im Zwangsgebührensender NDR siehe mmnews.de.
Die Links-Atheisten des hpd schweigen bisher – wegen des Rechts-Anwalts?


eingetragen von Sigmar Salzburg am 14.10.2016 um 07.50

Hamed Abdel-Samad
11. Oktober um 15:53 ·

Anfang des Jahres wurde ich wegen meines Buches "Mohamed. Eine Abrechnung"* angeklagt. "Volksverhetzung" lautete die Beschuldigung, weil ich Mohamed "Massenmörder" und "krankhaft" nannte *. Heute bekam ich die Nachricht, dass die Berliner Staatsanwaltschaft das Verfahren eingestellt hat. Der Staatsanwalt las mein Buch und fand darin keine Anhaltspunkte für Volksverhetzung. Ich darf also Mohamed weiterhin so nennen! Jeder soll es eigentlich dürfen! Aber wenn jemand den Propheten kritisiert wird man von allen Seiten genötigt, von seiner Kritik abzurücken: radikale Muslime wollen einen umbringen, andere schicken Drohungen und Schmähbriefe, andere versuchen es durch die Justiz, moderate Muslime erpressen den Kritiker mit ihren verletzten Gefühlen, Linksliberale reden vom Wasser auf die Mühlen der Rechten. Andere versuchen es mit persönlichen Angriffen und Diffamierungen. Viele Kritiker werden müde und hören tatsächlich auf oder werden milder. Ich nicht!


eingetragen von Sigmar Salzburg am 05.10.2016 um 18.33

Eine Kleinanzeige auf ebay sorgt seit einigen Tagen für Erheiterung [nicht nur] unter Christen.

Berlin (kath.net/pl) „Lieferservice sucht Pizza Pfarrer oder Pizza Pfarrerin“. Diese Kleinanzeige auf ebay sorgt seit einigen Tagen für Erheiterung unter Christen und zieht humorvolle Bemerkungen nach sich, wie etwa die Frage, ob Bewerber zölibatär leben müssen.

Der Schreibfehler - gemeint war wohl ein Pizza-(Aus-)Fahrer - lässt sich allerdings kaum mehr nur durch fehlende Grundkenntnis der deutschen Rechtschreibung erklären. Vielmehr fragt man sich, ob diesem Pizza-Service in Berlin-Neuköln die Grundkenntnisse über christliche Geistliche möglicherweise schon völlig abhanden gekommen sind.

Richtig an dem Begriff „Pizza-Pfarrer oder Pizza-Pfarrerin“ (wir schreiben dies nun in korrekterer Orthographie) ist allerdings: Auch die Geistlichen haben ein bekanntes Produkt, das sie eingeladen sind, treu an die Menschen auszuliefern. Schlampiger Lieferservice oder gar eigenmächtiges Abändern des Produktes ohne Absprache mit der Ursprungspizzeria würden die eigene Trademark verfälschen und die Pizzeria womöglich in Grund und Boden wirtschaften...

kath.net 5.10.2016


Gut, daß das fromme Portal darauf hinweist. Der besondere Eifer, mit dem die kirchlichen Institutionen der Reform-Schnapsidee der Kultusminister gefolgt sind, hat nicht nur die Kirchen Millionen gekostet, und wenn sich nicht der ebenso fromme damalige Kultusminister Zehetmair todesmutig dem bösen Geist des Modernismus entgegengestellt hätte, wäre am Ende noch der Heilige Vater kleingeschrieben und seiner Trademark beraubt worden.

Dennoch sind neben den „gräulichen Götzen“ ganze ss- und sss-Regimenter ins kirchliche Leben einmarschiert: Missstände wie Messsimulationen, Messstipendien, Schlusssätze von Basssolo-Kantaten, Schlusssteine von Glaube und Kirchen, die Bissspuren des Fehlerteufels und schließlich die „Füße, die behände sind, Schaden zu tun“ (Spr 6,18)

Vergessen wir aber auch nicht, daß die Reformer noch weitergehende Pläne hatten. Sonst wären aus den Pizza-Fahrern auch noch Pitza-Pfarrer geworden.


eingetragen von Sigmar Salzburg am 21.09.2016 um 09.10

Ab dem neuen Schuljahr findet an Gymnasien in Luxemburg kein Religionsunterricht mehr statt. Mit der Abschaffung des Religionsunterrichts wird die Trennung von Kirche und Staat weiter vorangetrieben.

An den luxemburgischen Gymnasien wird es im neuen Schuljahr keinen Religionsunterricht mehr geben. Das Fach wurde für die rund 40.000 Schüler der Sekundarstufe durch die Fächer Leben und Gesellschaft ersetzt. [...] Trotz Widerstand hielt Bildungsminister Claude Meisch (DP – Demokratische Partei) an den Plänen der luxemburgischen Regierungskoalition von Liberalen, Sozialdemokraten und Grünen unter Ministerpräsident Xavier Bettel (DP) fest. Die Einführung des neuen Werteunterrichtes an Gymnasien sei ein »Meilenstein in der Geschichte von Luxemburgs Schulsystem«, so Bildungsminister Meisch laut lessentiel.lu

Der Luxemburgische Erzbischof Jean-Claude Hollerich bezeichnete die Reform als »Missachtung der Demokratie«. Islamwissenschaftler Michael Kiefer monierte gegenüber der Zeit, dass die Präventionsstrategie gegen Islamismus in der Schule stattfinden müsse. Im Religionsunterricht würden die Schüler einen »vernunftbasierten Umgang mit dem Koran erlernen, eine hinterfragende Auseinandersetzung mit den Glaubensinhalten, die auf Mündigkeit zielt«. Die sein [Dies sei] eine hervorragende Immunisierung gegen Radikalität, so die Einschätzung des Islamwissenschaftlers. [...]
metropolico.org 20.9.2016

Zum letzteren: Der Islamwissenschaftler meint also, der Islam sei wie ein Virus, der den Schulkindern eingeimpft werden soll, nachdem seine gefährlichen Eigenschaften abgeschwächt worden seien. Dadurch wirke er, wie bei der Schluckimpfung gegen Kinderlähmung, immunisierend. Es gibt aber auch genügend Fehlschläge.– Polio ist zum Glück in Europa so gut wie ausgerottet.


eingetragen von Sigmar Salzburg am 19.09.2016 um 16.30

Der ehemalige Priester und Kirchenrechtsprofessor Horst Herrmann schreibt zum Tod des bekanntesten katholischen Teufelsaustreibers:

Roms berühmtester Exorzist starb am Freitag im Alter von 91 Jahren. Pater Gabriele Amorth hat 70.000 kirchenoffizielle Teufelsaustreibungen vorgenommen. Offenbar gab es Bedarf. Er rede täglich mit dem Satan, sagte dieser Priester einmal.

Amorth wurde 1986 von Papst Johannes Paul II. zum amtlichen Exorzisten berufen. Weltweit bekannt wurde er durch zahlreiche Bücher und Interviews. Er brachte darin etwa Yoga und "Harry Potter" mit dem Teufel in Verbindung. 1990 gründete er die internationale Vereinigung der Exorzisten, die der Vatikan offiziell anerkannte. Heute will es mal wieder keiner gewesen sein. Doch innerhalb der katholischen Kirche ist allenfalls die Praxis der Teufelsaustreibungen, nicht aber die Existenz des Teufels selbst umstritten...

Bis heute gilt intensive Abwehr und Ablehnung des Christentums oder der Kirche als ein Beweis für Besessenheit. Und eben diese muß einem politisch missliebigen Menschen ausgetrieben werden...

hpd.de 19.9.2016

Heutzutage ist der Teufel längst säkularisiert und auch im Trivialen tätig, unter anderem als Schreib- und Druckfehlerteufel. Zu seiner Bekämpfung gründeten die Kultusminister eigens eine Exorzistenkommission, später erweitert zum „Rat für Rechtschreibung“. Geschickt, wie der Teufel nun mal ist, übertölpelte er die Kultusminister, einer „Neuregelung“ der deutschen Rechtschreibung zuzustimmen. Das trieb ihm zahllose neue Opfer zu, besonders auch in der Kirche.


eingetragen von Sigmar Salzburg am 13.08.2016 um 07.58

Ein Atheistenverein hat den Mut gefunden, gegen den Islamunterricht an deutschen Schulen aufzurufen, obwohl das inzwischen mit dem künstlichen Kampfbegriff „antiislamischer Rassismus“ verfolgt wird. Der Humanistische Pressedienst schreibt:

Der Internationale Bund der Konfessionslosen und Atheisten (IBKA) fordert die Beendigung jeglicher staatlicher Zusammenarbeit und weiterer Verhandlungen mit dem Verein Ditib (Türkisch-Islamische Union der Anstalt für Religion) zum Islamunterricht.

Rainer Ponitka, Sprecher der AG Schule des IBKA, sagte dazu: "Die Bundesländer haben beträchtliche Anstrengungen zur Einführung des islamischen Religionsunterrichts unternommen. Über die Ditib erhält der türkische Ministerpräsident - der die Menschenrechte und Pressefreiheit mit Füßen tritt - ein Mitbestimmungsrecht über die Unterrichtsinhalte in deutschen Klassenzimmern. Dies steht exemplarisch für eine grundsätzlich verfehlte Bildungspolitik zu Religions- und Weltanschauungsfragen." ... "Ein vernünftiges Ziel wäre, Schülerinnen und Schüler verschiedener Herkunft gemeinsam über Religionen und nichtreligiöse Weltanschauungen zu unterrichten. Ein nach Konfessionen getrennter Unterricht konterkariert dieses Ziel.“

hpd.de 11.8.2016
Während in Schleswig-Holstein für Religionsverweigerer ein (nach meinen Beobachtungen blutarmer) „Philosophie“-Unterricht erteilt wird, sieht es in christlicheren Bundesländern fragwürdiger aus, wie ein Leser mitteilt:
Wolfgang Graff am 11. August 2016 - 16:48 Permanenter Link
Der Ethik-Unterricht ist leider auch nicht immer das, was er zu sein verspricht. In Rheinland-Pfalz wird er zum Teil von katholischen und evangelischen Religionslehrern gehalten.Wie groß dieser Teil ist, wollte mir die Landesregierung nicht verraten. Ich befürchte, das Fach Ethik ist hier nur ein Etikettenschwindel.


eingetragen von Sigmar Salzburg am 01.08.2016 um 05.56

Gottesdienst mit Merkel und Gauck: München trauert um die Opfer des Amoklaufs

Da sieben der Getöteten Muslime waren, sprach eine Vertreterin des islamischen Glaubens ein Gebet: "Allah, wir bitten Dich um Hilfe für uns, unsere Menschlichkeit nicht zu verlieren", sagte die Muslima im Münchner Liebfrauendom. Alle Menschen seien Kinder Adams, betonte sie, unabhängig von Nationalität, Religion oder Hautfarbe. Sie erinnerte an den Koran, in dem es sinngemäß heiße: "Wer einen Menschen tötet, so ist es, als ob er alle Menschen tötet." ...
focus.de 31.7.2016

Der Koran kennt kein universelles Tötungsverbot. Dieses eine ist dem jüdischen Talmud entnommen, um die Juden zu disziplinieren, muß aber immer wieder als Scheinbeweis für die Friedfertigkeit des Islam herhalten. Die folgende Sure macht daraus das Gegenteil, siehe Hamed Abdel-Samad. – Gauck und Merkel spielen wieder mit. Aber die sind ja auch mit theologischen Schwindeleien groß geworden.


eingetragen von Sigmar Salzburg am 23.07.2016 um 06.06

Der mit seinem Gottesbezug im Landtag gescheiterte Ralf Stegner empfand den NDR-Kommentar von Stefan Böhnke als Balsam auf seine Wunden. Meine Kommentierung dazu wurde vom Zwangsgebühren-Sender unterschlagen:

Es ist nochmal gutgegangen, aber erschreckend ist: Fast zwei Drittel der Abgeordneten haben für ein beliebig definierbares Phantasiewesen in der Verfassung gestimmt. Für Christen ist das ein Gott am Kreuz, für Juden jemand, der Vorhäute abschneiden läßt und für Moslems einer, der das gleiche für ungläubige Köpfe wünscht. Alle übrigen Göttinnen und Götter der Welt wären ausgeschlossen gewesen, die Vernunft auch. Aber es ging wohl nur um die Pflege erlernter Vorurteile und Stimmenfang aus den hiesigen Religionsgemeinschaften.
Mal sehen, ob der atheistische „Humanistische Pressedienst“ so etwas bringt.
NB: Der Kommentar wurde zugelassen – kein „kultureller Rassismus“ entdeckt.


eingetragen von Sigmar Salzburg am 22.07.2016 um 10.44

Trotzdem: „Gott“ zieht knapp „den Kürzeren“.

Eine Stimme fehlt: Landesverfassung bleibt ohne Gottesbezug

Nach einer 90-minütigen, engagiert und sachlich geführten Debatte steht fest: Die schleswig-holsteinische Landesverfassung stellt auch in Zukunft keinen Bezug zu Gott her. Ein Kompromiss-Vorschlag, auf den die größten Hoffnungen für eine Zwei-Drittel-Mehrheit ruhten, erhielt 45 Stimmen. Eine Stimme zu wenig: Für eine Verfassungsänderung wären 46 Stimmen erforderlich gewesen.


landtag.ltsh.de 22.7.2016


eingetragen von Sigmar Salzburg am 21.07.2016 um 20.47

Am Freitag soll die Kieler Verfassung einen neuen Bezug kriegen, keinen Schon- oder Bettbezug, sondern einen Gottesbezug. Für die Süddeutsche berichtete Herr Thomas Hahn unter anderem:

Auch Eka von Kalben, Fraktionschefin der Grünen, hat festgestellt, dass die Gottesbezug-Frage nicht so altbacken ist, wie es ihr auf den ersten Blick erschien. Das Deutschland von heute ist schließlich bunt, verschiedene Glaubensrichtungen gehören dazu, und wie man diese Vielfalt so mit den Ansprüchen universeller Menschenrechte vereint, dass sich dabei jeder aufgehoben fühlen kann - das fand sie "spannend"...

Wie Stegner hat auch Eka von Kalben den dritten Vorschlag unterzeichnet. Sie hofft, dass der Gottesbezug damit am Freitag auch wirklich in die Verfassung kommt.

Und wenn nicht? [apage satanas] Es heißt, die AfD wolle die Gottesbezug-Debatte aufgreifen, falls sich das Parlament nicht einigt. Und das hätte dann wahrscheinlich etwas weniger mit Toleranz zu tun.

sueddeutsche.de 21.7.2016
Wenn Frau Kalben der Buntheit solch eine Bedeutung einräumt, dann müßte die Formel doch lauten:

Die Verfassung ... schöpft aus den Werten, die sich aus dem Glauben oder Nichtglauben an Götter und Göttinnen ergeben.

Gleichstellung für Gott Hanuman u.v.a.m.!


eingetragen von Sigmar Salzburg am 13.07.2016 um 06.18

Scientologe darf von Betriebsgeheimnissen ausgeschlossen werden
Ein Mechaniker darf nicht dabei sein, wenn seine Firma Bundeswehrhubschrauber repariert: Er ist Mitglied von Scientology. Diese Entscheidung hat nun das Berliner Verwaltungsgericht bestätigt.

... Da es Zweifel an der Verfassungstreue von Scientology gebe, hätten Angehörige der Organisation keinen Einspruch auf Einsicht in Verschlusssachen, entschied das Berliner Verwaltungsgericht. Es bestehe die Gefahr, dass ein Mitglied beim sogenannten Auditing, einer von Scientology eingesetzten Befragungsmethode, Geheimnisse verrät (Az.: VG 4 K 295.14).
spiegel.de 12.7.2016

Deutsche Politiker diskutieren immer wieder über ein Verbot von Scientology. Die Organisation ist im Unterschied zu den USA nicht als Kirche anerkannt. Die Innenminister von Bund und Ländern erklärten im Dezember vergangenen Jahres, Scientology sei eine nicht mit der Verfassung vereinbare Organisation.
spiegel.de 21.1.2008

Hieße der Erfinder der Ideologie allerdings nicht Ron Hubbard, sondern Mohammed, dessen – einem höchsten „Thetan“ zugeschriebene – 27 Tötungsbefehle systemimmanent über dem Grundgesetz stehen, dann würden unsere politischen Deutschlandabschaffer seine Anhänger beflissen in höchste Ämter hieven.


eingetragen von Sigmar Salzburg am 09.07.2016 um 14.05

Beschluss in München
Gericht verbietet wöchentliche Pegida-Demos am Odeonsplatz
Das Verwaltungsgericht München hat entschieden: Die Pegida-Bewegung muss ihre Präsenz am Odeonsplatz künftig einschränken... Der stündliche Muezzin-Ruf, der Anwohnern und Ladenbesitzern zu schaffen macht, bleibt jedoch weiterhin erlaubt. Das Kreisverwaltungsreferat forderte, dass die Beschallung nur einmal zu Beginn der Veranstaltung stattfindet. Dies lehnte das Gericht jedoch ab.
focus.de 9.7.2016

Der Muezzin-Ruf ist eine unausweichliche religiöse Indoktrination, die dem Recht auf Freiheit von Religion (negative Religionsfreiheit) entgegensteht, und ist zu verbieten. – In meinem Prozeß gegen den Religions-Ersatzunterricht hatte das OVG Schleswig die Aufbewahrung konfessionsloser Schüler in der Religionsstunde abgelehnt, weil sie nicht hätten „weghören“ können.


eingetragen von Sigmar Salzburg am 08.07.2016 um 18.59

... und auch orthographisch bleibt es bunt:

Ralf Stegner ‏@Ralf_Stegner 3. Juli 2016
Wer wie Herr Schäuble restriktive Rüstungsexportpraxis aufweichen will und just darin Europas Zukunft sieht, hat den Schuß nicht gehört!

Ralf Stegner ‏@Ralf_Stegner 4. Juli 2016
Ralf Stegner hat Demokratie retweetet
Sigmar Gabriel hat völlig Recht: [...]
Heute folgte eine kryptische Mitteilung ohne Quellenangabe:
Ralf Stegner ‏@Ralf_Stegner 8. Juli 2016
Faire Berichterstattung über das fraktionsübergreifende Ringen um eine Präambel für die Landesverfassung, die 2/3 Mehrheit bekommen kann.
Anderswo erfährt man: Er möchte nachträglich noch die Verfassung jemandem unterstellen, der nicht einmal imstande war, Moses einwandfreie Menschenrechte zu diktieren und der Mohammed via Erzengel Gabriel das Köpfen von Ungläubigen in den Koran schrieb:
BERLIN. (hpd) Mit aller Gewalt und gegen alle vernünftigen Argumente wollen einzelne Angeordnete aller Fraktionen einen Gottesbezug in die Landesverfassung von Schleswig-Holstein aufnehmen. Ihnen passt die erst im Dezember 2014 beschlossene "gottlose" Präambel nicht.

Einzelne Abgeordneter aller Fraktionen des Schleswig-Holsteinischen Landtags wollen folgenden Gottesbezug in die Landesverfassung aufnehmen: "Die Verfassung schöpft aus dem kulturellen, religiösen und humanistischen Erbe Europas und aus den Werten, die sich aus dem Glauben an Gott oder aus anderen Quellen ergeben."

Auch dieser Vorschlag der Abgeordneten Martin Habersaat und Dr. Ralf Stegner nimmt nicht zur Kenntnis, dass die überwältigende Mehrheit der Bürger des Landes Schleswig-Holstein mit der gültigen Fassung der Präambel zufrieden sind und eine Änderung nicht wünschen...

Auch nach Auffassung des Fraktionsvorsitzenden der Piratenpartei, Dr. Patrick Breyer, gibt es keine Veranlassung für eine Änderung: "Mit immer neuen Wortklaubereien versucht Herr Dr. Stegner zu verschleiern, dass er gegen den Willen der überwältigenden Mehrheit der Schleswig-Holsteiner unsere Verfassung auf eine religiöse Grundlage stellen will."
hpd.de 8.7.2016
Welch ein Abstieg der einst laizistischen SPD! August Bebel würde sich im Grabe umdrehen, wenn er davon wüßte.


eingetragen von Sigmar Salzburg am 19.06.2016 um 15.23

"Lutherbibel 2017" geht in den Druck
Deutsche Bibelgesellschaft startet mit 260.000 Exemplaren


Die "Lutherbibel 2017" ist am Donnerstag in Druck gegangen. Der Ratsvorsitzende der Evangelischen Kirche in Deutschland (EKD), Bischof Heinrich Bedford-Strohm, und der Generalsekretär der Deutschen Bibelgesellschaft (DBG), Christoph Rösel, starteten den Druck während eines Festakts in der Druckerei C. H. Beck, wie die Bibelgesellschaft in Stuttgart mitteilte. Die Startauflage liegt bei 260.000 Exemplaren.

Bedford-Strohm würdigte den fast zehnjährigen Arbeitsprozess und äußerte die Hoffnung, dass aus der Neuausgabe "nun ein Buch wird, das viele Menschen neu entdecken". Zugleich verwies er auf den Zusammenhang von Buchdruck und Reformation: Die Folgen der Reformation seien ohne die technischen Fortschritte undenkbar gewesen.

Die Lutherbibel geht zurück auf die Übersetzungen Martin Luthers und seiner Mitarbeiter in den Jahren 1521 bis 1545. In der zweiten Hälfte des 19. Jahrhunderts begann man die verschiedenen Bibelübersetzungen, die auf Luther zurückgingen, kritisch durchzusehen und eine erste Revision vorzunehmen. Sie sollte einerseits den ursprünglichen Luthertext wiederherstellen und andererseits den Text dort, wo er nicht mehr verständlich oder unklar war, an den allgemeinen Sprachgebrauch angleichen.

Neue Lutherbibel einer der Höhepunkte des Reformationsjubiläums

Eine zweite Überarbeitung erfolgte 1912; die dritte wurde 1964 (Altes Testament), 1970 (Apokryphen) und 1984 (Neues Testament) abgeschlossen. Zuvor war eine 1975 vorgelegte Fassung des Neuen Testaments wegen ihrer Anpassung an modernes Deutsch auf massive Kritik gestoßen. Nach der Einführung der neuen Rechtschreibung 1999 wurde der Text noch einmal durchgesehen.

Die Veröffentlichung der nun erneut revidierten "Lutherbibel 2017" gilt als einer der Höhepunkte des Reformationsgedenkens 2017. Sie erscheint zum Reformationstag, am 31. Oktober 2016; offizieller Verkaufsstart ist der 19. Oktober 2016. (KNA)

katholisch.de 17.6.2016

Die feinfühligen Sprachkünstler der Bibelkommission hatten 1975 das sprichwörtliche „sein Licht nicht unter einen Scheffel stellen“ modernisiert zu „sein Licht nicht unter einen Eimer stellen“. Der Bertolucci-Film „Puyi, der letzte Kaiser“ verballhornte mir den Spruch darauf in „du sollst nicht zu laut in einen Eimer pinkeln“, wegen der schlafenden Mithäftlinge – nach der angeblichen Begebenheit während Puyis Gefangenschaft.

1999 vollführten dann die Kirchen den erbärmlichen Kotau vor dem Assholissmuss der Kultusminister. Inzwischen hat man, glaube ich, die „gräulichen Götzen“ anders umschrieben, und ebenso die „Füße, die behände sind, Schaden zu tun“. Sogar die Theologie kann sich, wenn's not tut, wissenschaftlich weiterentwickeln.

Google findet diese Albernheiten aber immer noch, stellt jedoch zugleich dummduzend die Frage:


Meintest du: "Füße, die hände sind, Schaden zu tun"


eingetragen von Sigmar Salzburg am 26.05.2016 um 07.35

Der vom Glauben abgefallene Theologieprofessor Horst Herrmann schreibt über das katholische Fest, dessen Name auch sprachlich bemerkenswert ist:

BERLIN. (hpd) ... Die gewöhnungsbedürftig klingende Bezeichnung Fronleichnam leitet sich vom mittelhochdeutschen vrône lîcham für 'des Herren Leib' ab, hat also nichts mit einem Leichnam (spöttisch: "happy cadaver") zu tun. Es handelt sich um ein Hochfest der katholischen Kirche, das öffentlich den Leib und das Blut Christi verehren will, die im Sakrament der Eucharistie gegenwärtig sind (Dogma von der Transsubstantiation, "Wesensverwandlung" von Brot und Wein).

... Bei so außenwirksamen Prozessionen wird von einem Geistlichen eine konsekrierte Hostie im Zentrum (Fensterbereich) einer so_genannten Monstranz (aufwendig gestaltetes "Vorzeige- und Schaugerät") unter einem Baldachin ("Himmel") getragen. Die Bezeichnung "Gottestracht" fasst dies prägnant zusammen: Hier wird "Gott" sichtbar vorgezeigt und vorgetragen...

Fronleichnam wurde 1264 von Papst Urban IV. zum Fest der Gesamtkirche erhoben. Zuvor hatte eine Nonne angegeben, sie habe vom Mond geträumt, der an einer Stelle verdunkelt war, und Christus habe ihr persönlich erklärt, der Mond bedeute das Kirchenjahr, der dunkle Fleck aber das Fehlen eines eigenen Festes der Eucharistie.

Ein Beispiel für Nachhaltigkeit: Der Traum einer Nonne aus dem 13. Jahrhundert überzeugte nicht nur einen Papst, er hat, so seltsam es klingt, sogar bis heute gesetzliche Folgen...

hpd.de 25.5.2016
Auf einer Schulfahrt erlebte ich vor 60 Jahren eine prächtige Fronleichnamsprozession in Pfaffenhofen (!). Keiner der dort befragten Katholiken konnte mir sagen, was da gefeiert wird, außer daß es „ein altes katholisches Fest“ sei.


eingetragen von Sigmar Salzburg am 26.05.2016 um 06.48

HAMBURG. Der stellvertretende AfD-Vorsitzende Alexander Gauland hat den Kirchen mangelnde Distanz zur Bundesregierung vorgeworfen. „Wenn diese Flüchtlingspolitik das Programm der Kirchen ist – dann gebe ich offen zu: Ich bekämpfe das Programm der Kirchen“, sagte Gauland in der Zeit-Beilage Christ & Welt. „Die Kirchen versuchen, den Staat zu manipulieren“, warnte der AfD-Politiker. Er wolle nicht, daß dieser zugrunde gehe.

„Wir sind keine christliche Partei. Wir sind eine deutsche Partei, die sich bemüht, deutsche Interessen wahrzunehmen“, betonte der AfD-Politiker. Dies beinhalte, die „kulturelle Tradition“ gegen eine „raumfremde Einwanderung“ zu verteidigen, die vom Islam ausgehe. Er selbst verwende den Begriff „Abendland“ als Abgrenzung zum Islam. „Mit dem Sieg über die Türken vor Wien 1683 haben wir eine klare Trennung zwischen dem Abendland und den osmanisch-muslimisch besetzten Territorien bekommen.“...

Zuvor hatte das Zentralkomitee der deutschen Katholiken die AfD-Führung vom Katholikentag ausgeladen...

Der 75 Jahre alte Landesvorsitzende der AfD Brandenburg ist nach eigenen Angaben weiterhin Mitglied der evangelischen Kirche, doch vor allem die sei ihm „höchst unsympathisch“. Sie gebe sich „feministisch-ökologisch und links-grün“, und ihm fehle „das Widerständige“. Gauland bezeichnete sich als „Kulturchristen“, der nicht gläubig sei...

( Junge Freiheit 24.5.2016, in bewährter Rechtschreibung)

Auch sonst ist Gauland eine Stimme der Vernunft:

»Kein Politiker, nicht Kohl, nicht Schröder oder Merkel, hat dem Reformbegriff mehr geschadet als die Betreiber der Rechtschreibreform. Hier fand statt, was Reformgegner überall vermuten: das sinnlose, hochmütige Beseitigen von Bewährtem ohne Not, das Außerkraftsetzen des konservativen Grundsatzes: Wer verändern will, trägt die Beweislast.«

(Alexander Gauland, damals noch CDU, im Rheinischen Merkur vom 18. 1. 2007)


eingetragen von Sigmar Salzburg am 12.05.2016 um 07.14

... schreibt zur Aussage der neuen baden württembergischen Landtagspräsidentin Muhterem Aras,

„die Fraktion [habe] die beste Antwort auf die Frage gegeben, ob der Islam zu Deutschland gehört“:

Die älteren unter den Lesern werden sich vielleicht noch an jene Tage erinnern, als der durch und durch katholische Mitbegründer der CSU, Alois Hundhammer, als Kultusminister eines Tages am Rednerpult im bayrischen Landtag seinen Rosenkranz aus der Tasche holte, um mit Berufung auf den Katholizismus Bayerns die weitere Aufführung eines angeblich zu freizügigen Balletts von Werner Egk an der Bayerischen Staatsoper verbieten zu lassen (sog. „Abraxas“-Skandal).

"Nein Frau Aras, der Islam gehört ebenso_wenig in den Landtag von Baden Württemberg wie der Rosenkranz Hundhammers heute noch etwas im Bayrischen Landtag zu suchen hat!"

david-berger.info 11.5.2016
Damals hatte ich den „Abraxas-Skandal“ in der Zeitung verfolgt, aber als gottloser Neunjähriger nicht ganz begriffen. Daß aber eine ferne orientalische Religion siebzig Jahre später ganz Deutschland entzweien könnte, hätte ich mir auch mit mehr Verstand nicht vorstellen können.


eingetragen von Sigmar Salzburg am 07.05.2016 um 11.53

Der argentinische Papst Franziskus nimmt einen Preis an, der den Namen eines Gewaltherrschers trägt, Karls – des angeblich Großen. Der 172. Vorgänger dieses Papstes hatte ihn zum Cäsaren gekrönt, nachdem er in christlichem Eifer sein Reich ausgeweitet und in drei Jahrzehnten Krieg unter anderem die niedersächsisch-heidnische Bauerndemokratie zerschlagen und seine Bewohner zwangschristianisiert hatte. Um jeden Widerstand zu brechen, ließ Karl bei Verden an der Aller 4500 sächsische Edelleute enthaupten – ein frühmittelalterliches Katyn oder ein christliches Yathrib, wie man will. Die Erfinder des Karlspreises träumten von der Wiederherstellung des Reiches Karls des Großen. Heute träumen sie von der Wiederherstellung des Reiches „Gottes“, nicht zuletzt mit Hilfe des Islam, auch wenn das Franziskus in seiner Dankesrede nicht offen zum besten geben wollte:

„ ... Nur eine Kirche, die reich an Zeugen ist, vermag von neuem das reine Wasser des Evangeliums auf die Wurzeln Europas zu geben... Ich träume von einem Europa, in dem das Migrantsein kein Verbrechen ist, sondern vielmehr eine Einladung zu einem größeren Einsatz mit der Würde der ganzen menschlichen Person.“ (radiovaticana.va 6.5.2016)
Radio Vatikan hatte schon vor Franziskus die – nicht zuletzt für Migranten – „erleichternde“ Reformschreibung eingeführt. Irritierend ist, daß „von Neuem“ erwünscht, aber „zum besten geben“ nicht zugelassen ist.


eingetragen von Sigmar Salzburg am 27.04.2016 um 05.44

Die ehemalige „Päpstin“ der EKD, als „Botschafterin“ für das „Lutherjahr 2017“ zur Professorin Dr. Dr. hc aufgestiegen, schwingt in BILD die Nazi-Keule gegen die AfD:

Das Woolworth zum Sonntag in BILD

Margot Käßmann | Die AfD, der Islam und
ein Hirnforscher


23.04.2016 - 23:42 Uhr
Von MARGOT KÄßMANN
Es gab eine sehr dunkle Zeit in unserer Geschichte, in der eine rassistische Ideologie erklärte, Menschen jüdischen Glaubens gehörten nicht in unser Land.
Das ist nicht richtig. Sie wurden vor allem wegen ihrer Abstammung verfolgt – auch die zahlreichen hervorragenden Geister jüdischer Abstammung, die den – nach Einstein – „primitiven Legenden“ der Religion nicht mehr glaubten.
Aus diesem Irrweg und der Schuld, die wir auf uns geladen haben, hat Deutschland gelernt. Heute heißt es in unserem Grundgesetz, dass kein Mensch wegen seiner religiösen Anschauung benachteiligt werden darf...
Auch die Geltung von Religions- und Gedankenfreiheit berechtigt nicht dazu, Glaubenssätze aufrecht zu erhalten, die gegen Demokratie und Menschenrechte gerichtet sind. Jeder Staat darf das unterbinden.
Nun behauptet die AfD, der Islam sei mit dem Grundgesetz nicht vereinbar. Was wollen Frau von Storch, Herr Gauland, Frau Petry? Dass in Deutschland ausschließlich Juden, Christen und Atheisten leben? Dass beim Grenzübertritt, beim Wohnungskauf, beim Abschluss eines Arbeitsvertrages gefragt wird: „Sind Sie Muslim?“
Selbstverständlich dürfen Muslime bei einer eventuellen Einbürgerung verpflichtet werden, den von „Gott“ gewollten Mordsuren im Koran abzuschwören. Selbst nach ihrer eigenen Religion dürfen sie das – zum Schein (taqiyya): Grund genug für allen Argwohn gegen eine moslemische Massenzuwanderung.
Letzte Woche habe ich eine Laudatio auf einen hervorragenden Hirnforscher gehalten... Ich habe ihn nicht gefragt, ob er Muslim ist... Wer den eigenen Glauben praktiziert, in ihm Halt findet, hat auch keine Angst vor Menschen, die anders an Gott glauben. Der Hirnforscher hat mir beim Abendessen übrigens erzählt, dass er Atheist ist.
Ein echter Moslem hätte sich auch nicht von einer überdrehten Christin eine Laudatio halten lassen.
Wie heißt es in der Bibel: „Wo der Geist Gottes ist, da ist Freiheit!“ (2. Kor. 3,17)
Bleiben Sie behütet!

bild.de 23.4.2016
Wohlbehütet mit dem Alu-Hut – der Antenne für den Geist „Gottes“.
Nebenbei: Hirnforscher stehen heute in der bunten Presse über den Atomforschern.
Anderswo erfährt man, daß der Hirnforscher Güntürkün heißt.


eingetragen von Sigmar Salzburg am 24.04.2016 um 08.50

Jetzt erklingt täglich die Stimme des Muezzins über Kiel-Gaarden

Im Kieler Stadtteil Gaarden leben Menschen unterschiedlichster Herkunft und Kultur Tür an Tür. Seit Freitag gibt es dort auch ein Minarett – den Turm einer Moschee, und von dem aus ein Muezzin täglich zum Gebet ruft. Damit gehört Kiel zu den etwa 30 Orten in ganz Deutschland, in denen das erlaubt ist.

Bei einem Migrantenanteil von über 60 Prozent sorgt das neue Gebäude im ehemaligen Werftarbeiterstadtteil für wenig Furore. Dennoch kommt die Einweihung zu einem denkwürdigen Zeitpunkt. So sorgte die AfD erst am letzten Wochenende mit ihren Äußerungen, Minarette seien islamistische Herrschaftssymbole, für politische Empörung.

rtlnord.de 22.04.2016

Der Muezzin-Ruf ist die volksbelästigende, religiöse Indoktrination eines ganzen Stadtteils, die aus einer mißverstandenen Auffassung von Religionsfreiheit folgt. Längst nicht alle Migranten dort sind überzeugte Moslems, und die dreiste Ditib-Gemeinde hat nur 715 Mitglieder. Die alle belemmernde Wortverkündung vom Minarett ist die Vorstufe zur endgültigen Machtergreifung des Islam. Schande über die kriecherischen Parteien, die das ermöglicht haben!

Der Ruf des Muezzin (übersetzt):

Allah ist der Allergrößte (4 mal)
Ich bezeuge, daß es keinen Gott außer Allah gibt (2 mal)
Ich bezeuge, daß Muhammad der Gesandte Allahs ist (2 mal)
Kommt her zum Gebet (2 mal)
Kommt her zum Heil (2 mal)
Allah ist der Allergrößte (2 mal)
Es gibt keinen Gott außer Allah

Die Kieler Konfessionslosen und Atheisten sollten jetzt die Genehmigung zur Aufstellung von Lautsprechern in ganz Kiel verlangen, um fünfmal am Tag verkünden zu dürfen: „Es gibt keinen Gott. Kommt endlich zur Vernunft. Es gibt nichts Größeres als die Vernunft!“ (15mal?)


eingetragen von Sigmar Salzburg am 29.03.2016 um 15.37

Die Redaktion des „Focus“ tut sich nicht selten durch reißerische, die Wahrheit verdrehende Berichte hervor. Am widerwärtigsten war die Denunziation „Schreibrevoluzzer“ für Gegner der Rechtschreibreform, 2004 sogar als Steigerung für die an sich reformkonformen Landesregierungen, die es wagten, die alte Rechtschreibung neben der neuen bis zur weiteren Klärung noch nicht als Fehler anrechnen zu lassen:

»Eins aber haben die Schreibrevoluzzer erreicht: Deutschland ist wieder geteilt.«
(Focus 16.8.2004).
Anscheinend will sich Focus bei bestimmten Leserschichten und Anzeigenkunden anbiedern. Das ist auch jetzt der Fall bei der Präsentation der Studie amerikanischer Psychologen, die die Beziehung zwischen religiöser Gläubigkeit und sozialer Einstellung untersucht haben. (Jack, Friedman, Boyatzis, Taylor „Why Do You Believe in God? Relationships between Religious Belief, Analytic Thinking, Mentalizing and Moral Concern“)

In der gesamten Studie kommt das Wort „Atheist“ nicht ein einziges Mal vor, dennoch konstatiert der Focus-Schreiber in seinem Machwerk:
Glaube ist im Gehirn verankert
Was Atheisten mit Psychopathen gemeinsam haben


Wer an Gott glaubt, verwendet mehr Hirnzellen für Mitgefühl als für analytisches Denken. Das Gehirn von Atheisten arbeitet genau andersherum. Dadurch sind sie intelligenter, aber auch kaltherziger. Diese Eigenschaften definieren auch Psychopathen. 

· Relise Menschen aktivieren besonders ihre Hirnareale für Empathie.
· Wer nicht glaubt, hat besonders rege Hirnabschnitte für analytisches Denken.
· Atheisten teilen einige Persönlichkeitszüge mit Psychopathen.

[...]
Kühle Denker ohne Empathie – so funktionieren auch Psychopathen
Die Betonung eines Hirnabschnitts geht zu Lasten des anderen. Das führt dazu, dass gläubige Menschen über mehr Mitgefühl und moralische Prinzipien verfügen, die Nicht-Gläubigen dafür intelligenter und nüchterner sind. Die rationale Fokussierung rückt Atheisten in die Nähe von Psychopathen, in dem Sinn, dass sie selbstbezogener und kaltherziger sind, und weniger von moralischen Überzeugen geleitet werden.
[...]
Nobelpreisträger: große Denker und trotzdem religiös
Die Studienautoren um Tony Jack plädieren für eine Versöhnung beider Netzwerke im Gehirn. Tony Jack sagt: „Man kann gleichzeitig religiös und ein guter Wissenschaftler sein“, und beruft sich auf die Nobelpreisträger von 1901 bis 2000: 90 Prozent gehörten einer von 28 Religionen an. Nur zehn Prozent bezeichneten sich als Atheisten, Agnostiker oder Freidenker.
focus.de 25.3.2016
Da ich einen Atheisten, oder besser Agnostiker, sehr gut kenne, nämlich mich selber, kann ich mit ziemlicher Gewißheit sagen, daß diese Darstellung völliger Blödsinn ist. Was Tony Jack selbst in seiner Studie herausgefunden haben will, kann hier außer Betracht bleiben. – Ihm widersprechend wurde in den USA auch festgestellt, daß 60 % der Naturwissenschaftler Atheisten sind, während 60 % der Normalbürger der dort üblichen Religiosität anhängen.


eingetragen von Sigmar Salzburg am 29.03.2016 um 06.33

Landtag verzögert Vorhaben
Auf der Suche nach einer Gottesformel für die Landesverfassung wird das Parlament voraussichtlich die viermonatige Frist reißen. Im Dezember hatte der Landtag die Volksinitiative „Für Gott in Schleswig-Holstein“ für zulässig erklärt.

Kiel. Damit müssten die 69 Abgeordneten über den Vorstoß bis zum 18. April inhaltlich abstimmen, was bisher nicht erfolgt ist. Das Plenum tagt regulär wieder vom 27. bis 29. April, und eine Sondersitzung ist nicht geplant. Die Befürworter der Initiative könnten nach Fristablauf ein Volksbegehren erzwingen, müssten dazu jedoch noch einmal binnen sechs Monaten 80000 Unterschriften sammeln. Wenn das gelingt, kommt es zum Volksentscheid.

Mögliche Änderung in der zweiten Jahreshälfte
Bislang halten die Initiatoren ihre Füße still. Auf Bitten des Ältestenrates hatte Landtagspräsident Klaus Schlie (CDU) den drei Vertrauenspersonen – Alt-Ministerpräsident Peter Harry Carstensen (CDU), dem Landesvorsitzenden der Islamischen Religionsgemeinschaft, Fatih Mutlu, und dem emeritierten Kieler Kunstprofessor Bernhard Schwichtenberg – im Februar einen Brief geschrieben, in dem er um etwas Geduld bat. Ziel sei es, mit möglichst vielen Fraktionen bis zur Sommerpause im Juli eine erfolgversprechende gemeinsame Formulierung vorzulegen. Sollte dieser Kompromiss gelingen, könnte das Parlament die Präambel der Landesverfassung in der zweiten Jahreshälfte ändern. Erforderlich wäre dafür eine Zweidrittelmehrheit.
[...]
Allerdings läuft den Vertrauensleuten die Zeit davon. Sobald im Gesetz- und Verordnungsblatt bekanntgemacht wird, dass der Landtag seine Frist verstreichen ließ, beginnt für sie ihrerseits bis zum 26. September eine Frist, innerhalb der sie die Durchführung eines Volksbegehrens beantragen können. Sollten die Initiatoren diesen Termin versäumen und der Landtag am Ende keinen Beschluss in ihrem Sinne fällen, wäre das Anliegen einer Gottesformel gestorben.
kn-online.de 26.3.2016

Wenn sich der bräsige Peter Harry Carstensen in seiner Amtszeit als Ministerpräsident ähnlich eifrig für die Beachtung des Volksentscheids gegen die Rechtschreib„reform“ eingesetzt hätte, dann stünde die deutsche Kultur heute besser da. Der Eifer, mit dem christliche Konservative die Ungläubigen durch die Verfassung unter „Gott“ beugen wollen, ist nicht so verschieden von dem der Islamisten, die das gleiche mit Terror versuchen. Daß sich Vertreter dieser Gottes-Variante daran beteiligen ist durchaus beunruhigend. Das Ganze ist eine Mißachtung aller freidenkenden Bürger.


eingetragen von Sigmar Salzburg am 12.03.2016 um 10.52

Hamed Abdel-Samad 11. März 2016

Irgendjemand hat eine Anzeige gegen mich wegen Volksverhetzung erstattet. Die Staatsanwaltschaft Berlin nimmt die Anzeige offensichtlich ernst. Also wurde ich gestern vernommen. Es geht um mein Buch "Mohamed. Eine Abrechnung", genauer gesagt um die Aussage, dass Mohamed ein "Massenmörder und krankhafter Tyrann" war.
...
Dass ein Schriftsteller im 21. Jahrhundert eine historische Figur aus dem 7. Jahrhundert nicht kritisieren darf, dafür aber andere Religionsgründer und historische Figuren durch den Kakau ziehen kann, ist mir ein Rätsel. Dass dies auch noch mitten im Europa über 220 Jahre nach Kant und Voltaire geschieht, ist kein Zeichen von Fortschritt!

Islamkritiker in der islamischen Welt müssen mit Todesstrafe, Gefängnis oder Auspeitschung rechnen. Auch in Europa werden sie von radikalen Islamisten bedroht. Von Politikern sind sie unerwünscht und "nicht hilfreich". Von Linken und Dialog-Profis werden sie schikaniert, diffamiert und kritisiert.

Dass auch die deutsche Justiz sich an dieser Sanktionierung beteiligt, ist für mich ein Skandal!

facebook.com 11.3.2016


eingetragen von Sigmar Salzburg am 21.12.2015 um 07.22

Vatikan \ Dokumente
Franziskus will Mutter Teresa heilig sprechen

.. Bereits nach sechs Jahren wurde sie am 19. Oktober 2003 in einem der kürzesten Verfahren der Geschichte von Papst Johannes Paul II. seliggesprochen...

Das Verfahren zur Heiligsprechung sieht in der Regel den Nachweis zweier Wunder vor. Das erste muss nach dem Tod des Kandidaten erfolgen, das zweite nach der Seligsprechung...

radiovaticana.va 18.12.2015

Das Wunder des leichteren Schreibens wurde von Franziskus gleich nach seiner Amtsübernahme anerkannt. Zu Theresas Hospiz schreibt ein Skeptiker im Standard:

SwamiShankara 20. Dez. 15

Endlager für Sterbende, und schnell noch taufen (oft gegen den Willen der Leidenden) um ihre "Seele" zu retten.

Während meiner Jahre in Indien hatte ich die Möglichkeit mit vielem Menschen (hauptsächlich Österreicher und Deutsche) zu sprechen, welche diese "Endlagerstätten" besuchten. Darunter auch Chirurgen, Hautärzte usw. bis hin zum einfachen Pfleger. ALLE haben bestätigt das die Zustände katastrophal waren und viele Menschen erst dort mit schweren Krankheiten infiziert wurden, darunter auch viele der Schwestern. Während Kalkutta dazu benutzt wurde um Spenden zu sammeln und Menschen welche mit einfachen Mitteln gerettet hätten werden können einfach starben hatten andere Hospitze alles, von Fernseher bis hin zur Espressomaschiene. Diese unheil. M TH hat dem Land und den vielen anderen Hilfsorganistionen nur geschadet! Selbst das "Wunder" ist fake!


eingetragen von Sigmar Salzburg am 17.12.2015 um 14.00

Heute im Humanistischen Pressedienst:

KÖLN. (hpd) Die Religionskritikerin und Kommunistin Mina Ahadi schrieb vor wenigen Tagen einen offenen Brief an Sahra Wagenknecht, Fraktionsvorsitzende der Partei "Die Linke"...
[einzelne Sätze daraus:]

Sehr geehrte Sahra,

seitdem ich deine Rede im deutschen Bundestag gehört habe, bin ich erstaunt und fassungslos. Und zwar deshalb, weil du ebenso wie die Partei "Die Linke" die politische Lage nicht richtig einschätzt... Ich rede über Steinigung, Zwangsverschleierung und Massenhinrichtungen. Ich rede von den offiziellen Gesetzen, nach denen du und ich halb so viel Wert sind wie die Männer.

Als Iranerin habe ich hautnah den abscheulichen und ekelhaften Charakter der Bewegung des politischen Islam erlebt und seit 36 Jahren bekämpft. Nach deiner lebhaften Rede habe ich gegoogelt, um zu wissen, wie oft die Führerin der Linkspartei über das Verbrechen der islamischen Bewegung lebhafte Reden gehalten hat. Google hat meine Hoffnung zunichte gemacht. Nicht eine Minute lang hast du jemals eine Rede über die Steinigung, das Auspeitschen der Frauen, die Hinrichtung z. B. das Erhängen der Atheisten/innen, Kommunisten/innen usw. gehalten. Google hat mir gesagt, dass unter dem Namen Sahra und islamische Bewegung nichts zu finden ist...

Wir, du und ich, sind Linke und Kommunistinnen. Wir sind uns in Deutschland noch nicht begegnet, denn wir haben unterschiedliche Positionen zur der großen Katastrophe des Jahrhunderts, nämlich dem grausamen islamischen Terrorismus. Niemals habt ihr die verbrecherische Rolle des politischen Islam in der jetzigen Welt erkannt. Ihr habt die Apologeten des Multikulturalismus und Postmodernismus unterstützt. Ihr habt uns – Frauen, die diesen Psychopathen in die Hände gefallen und zu Gefangenen geworden waren – ignoriert. Ihr habt euch mit eurer Arbeit und eurem Leben beschäftigt...

Ich hoffe, dass dieser Brief ein Nachdenken ermöglicht. Seit Jahren hat sich die islamische Bewegung in Deutschland mit dem Bau von Moscheen, mit Zwangsverschleierung, Trennung der Geschlechter in den Schulen usw. ausgebreitet. Viele Deutsche sind zu Recht über die Zurückdrängung der relativ säkularen Prinzipien Deutschlands besorgt – und eure Partei steht wie üblich auf der Seite der Islamisten.
...
Mina Ahadi

hpd.de 17.12.2015

[Anscheinend sieht die Linke ihre Zukunft darin, konservative Strukturen aufzulösen und zusätzliche Wählerstimmen im moslemischen Prekariat zu finden, wie als erste die Grünen und hernach die SPD. Ähnlich schont auch der hpd den hiesigen Islam, um nicht „rassistisch“ zu sein.]


eingetragen von Sigmar Salzburg am 11.12.2015 um 07.28

Das Unbehagen gegen den Islam ist überall greifbar

Flüchtlingspolitik ist klasse, und der Islam gehört zu Deutschland – ein bisschen. Das soll die CDU auf ihrem Parteitag beschließen. Ein wichtiger Begriff taucht im Leitantrag gleich 26 Mal auf.

Das Grundgesetz steht über Bibel und Koran

Auffallend ist, wie häufig eigentlich Selbstverständliches in den Anträgen der Gliederungen betont wird, nämlich die Geltung des Grundgesetzes. Es taucht nicht weniger als 26 Mal im Antragsbuch auf. Aufmerksamkeit erregte bereits der Antrag des Landesverbands Rheinland-Pfalz. Er wird von Julia Klöckner geleitet, die im März Ministerpräsidentin werden will.

Ein "Zuwanderungsgesetz", wie es CDU-Generalsekretär Peter Tauber am Jahresanfang vorschlug, wäre wohl kein Wahlkampfschlager. Deshalb hat Klöckner die Formel vom "Integrationsgesetz" entwickelt, das nun noch einmal zu "Integrationspflichtgesetz" verschärft wird. Darin heißt es: "In Deutschland steht das Grundgesetz, die deutsche Verfassung, über der Bibel und dem Koran."

Während die CDU in früheren Jahren für den Gottesbezug in der deutschen und europäischen Verfassung kämpfte, wird das Grundgesetz jetzt als Widerpart zum Religiösen begriffen und gegen "Islam", "Koran" oder gar "Scharia" in Stellung gebracht. [...]

welt.de 9.12.2015

Welcher wahre Gläubige wird das veränderbare Menschenwerk „Grundgesetz“ aufrichtig über das „ewige Wort Gottes“ stellen?


eingetragen von Sigmar Salzburg am 02.12.2015 um 09.59

... zur „Philosophin“ Amani Abuzahra: In keinem Lexikon habe ich einen Hinweis gefunden, daß ضَرَبَ (ḍaraba) außer für „schlagen“ auch im Sinne von „loslassen“ gebraucht würde. Dagegen wird ضَرَبَ عُنُقَهُ (ḍaraba ‘unuqahu) bei Lessan schlicht mit „enthaupten, köpfen“ übersetzt, so daß sich Spekulationen darüber erübrigen, was wohl mit Sure 8,12 gemeint sein könnte: „ So schlagt ihnen in den Nacken und schlagt ihnen jeden Finger ab!“ (n. spon 8.9.14) عُنُق lexik. „Hals“.


eingetragen von Sigmar Salzburg am 25.11.2015 um 12.39

Heute feiert die wissenschaftliche Welt die 100. Wiederkehr der Veröffentlichung von Einsteins bedeutendster Theorie (nach Spiegel online):

Vor genau 100 Jahren stellte Albert Einstein die Allgemeine Relativitätstheorie vor

Im November 1915 präsentierte er sie der Öffentlichkeit - in der Königlich-Preußischen Akademie der Wissenschaften in Berlin ...

Einsteins Theorie klingt fantastisch, doch schon am gleichen Tag zeigte er, dass seine Ideen mehr waren als Hirngespinste. Denn im Handstreich löste er ein Jahrzehnte altes Rätsel der Astronomie [die Periheldrehung der Merkurbahn].

Der Theologe und Physiker Georges Lemaître entwickelte aus Einsteins Theorie 1927 ein eigenes Modell des Universums ... Lemaîtres Kritiker schmähten diesen Vorschlag als "Urknalltheorie".

1974 entdeckten Russell Hulse und Joseph H. Taylor Jr. ein erstaunliches Gebilde: ein Doppelsternsystem. Die Sterne bestehen aus Neutronen und wiegen jeweils 1,4-mal so_viel wie die Sonne. Wie zwei balletttanzende Sumoringer umkreisen sich die beiden Kolosse... [Gravitationswellen erzeugend]

spiegel.de 24.11.2015
Die Relativitätstheorie ist weniger phantastisch als die Quantentheorie. Nur die Mathematik dazu ist schwierig, so daß es nach Karl Schwarzschild 47 Jahre dauerte, bis die nächste exakte Lösung (durch Roy Kerr) gefunden wurde. Der Grund für die Krümmung des Raumes ist damit aber noch nicht erklärt. Das würde in die Nähe der vermuteten Weltformel führen.

Einstein, der große Wissenschaftler, Philosoph und Humanist, hat sich immer wieder ablehnend zu den überkommenen Religionen geäußert:
„Es ist mir überhaupt sehr unsympathisch, daß meine Kinder einen [Religions-]Unterricht erhalten sollen, der meinem wissenschaftlichen Denken fremd ist.“ (1903)

„Das Wort Gott ist für mich nichts als Ausdruck und Produkt menschlicher Schwächen, die Bibel eine Sammlung ehrwürdiger aber reichlich primitiver Legenden. Keine noch so feinsinnige Auslegung kann (für mich) etwas daran ändern... Für mich ist die unverfälschte jüdische Religion wie alle anderen Religionen eine Incarnation des primitiven Aberglaubens. Und das jüdische Volk, zu dem ich gerne gehöre und mit dessen Mentalität ich tief verwachsen bin, hat für mich doch keine andersartige Dignität als alle anderen Völker.“ (3.1.1954 an Eric Gutkind )
Nun ist es beklemmend, daß nach fast 100 Jahren wissenschaftlichen Fortschritts die berüchtigte SPD-nahe Friedrich-Ebert-Stiftung ein Papier zur geplanten religiösen Umgestaltung Deutschlands herausgegeben hat. Neben der verblassenden christlichen und der jüdischen Religion soll nun besonders der hereinströmende Islam in Deutschland verankert werden. Als politische Partei wäre er mit seinen 206 koranischen Gewaltpassagen und 25 „göttlichen“ Tötungsbefehlen (der Terrorist Mohamed Mahmoud wußte sogar von 27) schon längst verboten worden:
SPD-Papier
24. November 2015
Künftig prägen auch Muslime Deutschland

Berlin (idea) – Der Staat sollte Religionen nicht aus der Öffentlichkeit verdrängen, sondern das Nebeneinander von religiösen wie nicht-religiösen Überzeugungen ermöglichen. Diese Forderung stellt ein Arbeitspapier der SPD-nahen Friedrich-Ebert-Stiftung, das am 23. November bei einer Tagung in Berlin vorgestellt wurde. Verfasser sind die Beauftragte für Kirchen- und Religionsgemeinschaften der SPD-Bundestagsfraktion, Kerstin Griese (Velbert), die Bundessprecherin des Arbeitskreises muslimischer Sozialdemokraten, Tuba Işık (Paderborn), der Leiter des Projekts Religion und Politik der Friedrich-Ebert-Stiftung, Dietmar Molthagen, sowie der Sprecher des Arbeitskreises Christen in der SPD, Wolfgang Thierse (beide Berlin)... Ziel sei die „religiöse Gleichberechtigung in der multireligiösen Einwanderungsgesellschaft“. Nötig sei dabei „ein gemeinsamer Kampf gegen Intoleranz und rechtsextreme sowie antisemitische und antiislamische Einstellungen“...

In einer Erwiderung wandte sich der Bischof der Evangelischen Kirche Berlin-Brandenburg-schlesische Oberlausitz (EKBO), Markus Dröge (Berlin), dagegen, alle Religionen „in einen Topf zu werfen“...

Der Direktor des Zentrums Jüdische Studien Berlin-Brandenburg, der Erziehungswissenschaftler Prof. Micha Brumlik (Berlin), erinnerte daran, dass Religion als ordentliches Unterrichtsfach im deutschen Grundgesetz verankert ist... Dies sei in Frankreich – wo Staat und Kirche streng getrennt sind – anders. Dort könnten Fundamentalisten in die so entstehenden Leerstellen vorstoßen und hätten die Chance, Jugendliche zu radikalisieren.
Soll das heißen, der an sich neutrale Staat muß ausgewählten religiösen Unsinn an den Schulen verbreiten, um die Gefahr zu verringern, daß mörderischer religiöser Unsinn in Privatzirkeln gelehrt wird?
Nach den Worten des Professors für islamische Philosophie und Mystik an der Universität Münster, Milad Karimi, ist Religion nicht nur Privatsache, sondern dränge in die Öffentlichkeit. Sie stifte Gemeinschaft, Werte und Kultur...

idea.de 24.11.2015
Das einzige Verdienst der Religionen ist, historisch gesehen, die Stiftung von Gemeinschaft durch Riten und Gebräuche, ganz gleich, welchen Unsinn sie ansonsten verbreiten. Religionsvielfalt wird eher das Gegenteil bewirken. Deutschland war auf dem guten Wege zu einer laizistischen Gesellschaft, wie es auch den Vätern der SPD vorschwebte. August Bebel würde die heutige religionsbeflissene SPD nicht wiedererkennen.


eingetragen von Sigmar Salzburg am 22.11.2015 um 14.07

Die deutschen Zwangsgebührensender wählen die Gäste ihrer politischen Diskussionsrunden so aus, daß unerwünschte Meinungen kaum zur Sprache kommen. Wie anders dagegen der österreichische Fernsehkanal Servus TV, dessen Januarsendung zum Islam hier schon einmal erwähnt wurde. In seinem „Talk im Hangar“ am 19.11.2015 brachte er jetzt wieder Leute zusammen, die zum Thema „Wer stoppt die Gotteskrieger?“ ohne Scheuklappen Fragen stellten.

https://youtu.be/DCk06txG00c

Diskussionsteilnehmer:
Salzburger Weihbischof Andreas Laun
Amani Abuzahra, islam. Integrationsbeauftragte und „Philosophin“
Kabarettist Werner Schneyder
Peter Gridling, Direktor des Bundesamtes für Verfassungsschutz ...
Soziologe Michael Ley
Farid Hafez, islam. Politikwissenschaftler
Der Bischof fragte u.a. Amani Abuzahra (min. 31:48): „Sind Sie bereit, hier vor laufender Kamera, zu sagen: 1. Manches, was Mohammed gemacht hat, waren schwere Verbrechen, 2. Manche Stellen im Koran sind radikal und ganz gefährlich, wenn jemand sie macht (...) Leuten die Hände abzuhacken, zu kreuzigen, den Hals abzuschneiden... Sagen Sie: Diese Stellen sind nicht Wort Gottes, sondern falsch!“

Die „Philosophin“ wich erwartungsgemäß aus mit „... Ich weiß nicht, welchen Koran Sie gelesen haben ...“, behauptete, auch an anderer Stelle, daß die Kritiker kein Arabisch verstünden und daß alles im Kontext gelesen werden müsse.

Wie solche Deutung dann aussieht, war vor fünf Jahren in einem österreichischen Online-Magazin zu lesen:
mokant.at: Es gibt ja eine Stelle im Koran, die Gewalt an Frauen zu legitimieren scheint. Da steht: Wenn sie widerspenstig ist, dann müsse man sie zurechtweisen und wenn das nicht reicht, schlagen.

Abuzahra: Diese Stelle ist sehr oft mit dem Wort „schlagen“ übersetzt worden, womit ich nicht einverstanden bin. Es gibt im Arabischen für verschiedene Wörter unterschiedliche Bedeutungen. Der Übersetzer bringt immer seine Perspektive mit ein und das ist beim Koran meist eine männliche Perspektive. Hier tut sich aber sehr viel in der muslimischen Community. Die Frauen beginnen, sich selbst mit diesen Textstellen auseinanderzusetzen.

Das Wort für „schlagen“ lautet im Arabischen „daraba“. „Daraba“ bedeutet auch „loslassen“. Warum nimmt man in der Übersetzung das Wort „schlagen“? Es gibt jetzt viele Gelehrte, die sagen: Es macht doch viel mehr Sinn, die Stelle mit dem Wort „loslassen“ zu übersetzen. Nämlich in dem Sinn, dass, wenn die Ehe nicht mehr funktioniert, wenn das miteinander Sprechen nicht mehr funktioniert, es am meisten Sinn macht loszulassen und sich scheiden zu lassen.
mokant.at 21.4.2010
Warum hat dann aber Mohammed Wert darauf gelegt, daß das „Loslassen“ keine sichtbaren Spuren hinterlassen darf? Siehe auch dies!


eingetragen von Sigmar Salzburg am 20.11.2015 um 13.34

BERLIN. (hpd) Das Muslimische Forum Deutschland (MFD) hat heute in einer Pressemitteilung sein Beileid, Mitgefühl und seine Solidarität mit den "Opfern des abscheulichen Terrors in Frankreich" bekundet ...

Das MFD bedauert in seiner Erklärung, "dass solche Akte des Terrors durch Positionen innerhalb der islamischen Theologie legitimiert werden. Ein Islamverständnis, dass Inhalte [des „gottgegebenen“ Korans] vermittelt, die die Radikalisierung begünstigen, ist leider Teil des Problems."...

Gegen rechten Populismus gewandt macht das MFD deutlich, dass jetzt keine falschen Feindbilder erschaffen werden dürfen. Es betont, dass viele Flüchtlinge in Deutschland Schutz vor dem gleichen islamistischen Terror suchen...
hpd.de 16.11.2015

Der (allerdings evangelikale) Sender Al Hayat hat Flüchtlinge befragt und herausgefunden: Die Mehrheit der syrischen Sunniten sympathisiert mit dem „Islamischen Staat“ – und flieht vor Assad (weil der für religiöse Neutralität steht).
https://youtu.be/kK0kbjNun34

Die gegenwärtige Flüchtlingswelle bringt also neben einigen aktiven Gotteskriegern vor allem die Eltern der nächsten, hier aufwachsenden, mit Sprache und Gewohnheiten vertrauten Terroristengeneration nach Europa – entsprechend den Beobachtungen bei "Maybrit Illner":

„Wir produzieren die IS-Kämpfer nach wie vor selber“
[Die Islampropagandistin Kaddor:] "Es ist ja nicht so, dass Fremde ins Land kommen, die sich hier in die Luft sprengen. Das sind Leute von hier, die wir wieder reimportieren" ...
rp-online.de 20.11.2015

Man muß sie eben noch mehr lieb haben und ihnen noch mehr „Teilhabe“ ermöglichen – schließlich hat Allah durch Mohammed doch eigentlich nur sie zu rechtmäßigen Herren der Welt ernannt.


eingetragen von Sigmar Salzburg am 18.11.2015 um 20.47

BERLIN. (hpd) Anläßlich des Integrationsgipfels im Kanzleramt sprach Bundeskanzlerin Angela Merkel gestern davon, dass die Attentäter von Paris "menschenverachtende und gottlose Terroristen" sind...
hpd.de 18.11.2015

Duden.de sagt zu „gottlos“:

Bedeutungsübersicht
1. verwerflich
2. nicht an Gott glaubend; Gott leugnend

Synonyme zu gottlos
atheistisch, frech, frevelhaft, heillos, pietätlos, rotzfrech, schmutzig, sündhaft, ungläubig

Die dialektisch geschulte Pastorentochter glaubte wohl, besonders schlau zu sein, den Gotteskriegern Gottlosigkeit vorzuwerfen, obwohl deren Gott doch laut offenbartem Koran genau solche Taten zur Pflicht macht und „Gottes“ erster Gewährsmann Mohammed im Jahre 627 in Yathrib bei der Tötung von 700 Juden eigenhändig mitgeköpft hat – ihres „gottlosen“ Verhaltens wegen.

Die sprachliche Gleichsetzung von „gottlos“ mit „verwerflich“ und Schlimmerem auch noch nach 300 Jahren Aufklärung zeigt, daß der moralische Hochmut viele Gottgläubige weiterhin daran hindert, gottfrei lebenden Mitmenschen ein religionsunabhängiges Wertebewußtsein zuzubilligen. Der Versuch mancher Frommer, stattdessen die verblaßte Gottesidee durch Blutzufuhr aus dem orientalischen Frühmittelalter zu beleben, kann nichts anderes bewirken als den finalen Aderlaß des Abendlandes.


eingetragen von Sigmar Salzburg am 09.10.2015 um 05.53

Unter dieser Überschrift beginnt der „religionsfreundliche AtheistNicolaus Fest seinen längeren „Blog“-Eintrag:

Wen schon häufiger das Gefühl beschlich, dass selbst die katholische Kirche in Deutschland nur noch von unverantwortlichen Schwätzern beherrscht wird, sollte das Interview mit Kardinal Marx im Merkur lesen. Darin vertritt Marx nicht nur die Ansicht, jeder Mensch habe „das Recht, überall ein- und auswandern“, sondern lobt auch die Kanzlerin für ihren Rechtsbruch: „Sie hat sich sogar über das Gesetz hinweggesetzt. Das gehört auch zur politischen Führung!“ Fast wie der Jubel über das Ermächtigungsgesetz. Deutsche Christen.

nicolaus-fest.de 6.10.2015

(Fettdruck hinzugefügt)


eingetragen von Sigmar Salzburg am 23.07.2015 um 13.26

Kein islamischer Kindergarten
Das Zürcher Volksschulamt und der Regierungsrat haben zu Recht die Bewilligung für einen islamischen Kindergarten in Volketswil verweigert. Das entschied das Verwaltungsgericht...
Nach Ansicht des Zürcher Verwaltungsgerichts nimmt der Arabisch- und Koranunterricht zu viel Raum ein. Zudem bestehe eine «erhebliche Gefahr», dass den Kindern das normative Gefüge des Islams als Ordnung des Alltagsgeschehens vermittelt werde, was weder der gelebten Realität noch den grundlegenden Zielen der Volksschule entspreche.
tagesanzeiger.ch 21.7.2015

Ab dem Schuljahr 2015/2016 "Gelebte Willkommenskultur":
Saarland führt Islam-Unterricht an Grundschulen ein

Muslimische Kinder im Saarland erhalten nun die Möglichkeit, sich auch im schulischen Kontext mit ihrer Religion zu befassen", sagte Commerçon. Bachmann, die auch Landesintegrationsbeauftragte ist, erklärte, die Einführung sei "ein wichtiger Schritt im Sinne einer gelebten Integrations- und Willkommenskultur".
focus.de 21.7.2015

Nach Hamed Abdel Samad vertreten die fundamentalistischen Islamverbände nur 15 Prozent der Bürger muslimischer Herkunft. Dank ihrer Konspiration mit der deutschen Politik haben sie aber im Islamunterricht Zugriff auf alle Schulkinder, die sie als Muslime ansehen. Das System stabilisiert zugleich den Zugriff der christlichen Schulpolitiker auf Kinder, auf die diese ihrerseits ein Zugriffsrecht beanspruchen. – Wer Kritik übt, gilt schnell als „antimuslimischer Rassist“. Das bringt selbst linke Atheisten zum Schweigen.


eingetragen von Sigmar Salzburg am 16.07.2015 um 05.40

Volksinitiative für Gottesbezug in Verfassung erfolgreich

Im Oktober 2014 scheiterte im Landtag eine Zweidrittel-Mehrheit für einen Gottesbezug in der Landesverfassung Schleswig-Holsteins. Nach einer erfolgreichen Volksinitiative muß dort neu debattiert werden. Bei Ablehnung folgt ein Volksbegehren...
von Redaktion (josch)

In Schleswig-Holstein sprachen sich im Rahmen einer Volksinitiative mehr als 42.000 Bürger für die Aufnahme eines Gottesbezuges in die Landesverfassung aus. Die Initiatoren übergaben am Dienstag in Kiel ihre Unterschriftenlisten an Landtagspräsident Klaus Schlie (CDU).

Unterstützt wurde die Initiative »Pro Gottesbezug« von den beiden großen Kirchen, der islamischen Religionsgemeinschaft und den jüdischen Gemeinden. Dabei wurden mehr als doppelt so viele Unterschriften wie die Mindestzahl von 20.000 Unterschriften erreicht.

Unter den Initiatoren waren auch die früheren Ministerpräsidenten Peter Harry Carstensen (CDU) und Björn Engholm (SPD). Jetzt muß sich der Landtag erneut mit der Aufnahme eines Gottesbezugs in die Verfassung befassen .... Unter den rund 2,8 Millionen Einwohnern des Landes gibt es rund 1,5 Millionen evangelische und 175.000 katholische Christen sowie 60.000 Muslime.
freiewelt.net 15.7.2015

Einer Verfassung müssen alle Bürger zustimmen können. Wer oder was „Gott“ ist und will, entnehmen seine Fürsprecher obskuren alten Büchern und unterschlagen meist seine finsteren Willensbekundungen und Rechtsetzungen, die jeder neuzeitlichen Verfassung Hohn sprechen:

So befiehlt der jüdisch-christliche Gott: Völkermorde (1. Sam. 15,2), Pogrome (Hesekil 9,4), Morde an Andersdenkenden, sogar eigenen Verwandten (2. Mose 32,25), Hexenverfolgung (2. Mose 22,17), Morde an Schwulen (3.Mose 20,13) – Der christliche Gottessohn (= Gott?) verkündet: Bekräftigung der alten Gesetze (Mt. 5,17f.), Mordaufrufe gegen Andersdenkende (Luk. 19,27), Göttliches Auschwitz (Mt. 13,40-42), Latenten Rassismus (Mt. 15,21f), Mordwünsche gegen religionskritische Pädagogen (Mk. 9,42) – Im Koran befiehlt Allah (= Gott?): Vernichtung „Ungläubiger“ (Sure 9,5), Vernichtung der Gegner des Allah-Glaubens (Sure 5:33), Keinen Frieden mit Andersdenkenden (Sure 47: 35), Unterdrückung der Frauen (Sure 4,34), Handabhacken (Sure 5:38), Verachtung Andersgläubiger (Suren 8,55; 98, 6; 5,59-60: Juden und Christen sind Schweine und Affen).

Soll ein solcher Gott über unserer Verfassung stehen?

Siehe auch dies.


eingetragen von Sigmar Salzburg am 11.07.2015 um 02.56

Der AfD-Hauptstadtverband der Alternative für Deutschland hatte am 3. Juni einen ganz besonderen Gast: Hamed Abdel-Samad sprach über den Islam und seine Ursprünge. Dabei ging es auch um die Frage, ob der Islam eine Religion des Friedens oder der Gewalt sei. In seinem Vortrag äußerte er sich deutlich – insbesondere auch zu den aktuellen Ereignissen im Nahen Osten. Dabei differenziert er klar zwischen Muslimen und dem Koran: Nicht jeder Muslim ist ein Koran auf zwei Beinen! Der Publizist beschreibt die Anfänge des Islam und die vielschichtige Rolle Mohammeds, der zunächst als toleranter Prediger auftrat, damit aber keinen großen Erfolg hatte. Dann zog er von Mekka um nach Medina, nannte sich fortan Prophet und stellte den Alleinvertretungsanspruch seiner neuen Religion auf...

Hamed Abdel-Samads Vortrag am 11. Juni 2015 lautete:

Mohammeds Ökonomie beruhte auf Beute

Eine die Schulen betreffende Passage ist hier zu hören (ab Minute 2:47):

Warum spricht die Bundesregierung nur mit den konservativen Islamverbänden?

... das ist die Gefahr, die ich für die Zukunft sehe: Die Islamverbände wollen durch den Islamunterricht an der Schule die Kontrolle über die Kinder haben und durch die Wohlfahrtsverbände und Krankenhäuser die Kontrolle über die Eltern in der Familie haben, obwohl die Islamverbände nur 15 Prozent der Muslime in Deutschland vertreten. Denn mit Hilfe des Staates können sie in der Zukunft 100 Prozent der Muslime kontrollieren...


eingetragen von Sigmar Salzburg am 04.07.2015 um 12.50

Mehrfach hatte ich darauf hingewiesen, daß der immer wieder als Beweis für das islamische Tötungsverbot verkürzt zitierte Koranvers 5,32/33 in Wirklichkeit das Gegenteil bekräftigt. Damit wurde zuletzt ganz Deutschland bei der staatlichen Wir-haben-den-Islam-trotzdem-lieb-Veranstaltung nach den Morden im Januar übertölpelt – einschließlich der sich dumm stellenden Gauck und Merkel. Hamed Abdel-Samad, Sohn eines Imams, bestätigt nun genau diese Tatsache am Beispiel eines anderen blind sein wollenden Gutmenschen:

Todenhöfer im Islamisten-Himmel

Hamed Abdel-Samad


Wenn es darum geht, den Koran in ihrem Sinne auszulegen, verhalten sich liberale Muslime nicht anders als Fundamentalisten.

Sie zitieren ein paar friedliche Verse, um zu belegen, dass die Islamisten den wahren Kern des Islam missverstanden haben.

Das tun auch Islamversteher wie der ehemalige Politiker, Medienmanager und Publizist Jürgen Todenhöfer, der auf seiner FB-Seite allen Ernstes verkündet: “Islam und IS sind wie Himmel und Hölle”. Außerdem schreibt er, “das Urteil des Koran über solche Mordtaten” (wie in Tunesien) sei “kristallklar”. In Sure 5:32 könne man lesen: “Wenn jemand einen unschuldigen Menschen tötet, so ist es, als habe er die gesamte Menschheit getötet.”

Kaum ein anderer Vers wird so verkürzt wiedergegeben wie dieser. Denn: Erstens handelt es sich hier nicht um eine islamische Vorschrift, sondern um die Wiedergabe eines jüdischen Gebotes, weshalb der Anfang gerne ausgeblendet wird. Der Vers beginnt eigentlich mit den Worten: „Deshalb haben Wir den Kindern Israels verordnet, dass, wenn jemand einen Menschen tötet…“

Zweitens enthält der darauffolgende Vers eine klare Botschaft an alle, die Allah nicht folgen: „Der Lohn derer, die gegen Allah und Seinen Gesandten Krieg führen und Verderben im Lande zu erregen trachten, soll sein, dass sie getötet oder gekreuzigt werden oder dass ihnen Hände und Füße wechselweise abgeschlagen werden oder dass sie aus dem Lande vertrieben werden. Das wird für sie eine Schmach in dieser Welt sein, und im Jenseits wird ihnen eine schwere Strafe zuteil.“ (Sure 5:33)

Die meisten islamischen Kommentatoren sind sich einig, dass mit diesem Vers Apostaten gemeint sind, Gotteslästerer und Beleidiger des Islam und diejenigen, die Muslime daran hindern wollen, die Botschaft Allahs in die Welt zu tragen. Auch alle Rechtsschulen ziehen diesen Vers als Rechtfertigung für die Tötung von Abtrünnigen heran.

Unter den Gelehrten des Mittelalters war Konsens, dass sogar Muslime, die ihre Gebete nicht verrichten, auf die gleiche Weise bestraft werden sollten wie Apostaten. Heute sind es die IS-Kämpfer, die sich immer wieder auf diesen Vers berufen, um die “Rechtmäßigkeit” ihrer Blutbäder sowohl an “Ungläubigen” wie anderen Muslimen zu beweisen.

Das könnte auch Todenhöfer wissen. Aber er will nicht.

achgut.com 4.7.2015

Die gleiche Realitätsverweigerung, nur von links, zeigt auch Jakob Augstein.


eingetragen von Sigmar Salzburg am 12.06.2015 um 17.58

Hamed Abdel-Samad
Heute Abend um 19 Uhr halte ich einen Vortrag in Koeln zum Thema "Je suis Charlie - Heuchelei oder Zeitenwende?" im Amaron Hotel Regent. Passend zum Titel war auch die Reaktion des Hotelbetreibers nachdem er erfahren hatte, dass ich der Referent bin. Er sagte dem Veranstalter zwei Tage vor der Veranstaltung den Raum ab, weil "eine Veranstaltung in dieser Form kann ich den Gaesten unseres Hauses in keinem Fall zumuten". Warum nicht? Weil gegen Herrn Abdel Samad eine Todesfatwa verhaengt wurde...
facebook 11.6.2015

Sicher sehr zum Ärger von Linken und Lucke waren die „jungen Alternativen“ die Veranstalter. Da es noch keine Zeitungsberichte gibt, hier einige Stichworte vom Feindsender, ohne Gewähr für die Richtigkeit:

Hamed Abdel Samad, ägyptischer Sohn eines Imams und einer der fundiertesten Islamkritiker, ... forderte ... gleich zu Beginn: Islamkritik muss in einer gesunden Gesellschaft möglich sein und zwar ohne, dass man in die „rechte Ecke“ gestellt, oder gar mit dem Tod bedroht werde....

Bei der Gedenkfeier zum Attentat in Paris am 13. Januar am Brandenburgertor stand Angela Merkel Arm in Arm mit Aiman Mazyek dem Vorsitzenden des Zentralrates der Muslime. Auf der Bühne neben den deutschen Staatsgrößen war u. a. ja auch Ferid Heider zu sehen. Heider ist Imam in Berlin-Neukölln ...

Hamed Abdel Samad sagte, Angela Merkel hätte dort mit Islamkritikern und Frauenrechtlerinnen aus dem Iran z.B. stehen müssen, nicht mit Islamverbänden, die den Politikern das Märchen von Integration erzählten, während gerade eine Vermeidung derselben in ihrem ureigensten Interesse wäre...

Dabei müsste die Debatte härter werden: Religionsfreiheit dürfe niemals über der Freiheit der Menschen stehen, so Abdel Samad. Er wünsche sich auch nur noch „lizenzierte“ Moscheeeinrichtungen, denen sobald sie sich nicht unseren Werten und Gesetzen konform verhielten die Daseinsberechtigung entzogen würde. Ebenso gehöre der Islamunterricht an den Schulen nicht ausgebaut, sondern sofort verboten.

pi-news.net 12.6.2015


eingetragen von Sigmar Salzburg am 12.06.2015 um 17.25

Azhar-Universität in Kairo

Auf den Siegeszug des „Islamischen Staats“ reagiert die Azhar-Universität in Kairo, der „Vatikan des Islam“, mit schrillen Tönen. Für einige westliche Gelehrte haben die Lehrenden [kotz!] nur Hohn und Spott übrig...

Als sich die Extremisten im Februar zur Verbrennung des jordanischen Kampffliegers Moaz Kasabeh bei lebendigem Leibe bekannten, erhob [der amtierende] Großscheich [Ahmad al] Tayyeb Einspruch: Der Koran empfehle für solche Fälle doch die Kreuzigung und das Abhacken der Gliedmaßen!

faz.net 11.6.2015


eingetragen von Sigmar Salzburg am 05.06.2015 um 10.53

Seit Urzeiten wurden Ehen zwischen den Familien ausgehandelt – meistens. Ein zivilisatorischer Fortschritt war es, daß vor 3750 Jahren im alten Babylon die Ehe erst durch einen schriftlichen Vertrag zwischen Mann und Frau gültig wurde, wie in den Rechtsregeln des Hammurapi niedergelegt:



Šum-ma a-wi-lum / aš-ša-tam / i-ḫu-uz-ma / ri-ik-sa-ti-ša / la iš-ku-un / SAL* (=sinništum) ši-i / ù-ul aš-ša-at.

[§ 128] Wenn ein Mann eine Gattin genommen hat, ohne einen (schriftlichen) Vertrag mit ihr abzuschließen, so ist jene Frau keine Gattin.

Ehebruch und Vergewaltigung waren todeswürdig, Inzest war verboten. Es folgten fast siebzig Bestimmungen, die Vermögens- und Erbfragen regeln, aber sonst keine moralischen Vorschriften machten.

Homosexuelle und sodomistische Neigungen werden nicht erwähnt. Deren Verdammnis wurde erst tausend und mehr Jahre später als Forderung des biblischen Gottes ausgiebig codifiziert:


Lev 20,13: Wenn jemand bei einem Manne liegt wie bei einer Frau, so haben sie getan, was ein Greuel ist, und sollen beide des Todes sterben ...

1 Kor 6,9: Weder Unzüchtige noch Götzendiener, weder Ehebrecher noch Lustknaben, noch Knabenschänder, noch Diebe, noch Habgierige, keine Trinker, keine Lästerer, keine Räuber werden das Reich Gottes erben.

Auf dem 32. Evangelischen Kirchentag können theologische Rabulisten das alles scheinbar mühelos wegdisputieren. Wie sich nach 1933 die Kirchen dem damals siegreichen NS-Staat andienten und den „arischen“ Jesus propagierten, so folgen sie jetzt dem Gender- und Schwulen-Kult, um ihre zunehmende Bedeutungslosigkeit vergessen zu machen:

Es gibt ein Zentrum „Gender“, ein Zentrum „Regenbogen“ und eine eigene Podienreihe „Streit um die Familie“. Mit der Bibel wird Homophobie bekämpft, das Thema Ehe und Familie wird unter theologischen, politischen und juristischen Perspektiven beleuchtet, Menschen aus gescheiterten und erfolgreichen Beziehungen kommen ebenso zu Wort wie Schwule, Lesben, Trans- und Bisexuelle...
tagesspiegel.de 4.6.2015

Offensichtlich will die evangelische Kirche das Gläubigenreservoir ausschöpfen, bevor die Homolobby den Staat wirkungsvoll zu einer Ersatzkirche für schwule Paarungen umgebaut hat. Denn noch in den Neunzigern lehnten die meisten Homosexuellen auch die Staatsfürsorge ab. 1993 zitierte die „Zeit“ den verstorbenen Kabarettisten Günter Thews, („Die Drei Tornados“):

Er „verdünnisierte“ sich, wie er es nannte. Er hatte Aids. ... Da war er wieder, der radikale Spott über Homosexuelle, die plötzlich heiraten wollten, „wer heute alles schwul werden darf. Da kann man mal sehen, was für konservatives Gesocks in der Bewegung drinnehängt“. (zeit.de 15.2.1993)


eingetragen von Sigmar Salzburg am 23.05.2015 um 12.06

Neu-Ulm/Straß
Schulstunde in der Moschee


Vor einigen Wochen machte die Grundschule Stadtmitte mit Hetzparolen von Kindern gegen Christen und Juden Schlagzeilen. Nun steht eine Extralektion Toleranz auf dem Stundenplan.
[Bild]
Eine Grundschule zu Gast in der Moschee: Neu-Ulmer Schüler besuchten die Moschee in Straß, um vom Imam, dem Oberhaupt der islamischen Gemeinschaft in Nersingen, gezeigt zu bekommen, wie Muslime beten.*

... Der Schulausflug zur Straßer Moschee hat einen ernsten Hintergrund: Denn es ist der Ausflug einer Neu-Ulmer Grundschule, die im März noch bundesweit in den Schlagzeilen stand – wegen Hetzparolen gegen Christen und Juden aus den Mündern von neun- oder zehnjährigen Mädchen und Buben.... Neun- und zehnjährige Mädchen und Buben muslimischen Glaubens äußerten ganz selbstverständlich, ihre Abneigung gegen Christen und Juden. „Du Christ“ sei eine schlimme Beleidigung, „Jude“ noch viel mehr. Und: „Juden stehen auf der Stufe von Schweinen.“ ... [Dafür mußten nun jüdische und christliche Kinder in die Moschee!]

Das Thematisieren der verschiedenen Religionen sei noch wichtiger geworden.

... Auf dem Pausenhof der Grundschule Stadtmitte spielen täglich rund 220 Kinder miteinander, von denen 89 Prozent einen Migrationshintergrund haben, davon sind 60 Prozent muslimisch ...

Nach den abwertenden Äußerungen mancher Kinder sei etwa um Ostern herum „Ruhe eingekehrt“ – Altmann korrigiert sich: „Ruhe ist eigentlich nicht das richtige Wort, denn wir wollen, dass sich nachhaltig etwas verbessert, daher beschäftigen wird uns weiterhin mit den Weltreligionen.“ ...

augsburger-allgemeine.de 21.5.2015

Ein bis zwei Drittel der Deutschen sind konfessionslos. Werden die Kinder auch zu Versammlungen von Konfessionslosen und Atheisten geführt, etwa des „Bundes für Geistesfreiheit Augsburg“? Um zu lernen, daß die Menschen auch ohne Religion glücklich sein können und zudem ein wesentlicher Grund für Streitigkeiten, Morde und Kriege entfällt? Die politisch gewollte Fixierung der Kinder auf die Religionen ist schändlich. Im übrigen werden die Imame nichts Ehrliches zu den Beschimpfungen sagen. Es sind „Gottes“ (Allahs) Worte aus Sure 5,60, daß er die Schriftbesitzer (Christen und Juden) zu Affen und Schweinen gemacht habe:
وَجَعَلَ مِنْهُمُ الْقِرَدَةَ وَالْخَنَازِيرَ – (wa dscha’ala minhumu al-qirdata wa al-chanazira)


eingetragen von Sigmar Salzburg am 23.05.2015 um 08.31

SVP-Stadtrat will Koran-Verteilaktionen verbieten
SVP-Stadtrat Henri Beuchat will, dass das Verteilen von «Hetzschriften» in der Stadt Bern verboten wird.


[aber] ... aus Präventionssicht sei es nicht erwiesen, dass der Prozess der Radikalisierung mit der Lies-Aktion in Verbindung gebracht werde.
21.5.2015


eingetragen von Sigmar Salzburg am 17.05.2015 um 07.49

Papa Francesco, venti minuti con Abu Mazen: "Lei sia un angelo della pace"

CITTA' DEL VATICANO
- Venti minuti di colloquio, due abbracci e un auspicio: "Lei sia un angelo della pace". Si può riassumere così la visita del presidente palstinese Abu Mazen, a Papa Francesco. "Come stai? Ti vedo più giovane", ha salutato in arabo Mahmud Abbas, tradotto dal segretario egiziano monsignor Gaid. Poi ha abbracciato Francesco, si sono baciati, sorrisi.
repubblica.it 16.5.2015

... Am Ende der 20-minütigen Privataudienz tauschten der Papst und Abbas Geschenke aus. Franziskus überreichte dem Palästinenserpräsidenten eine Medaille mit einem Friedensengel, um den "schlechten Geist des Krieges zu zerstören". Das Geschenk passe gut zu ihm, denn "du bist ein Engel des Friedens", soll er laut Nachrichtenagentur AP gesagt haben...
spiegel.de 17.5.2015

Papst Franzikus, der Schlawiner, umarmt und küßt wieder. Insgeheim kann er aber durchaus weitergedacht haben, etwa „culo di angelo!“

PS: „sia“ ist Konjunktiv, drückt also, anders als die deutsche Übersetzung, eher den Wunsch aus: „Seien Sie ...“


eingetragen von Sigmar Salzburg am 23.04.2015 um 18.39

„Gott” ist die Idee eines Schurken

Der „Humanistische Pressedienst“ erinnert an den heutigen 116. Geburtstag des Schriftstellers Vladimir Nabokov. Sein Wort sollte auch im Norden Deutschlands gehört werden, seit dort wieder allerlei Kreuz- und Gottesbezügler versuchen, mit der Verfassung auch die ungläubigsten Bürger unter „Gott“ zu beugen:

Vladimir Nabokov
* 23. April 1899 in St. Petersburg, Δ 2. Juli 1977 in Montreux;
US-amerikanischer Schriftsteller russischer Herkunft

Die Idee Gottes wurde in den Morgenstunden der Geschichte von einem Schurken erfunden, der ein Genie war... Gott existiert nicht, genauso wenig wie unser Leben nach dem Tod, jenes zweite Schreckgespenst, das sich ebenso mühelos abtun läßt wie das erste.

[Aus dem Roman „Verzweiflung“ (1934), noch in der anständigen deutschen Rechtschreibung.]

Humanistischer Pressedienst 23.4.2015

Siehe auch dies und das.


eingetragen von Sigmar Salzburg am 31.03.2015 um 07.38

Angeblich kämpfen ja laut Politik und Medien die Pegida-Leute gegen Hirngespinste. Es gebe im Osten kaum Moslems und daher keine Islamisierung. Aber eingeübt wird sie schon mal, wie ein Vater berichtet:

Arvid Immo Samtleben ...
27. März um 15:46 · Bearbeitet ·

Islamunterricht an Grundschule in Radeberg (Sachsen)
Wir üben "muslimisch beten"!

Vor einigen Tagen kam meine Tochter (10j) nach Hause und berichtete mir, sie habe heute in der 4. Klasse muslimisch in der Grundschule beten geübt!
[...] „Da mussten wir uns dann hinknien und zuvor die Hände über die Knie legen“ [...]
In der Grundschule Radeberg übt man im Religionsunterricht muslimisch beten auf dem Fußboden. Mit etwa 12 Bildern ähnlich des mitgeposteten Bildes, wird den Kindern in kleinen Schritten klar gemacht, wie man richtig als Muslim betet. Ich habe mich beim „Lehrkörper“ beschwert ...

[Bild und eine Seite aus dem Aufgabenheft der Schülerin:]

[in Schülerschrift:]
Donnerstag 1.+ 2. Stunde Ausfall
[Eintrag Lehrerin:]
Werter Herr Samtleben,
vielen Dank!
In der 4. Klasse wird noch nicht alles zum Islam ausführlich erläutert. Die Kinder erhalten einen Einblick in die Religion d. Islam. Mit fr. Grüßen
[in Schülerschrift:]
Freitag 1.+2. Stunde Ausfall
[Eintrag Vater:]
Sehr geehrte Frau ...
Wer beten üben kann, muß auch Inhalte besprechen. Ich werde mich darüber öffentlich beschweren. Gruß ...
[Eintrag Lehrerin:]
Wir haben nicht gebetet (geht gar nicht), wir haben uns die Gebetshaltungen angesehen.

facebook.com 27.03.2015

Im Westen, wo die Islamisierung schon Standard ist, denkt man, wie im „Bildungsplan 2015“ angeregt, schon wieder weiter. Dort erwarten wir demnächst entsprechend angepaßte Einträge: „Wir haben nicht den Analverkehr geübt (geht gar nicht), wir haben uns nur die Vielfalt der Kopulationsstellungen angesehen.“


eingetragen von Sigmar Salzburg am 15.03.2015 um 05.19

Zitat:
Ursprünglich eingetragen von glasreiniger
Einfach ist der Widerstand nicht, aber gehen täte es schon, zB http://www.pastafari.eu/
Genialer Gedanke – ist mir damals entgangen.


eingetragen von glasreiniger am 14.03.2015 um 11.09

Zitat:
Ich wiederhole es: Das Urteil ist die übelste Fehlentscheidung des Bundesverfassungsgerichts seit der Zulassung der Rechtschreib„reform“ 1998. Statt die religiöse Neutralität der Schulen zu stärken und die Trennung von Staat und Religion zu fördern, schleusen die Richter wandelnde Scharia-Litfaßsäulen in die Klassenzimmer. Dem haben Christen und Atheisten nichts entgegenzusetzen. Ein schlimmes Urteil.


Einfach ist der Widerstand nicht, aber gehen täte es schon, zB http://www.pastafari.eu/


eingetragen von Sigmar Salzburg am 14.03.2015 um 07.43

Heinz Buschkowsky, der scheidende Bürgermeister des Berliner Problembezirks Neukölln, hat das Urteil zum Kopftuchverbot für muslimische Lehrerinnen als groben Fehler kritisiert. "Ich empfinde das Urteil als Katastrophe", sagte der SPD-Politiker im RBB-Inforadio.
Das Bundesverfassungsgericht stelle die Religionsfreiheit Einzelner über das staatliche Gebot wertneutralen Handelns. "Ich halte das für ein Zurückweichen, für die Preisgabe eines elementaren Bausteins unserer Gesellschaft", sagte Buschkowsky. Das Urteil erschwere den Kampf gegen religiösen Fundamentalismus.

Seine designierte Nachfolgerin, Bildungsstadträtin Franziska Giffey (SPD), betonte, in Neukölln gebe es schon jetzt "Ethnienhierarchien zwischen einzelnen Schülergruppen" und Konflikte bei der Frage, wie sich Mädchen religiös korrekt zu verhalten hätten. In dieser Situation sei es von großer Bedeutung, dass Lehrer sich weltanschaulich neutral verhielten.

Das Bundesverfassungsgericht hatte ein pauschales Kopftuchverbot für Lehrerinnen in öffentlichen Schulen anhand eines Falles aus Nordrhein-Westfalen für verfassungswidrig erklärt. Auch in Berlin dürfen Lehrer und andere Pädagogen an öffentlichen Schulen religiöse Symbole [bisher] nicht sichtbar tragen...

welt.de 13.3.2015

Ich wiederhole es: Das Urteil ist die übelste Fehlentscheidung des Bundesverfassungsgerichts seit der Zulassung der Rechtschreib„reform“ 1998. Statt die religiöse Neutralität der Schulen zu stärken und die Trennung von Staat und Religion zu fördern, schleusen die Richter wandelnde Scharia-Litfaßsäulen in die Klassenzimmer. Dem haben Christen und Atheisten nichts entgegenzusetzen. Ein schlimmes Urteil.


eingetragen von Sigmar Salzburg am 06.03.2015 um 09.09

Antike Ruinenstätte zerstört
IS macht Nimrud dem Erdboden gleich

Die Terrormiliz IS setzt ihre gezielten Schändungen von Kulturgütern fort und sorgt damit bei der Bevölkerung und bei Archäologen für Entsetzen. Diesmal trifft es die antike Ruinenstätte Nimrud im Nordirak, die vom Islamischen Staat regelrecht niedergewalzt wurde.
t-online.de 6.3.2015

Während man im Norden Iraks glaubt, dem Willen „Gottes“ zu folgen, indem man Zeugnisse einstiger Kulturen vernichtet, meint man in Schleswig-Holstein ähnliches erfüllen zu müssen, indem man „Gott“ in die Verfassung bringt, nachdem das im Parlament im letzten Jahr nicht gelungen war (lt. shz):

Volksinitiative für Gottesbezug gestartet
Zu den Initiatoren der von einem breiten gesellschaftlichen Bündnis getragenen Aktion gehören die beiden früheren Ministerpräsidenten Peter Harry Carstensen (CDU) und Björn Engholm (SPD) ... Nach den [in der neuen Verfassung erleichterten] gesetzlichen Vorgaben müssen binnen eines Jahres mindestens 20.000 Unterschriften zusammenkommen, damit der Landtag erneut über einen Gottesbezug in der Landesverfassung debattiert...

Neben Carstensen und Engholm sollen auch der Vorsitzende der Schura, der islamischen Religionsgemeinschaft in Schleswig-Holstein, Fatih Mutlu, und Walter Blender, Vorsitzender des Landesverbandes der Jüdischen Gemeinden im Norden, zu den Initiatoren gehören.

Die Gruppe will damit unterstreichen, dass sich ein Gottesbezug in der Verfassung nicht auf eine bestimmte Religion bezieht, sondern vielmehr, wie es der frühere Bundesverfassungsrichter Prof. Dr. Udo Di Fabio im September vergangenen Jahres in Kiel betonte, als Demutsformel zu verstehen ist.
shz.de 2.3.2015

Weder Di Fabio noch der bauernschlaue Carstensen oder der gescheiterte Engholm sind also imstande, die Unangemessenheit ihres Ansinnens zu erkennen, ungläubige Bürger symbolisch unter die Herrschaft eines beliebig definierbaren, offensichtlich nicht existenten Phantasiewesens stellen zu wollen. 65 Jahre lang sind die Schleswig-Holsteiner gut ohne „Gott“ in der Verfassung ausgekommen. Er gehört auch nicht in eine Verfassung hinein, die für alle Bürger akzeptabel sein muß.

Übrigens: An einen persönlichen Gott glauben die Wähler/innen von CDU: 35.4%, SPD: 19.1%, FDP: 23.5%, B90/Grüne: 17.0%, ... PDS [jetzt Linke]: 6.8%. (reimbibel.de)

Nachtrag 11.3.15: Die GBS Hamburg informiert ausführlich über den „Gottesbezug 2.0“.


eingetragen von Sigmar Salzburg am 03.03.2015 um 08.39

1000 Peitschenhiebe sind womöglich nicht genug: Das saudische Strafgericht will den islamkritischen Blogger Badawi offenbar wegen "Abfalls vom Glauben" anklagen. Darauf droht im schlimmsten Fall die Todesstrafe.

London - Dem saudi-arabischen Blogger Raif Badawi droht bei einer Neuauflage seines Prozesses offenbar die Todesstrafe. Das berichtete der britische "Independent" unter Berufung auf seine Ehefrau Ensaf Haider...
spiegel.de 1.3.2015

Die Welt 29.1.2015 (H.M.Broder):
Im Jahre 1990 verabschiedete die Organisation [für islamische Zusammenarbeit] auf einer Konferenz in Kairo eine Erklärung der Menschenrechte im Islam als Alternative zur Allgemeinen Erklärung der Menschenrechte, die 1948 von den Vereinten Nationen verkündet wurde.

Die Kairoer Erklärung fußt vom ersten bis zum letzten Absatz auf der Scharia und stellt fest, diese sei die "einzig zuständige Quelle für die Auslegung oder Erklärung jedes einzelnen Artikels dieser Erklärung", das Recht auf freie Meinungsäußerung etwa gilt nur insoweit, wie es nicht die Grundsätze der Scharia verletzt. Es sei verboten, "die Heiligkeit und Würde der Propheten zu verletzen, die moralischen und ethischen Werte auszuhöhlen und die Gesellschaft zu entzweien, sie zu korrumpieren, ihr zu schaden oder ihren Glauben zu schwächen".

Auf diese Erklärung der Menschenrechte, die nichts anderes als eine Ausführungsbestimmung zur Scharia ist, berufen sich Politiker in Teheran, Islamabad, Riad und Ankara, wenn sie behaupten, auch in ihren Ländern würden Menschenrechte gelten. Wenn Homosexuelle aufgehängt, Ehebrecherinnen gesteinigt, Dissidenten ausgepeitscht, Gotteslästerer zum Tode verurteilt und kritische Journalisten eingekerkert werden, liegen keine Verstöße gegen Menschenrechte vor, denn diese Strafen werden im Einklang mit der Scharia verkündet und vollstreckt. Und die ist die Grundlage der Menschenrechte...
welt.de 29.1.2015

All dies wird die hiesigen „Der-Islam-gehört-Deutschland“-Gläubigen nicht davon abhalten, den Islamunterricht weiter in deutsche Schulen zu pressen.


eingetragen von Sigmar Salzburg am 20.02.2015 um 08.39

Kirchensteuer

... In dem aktuellen Fall hatte das Erzbistum Berlin dem in Berlin lebenden Thomas B., einem in Frankreich geborenen Arbeitnehmer, einen mittleren dreistelligen Betrag als Kirchensteuer vom Lohn abziehen lassen. Zur Begründung verwies das Erzbistum darauf, dass der Betroffene in einem französischen Taufregister registriert ist und seinen amtlichen Kirchenaustritt, der in Frankreich aufgrund der radikal laizistischen Verfassung unmöglich ist, nicht nachweisen kann. Bekannt wurde in dem Zusammenhang ferner, dass das Erzbistum auch über Ländergrenzen hinweg die Konfession von zugezogenen Einwohnern zu ermitteln versucht...
hpd.de 19.2.2015

Auch im Bereich der ehemaligen DDR mit ähnlichen Verhältnissen haben die Kirchen versucht, noch nach Jahrzehnten Kirchensteuern abzuzocken.


eingetragen von Sigmar Salzburg am 16.02.2015 um 10.26

Mina Ahadi, Vorsitzende des Zentralrats der Ex-Muslime, schrieb im Tagesspiegel:

Als Ex-Muslimin und auch als langjährige Kritikerin von Islam und Islamismus, bin ich der Meinung, dass der Islam nicht zu Deutschland gehören sollte und meine auch, dass nicht nur der Islam, sondern alle Religionen nichts im staatlichen System und Unterricht zu suchen haben...

Vielleicht erhofft sich die deutsche Regierung, man könnte so terroristischen Anschlägen in Deutschland vorbeugen und die Muslime beruhigen, die Kontrolle über Ghettos zu behalten...

Mit dieser Politik hat die deutsche Regierung den Islamisten geholfen und einen großen Konflikt in die Gesellschaft gebracht. Schauen Sie, es gibt immer mehr „Kopftuch“ auf der Straße, mehr Einfluss von Islamisten auf Unterrichtsinhalte, mehr Einschüchterung von Schülern und Lehrerinnen durch Islamisten, und wer hier erst recht unter Druck gesetzt wird, das sind Frauen, Mädchen, moderne und säkulare Menschen aus den sog. islamischen Ländern. Frau Merkel & Co. haben uns verraten.

tagesspiegel.de 12.2.2015

Dazu auch dies.


eingetragen von Sigmar Salzburg am 07.02.2015 um 09.34

BLLV fordert mehr islamischen Religionsunterricht

Religionsunterricht für Muslime soll an bayerischen Schulen selbstverständlich werden. Dafür setzen sich die Lehrer und Lehrerinnen des Freistaats ein.
München
– Bayerische Lehrer machen sich für mehr islamischen Religionsunterricht an Schulen stark. Der Bayerische Lehrer- und Lehrerinnenverband (BLLV) fordert in einer Petition an den Landtag die Verlängerung des Modellversuchs „Islamischer Unterricht“. An über 200 Schulen in Bayern wird seit 2009 Religionsunterricht für Muslime angeboten.
Langfristig soll das an allen öffentlichen Schulen selbstverständlich werden“, sagte Verbandspräsident Klaus Wenzel am Montag in München ...
abendzeitung-muenchen.de 3.2.2015

Islamuntericht in Deutschland (Ibrahim Abou Nagie):



Bei Yoube gelöscht – hier noch ansehbar:
https://www.facebook.com/watch/?v=1114002198711490


Stuttgart (dpa/lsw) - Bundesbildungsministerin Annette Schavan (CDU) hat dazu aufgerufen, islamischen Theologen bei ihrer Ausbildung an deutschen Universitäten genügend Freiraum zu lassen... «Daraus kann eine große Chance werden (...) für die Rolle der Religion in der modernen Gesellschaft» bild.de 5.4.2011

Nein, es hat keine Aufgabe des Staates zu sein, von 200 Religionen in Deutschland drei zu bevorzugen und durch besonderen Unterricht an den Schulen zu fördern. Für ein Land, das keine Staatsreligion zuläßt, ist nur ein gemeinsamer allgemeiner Ethikunterricht angemessen, der sich am Grundgesetz und an den Menschenrechten orientiert.

Siehe auch dies und das
.


eingetragen von Sigmar Salzburg am 06.02.2015 um 07.05

Der Papst als Pädagoge: Seine Kinder zu schlagen ist aus Sicht von Papst Franziskus in Ordnung - solange dabei deren Würde geachtet werde. Das erklärte er bei seiner wöchentlichen Generalaudienz, die der Rolle von Vätern in der Familie gewidmet war.

Bei dieser Gelegenheit gab Franziskus auch preis, was für ihn einen guten Vater ausmache. Dies sei jemand, der vergebe, aber "mit Bestimmtheit zu korrigieren" vermöge, ohne dabei das Kind zu entmutigen.

Dazu erzählte er eine Anekdote: "Einmal habe ich einen Vater bei einem Treffen mit Ehepaaren sagen hören: 'Ich muss manchmal meine Kinder ein bisschen schlagen, aber nie ins Gesicht, um sie nicht zu demütigen'".

"Wie schön!," erklärte Franziskus. "Er weiß um den Sinn der Würde. Er muss sie bestrafen, aber tut es gerecht und geht dann weiter."

Vielleicht sollten sich Männer, die selbst keine Väter sind, Erziehungstipps verkneifen.
von Lukas Martin, Politikredakteur 7:08

Kinder haben ein Recht auf gewaltfreie Erziehung. Körperliche Bestrafungen, seelische Verletzungen und andere entwürdigende Maßnahmen sind unzulässig.

Bürgerliches Gesetzbuch, §1631, Absatz 2
von Lukas Martin, Politikredakteur 7:23

http://liveblog.morgennews.t-online.de/Event/_t-onlinede_MorgenNews__3

Siehe auch dies.


eingetragen von Sigmar Salzburg am 05.02.2015 um 15.26

IS lässt jordanischen Piloten lebendig verbrennen

Der von der Terrormiliz »Islamischer Staat« (IS) in Geiselhaft genommene jordanische Pilot al-Kassasbeh wurde lebendig verbrannt. Jordanien ruft zu Rache für den grausamen Tod auf.


Die Terrormiliz »Islamischer Staat« schreckt offenbar vor keiner Grausamkeit zurück. Es bleibt längst nicht mehr bei der Enthauptung von gefangen_genommenen Geiseln. Am Dienstag veröffentlichten die Islamisten ein Video, welches zeigt, wie der im Dezember fest_genommene jordanische Luftwaffen-Pilot Maas al-Kassasbeh in einen Käfig gesteckt und angezündet wird.

Der sichtlich zuvor mißhandelte Al-Kassasbeh wurde erst genötigt eine Erklärung über seine Mission als Soldat der jordanischen Luftwaffe zu verlesen. Dann wird die wehrlose Geisel in einen Käfig gesperrt, seine orangefarbene Kleidung wurde mit einer Flüssigkeit getränkt. Schließlich legt ein maskierter Mann der Islamisten Feuer...

Jordaniens König Abdullah II. beschwor in einer Rede die Einheit der Nation: »Mit Wut und Trauer haben wir die Nachricht vernommen, daß der Pilot und Held Maas al-Kassasbeh von der Terrororganisation IS getötet wurde – von der feigen, fehlgeleiteten Verbrecherbande, die nichts mit unserer Religion zu tun hat«.
freiewelt.net 4.2.2015 [geschrieben] von Redaktion (josch)

In der „AfD“-nahen Internetzeitung „Freie Welt“, in der sonst „angepasst“ geschrieben wird, fällt die zunehmende Zahl fundamental-christlicher Beiträge auf. Deshalb sei der Hinweis gestattet, daß auch im christlichen Abendland Menschenverbrennungen erst vor zweihundert Jahren eingestellt wurden. Auch hier wird behauptet, daß dies „mit unserer Religion nichts zu tun hat“, obwohl in 2.Mose 22,18 steht: „Zauberinnen sollst du nicht leben lassen.“

Das soll jetzt (nach Ratzinger) germanischer Aberglaube gewesen sein. Es bleiben also noch die Ketzer. 1053 wurden in Goslar sogenannte Manichäer, weil sie keine Hühner und Schweine töten wollten, auf Befehl Heinrichs III. gehenkt. Danach führte man auch in Deutschland die 385 in Trier erfundene und 1022 in Orleans wiederbelebte, wirkungsvollere Ketzerverbrennung ein. Die letzte Ketzerverbrennung soll 1781 in Sevilla, die letzte Hexenverbrennung 1811 in Rößel/Ermland, vollzogen worden sein.


eingetragen von Sigmar Salzburg am 04.02.2015 um 20.01

Wie die ersten soziologischen Untersuchungen zu den Dresdener „Pegida“-Demonstrationen zeigen, handelt es sich bei den Teilnehmern meist um ganz normale besorgte Bürger, die nicht länger gewillt sind, der schleichenden Islamisierung Deutschlands tatenlos zuzusehen. Ostdeutsch sozialisiert, ist die Mehrheit konfessionsfrei oder atheistisch eingestellt. Man sollte nun meinen, daß sie in den einschlägigen Atheistenforen zumindest auf ein gewisses Verständnis stoßen. Dem ist aber nicht so. Im Humanistischen Pressedienst wurde mit fast 30 Artikeln gegen die Demonstrationen gefeuert. Meine abweichende Meinung dazu war daher auch nicht erwünscht:

Um 1957 kämpften die Religiösen gegen ihren beginnenden Bedeutungsverlust. In einem Schulaufsatz zur Einweihung der Hamburger Dreifaltigkeits-Kirche schrieb ich, „je mehr der Glaube nachläßt, um so mehr Kirchen werden gebaut“ – und erhielt einen Punkteabzug. Niemand hätte damals glauben mögen, daß eine Religion wenige Jahrzehnte später wieder ganz Europa bewegen könnte. Damals gab es zwei Moscheen in Deutschland. Heute sind es schon über 3000.

1979 hatte der „Brian“-Regisseur Terry Jones noch das Gefühl, mit seiner Religions-Satire „auf einen toten Esel“ zu treten. 2008 aber dankte Kurienkardinal Jean-Louis Tauran den Muslimen dafür, „Gott zurück in die öffentliche Sphäre Europas“ zu bringen.

1982 wollte Helmut Schmidt keinen Türken mehr über die Grenze lassen, Helmut Kohl jeden zweiten der 1,5 Millionen nach Hause schicken. Der linke Sozialdemokrat Martin Neuffer forderte, die Einwanderung „scharf“ zu drosseln.

Inzwischen ist die Zahl der Muslime auf das Dreifache gestiegen. Ihre Zuwachsrate liegt so hoch, daß sie einschließlich der schon anlaufenden Massenzuwanderung aus Afrika ab 2050 die Mehrheit der sonst schrumpfenden Bevölkerung bilden werden.

Es erscheint mir nun grotesk, wenn ein humanistisch-atheistisches Forum sich an der hiesigen bedeutungslos werdenden Religion mit Eifer abarbeitet und gleichzeitig in fast 30 Artikeln den überwiegend konfessionslosen bis atheistischen Normalbürgern in den Rücken fällt, die gegen die schleichende Landnahme durch die fremde religiöse Ideologie demonstrieren – die derzeit weltweit zeigt, was in ihr steckt, wenn ihre von „Gott“ offenbarten Texte ernst genommen werden.


eingetragen von Sigmar Salzburg am 26.01.2015 um 11.22

In Thüringen gibt es höchstens 0,2 bis 0,4 Prozent Einwohner, die nach ihrer Herkunft Muslime sein könnten. Damit werden Warner vor einer „Islamisierung“ immer beschwichtigt. Daß sie dennoch stattfindet und aus anderen Gründen (die wir hier schon beschrieben haben) von den maßgeblichen politischen Kräften betrieben wird, stellt Siegfried R. Krebs bei „Freigeist Weimar“ ausführlich dar. Aus diesem (traditionell geschriebenen) Artikel nur ein kleiner Ausschnitt:

Thüringer Schulwesen: Koranisches, um die Bibel zu erhalten

WEIMAR. (fgw) Durch die Thüringer Konzern- und öffentlich-rechtliche Medienlandschaft rauscht dieser Tage unisono mit großem Getöse eine dpa-Meldung. Keine einzige Redaktion hat jedoch diese Agentur-Meldung hinterfragt. Und es auch unterlassen, darüber nachzudenken, was damit bezweckt werden soll oder wem eine solche "Nachricht" nützt...

Im Titel und im Anriß heißt es: "Erfurter Imam: Islamunterricht an Schulen nötig - Ministerin offen für Vorschlag - Islamunterricht an Thüringer Schulen? Das fordern Erfurter Muslime. Bildungsministerin Klaubert ist sich nicht sicher, ob der Bedarf hoch genug ist..."

Soso, Erfurter Muslime sind es also, die etwas fordern. Doch dann wechselt die dpa-Meldung vom Plural in den Singular: "Der Erfurter Imam Abdullah Dündar hat sich für islamischen Religionsunterricht an Thüringer Schulen ausgesprochen. 'Es fehlt muslimischen Kindern, Religion zu lernen', sagte der Vorsteher der Erfurter Moscheegemeinde am Dienstagabend bei einer Podiumsdiskussion in Erfurt."

Ein Kleriker, über den ansonsten nichts mitgeteilt wird, fordert muslimischen Religionsunterricht für Kinder aus muslimischen Familien. Ist es aber nicht so, daß die Moscheen seit jeher auch zur Vermittlung des Korans dienen, daß dort - und wo es auch richtig ist - die Glaubensunterweisung des Nachwuches stattfindet.

Man kann diese Forderung aber auch so lesen: Daß die von den sogenannten "Qualitäts"-Medien und der herrschenden Politik pauschal für den Islam vereinahmten Zuwanderer und Flüchtlinge aus islamisch geprägten Staaten größtenteils eher religionsfern oder gar religionsfrei sind. Und daß nun, ganz nach christlichen Vorbild, die Kinder mit staatlichem Schulzwang missioniert werden sollen. Darauf deutet auch dieses Imam-Zitat hin: "Muslime werden langsam religionslos hier."

Und wie es für politisch aufgeweckte Thüringer zu erwarten war, springt die seit Dezember 2014 amtierende und DDR-sozialisierte Bildungsministerin Dr. Birgit Klaubert (DIE LINKE) bereitwillig auf diesen Zug auf. DPA zufolge "zeigte [sie] sich offen für den Vorschlag. Schon bei den rot-rot-grünen Koalitionsverhandlungen sei darüber nachgedacht worden, muslimischen Unterricht einzuführen. Bisher habe es die Notwendigkeit hierfür aber nicht gegeben, sagte sie mit Blick auf die derzeit geringe Zahl der Muslime in Thüringen."
[...]
Aber geht es wirklich um die Einführung muslimischen Religionsunterrichtes an staatlichen Schulen und nicht vielmehr um den Erhalt der pflichtigen christlichen Glaubensunterweisung dort? Denn immerhin sind 70 Prozent der Thüringer areligiös bzw. religionsfrei. Daher ringen Klerus und klerusfreundliche Politik von CDU bis LINKE vereint darum, möglichst viele Kinder ab dem Kindergarten für diese Religion zu gewinnen.
[...]
Dazu paßt auch, daß in den vom Thüringer Bildungsministerium berufenen Gremien für die Ausarbeitung des "Bildungsplanes" zwar Vertreter der sogenannten Amtskirchen, der Jüdischen Landesgemeinde und gleich mehrere Theologie-Professoren angehören, aber kein einziger Vertreter säkularer Verbände, die es ja auch in Thüringen gibt...

Siegfried R. Krebs

freigeist-weimar.de 24.1.2015

Dieser Artikel wurde inzwischen auch beim Humanistischen Pressedienst veröffentlicht – reformiert, damit die dortigen Leser nicht vom neuen Rechtschreibglauben abfallen.


eingetragen von Sigmar Salzburg am 25.01.2015 um 16.40

... der radikalen Islamisten. Das Schlagwort vom „friedlichen Islam“ wollte zumindest CDU-Vize Julia Klöckner nicht gelten lassen. Mit [Konvertit] Imam Husamuddin Meyer stritt sie sich darüber, ob der Islam in die Gegenwart passt...

Von Maybrit Illner damit konfrontiert, wie eine Scharia-Rechtssprechung mit Steinigungen und Enthauptungen zu einem „friedlichen Islam“ passt, entzündete sich eine heftige Debatte um Bibel und Koran. Für Imam Meyer ist alles eine Auslegungssache, schließlich sei auch in der Bibel von Steinigungen die Rede...
focus.de 23.1.2015

Solch Gerede kann zornig machen. Staatliche Gesetze werden von Rechtsgelehrten mit viel Scharfsinn so ausgefeilt, daß sie in den wichtigsten Grundzügen nicht „ausgelegt“ werden können. „Gott“ war dazu in den mosaischen Religionen anscheinend nicht imstande – am wenigsten seine beduinische Replik.


eingetragen von Sigmar Salzburg am 16.01.2015 um 12.13

Hamed Abdel-Samad 13. Januar um 16:02

sehr geehrte Frau Bundeskanzlerin,

Sie sind die Bundeskanzlerin aller Menschen, die in Deutschland leben, und somit selbstverständlich auch die Kanzlerin der Muslime. Das ermächtigt Sie aber nicht dazu zu behaupten, der Islam gehöre zu Deutschland. Es ist nicht die Aufgabe eines Politikers, eine Religion zu rehabilitieren oder zu bewerten. Politiker sind für die Menschen da nicht für die Ideologien dieser Menschen.

Bevor Sie diese Behauptung in die Welt setzen, sind Sie verpflichtet, den Bürgern dieses Landes zu erklären, was der Islam ist!

Gehört die Aufteilung der Welt in Gläubige und Ungläubige auch zu Deutschland? Was ist mit Dschihad? Was ist mit Polygamie? Was ist mit der Todesstrafe für Apostaten? Was ist mit Körperstrafen für Diebe und Ehebrecher und Alkoholtrinker? Was ist mit Frauenrechten, die im Islam kaum vorhanden sind? Was ist mit Sklaverei, die im Islam nicht verboten ist? Was ist mit dem Recht der Kinder Angstfrei erzogen zu werden und nicht mit der Drohung mit Höllenqual aufzuwachsen?

Entweder wissen Sie nicht, dass all das auch zum Islam gehört, dann sind Sie nicht qualifiziert, dieses Urteil zu fällen. Oder Sie wissen bescheid und täuschen die Bürger dieses Landes um weiterhin Saudi Arabien Panzer zu verkaufen und dem türkischen Handelspartner nicht zu verärgern!

Auch ich bin ein Bürger dieses Landes und sage Ihnen, Sie irren sich. Und Sie tun Muslimen kein Gefallen in dem Sie etwas behaupten, was der Wahrheit nicht entspricht und was die Mehrheit der Deutschen anders sieht, übrigen auch viele deutsche Muslime und Ex-Muslime, die vor dem Islam in ihren ehemaligen Heimatländern fliehen mussten!

facebook Hamed Abdel-Samad


eingetragen von Sigmar Salzburg am 15.01.2015 um 05.33

Leider muß ich noch einmal auf die Sure 5,32 des Koran kommen. DPA hat dazu einen „Fachmann“ befragt, Harry Harun Behr, Konvertit seit 1980, seit 2006 Prof. für islamische Religionspädagogik:

Islamischer Religionsgelehrter
Sie missbrauchen gezielt Stellen des Korans

14.01.2015, 06:35 Uhr | dpa, je

Islamistischer Terror hat nichts mit dem muslimischen Glauben zu tun? Doch, natürlich, sagt der islamische Religionsgelehrte Harry Harun Behr. Denn die Hassprediger missbrauchen bestimmte Stellen aus dem Koran und nicht aus der Bibel. Aber er bezeichnet den Dschihadismus als "Meuterei" einer Splittergruppe innerhalb der Muslime.

... auch im Koran gebe es problematische Stellen. Als Beispiel nennt Harry Harun Behr eine Gewaltpassage in der fünften Sure: "Der Koran spricht hier von Vergeltung gegen jene, die gegen Gott und seine Gesandten kämpfen."
Direkt davor heiße es jedoch sinngemäß: "Wer einen Menschen ermordet, ist so, als habe er die ganze Menschheit ermordet." Es sei daher wichtig, dass die gemäßigten islamischen Gelehrten widersprüchliche Verse auf ihre Weise deuten, weil sonst "diese Rattenfänger den Koran benutzen, um mit einer Küchentheologie junge Leute zu verführen".
t-online.de 14.1.2015

Behr unterschlägt, wie üblich, den aufhebenden Nebensatz im Vers und verkürzt den jede Gewalttat rechtfertigenden folgenden Vers 5,33. Der Staat hat mit Behr anscheinend einen rechten Fundamentalisten auf den Lehrstuhl gehievt, wenn die Hinweise von Stefan Meining im Buch „Eine Moschee in Deutschland“ (CH Beck 2011) richtig sind:

[S. 225 ff.] In Deutschland wirkte Behr an der Publikation des in Teilen antisemitischen Buches Gottes unverfälschte Worte mit, das 1990 im SKD-Bavaria Verlag erschien. In einem Vortrag vom 19. März 1989 verkündete Behr unter Berufung auf einen Koranvers, den Muslimen sei der Kampf befohlen, «bis sich die Ungläubigen zum Koran bekehren.» ... Behrs Teilung der Welt in gut und schlecht, seine Begründung politischer Aktion durch Suren aus dem Koran, seine aggressive Wortwahl erinnern an die Dschihad-Rhetork radikaler Prediger der islamischen Welt.

Nach solcher Religionspädagogik muß man sich über den Ablauf der „Gedenkminuten“ in diesen Tagen nicht wundern.


eingetragen von Sigmar Salzburg am 14.01.2015 um 11.36

„Die Kultusminister wissen längst, dass die Rechtschreibreform falsch war. Aus Gründen der Staatsräson ist sie nicht zurückgenommen worden.“ Johanna Wanka als KMK-Präsidentin, Juli 2005.

Jetzt vertritt sie wieder eine „Staatsräson“:


Wanka: Religion nicht aus Staat und Schule zurückdrängen

Bundesbildungsministerin Johanna Wanka (CDU) warnt nachdrücklich davor, als Konsequenz aus dem islamistischen Terrorismus Religion aus Staat und Schule zurückzudrängen. "Die Bluttat von Paris fordert von uns eine Haltung dazu, welche Rolle Religion im staatlichen Bereich spielen soll", sagte die Ministerin der "Bild am Sonntag".

"Diejenigen, die den Glauben und seine Symbole aus dem Bildungssystem und anderen staatlichen Bereichen verdrängen wollen, sind auf dem falschen Weg." Christen, Juden, Muslime und Angehörige anderer Religionen leben nach den Worten der Ministerin in Deutschland meist gut zusammen. Dabei helfe, "dass wir Religion nicht als reine Privatsache betrachten". Deshalb fördere die Regierung an mehreren Hochschulen Studiengänge, die zum Beispiel künftige Islam-Lehrer an Schulen ausbilden.

[Statt in den Schulen eine allgemein annehmbare Ethik zu lehren, soll also den Schülern, nach Religionen getrennt, ein urtümliches, staatlich süffig gemachtes Glaubensgebräu eingeflößt werden. Die Mathematikerin Wanka stolpert dabei über ihre eigene Logik:]

"Gerade wenn sie in der Mitte der Gesellschaft steht, muss sich Religion auch Kritik aussetzen. Wissen statt Vorurteile", so Wanka weiter...
finanznachrichten.de 12.1.2015

Echte Religionskritik wird aber nie in den Schulen erlaubt werden, weil sie die Religion unterminieren würde. Wankas Wissensvermittlung und Vorurteilsbekämpfung muß daher immer unvollständig bleiben. Religionen sind historisch verfestigte gesammelte Vorurteile.


eingetragen von Sigmar Salzburg am 14.01.2015 um 08.03

In allen Medien wurde verbreitet, Koranverse seien zitiert worden, und man war gespannt, welche. Aber es war wieder nur die eine fragwürdige Sure 5,32. Anscheinend hat der Koran sonst nichts Überzeugenderes zu bieten:

Es ist kurz vor 18 Uhr, als vom Brandenburger Tor her Töne über den Pariser Platz wehen, die viele Deutsche womöglich noch nie gehört haben. Auf der Bühne vor dem Wahrzeichen der deutschen Einheit steht ein Mensch mit dunkler Hautfarbe. Er trägt die traditionelle Dschalabija, das Gewand der muslimischen Prediger.

Abdelhak El Kouani intoniert Verse aus dem Koran, und tausende Menschen hören dem Singsang arabischer Worte konzentriert zu. Die Sure 5 heißt übersetzt: "Wer ein menschliches Wesen¹ tötet, ohne dass es einen Mord begangen oder auf der Erde Unheil gestiftet hat, so ist es, als ob er alle Menschen getötet hätte. Und wer es am Leben erhält, so ist es, als ob er alle Menschen am Leben erhält." ...

Ein Imam mit einer Botschaft der Friedfertigkeit am Brandenburger Tor – und fast die gesamte Spitze der deutschen Politik ist gekommen, um ein Zeichen zu setzen. Der Bundespräsident ist darunter, die Kanzlerin und der Innenminister. Joachim Gauck wird gleich reden ...
tagesspiegel.de 13.1.2015

Die Attentäter von Paris haben also recht gehandelt, denn die Männer des „Charlie Hebdo“ hatten schlimmstes Unheil gestiftet: „Gott“, seinen Propheten und den Koran lächerlich gemacht.

¹) Die Übersetzung von „nafs“ (Seele) mit „menschliches Wesen“ ist zwar einigermaßen treffend, klingt aber unbeholfen.


eingetragen von Sigmar Salzburg am 05.01.2015 um 17.14

Türkei erlaubt erstmals Neubau einer Kirche
05. Januar 2015, ... von Redaktion (josch) [unreformiert]

In der Türkei darf erstmals nach über 90 Jahren in Istanbul eine christliche Kirche gebaut werden. Ein positives Signal, aber auch mit einem Blick in die Geschichte verbunden, daß vor fast genau 60 Jahren 100.000 Christen aus der Metropole flüchten mußten...

Nicht vergessen werden darf, daß Christen auch in der modernen Türkei allerlei Unrecht geschehen ist, so daß eine neue Kirche nur eine kleine Wiedergutmachung dessen ist. Natürlich liegt Christen zu gute, daß die Vergebung ein Teil ihrer Botschaft ist, aber kaum noch bekannt ist, daß in Istanbul, dem alten Konstantinopel als geistiges Zentrum der Orthodoxie, Christen vor 100 Jahren noch die Bevölkerungsmehrheit stellten.

Das änderte sich insbesondere nach dem Progrom von Istanbul am 6./7. September 1955, welches auch auf andere türkische Städte überflammte. Unter Wegsehen der staatlichen Sicherheitskräfte wurden binnen eines Tages in der Metropole am Bosporus und anderswo nicht nur etliche Kirchen abgefackelt, christliche Friedhöfe geschändet, sondern der damals plündernde, brandschatzende und mordende Mob veranlaßte letztlich die Tage darauf 100.000 türkische Christen außer Landes flüchten, zumeist nach Griechenland... [schief]
freiewelt.net 5.1.2015

Zu Konstantinopel siehe dies.

Neue Meldung 9.1.15 [reformiert]: Das Ganze ist eine Farce.


eingetragen von Sigmar Salzburg am 22.12.2014 um 13.08

Muslimische Lieder im
Weihnachts-Gottesdienst


Es soll eine Geste des Friedens, ein Zeichen der Verständigung sein: Christen sollen in den Gottesdiensten an Heiligabend auch ein muslimisches Lied singen!
Das regen Politiker und der Zentralrat der Muslime in Deutschland an.

„Es wäre ein tolles Zeichen des friedlichen Zusammenlebens der Religionen, wenn in der Kirche ein islamisches Lied gesungen würde und in der Moschee ein Weihnachtslied“, sagte der Grünen-Menschenrechtsexperte Omid Nouripour (39) zu BILD.

Nach Umfragen will zu Weihnachten fast jeder zweite Bundesbürger in die Kirche gehen.

In der Regel werden im Gottesdienst fünf bis sechs Lieder gesungen. In Moscheen singt in der Regel nur der Imam.
Der baden-württembergische SPD-Abgeordnete Thomas Funk (52) erklärte: „Wir brauchen Verständnis, Achtung und Toleranz.“ Er fände es gut, wenn sich das „mit einem Lied befördern lässt“.

Welche muslimischen Lieder kommen infrage?

Der Chef des Zentralrats der Muslime, Aiman Mazyek (45), macht einen Vorschlag: Tala’a al-badru alayna („Heller Mondschein leuchtet“) des Sängers Yusuf Islam (66, hieß vor der Konvertierung Cat Stevens). „Das wäre ein wunderbares Zeichen des Friedens und der Anteilnahme“, sagte Mazyek zu BILD.

bild.de 21.12.2012

Was hier zur „Versöhnung“ untergejubelt werden soll, ist das alte islamische Lied „Der Mond ist aufgegangen über uns ... ha(lel)juha, der Gesandte ( المبعوث ) ist bei uns“, das die Bewohner von Yathrib (Medina) anläßlich der Ankunft des Propheten Mohammed in der Stadt im Jahr 622 gesungen haben sollen. Kurz darauf hat er dort bekanntlich 700 Juden köpfen lassen, die nicht so wollten wie er. Der Mond ist das Symbol des Islam und soll natürlich den Stern von Bethlehem überstrahlen. Ob Mohammed überhaupt Musik mochte, ist umstritten. Nach einer Überlieferung soll er bei einer Hochzeit Musik vermißt haben. Die Fundamentalisten jedenfalls verbieten dergleichen in ihrem Machtbereich. An edlerer Musik des Westens hatten auch die türkischen Herrscher wenig Interesse, dafür um so mehr am Besitz, z.B. Konstantinopels. Heute sind es dort verfolgte Atheisten, die beeindruckende Musikwerke komponieren.

NB: Yusuf Islam wurde übrigens durch seine Islamisierung beispielhaft friedfertig.


eingetragen von Sigmar Salzburg am 20.12.2014 um 18.56

Was ist das Ziel des IS?

Todenhöfer: Die offizielle Philosophie lautet: Wir sind angetreten, den wahren Islam, der angeblich vor 1400 Jahren gelebt wurde und wie ihn der Koran vorgibt, zu verwirklichen. Dazu plant der IS die größte religiöse Säuberungsaktion der Geschichte! Bis auf drei Religionen sollen alle Religionen ausgelöscht werden. Diese drei sind: natürlich der reine Islam, wie der IS ihn vertritt – das betrifft etwa ein Prozent aller Muslime. Ebenfalls verschont bleiben sollen Juden und Christen. Sie seien Anhänger sogenannter Buchreligionen, haben also vom selben Gott Botschaften bekommen. Moses, Jesus. Mohammed. Alle anderen Religionen, Schiiten, Hindus, Atheisten, Polytheisten sollen ausgemerzt werden. In der arabischen Welt und überall sonst in der Welt sollen Muslime getötet werden, die die Demokratie anerkennen. Sie stellten menschliche Gesetze über göttliche. Diese Antwort habe ich immer bekommen.
tz.de 20.12.2014

Sorgen bereitet Todenhöfer vor allem die religiöse Säuberungsstrategie der Miliz. Dem Publizisten zufolge will der IS alle Menschen im Mittleren Osten und in der Welt töten, die nicht den abrahamitischen Religionen – also Muslime, Christen und Juden – angehören. IS-Dschihadisten hätten Zahlen von 150 bis 500 Millionen Menschen genannt. "Das wäre die größte religiöse Säuberungsaktion in der Geschichte der Menschheit ...“
gmx.net 20.12.2014

Aber manche sehen in Deutschland größere Gefahren.


eingetragen von Sigmar Salzburg am 18.12.2014 um 14.06

Die „Zweiwochenschrift“ hält als einzige bemerkenwerte linke Zeitschrift noch die Stellung der guten alten Rechtschreibung . Hier soll anläßlich des heranrückenden christlichen Weihnachtsfestes der Anfang eines Textes des altlinken Pastors Hartwig Hohnsbein folgen, der die pazifistischen Wurzeln des Christentums hervorhebt:

Die Bibel. Die Kirchen. Der Krieg.

Hartwig Hohnsbein

Die Bibel enthält zum Thema »Krieg und Gewalt« höchst widersprüchliche Aussagen.

Da gibt es einmal die entsetzlichen alttestamentlichen Texte, in denen den »Kindern Israel«, dem angeblich »auserwählten Volk Gottes«, dem ein »Gelobtes Land« versprochen worden war, nach dem »Befehl Gottes« die Ausrottung unschuldiger Ureinwohner dort befohlen wird. Ein bekanntes Beispiel dafür ist die »Eroberung Jerichos« (Josua 6), ein Text, der bis in die heutige »Westjordan-Politik« Israels weist. Er endet mit der Feststellung: »So eroberten sie [die Israeliten] die Stadt und vollstreckten den Bann [die Ausrottung; H. H.] an allem, was in der Stadt war, mit der Schärfe des Schwerts, an Mann und Weib, jung und alt, Rindern, Schafen und Eseln« (Josua 6 Vers 21) – »Heiliger Krieg« total.

Dann aber gibt es, auch schon im Alten Testament, Texte anderer Art, Texte einiger Propheten wie Jesaja, Jeremia, Amos, Micha, die aus dem Elend der Kriege, auch den unheiligen »Heiligen Kriegen«, gelernt hatten und nun eine bessere, gerechte Welt verhießen, zu deren Aufbau die »Schwerter zu Pflugscharen umgeschmiedet« werden müßten und »die Menschen hinfort nicht mehr lernen (sollen), wie man Kriege führt« (in Jesaja 2). An diese Propheten knüpft Jesus später an: In der »Bergpredigt«, die die »Magna Charta« der Christen sein sollte (Matthäus 5-7), werden die »selig« gepriesen, die »Frieden schaffen«, gespeist aus einer »Feindesliebe«, die für die Verfolger bitten läßt (Matthäus 5 Vers 44). Das schließt Waffeneinsatz, auch als »letztes Mittel«, als »ultima ratio«, prinzipiell aus. Anschaulich und vorbildhaft wird uns das in der Darstellung der Verhaftungsszene Jesu vor Augen gestellt, als Petrus, der Jesus mit dem Schwerte verteidigen will, zurechtgewiesen wird: »Stecke dein Schwert an seinen Platz. Denn wer das Schwert nimmt, der soll durchs Schwert umkommen« (Matthäus 26 Vers 52).

Bis ins 4. Jahrhundert waren diese Worte für die Christen wegweisend: Wer als Soldat Christ werden wollte, mußte den Militärdienst quittieren, und als Christ durfte niemand Soldat werden. Der bedeutende Kirchenvater Tertullian lehrte um 200 n. Chr.: »Im Krieg muß der Soldat Dinge tun, die einem Abfall [vom Glauben] gleichkommen.« (Tertullian, De corona militis 14; zit. bei Karlheinz Deschner: »abermals krähte der hahn«, 1962, hier: 1972, S. 505)

Diese urchristliche Haltung, die auf Jesus also zurückgeht, wurde von den Theologen ab dem Jahre 313 n. Chr. in ihr Gegenteil verkehrt. In diesem Jahr gewährte der römische Kaiser Konstantin dem Christentum volle Religionsfreiheit. Hieß es bisher: Wer die Waffe nicht wegwirft, kann nicht Christ werden, beschloß die Synode von Arles schon 314 n. Chr.: Wer die Waffe wegwirft, kann kein Christ bleiben. Das gefiel den staatlichen Autoritäten, so daß das Christentum durch Kaiser Theodosius 380 n. Chr. zur »Staatsreligion« wurde. Die Kirche gab ihm dafür den Beinamen »der Große«. [...]

Vortrag (gekürzt) beim DGB – Wolfsburg/Braunschweig und »Arbeit und Leben Wolfsburg« am 7. Oktober 2014 in Wolfsburg aus Anlaß des Antikriegstages.

Ossietzky 24/2014


eingetragen von Sigmar Salzburg am 13.12.2014 um 21.37

‚Retter des Abendlandes‘ brauchen wir nicht
 
Der Kölner Erzbischof Rainer Maria Kardinal Woelki hat sich kritisch zu antiislamischen Bewegungen wie „Hooligans gegen Salafisten“ oder „Patrioten Europas gegen Islamisierung des Abendlandes“ (Pegida) geäußert. „Solche 'Retter des Abendlandes' brauchen wir nicht“, sagte er im Interview der Katholischen Nachrichten-Agentur (KNA) am Freitag in Köln. „Wir müssen diese Herausforderungen mit rechtsstaatlichen Mitteln lösen.“

Der Kardinal begrüßte es, dass zur Gegendemonstration gegen die jüngste Kundgebung der Gruppierung „Dügida“ (Düsseldorfer Bürger gegen die Islamisierung des Abendlandes) neben gesellschaftlichen Gruppen auch die Kirche aufgerufen habe.
kath.net 13.12.2014

Ach, wir erinnern uns, daß Kardinal Wetter und Ministerpräsident Stoiber 1995 das katholische Kirchenvolk gegen das rechtsstaatlich ermöglichte Abhängen von Kruzifixen in den Schulen auf die Straße führten, um das Abendland zu retten. Der damalige Kultusminister Zehetmair war seinerzeit so engagiert, daß ihm der Unfug der gleichzeitig laufenden „Rechtschreibreform“ völlig entging. Die Kirche hat es ihm dadurch entgolten, daß sie den Unsinn mitgemacht hat.

Wir wissen aber auch, daß die Kirchen nach Jahrhunderten der Todfeindschaft einen unausgesprochenen, aber wohl recht einseitigen Pakt mit dem Islam geschlossen haben.


(Vatikan) Der Präsident des Päpstlichen Rates für den Interreligiösen Dialog, Kurienkardinal Jean-Louis Tauran, hat den Muslimen dafür gedankt, „Gott zurück in die öffentliche Sphäre Europas“ zu bringen.... [Sie] beanspruchten Platz für Gott in der Gesellschaft, wurde der französische Kardinal und ehemalige langjährige vatikanische Außenminister am Freitag von der Vatikanzeitung L‘Osservatore Romano anläßlich eines Treffens mit katholischen Theologen zitiert.
katholisches.info 28.11.2008

Genau dies hat auch die ehemalige Schreibreformministerin Schavan ihrer Politik als Bundesbildungsministerin seit 2005 zugrundegelegt: die Sicherung der Stellung der Religion an Schulen und Universitäten durch zusätzliche Hereinnahme von Islamunterricht und Islam'wissenschaft'. So wird verständlich, daß sie nach ihrem Scheitern mit dem Posten einer Botschafterin im Vatikan belohnt wurde. Die Kirchen stehen wieder einmal auf der Seite des Staates, der sie füttert.

Interessanterweise stehen auch die links organisierten Atheisten auf der Seite von Staat und Islamisierung, wo sie sonst Demonstrationen gegen eine christliche Klerikalisierung mit Begeisterung unterstützen würden. Hier wird die Ablehnung des Islam mit Rassismus gleichgesetzt, und der ist natürlich viel gefährlicher als die fernen Kopfabschneider.


eingetragen von Sigmar Salzburg am 10.12.2014 um 09.38

Das wurde mir erst kürzlich humorvoll bestätigt. Aber schon Mitte der achtziger Jahre entnahm ich das einem dtv-Bändchen „Was sagt der Koran dazu?“ des türkischen Physikers Yüksel Yücelen. Er schreibt in seinem Vorwort:

„Ich lebe seit 25 Jahren in München und habe einen technischen Beruf. Meine Religion, der Islam, interessiert mich schon seit dem Schulalter. Als heiliges Buch durfte der Koran damals nicht in meine Muttersprache, das Türkische, übersetzt werden. Wie jeder andere habe auch ich einige Suren und Verse aus dem Koran so weit auswendig gelernt, daß ich das Gebet verrichten konnte. Als ich 1955 nach Europa kam, habe ich meinen ersten Koran in deutscher Übersetzung gekauft und mit großem Interesse gelesen... Vor einigen Jahren habe ich mir das Ziel gesetzt, eine nach Themen alphabetisch geordnete, leicht zu lesende Zusammenfassung Korans herauszugeben. Sie sollte die häufig von meinen deutschen Freunden und Bekannten gestellten Fragen beantworten. Diese Arbeit konnte ich aber erst bewältigen, als ich mir vor einem Jahr einen Computer zugelegt hatte...

Die Araber dagegen verstehen ihren Koran meist recht gut, auch Mohammeds („Gottes“) Kriegsgeschrei gegen die Ungläubigen ist ihnen geläufig, manche werden sogar von Kindheit an dressiert, das ganze Buch auswendig herbeten zu können.


eingetragen von Sigmar Salzburg am 08.12.2014 um 09.45

Der Humanistische Pressedienst kritisiert umfangreich die sich religiös anbiedernde neue Thüringer Regierung mit ihrer Schulplanung unter dem „frömmelnden“ Linken-Ministerpräsidenten Bodo Ramelow, die die ganze laizistische Geschichte der linken Bewegungen mißachtet – und das bei einer zu 70 Prozent konfessionslosen Bevölkerung. Nach meiner Vermutung akzeptiert ihn die übrige LINKE als nützlichen trojanischen Esel, wird ihn aber auch mit gemischten Gefühlen begleiten. Hier sollen nur die Themenanfänge des Artikels angerissen werden:

Pro "Bibelschulen" und Missionierung
Von Claudius Plawe
...
Der hpd will ... zwei Aspekte näher betrachten, die für die säkulare Szene, für Religionsfreie und Laizisten von besonderer Bedeutung sind, also Aussagen zur verfassungsgemäß gebotenen Trennung von Staat und Kirche sowie der Trennung der Kirche von der Schule.

Privilegierung kirchlicher Schulen besonders wichtig

Was mit der bisherigen CDU-SPD-Landesregierung unter Führung der Pastoren Christine Lieberknecht und Christoph Matschie nicht zu machen war, das hat insbesondere für LINKE und Grüne Vorrang, und zwar die noch stärkere finanzielle Privilegierung der sogenannten Freien Schulen, also der “Schulen in freier Trägerschaft”. Wobei sich hinter dem schillernden Begriff “Freie Träger” überwiegend diverse kirchliche Träger verstecken. Und mit großem Abstand die Waldorf-Schulen mit einem doch sehr esoterischen Weltbild...

Aus dem Abschnitt 5 des Koalitionsvertrages soll daher an dieser Stelle ohne Abstriche zitiert werden:

5.3 Freie Schulen Die Koalition ist sich einig darin, dass sowohl staatliche Schulen als auch Schulen in freier Trägerschaft den öffentlichen Bildungsauftrag erfüllen. Entsprechend des Urteils des Thüringer Verfassungsgerichtshofs wird eine unmittelbare Neuregelung der Finanzierung freier Schulen bis zum 1. April 2015 angestrebt. ...

Staatlich forcierte Missionierung angekündigt

Aber das geht einher mit einem weiteren Abschnitt des Koalitionsvertrages. Unter 6. Kultur / Medien / Netzpolitik heißt es in einem Unterpunkt von 6.1 Kultur:

Religiöse Vielfalt gestalten Weltanschauliche und religiöse Vielfalt gehören zu Thüringen. Mit ihren Verbänden und Einrichtungen stärken Kirchen-, Religions- und Weltanschauungsgemeinschaften das gesellschaftliche und soziale Leben in unserem Land. Den intensiven Austausch mit ihnen wollen wir daher fortsetzen...

Für den unbefangenen Leser kann das aber letztlich nur so verstanden werden, dass diese Landesregierung die Missionierung staatlich fördern und sogar selbst betreiben will.

Schlimm. Schlimmer. Schlimmer geht’s wohl nimmer!

Deutliche Absage an ein Verfassungsgebot

Doch, es kommt eine noch deutlichere Absage an die verfassungsgemäß gebotene Trennung von Staat und Kirche. Denn unmittelbar nach seiner Amtseinführung gewährte der neue LINKE Ministerpräsident Bodo Ramelow dem Portal katholisch.de ein Interview, darin heißt es u.a. sehr deutlich:

Frage: Herr Ramelow, was erwidern Sie denjenigen, die fürchten, nun ziehe der “Gott-sei-bei-uns” in die Erfurter Staatskanzlei ein? Ramelow: Ich erwidere, dass es ein evangelischer Christ ist und jemand, der gleichzeitig in dem Themengebiet des interreligiösen Dialogs engagiert unterwegs ist. Eher kommen jetzt mehr Glauben und mehr Religion in die Staatskanzlei. (…)
hpd.de 8.12.2014

Nachtrag: Warum Ramelow beim Amtseid auf die Formel "So wahr mir Gott helfe" verzichtet hat... hpd.de 8.12.14


eingetragen von Sigmar Salzburg am 27.11.2014 um 09.50

Im Humanistischen Pressedienst wurde der Text eines PD Dr. Dr. Georg W. Oesterdiekhoff („Lehr- und Forschungsschwerpunkte: Soziologische Theorie und sozialer Wandel. Autor und Forscher mit den weltweit am meisten Publikationen zur entwicklungspsychologischen Rekonstruktion der Kulturgeschichte der Menschheit“) veröffentlicht:

Entwicklungspsychologie als Schlüssel zum Verständnis eines Menschheitsrätsels
Wie ist Religion wissenschaftlich erklärbar?


BERLIN. (hpd/rdf) Seit der Altsteinzeit ist die Menschheit religiös, vielleicht schon seit dem Beginn ihrer Existenz. Die Ethnologie hat gezeigt, dass alle Steinzeitvölker und alle vormodernen Kulturen zutiefst religiös sind...

Die gesamte Forschungsbranche „Religion des Kindes“ hat im 20. Jahrhundert gezeigt, dass Kinder tief religiös sind ... Demzufolge zeigen buchstäblich tausende Untersuchungen, dass Kinder elementare Vorstellungen von Gott und göttlichem Handeln haben, von der Macht des Gebetes, von der göttlichen Regierung der Welt, von der Wirksamkeit der Magie und von der Fortexistenz der Seele.

hpd 25.11.2014

Das konnte ich dort nicht unkommentiert lassen:

Nach meiner eigenen Erfahrung einer gottfreien Kindheit können diese „Forschungsergebnisse“ nur auf Abfragen von religiösen Vorstellungen beruhen, die den Kindern von außen eingeimpft wurden. Mir machte einzig die Angst vor verborgenen Gefahren zu schaffen und die Phantasie, die dunkle Ecken mit im Augenblick erdachten Wesen bevölkerte. Auf der anderen Seite konnte ich im Wachtraum bukolische Welten mit friedlich arbeitenden Menschen sehen. „Gott“, von dem ich einmal hörte, kam mir sehr unglaubwürdig vor. Die Angst war allerdings etwas Animalisches, denn die befiel mich noch zehn Jahre später, wenn ich an einem dunklen Wald entlang radelte.


eingetragen von Sigmar Salzburg am 22.11.2014 um 20.54

Kämpfer der islamistischen Terrormiliz Al-Shabaab haben im Nordosten Kenias mindestens 28 Menschen mit Kopfschüssen hingerichtet. Das brutale Vorgehen: Sie überfielen einen Bus, sortierten die Fahrgäste aus, die nicht aus dem Koran vorlesen konnten und erschossen die mutmaßlichen Nicht-Muslime...
focus.de 22.11.2014

Wäre Mohammed unter den Fahrgästen gewesen, dann hätte er auch nicht überlebt. Bei seiner ersten Offenbarung hielt ihm ein Engel den Qur’an entgegen und befahl: „Lies!“ und er antwortete „Ich kann nicht lesen.“ Ich wollte das im Arabisch-Unterricht übersetzen als „ich kann es nicht lesen (erkennen)“, aber unser Lehrer, arabischer Philologe, bestand darauf, Mohammed sei des Lesens nicht kundig gewesen.


eingetragen von Sigmar Salzburg am 13.11.2014 um 06.59

Privatschule darf das Tragen von Kopftüchern verbieten
Eine Kölner Privatschule hat zwei 13-Jährigen verboten, mit Kopftüchern zum Unterricht zu erscheinen. Die einstweilige Verfügung, die die moslemische Familie einreichte, scheiterte. Die Richter gaben den Lehrern recht.

Zwei 13 Jahre alte Mädchen waren nach den Sommerferien aus religiösen Gründen erstmals mit Kopftüchern in die Kölner Privatschule gegangen und erhielten gleich am ersten Tag ein Verbot. Dagegen wollten sie eine einstweilige Verfügung erwirken. Doch laut Urteil hatten die Eltern mit der Anmeldung der Kinder an der Privatschule auch deren Regeln akzeptiert. Darin hat sich die Schule einer "vollkommenen, ausnahmslosen, weltanschaulichen Neutralität" verschrieben. Das Tragen religiöser Symbole sei deswegen nicht zulässig, betonten die Richter... (AZ: LG Bonn 1 O 364/14)
focus.de 12.11.2014

Das sollte für alle Schulen gelten.


eingetragen von Sigmar Salzburg am 11.11.2014 um 08.28

Welt am Sonntag:

Günther Jauchs "Quassel-Imam" sorgte deutschlandweit für Aufregung. Henryk M. Broder gefiel der Talkshow-Auftritt. Er wollte Abdul Adhim Kamouss genauer kennenlernen [ und führte mit ihm in einem Berliner Lokal ein Gespräch:]

[Broder] ... Gibt es auch nicht religiöse Muslime? Ich bin zum Beispiel Jude, aber ich bin nicht religiös. Ich denke, ich bin Agnostiker. Ich lasse die Option offen, ob es IHN gibt. Gibt es so was auch bei Muslimen? Nicht gläubige Muslime?

[Kamouss] Sehr, sehr selten. Was es gibt, sind ganz normale Standardmuslime, sie glauben an Gott, sie glauben an das Jenseits, sie glauben an den Koran, sie glauben an das Prophetentum von Mohammed und allen anderen Propheten.

Das sind schon gläubige Muslime?

Ja, sie halten sich nicht unbedingt an alle Gebote, aber sie bleiben trotzdem Muslime.

Also, ich zum Beispiel glaube nicht an Gott. Ich glaube nicht an ein Leben nach dem Tode. Ich bin trotzdem jüdisch. Kann es so was im Islam auch geben?

Nein. Das gibt es nicht. Das sind ja die Fundamente einer Zugehörigkeit zum Islam. Wer nicht an den einzigen barmherzigen Gott und an Mohammed als seinen Propheten glaubt, der kann kein Moslem sein.

welt.de 2.11.2014

Wenn man das Jüdischsein nicht an der Religion festmachen kann, was bleibt dann? Doch wohl nur die Abstammung, die Gene – wegen deren Erwähnung so große politische Denker wie Sigmar Gabriel ihren SPD-Partei„freund“ Thilo Sarrazin schon auf dem Wege nach Auschwitz sahen. Aber hatten Karl Marx, Albert Einstein und Marcel Reich-Ranicki ohne „Gott“ nicht auch nur noch die Gene?


eingetragen von Sigmar Salzburg am 11.11.2014 um 07.29

Boko-Haram-Terror in Nigeria: Krieg gegen Kinder

47 tote Schüler, 79 verletzt: Die islamistische Terrorgruppe Boko Haram hat erneut bewiesen, dass sie auch vor Kindern nicht haltmacht. Ihr Anführer sagt: "Wir haben hier ein Kalifat errichtet."


Abuja - "Westliche Bildung ist Sünde" - das bedeutet der Name Boko Haram auf Deutsch. Die militanten Islamisten gehen in Nigeria rücksichtslos gegen Schulen vor, die etwas anderes lehren als den Koran und das islamische Recht. Am Montag sprengte sich ein Selbstmordattentäter in der Stadt Potiskum in einer Jungenschule in die Luft...

Im Februar waren bewaffnete Angreifer im Bundesstaat Yobe in den Schlafsaal eines Internats eingedrungen. Sie töteten mindestens 40 Schüler. Im Juli 2013 starben bei einem ähnlichen Überfall 42 Jugendliche.

Die Regierung in Abuja reagiert hilflos auf diese Gräueltaten. Als erste Reaktion wurden am Montag alle Schulen in Potiskum bis auf Weiteres geschlossen.

spiegel.de 10.11.2014

Die Verbissenheit von Boko Haram gleicht der unserer Kultusminister bei der Einführung der „Rechtschreibreform“, nur daß letztere es bei einer unblutigen Geiselnahme der Schüler beließen. Aber beide Gruppen wollen ja nur das Beste.


eingetragen von Sigmar Salzburg am 30.10.2014 um 09.29

Offenbachs Stadtschulsprecher Max Moses Bonifer ist nach Morddrohungen muslimischer Schüler von seinem Amt zurückgetreten. »Seit dem Gaza-Konflikt im Sommer haben mich arabisch- und türkischstämmige Jugendliche regelmäßig beschimpft, angespuckt und attackiert«, begründete der 18-Jährige seinen Schritt. »Nachdem sie mir auch ›Wir bringen dich um, Scheiß-Jude‹ hinterherrufen, ziehe ich jetzt aus Selbstschutz die Reißleine.«
juedische-allgemeine.de 28.10.2014

Was Wunder! Nach dem Koran, der ja nun auch im staatlich-islamischen Religionsunterricht den Schülern einzubleuen ist, befiehlt „Gott“ seinem Propheten, Juden und Christen (Schriftbesitzer) direkt als Ungläubige anzugreifen mit den Worten:

Sprich: "Ihr Schriftbesitzer! Grollt ihr uns etwa, weil wir an Gott, die uns herabgesandte Offenbarung und die zuvor herabgesandten Offenbarungen glauben und weil die meisten von euch Frevler sind?"

Sprich: "Soll ich euch sagen, wer sich die schlimmste Strafe Gottes zuzieht? Das sind die Menschen aus euren Reihen, die Gott verflucht hat und auf die Er zornig ist, deren Herzen Er so verschloß, daß sie Affen und Schweinen ähneln und dem Teufel dienen. Diese sind auf der tiefsten Stufe, sind sie doch am weitesten vom geraden Weg abgeirrt." (Sure 5,59-60, Übersetzung nach Al-Azhar)

Da haben die Azhar-Theologen gewagt interpretiert und verharmlost: Ahmadiyya übersetzt „dja’ala“ schlichter und treffender mit
„... die Allah verflucht hat und denen Er zürnt und aus denen Er Affen und Schweine gemacht hat...“


eingetragen von Sigmar Salzburg am 26.10.2014 um 07.44

Der bekannte Kabarettist Dieter Nuhr schrieb am 24. Oktober auf Facebook:

Bin von Islamisten als "Hassprediger" angezeigt worden, weil ich den Koran richtig zitiert habe. Bitte um regelmäßige Besuche im Gefängnis! Neue Osnabrücker Zeitung holt ausschließlich Meinung bei den Islamisten ein und zeigt sich verständnisvoll. Die Frage ist: Braucht ein Land, das solche Zeitungen hat, überhaupt noch Islamisten?

Die Zeitung hatte dem fusselbärtigen Denunzianten¹ zuvor die Publicity für eine Demonstration gegen den Auftritt Nuhrs verschafft: noz.de 24.10.2014

Bekanntlich heißt „nu:r“ im Arabischen „Licht“. Da kann man nur wünschen: Mehr Nuhr!

¹)... nun ist der Bart ab!


eingetragen von Sigmar Salzburg am 09.10.2014 um 16.49

KIEL. Der schleswig-holsteinische Landtag hat mit großer Mehrheit für eine Landesverfassung ohne Gottesbezug gestimmt. 61 der 66 Abgeordneten stimmten für eine entsprechende Präambe,l die ohne den Satz „in Verantwortung vor Gott und den Menschen“ auskommt. Auch die große Mehrheit der 22 CDU-Abgeordneten stimmte am Ende dieser Version zu.

Zuvor hatte die Union jedoch versucht, einen Kompromißvorschlag durchzusetzen, der eine Gotteserwähnung beinhaltete. Der Antrag erhielt jedoch mit 29 Stimmen keine Zwei-Drittel-Mehrheit. Die Gegner eines Gottesbezugs hatten vor allem angemahnt, daß die Verfassung für Bürgern aller Religionen und auch Atheisten offen sein müßte...
JF 9.10.2014


eingetragen von Sigmar Salzburg am 01.10.2014 um 06.38

Das „Gottlosen-Portal hpd“ läßt die liberale Muslimin Lale Akgün (SPD) in einem ausführlichen Interview zu Wort kommen – hier nur ihre Sicht auf die Verhältnisse an den deutschen Schulen und Hochschulen:

Die orthodoxen Verbände haben sich in der Politik breit gemacht, und mit der Waffe der Idschaza (Lehrerlaubnis für den islamischen Religionsunterricht) halten sie jetzt die Hochschulen und die Schulministerien in Schach. Die Lehrerinnen und Lehrer, aber auch die Hochschullehrer haben Angst, den Verbänden zu widersprechen, weil sie dann die Idschaza verlieren und, wenn sie nur einen zeitlich befristeten Vertrag haben sollten, entlassen werden könnten.

An deutschen Schulen und Universitäten wird heute zumeist ein orthodoxer Islam gelehrt. Denken Sie, was Prof. Khorchide alles widerfahren ist, nur weil er einiges gesagt hat, was den Verbandsmuslimen nicht passte – so etwa, dass auch Nicht-Muslime ins Paradies kommen können. Übrigens, theologisch ein alter Hut, aber für diese ultraorthodoxen Verbände ein No-Go. Khorchide musste Abbitte leisten, sprach von “Missverständnissen”, damit er seinen Posten behalten konnte. Das ist eine sehr traurige Entwicklung.

Wenn der Staat dieser Entwicklung – dass nämlich die konservativen Verbände und nur sie die islamische Ausbildung von Schülern und Studenten kontrollieren - tatenlos zuschaut, dann werden zukünftige Generationen von ewig gestrigen Muslimen an deutschen Schulen und Universitäten staatlich ausgebildet werden. In wenigen Jahren wird sich diese Entwicklung verselbständigt haben – und dann wollen die Verbände von Salafismusprävention reden? Da lache ich aber laut. Dann heißt es nur noch: “Gute Nacht, Deutschland!”
hpd.de 30.9.2014

Dazu hier und da mehr.


eingetragen von Sigmar Salzburg am 29.08.2014 um 13.44

Oh Gott, oh Gott!

Die künftige Landesverfassung soll eine Präambel mit Gottesbezug beinhalten. Dagegen wehrt sich jetzt eine Initiative. Bisher gibt es solche Passagen nicht.

KIEL dpa | Führende schleswig-holsteinische Politiker von SPD und Grünen wenden sich in einer Initiative gegen einen Gottesbezug in der künftigen Landesverfassung. „Wir sehen keine Notwendigkeit für einen solchen religiösen Zusatz“, heißt es in der Erklärung „Eine Verfassung für alle“, die im Internet veröffentlicht wurde.

In der aktuellen schleswig-holsteinischen Verfassung finde sich bisher keine solche Formulierung. Bei der geplanten Reform solle die Präambel eine breite Wertebasis auf Grundlage humanistischer Werte, der Menschenrechte, des Friedens und der Gerechtigkeit beinhalten.

Zu den rund 30 Unterzeichnern gehören mehrere Landtagsabgeordnete der Grünen und der SPD. Auch der Lübecker Bürgermeister Bernd Saxe und die Grünen-Landesvorsitzende Ruth Kastner unterstützen die Initiative.

Dagegen befürworten Ministerpräsident Torsten Albig und SPD-Fraktionschef Ralf Stegner einen Gottesbezug. Bei der Landtagssitzung im Juli hatte Albig es als unvorstellbar bezeichnet, auf einen Gottesbezug zu verzichten...

Der Parlamentarische Geschäftsführer der FDP-Landtagsfraktion, Heiner Garg, meinte angesichts neuer Äußerungen Albigs, „die Diskussion werde immer abstruser“. „Wenn der Ministerpräsident jetzt öffentlich mitteilt, dass eine Verfassung ohne Gottesbezug für ihn 'nicht vorstellbar' sei, dann drängt sich unweigerlich die Frage auf, auf welcher verfassungsrechtlichen Grundlage er aktuell zu regieren meint. Die derzeit gültige Landesverfassung hat nämlich keinen Gottesbezug.“ ...

Der kirchenpolitische Sprecher der CDU-Fraktion, Daniel Günther, wies die Behauptung der Gegner eines Gottesbezuges, dieser grenze nichtgläubige Menschen aus, zurück. „Ein Gottesbezug grenzt niemandem aus. Die von uns vorgeschlagene und beispielsweise auch von den islamischen Religionsgemeinschaften unterstützte aus dem Grundgesetz übernommene Formulierung tut dies schon gar nicht.“ Die Präambel des Grundgesetzes beginnt mit den Worten „Im Bewusssein seiner Verantwortung vor Gott und den Menschen...“. ...

taz.de 28.8.2014

Das wirft auch die Frage auf, ob der Gott der Bibel, der zum Beispiel Völkermorde an den Amalekitern befohlen hat, identisch ist mit dem Gott, den Mohammed erfunden hat, der das Abschlachten widerständiger Ungläubiger erlaubt.

Die Verfassung des Landes Schleswig-Holstein vom 13. Dezember 1949 trat am 12. Januar 1950 unter dem Titel Landessatzung für Schleswig-Holstein in Kraft. (Wiki)

Schleswig Holstein ist 64 Jahre hervorragend ohne Gott in der Verfassung ausgekommen. Schon 1957 schrieb ich dort in einem Schulaufsatz, daß der Glaube abnimmt. Damals war ich der einzige, der sich regelmäßig vom Religionsunterricht abmeldete. Heute ist ein Drittel der Bevölkerung konfessionslos, ein Drittel religiös uninteressiert und nur das letzte Drittel einigermaßen gläubig. In den östlichen Bundesländern sind gar zwei Drittel der Menschen ungläubig. Dennoch ist das religiöse Klima aufgeheizt wie nie zuvor. Dazu hat vor allem die Islamisierung beigetragen, was durchaus auch die Planung der Frommen war.

Die SPD wanzt sich seit langem an die christlichen Kirchen heran und sucht sich bei den Moslems einzuschleimen. Dafür dürfen die Parteistrategen denn auch einmal die „Gottlosen“ zumindest symbolisch unter ein Höheres Wesen beugen, dessen Existenz nicht nachweisbar ist und dessen Wille und Wollen aus obskuren „heiligen“ Büchern heraus interpretiert werden muß. Das Ergebnis sehen wir heute im Nahen Osten und in Afrika.


eingetragen von Sigmar Salzburg am 29.08.2014 um 07.41

SPD und Grüne wollen gottloses Schleswig-Holstein

In Schleswig-Holstein arbeitet derzeit ein Sonderausschuss an einer Reform der Landesverfassung. Streit gibt es um ein Wort in der neuen Präambel: Die CDU fordert einen Bezug auf Gott. Mitglieder von SPD und Grünen haben eine Initiative dagegen gestartet...

Die Initiative gegen den Gottesbezug lehnt dies jedoch ab und verweist auf die „Mehrheit der anderen deutschen Landesverfassungen“ sowie auf Verfassungen im skandinavischen Raum, die auf einen Gottesbezug verzichten würden. Eine wachsende Anzahl von Menschen in Schleswig-Holstein identifiziere sich mit keiner Religion und könnte sich ausgegrenzt fühlen.

Zu den rund 30 Unterzeichnern gehören mehrere Landtagsabgeordnete der Grünen und der SPD. Auch der Lübecker Bürgermeister Bernd Saxe und die Grünen-Landesvorsitzende Ruth Kastner unterstützen die Initiative.
focus.de 28.8.2014

Die Initiative ist aber nicht SPD- bzw. Grün-typisch. Auch diese Parteien passen sich schon längst den Obsessionen der Religiösen an. Wenn aber ein Gottesbezug sein muß, dann bitte politisch, feministisch und sachlich korrekt:

„Die Bürgerinnen und Bürger von Schleswig-Holstein geben sich diese Verfassung, etliche auch in Verantwortung vor Gott, Göttern oder Göttinnen.“

Siehe auch hier.


eingetragen von Sigmar Salzburg am 13.08.2014 um 08.21

Strategien des Pazifismus: Margot Käßmann und das Böse
Eine Kolumne von Jan Fleischhauer
Die Islamisten im Irak köpfen und steinigen - trotzdem empfiehlt Margot Käßmann den Deutschen einen bedingungslosen Pazifismus. So viel Unempfindlichkeit für moralische Dilemmata ist verblüffend. Sogar der Kirche ist das Verständnis für das Teuflische abhanden gekommen.
Wir können dem Bösen bei seinem Werk zusehen. Wir müssen uns nur die Mühe machen, im Netz nach den Bildern zu suchen, mit denen die Soldaten des "Islamischen Staats" die Ernsthaftigkeit ihrer Überzeugung beglaubigen. Man sieht die abgeschlagenen Köpfe, mit denen sie die Plätze der Städte dekorieren, die sie auf ihrem Weg ins siebte Jahrhundert erobert haben. Man sieht die Frau, die ihre Steinigung erwartet, die Gefangenen, die um ihr Leben flehen, bevor sie auf Lastwagen verladen werden, um sie in der Wüste zu exekutieren, die Kreuzigung von Männern, die der Apostasie angeklagt wurden...
spiegel.de 12.8.2014

Margot Käßmann ist auch „Botschafterin für das Reformationsjubiläum 2017“, die Feier Martin Luthers. Der war bekanntlich großer Pazifist, vor allem in seinen Reden gegen die Juden und aufständischen Bauern. Aber Theologen schaffen jede Synthese.


eingetragen von Sigmar Salzburg am 07.08.2014 um 15.59

Wer an Gott glaubt, glaubt auch an Aschenputtel
Kinder können sehr gut zwischen Fakten und Fiktionen unterschieden, wenn sie eine Geschichte hören. Aber nur, wenn sie nicht religiös erzogen werden, wie eine neue Studie herausfand...

Erarbeitet wurde die Studie von den drei Wissenschaftler[n] Kathleen Corriveau (Boston University), Eva Chen (Hong Kong University) und Paul Harris (Harvard University). Für ihr gemeinsames Projekt haben sie 66 Kindern im Alter von fünf und sechs Jahren aus konfessionellen und nicht-konfessionellen Einrichtungen ausgewählt und ihnen Geschichten erzählt. Manche Geschichten entnahmen sie der Bibel, in manchen hatte der Protagonist magische Fähigkeiten, manchmal handelten die Erzählungen schlicht von realen Menschen.
[...]
Die Kinder sollten danach erklären, ob sie die Protagonisten für reale oder fiktive Personen hielten. Das Ergebnis hätte nicht unterschiedlicher ausfallen können: Wer nicht religiös erzogen wurde, schätzte die fantastischen Geschichten sehr treffsicher als Fiktion ein. Kinder, die auf einen konfessionellen Kindergarten gingen oder deren Eltern mit ihnen regelmäßig Gottesdienste besuchten, ordneten selbst Personen aus religiösen Geschichten als „real“ ein.
[...]
Für die Wahrnehmung von Geschichten als real oder fiktional sei egal, ob ein Kind durch Familie oder Schule mit religiösen Ideen in Kontakt kommt, schreiben die Forscher in ihrer Studie. Und sie unterstreichen den „großen Einfluss, den religiöse Ideen darauf haben, wie Kinder zwischen Realität und Fiktion unterscheiden.“ Dies gelte nicht nur für religiöse Geschichten, sondern auch für die fantastischen. Kinder, die an Gott glauben, könnten also auch Aschenputtel für real halten.
faz.net 5.8.2014


eingetragen von Sigmar Salzburg am 04.08.2014 um 06.54

(Siehe dazu die Meldung des Schleswig-Holsteinischen Elternvereins)

Das Vernünftigste wäre es, das in Schleswig Holstein hochtrabend „Philosophie“ genannte Religionsersatzfach als einziges Fach für alle Schüler gemeinsam verbindlich zu unterrichten und den Religionsunterricht wahlfrei, meinetwegen auch an den Schulen, von den Vertretern dieser Religionen erteilen zu lassen. Im Fach Philosophie könnten Fragen der Erkenntnis, der Entstehung der Welt, der Evolution, der Zivilisation, der Kultur und der Ethik besprochen werden. Zugleich könnte auch das kritische Denken gefördert werden, denn Kritik an religiösen Glaubenssätzen ist bekanntlich im Religionsunterricht nicht erlaubt.

Die angestrebte synkretistische Religionsunterweisung der Frau Wende kann für die Schüler nur nachteilig sein. Die sich widersprechenden Lehren der Religionen werden, ohne die Möglichkeit einer kritischen Aufarbeitung, in den Köpfen der Schüler vor allem für Verwirrung und intellektuelle Abstumpfung sorgen. Es geht aber wohl hauptsächlich darum, die moslemischen Schüler mit „ins Boot“ zu holen, um auch nach dem Aussterben der Deutschen willfährige Wähler heranziehen zu können.

Es war das Ziel der abgehalfterten Bundesbildungsministerin Schavan, die Stellung der Religion an den Schulen und Hochschulen durch Hereinnahme des Islams zu sichern. Dieses Kuckucksei werden wir nun so schnell nicht wieder los. Genauso, wie wir die „Rechtschreibreform“ nicht wieder los werden. Deren Zusammenbruch hatte die umtriebige Politikerin schon durch die Gründung des Rates für Rechtschreibung verhindert.


eingetragen von Sigmar Salzburg am 30.07.2014 um 06.34

Eben sehe ich eine Notiz von Theodor Ickler:
50 Jahre in Ketten - Elefant weint bei seiner Befreiung
Diese Meldung geht in verschiedener Fassung alle zwei bis drei Jahre durch die Medien. Bei uns weinen Madonnenbilder, in Indien eben Elefanten.

Ähnliches fiel mir schon als Zehnjährigem auf: Damals schickte uns ein Großonkel bisweilen abgelegte Exemplare der esoterischen Zeitschrift „Die Weiße Fahne“. Darin wurde häufig von Leuten aus Indien berichtet, die sich an ein früheres Leben erinnerten. In Europa gab es dafür Menschen, die die Wundmale Christi trugen, zum Beispiel die Stigmatisierte Therese von Konnersreuth, an der auch Konrad Adenauer Anteil nahm.


eingetragen von Sigmar Salzburg am 24.07.2014 um 08.22

Der UN-Menschenrechtsrat prangert die israelische Militäroffensive im Gazastreifen an: In einer Resolution verurteilt der Rat in "schärfster Form die weitverbreiteten, systematischen und schwerwiegenden Verletzungen der Menschenrechte" durch die israelische Armee. Die Angriffe auf Ziele im Gazastreifen seien willkürlich und kämen einer kollektiven Bestrafung der Palästinenser gleich. Deutsche Welle 23.7.2014

Die letzte Ursache für den Konflikt ist ein begriffliches und sprachliches Phänomen, „Gott“.

Am 3. Januar 1954 schrieb Albert Einstein dem Philosophen (lt. dt. Wikipedia nur „esoterischer Mystiker“) Eric Gutkind einen Brief, in dem es hieß:

Lieber Herr Gutkind!

... Das Wort Gott ist für mich nichts als Ausdruck und Produkt menschlicher Schwächen, die Bibel eine Sammlung ehrwürdiger aber reichlich primitiver Legenden. Keine noch so feinsinnige Auslegung kann (für mich) etwas daran ändern...

Für mich ist die unverfälschte jüdische Religion wie alle anderen Religionen eine Incarnation des primitiven Aberglaubens. Und das jüdische Volk, zu dem ich gerne gehöre und mit dessen Mentalität ich tief verwachsen bin, hat für mich doch keine andersartige Dignität als alle anderen Völker. Soweit meine Erfahrung reicht ist es auch um nichts besser als andere menschliche Gruppen, wenn es auch durch Mangel an Macht gegen die schlimmsten Auswüchse gesichert ist. Sonst kann ich nichts „Auserwähltes“ an ihm wahrnehmen.

Der vorletzte Satz trifft heute, wie die Ereignisse in Gaza zeigen, nicht mehr zu. Jede Parteinahme übersieht, daß eine gerechte Lösung des Konfliktes unmöglich ist. Einstein sympathisierte zwar mit dem Zionismus, wünschte aber keine Benachteiligung der „Araber“ (Brief v. 1932). Die ist jedoch eingetreten, beginnend mit den Vertreibungen und Zwangsbesiedlungen.

Die tiefere Ursache solcher Konflikte ist die altjüdische Erfindung des eifersüchtigen, gewaltbereiten „einen Gottes für alles“. Sie war es, die dem kleinen Volk das Überleben ermöglichte, sogar in der Zerstreuung, es aber auch von seiner Umgebung trennte. Die wurde inzwischen von einer missionarischen, absurd veränderten Ablegerreligion bestimmt, dem Christentum. Die ursprünglich pazifistische Kleine-Leute-Sekte vertrat als Staatsreligion immer auch die alttestamentarische Unduldsamkeit. Genau diese trieb in gesteigerter Form schließlich die Anhänger der dritten Version „Gottes“ dazu, ab 622 die halbe damals bekannte Welt gewaltsam zu erobern. Mohammed trat dabei als Bauchredner „Gottes“ auf, der nun auch Juden und Christen über ihre eigene Religion belehrte. Das Zusammentreffen dieser drei Gottesversionen erzeugte die hochexplosive Mischung im Nahen Osten, besonders, als viele verfolgte Juden sich nach zweitausend Jahren daran erinnerten, daß ihnen „Gott“ doch dieses Land verheißen habe.


eingetragen von Sigmar Salzburg am 11.07.2014 um 04.09

Google News
Wie Salafisten unsere Schulen unterwandern
Tagesspiegel-07.07.2014
Der Islamkritiker Hamed Abdel-Samad weist diese Woche in der „Zeit“ mit Recht darauf hin, wie viel attraktiver und cooler ein Angebot der Welteroberung wirkt ...


Tagesspiegel
Islamismus
Wie Salafisten Schule machen

07.07.2014 20:18 Uhr von Caroline Fetscher

Salafistische "Gebetsflashmobs", massive Einschüchterungen: Von Hamburg bis Berlin gewinnen radikale Islamisten an Einfluss in den Schulen - vor allem an Brennpunkten. Die Politik muss jetzt entschlossen handeln.

Allah ist groß, wie groß allerdings, das kommt drauf an. Es kommt darauf an, wer, wie und warum den Islam politisiert, missbraucht [?], zur Parole, zur erwünschten Norm und Lebensform erklärt. Derzeit beobachten mehr und mehr Lehrer im Land, was ein Hamburger Schulleiter im Mai „konfrontative Religionsausübung“ nennt. Auch aus Berliner Schulen ist zu hören, dass pseudoreligiös [?] motiviertes Mobbing zunimmt, dass etwa salafistische „Gebetsflashmobs“ organisiert und Mitschüler drangsaliert werden, die sich scheuen, dabei mitzumachen, oder Mädchen bedrängt werden, die ihr Haar nicht mit einem Tuch verhüllen.
Das Phänomen reicht von Hamburg und Berlin über Bonn bis Konstanz, und es ist nicht auf die Bundesrepublik beschränkt.
[...]
43 000 Einwohner der Republik rechnen Verfassungsschützer dem Islamismus zu, und direkt oder indirekt strahlt das auf die Schulen aus, insbesondere an sogenannten Brennpunkten. Meist geht es dabei weiterhin um bekannte Konfliktfelder, um die Teilnahme von Mädchen an Klassenreisen, Sport- und Schwimmunterricht, um die verpönte Sexualkunde, Kleidungsnormen, Speisetabus, aber zunehmend auch um massive Einschüchterung und Forderungen, etwa nach Gebetsräumen.

Aktuell liefert der Hype um die Gruppe Isis in Syrien und im Irak den Salafisten Zulauf. Unlängst haben Isis-Terroristen das Kalifat ausgerufen, sie verheißen ein von Ungläubigen gereinigtes Paradies auf Erden. Der Islamkritiker Hamed Abdel-Samad weist diese Woche in der „Zeit“ mit Recht darauf hin, wie viel attraktiver und cooler ein Angebot der Welteroberung wirkt als Al Qaidas Strategie der Opferung als Selbstmordattentäter. Faszination verbreiten die Tatortfilme jugendlicher Allah-Partisanen: War einer gestern ein Underdog ohne Schulabschluss, entscheidet er heute über Folter oder Hinrichtung. Eben noch ein virtueller Videospieler, ein zweidimensionaler Comicheld in der Fantasie, ist er jetzt dreidimensional, real, ein gefürchteter Dschihadist*. Bei alledem bieten simple Muster von „rein“ und „unrein“, halal und haram, unreifen, unaufgeräumten Pubertierenden Struktur und Geltung. „Allah sagt uns immer, was zu tun ist.“

In der totalen Konvention liegt das reizvoll Unkonventionelle, das eine Gesellschaft provoziert, die auf Diskurs, Demokratie und freie Individuen setzt. Nun wird im Zuge solcher Provokation an einigen Schulen der Rechtsstaat unterlaufen, und nur wenige Schulleiter und Lehrer sprechen offen. Zu stark ist die Furcht, als „Rassist“ oder „islamophob“ denunziert zu werden, zu groß die Angst um den Ruf der Schule – und die Angst vor der Gewalt der jungen Akteure. Das ist fatal.
[...]
Liebe Leserinnen und Leser, in einer früheren Ausgabe hieß der Artikel "Wie Salafisten unsere Schulen unterwandern". Nach Leserhinweisen haben wir die Überschrift in der Redaktion diskutiert und geändert.
tagesspiegel.de 7.7.2014

Der Zentralrat der Muslime in Deutschland (ZMD) hat den 1. Juli zum Tag gegen antimuslimischen Rassismus erklärt... Damit macht der Rat muslimischer Studierender und Akademiker den Angaben zufolge auf einen spezifisch auf die religiöse Identität von Muslimen ausgerichteten Rassismus in Deutschland aufmerksam.
focus.de 27.06.2014


Der Landtag [d.h. SPD, Grüne, Piraten] in Düsseldorf hat die Regierung aufgefordert, künftig Straftaten, die sich gegen Muslime richten, gesondert in der Polizeistatistik auszuweisen... Dass sich Straftaten gegen Muslime immer noch unter der Rubrik „Fremdenfeindlichkeit“ versteckten, mache die Betroffenen zu Fremden.
tagesspiegel.de 9.7.2014




eingetragen von Sigmar Salzburg am 10.07.2014 um 15.19

Diskussion mit Abdel-Samad unter Polizeischutz

Osnabrück. Der Deutsch-Ägypter Hamed Abdel-Samad hat Islamkritiker ermutigt, ihre Meinung noch deutlicher zu sagen. Der Autor des umstrittenen Bestsellers „Der islamische Faschismus“ * forderte in Osnabrück, den Einfluss der Islamverbände in Deutschland zu stoppen... Die FDP-nahe Friedrich-Naumann-Stiftung und die Rudolf-von-Benningsen-Stiftung hatten Abdel-Samad eingeladen. Sie und wollten, dass Islamwissenschaftler der Universität Osnabrück zu seinen Thesen Stellung bezogen. Nach Auskunft der Veranstalter lehnten sie aber eine Diskussion mit Abdel-Samad ab.
[...]
Abdel-Samad forderte ein Recht auf Beleidigung von Religionen. Sie müssten zurückgedrängt werden und gehörten ins Private. Die politische Aufwertung der Islamverbände müsse gestoppt werden. Auch einen islamischen Religionsunterricht in der Schule lehnte Abdel-Samad ab. Stattdessen müsse es Religionskunde geben.

Kritik übte der Deutsch-Ägypter an den Politikern, so am früheren Bundespräsidenten Christian Wulff. Nachdem dieser behauptet habe, der Islam gehöre zu Deutschland, ... habe es nicht weniger Probleme mit Islamisten gegeben. Generell könnten die Politiker nicht alles sagen, was sie dächten, um Geschäfte mit Saudi-Arabien und Katar nicht zu gefährden.
noz.de 3.7.2014


eingetragen von Sigmar Salzburg am 04.07.2014 um 14.05

Rom - Die Internationale Vereinigung der Exorzisten gilt nun offiziell als private rechtsfähige Gesellschaft. Der Vatikan erkannte die Gruppierung an ...

Papst Franziskus hat mehrfach erklärt, es sei notwendig, den "Satan" und "Dämonen" zu bekämpfen. Die erste Vereinigung der Teufelsaustreiber wurde von Gabriele Amorth in Italien gegründet. Amorth war 30 Jahre lang der Chefexorzist des Vatikan und beschrieb intensive Sitzungen, in denen "Besessene" geschrien, Gott gelästert und Glasscherben gespuckt haben sollen...

1991 gründete er zunächst eine Exorzistenvereinigung in Italien. Es folgten Treffen mit Priestern aus anderen Ländern, schließlich entstand die AIE. Deren Leiter, Francesco Bamonte, zeigte sich in der Vatikan-Zeitung "L'Osservatore Romano" erfreut über die päpstliche Anerkennung: "Das ist ein Grund zur Freunde für die ganze Kirche. Exorzismus ist eine Form der Nächstenliebe, die den Leidenden hilft."
spiegel.de 3.7.2014


eingetragen von Sigmar Salzburg am 03.07.2014 um 09.34

Sigmar Gabriel schleimt sich wieder bei den Moslems ein:

Köln. Vize-Bundeskanzler Sigmar Gabriel hat sich beim Fastenbrechen in einer Kölner Moschee dafür ausgesprochen, dass Muslime in Deutschland mehr öffentliche Ämter übernehmen... Er kritisierte Vorurteile * gegenüber Muslimen.

In Deutschland müssten nach Meinung von Bundeswirtschaftsminister Sigmar Gabriel (SPD) wesentlich mehr Muslime öffentliche Funktionen bekleiden. Es fehlten muslimische Richter *, Staatsanwälte, Polizisten, Schulleiter. "Ich glaube, dass wir daran arbeiten müssen, Menschen Mut zu machen, sich sozusagen auch diesen Teil der deutschen Gesellschaft zu erobern", sagte Gabriel am Mittwochabend beim Fastenbrechen in einer Kölner Moschee.

derwesten.de 2.7.2014

Ich fordere mehr Atheisten und Konfessionslose in der Regierung. Das Drittel der deutschen Bevölkerung, das nicht auf „Gott“ schwört, ist in dieser Koalition überhaupt nicht vertreten.


eingetragen von Sigmar Salzburg am 28.06.2014 um 10.25

[Die wenig einsichtsfähigen Nachfahren der Urzeitaffen in den 16 Kultusministerien haben zehn Milliarden Euro der Volkswirtschaft zur Durchsetzung der „Rechtschreibreform“ verbuddelt und in zehn Jahren ein ss-Chaos herbeigeführt. Die wichtige Einführung von Wissen über die Evolution schon in der Grundschule haben sie verschlafen oder, nicht zuletzt aus religiösen Gründen, bewußt unterdrückt.]

Interview zum Unterricht in der Grundschule
Warum die Evolution schon Kindern erklärt werden sollte

In der Grundschule hören die Schüler von der Erschaffung der Welt durch Gott. Von der Evolution erfahren sie noch nichts. Das möchte die Initiative „Evokids“ ändern. Die frühe Beschäftigung mit dem Thema sei notwendig, um ein fundiertes Menschenbild zu entwickeln, sagt Dittmar Graf, Professor für Biodidaktik an der Uni Gießen.
[...]

SZ.de: Die Evolutionstheorie wird auf den weiterführenden Schulen behandelt. Ist das nicht früh genug?

Dittmar Graf: Normalerweise wird die Evolution erst in der siebten, achten oder sogar erst in der zehnten Klasse gelehrt, weil sie sich angeblich erst verstehen lässt, wenn auch Grundkenntnisse in Genetik vorhanden sind. Für Grundschüler soll es deshalb zu früh sein. Das ist das Standardargument gegen Evolution in der Grundschule.

Wieso sehen Sie das anders?

Natürlich gibt es bestimmte Evolutionsmechanismen, die sich ohne Genetik nicht verstehen lassen. Aber die Tatsache, dass sich Organismen im Laufe der Erdgeschichte verändert haben, dass sie sich an die Umwelt angepasst haben, und dass so verschiedene Arten entstanden und auch wieder ausgestorben sind, das können Kinder in der Grundschule natürlich begreifen. Mit altersgerechten Materialien lässt sich dort das Verständnis der Evolution vorbereiten.

In den Grundschulen gibt es den Sachunterricht, in dem auch Arten und ihre Anpassungen an die Umwelt angesprochen werden. Reicht das nicht?

Den Kindern wird dort Detailwissen über einzelne Tier- und Pflanzenarten, über Frühblüher oder die Bedeutung von Hecken beigebracht. Aber die historisch-evolutive Perspektive fehlt komplett, obwohl sie viel wichtiger ist. [...]

Die Kinder lernen im Religionsunterricht ein Bild von der Entstehung der Welt und der Arten kennen, das auf der Bibel oder auf dem Koran beruht. Dieser Unterricht soll auch ausdrücklich im Sinne der Glaubensgemeinschaften stattfinden. Wie finden Sie das?

Religion ist ein Phänomen, das unsere Gesellschaft durchzieht. Darüber sollten Kinder natürlich etwas erfahren...

[Unglaublich, daß heute sogar der dritte Aufguß unwissender Religionsphantasten bis in deutsche Klassenzimmer vordringt!]

Selbst im Ethikunterricht wird den Kindern manchmal die Schöpfungsgeschichte als Wahrheit vermittelt, und nicht nur als etwas, das religiöse Menschen glauben.
[...]

Wen müssen Sie eigentlich überzeugen, damit Evolution in die Lehrpläne einziehen kann?

Diese Pläne entwickeln Kommissionen, die von den Kultusministerien der Bundesländer eingesetzt werden. In den allermeisten Fällen sitzen darin Sachunterrichtslehrerinnen und -lehrer sowie Leute aus den Ministerien. Diese Kommissionen orientieren sich in der Regel am sogenannten „Perspektivrahmen Sachunterricht“. Der enthält Leitideen und auch relativ konkrete Angaben dazu, was im Sachunterricht gemacht werden sollte.

Dieser Perspektivrahmen wird alle paar Jahre von der Gesellschaft für Didaktik des Sachunterrichts herausgegeben. In dieser Fachgesellschaft sind diejenigen Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler vertreten, die an den Universitäten die Lehrerausbildung für den Sachunterricht gestalten und in diesem Bereich auch forschen. Diese politischen und wissenschaftlichen Kreise müssen wir überzeugen.

Das klingt nach einem langen Weg.

Wir müssen da dicke Bretter bohren...

Das Video zeigt ein Projekt an der Theodor-Heuss-Grundschule in Düsseldorf in Zusammenarbeit mit dem Künstler Jacques Tilly. ... youtube

sueddeutsche.de 26.6.2014

Siehe auch Evolution und 'Reform'.


eingetragen von Sigmar Salzburg am 23.06.2014 um 13.03

Nur Muslime dürfen in Malaysia ihren Gott "Allah" nennen. Dieses Urteil hat das Oberste Gericht des Landes gefällt. Christen sind empört: Sie benutzen das Wort seit Jahrhunderten.

Kuala Lumpur - Eigentlich ist die Sache ganz einfach: "Allah" ist ein arabisches Wort, entstanden aus dem Artikel "al" und dem Wort "ilah" - Gott. Zusammen also "der Gott". Die Muslime nennen ihren Gott Allah, die arabischen Christen auch, übrigens schon lange bevor überhaupt der Prophet Mohammed in der arabischen Wüste auftauchte und den Siegeszug des Islams begründete.

Doch in Malaysia soll Nichtmuslimen die Verwendung des Worts "Allah" künftig verboten werden. Ein entsprechendes Urteil hat das oberste Gericht des Landes in Putrajaya mit knapper Mehrheit von vier zu drei Richterstimmen in letzter Instanz bestätigt.Die Richter haben damit eine Klage der katholischen Kirche abgewiesen, die sich seit 2007 dafür eingesetzt hat, das Verbot des Wortes "Allah" für Nichtmuslime aufzuheben, das damals von den Behörden verfügt worden war.

spiegel.de 23.6.2014

Damit ist der hier schon erwähnte Fall zum staatsgefälligen Ende gekommen – durch ein oberstes Gericht, zielstrebig fast wie bei uns in Bezug auf Religion und Rechtschreibreform.


eingetragen von Sigmar Salzburg am 26.04.2014 um 06.44

Bochum. Bereits 2013 hatten die Bochumer Atheisten an Karfreitag dem Monty-Python-Film "Das Leben des Brian" gezeigt. Auch in diesem Jahr kam es zu einer Vorführung der Filmsatire. Den Verantwortlichen der Initiative erwartet nun erneut ein Bußgeldverfahren. Ob es anders ausgeht als 2013? ...

Bewusst setzten sich die Mitglieder mit der Kultkomödie über das Landesgesetz hinweg. An dem hohen Feiertag ist die Aufführung von Filmen untersagt, die das NRW-Kultusministerium als „ungeeignet“ ansieht. Brian steht auf diesem Index...

Ein Außenmitarbeiter (den im Sozialen Zentrum keiner bemerkt haben will) [AM oder IM?] habe den Gesetzesverstoß „im Rahmen seiner üblichen Karfreitags-Kontrolle zur Kenntnis genommen“. Nun werde ordnungsgemäß ein Verfahren eingeleitet.
Genau darauf haben es die Atheisten abgesehen. 2013 war das Verfahren eingestellt worden.

derwesten.de 22.4.2014

Wieso kann in der „freiheitlich-demokratischen“ Bundesrepublik die Aufführung eines Films, der zum vertieften Nachdenken über die Entstehung einer Weltreligion anregt, einfach per Gesetz verboten werden?


eingetragen von Sigmar Salzburg am 11.04.2014 um 04.36

Am vergangenen Montag ist der Schriftsteller, Moralist und Kirchenkritiker Karlheinz Deschner im 89. Lebensjahr verstorben. Von seinem ersten kritischen Werk „Kitsch, Konvention und Kunst“ hatte ich zu meiner Schulzeit 1957 nur gehört, aber sein Buch „Und abermals krähte der Hahn“ von 1962 bestärkte mich darin, niemals einer Religion näherzutreten. Von den folgenden Werken habe ich das meiste wohl gelesen.

Als er 1986 die ersten beiden Bände seiner „Kriminalgeschichte“ in Kiel vorstellte, rechnete er vor, daß es so gut wie unmöglich sei, die auf elf Bände berechnete Reihe zu vollenden. Im vergangenen Jahr erschien Band 10, aber er hatte sicherheitshalber schon 1983 den letzten Band „Ein Jahrhundert Heilsgeschichte“ vorbereitet.

Als ich seine letzte Lesung in Kiel besuchte, die der mit ihm befreundete Buchhändler Eckart Cordes veranstaltete, lästerte ich, ich wolle nur sehen, ob er noch bei Verstand sei. Er erkannte dies sogleich als Zitat aus einer Kritik der FAZ , der inoffiziellen „größten Kirchenzeitung Deutschlands“, die ihn mit Argwohn und Häme verfolgte. Dort fiel auch jetzt der Nachruf recht grob und dürftig aus. Ein „glühender Atheist“ war Deschner gewiß nicht, sondern Agnostiker, wenn auch Cordes meinte, „wir sind doch alle Atheisten“.

Es ist eine Tragik, daß die Kirchen nun – nicht zuletzt dank Deschners Wirken – auf ein Maß zurückschrumpfen, das einem naturwissenschaftlichen Zeitalter angemessen ist, daß sich aber eine andere irrationale Macht anschickt, ihren Platz einzunehmen. Mein Arabischlehrer sagte einmal: „Wir brauchen im Islam einen Martin Luther.“ Nein, der Islam braucht einen Deschner!


eingetragen von Sigmar Salzburg am 27.03.2014 um 14.26

Hamed Abdel-Samad, Sohn eines ägyptischen Imams, stellte vorgestern sein neues Buch vor und diskutierte im Gorki-Theater mit Jakob Augstein, lt. FAZ:

Ob das mit der Weltherrschaft eigentlich im Koran stehe, will Augstein wissen und meint es gar nicht mal ironisch, und da legt Abdel-Samad richtig los. Er habe gedacht, Augstein habe den Koran gelesen? Dieser hatte zuvor eine religionsfreiheitsfreundliche Sure zitiert, aber nie behauptet, in Islamkunde bewandert zu sein.

Das sei so typisch; man versuche sofort, das Ganze zu einer deutschen Debatte zu machen, Augstein sitze wie der Schiedsrichter vor der Dönerbude, der sich einen Islam bestelle, aber „bitte ohne Zwiebeln, ohne Tomaten und ohne scharf“. Das Publikum jault fast vor kontroverser Zustimmungslust, immer wieder wird die Diskussion von Zurufen unterbrochen...
faz.net 26.3.2014
Da Augstein aber voreingenommen und wenig lernwillig ist, ließ er heute auf der Internetseite seines Blättchens „Freitag“ eine Daniela Waldmann zitieren:
In Sure 5,32 im Koran heißt es, wer auch nur einen tötet, * tötet gleichsam die ganze Menschheit, wer einem, dessen Leben vom Tod bedroht ist, das Leben rettet, so sei es als hätte er der gesamten Menschheit Leben geschenkt.

D. h. das Leben jedes einzelnen bedeutet so viel wie das Leben der gesamten Menschheit, ist unendlich wertvoll.
freitag.de 27.3.2014
Es fehlt an dieser * Stelle: „ohne daß dieser jemanden getötet oder Schlechtigkeit (fasad: Fäulnis, Verderben, Korruption, Unmoral) über die Erde gebracht hat,...“

Was mit denen, die das vermeintlich getan haben, geschehen soll, sagt die folgende Sure: Sie sollen getötet, gekreuzigt, ihnen Hände und Füße wechselseitig abgehackt werden...

Nach dem 11. September 2001 drückten einem, in Kiel und sicher auch anderswo, beschwichtigende Moslem-Aktivisten Handzettel mit der verkürzten Sure in die Hand, ohne dazu zu sagen, daß sich Mohammed Atta und seine Mittäter genau auch auf diese Texte hätten berufen können.


eingetragen von Sigmar Salzburg am 16.03.2014 um 07.08

Man muß doch ab und zu „Bild“ lesen, denn nur dort wurde die richtige Übersetzung der kürzlichen Papstansprache angedeutet. Die seriösere „Welt“ u.a. begnügten sich mit einem verdrucksten „Sch....“:

Papst Franziskus gilt als volksnah, doch soooo volksnah wie am Montag will der Nachfolger von Benedikt dann doch nicht sein.

Während einer Ansprache auf Italienisch auf dem Petersplatz zu Gläubigen rutschte ihm ein „Cazzo“ raus. Dafür gibt es im Deutschen gleich mehrere Übersetzungen. Keine ist an sich druckreif. „Scheiße“ oder „Dreck“ ist eine Deutung, „Schwanz“ die andere.

Zur Aufklärung: Selbstredend hat Franziskus nicht geflucht. Es handelte sich um einen Versprecher, den der Papst auch schnell korrigierte. „Caso“ mit weichem s steht für „Fall“. Und darum ging es dem Papst. „In diesem Fall würde sich Gottes Fürsorge in dieser Geste der Solidarität manifestieren.“

bild.de 3.3.2014

Aber auch Päpsten und Potentaten ist der absichtsvolle Gebrauch derartiger Kraftausdrücke nicht fremd.


eingetragen von Sigmar Salzburg am 21.02.2014 um 09.34

Gefunden bei „Bach und Baum Obersülzen e.V.“

Und Darwin haderte mit Gott

„Ich kann nicht so einfach wie Andere¹ die Beweise für eine gezielte Erschaffung und allseitiges Wohlwollen erkennen, auch wenn ich es mir wünschen sollte. Es erscheint mir zu viel Elend in der Welt. Ich kann mich nicht davon überzeugen, dass ein wohlwollender und allmächtiger Gott die Ichneumonidae mit der Absicht erschaffen haben sollte, dass sie sich vom Inneren von Raupen ernähren, …“

So schrieb Darwin 1860 in einem Brief an den amerikanischen Naturalisten Asa Gray.

Ichneumonidae – Darwin meint die gemütliche und auch sehr nützliche Familie der Schlupfwespen, deren es allein in Deutschland 10000fach geben soll. Bei den Schlupfwespen haben sich sehr mannigfaltige Methoden entwickelt, ein Wirtstier zu finden und auszubeuten. Einige Mitglieder dieser liebenswürdigen Familie, die sich auch nicht scheuen, die Nebenlarven – ihre Geschwister also – zu fressen, zu kanibalisieren, haben die raffinierte Eigenschaft entwickelt, den Stoffwechsel des Wirtstieres so zu „impfen“, dass dessen Immunsystem ausgeschaltet² und es somit dem langsamen Tode ausgeliefert ist.
Bach und Baum 18.11.2013

¹) Darwin selbst brauchte die hypertrophe Großschreibung nicht:
I had no intention to write atheistically. But I own that I cannot see, as plainly as others do, & as I shd wish to do, evidence of design & beneficence on all sides of us. There seems to me too much misery in the world. I cannot persuade myself that a beneficent & omnipotent God would have designedly created the Ichneumonidæ with the express intention of their feeding within the living bodies of caterpillars, or that a cat should play with mice.
darwinproject.ac.uk 22.5.1860

²) Die neuen Gender- und Correctness-Theorien haben vermutlich eine ähnliche Wirkung auf Europa.


eingetragen von Sigmar Salzburg am 13.02.2014 um 07.31

... zwischen Genderesoterik und Altreligionswahn

Im Humanistischen Pressedienst wurde über einen Vortrag des Historikers Rolf Bergmeier berichtet, der am 2. Februar in Oberwesel gehalten wurde. Hier soll nur seine Einschätzung der aktuellen Vereinnahmung des Bildungswesens durch „unsere“ Politiker hervorgehoben werden – diesmal für religiöse Ziele:

Viele Politiker predigen gebetsmühlenartig, wir lebten in einer Welt, die von der “christlich-abendländischen Kultur” geprägt sei. Deren Existenz stellt der Historiker Rolf Bergmeier ohne Wenn und Aber infrage...

Dabei sieht Bergmeier die wahren Wurzeln westlicher Demokratien neben einer geglückten Aufklärung der Europäer gegen das Christentum eben in antiker Denkarbeit, die in der Renaissance wiederentdeckt wurde, sowie in der arabisch-islamischen Erhaltung und Vermehrung dieses Kulturerbes ...

“Heute haben wir eine neue Bundesregierung”, wurde Rolf Bergmeier zum Ende seines Vortrages tagespolitisch, “in der alle Mitglieder sich in irgendeiner Form aktiv für die christlichen Kurskirchen ins Zeug legen, vorgeblich, weil letztere für die Gemeinschaft unentbehrlich seien; tatsächlich, weil den Politikern aber der Bildungshorizont fehlt, sich vorzustellen, dass Europa mit Sokrates und Cicero, David Hume und Kant, mit Philosophie und religiöser Toleranz, mit Freiheit und Demokratie, ohne Sachsenkriege, Kreuzzüge, Inquisition, Judenverfolgung, Hexenhammer, ohne Religionskriege und Holocaust, und ohne Indices verbotener Bücher heute wohl auf einer höheren Kulturebene leben würde.

Stattdessen ziehen weitere Gesinnungsfakultäten in die deutschen Schulen und Hochschulen ein – die muslimischen. Und auch ihre Lehrstühle werden auf Staatskosten betrieben. Da ist es nur konsequent, dass der Zentralrat der Muslime auch noch einen religiösen Feiertag und eine eigene Militärseelsorge verlangt. […] Diese Mischung aus Missionierungswahn, einem Mangel an Kompetenz und Nachdenklichkeit, aus dienender Parteiloyalität und Pöstchenschieberei ist eine Kriegserklärung an eine rationale Politik, an den innenpolitischen Frieden und fördert die Erodierung des Vertrauens in die etablierten Parteien und damit in die Demokratie. Wir haben ein deutsches Problem. […] Deutschland, das Land der Dichter und Denker, das Land von Kant und Nietzsche, Goethe und Schiller, Lessing und Heine, Hegel und Fichte, was haben sie aus dir gemacht?”

hpd.de 7.2.2014

Siehe auch hier.


eingetragen von Sigmar Salzburg am 10.02.2014 um 19.55

Sigmar Gabriel möchte in Thüringen einen linken Ministerpräsidenten ermöglichen, obwohl Franz Müntefering (der Verächter „hochwohlgeborener“ Altschreiber) dies ausgeschlossen hatte. Die Linke übernimmt dazu das erfolgreiche religiöse Anpassungskonzept der SPD. Auf der Seite „Freigeist Weimar“ schreibt Siegfried R. Krebs (traditionell) über linke Annäherungen an die Staatsreligion:

WEIMAR. (fgw) Am 14. September 2014 sollen die Wahlen zum nächsten Thüringer Landtag stattfinden. Derzeit feilen alle Parteien an ihren Wahlprogrammen. Dabei fällt vor einem eines auf: Es ist gerade DIE LINKE mit ihrem Spitzenkandidaten Bodo Ramelow, diejenige Partei, die sich einerseits bereits jetzt vollmundig schon in Ministerpräsidenten-Träumen wiegt und die sich andererseits in Unterwerfungsgesten vor dem Klerus übt...
freigeist-weimar.de 4.2.2014

Auch Gregor Gysi arbeitet sich an die Kirchen heran:

Gysi: Linke will Kontakte zur katholischen Kirche vertiefen. Für Gysi sei die katholische Kirche ein Teil der außerparlamentarischen Oppositionsbewegung. Auch zur evangelischen Kirche, zu jüdischen und muslimischen Verbänden wolle seine Partei einen engeren Draht.
kath.net 29.1.2014

Vielleicht kann die Linke in Thüringen dann die Herrschaft des jetzigen Theologen-Duos über das gottlose Volk durch eine ganz ähnlich mit „Gott“ verschworene Koalition ablösen.

Atheist will jedenfalls keiner mehr sein. Das hat Gregor Gysi schon frühzeitig in einer „Neujahrspredigt“ wissen lassen:


"Ich bin kein Atheist, sondern nur ein Heide, der Religion nicht kämpferisch ablehnt", wirbt Gysi für sich, als könne man ihn in Wettbergen noch zum Kircheneintritt überreden.
berliner-zeitung.de 3.1.1994


eingetragen von Sigmar Salzburg am 31.01.2014 um 12.27

Die inzwischen abgehalfterte Bildungsministerin Schavan, vorher Rechtschreibreform-Ministerin in Baden-Württemberg, hatte mit besonderer Anteilnahme die Einrichtung des Islam-Lehrstuhls in Münster begleitet, vor allem auch, um die Stellung der christlichen Religion – unter Zurücksetzung Hunderter anderer Religionen – an den Hochschulen weiter abzusichern. Die Folge dieser skurrilen Symbiose von Wissenschaft und Religion war sehr bald zu sehen:

Der Lehrstuhlinhaber Muhammad Sven Kalisch fiel vom rechten Glauben ab und mußte anderweitig kostenträchtig beschäftigt werden. Er wurde durch den palästinensischstämmigen Professor Mouhanad Khorchide ersetzt. Dieser wiederum veröffentlichte arglos ein Buch mit einer humanistischen Deutung des Islam, wurde prompt Angriffsziel rechtgläubiger Islamverbände und damit wieder zum Problemfall der nordrhein-westfälischen Landesregierung. Anders als in den Kirchen, bei denen der Papst, Frau Käßmann o.ä. die letzte Instanz sind, gibt es bei den Islamisten nur Grüppchen mit unterschiedlicher Ausrichtung, von denen jede natürlich behauptet, die rechte Meinung zu vertreten. Oft sind diese gar nicht so erfreulich – wie die „Welt“ aufzählt:


Enttäuschung löste schließlich auch die KRM-Argumentation aus, eine islamische Reformtheologie sei in Deutschland nicht vordringlich. Wichtig sei, die "authentische Gelehrten- und Wissenschaftstradition", die Klassiker und großen Denker der islamischen Tradition ins Deutsche zu übersetzen.

Um zu erahnen, was die im KRM [Koordinationsrat der Muslime] vereinten Verbände unter großen Denkern verstehen, muss man die Einzelverbände etwas genauer betrachten. Etwa den Islamrat: Er wird laut Verfassungsschutz von der islamistischen Milli Görüs dominiert, die den verstorbenen Necmettin Erbakan als großen islamischen Denker verehrt.

Er lehrte, die Menschheit werde vor allem durch das internationale Judentum, durch Freimaurer und Christen auf den Pfad der Tugendlosigkeit, der Gottlosigkeit und Ungerechtigkeit geführt. Erbakan zufolge müssten die wahren Muslime gegen diese verderblichen Kräfte ankämpfen, die säkulare Demokratie abschaffen und den islamischen Staat errichten, der laut nordrhein-westfälischem Verfassungsschutz auf eine "totalitäre Herrschaft" hinauslaufe.

Oder der Zentralrat der Muslime: Der wird von einem Mitgliedsverein, der Islamischen Gemeinschaft in Deutschland (IGD), stark beeinflusst. Die IGD gilt dem Verfassungsschutz als deutscher Ableger der internationalen, islamistischen Muslimbruderschaft. Ganz offen sucht sie die Nähe zu den vormals in Ägypten regierenden Muslimbrüdern – obgleich die für eine lange Reihe von Anschlägen auf Kirchen verantwortlich gemacht werden, obgleich sie die Verheiratung kleiner Mädchen begünstigten, die Klitorisverstümmelung bei Mädchen legalisierten, Apostaten für vogelfrei erklärten und frömmelnde Schlägertrupps auf die Straße schickten, um Händchen haltende Paare zu verprügeln.

Als einen ihrer großen Vordenker verehren die Muslimbrüder den Gelehrten Youssuf al-Qaradawi (dessen Bücher die IGD hierzulande populär machte). Er fordert unter anderem die Todesstrafe für Apostaten, Ehebrecher und Homosexuelle.

Zwar hält der Zentralrat hiesige Muslime dazu an, die Verfassung zu respektieren, das aber mit einer bestenfalls pragmatischen Begründung: nicht, weil die Menschenrechte unveräußerlich wären, sondern weil Muslime nach traditioneller Lehre stets die "lokale Rechtsordnung" befolgen sollten. Zugleich fordern im Zentralrat geschätzte Denker wie al-Qaradawi aber, einen an der Scharia orientierten islamischen Staat zu errichten, sobald Muslime die Mehrheit stellten.

welt.de 26.1.2014


eingetragen von Sigmar Salzburg am 20.01.2014 um 18.37

Nach rotgrüner Ideologie darf die Freiheit selbstbestimmter sexueller Betätigung auf keinen Fall beschnitten werden, auch wenn sie der natürlichen Körperlichkeit widerspricht.

Wenn es aber um die reale Körperlichkeit geht, dann stimmen sogar Linksgrüne für deren Beschneidung, wenn dies als gottbefohlene Multikultur angesehen werden kann.

Das sonst so hochgehaltene Selbstbestimmungsrecht („mein Bauch gehört mir“) gilt einige Zentimeter tiefer plötzlich nichts mehr.

Weil in den Rundfunkräten des deutschen Zwangsgebührenfernsehens sowohl Anhänger der religiösen als auch der rotgrünen Ideologien im Übermaß vertreten sind, wird dort schamlos Reklame für körperliche Verstümmelungen gemacht – eine gigantische Volks- und Kinderverdummung. Die großen staatsgefälligen Medien schweigen ausnahmslos zu diesem Skandal. Nur der Humanistische Pressedienst schrieb als einer der wenigen zur letzten aktuellen KiKa-Sendung:


BERLIN/ERFURT. (hpd) Der Kinderkanal KiKA von ARD und ZDF ist bereits schon einmal damit aufgefallen, dass er unreflektiert Kindern religiöse Geschichten erzählt. Aktuell toppt er das jedoch mit einem weiteren Missgriff und verharmlost die Beschneidung.

Der Kinderkanal des öffentlich-rechtlichen Fernsehens KiKA mit Sitz in Erfurt will am kommenden Sonntag einen Beitrag ausstrahlen, dessen Ankündigung sich so liest: "Aufgeregt und voller Vorfreude blickt der elfjährige Tahsin auf das kommende Ereignis, das ihn und seinen kleinen Bruder Emir endlich zu Männern machen soll: Die Beschneidung." ...'Wenn ich beschnitten bin, dann bin ich ein echter Mann' - freut sich Tahsin. Jeder muslimische Junge muss beschnitten werden, so verlangt es die religiöse Tradition."

Weder wird der Sinn der Beschneidung hinterfragt - und dieses Thema wurde ausführlich auch in deutschen Medien kontrovers diskutiert - noch überhaupt Distanz gewahrt zu Lehren, die aus religiösen Quellen herrühren.

Wenn den zuschauenden Kindern erklärt wird, dass man erst dann zum Mann (und also erwachsen) wird, wenn man sich seine Penisvorhaut amputieren lässt, dann ist das nicht nur ein Skandal. Sondern Anstiftung zur Körperverletzung. Denn welcher Junge im Alter zwischen drei und dreizehn will nicht "ein Mann" sein?

Die berechtigte Angst des Jungen, dessen Beschneidung hier dokumentiert werden soll, wird mit dem fadenscheinigen Hinweis auf "viele, viele Geschenke" hinweggefegt. Damit wird eine lebenslange Beeinträchtigung der Sexualität auf eine Stufe mit Weihnachten gestellt...

hpd.de 16.1.2014


eingetragen von Sigmar Salzburg am 18.01.2014 um 07.11

Unterschiedlich wichtig: Die Religion der Eltern

Google findet den Eintrag
„wurde als Sohn jüdischer Eltern“ geboren ... 96500mal,
„wurde als Sohn katholischer Eltern“ geboren ... 2370mal,
„wurde als Sohn protestantischer Eltern“ geboren ... 241mal,
„wurde als Sohn moslemischer Eltern“ geboren ... 54mal,
„wurde als Sohn kommunistischer Eltern“ geboren ... 4mal.

Letzteres nur für Klaus Partzsch, den Journalisten, der 1967
in Hannover den ersten deutschen Flohmarkt ausrichtete.


eingetragen von Sigmar Salzburg am 21.12.2013 um 12.27

Teuflisches im Gotteslob

[Bild]
Das Fehlerteufelchen scheint sich im neuen Gotteslob wohlzufühlen. (Foto: Harald Wanetschka / pixelio.de)

[Bild]
Das neue Gotteslob (Foto: bph - Bischöfliche Pressestelle Hildesheim)


Keine Angst, es soll hier nicht um den „richtigen Teufel“ gehen, nicht um Satan oder um Luzifer. Der würde sich wohl – gottlob – nicht in ein katholisches Gebet- und Gesangbuch namens Gotteslob wagen.

Nein, hier soll die Rede sein von dem, was eines der vielen auf der Erde agierenden Fehlerteufelchen so angerichtet hat. Genauer gesagt das, welches sich in der letzten Zeit offensichtlich auf das neue Gotteslob spezialisiert hatte. Pünktlich zum Beginn des Kirchenjahres, also am 1. Advent, wurde es in den meisten deutschen Bistümern und ihren Kirchengemeinden in Gebrauch genommen, dieses neue Gebet- und Gesangbuch für Katholiken in Deutschland, Österreich und Südtirol, das seinen gleichnamigen Vorgänger aus dem Jahre 1975 ablösen soll. Ich bin froh, in der vorigen Woche noch ein (persönliches) Exemplar erwischt zu haben, momentan gibt es bereits größere Lieferengpässe.


Fehlerteufelchen sind sehr emsig

Wenn man täglich von den „schnellen“ Medien (Tageszeitungen, Videotexte ...) Schreibfehler um die Ohren (besser: vor die Augen) gehauen bekommt, so kann man das noch einigermaßen nachvollziehen: Zeitdruck, Lektoreinsparung aus Kostenzwängen, Verwirrung infolge der Rechtschreibreform, mangelndes Interesse oder Geringachtung („Hauptsache, man weiß, was gemeint ist“) sind einige der Ursachen. Wenn man es aber mit einem derart „dicken Ding“ wie diesem neuen Gotteslob – mit einer solch langen Vorlauf-, Planungs- und Bearbeitungszeit, hohen Auflage und erhofft langen Geltungsdauer – zu tun hat, dann wäre es doch wohl angebracht gewesen, beim Korrekturlesen ein paar „kräftigere Register“ zu ziehen (um einmal einen kirchenmusikalischen Ausdruck zu bemühen); zumindest aber wirkungsvollere. Ich stelle mir z. B. vor, man hätte den Text vor dem ersten offiziellen Druck dem Deutsch-Leistungskurs eines (meinetwegen bischöflichen) Gymnasiums vorgelegt mit dem Anreiz: Für jeden Fehler, den ihr noch findet, gibt es einen „Hunni“ (oder „Fuffi“, oder wenigstens „Zwanni“) in die Abifetenkasse.

Bei den bemerkenswert vielen vorhandenen Schreibfehlern spiegelt sich wider, was man allgemein in den letzten Jahren vermehrt beobachten kann: Wörter leiden oft unter „Trennungsschädigungen“, man zerteilt sie ohne Not und Grund in zwei (oder mehr) Teile.


Der „Kardinalfehler“ im Eigenteil des Bistums Münster

Der Fehler, der durch seine erstaunliche Häufigkeit im Eigenteil des Bistums Münster (an mindestens 16 Stellen) besonders negativ auffällt, ist das in zwei Teile „zerrissene“ selig gesprochen bzw. heilig gesprochen. Dabei handelt es sich mit großer Wahrscheinlichkeit um einen der vielen Folgeschäden der Rechtschreibreform. Deren „Architekten“ hatten nämlich tatsächlich diese Getrenntschreibung so durchsetzen wollen, deutsche Lehrer hatten sie ihren „Versuchskaninchen“ zehn Jahre lang so zu vermitteln – von 1996 bis 2006. Aber seit der Rücknahme der dümmsten und unnötigsten RS-Regelungen gilt längst wieder die bewährte Zusammenschreibung seliggesprochen bzw. heiliggesprochen, und das immerhin seit 2006. Im alten Gotteslob war das noch einwandfrei geschrieben. Da meines Wissens Selig- und Heiligsprechungen eine „rein katholische Spezialangelegenheit“ sind, hätte sich zumindest das ja in den letzten sieben Jahren in „katholischen Schreibstuben“ eigentlich herumsprechen können, wenigstens in der „Chefetagenperipherie“.


Denn sie wissen nicht, was sie tun

Vielleicht hat man sich diesbezüglich auch unglücklicherweise an solchen Quellen orientiert, die selbst oft „keinen Bock auf Rechtschreibung“ haben, zum Beispiel bei der Tagesschau, der FAZ, der Welt, dem Spiegel, dem Focus, dem Handelsblatt, der WAZ oder der Rheinischen Post. Dabei gibt es durchaus auch Beispiele für eine vorbildliche Schreibweise.


Wie bei Sankt Martins Mantel

Hatte das Zerteiltwerden beim Mantel des heiligen Martin wenigstens einen Sinn und einen guten Zweck, so ereilte dasselbe Schicksal die folgenden bewährten deutschen Wörter völlig unnötig: heilighalten, seligpreisen, (sich) schwertun, wiedergutmachen, vorwärtsgehen, überhandnehmen. Im Gotteslob findet man die Wörter so zerteilt: heilig zu halten (S. 122), selig preist (S. 463), (sich) schwer tun (S. 691 und S. 923) , wieder gutmachen (S. 692), wieder gutzumachen (S. 693), vorwärts gehen (S. 911), überhand nehmen (S. 911). Auch diese Schreibweisen waren alle einmal von den Reformern auf die Schülerschaft losgelassen worden, aber eben nur bis 2006.

Zusammensetzungen mit vorbei werden nach wie vor immer zusammengeschrieben, also nicht (aneinander) vorbei leben (S. 923), sondern vorbeileben. Etwas anders verhält es sich mit der Schreibweise zuteil wird (S. 947 und S. 993). Die war früher so üblich und auch zunächst von der Reform nicht berührt worden, wurde aber 2006 mit Zusammenschreibungspflicht belegt: zuteilwird. Umgekehrt verhält sich's mit dem Verb ernstnehmen (S. 1055); dieses gibt's im Infinitiv nur in der getrennten Form ernst nehmen.


Der Klassiker

Natürlich darf er auch im neuen GL nicht fehlen, der (ebenfalls neue) Klassiker unter den Folgeschäden der Rechtschreibreform: die Verwechslung von das (Relativpronomen) und dass (Konjunktion). Da heißt es auf der Seite 123: In dem Land, dass der Herr, dein Gott, dir gibt.


Auch die Grammatik darf mal „dran glauben“

Nahe des Ortes Schöppingen liest man auf der Seite 1041. Ein relativ neues Phänomen, besonders beliebt in „bildungsnäheren Schichten“: die „artfremde Haltung“ des Genitivs dort, wo er eigentlich nichts zu suchen hat (Motto: „Der Genitiv ist des Dativs Tod“). Und die Seite 1045 erzählt von Fußwallfahrten mit um die 8000 Pilger; hier wäre den Pilgern in der nächsten Auflage eine gebeugte Form zu gönnen. Rein grammatisch, versteht sich.


Die Großen werden die Kleinen sein ...

Was spricht eigentlich bei Miteinander Teilen (S. 29) gegen eine Kleinschreibung des Verbs? Sehr eigentümlich sind die Großschreibungen in gib mich ganz zu Eigen dir (S. 58) und macht sie sich zu Eigen (S. 628). In dem Satz Alle Menschen, Groß und Klein, sollen dir befohlen sein (S. 73) schreibt man besser nur die Menschen groß. An dem Fehler in Heimatlosigkeit um Christi Willen (S. 966) könnte u. a. die ARD-Fernsehserie „Um Himmels Willen“ schuld sein. Dort hat man sich für die Beibehaltung der (falschen) Großschreibung Willen entschieden, nachdem man schon viele Publikationen so herausgebracht hatte. Ich hoffe, beim Gotteslob folgt man diesem Beispiel nicht.


Dies und das

Die Aufforderung zur Einnahme einer typisch katholischen Bethaltung liest sich so (S. 341, Lied 250, Strophe 5): Lasst uns betend vor ihm knieen. Besser kniet sich's freilich mit einem e weniger. Neues Lied, neuer Fehler (S. 485, Lied 427, Strophe 1): Du öffnest deines Himmelstor. Ohne diese Torheit hieße es deines Himmels Tor.

Auf Seite 1040 wird aus der St.-Georg-Kirche unserer Nachbarstadt Bocholt eine schreibungsverhunzte St. Georgskirche. So könnte man allenfalls schreiben, wenn die Kirche (das Gebäude) heilig wäre. Wenn von Wallfahrtsorten die Rede ist, die von einzelnen oder auch in Gemeinschaft aufgesucht werden (S. 1039) oder von Pilgern, die als einzelne oder in kleinen Gruppen (S. 1040) kommen, dann verlangt die neue Rechtschreibung (wenn man sie denn anwenden möchte) die Großschreibung von Einzelne.


Der Teufel steckt (auch) im Detail

Die neuen Rechtschreibregeln fordern in dem Satz „Der Friede sei mit euch! “ sagte er (S. 400) hinter den Gänsefüßchen oben und dem Ausrufezeichen zusätzlich noch ein Komma. Ich halte diese Regel für vollkommen überflüssig. Für so überflüssig wie die gesamte Reform. Wenn man aber beabsichtigt, komplett nach den reformierten Regeln zu schreiben (möchte man das?), dann gehört selbst dieses Komma in die nächste Druckauflage.

Und einige weitere Änderungen.


PS: Um arbeitslose Fehlerteufelchen braucht man sich nicht zu sorgen, die finden immer schnell wieder einen neuen Job. ;-)

Beitrag eingestellt von Theo Grunden aus Hamminkeln

lokalkompass.de 18.12.2013

Von Theo Grunden sind in diesem Forum noch 292 Beiträge zu finden.
Inzwischen bevorzugt er heimatnahe Medien und Foren.


Nachtrag:
Der Auftrag zum Druck der rund 4 Millionen Exemplare des GOTTESLOB wurde an die Druckerei C.H. Beck in Nördlingen vergeben ... dbk.de
Nach 38 Jahren wird zum 1. Advent 2013 (nach zehnjähriger Planung) eine überarbeitete Fassung des Gotteslob in den katholischen Gemeinden Deutschlands, Österreichs und Südtirols (Italien) eingeführt. mein-gotteslob.de
Der Humbug „Rechtschreibreform“ erzeugt also auch 18 Jahre nach der erzwungenen Einführung noch fortlaufend Unsinn und Schäden in den Volkswirtschaften.


eingetragen von Sigmar Salzburg am 21.12.2013 um 10.10

Manfred Lütz: "Gott. Eine kleine Geschichte des Größten"

Man sollte sich aber vorher die Rezension vom 21.03.08 im Humanistischen Pressedienst durchlesen:

Das Elend der Theologie

(hpd) Sigmund Freud hat einmal gesagt: „Wenn es sich um Fragen der Religion handelt, machen sich die Menschen aller möglichen Unaufrichtigkeiten und intellektuellen Unarten schuldig."

Der Bestseller „Gott. Eine kleine Geschichte des Größten" von dem Theologen und Psychiater Manfred Lütz dürfte ein Paradebeispiel für Freuds Beobachtung sein. In seinem Bemühen, uns von dem Glauben der römisch-katholischen Kirche zu überzeugen, bedient sich Lütz aller unredlichen Tricks, die sich christliche Apologeten über die Jahrhunderte hinweg haben einfallen lassen.

Kunstgriffe (1)

Der erste Kunstgriff besteht bekanntlich darin, sich das Vertrauen seiner Leser zu erschleichen, indem man sich ausdrücklich von dem salbungsvollen Ton und dem frömmelnden Gehabe typischer Kleriker distanziert. Unglücklicherweise geht die Rechnung nicht ganz auf, da der Leser während der Lektüre den vom Autor mit gespielter Jovialität um die Schulter gelegten Arm zu spüren meint und seinen etwas zu kumpelhaften Ton schlicht als zudringlich erlebt. Die Sprache ist da auch nicht sonderlich hilfreich.

Vermeintlich „coole" Interjektionen wie „Wow", „Woom" und „Super-GAU" geben dem Leser das Gefühl, abermals ein mit Pickeln übersäter Halbstarker im Konfirmandenunterricht zu sein. Die einzig werbewirksame Phrase, die dem Buch noch fehlt, ist: „Gott ist geil!" ...
[...]

Die anderen Religionen seien keine wirkliche Option. Sie seien „religiöser Ramsch". [...] Gegen das Judentum sagt Lütz eigentümlicherweise nichts. Wahrscheinlich schweigt er sich aber nur deshalb aus, weil man in einer „Theologie nach Auschwitz" mit solcher Kritik vorsichtig sein muss.

Die erste Frage, die man sich nach der Lektüre, stellt, ist: Wie kann ein so billiges Buch nur so teuer sein?

Edgar Dahl

Manfred Lütz: "Gott. Eine kleine Geschichte des Größten". Pattloch, München 2007, 297 Seiten, € 19,95.
hpd.de 21.3.2008

Für den Preis liefert Amazon schon Reform-Duden 2013 mit mehr als 1200 Seiten!

Zitat aus dem Buch: Ich habe mir daher vorgenommen, in diesem Buch normales Deutsch zu reden... Sehr beliebt war bei uns im Theologiestudium der Satz »Ein[en] Gott, den es gibt, den gibt es gar nicht«. Wow! Wer diesen Satz kannte, bewies, dass er schon im höheren Semester war ...

Anmerkung: Lütz wurde hier schon einmal erwähnt.


eingetragen von Sigmar Salzburg am 26.11.2013 um 19.47

Franziskus bereit zu Reformen: Das steht im revolutionären Schreiben des ...
FOCUS Online - ‎vor 20 Minuten‎

Papst Franziskus hat in seinem ersten apostolischen Lehrschreiben zu Reformen und einer Dezentralisierung der katholischen Kirche aufgerufen. Die Kirche solle „neue Wege“ gehen und „kreative Methoden“ wählen. Diese Reformen stehen in seinem ...

Siehe auch die erste franziskanische Predigt.


eingetragen von Sigmar Salzburg am 22.11.2013 um 10.19

Zum ersten Mal in der Geschichte der katholischen Kirche sollen die Gebeine des heiligen Petrus öffentlich gezeigt werden, so hat es Papst Franziskus angeordnet. Doch mit der Ankündigung ist ein alter Streit neu entfacht: Sind die Knochen wirklich echt?...

Dabei, sagen Historiker, sei Petrus vermutlich nicht einmal in Rom gewesen, nicht dort hingerichtet und folglich auch nicht dort begraben worden. Nichts findet man darüber im Neuen Testament, nichts in glaubwürdigen anderen Quellen...
spiegel.de 22.11.2013

Der Schwindel hat ein klar erkennbares Motiv: Den Bischof von Rom als rechtmäßigen Nachfolger Petri, und damit Jesu, erscheinen zu lassen, wie es ebenso in dem verdächtig erratischen Fels-Zitat in Mt. 16,18-19 erkennbar ist. Schon vier Verse weiter, in Mt. 16, 23, bezeichnet Jesus seinen angeblichen Wunschnachfolger wieder als Satan. Das darf den gegenwärtigen Nachfolger in Rom aber nicht irritieren, denn nicht zuletzt darauf beruht seine Stellung in der Welt.


eingetragen von Sigmar Salzburg am 04.11.2013 um 15.44

Eben stolpere ich über einen älteren Text des Kirchenkritikers Uwe Lehnert, in dem er die fast zweitausendjährigen Haßpredigten der Christen gegen die Juden als wesentliche Ursache für den geringen Widerstand gegen den Vernichtungsfuror der Nazi-Zeit anführt. Ich wäre nun der letzte, den Kirchen zeitgeistlich verfälschende Anpassungen nachzusehen, aber in einem aufgeführten Beispiel scheint Lehnert den Nachlässigkeiten anderer Autoren auf den Leim gegangen zu sein:

Wie sehr sich die Kirche im Zusammenhang mit der Verfolgung der Juden im Dritten Reich sich ihrer »heiligen« Schrift zu schämen scheint, insbesondere was bestimmte Formen der Vernichtung von Menschen betrifft, geht aus einer Fälschung des folgenden Bibeltextes hervor. Dieser Text in Samuel 2, Kapitel 12, Vers 31 lautet in seiner ursprünglichen, von LUTHER übersetzten Form wie folgt:

»Aber das Volk drinnen führte er heraus und legte sie unter eiserne Sägen und Zacken und eiserne Keile und verbrannte sie in Ziegelöfen. So tat er allen Städten der Kinder Ammon.«

In der von allen deutschsprachigen Kirchen gemeinsam herausgegebenen Einheitsübersetzung von 1980 lautet diese Stelle jetzt so:

»Auch ihre Einwohner führte er fort und stellte sie an die Steinsägen, an die eisernen Spitzhacken und an die eisernen Äxte und ließ sie in den Ziegeleien arbeiten. So machte er es mit allen Städten der Ammoniter.«

Man sieht, das Fälschen der Bibel hat bis heute kein Ende gefunden. (10) ...

(10) Auf diese Fälschung macht Heinz-Werner Kubitza in seinem Buch „Der Jesuswahn“, Marburg 2011, 382 S. aufmerksam. Er wiederum verweist auf Karlheinz Deschner, der dies bemerkte. Den ursprünglichen Luther-Text kann man z.B. im Spiegel-Projekt Gutenberg nachlesen: http://gutenberg.spiegel.de/buch/5560/10

hpd.de 13.6.2012

Nach meinen Erkundigungen gibt die neuere Übersetzung den Inhalt des hebräischen Textes richtiger wieder. Da ich aber, wie Luther, Hebräisch nicht beherrsche, kann ich mich in dieser Frage nur zurückhaltend äußern. Luthers Text ist zweifellos verfälscht worden, aber wohl eher im Sinne einer Richtigstellung.


eingetragen von Sigmar Salzburg am 20.10.2013 um 15.46

Die Presse macht einen Skandal daraus, daß der Bau von Bischof Tebartz-van Elst das Drei- bis Dreißigfache des Veranschlagten kostet. Das bräuchte einen ungläubigen Normalbürger nicht im geringsten zu interessieren, wenn nicht auch ihm dafür über die Kirchenprivilegien seine Steuergroschen abgezockt würden.

Gerade weist die laizistische Arbeitsgemeinschaft der Linkspartei darauf hin, ...


... dass der Landtag von NRW am Mittwoch, 16. Oktober 2013 ein Gesetz zur Änderung des Körperschaftsrechts passieren ließ - und zwar ohne Aussprache... Der Gesetzentwurf soll, über die christlichen Kirchen und die Jüdischen Kultusgemeinden hinaus, weiteren Glaubens- und Weltanschauungsgemeinschaften den Genuss des Körperschaftsrechts ermöglichen.“

Ziel des Gesetzes ist es, die Privilegierung geringfügig auszuweiten, um sie nicht ganz abschaffen zu müssen. Gedacht ist offensichtlich an stimmstarke Importreligionen, deren Gunst die Wahlergebnisse beeinflussen könnte. Das schwafelige Deutsch des Gesetzentwurfs läßt ebenfalls unlautere Absichten ahnen. Die linken Laizisten zitieren den § 2:

"Der Landtag kann die Erteilung der Körperschaftsrechte durch Beschluss des zuständigen Ausschusses jederzeit von seiner Zustimmung abhängig machen. Die Landesregierung kann ihrerseits die Zustimmung des Landtags für die Erteilung der Körperschaftsrechte vorsehen."

Danach wird also eine politische Entscheidung getroffen, wer den Körperschaftsstatus bekommt und wer nicht. Eine politische Entscheidung, die angesichts des starken Einflusses der großen christlichen Kirchen im Landtag wohl kaum objektiv ausfallen dürfte. Das ist im Übrigen grundgesetzwidrig (vgl. Art. 140 GG in Verbindung mit Art. 137 Absatz 5 Satz 2 Weimarer Reichsverfassung).

Und was heißt: "Die Landesregierung kann ihrerseits die Zustimmung des Landtags für die Erteilung der Körperschaftsrechte vorsehen"? Kann die Landesregierung also dem Landtag Anweisungen erteilen? Das ist entweder handwerklich grottenschlecht oder auch verfassungswidrig ...

Albern wird der Gesetzentwurf gar im Nachspann, wenn behauptet wird, dass dadurch weder dem Staat, den Kommunen, noch sonst wem Kosten entstehen würde. Das ist eine glatte Lüge! Das Körperschaftsrecht bietet allen Religions- und Weltanschauungsgemeinschaften die Möglichkeit, künftig die Mitgliedsbeiträge vom Staat als "Kirchensteuer" eintreiben zu lassen. Körperschaften sind von Gerichtsgebühren befreit. Wenn in ihren Immobilien gebetet wird, entfallen die Grundsteuern. Das sind nur einige Beispiele dafür, dass das neue Gesetz sehr wohl Kosten verursacht und zwar in Form von Mindereinnahmen...

Ralf Michalowsky, Sprecher der Laizisten in der LINKEN dazu: "Es ist nicht zu verstehen, dass dieses Gesetz von allen Landtagsfraktionen mit getragen wird ...“

laizismus-dielinke-nrw.de 17.10.2013

Den Schwindel mit der Kostenneutralität kennen wir schon von der Rechtschreibreform, deren zwangsweise Durchsetzung ebenfalls, jedenfalls in Schleswig-Holstein, von allen Landtagsfraktionen, „mit getragen“ wurde. – Übrigens hätten die Landtage auch die Rechtschreibreform „jederzeit von ihrer Zustimmung abhängig machen" können.


eingetragen von Sigmar Salzburg am 01.10.2013 um 14.46

Der alte Papst schreibt an den Mathematiker Odifreddi,
der neue Papst schreibt an den Repubblica-Gründer Scalfaro.
Früher hätte man sie verbrannt. Jetzt erregt Bergoglio durch „mutige“ Äußerungen auch Begeisterung bei unbedarften Ungläubigen. Dabei sieht man ihm schon an, daß er es faustdick hinter den Ohren hat. Der Spiegel schreibt:


"Die Führer der Kirche waren oft narzisstisch, von Höflingen umschmeichelt und zum Üblen angestachelt. Der Hof ist die Lepra des Papsttums", sagte Franziskus in dem langen Interview mit dem "Repubblica"-Gründer Eugenio Scalfari. Das Treffen des Papstes mit dem namhaften Journalisten und überzeugten Atheisten fand am 24. September in Franziskus' Gemächern in Santa Marta im Vatikan statt. Vorausgegangen war ein Schriftwechsel, den die "Repubblica" veröffentlicht hatte.
spiegel.de 1.10.2013

Bei der Nachforschung nach diesem Briefwechsel stieß ich auf eine katholische Seite, die sich trotz Franziskus nicht der Reformschreibung unterworfen hat und dies im Impressum ausdrücklich vermerkt:

Rechtschreibung
Unsere Beiträge erscheinen in unreformierter Rechtschreibung.
http://katholisches.info/impressum/

Dort wird man über die Raffinesse der päpstlichen Formulierungen aufgeklärt:

Eine weitere Stelle des Papstbriefes wurde von verschiedenen Medien mit Genugtuung aufgegriffen: Der Papst habe Scalfari geschrieben, daß es keine „absolute Wahrheit“ gebe. So hat es der Papst nicht geschrieben. Die vom Papst gebrauchte Formulierung bot jedoch Anlaß für Mißverständnisse, die La Repubblica umgehend ausnützte, um den Papst selbst als Verfechter des Relativismus dastehen zu lassen. Die Frage, ob es eine absolute Wahrheit gibt oder nicht, ist von zentraler Bedeutung für den christlichen Glauben.

„Absolut“ wird meist als Synonym für definitiv, nicht verhandelbar, objektiv und unvergleichlich verwendet. Papst Franziskus präzisierte im Schreiben an Scalfari jedoch, daß er in der Feststellung, daß „die Wahrheit nicht absolut“ ist, es in seiner korrekten etymologischen Bedeutung, die vom Latein herkommt, gebraucht.

Der Begriff „absolut“ leitet sich vom lateinischen Verb absolvo, absolvere ab, das sich aus der Präposition ab (von) und dem Verb solvo (lösen), zusammensetzt. Konjugiert lautet das Partizip Perfekt solutus, und ist eine Passivform. Absolutus bedeutet also „gelöst, losgelöst von“. Das lateinische Verb solvo bezeichnet nicht nur eine physische Loslösung, sondern auch im Zusammenhang mit einer Beziehung, wie Nuova Bussola Quotidiana festhielt. Dies vorausgesetzt wird die Passage im Papstbrief an Scalfari verständlicher...

katholisches.info 12.9.2013

Danach gibt es keine vom Glauben abgelöste Wahrheit!


eingetragen von Sigmar Salzburg am 30.09.2013 um 06.40

Eben stoße ich auf einen Hinweis von Wolfgang Wrase bei FDS auf “konkordante Bibelübersetzungen“:

Je gerechter, desto unnatürlicher. Das geht auch ohne Feminismus: ...
Der Missionsbefehl (Mt 28,19 f.) lautet in herkömmlichem Deutsch so:
Darum geht zu allen Völkern und macht alle Menschen zu meinen Jüngern; tauft sie auf den Namen des Vaters und des Sohnes und des Heiligen Geistes, 20 und lehrt sie ...
Und jetzt in Konkordanz-Sprech:
Machet zu Lernenden als Gehende in all die Nationen, als jene Taufende in den Namen des Vaters und des Sohnes und des heiligen Geistes, als jene Lehrende ...
FDS 26.6.2013

In Wikipedia heißt es dazu ...
Dies versucht die Partizipalkonstruktion des griechischen Originals im Deutschen wiederzugeben.

... und nennt als Quelle:

„Die Geschriebene“ (auch DaBhaR-Übersetzung), 1975 bis 1990, von Fritz Henning Baader initiiert.

Das erinnert doch schon sehr an die feministischen Ramsauereien mit den „zu Fuß Gehenden“ als Ersatz für „Fußgänger“. Die Gedankenverbindung zu Monty Pythons „Ministerium für törichte Gangarten“ liegt wieder einmal nahe.


eingetragen von Sigmar Salzburg am 29.09.2013 um 07.40

Rom - Zum ersten Mal seit seinem historischen Rücktritt vom Amt hat Joseph Ratzinger sein selbstauferlegtes Schweigen gebrochen. In einem elf Seiten langen Brief wendet er sich an den Mathematiker und Wissenschaftshistoriker Piergiorgio Odifreddi - einen namhaften italienischen Atheisten, der sich in seinen Publikationen kritisch mit Religion und Kirche auseinandergesetzt hat.

Im Jahr 2011 veröffentlichte Odifreddi ein Buch mit dem Titel "Warum wir keine Christen sein können (und schon gar keine Katholiken)" Dann wandte sich der Logiker mit dem Brief "Lieber Papst, ich schreibe Dir" direkt an Benedikt XVI. - der ihm nun mit reichlich Verspätung darauf antwortete.

[Taktvoll übersetzt der Spiegel das „Du“ Odifreddis, das er nur im Buchtitel verwendet, in die deutsche höfliche Großschreibung, obwohl unsere Kultusminister beschlossen hatten, daß solche „Ehrerbietung“ ein Fehler sei.]

Zu Beginn tritt Ratzinger Odifreddis Vorwurf entgegen, die Theologie sei keine Wissenschaft sondern Science Fiction. "Das Wesentliche ist, dass man eine nachprüfbare Methode anwendet, Gutdünken ausschließt und Rationalität garantiert", schreibt der Ex-Papst und fügt fast scherzhaft hinzu: "Sie sollten zumindest anerkennen, dass im Bereich der Geschichte und des philosophischen Gedankens die Theologie doch nachhaltige Resultate erzielt hat."

spiegel.de 24.9.2013

Caro Papa ti scrivo è il nuovo libro di Piergiorgio Odifreddi:



Fühlte Joseph Ratzinger sich zu einer Antwort ermutigt, nachdem ein „Gottesbeweis“ wieder als Wissenschaft gehandelt wurde?

Formel von Kurt Gödel: Mathematiker bestätigen Gottesbeweis
Ein Wesen existiert, das alle positiven Eigenschaften in sich vereint. Das bewies der legendäre Mathematiker Kurt Gödel mit einem komplizierten Formelgebilde. Zwei Wissenschaftler haben diesen Gottesbeweis nun überprüft - und für gültig befunden.
spiegel.de 9.9.2013

Gödel, der (unter gewissen Voraussetzungen) die Unvollständigkeit widerspruchsfreier Axiomensysteme bewies, hat hier auf Sand gebaut. Sein vorausgesetztes, durch Leibniz inspiriertes Axiom des „Positiven“ ist ein völlig unzureichendes Fundament für ein universelles Gedankengebäude. Es ist im Grunde ein Werturteil, das nur auf menschliche Lebenssituationen angewendet werden kann. Allein unser Sonnensystem hat eine Masse von 2•10³° kg, die aber nur höchstens den 10²³ten Teil des sichtbaren Weltalls ausmacht. Die Masse Mensch mit vielleicht 2•10¹¹ kg kann man darin praktisch gleich null setzen. Die Wertung positiv/negativ ist damit für so gut wie das gesamte Weltall völlig sinn- und bedeutungslos.

Nachtrag: Siehe dazu auch eine Glosse in Konkret (in Kulturrechtschreibung).


eingetragen von Sigmar Salzburg am 18.09.2013 um 11.00

Neben der Linken sind die Piraten die einzige Partei mit halbwegs reeller Chance auf den Einzug in den Bundestag, die den Abbau kirchlicher Vorrechte fordern... Dass CDU und CSU den Kirchen ihre Pfründen nicht streitig machen, wundert nicht. Bei den Sozialdemokraten wiederum ist die Furcht vor dem Ruch der „gottlosen Gesellen“ so groß, dass Katholik und Schönsprecher Wolfgang Thierse zum Parteigewissen geadelt wird, während das Grüppchen bekennender Laizisten nicht mal einen Arbeitskreis bilden darf. Und bei den Grünen sind die personellen Überlappungen, etwa in Gestalt der EKD-Funktionärin Katrin Göring-Eckardt, nicht zu übersehen.
taz.de 18.9.2013

(Link hinzugefügt)


eingetragen von Sigmar Salzburg am 17.09.2013 um 06.56

Grausame Forschung: Beschneidungsklemmen
TARRYTOWN, N.Y. (hpd) Intact America protestiert gegen ein makabres Forschungsprogramm, das am Good Samaritan Hospital im US-amerikanischen Cincinnati durchgeführt werden soll: an 200 männlichen Säuglingen werden neue Beschneidungsklemmen ausprobiert... Die Schmerzreaktion der wenige Tage alten Säuglinge wird im Rahmen der Studie wesentlich anhand deren Mimik, Gestik und ihrem Schreien und Weinen sowie dessen Intensität und Dauer gemessen werden...
hpd.de 16.9.2013

In vielen Ländern Europas ist das Kupieren bei Hunden mittlerweile verboten, in der Schweiz seit 1997, in Deutschland seit 1987 (Ohren) und 1998 (Schwanz)... (Wikipedia) (s.a.)


eingetragen von Sigmar Salzburg am 11.09.2013 um 10.34

In Bayern haben die Behörden in diesem Sommer den Anhängern zweier Sekten das Sorgerecht für ihre Kinder entzogen...
„Es ist tatsächlich immer eine Gratwanderung zwischen elterlicher Erziehungsgewalt und staatlicher Fürsorgepflicht“, sagt Michael Utsch von der Evangelischen Zentralstelle für Weltanschauungsfragen. „Das Entscheidungsrecht der Eltern endet aber spätestens da, wo die körperliche Unversehrtheit und die Menschenrechte von Schutzbefohlenen in Gefahr sind.“ Da gäbe es auch keine religiös verbrämten Entschuldigungen.
focus.de 11.9.2013

Zum Verhalten der Bundestagsparteien siehe hier.


eingetragen von Sigmar Salzburg am 06.09.2013 um 13.00

Jetzt, wo manche Parteien am islamischen Rand um Wählerstimmen buhlen, wäre es gut, sich wieder eine Entscheidung des Hamburger Oberlandesgerichts in Erinnerung zu rufen aus einer Zeit, in der die Islamisierung noch kein Thema war, aber eine andere Sekte optisch Einzug in die Schulen halten wollte. Der Humanistische Pressedienst schreibt:

Dass es übrigens nicht um "Islamfeindliches" bei Ablehnung des Kopftuchs von Lehrerinnen geht, wie die [islamische] Verbandsseite behaupten wird, zeigt sich schon daran, dass die Thematik religiöser Bekleidung von Lehrern - schon vor der Kopftuchdebatte – von Bedeutung gewesen ist. Seinerzeit ging es um das uniformierte Auftreten von Lehrern und Lehrerinnen, die sich zur Bhagwan-Ideologie bekannten. Damals wies beispielsweise das Hanseatische Oberlandesgericht (Hamburg) darauf hin, dass durch das Tragen der auffälligen Kleidung die (minderjährigen) Schüler veranlasst würden, sich näher mit diesem Lehrer zu befassen. Dadurch werde zum einen der Schulfriede gestört zum anderen bestehe die Gefahr der werbenden Information über diese Sekte.

hpd.de 6.9.2013


eingetragen von Sigmar Salzburg am 05.09.2013 um 06.32

Katholische Schule darf muslimischen Jungen ablehnen

... Ein muslimischer Junge wollte eine katholische Grundschule besuchen - aber nicht am Religionsunterricht teilnehmen. Der Schulleiter weigerte sich, die Eltern reichten Klage ein... Jetzt hat das Oberverwaltungsgericht (OVG) Münster im Eilverfahren entschieden: Die katholische Bonifatius-Grundschule im nordrhein-westfälischen Paderborn darf den Jungen ablehnen. Der Beschluss ist unanfechtbar (Aktenzeichen 19 B 1042/13).

Die Schwester des Jungen besucht bereits die Schule. Als die Eltern auch ihren Sohn anmeldeten, wünschten sie sich, dass er - genauso wie seine Schwester und viele andere Kinder der Schule - vom katholischen Religionsunterricht befreit wird...

Im Anmeldebogen der Schule ist ausdrücklich der Wunsch nach einer Teilnahme am Religionsunterricht und an Schulgottesdiensten vorformuliert. Die Eltern hatten sich geweigert, das zu unterschrieben. Der Schulleiter lehnte den Schüler daraufhin ab, und die Eltern reichten Klage ein...

Sie sahen in der Forderung der Grundschule einen "Verfassungsbruch" und ein "Aufdrängen" der Teilnahme am katholischen Religionsunterricht gegenüber Andersgläubigen. Zudem handele es sich bei der Schule längst um eine nichtkonfessionelle Lehranstalt, weil 60 Prozent der Kinder auf der Bonifatius-Schule gar nicht mehr katholisch seien.

Bekenntnisschulen gibt es nur noch in Nordrhein-Westfalen und Niedersachen. In NRW ist ein Drittel der knapp 3000 Grundschulen noch immer konfessionsgebunden, in 75 Städten und Gemeinden haben Kinder und Eltern gar keine Alternative. Doch nicht nur in Paderborn sinkt die Zahl der christlichen Schüler immer weiter. Deswegen steigt auch der Rechtfertigungsdruck auf diese Schulen.
Die Richter wiesen die Klage der Eltern nun trotzdem zurück...

spiegel.de 4.9.2013

Finanziert werden bekanntlich auch die Konfessionsschulen zu 100 Prozent von allen Steuerbürgern des Staates. Dessen parteilich und religiös voreingenommene Organe sehen es aber offensichtlich als Gewohnheitsrecht an, das Grundgesetz in Artikel 7,2 auszutricksen:

„Die Erziehungsberechtigten haben das Recht, über die Teilnahme des Kindes am Religionsunterricht zu bestimmen.“

In anderen Bundesländern ist die Einflußnahme nicht geringer, aber wenigsten nicht in Schulformen zementiert. Bayern hat jedoch in Artikel 127 seiner Verfassung den Kirchen Besitzansprüche an den Kindern garantiert, sogar wenn die Eltern daran nicht mehr interessiert sind:

„Das eigene Recht der Religionsgemeinschaften und staatlich anerkannten weltanschaulichen Gemeinschaften auf einen angemessenen Einfluß bei der Erziehung der Kinder ihres Bekenntnisses oder ihrer Weltanschauung wird unbeschadet des Erziehungsrechts der Eltern gewährleistet." (s.a. fgw 11.8.13)

Nur eine klare Trennung von Staat und Religion wird der heutigen weltanschaulichen Vielfalt gerecht.


eingetragen von Sigmar Salzburg am 03.09.2013 um 12.25

Aus unterschiedlichen Anlässen wurde hier bisweilen der Naturphilosoph Giordano Bruno erwähnt - 1,2,3,4,5.
Jetzt ist im Salzburger Mozarteum eine „Passion Giordano Bruno“ des inzwischen 90jährigen Komponisten Gerhard Wimberger für Baßbariton, Sprecher, Chor und Orchester uraufgeführt worden: ( hpd.de). Sie zeigt, daß – anders als Martin Walser meint – auch gegen die Religion ergreifende Werke geschaffen werden können.


eingetragen von Sigmar Salzburg am 31.07.2013 um 08.44

Vor kurzem las man bei rhoen-aktuell.de eine Suchanzeige:

Seit 4 Tagen kommt unser Schrödinger nicht mehr nach Hause. Er ist kastriert und gechipt. Seine ganz besondere Eigenart ist es sich beim Schlafen sich den Schwanz zu zutzeln...
Ein Kater aus einer naturwissenschaftlich gebildeten Familie also. Der Physiker Erwin Schrödinger hatte bekanntlich versucht, das dem Alltagsverstand Absurde der Quantentheorie anhand einer zugleich toten und lebendigen Katze sichtbar zu machen – Schrödingers Katze. Gleichzeitig prägte er den Begriff der Verschränkung für herkömmlich unmögliche Zusammenhänge. Dergleichen soll Heisenberg zu dem nirgends belegten, seltsam anmutenden Ausspruch geführt haben:
„Der erste Schluck aus dem Becher der Naturwissenschaft macht atheistisch, aber auf dem Grunde des Bechers wartet Gott!"
Auch der Verschränktheitsforscher Anton Zeilinger fand darin eine Stütze für seinen Glauben. (kurier 5.12.11)

(Auf mich als neunjährigem Naturforscher wartete in einem Becher Tümpelwasser nur ein Frosch.)
Die Biologin Renée Schroeder hält dem entgegen
„Der Mensch hat Gott erdacht.“ (profil.at 22.7.2013)
Nun versucht der „Chef-Atheist”der Giordano-Bruno-Stiftung, Michael Schmidt-Salomon, den Gläubigen das Mystische der Naturwissenschaften mit einem weiteren Bild schmackhaft zu machen:
Auf atomarer Ebene, so könnte man sagen, gibt es tatsächlich so etwas wie „Reinkarnation“: Die Atome, die einst dem historischen Buddha, dem historischen Jesus oder Mohammed Gestalt gaben, sind nicht nur bis heute erhalten geblieben, viele Millionen dieser „Buddha-, Jesus- oder Mohammed-Atome“ befinden sich jetzt, in diesem Moment, in unveränderter Form in Ihren Händen, Füßen, Beinen oder inneren Organen. Insofern ist jeder Mensch, aber natürlich auch jeder Hai oder jede Spitzmaus, ein „ökumenisches Religionsstiftertreffen“. (hpd.de 31.7.13)
Dieses Bild vernebelt aber, daß Individualität erst weit oberhalb der Welt der Elementarteilchen beginnt, so daß man auch von zwei nebeneinander existierenden Atomen nicht sagen kann, ob sie nicht bisweilen unbemerkt ihre Plätze tauschen.


eingetragen von Sigmar Salzburg am 03.07.2013 um 07.31

Buchautor und Philosoph Gert Scobel besucht die Hochschule Rheinbach

RHEINBACH. Wenn du denkst, du denkst, dann denkst du nur, du denkst. Ganz so leicht, wie es Juliane Werding Mitte der 70er Jahre gesungen hat, lässt sich der Vorgang im Kopf wohl doch nicht erklären. Jedenfalls nähert sich Gert Scobel in seinem 2012 erschienenen Buch "Warum wir philosophieren müssen. Die Erfahrung des Denkens" dem Begriff und der Tätigkeit des Denkens auf rund 536 Seiten - ohne Anhang.

Dabei missachtet er direkt zu Beginn eine grammatikalische Regel und stellt eine These auf. Und zwar, dass substantivierte Verben wie "das Denken" groß geschrieben werden. Er schreibt die Nominalisierung konsequent klein. Seine Erklärung: "... weil es das Denken nicht gibt. Was es gibt, ist denken als Vorgang, als Tätigkeit, als Erfahrung, die sich in der Zeit entwickelt." Aber woher nimmt der Autor die Gewissheit, dass es das Denken nicht gibt? Von Ally? Der Golden-Retriever-Hundedame, der Scobel das Buch widmet?
General-Anzeiger Bonn 26.06.2013

Mehr über „das denken“ Gert Scobels konnte man schon in einer Rezension seines Buches „Ausweg aus dem Fliegenglas“ im Humanistischen Pressedienst vor zweieinhalb Jahren erfahren:

Christlicher Glaube als Weisheitslehre?

(hpd) Der studierte Philosoph und Theologe Gert Scobel, einem weiterem Publikum durch seine TV-Sendungen "Kulturzeit" und "scobel" bekannt geworden, hat sich auf die schwierige Suche nach einem "Ausweg aus dem Fliegenglas" begeben. Aber, um es vorweg zu nehmen: Auch er hat ihn, trotz großer Anstrengung und Ausdauer, nicht finden können.

Es gibt noch Überraschungen. Nachdem uns der Autor 398 Seiten lang neugierig gemacht hat, „wie wir Glauben und Vernunft in Einklang bringen können“ - so der Untertitel seines Buches - , nachdem wir also die Hoffnung fast schon aufgegeben haben, dass wir das noch erfahren, was wir immer schon wissen wollten, da lüftet er auf Seite 399 unten das Geheimnis: „Mein Rat: Statt auf dogmatische Lehrsätze und die Lehren der Religion zu starren wie das Kaninchen, das vor der teuflischen Schlange der Unorthodoxie Angst hat, ist es befreiender und vor allem auch lohnender, sich mit den Weisheitstraditionen in Verbindung zu setzen.“ [...]

... Scobel selbst steht in manchen seiner Formulierungen den eben zitierten Theologen-Tautologien in nichts nach:

„Die Bedingung für die Vernünftigkeit des Glaubens besteht, so paradox es auch klingen mag, gerade darin, dass man sich ihm als Phänomen nur so nähern, ihm nur so gerecht werden kann, dass man glaubt. Die Vernünftigkeit des christlichen Glaubens besteht in dem (mittels Vernunft und Empirie überprüfbaren) Sachverhalt, dass es nicht gelingt, dem Glauben anders (auf andere Weise) als im Glauben gerecht zu werden“ (S. 388).

Müssen solche Sätze sein? Ich denke nicht. Sie sind es, die das Buch als ganzes in seiner Aussage zwiespältig machen. Die Verschraubtheit dieser Sätze ist nur die Kehrseite der offenkundigen Unmöglichkeit, christlichen Glauben in einer nachvollziehbaren, von Wahn und Aberglaube unterscheidbaren Weise zu begründen...
hpd.de 20.12.2010

Wie wäre es, wenn Scobel auch mal „den Glauben“ klein schreiben würde? Aber dann wäre ihm vermutlich nicht so leicht der Einstieg in den CDU/SPD/EKD/RKK-kontrollierten und jetzt zwangsgebührenpflichtigen öffentlich-rechtlichen Fernsehbetrieb gelungen.


eingetragen von Sigmar Salzburg am 26.06.2013 um 06.51

Der Philosoph Joachim Kahl wird im Humanistischen Pressedienst unreformiert mit bemerkenswerten Gedanken zitiert:

Hatte Dr. Kahl in diesem Jahr bereits auf dem Humanistentag in Hamburg seine Auffassungen zur nichtreligiösen Spiritualität einem größeren (humanistischen) Publikum vorgestellt, so hat er am vergangenen Sonntag in Berlin in der URANIA seine Ansichten gegen andere Vorstellungen von Spiritualität abgegrenzt.

Verschränkung von Rationalität und Emotionalität

Hierbei definierte er den Begriff einer atheistischen Spiritualität, wobei er zunächst darauf hinwies, dass heute Spiritualität "ein verbreiteter und schillernder Modebegriff (sei), meist gleichgesetzt mit vager Religiösität. In dieser gegenwärtigen Konjunktur spiegelt sich - entgegen einem ersten Anschein – der historische Niedergang der Religion. Sie getraut sich nicht mehr – selbstbewußt wie einst – im eigenen Namen und mit eigenem Wahrheitsanspruch, meist einem Offenbarungsanspruch, aufzutreten." Man solle aber nicht Spiritualität widerstandslos einer religiösen Interpretation überlassen, denn "Spiritualität bezeichnet eine wichtige allgemein menschliche Ebene des Bewußtseins,die religiös oder nichtreligiös, eben weltlich-humanistisch, gefüllt werden kann. Zwei Hauptmerkmale definieren Spiritualität: formal ist Spiritualität die Verschränkung von Verstand und Gefühl, von Rationalität und Emotionalität – inhaltlich ist sie die Verschränkung von Relativem und Absolutem. Anders gesagt: spirituelle Bedürfnisse und Fragestellungen beziehen sich – in gemüthaft vertiefter Form - inhaltlich auf die metaphysische Ebene der Wirklichkeit."

Wobei Dr. Kahl erläuternd darauf hinweist, dass er nicht auf die "theologisch aufgeladene Spielart von Metaphysik" Bezug nehme, sondern auf den "ontologischen Metaphysikbegriff, der, angelehnt an Parmenides und Aristoteles, die unveränderlichen, absoluten Strukturen des Seins" bezeichne.

Die wörtlichen Zitate sind dem Redemanuskript von Dr. Kahl vom 23.06.2013 entnommen.
hpd.de 25.6.2013


eingetragen von Sigmar Salzburg am 23.06.2013 um 18.22

Siegfried R. Krebs (Freigeist Weimar) bespricht Beiträge einer Tagung:

Evolution und Humanismus zwischen Zufall und Notwendigkeit

WEIMAR. (fgw) Der (leider erst) jetzt vorliegende Band 5 der Schriftenreihe der Humanistischen Akademie Bayern versammelt 13 Beiträge der Tagung „Die Fruchtbarkeit der Evolution, die vom 20. bis zum 22. Mai 2009 in Nürnberg stattgefunden hatte. Anlaß für diese Tagung war das „Darwin-Jahr“, das sowohl dem 200. Geburtstag des Naturforschers Charles Darwin als auch dem 150. Jahrestag der Erstausgabe seines Hauptwerkes „On the Origin of Species by Means of Natural Selection“ gewidmet war...

[Anscheinend immer noch gültig ist die Feststellung:]

Um „Darwins umkämpftes Erbe" geht es im Beitrag des Philosophen Michael Schmidt-Salomon mit dem Untertitel „Die Evolutionstheorie im weltanschaulichen Widerstreit". Seine Aussagen kann man in zwei Thesen zusammenfassen: „Wissen statt Glauben - Warum sich die Evolutionstheorie nicht mit traditionellen Glaubensformen vereinbaren lässt" und „Darwins humanistisches Erbe - Die Graswurzelrevolution des evolutionären Humanismus". Schmidt-Salomon beklagt den deutschen Bildungsnotstand, wo die „Evolutionstheorie in den Schulen, wenn überhaupt, nur am Rande behandelt wird." (S. 34) Einwurf: Diese Aussage gilt allerdings nicht für die Schulen in der weiland der DDR, da war man seinerzeit doch bedeutend weiter...

freigeist-weimar.de 23.6.2013

[Seit meiner Schulzeit hat sich also nicht viel geändert. Ich habe nur von der Evolution erfahren, weil ich neunjährig schon die populärwissenschaftlichen Zeitschriften „Orion“ und „Kosmos“ bezog.]


eingetragen von Sigmar Salzburg am 18.06.2013 um 05.00

Kirche stellt Homo-Ehe vor Altar gleich
Die Evangelische Kirche in Hessen und Nassau (EKHN) hat die Segnung homosexueller Paare weitgehend mit der Trauung gleichgestellt...
Im mit großer Mehrheit beschlossenen Regelwerk heißt es unter anderem: "Heute wird davon ausgegangen, dass die gleichgeschlechtliche Orientierung zu den natürlichen Lebensbedingungen gehört. Homosexualität kann als Teil der Schöpfung gesehen werden."
Hessischer Rundfunk 16.6.2013

Christliche Theologen denken bekanntlich mit Logikdefekten - sonst wären sie keine. Mit dem gleichen Wahrheitsanspruch könnten sie auch behaupten, Pädophilie sei ein Teil der „Schöpfung“. Einen Außenstehenden braucht die kirchliche Fürsorge nicht zu berühren, vor allem, wenn dadurch der Druck vom Staat genommen würde, als Ersatzkirche für skurrile Paarungen zu fungieren. Allerdings muß man fragen, warum die Kirchen das Wort „Gottes“, die Grundlage ihres Glaubens, offensichtlich nach Laune außer Kraft setzen dürfen.


eingetragen von Sigmar Salzburg am 30.05.2013 um 08.41

OLG zwingt Konfessionslose in Religionsunterricht

(hpd/MIZ) Seit dem Schuljahresbeginn 2012/13 in Nordrhein-Westfalen streiten sich konfessionslose und gemeinsam sorgeberechtigte Eltern gerichtlich um die Teilnahme ihrer Zwillinge am schulischen Religionsunterricht und Schulgottesdiensten. Nun hat das Oberlandesgericht Köln entschieden, dass die konfessionslosen Kinder den Religionsunterricht besuchen sollen...

hpd.de 0.5.2013


eingetragen von Sigmar Salzburg am 15.05.2013 um 11.40

Treffen von Wowereit und Woelki
Kirchenaustritte in Berlin sollen künftig Geld kosten
Mehr Geld für den Religionsunterricht, das will die Kirche. Geld für den Kirchenaustritt, das will der Berliner Senat…


… am Dienstag beschloss der rot-schwarze Senat, einen Gesetzesentwurf für eine Kirchenaustritts-Gebühr ins Parlament einzubringen. Wer künftig in Berlin aus der Kirche austreten will, soll dafür 30 Euro bezahlen.

Begründet wurde das Vorhaben mit den Kosten für die Amtsgerichte, die die Austrittserklärungen bearbeiten...

Über die Höhe der Gebühr hat laut Senat bereits 2008 das [christlich dominierte] Bundesverfassungsgericht entschieden. Das Gericht habe sowohl das staatliche Verwaltungsverfahren zum Kirchenaustritt als auch die Gebühr von 30 Euro in Nordrhein-Westfalen für verfassungsgemäß erklärt. Vergleichbare Regelungen gebe es in allen Bundesländern außer in Berlin, Brandenburg und Bremen.

rbb-online.de 14.5.2013

Mit Recht fragten die Jusos in Münster am 19.11.2011:
Warum ist eine Kirchenaustrittsgebühr zu leisten, aber keine Kircheneintrittsgebühr? Bei beiden Maßnahmen entsteht Verwaltungsaufwand, doch nur einer wird mit einer Gebühr belegt.
jusos-muenster.de

Will der Senat sich bei den Frommen anbiedern, wo nun schon 60 Prozent der Berliner konfessionslos sind?


eingetragen von Sigmar Salzburg am 20.04.2013 um 05.46

Welch ein Erfolg für unsere sechzehn obersten Kultursesselfurzer, daß sechzehneinhalb Jahre nach ihrem unheilvollen Beschluß zur „Reform“ nun auch der Papst seinen Kotau vor dem neuen Rechtschreibglauben macht:

Heute Abend möchte ich, dass eine Frage im Herzen eines jeden von uns aufsteige und dass wir sie ehrlich beantworten: Habe ich darüber nachgedacht, welchen verborgenen Götzen ich in meinem Leben habe …

vatican.va 14.4.2013


eingetragen von Sigmar Salzburg am 20.04.2013 um 04.19

Vatikan vereinheitlicht deutsche Rechtschreibung
Bislang galt im großen Sekretariat des Papstes die alte Schreibnorm


Vatikanstadt, 22.03.2013 (KAP) Der Pontifikatswechsel hat im Vatikan auch eine orthografische Neuerung gebracht. Seit dem 14. März benutzt das vatikanische Staatssekretariat in offiziellen deutschsprachigen Papsttexten die neue Rechtschreibung. Bislang galt im großen Sekretariat des Papstes die alte Schreibnorm.

Die bisherige Praxis hatte im Vatikan zu einer orthografischen Doppelgleisigkeit geführt. Die meisten Kongregationen und Räte richteten sich in ihrer deutschsprachigen Korrespondenz und Dokumentationen nach der 1996 eingeführten und 2004 und 2006 modifizierten modernen Fassung. In der deutschen Ausgabe des "Osservatore Romano" fanden sich daher beide Schreibweisen nebeneinander - je nachdem, ob es sich um Dokumente des Papstes oder um Schreiben aus der Kurie oder um journalistische Texte handelte.

kathweb.at 22.3.2013


eingetragen von Sigmar Salzburg am 19.04.2013 um 05.45

Zwischen Jubelstimmung und Verriß
Fairneß für Papst Franziskus.

Erstellt von Felizitas Küble am 14. April 2013 um 21:39 Uhr

kathnews.de 14.4.2013

Konservative Katholiken haben bislang gezögert, ihren bischöflichen Vorbetern im Kotau vor der reformierten Kultusministerschreibe zu folgen. Vorbild war ihnen dazu der deutsche Papst. Nachdem mit dem neuen Oberhirten der „Fortschritt“ Einzug im Vatikan gehalten hat, wankt auch diese Abwehrlinie.

Frau Felizitas Küble vom Christoferuswerk hat gerade für kathnews einen Artikel verfaßt, der sie völlig orientierungslos zeigt. Unter der obigen Überschrift verwendet sie, oft nahe beieinander, 16mal die neuen „ss“, 13mal die herkömmlichen „ß“ und einmal schweizerisch „ss“.

Weitere Fehler habe ich nicht analysiert, da mir theologische Texte Beschwerden verursachen. Mir fiel nur noch die „Mutige Erwähnung des Teufels“ auf. Der wird sich in der Gestalt des Druckfehlerteufels die Hände reiben.


eingetragen von Sigmar Salzburg am 15.04.2013 um 12.11

"Ist das Paradies ein Bordell?" Wegen religions- und regierungskritischer Twitter-Mitteilungen wurde der türkische Starpianist Fazil Say wegen Blasphemie angeklagt. Jetzt hat ihn ein Gericht in Istanbul zu zehn Monaten auf Bewährung verurteilt. spiegel.de 15.4.13

Dazu siehe hier. Aber auch in Deutschland wird die Bestrafung respektloser Behauptungen über irreale Dinge und Wesen angestrebt, u.a. von Spaemann und Mosebach.


eingetragen von Sigmar Salzburg am 04.04.2013 um 06.36

Wolfgang Wrase hat bei FDS gerade diese Beobachtung mitgeteilt:

In neueren Bibelausgaben wurde laut bibleserver.com so daß nicht durch so dass ersetzt, sondern gleich durch sodass… Früher stand [an] einer sodass-Stelle oft eine andere Konjunktion (und, auf daß oder einfach daß). Vergleiche zum Beispiel 2. Mose 10,27:

Vulgata
induravit autem Dominus cor Pharaonis et noluit dimittere eos

Luther 1545 (Ausgabe letzter Hand)
Aber der HERR verstockt das hertz Pharao / das er sie nicht lassen wolt.


Einheitsübersetzung
Der Herr verhärtete das Herz des Pharao, sodass er sie nicht ziehen lassen wollte.

English Standard Version
But the Lord hardened Pharaoh’s heart, and he would not let them go.


eingetragen von Sigmar Salzburg am 04.04.2013 um 06.30

PAPST FRANZISKUS
GENERALAUDIENZ
Petersplatz
Mittwoch, 3. April 2013


Speaker [!] … Daneben gab es von Beginn an auch Berichte, die auf Beobachtungen von Augenzeugen beruhten und die in den Evangelien aufgeschrieben worden sind. Dazu zählen als erstes die Erlebnisse der Frauen, die das Grab leer vorfinden (vgl. Mk 16,1). Ihre Liebe lässt sie hinausgehen.
vatican.va 3.4.13

Der Vatikan gefährdet Schulkinder!


eingetragen von Sigmar Salzburg am 28.03.2013 um 11.52

Anders als das päpstliche Schreibbüro übt Radio Vatikan das „leichtere Schreiben“ der deutschen Reform schon seit längerem:

Kardinal Jorge Bergoglios Beitrag beim Vorkonklave ist präzise und schonungslos.
Sein erster Punkt: Um den Glauben zu verbreiten, also das der Kirche ureigenste zu tun, muss die Kirche aus sich herausgehen… Dann sprach er die um sich selbst kreisende Kirche an …
Von dieser Selbstbezogenheit weg_ zu_ kommen sei der Grundimpuls für jede Reform in der Kirche, so Bergoglio weiter… Dies muss ein Licht auf die möglichen Veränderungen und Reformen werfen, die notwendig sind für die Rettung der Seelen.“
de.radiovaticana.va 27.3.2013

Der vorlesende Pater mogelt sich in der Hörfassung bei „wegzukommen“ mit einer unsicheren Betonung durch.– Nach der Anmahnung notwendiger Reformen fiel nun auch dem päpstlichen Schreibbüro nur das neuschreibliche Zeichensetzen zur Rettung deutscher Seelen ein.

Die einleitende Frauenstimme zeigt übrigens schon die nächste Reform an: Statt „Kirche“ sollte nur noch „Kieche“ erlaubt sein (vergl. das „Raue“ anstelle des „Rauhen“). Sprache verändert sich schließlich.


eingetragen von Sigmar Salzburg am 22.03.2013 um 08.31

Heiliger Vater mit Benedikt XVI. zum Mittagessen verabredet.
Vatikan (kathnews/RV). Papst Franziskus hat am Dienstag, dem Tag seiner Amtseinführung, den emeritierten Papst Benedikt XVI. angerufen. Das hat der Vatikan am Dienstagabend bestätigt. kathnews 20.3.13

Inzwischen hat auch Deutschlands reformunterwürfige Kirchenzeitung FAZ befriedigt vermerkt, daß die „Eremitierung“ Benedikts von vatikanischen Reformierern zum Rechtschreibputsch ausgenutzt wurde, um dort die Prost-ration vor der deutschen Kultusministerkonferenz und ihren Regeln durchzusetzen. Konservative Katholiken zögern aber noch, dem zu folgen, z.B. Felizitas Küble vom Christoferuswerk:

Rottenburger Bischofs-Lob für Irrlehrer Hans Küng
Aus dem Text geht freilich eindeutig hervor, daß es dem Rottenburger Oberhirten sehr wohl darum geht, den Irrlehrer und erbitterten Papst-Benedikt-Gegner auf das freundlichste zu würdigen … kathnews 19.3.13


eingetragen von Sigmar Salzburg am 16.03.2013 um 13.28

AUDIENZ FÜR DIE KARDINÄLE
ANSPRACHE VON PAPST FRANZISKUS
Sala Clementina
Freitag,15. März 2013


Wir haben die feste Gewissheit, dass der Heilige Geist mit seinem mächtigen Wehen der Kirche den Mut schenkt, fortzufahren und auch nach neuen Wegen der Evangelisierung zu suchen, um das Evangelium bis an die Grenzen der Erde zu bringen (vgl. Apg 1,8). Die christliche Wahrheit ist anziehend und gewinnend, denn sie antwortet auf die tiefen Bedürfnisse des menschlichen Daseins, wenn sie auf überzeugende Weise verkündet, dass Christus der einzige Retter des ganzen Menschen und aller Menschen ist.

vatican.va 16.3.2013

Da hat also die fromme Fortschrittsmafia im Vatikan die ganze Zeit auf Benedikts Abgang gelauert, um schreiblich vom Alten abrücken zu können – und anderes dafür beim alten lassen zu dürfen.

In einem Interview mit dem FOCUS ging Lehmann deutlich auf Distanz zum emeritierten Papst Benedikt XVI. focus.de 16.3.2013

Unser alter Bekannter Kardinal Lehmann...


eingetragen von Sigmar Salzburg am 15.03.2013 um 14.15

EUCHARISTIEFFEIER MIT DEN KARDINÄLEN
PREDIGT VON PAPST FRANZISKUS
Sixtinische Kapelle
Donnerstag, 14. März 2013

...
Ich möchte, dass nach diesen Tagen der Gnade wir alle den Mut haben, wirklich den Mut, in der Gegenwart des Herrn zu gehen …

Ich wünsche uns allen, dass der Heilige Geist auf die Fürbitte der Mutter Gottes, unserer Mutter, uns diese Gnade schenke: gehen, aufbauen, Jesus Christus den Gekreuzigten bekennen. Amen.
vatican.va 14.3.2013

Siehe hier und da.


eingetragen von Sigmar Salzburg am 14.03.2013 um 06.14

• Geboren am 17. Dezember 1936 als eines von fünf Kindern italienischer Einwanderer.
• Besitzt bis heute neben der argentinischen auch die italienische Staatsangehörigkeit; spricht neben Spanisch und Italienisch auch Deutsch...
• Besuchte eine technische Schule, machte einen Abschluss als Chemie-Techniker...

• Ab 1957: Gang ins Priester-Seminar; Studium der Philosophie und Theologie, lehrte währenddessen Literatur und Psychologie.
• 1969: Priesterweihe
• 1973 bis 1979: Provinzial des Jesuitenordens. Während der Militärdiktatur führt Bergoglio mit Strenge seine Ordensbrüder in strikt religiöse Aufgaben zurück. Im Foltergefängnis inhaftierte Ordensbrüder warfen Bergoglio Schwäche im Umgang mit dem Regime vor; er habe sich nicht vor sie gestellt.
• 1980 bis 1986: Rektor der Theologischen Hochschule von San Miguel. Um seine Dissertation zu beenden, kam er 1985 zu einem längeren Aufenthalt nach Deutschland…

spiegel.de 13.3.13

Der neue Papst hat also noch richtiges Deutsch gelernt. Wir sind gespannt, ob seine Verlautbarungen von der vatikanisch-deutschen Truppe auch noch in anständiger deutscher Rechtschreibung veröffentlicht werden. Allerdings gelten Jesuiten in anderen als Glaubensdingen als sehr anpassungswillig…


eingetragen von Sigmar Salzburg am 11.03.2013 um 15.22

Was die Bischöfe nicht ahnen. Wenn ein einzelner sich im Ornat dem Volk zeigt (und nicht predigt), so grüßen ihn Ehrfurcht und Respekt. Erblickt man bei hohem Anlaß im Fernsehen Hunderte von Bischöfen in Mitra und feierlichem Gewand, so sieht’s aus wie eine Sitzung des Galaktischen Rats.

Johannes Gross (1932-1999) im FAZ- Magazin 25.7.1997

http://cdn1.spiegel.de/images/image-472048-breitwandaufmacher-wlyg.jpg


eingetragen von Sigmar Salzburg am 07.03.2013 um 07.49

„Es gibt ein Leben nach dem Tod“
Der renommierte Neurochirung Eben Alexander fällt in Folge einer bakteriellen Hirnhautentzüngung ins Koma…
Im „Zentrum“ angekommen, einem Ort zu dem er über rosa-weiße Wolken gelangt sein will, glaubt der Neurochirurg Gott selbst begegnet zu sein…
Die Krankheit, die er bekam, hätte er aus wissenschaftlicher Sicht eigentlich nicht bekommen, er hätte nach sieben Tagen auch nicht plötzlich und ohne vorherige Anzeichen aus dem Koma erwachen dürfen. Und erst Recht dürfte er sich nicht heute von Fernsehsendung zu Fernsehsendung in Amerika bewegen, sondern müsste im besten Fall als Pflegefall zu Hause sitzen.
focus.de 7.3.2013

Der Focus kämpft um abergläubische Leserschaft. Wenn ein Neurochirurg so etwas erlebt, muß ja etwas dran sein. Solche Träume hatte ich als kleiner Junge des öfteren. Da ich aber nicht religiös vorindoktriniert war, habe ich sie auch nie religiös gedeutet.


eingetragen von Sigmar Salzburg am 01.03.2013 um 14.20

Es gibt wieder das Radikatholenportal kreuz-net – in Sparversion, gezähmt und nicht mehr anonym, aber weiterhin traditionell schreibend, jedoch anscheinend nicht mehr mit direkten Insider-Informationen versorgt. Dies zeigt sich am letzten Grußwort des Papstes, das offensichtlich neuschreiblich bearbeitet wurde:

Liebe Freunde, ich freue mich, dass ich bei euch bin, umgeben von der Schönheit der Schöpfung und eurer Sympathie, die mir so viel Gutes getan hat. Danke für eure Freundschaft, eure Zuneigung. Ich wisst, dass mein Weg heute verschieden ist von den bisherigen Wegen, ich bin nicht mehr Papst der Katholischen Kirche, ab acht Uhr heute Abend bin ich es nicht mehr...

kreuz-net.at 1.3.2013

Im Vatikan selbst wurde diese Version verbreitet:

Liebe Freunde, ich freue mich, bei euch zu sein: umgeben von der Schönheit der Natur und von eurer Sympathie. Beides tut mir sehr gut. Danke für eure Freundschaft, für eure Zuneigung. Ihr wißt, daß dieser Tag sich für mich von den vorherigen unterscheidet. Ich bin nämlich nicht mehr oberster Hirte der katholischen Kirche, das heißt bis heute abend um 8 Uhr werde ich es noch sein, dann nicht mehr...

vatican.va 28.2.2013

Oder verhält es sich genau umgekehrt: Die Neuschreiber haben die Machtergreifung im Vatikan längst vollzogen, aber zur Tarnung die Texte ihres scheidenden Chefs wieder in seine gute alte Rechtschreibung rückübertragen?


eingetragen von Sigmar Salzburg am 27.02.2013 um 20.12

BENEDIKT XVI.
GENERALAUDIENZ

Petersplatz
Mittwoch, 27. Februar 2013


Liebe Brüder und Schwestern!
In diesen Tagen danke ich Gott aus tiefstem Herzen, der die Kirche immer, in allen Zeiten führt und gedeihen läßt. Ihm vertraue ich die Kirche in aller Welt an. Wir wissen, das Wort der Wahrheit des Evangeliums ist die Kraft und das Leben der Kirche. In dieser Gewißheit habe ich vor knapp acht Jahren ja dazu gesagt, das Amt des Nachfolgers Petri anzunehmen...
Schließlich danke ich euch auch allen, daß ihr meine Entscheidung, die ich vor dem Herrn zum Wohl der Kirche getroffen habe, mit Respekt und Verständnis aufgenommen habt. Ich werde meinerseits den Weg der Kirche weiterhin im Gebet begleiten...

vatican.va 27.2.2013


eingetragen von Sigmar Salzburg am 23.02.2013 um 08.27

BENEDIKT XVI.
ANGELUS
Petersplatz
Sonntag, 17. Februar 2013


Grußworte nach dem Angelusgebet:

... auf französisch: Liebe französischsprachige Pilger … Ich danke euch für eure Gebete und bitte euch, mich geistlich während der Exerzitien zu begleiten, die heute abend beginnen werden. Ich segne euch alle von ganzem Herzen.

… auf englisch: Ich grüße die englischsprachigen Besucher und Pilger, die zum heutigen Angelus gekommen sind… Laßt mich auch meinen Dank für die Gebete und Unterstützung bekunden, die ihr mir in diesen Tagen gezeigt habt. Gott segne euch alle!

… auf deutsch: Von Herzen heiße ich alle deutschsprachigen Pilger willkommen. Die Lesungen und das Evangelium des heutigen Sonntags stellen uns vor Augen, daß der Mensch sich oft unwürdig und bedürftig empfindet, wenn er Gott gegenübersteht…

… auf spanisch: Herzlich grüße ich die Pilger aus dem spanischen Sprachraum, besonders die Gruppe des argentinischen Priesterkollegs in Rom… Ich bitte euch, weiter für mich und den nächsten Papst zu beten, wie auch für die Exerzitien, die ich heute nachmittag zusammen mit den Mitgliedern der Römischen Kurie beginnen werde…

… auf polnisch: Liebe Polen, herzlich grüße ich euch, die ihr an diesem Gebet des Angelus teilnehmt… Ich empfehle euren Gebeten die Exerzitien im Vatikan, die wir heute abend beginnen werden. Ich segne euch von Herzen.

... auf italienisch: Einen herzlichen Gruß zum Schluß an die Pilger italienischer Sprache. Dank euch! Danke, daß ihr so zahlreich gekommen seid! Danke! …

vatican.va 17.2.2013


eingetragen von Sigmar Salzburg am 21.02.2013 um 11.58

Trier, 20.02.2013 (KAP) Das im Druck befindliche neue "Gotteslob" - das Gebet- und Gesangbuch für die Katholiken in Deutschland, Österreich und Südtirol - ist nach den Worten des Würzburger Bischofs Friedhelm Hofmann von den Ortsbischöfen eigenverantwortlich erarbeitet worden. "Das neue 'Gotteslob' wurde nicht in Rom vorgelegt", sagte Hofmann am Mittwoch der deutschen katholischen Nachrichtenagentur KNA in Trier…

Zur besseren Lesbarkeit wurde die Schriftgröße erhöht. Auch wurde die Rechtschreibung neueren Standards angepasst…

kathweb.at 20.2.2013


eingetragen von Sigmar Salzburg am 14.02.2013 um 19.53


BENEDIKT XVI.
GENERALAUDIENZ
Aula Paolo VI
Mittwoch, 13. Februar 2013



Liebe Brüder und Schwestern!
Wie ihr wißt – [Applaus] Danke für eure Zuneigung! –, habe ich mich dazu entschlossen, auf das Amt, das mir der Herr am 19. April 2005 anvertraut hat, zu verzichten. Ich habe dies in voller Freiheit zum Wohl der Kirche getan, nachdem ich lange gebetet und vor Gott mein Gewissen geprüft habe. Ich bin mir des Ernstes dieses Aktes sehr bewußt, aber ich bin mir ebenso bewußt, nicht mehr in der Lage zu sein, das Petrusamt mit der dafür erforderlichen Kraft auszuüben. Mich trägt und erleuchtet die Gewißheit, daß es die Kirche Christi ist und der Herr es ihr nie an seiner Leitung und Sorge fehlen lassen wird. Ich danke euch allen für die Liebe und für das Gebet, mit dem ihr mich begleitet habt. [Applaus] Danke! Ich habe in diesen für mich nicht leichten Tagen gleichsam physisch die Kraft des Gebets verspürt, die mir die Liebe der Kirche, euer Gebet bringt. Betet weiter für mich, für die Kirche und für den kommenden Papst. Der Herr wird uns leiten.

vatican.va 13. Februar 2013


eingetragen von Sigmar Salzburg am 11.02.2013 um 11.09

Papst Benedikt tritt zurück
Papst Benedikt XVI. tritt zurück. Der 84-jährige Papst wird sein Amt nach Vatikan-Angaben zum Ende des Monats niederlegen. Er ist erst der zweite Pontifex in der Geschichte der Katholischen Kirche, der sich zu diesem Schritt entschieden hat.

spiegel.de 11.2.2013

Dann wird ja wohl die ekle Reformschreibung in der deutschsprachigen Abteilung des Vatikans endgültig Einzug halten.

Die Ankündigung im Wortlaut:


Liebe Mitbrüder! Ich habe euch zu diesem Konsistorium nicht nur wegen drei Heiligsprechungen zusammengerufen, sondern auch um euch eine Entscheidung von großer Wichtigkeit für das Leben der Kirche mitzuteilen. Nachdem ich wiederholt mein Gewissen vor Gott geprüft habe, bin ich zur Gewißheit gelangt, daß meine Kräfte infolge des vorgerückten Alters nicht mehr geeignet sind, um in angemessener Weise den Petrusdienst auszuüben. Ich bin mir sehr bewußt, daß dieser Dienst wegen seines geistlichen Wesens nicht nur durch Taten und Worte ausgeübt werden darf, sondern nicht weniger durch Leiden und durch Gebet. Aber die Welt, die sich so schnell verändert, wird heute durch Fragen, die für das Leben des Glaubens von großer Bedeutung sind, hin- und hergeworfen. Um trotzdem das Schifflein Petri zu steuern und das Evangelium zu verkünden, ist sowohl die Kraft des Köpers als auch die Kraft des Geistes notwendig, eine Kraft, die in den vergangenen Monaten in mir derart abgenommen hat, daß ich mein Unvermögen erkennen muß, den mir anvertrauten Dienst weiter gut auszuführen. Im Bewußtsein des Ernstes dieses Aktes erkläre ich daher mit voller Freiheit, auf das Amt des Bischofs von Rom, des Nachfolgers Petri, das mir durch die Hand der Kardinäle am 19. April 2005 anvertraut wurde, zu verzichten, so daß ab dem 28. Februar 2013, um 20.00 Uhr, der Bischofssitz von Rom, der Stuhl des heiligen Petrus, vakant sein wird und von denen, in deren Zuständigkeit es fällt, das Konklave zur Wahl des neuen Papstes zusammengerufen werden muß…

deutsche-wirtschafts-nachrichten.de

Die meisten Medien fälschen natürlich die Rechtschreibung des Papstes, unter anderem die Rundfunk- und Fernsehanstalten, die uns dafür auch noch üblerweise Zwangsgebühren abzwacken dürfen:

"Nachdem ich wiederholt mein Gewissen vor Gott geprüft habe, bin ich zur Gewissheit gelangt, dass meine Kräfte infolge des vorgerückten Alters nicht mehr geeignet sind, um in angemessener Weise den Petrusdienst auszuüben."

mdr.de 11.2.2013

Auch kath.net reformiert seine Ansprache … nach einer Übersetzung des Vatikan (Radio Vatican).

Dokumentation
Benedikts Rücktrittserklärung im Wortlaut

[in der richtigen Rechtschreibung]
Die Erklärung des Papstes wurde in diesem Wortlaut – und in dieser Rechtschreibung – bei Radio Vatikan veröffentlicht.

zeit.de 11.02.2013 - 13:11 Uhr


eingetragen von Sigmar Salzburg am 09.02.2013 um 07.33

„Die Simulation komplexer Vorgänge ist neben Theorie und Experiment zu einer unverzichtbaren Methode in Forschung und Entwicklung geworden“, sagte Bundesforschungsministerin Annette Schavan (CDU) laut einer Mitteilung.
Focus 26.5.09

Für die Simulation einfacher Rechtschreibfragen genügt eigentlich ein gut funktionierendes Gehirn – über das sie als Kultusministerin seinerzeit anscheinend nicht verfügte. Aber für die Theologie reicht es:

Nr. 321/2008 vom 22.10.2008
Der Akademische Senat der Freien Universität Berlin hat in seiner heutigen Sitzung auf Antrag des Fachbereichs Geschichts- und Kulturwissenschaften Bundesministerin Dr. Annette Schavan zur Honorarprofessorin im Fach Katholische Theologie bestellt. … eine ausgewiesene Expertin und Persönlichkeit …, die in besonderer Weise geisteswissenschaftliche Exzellenz mit gesellschaftlicher Präsenz und Wirksamkeit verbindet. … Mit ihrem wissenschaftlichen Werk in der Moraltheologie und der Praktischen Theologie vertritt sie nicht nur die Öffnung der Theologie zur Welt, sondern begreift diese als Chance für jene. Ihre zahlreichen Publikationen zeigen, dass sie die theologische Reflexion nicht nur beherrscht, sondern auch die Fragen einer Theologie in einer immer mehr nichtchristlichen Gesellschaft vermitteln kann. …
fu-berlin.de 22.10.2008

Wieso müssen unter dem Deckmantel der Wissenschaftlichkeit von einer „Freien“ Universität missionarisch die Fragen einer (wissenschaftlich absurden) Theologie vermittelt werden?


eingetragen von Sigmar Salzburg am 07.02.2013 um 09.18

Eben erwähnt Gerhard Rampp im Humanistischen Pressedienst …

… dass die Mitgliedschaft im Bund für Geistesfreiheit von der Zahlung des sogenannten Besonderen Kirchgelds in Bayern befreit. Dies wird nämlich immer dann fällig, wenn der erwerbstätige Ehepartner keiner Kirche angehört, der nicht oder nur geringfügig erwerbstätige Gatte hingegen evangelisch ist. Dann wird der steuerzahlende Ehepartner über die Hintertür zur Kasse gebeten - es sei denn, er gehört einer anderen weltanschaulichen Gemeinschaft an. Dies kann eine Kirche sein, aber eben auch in Bayern der Bund für Geistesfreiheit.
hpd.de 7.2.2013

Dazu Wikipedia:
Verschiedene Verfahren, mit denen die Verfassungsmäßigkeit des "Kirchgeldes" angefochten wurde, darunter auch die Verfahren 2 BvR 591/06 und 2 BvR 291/06, wurden vom Bundesverfassungsgericht am 28. Oktober 2010 nicht zur Entscheidung angenommen.

Wieder ein Beispiel für die unanständige Verquickung von Kirchen und Staat, wobei letzterer für erstere die Machtmittel zur Geldeintreibung von Uninteressierten und Konfessionslosen bereitstellt. Auch mir wurden vor Jahrzehnten in Niedersachsen auf diese Weise einige ärgerliche D-Mark abgezwackt. Bei keinem anderen Verein müssen Nichtmitglieder Beiträge zahlen – außer jetzt beim Zwangsbeitrag für ARD und ZDF.

Siehe auch hier.


eingetragen von Sigmar Salzburg am 31.01.2013 um 11.41

Aus einem Kommentar der Humanisten:

Rundfunkbeitragsstaatsvertrag und Religion

MÜNCHEN. (hpd) Das Grundgesetz ist eine große Quelle der Freude. Es schützt - siehe vor allem Artikel 3 und 4 - die Freiheit des Glaubens, der Weltanschauung und die freie Religionsausübung. Und so steht im Rundfunkbeitragsstaatsvertrag, dass „gottesdienstliche“ Betriebsstätten nichts zu zahlen haben. Und weil niemand benachteiligt werden darf, gilt das sogar für Agnostiker und Atheisten.

Das ist schön, vor allem da Politiker sehr gerne Sonderregelungen für Religionsausübende beschließen. Davon kann jeder profitieren, der sich auf die oben genannten Grundrechte beruft…

Viele Religionen kennen keine höheren Wesen, die sie anbeten und halten dennoch anerkanntermaßen Gottesdienste ab…

In letzter Konsequenz bedeutet das, dass man jede Sonderregelung, die sich auf die Religionsfreiheit bezieht, jedem Menschen zugestehen muss, der sich darauf beruft.

Pasta Fari 66

Weitere Tipps, Links zum Abmeldeformular für die Rundfunkabgabe und die Aufzeichnung einer Radiosendung mit einer einschlägigen Weihe des Senders durch einen ordinierten Priester des Fliegenden Spaghettimonsters findet man hier.

hpd.de 31.1.2013

Zur Kirche der Pastafaris siehe auch hier.


eingetragen von Sigmar Salzburg am 22.01.2013 um 09.47

Kölner Klinik-Skandal:
Publizist kritisiert "rechtseigenen Raum Kirche"
Zwei katholische Kliniken in Köln weisen eine offenbar vergewaltigte Frau ab.


Timm: Das ist ja widersinnig: Ein katholisches Krankenhaus darf eine Vergewaltigung feststellen, und wenn die Frau dann auf dem Tisch liegt und diese Pille danach möchte, darf sie das nicht mehr. Ist das tatsächlich die Norm?

Frerk: Das ist die Norm und das ist auch in Deutschland akzeptierte Norm im staatlichen Gesundheitssystem, und das Eigentliche, ganz Problematische daran ist, dass Krankenhäuser, wenn sie im Krankenhausplan des Landes vorhanden sind, und das darf man bei diesen Krankenhäusern annehmen generell, zu 100 Prozent öffentlich finanziert werden.

Timm: 100 Prozent?

Frerk: Da geht kein Cent Kirchensteuer oder Kirchengeld hinein.

Deutschlandfunk 18.1.2013

Die katholische Seite veröffentlichte dagegen den Dank einer Frau, deren Mutter gezwungen wurde, sie als Kind eines Vergewaltigers auszutragen: „Ich wurde durch staatliches Gesetz beschützt“. kath.net 18.1.2013

Wir erinnern uns noch an die zigtausend Frauen, die 1945 von unseren russischen Befreiern vergewaltigt wurden. Für sie konnte es wenig Hilfe geben, aber der Spiegel brachte 1995 ein Beispiel für politisch korrekte Einstellung: „Jetzt hat mir Rußland ein Kind geschenkt!“


eingetragen von Sigmar Salzburg am 18.01.2013 um 09.08

Brandenburg
Nur Rabbiner, keine Pastoren
Ist das Fach jüdische Theologie ein Einfallstor für Protestanten und Katholiken?


Ein mehr oder weniger großes Lob gab es gestern für das Bestreben der rot-roten Landesregierung, die Rabbinerausbildung in Potsdam wissenschaftlich zu institutionalisieren. Vor allem der Chef des Abraham-Geiger-Kollegs, Professor Walter Homolka, freute sich über diesen »wichtigen Schritt bei der Gleichstellung mit den christlichen Kirchen auf diesem Gebiet« …

Das nunmehrige Ziel der Landesregierung, diese Ausbildung in den Rahmen der universitären Ausbildung an der Potsdamer Universität aufzunehmen, stelle eine wichtige Funktion beim Wiedererstehen des jüdischen Lebens in Deutschland dar, unterstrich der Professor und Rabbiner. Ausdrücklich begrüße er diesen vorgesehenen neuen Rahmen, obwohl faktisch die Einflussrechte der jüdischen Vertreter dadurch geringer werden, als sie bislang im Geiger Kolleg waren. Denn der Gesetzentwurf sieht in einigen Punkten die Mitentscheidung der staatlichen Stellen vor, was bislang nicht so war.

Wichtiger aber sei, dass auf diese Weise der langgehegte Wunsch in Erfüllung gehe, die jüdische Theologie in die deutsche Universitätslandschaft zu integrieren, meinte Homolka. Mit der Änderung des Hochschulgesetzes werde »einer der letzten Meilensteine« auf diesem Weg erreicht. Er dankte der katholischen und der evangelischen Kirche für die »konstruktive Begleitung« des Vorhabens.

Im Januar 2010 hatte der Wissenschaftsrat der Bundesregierung die Weiterentwicklung von Theologien und religionsbezogenen Wissenschaften an deutschen Hochschulen empfohlen.

neues-deutschland.de 17.1.2013

Theologien sind Behauptungstraditionen und keine Wissenschaft, die allgemein anerkannt ist. Daher gehören sie nicht an wissenschaftliche Hochschulen, die von der Allgemeinheit finanziert werden. Eine „Weiterentwicklung“ von Theologien ist nicht die Aufgabe des Staates. Es kann also nur die politisch gewollte Ausbreitung und festere Verankerung an den Universitäten gemeint sein. Dazu soll jetzt die jüdische Theologie als trojanisches Pferd in die Universitäten geschleust werden – mit Unterstützung der christlichen Interessenten, die aber gleichwohl Desinteresse heucheln.

Obwohl die Zahl der gläubigen Juden sie nicht unter die ersten Zehn der Weltanschauungsgruppen bringt (die größte sind die Konfessionslosen), wird es heute niemand wagen, etwas gegen die Bevorzugung der Juden zu sagen. Die Rede vom „Wiedererstehen des jüdischen Lebens in Deutschland“ ist eine euphemistische Umschreibung für die Remissionierung glaubensschwacher Juden. Atheistische Juden, wie Marcel Reich-Ranicki, Ralph Giordano oder Henryk M. Broder leben seit Jahrzehnten recht gut in Deutschland.

Bemerkenswert ist, daß die einst laizistischen Sozialdemokraten und Linken sich nun aus durchsichtigen Gründen als Dienstmagd für die Theologie hergeben.


Siehe auch hier und da.


eingetragen von Sigmar Salzburg am 15.01.2013 um 14.03

Papst Johannes Paul II. wird heilig_gesprochen
Erstellt von Radio Vatikan am 10. Januar 2013 um 17:38 Uhr
Vatikan (kathnews/RV). „Johannes Paul II. wird sehr bald heilig_gesprochen – wenn nicht noch in diesem Jahr, dann sicher im kommenden.“ Das sagte Kurienkardinal Giovanni Battista Re an diesem Mittwoch einer italienischen Nachrichtenagentur. Benedikt XVI. hatte seinen unmittelbaren Vorgänger auf dem Stuhl Petri im Mai 2011 auf dem Petersplatz selig_gesprochen.
kathnews.de

Radio Vatikan schreibt veraltet reformiert. Jetzt ist wieder Zusammenschreibung alleinseligmachend. Benedikt blieb klugerweise beim alten:

Liebe Brüder und Schwestern, heute erstrahlt vor unseren Augen im vollen geistlichen Licht des auferstandenen Christus die Gestalt des geliebten und verehrten Johannes Paul II. Heute wird sein Name der Schar der Heiligen und Seligen hinzugefügt, die er während der fast 27 Jahre seines Pontifikates heilig- und seliggesprochen hatte.
vatican.va 1. Mai 2011


eingetragen von Sigmar Salzburg am 14.01.2013 um 20.23

Die „junge Welt“ bringt (in traditionell richtiger Rechtschreibung) ein Interview mit Rainer Ponitka:

Atheisten-Bund startet Kampagne gegen den Religionsunterricht an Schulen…

Religion darf also nicht in die Schule hineinwirken?

Nein, das sogenannte Ethikurteil (1998) des Bundesverwaltungsgerichtes besagt: Nur ausnahmsweise ist es zulässig, Religionsunterricht an staatlichen Schulen zuzulassen. Im Wortlaut: »Die Ausübung der Religionsfreiheit wird ausnahmsweise auch innerhalb einer staatlichen Institution – hier der staatlichen Schule – ermöglicht.« Grundsätzlich ist also staatliche Neutralität an Schulen zu gewährleisten. Wir kritisieren, daß der Religionsunterricht an deutschen Schulen jedoch eine Sonderstellung einnimmt. Wobei dort keineswegs die Vermittlung wissenschaftlicher Erkenntnisse über Religionen stattfindet, sondern Glaubenssätze einer bestimmten Religionsgemeinschaft als »Wahrheit« propagiert werden. Die Kirchen genießen sozusagen staatlich finanzierte Mitgliederschulung.

[Seinerzeit hatte ich während meiner Auseinandersetzung mit dem Kieler Bildungsministerium dieses Urteil auch eingehend studiert: Der Religionsunterricht ist sozusagen nur als kulante Ausnahmeregelung zulässig. Tatsächlich aber wurden weithin die Kinder, die nicht am Religionsunterricht teilnehmen, als lästige Abweichler behandelt.

Anscheinend urteilt das Bundesverwaltungsgericht neutraler und sachlicher als das Bundesverfassungsgericht, dessen Personal die Parteipolitik besonders auswählt, kenntlich u.a. an der Nichtentscheidung zum brandenburgischen Lebenskundeunterricht.

Ähnliches war auch bei der „Rechtschreibreform“ zu beobachten. Während das Bundesverwaltungsgericht ein vernichtendes Urteil dazu vorbereitet hatte, kam das Bundesverfassungsgericht dem zuvor und erteilte den Kultusministern einen Freibrief. Als Folge muß man heute schon ein richtig geschriebenes „rauh“ in der jW als Akt revolutionären Widerstandes empfinden:
]


Mit 14 Jahren ist jede Schülerin und jeder Schüler religionsmündig – d. h. sie oder er kann ohne Erlaubnis der Eltern aus der Kirche austreten. Gilt das nicht auch für die Abmeldung vom Religionsunterricht?

... Die Regelungen dazu sind in den Bundesländern unterschiedlich. In Nordrhein-Westfalen (NRW) kann man sich mit Erreichen der Religionsmündigkeit, mit 14 Jahren, formlos schriftlich bei der Schulleitung abmelden: Ich reiße ein Stück Rauhfasertapete von der Wand und schreibe darauf »Ich habe keine Lust mehr auf Religion« – das gilt! In Saarland und Bayern ist das Abmelden hingegen erst mit Erreichen der Volljährigkeit, mit 18 Jahren, möglich …

jungewelt.de 14.1.2013

Der Zufall wollte es, daß soeben mein hier bereits erwähnter Erlebnisbericht zum Thema von Freigeist Weimar aufgegriffen wurde, in dem das Verwaltungsgerichtsurteil von 1998 ebenfalls eine Rolle spielt.


eingetragen von Sigmar Salzburg am 09.01.2013 um 07.54

Am 28.11.2012 hat das BVerwG (Az. 6 C 8.12) entschieden, dass der Religionsgemeinschaft der Bahá´i in Hessen die Rechte einer Körperschaft des Öffentlichen Rechts verliehen werden müssen. Das hatte das hessische Kultusministerium in der Vergangenheit abgelehnt…
hpd.de 8.1.2013

Müssen an den Universitäten nun nicht auch Lehrstühle für Bahá´i-Wissenschaften eingerichtet werden? Die Zeugen Jehovas hätten schon diesen Anspruch.


eingetragen von Sigmar Salzburg am 08.01.2013 um 08.37

Mother jailed for beating son to death for failing to memorise Qur'an
Mother jailed for beating son to death for failing to memorise Qur'an ... they wanted him to become Hafiz – someone who memorises the Qur'an ...
guardian.co.uk 7.1.2013

Mutter prügelt Sohn tot, weil er Koran nicht auswendig kann
In Großbritannien ist eine Mutter zu mindestens 17 Jahren Haft verurteilt worden: Sie wollte ihren Sohn [7] zu einem Hafis machen - einem, der frei aus dem Koran zitieren kann. Weil er nicht schnell genug lernte, schlug sie ihn tot.
spiegel.de 7.1.2013

PS.: In England (alte Kolonialmacht) wird „Qur’an“ vernünftig geschrieben, bei uns schon vorreformatorisch „germanisiert“ – obwohl wir das Qaf noch im Alphabet haben. Das richtigere „Hafiz“ ist im Deutschen unmöglich, weil weder z noch s in Endstellung ein stimmhaftes s darstellen.


eingetragen von Sigmar Salzburg am 02.01.2013 um 10.06

Aus „Freigeist Weimar“:

... Den Kirchen weitgehend ergebene Politiker in fast allen Parteien schaffen - an der tatsächlichen Einstellung der Menschen vorbei - Gesetze, die den Kirchen immer mehr Rechte einräumen, obwohl deren Mitgliederzahlen immer mehr schrumpfen.

Mittels geschickt getrickster Gesetze und Verordnungen ist es den Kirchen möglich gemacht worden, über die Institution des sog. freien Trägers (siehe Wikipedia!) nach und nach Kindertagesstätten, Schulen, Krankenhäuser, Sozialeinrichtungen sich einzuverleiben und nach ihren - nur undemokratisch zu nennenden - Regeln zu betreiben. Bezahlt wird dagegen alles aus öffentlichen Mitteln!

Besonders drastisch ist diese Vereinnahmung nach kirchlichem Arbeits»recht« in Ostdeutschland zu beobachten, wo z.B. bislang öffentliche Krankenhäuser von der Kirche übernommen werden, umgehend weniger Gehalt bezahlt und nicht kirchlich gebundenen Mitarbeitern gekündigt wird. Wahrhaft christlich!

Und wir regen uns auf über undemokratische Zustände in Russland oder in Ägypten, wo die Religion sich immer enger mit der politischen Macht verbündet.

Prof. Dr. Uwe Lehnert

freigeist-weimar.de 28.12.2012

Dazu paßt dieses Gerichtsurteil und SPD-Thierses Grundeinstellung.

In ähnlichem Zusammenhang erreichte mich gerade von einem Beteiligten folgende Mitteilung:

Apropos: Wussten Sie, dass "bei uns" die "Körperschaften des öffentl. Rechts" keine Gerichtskosten bezahlen müssen? Da kann man als Kirche natürlich immer sehr gut prozessieren, wenn man nie die Kosten tragen muss. Denn die zahlt - "wenn´s mal schief geht" - immer der Steuerzahler! Ist doch toll!?


eingetragen von Sigmar Salzburg am 21.12.2012 um 11.59

Ach, du großes Gott!
Bundesfamilienministerin Kristina Schröder hatte in einem Interview mit der Wochenzeitung "Zeit" erklärt, der bestimmte Artikel bei der Redewendung "der liebe Gott" sei eigentlich egal, man könne genauso gut auch "das Gott" sagen. Diesen Vorstoß finden zahlreiche Unions-Kollegen offenbar überhaupt nicht komisch. Bayerns Sozialministerin Christine Haderthauer reagierte empört. "Dieser verkopfte Quatsch macht mich sprachlos", sagte die CSU-Politikerin der "Bild"-Zeitung. "Ich finde es traurig, wenn unseren Kindern aus lauter Unsicherheit und Political Correctness die starken Bilder genommen werden, die für ihre Phantasie so wichtig sind."
spiegel.de 21.12.2012

Eine meiner Frauen hat mal gebeichtet, daß sie sich „Gott“ in ihrer kindlichen Phantasie immer wie Hindenburg auf den alten Briefmarken vorgestellt habe. – Siehe auch hier.



Nachtrag: Unter Pastorentöchtern ist klar:
Gott ist nach Einschätzung der Bundesregierung nicht beleidigt, wenn er als „das Gott” angesprochen wird.- bild.de 21.12.2012

„Gott“ war im Germanischen ein Neutrum. Es sei notwendig gewesen, erklärte einmal ein Theologe, das Wort abweichend von seiner ursprünglichen Wortbedeutung, in etwa „das Gespenst“, für die christliche Verkündigung nutzbar zu machen.


eingetragen von Sigmar Salzburg am 15.12.2012 um 21.46

Kat.net veröffentlicht die Botschaft des Papstes zum Weltfriedenstag 2013 in seiner klassisch normaldeutschen Rechtschreibung. Die „daß“ aber werden, wo möglich, abgeschnitten und in den reformierten Zwischentext hineingenommen. Das gelingt nicht immer und zeigt um so deutlicher die Willkür der deutschen orthographischen Teilung, wie sie von den Kultusministern erpreßt wurde:

14. Dezember 2012, 19:40
'Wer den Frieden will, kann keine Angriffe gegen das Leben dulden'

… Friedensstifter sind diejenigen, die das Leben in seiner Ganzheit lieben, verteidigen und fördern


Vatikanstadt (kath.net) "Der Friede ist kein Traum, keine Utopie: Er ist möglich." Dies schreibt Papst Benedikt XVI. in seiner diesjährigen Botschaft "Selig, die Frieden stiften" zur Feier des Weltfriedenstages am 1.1. 2013. Der Papst betont, dass "jeder Mensch und jede Gemeinschaft – religiösen wie zivilen Charakters, im Erziehungswesen wie in der Kultur – berufen ist, den Frieden zu bewirken".

[Original: Aus dieser Lehre kann man entnehmen, daß jeder Mensch und jede Gemeinschaft – religiösen wie zivilen Charakters, im Erziehungswesen wie in der Kultur – berufen ist, den Frieden zu bewirken.]

In seiner Botschaft mahnt der Papst außerdem, dass "in wachsenden Teilen der öffentlichen Meinung die Ideologien des radikalen Wirtschaftsliberalismus und der Technokratie die Überzeugung erwecken, daß das Wirtschaftswachstum auch um den Preis eines Schwunds der sozialen Funktion des Staates und der Netze der Solidarität der Zivilgesellschaft sowie der sozialen Rechte und Pflichten zu verfolgen sei".

[Original: Der Friedensstifter muß sich auch vor Augen halten, daß in wachsenden Teilen der öffentlichen Meinung die Ideologien des radikalen Wirtschaftsliberalismus und der Technokratie die Überzeugung erwecken, daß …]

kath.net 14.12.2012 ... vatican.va 8.12.2012


eingetragen von Sigmar Salzburg am 10.12.2012 um 09.19

„Burka-Verbot verfassungsgemäß“

Der Verfassungsgerichtshof hat am Donnerstag das umstrittene Verbot der Vollverschleierung in Belgien als verfassungsgemäß erklärt. Das entsprechende Gesetz ist damit rechtens

Eine Anzahl von Frauen, die Vereinigung „Justice and Democracy“ und die Liga der Menschenrechte hatten gegen den Gesetzestext geklagt, den die Kammer im April 2011 mit breiter Mehrheit verabschiedet hatte.

Diese Klage wurde gestern zurückgewiesen. Das Gericht stellte fest, dass die Religionsfreiheit durch ein Verbot der Vollverschleierung nicht beeinträchtigt wird. Die Religionsfreiheit sei nämlich „nicht absolut“, und die Gründe der Parlamentarier für ein solches Verbot erschienen „legitim“.

Das Parlament hatte im Wesentlichen drei Gründe vorgebracht: die öffentliche Sicherheit, die Gleichheit zwischen Mann und Frau und das Miteinander in der Gesellschaft.

Wie das Verfassungsgericht weiter urteilte, sei das Burka-Verbot auch kein Verstoß gegen das Recht auf freie Meinungsäußerung. Es sei im Sinne der „Individualität“ eines jeden in einer demokratischen Gesellschaft wichtig, dass man das Gesicht des Anderen erkennen könne.

Und selbst wenn das Burka-Tragen nur Ausdruck eines individuellen Wunsches sei, verstoße eine Vollverschleierung gegen die Gleichheit von Mann und Frau. „Das Tragen einer Vollverschleierung raubt der Frau ein fundamentales Element ihrer Individualität“, so der Gerichtshof. (sc)

grenzecho.net 7.12.2012


eingetragen von Sigmar Salzburg am 02.12.2012 um 20.24

Benedikt XVI.

GENERALAUDIENZ
Aula Paolo VI
Mittwoch, 28. November 2012

Liebe Brüder und Schwestern!

In der heutigen Katechese möchte ich mich der Frage widmen, wie wir heute zu unseren Mitmenschen von Gott sprechen können. Wir können davon ausgehen, daß es bei den meisten Zeitgenossen irgendwie ein Wissen um Gott gibt. Aber es besteht doch ein Dilemma zwischen diesem stillen Anspruch der göttlichen Wahrheit, der in uns da ist, und den vielfältigen Stimmen, die unsere Gesellschaft und unser tägliches Leben prägen. Von Gott sprechen heißt zunächst sich darüber im klaren sein, was wir den Menschen bringen, nämlich die Antwort auf die grundsätzliche Frage, auf das Warum und auf das Wie unseres Lebens. Deswegen brauchen wir einen vertrauten Umgang mit Gott im Gebet und durch das Betrachten der Heiligen Schrift. Es braucht eine Leidenschaft für die Sache des Herrn und zugleich die Demut der kleinen Schritte. Eine Rückkehr zur Einfachheit, zum Wesentlichen der Frohen Botschaft ist notwendig; zur Tatsache, daß der Gott der Liebe uns in Jesus Christus nahe kommt, sich für uns hingibt am Kreuz und daß er uns in seiner Auferstehung Hoffnung schenkt auf ein Leben in Fülle, das kein Ende hat. Um von Gott sprechen zu können, müssen wir selbst ihm Raum geben und ihm Vertrauen schenken, daß Er da ist, daß Er wirkt, daß Er unserer Schwachheit zur Hilfe kommt. Aus dem Evangelium lernen wir, daß Christus aus dem unmittelbaren Kontakt zum Vater spricht und handelt…
vatican.va 28.11.2012

NB: rd. 400 Wörter gesamt; mögliche „Erleichterung“ durch die Reform: „0“.


eingetragen von Sigmar Salzburg am 30.11.2012 um 17.37

«In der Scharia haben wir die perfekten Menschenrechte»

Strafen im Islam seien gerecht und fair, sagt der Islam-Gelehrte Samir al-Sheik. Die Scharia müsse die Basis der neuen ägyptischen Verfassung bilden...

Bevor man die Hand eines Diebes abhackt, müssen folgende Bedingungen erfüllt sein: Das gestohlene Ding muss an einem verschlossenen Ort gewesen sein. Der Wert der Sache muss mehr sein als ein Viertel Dinar. Wegen einer Orange wird man also nicht bestraft. Auch wer aus Not und Hunger stiehlt, dem wird die Hand niemals amputiert.

Die Scharia empfiehlt als Strafe auch das Steinigen.

Ja, das wird aber kaum je praktiziert. Die Strafe des Steinigens droht bei Ehebruch. Um aber die Strafe anzuwenden, muss der Kläger vier Zeugen beibringen, die den ehebrecherischen Geschlechtsverkehr gesehen haben. Ist das je zu beweisen? Nein. Darum frage ich mich, warum man im Westen derart Angst hat vor der Scharia. Die Strafen im Islam sind gerecht, praktikabel und fair.

tagesanzeiger.ch 30.11.2012

Das Unbeweisbare war aber im Iran und anderswo des öfteren Beweis genug.
Auch in Deutschland propagieren SPD-Politiker schon die Scharia.

Apropos: In NRW begann gerade der Islamunterricht an den Schulen.

Zum vollständigen Islamunterricht gehört selbstverständlich das Vertrautmachen mit dem Steinigen und Handabhacken. Man kann sich nämlich nicht wie im Christentum damit herausreden, daß Jesus (angeblich) alle biblischen Gebote aufgehoben hätte. In Österreich durfte der vom Islam-Gelehrten als vorbildlich genannte Handabhacker-Staat schon ein „interreligiöses“ König-Abdullah-Zentrum errichten. (derstandard.at 29.11.2012)


eingetragen von Sigmar Salzburg am 25.11.2012 um 20.40

Schönborn zum Protestantismus konvertiert?

… „Liebe Amanda“, schreibt er in seiner Kolumne im Gratisblatt „heute“ an die Siegerin des Christkindl-Castings des Blatts, „Ich wünsche dir dazu alles Gute und viel Erfolg. Ich freue mich, dass du als Christkindl am Weihnachtsmarkt im Mittelpunkt stehst und nicht der plumpe Weihnachtsmann. Denn das macht für mich schon einen großen Unterschied aus: den Weihnachtsmann hat es nie gegeben“.

Ein katholischer Kardinal, der höchste Würdenträger seiner Kirche im Land, stellt einen katholischen Heiligen infrage? Zugunsten seines protestantischen Gegenentwurfs? Gibt es eindeutigere Anzeichen, dass Christoph Schönborn zu den Lutherischen übergegangen ist? Auf Unwissenheit wird er sich nicht berufen können. Er ist Theologe. Er muss wissen, dass es Martin Luther war, der während der Reformation das Christkind gegen den Kult um den Heiligen Nikolaus ins Rennen schickte. Das war 1531 und seitdem ist der Heilige Nikolaus etwas dicker geworden und nennt sich Weihnachtsmann. Aber der Heilige Nikolaus ist er geblieben! … DIESES Christkind ist ein Mädchen! Das geht gar nicht mehr.

hpd.de 16.11.2012

Es weihnachtet wieder, die alljährliche Weihnachtsmannvermehrung setzt ein. Der Kardinal und der Humanitäre Pressedienst haben da ein Thema angesprochen, das mich seit meiner Kindheit bewegt: Ich erinnere mich an die Aufführung eines Weihnachtsmärchens im Oppelner Theater 1944. Nichts davon hatte ich begriffen – unvergeßlich ist mir nur die strahlende Erscheinung eines in Tüll gekleideten Mädchens am Schluß des Stückes.

Eine Zeitlang dachte ich, es solle wohl im Vorgriff das etwas gealterte Jesuskind symbolisieren, über dessen Leben man eigentlich nichts weiß, worüber man aber als Papst ein ganzes Buch¹ schreiben kann. Dann aber habe ich diesen Gedanken wieder verworfen, denn das üblicherweise vorgeführte Geschlecht war damit nicht in Einklang zu bringen.

Beim nächsten Weihnachtsfest, das wir in einer Bauernfamilie auf der Insel Fehmarn feierten, wurde die Frage verdrängt, denn hier trat der Weihnachtsmann höchstpersönlich auf. Der zwei Jahre ältere Bauernjunge schlotterte vor Angst. Ich nicht, denn ich hatte schon die Bindfäden entdeckt, mit denen die Maske vor dem Gesicht gehalten wurde.

Sehr viel später habe ich mich dann zwar mit der Möglichkeit philosophischer Weihnachtsmannbeweise auseinandergesetzt, die Christkindlfrage aber blieb weiter ungelöst. Nun bin ich beruhigt, daß auch in der höchst berufenen christlichen Hierarchie offensichtlich keine Klarheit herrscht.


¹) Bei Herder in KMK/DBK-Unterwerfungsorthographie erschienen, s. kath.net 25.11.2012.


eingetragen von Sigmar Salzburg am 12.11.2012 um 10.27

Beschwingt-überschwengliche Debatte bei den Grünen:

BERLIN. (hpd) In die grüne Debatte um die Legalisierung von religiös motivierten Knabenbeschneidungen ist seit einiger Zeit Bewegung gekommen. Nachdem sich zunächst führende Parteimitglieder überschwänglich für die Beibehaltung der bisherigen Beschneidungspraktiken ausgesprochen hatten, hat sich nun gezeigt, dass diese Äußerungen Schnellschüsse waren, die innerhalb der Grünen keineswegs gebilligt werden…

Dem gegenüber steht allerdings ein Vorstoß religiöser Kreise innerhalb der Grünen, die das Thema durch Vertagung in eine Kommission auf der BDK undiskutiert unter den Tisch kehren wollen…

In ihrer Broschüre haben die ChristInnen der Grünen erfreut konstatiert, dass Religion „in den öffentlichen Raum zurückgekehrt“ sei, „mit der Folge, dass es einen allenthalben sichtbaren, zunehmenden Einfluss von Religion auf die zivilgesellschaftlichen Debatten gibt.“

hpd.de 12.11.2012

Dazu auch:
Der Grüne Volker Beck erntet für seinen vehementen Einsatz für die Beschneidung hasserfüllte Reaktionen... zeit.de 20.7.2012

¹) Nachtrag für die deutschen Kaffern (Ungläubigen): Beider Preis ist identisch.


eingetragen von Sigmar Salzburg am 03.11.2012 um 10.59

Welt.de 2.11.2012

„Seine Verurteilung sei dennoch ‚wohl begründet‘ gewesen …“

… zitiert der „heim-ins-katholische-Reich“-Journalist Paul Badde, der sich von seinen Pardon-Anfängen weit entfernt hat. Damit, daß Galilei sein Wissen über den Glauben gestellt habe, habe er den Weg zur Atombombe eröffnet.

Das untermauert Badde natürlich mit Aussagen agnostischer Denker. Er scheut sich auch nicht, einen
„frechen Hundling wie den Kisch-Preisträger Hans Conrad Zander“ („Ecce Jesus“, bei rororo: „Warum ich Jesus nicht leiden kann“) zu zitieren, „der es wagen darf, ihn ‚rücksichtslos, überheblich, größenwahnsinnig‘, jedoch auch ein ‚Marketing-Genie (mit Verfolgungswahn)‘ zu nennen...“

„... Kardinal Robert Bellarmin, den höchst barmherzigen Gegenspieler Galileis in der Inquisition [die gerade „höchst barmherzig“ Giordano Bruno verbrannt hatte], erfüllte nämlich schon im 17. Jahrhundert das moderne Ideal der Wissenschaft des 21. Jahrhunderts, dass jede wissenschaftliche Behauptung nur Hypothese sein darf.“

Nur bei der Hypothese „Gott“ darf das nicht sein, obwohl auch sie die vereinheitlichende Entwicklung einer „Theorie of Everything“ (TOE) hinter sich hat: konfuse Geistertheorie, Viel-Götter-Theorie, Dualismus bis zum Monotheismus – der schließlich christlich (parallel zur Drei-Quark-Theorie) zur Trinitätslehre verfeinert wurde.


eingetragen von Sigmar Salzburg am 26.10.2012 um 10.01

Der humanistische Pressedienst bringt einen Hinweis:

Externe Presse

tagesspiegel.de 26.10.2012 • Nr. 14215

Bundesverwaltungsgericht entscheidet über "Burkini"
Das Bundesverwaltungsgericht in Leipzig wird erstmalig darüber entscheiden müssen, ob das Tragen eines "Burkinis" im schulischen Unterricht zumutbar ist.
[…]
Islamische Verbände warnen jetzt schon davor, dass das Bundesverwaltungsgericht im Sinne des Hessischen Verwaltungsgerichtshofes entscheidet und verlangen einen generell nach Geschlechtern getrennten Schwimmunterricht (wie er z.T. in Berlin praktiziert wird). Denn "da geht es um die Bedürfnissen pubertierender Kinder, sich nicht beobachtet oder beschämt zu sehen." [Anmerkung: Das sagen die gleichen Verbände, denen das Schamgefühl von Knaben, die beschnitten werden, gleichgültig ist.]

» Weiterlesen im Originalartikel...

Daß wir mit solchen Auseinandersetzungen belästigt werden, ist äußerst ärgerlich. Derlei hätte schon beim Erwerb der deutschen Staatsbürgerschaft ausgeschlossen werden müssen. Wieder einmal haben die Politiker versagt:

„… Insofern war es ein Fehler, daß wir zu Beginn der 60er Jahre Gastarbeiter aus fremden Kulturen ins Land holten." (Helmut Schmidt im Hamburger Abendblatt, 24. 11. 2004)

Allerdings grenzte auch bei uns bis vor kurzem die Schamdressur ans Lächerliche. Meine (katholische) Schwiegermutter durfte als Kleinkind mit ihrer Schwester zusammen nur mit einem Hemd bekleidet in die Badewanne. Und in unserem schlesischen Dorf gab es einen Zwergenaufstand, als unsere Mutter uns zwei Kinder nackt im eigenen Teich baden ließ – der von der Straße her nicht einmal einsehbar war.


eingetragen von Sigmar Salzburg am 16.10.2012 um 19.01

Fehlerbehebung für den Unfehlbaren
Postbeamter korrigiert Papst-Schriften

Seine große Leidenschaft für die deutsche Sprache verhilft einem Postbeamten aus Regensburg zu einer unverhofften Karriere. Der Postobersekretär ohne akademischen Abschluss berichtigt Rechtschreibfehler in den Schriften des Heiligen Vaters.


[Bild]
Im Gegensatz zum Papst hält sich Christian Stang nicht für unfehlbar.

Er hat kein Abitur, Christian Stang ist Postobersekretär. Die Leidenschaft für Rechtschreibung und Grammatik macht ihn dennoch zu einem angesehenen Experten der deutschen Sprache...

Selbst der Heilige Vater nimmt den Rat des 37-Jährigen in Anspruch. Er korrigiert für das Institut Papst Benedikt XVI. in Regensburg die Gesammelten Schriften des Theologen, Kardinals und Papstes Joseph Ratzinger, der viele Jahre in der Domstadt als Theologie-Professor gelehrt hatte. Seitdem nennen manche Medien Stang gar den "Rechtschreibpapst". Er selbst hört das gar nicht gerne. "Schließlich bedeutet Papst für mich Unfehlbarkeit, und unfehlbar bin ich nicht."
[…]

Karriere dank Rechtschreibreform

... Mit 18 Jahren entdeckt er in einem Rechtschreib-Ratgeber mehrere Fehler und schreibt an den Verlag. Dieser reagiert keineswegs pikiert, sondern bietet Stang an, bei einer Neuauflage mitzuarbeiten. Die Rechtschreibreform 1996 wird für ihn zum Glücksfall. Seitdem steht sein Name in etwa 30 Regelbüchern zur deutschen Sprache.

Normalerweise ist ein akademischer Abschluss für die redaktionelle Arbeit beim Dudenverlag Voraussetzung - nicht so beim Postbeamten Stang. "Wichtig ist die Qualität der Arbeit", sagt der Redaktionsleiter beim Duden-Verlag in Mannheim, Werner Scholze-Stubenrecht. Stang habe eine besondere Gabe, die nicht unbedingt an der Universität gelehrt werde. "Er kann komplexe Sachverhalte sehr vereinfacht und verständlich darstellen", erläutert Scholze-Stubenrecht.

2011 hat Stang für seine Verdienste um die Pflege und den Erhalt der deutschen Sprache die Verdienstmedaille des Verdienstordens der Bundesrepublik Deutschland erhalten. Nicht minder stolz ist er aber auf ein Dankesschreiben von Papst Benedikt XVI. "Ich habe dem Heiligen Vater vor Jahren ein Deutsch-Italienisches Taschenwörterbuch geschenkt, weil ich dachte, er könnte es gebrauchen." Und in der Tat: In dem Dankesbrief betont Benedikt XVI., dass er bei der Vorbereitung von Texten immer wieder einen Blick in das Buch wirft.

n-tv.de 16.10.2012

Korrigiert er auch den Papst selbst auf „alt“ oder bearbeitet er nur für die Bischofskonferenz die Textfälschungen?

Nachtrag am 18.10.:

Mit dem n-tv-dpa- Bericht soll beim flüchtigen Leser der Eindruck erweckt werden: Der Papst bedankt sich gerührt beim genialsten Mitarbeiter des Duden-Verlages dafür, daß dieser ihm bei der Korrektur seiner fehlerhaften Rechtschreibung behilflich ist.

Tatsächlich aber geht es um folgendes:

Die deutsche Bischofskonferenz entblödet sich nicht, das gesamte Lebenswerk Josef Ratzingers in die von den sechzehn Kulturbanausen durch Schülergeiselnahme erpreßte Reformschreibung umzufälschen – aus Angst, der hochtheologische Text könnte unmodern aussehen oder gar in den Schulen nicht gelesen werden dürfen. Dazu mußten die Bischöfe außer acht lassen, daß das Bundesverfassungsgericht, um sein parteiisches Versagen zu vertuschen, zu seinem bekannten Urteil noch 1999 nachgeschoben hatte, daß bei Verwendung der herkömmlichen Rechtschreibung „Nachteile … nicht zu besorgen“ seien. Die Amtskirche hechelt bekanntlich seit langem allen Modernismen nach, um damit den altertümlichen Kern ihrer Verkündigung vergessen zu machen. Vermutlich hat man sich dazu an den Dudenverlag gewandt, der werbeträchtig seinen emsigsten freien Mitarbeiter empfohlen hat, um diese nichtnutzige Arbeit zu unterstützen. Da dieser schon früher den Papst in andrer Sache belemmert hatte, kann nun das damalige formelle Dankschreiben präsentiert werden, als handle es sich auch um einen Dank für die Mitarbeit an der reformierenden Textverfälschung.



eingetragen von Sigmar Salzburg am 26.09.2012 um 19.09

Gerade erhalte ich einen Hinweis zu einem heutigen Urteil:

Ein schönes Beispiel für mediale Falschberichterstattung

Man konnte heute u.a bei SPON und der Süddeutschen lesen, dass der Kirchensteuerrebell Hartmut Zapp mit einer Klage vor dem Bundesverwaltungsgericht gescheitert sei.
Wenn man dann die Pressemitteilung des BVerwG liest, staunt man nicht schlecht, denn das Bundesverwaltungsgericht hat auf die Revision des Beigeladenen, also des besagten Hartmut Zapp, das die Klage abweisende Urteil des Verwaltungsgerichts wiederhergestellt.…

(Der Fall wurde hier schon mehrfach angesprochen. Erst vor wenigen Tagen hatte die Deutsche Bischofskonferenz noch Verfahrensänderungen vorgenommen, um das Urteil zu beeinflussen.)


eingetragen von Sigmar Salzburg am 25.09.2012 um 13.08

Religionen Respekt? Wovor denn?

Respekt vor religiösen Gefühlen!, heißt es allenthalben. Michael Schmidt-Salomon [Schriftsteller, Philosoph, Vorstandssprecher der Giordano-Bruno-Stiftung] hält es für falsch, auf die Befindlichkeiten von Gläubigen groß Rücksicht zu nehmen.

Es wirkt wie ein bedingter Reflex: Kaum gehen religiöse Fanatiker auf die Barrikaden, sind westliche Politiker und Journalisten zur Stelle, um Respekt für religiöse Gefühle einzufordern. So war es vor sechs Jahren im Zuge des Karikaturenstreits, so ist es heute bei den Protesten gegen das trashige YouTube-Filmchen Die Unschuld der Muslime.

Im ersten Moment mag die Forderung sogar vernünftig erscheinen: Denn wäre es nicht schön, wenn wir alle etwas respektvoller miteinander umgehen würden?

Bei genauerer Betrachtung zeigt sich jedoch, dass diese so freundlich wirkende Haltung diametral gegen die Streitkultur der Aufklärung verstößt, auf der der moderne Rechtsstaat gründet. "Mehr Respekt bitte!" ist ein Totschlagargument, das jede vernünftige Debatte zum Erliegen bringt…

Nein, hinter solchem Respekt verbirgt sich meist bloß Ignoranz beziehungsweise Feigheit, die sprichwörtlich geworden ist: Der Klügere gibt nach – was der Dummheit schon häufig zum Sieg verholfen hat…

Zeit.de 21.9.2012

„Der Klügere gibt nach” – diese Dummheit hat auch der Dummheit „Rechtschreibreform“ zum Durchbruch verholfen. Es gab eben immer „Wichtigeres“.


eingetragen von Sigmar Salzburg am 19.09.2012 um 17.35

Gebet des Angelus Domini (16. September 2012)

Liebe Brüder und Schwestern, wenden wir uns jetzt an Maria, Unsere Liebe Frau vom Libanon, um die sich die Christen und die Muslime wieder finden. … Leider ist das Dröhnen der Waffen weiter zu hören wie auch das Schreien der Witwen und Waisen! Die Gewalt und der Haß überfallen das Leben, und die Frauen und Kinder sind die ersten Opfer. Warum so viele Greuel?

vatican.va 16.9.2012

Wer die Geduld aufbringt, mindestens zwölf theologische Ansprachen in anständiger deutscher Rechtschreibung zu lesen, findet sie hier als Ergebnis der Papstreise in den Libanon.

Allerdings wühlen auch im Vatikan schon die Reformaulwürfe im Untergrund, wenn der Chef mal nicht dabei ist.


eingetragen von Sigmar Salzburg am 09.09.2012 um 10.35

Mehr Religion wagen

Glaubensfragen auch jenseits des Religionsunterrichts: Eine neue kirchliche Grundschule in Osnabrück will christliche, muslimische und jüdische Kinder in ihrer religiösen Identität stärken und das Miteinander fördern…

Die Idee bestehe darin, die eigene religiöse Identität zu stärken, der Religionsunterricht wird getrennt gegeben. Aber die Schüler sollen lernen, mit Anhängern anderer Religionen dialogfähig zu bleiben …

Die Schule ist allerdings auch umstritten in der Stadt. Sie wird eingerichtet in den Räumen einer katholischen Bekenntnisschule in der Osnabrücker Innenstadt. Diese läuft in den nächsten Jahren aus, weil es zu wenige Anmeldungen von Katholiken gibt.

Von der alten Schule wollte kein einziger Lehrer zur Drei-Religionen-Schule wechseln, sie fürchten, die neue Schule betreibe mehr Segregation als Integration. Auch die örtliche Politik fremdelt teils heftig mit dem Konzept. Eine knappe Mehrheit im Stadtrat machte den Weg frei. Sozialdemokraten und Teile der Grünen lehnen sie ab …

spiegel.de 9.9.2012

Nachdem die Konkurrenz-Religionen über tausend Jahre lang verketzert wurden, sind sie nun unseren Reform- und Missionspolitikern als religiöse Blutspender für den immer blutärmer werdenden christlichen Glauben willkommen. Als Integrationsprojekt ist sogar die Zustimmung religionsferner Multikulturenthusiasten sicher.

Wie aber soll eine kindliche religiöse „Dialogfähigkeit“ anders eingeübt werden, als durch das Gegeneinanderstellen eindressierter Glaubenssätze, wobei das naheliegende natürliche Hinterfragen des Eingelernten zugleich unterbunden werden muß. Letztlich kann also dadurch nur das unbestimmte Gefühl erzeugt werden, daß jeder bestimmten, nie infragezustellenden Vorstellungen und Riten zu folgen hat und daß die äußere areligiöse Welt, die das nicht tut, verachtenswert ist – weshalb man mit ihr auch keinen Dialog zu pflegen braucht.


eingetragen von Sigmar Salzburg am 07.09.2012 um 16.10

Vermeintliche Barbaren

Jesus und Albert Einstein fehlte sie, Bob Dylan und Prinz Charles haben sie nicht: die männliche Vorhaut. Ein Drittel aller Männer weltweit sind beschnitten, darunter auch die Mehrheit der christlichen Amerikaner.

sueddeutsche.de 30.8.2012

Durch die Nennung der Namen berühmter Männer und der Unzahl christlicher Amerikaner soll wohl einer Duldung des atavistischen Rituals eine größere Zustimmung verschafft werden. Die vier Genannten wurden aber als Kind nicht um ihre Einwilligung gebeten, und was sie später darüber dachten, dürfte wohl kaum bekannt sein.

Nur bei Albert Einstein, dem größten Geist unter ihnen, kann man es vermuten:


„Es ist mir überhaupt sehr unsympathisch, daß meine Kinder einen [Religions-]Unterricht erhalten sollen, der meinem wissenschaftlichen Denken fremd ist.“ (1903)

„Einen Gott, der die Objekte seines Schaffens belohnt und bestraft [und Beschneidungen vorschreibt], der überhaupt einen Willen hat nach Art desjenigen, den wir an uns selbst erleben, kann ich mir nicht einbilden.“ (1930)

„It seems to me that the idea of a personal God is an anthropomorphic concept which I cannot take seriously.“ (1947)


eingetragen von Sigmar Salzburg am 05.09.2012 um 08.01

HEILIGE MESSE ZUM ABSCHLUSS DER BEGEGNUNG MIT DEM
"RATZINGER-SCHÜLERKREIS"

PREDIGT VON PAPST BENEDIKT XVI.
Mariapoli-Zentrum, Castel Gandolfo
Sonntag, 2. September 2012


… Bitten wir Ihn, daß Er mit Macht in unsere Seelen eintritt, daß Er da ist in uns und durch uns – und daß somit auch in uns die Freude entstehe: Gott ist da, und er liebt mich, er ist unser Heil! Amen.

vatican.va 2.9.2012

Die Predigt enthält 1541 Wörter. 41mal kommt das reformprekäre „ß“ vor. Davon müßten 30 aufgrund der „Reform“ durch „ss“ ersetzt werden. In 24 Fällen handelt es sich aber um die schönen „daß“, deren Abschaffung nichts erleichtert, die jedoch nach Einschätzung des Korrektors Wolfgang Wrase die Fehlerträchtigkeit um das Zehnfache steigert.

In dieser Predigt ist der einzige nicht-ss-bedingte Reformfall ein „soviel“, das gegen jede Intuition nun getrennt geschrieben werden soll.


eingetragen von Sigmar Salzburg am 01.09.2012 um 11.03

Silvan Schalom: Beschneidungsverbot heißt „Juden raus“

[Die Google-Anzeigenautomatik schaltet geschäftstüchtig ein:]

Google-Anzeigen
Wohnsitznahme im Ausland Was Sie wissen müssen, wenn Sie Ihren Wohnsitz ins Ausland verlegen
schutzgemeinschaft-ev.pblo.de


Juden könnten nicht ohne diese für ihre Identität elementare Praxis leben...

„Ein Verbot der Beschneidung stellt die Existenz der jüdischen Gemeinschaft in Deutschland infrage“, sagte Pinchas Goldschmidt, der Präsident des Verbandes der Moskauer Rabbiner. „Sollte das Urteil Bestand haben, sehe ich für die Juden in Deutschland keine Zukunft.“

Auch der baden-württembergische Landesrabbiner Netanel Wurmser äußerte sich entsetzt: „Das weckt Erinnerungen an schlimmste Szenarien jüdischer Verfolgung“, sagte er.

focus.de 1.9.2012

Der Druck der Religiösen hält seit dem Kölner Urteil an:

Der Präsident des Zentralrats der Juden, Graumann … meinte, wenn dem Kölner Urteil nicht so bald wie möglich widersprochen werde, sehe er keine Zukunft mehr für die jüdischen Gemeinden in Deutschland. „Dann müssen wir gehen“, sagte Graumann.

m.faz.net 15.7.2012

… da hätte Hitler also nur die Beschneidung verbieten müssen!


eingetragen von Sigmar Salzburg am 23.08.2012 um 06.43

Benedict XVI. hat eine Generalaudienz auf Castel Gandolfo abgehalten. Seine Rede an die deutschen Pilger ist, wie üblich, in traditioneller Orthographie verfaßt. Das erkennt man diesmal nur an einem Wort:

„Das Königtum Christi, wir wissen es, ist ganz durchwoben von Demut, Dienen, Liebe und unterscheidet sich so von irdischen Reichen und Machtblöcken. Das gleiche gilt für Maria: Sie ist Königin im Dienst für Gott und für die Menschen.“

Vergleich: Traditionell – „Reform“ – Reform konsequent (=atavistisch)

dasselbe – dasselbe – das Selbe
desselben – desselben – des Selben
das gleiche – das Gleiche – das Gleiche
desgleichen – desgleichen – des Gleichen

Die „Neuregelung“ zeigt optisch die größte Unregelmäßigkeit.


eingetragen von Sigmar Salzburg am 16.08.2012 um 06.03

Die „Rechtschreibreform“ verunsichert bekanntermaßen auch beim Lesen unreformierter Texte, weil man nicht mehr sicher sein kann, ob nicht der Schreiber oder das Korrekturprogramm versehentlich aufs falsche Gleis geraten sind. Reformdressierte Leser müssen ebenso auf die schiefe Bahn kommen.

So geschieht es bei dem gerade erwähnten Paulus-Buch von Hyam Maccoby. Der Satz auf Seite 72 kann reformiert in zwei Bedeutungen verstanden werden:


„Der Leichnam eines hingerichteten Verbrechers wurde eine kurze Zeit lang an einem Pfahl aufgehängt, aber dann sollte er abgenommen werden, denn das würde einen Fluch von Gott provozieren…“

Im weiteren Verlauf des Buches zeigt sich, daß der Übersetzer das ursprünglich von den Reformern gänzlich abgeschaffte Wort „Zeitlang“ sehr wohl kennt. Also ist der genannte Satz wohl auch traditionell zu verstehen. Sicher sein kann man aber heutzutage nie.

Eine kleine Abschweifung zum Inhalt des Buches sei noch erlaubt. Eine Frage hat es mir nicht beantwortet: Sind die „Armen“ im Galater-Brief 2,10 nicht vielleicht eine (Selbst-)Bezeichnung für die Jerusalemer Urgemeinde, die sich nach der Zerstörung Jerusalems für die judenchristliche Gruppe der „Ebioniten“ („ebionim“, die Armen) ununterbrochen fortsetzte? Beide Gruppen wurden auch „Nazarener“ genannt, wie noch heute im Arabischen die Christen („nazraniy“). Die Ebioniten zeigten urchristliche Züge, lehnten die Göttlichkeit Christi ab, betrachteten Paulus als Verräter und wurden daher von der paulinischen Kirche verfolgt.

Wer den Galater-Brief ohne christliche Scheuklappen liest, wie ich vor fünfzig Jahren, erkennt leicht, daß die Jerusalemer Urgemeinde unter Jakobus und Petrus (Kephas) den selbsternannten Apostel Paulus für einen fragwürdigen Phantasten hielt, den man von den Juden fernhalten müsse. Da man ihn aber in seinem Missionierungsdrang nicht hindern konnte, fand man die einträgliche Lösung, ihn gegen eine Lizenzgebühr unter den Heiden missionieren zu lassen, wie Paulus andeutet (n. Luther): „… erkandten die gnade / die mir gegeben war / Jacobus vnd Kephas vnd Johannes / die fur seulen angesehen waren / Gaben sie mir vnd Baraba die rechte Hand / vnd wurden mit vns eins / Das wir vnter die Heiden / sie aber vnter die Beschneitung predigeten / Allein das wir der Armen (πτωχων) gedechten / welches ich auch vleissig bin gewesen zu thun.“ (Gal. 2,9-10) Von der Geldübergabe wird an anderen Stellen berichtet.


eingetragen von Sigmar Salzburg am 11.08.2012 um 16.42

Dem neuen Atheismus entgegentreten
...
Berlin (kathnews/RV). Die Kirchen müssen dem Atheismus nach Auffassung des Berliner evangelischen Altbischofs Wolfgang Huber „auch im Internet und den modernen Medien“ entgegentreten… Es gehöre deswegen zu den Kernaufgaben der Kirche, dass sie die Diskussion mit dem neuen Atheismus führe …

kathnews.de 11.8.2012

Würde Huber heute ebenso wagen zu fordern, man müsse dem Islam entgegentreten?
Nichtspiritistische Weltanschauungen sind eben vogelfrei.


eingetragen von Sigmar Salzburg am 08.08.2012 um 10.33

EKD-Vorsitzender ruft Drygalla zur Buße auf
BERLIN. Der Ratsvorsitzende der Evangelischen Kirche, Nikolaus Schneider, hat von der deutschen Ruderin Nadja Drygalla eine ernsthaft gemeinte Abkehr vom Rechtsextremismus gefordert. In der Bibel stehe, „wenn ein Gottloser von seiner Gottlosigkeit umkehrt, so soll´s ihm nicht schaden, daß er gottlos gewesen ist“, sagte Schneider der Welt.

Junge Freiheit 8.8.2012 in traditioneller Rechtschreibung

Die Gleichsetzung von „Gottlosigkeit“ mit Wertelosigkeit und Links- oder Rechtsextremismus ist eine Unverschämtheit. Das erinnert an den ausgestoßenen CDU-Mann Martin Hohmann: Alle Welt hat sich über seine schiefe Gedankenverbindung von Judentum mit Stalins Verbrechen erregt, daß er aber ersatzweise alle „Gottlosen“ für dergleichen verantwortlich gemacht hat, das hat keinen der korrekten Moralwächter gestört.

P.S. Hat sich der Herr überhaupt vergewissert, daß das Mädchen zu seinen Schäfchen zählt oder ob es nicht zu den 80 Prozent Konfessionslosen dieses Bundeslandes gehört. Im letzteren Fall wären seine Worte noch dreister.


eingetragen von Sigmar Salzburg am 27.07.2012 um 07.30

Ali Utlu

… Während des Festes wurden wir in ein anderes Zimmer abgeführt, und da waren nur männliche Verwandte. Als die Skalpelle ausgepackt wurden, wurde uns klar, warum die Älteren noch eine halbe Stunde vorher blöde Sprüche gemacht haben wie „gleich ist er ab“. Wir haben uns gewehrt und geschrien, aber sie haben uns beide zu viert festgehalten. Es wurden uns die Hosen heruntergezogen, ein Onkel hat mich dann geschnitten, ohne Betäubung.
Für mich war das der totale Horror und das hat sich bei mir für immer eingebrannt. Auch, dass so viele Menschen zugesehen haben, auch dass das noch gefilmt wurde. Den Film haben mein Bruder und ich später vernichtet. Letztendlich war das wie eine Vergewaltigung für uns, man ist hilflos, wird festgehalten, dann der Schmerz…

siegessaeule.de 26.7.2012


eingetragen von Sigmar Salzburg am 23.07.2012 um 10.56

[Ein kurzer Ausschnitt aus dem hpd-Interview; Hervorhebungen etc. hinzugefügt:]

Nils Opitz-Leifheit, Sprecher der SPD-Laizisten, sprach im hpd-Interview über das Votum seiner Fraktion …

Und welche Motive stecken nun möglicherweise hinter den anderslautenden Voten in der SPD?

Opitz-Leifheit: Ganz besonders haben die Kinder- und Jugendpolitiker der SPD-Fraktion gegen diesen Beschluss gekämpft und natürlich unsere UnterstützerInnen in der Fraktion wie Rolf Schwanitz. Ihnen allen gilt das Grundrecht auf körperliche Unversehrtheit schlicht höher als die Religionsfreiheit und das Erziehungsrecht der Eltern.

Andere, wie Manuela Schwesig, haben sich noch vor wenig Wochen großspurig und medial inszeniert für die Kindergrundrechte eingesetzt, um sie nun mit verschwurbelten Argumenten den Religionstraditionalisten zu opfern. Wie_viel Achtung soll man für solch einen „Einsatz für die Kinder“ eigentlich noch aufbringen? Wolfgang Thierse hat uns in einer plumpen Weise einmal unterstellt, wir wollten das Grundgesetz ändern – obwohl er genau weiß, dass wir eben die grundgesetzlich verbriefte weltanschauliche Neutralität des Staates einfordern. Nun wollen diese großartigen Hüter des Grundgesetzes die wichtigsten Grundrechte der Kinder heiligen Bräuchen opfern. Ganz offenbar werden sie auch versuchen, dazu das Grundgesetz zu ändern, wenn eine einfache Gesetzesänderung dazu nicht ausreicht…

Als Biologe kann ich nur immer wieder staunen, mit welcher körperfeindlichen Verachtung und welchem Unwissen hier viele meinen, Frauen und Priester voran, die Genitalien sachgrundlos irreversibel beschädigen zu müssen. Vielleicht hätten dem und der einen oder anderen in der Schule etwas mehr Biologie und etwas weniger Bibelkunde gut getan.

Bei Frau Merkel wundere ich mich allerdings nicht. Sie wusste bis vor zwei Jahren ja auch noch nicht, dass Atomkraftwerke gefährlich sind. Bei „Komikernation“ fallen mir nicht schreiende Babys und kleine Jungen ein, denen gerade am Penis herum_geschnitten wird, sondern Merkel, Westerwelle, Roth und… ach, lassen wir das.

hpd.de 23.7.2012

Siehe auch faz.net 21.7.2012

NB: Bei der Rechtschreibreform hätten dagegen das Elternrecht, der Wille des Volkes und der Verzicht auf die Geiselnahme der Schüler Vorrang vor den nie nachgewiesenen „Erleichterungen“ haben müssen.


eingetragen von Sigmar Salzburg am 18.07.2012 um 09.40

FOCUS Online: Angela Merkel findet, Deutschland mache sich zur Komikernation, wenn sie als einziges Land Beschneidungen verbietet. Zurecht?

Michel Friedman: Ja. Das wäre ein unhaltbarer Zustand. Klarheit und Geschwindigkeit sind hier von der Politik gefordert, damit schnell Rechtssicherheit entsteht. Ich freue mich, dass dies auch überparteilicher Konsens der demokratischen Parteien ist…

FOCUS Online: Wie gut können Sie als Rechtsanwalt das Argument des Gerichts nachvollziehen, die Beschneidung verletzte die körperliche Unversehrtheit des Kindes?

Friedman: Es ist richtig, dass das Grundgesetz bei einem körperlichen Eingriff höchste Maßstäbe ansetzt. Aber kein Grundrecht ist absolut, jedes steht in einem Verhältnis zu anderen Verfassungsrechten, hier der Religionsfreiheit. Das Gericht hat bei dieser Abwägung nach meiner Ansicht die Religionsfreiheit zu gering eingestuft …

focus.de 17.7.2012

Die Beschneidung ist ein Gebot (des jüdischen) Gottes. Friedmann, ehemals Zentralrat der Juden(!), glaubt an nichts dergleichen:

An welchen Gott glauben Sie?
[Friedmann:] An keinen. Meine Mutter war nach dem Holocaust keine gläubige Frau mehr, ich erlebte keinen religiösen Alltag, ich habe an Gott nie geglaubt. Ich wäre auch nicht gern gläubig, das würde mich einengen…

chrismon 8/2011

Nachtrag: Neuere Forschungen gehen davon aus, dass die Beschneidung erst unter Moses, also während der ägyptischen Gefangenschaft, eingeführt wurde: eine Umritualisierung der ägyptischen Methode, Sklaven zu kennzeichnen. taz.de 21.7.2012
(Eigenname „Diener Gottes“: hebr. „Abdiel“, arab. „Abdul[lah], dt. „Gottschalk“)




eingetragen von Sigmar Salzburg am 13.07.2012 um 11.54

Die Verlagsgruppe Weltbild sorgt für Kopfschütteln in der Branche. Der zweitgrößte deutsche Buchhändler nimmt das Aufklärungsbuch "Make Love" nicht in sein Programm auf. Mit dem katholischen Hintergrund des Konzerns scheint das aber wenig zu tun zu haben, denn die umstrittene sadomasochistische Trilogie "Shades of Grey" ist erhältlich...

"Aufklärung nein, Schmuddel-Porno ja, das kann einfach nicht die Einstellung der katholischen Kirche sein", erklärte Till Tolkemitt, Verleger von Rogner & Bernhard, nun in einer Pressemitteilung. "Diese Entscheidung des Weltbild-Konzerns kann nur bedeuten, dass Erwachsene ihre jugendlichen Kinder von Weltbild lieber fernhalten sollten."

n-tv.de 12.7.2012

There's a lot of criticism about E. L. James' Fifty Shades of Grey. Some women feel it spanks feminism in the ass …

… und vielleicht ist das Aufklärungsbuch nicht auf dem allerneuesten Stand der Ass-Reformen. Dann könnte es ja Schulkinder fürs Leben schädigen.


eingetragen von Sigmar Salzburg am 13.07.2012 um 05.46

Katholiken, Muslime und Juden verteidigen die Beschneidung vehement. „Doch in Mitteleuropa gibt es keinen Grund für einen Arzt, eine Beschneidung durchzuführen, wenn keine medizinische Indikation vorliegt“, sagt Wolfgang Bühmann, Pressesprecher des Berufsverbands Deutscher Urologen.
focus.de 13.7.2012

Europäische Rabbiner entsetzt über Beschneidungs-Urteil:
„Schwerster Angriff auf jüdisches Leben seit dem Holocaust“
Die Grünen streben eine gesetzliche Regelung für die Zulassung von religiös begründeten Beschneidungen an.
focus.de 12.7.2012

Seltsame vorhautfixierte Religionen. In der Sowjetunion war die Beschneidung verboten. Wie man hört, haben sich nur wenige später beschneiden lassen. Ich würde den Staat verklagen, wenn er zugelassen hätte, daß man mich als wehrloses Kind hätte verstümmeln und als einer Religion zugehörig brandmarken dürfen.

Unglaubwürdig ist die Sorge der katholischen Bischöfe um fremder Kinder Vorhaut. Besonders verlogen finde ich den Eifer der Grünen, die ja meist ziemlich gottlos sind, aber sich bei ihrer Multikulti-Klientel einschleimen wollen. Es war ja auch schon mal eine grüne Delegation zu Gaddafi gereist, weil der ein „Grünes Buch“ geschrieben hatte – in grün, der Farbe des Propheten und nicht des Umweltschutzes.


eingetragen von Sigmar Salzburg am 11.07.2012 um 07.37

Die „junge Welt“ brachte (in bewährter deutscher Rechtschreibung) ein Interview mit der Publizistin Evelyn Hecht-Galinski, der Tochter des früheren Vorsitzenden des Zentralrats der Juden, Heinz Galinski

»Beschneidung kleiner Kinder ist unmenschlich«

Die Zentralräte der Muslime und der Juden haben sich gestern lautstark über das Urteil des Kölner Landgerichts empört, daß die religiös motivierte Beschneidung kleiner Jungen Körperverletzung und damit eine Straftat ist. Ist dieses Urteil für Sie als Jüdin tatsächlich so abwegig?

Für mich überhaupt nicht. In der heutigen Zeit sehe ich überhaupt keine Notwendigkeit mehr, einen solchen Eingriff vorzunehmen, ich habe das schon immer für Körperverletzung gehalten…

Welche Auswirkung wird das Kölner Urteil Ihrer Meinung nach haben?

Ich fürchte, daß dieses Urteil keinen Bestand hat, der Druck beider Zentralräte auf Politik und Justiz wird noch zunehmen. Mit dem Schächten ist das ähnlich – diese Tierquälerei ist wie die Beschneidung ein Anachronismus sondergleichen und zweitens gesetzlich verboten. Das muß religiöse Muslime und Juden aber nicht weiter betrüben, sie bekommen ohne weiteres eine Ausnahmegenehmigung.

jungewelt.de 28.6.2012


eingetragen von Sigmar Salzburg am 07.07.2012 um 20.03

Italienischer Physiker: Neue Theorie zum Turiner Grabtuch
Ein italienischer Physiker hat eine neue Theorie entwickelt, wie der Leib Christi aus dem Grabtuch verschwunden sein könnte. Seine Überlegungen seien sowohl mit den Gesetzen der Physik als auch mit den Evangelien vereinbar, sagt er...

„Das einzige Phänomen in der Physik, das Masse verschwinden lässt und eine äquivalente Menge an Energie freisetzt ist ein Prozess, der als Materie-Antimaterie Annihilations-Reaktion bekannt ist“, schreibt Baldacchini in seinem neuen Buch… Kurz nach dem Urknall war sie … die im Weltall am häufigsten vorkommende Reaktion.

Die „Annihilations-Theorie“ stimmt mit den beobachteten Phänomenen und voraus liegenden Theorien überein. Durch die Materie-Antimaterie Reaktion wird der Leib transparent und kann aus dem Tuch ohne mechanische Einwirkung verschwinden. Dabei sei nur ein Teil der Energie abgegeben worden, während der Leib an einer anderen Stelle wieder erschienen sei, schreibt Baldacchini…

kath.net 7.7.2012

Da kann etwas nicht stimmen. Selbst wenn nur die Hautfläche durch Antimaterie annihiliert würde, entstünde ein Energieblitz von der Stärke einer Wasserstoffbombe. Der Leichnam würde eher verdampft als gebeamt.


eingetragen von Sigmar Salzburg am 04.07.2012 um 17.45

Vor vier Wochen hatte ich auf die Internetzeitung Der Israelit hingewiesen und erwähnt, daß dort mitunter auch noch in unreformierter Rechtschreibung berichtet wird. Jetzt hat der Herausgeber Reuven J. Cabelman die letzten beiden Artikel völlig in traditioneller Orthographie verfaßt. – Verständlicherweise reagiert er mit Empörung auf das Kölner Urteil:

Ein antisemitisches Schandurteil!
… Daß das Urteil von Köln just im Monat Tamus gefällt worden ist und sich so zeitlich kurz vor die Trauerzeit stellt, sollten wir auch als eine an uns gerichtete Aufforderung verstehen, unsere Vergebungsgebete und unser Flehen zum Schöpfer der Welt zu intensivieren…
Der Israelit 28.6.2012

Daß das Urteil antisemitisch sei, kann ich allerdings nicht erkennen. Ihm liegt eben eine andere Wertordnung zugrunde. – Der neuere Artikel berichtet von einem Treffen mit einem hochrangigen Vertreter der iranischen Juden, dessen Stellungnahme die einseitige Berichterstattung der hiesigen Medien ahnen läßt:

Dr. Siamak Morsadegh aus Teheran zu Gast in Berlin
In der deutschen Hauptstadt traf ich zu einem mehrstündigen Meinungsaustausch mit dem jüdischen Parlamentsabgeordneten der Islamischen Republik Iran zusammen. Dr. Siamak Morsadegh sitzt nicht nur als Vertreter der jüdischen Minderheit des Iran im Hohen Hause der Republik sondern ist obendrein Chefarzt des Jüdischen Krankenhauses Teherans, dessen Budget erst kürzlich vom iranischen Präsidenten Ahmedinedschad großzügig bezuschußt wurde.

Wie die meisten iranischen Juden blickt auch der Politiker auf eine lange Ahnenreihe persisch-stämmiger Juden zurück und dementsprechend tief mit seiner Heimat verwurzelt präsentiert er sich mir gegenüber. Schließlich gehört die jüdische Gemeinde des Landes von Mordechai dem Gerechten, Königin Esther und dem Propheten Daniel mit einer über 2700 Jahre anhaltenden jüdischen Präsenz zu den ältesten der Welt und - sehr zum Leidwesen der Zionisten - immer noch zu den größten des Mittleren Ostens…
Der Israelit 3.7.2012

In der Einleitung zur Internetzeitung wird deutlich Stellung bezogen gegen „sogenannte Reformen“, die hier natürlich die religiöse Richtung betreffen:

Über uns
Die im Jahre 1860 von Dr. Marcus (Meir) Lehmann זצ"ל begründete Zeitung "Der Israelit" machte es sich vor allem zur Aufgabe, den orthodox-jüdischen Reihen in Deutschland eine zentrale Stimme in ihrem Kampf gegen die sogenannte "Reform" und die Maskilim zu verleihen. Spätestens zum Ausgang des 19. Jahrhunderts gesellte sich dazu auch die auf den Lehren und Überlieferungen unserer heiligen Religion begründete Opposition gegen die säkular-zionistische Sekte.

Mit dieser Internetpräsenz wird "Der Israelit" im Jahre 5770/2010 sozusagen in modernem Gewande neu belebt…
derisraelit.org


eingetragen von Sigmar Salzburg am 03.07.2012 um 09.43

Den Zugriff auf die Kinder nutzen Religionen, Ideologien, Sekten und die Kultusminister.

Nur der Zugriff einer gar nicht hervorstechend absurden Sekte gilt allen anderen als besonders verwerflich (nach Focus):


Wie Scientology Kinder kontrolliert

Scientology gilt als Psycho-Sekte, die ihre Mitglieder manipuliert und kontrolliert. Vor allem Kinder gelten für die Fanatiker als leicht formbar. Deswegen ist es wahrscheinlich, dass Katie Holmes die Angst um Töchterchen Suri in die Scheidung trieb…
… Denn die Sekte Scientology lässt vor allem Kinder nur ungern aus ihren Fängen entkommen. „Junge Mitglieder sind ein wertvolles Gut für die Sekte“, sagt [Sekten-Experte Michael] Utsch, der bei der evangelischen Zentralstelle für Weltanschauungsfragen arbeitet. Sie sind leicht formbar…

focus.de 2.7.2012

Andere Gruppierungen setzen sogar körperliche Markierungen ein, um den Besitzanspruch unauslöschbar zu machen. – Bei Fohlen will dagegen die Agrarministerin Ilse Aigner das Brandmarken wegen der damit verbundenen Schmerzen verbieten lassen:

Wilfried Wilking weiß, dass er auch im übertragenen Sinne ein heißes Eisen anfasst. Der Brennbeauftragte des Hannoveraner Verbandes hat gestern Nachmittag auf dem Anlage des Reitervereins „Fritz Sümmermann“ in Strickherdicke einigen Fohlen einen elektronischen Chip verpasst – und das traditionelle Brandzeichen…

Doch wahrscheinlich wird er Letzteres nicht mehr lange tun. Bundes-Agrarministerin Ilse Aigner (CSU) will den Schenkelbrand verbieten. Doch der Gesetzesentwurf stößt auf Widerstand… Was fürs Fohlen schmerzhafter ist, lässt sich nicht unterscheiden. Ein Chip, der mit einer relativ dicken Kanüle unter der Haut platziert wird oder ein glühend heißes Eisen, das auf die Haut gedrückt wird.

derwesten.de 28.6.2012

Siehe auch hpd 3.7.2012 und hpd 4.7.2012


eingetragen von Sigmar Salzburg am 01.07.2012 um 10.01

Das Kölner Landgericht hatte in seiner am Dienstag veröffentlichten Entscheidung die Auffassung vertreten, eine Beschneidung aus religiösen Gründen erfülle den Tatbestand der Körperverletzung. … Schwerer als die Religionsfreiheit wiege … das Selbstbestimmungsrecht des Kindes… Indes nimmt das Jüdische Krankenhaus Berlin aufgrund des Kölner Richterspruchs bis auf Weiteres keine religiös begründeten Beschneidungen an Jungen mehr vor.

focus.de 29.6.2012

Klar, bis auf Weiterungen wegen Phimose sind alle Schnippeleien an kleinen Jungs nun untersagt. Aber wer hat dagegen nicht alles protestiert! Guido Westerwelle, Volker Beck, Claudia Roth… Wenn alle übrigen Vorschriften der abrahamitischen Religionen gleichermaßen umgesetzt würden, könnten die drei sich ganz schnell gepfählt auf dem Scheiterhaufen wiederfinden.

Der Passauer Strafrechtsprofessor Holm Putzke fragt: „Warum verschieben Juden und Muslime die Beschneidung nicht auf einen späteren Zeitpunkt und belassen es bei einem symbolischen Ritus, einem kleinen Stich zum Beispiel?“
Aber vielleicht ist ja schon die Beschneidung ein symbolischer Akt – anstelle der Opferung des ganzen Sohnes, mit der z.B. Abraham noch seinen Gehorsam gegenüber „Gott“ beweisen sollte.


P.S. Erfahrungsgemäß wird das rechtlich unangreifbare Kölner Urteil ganz schnell wieder zunichte gemacht werden.


eingetragen von Sigmar Salzburg am 26.06.2012 um 18.20

Während der Mißbrauch von Schulkindern zur Durchsetzung einer „Rechtschreibreform“ (theoretisch) reparabel ist, während frühkindliche Zwangstaufen nur steuerrechtliche Folgen haben, sind religiös motivierte Körperverletzungen irreparabel. Besonders hier gilt es, die Unverletzlichkeit und Selbstbestimmung als Menschenrecht durchzusetzen. Und soll den „Rechtgläubigen“ der niedere Triumph gegönnt werden, später vielleicht Abtrünnige schon als Kinder für ihr Leben gezeichnet zu haben? Dem hat das Landgericht Köln nun mutig einen Riegel vorgeschoben – verständlicherweise zunächst im Fall eines muslimischen Jungen.

Landgericht Köln
Beschneidung aus religiösen Gründen ist strafbar


Wer in Deutschland einen Jungen aus religiösen Gründen beschneidet, begeht als Arzt eine Körperverletzung - auch wenn die Eltern des Kindes den Eingriff ausdrücklich wünschen. Das hat das Landgericht Köln entschieden …

Die Kölner Richter haben nun entschieden, dass das Recht der Eltern auf religiöse Kindererziehung keinen Vorrang hat gegenüber dem Recht des Kindes auf Selbstbestimmung. Vielmehr kamen sie zu dem Ergebnis, dass die Beschneidung dem Kindeswohl entgegensteht. …

[Die Vorinstanz hatte politisch und multikulturell noch „korrekt“ entschieden:]

Das Amtsgericht Köln stellte in einem ersten Urteil im September 2011 fest, … der Eingriff sei zwar eine Körperverletzung, diese sei aber gerechtfertigt, weil sie sich "am Wohl des Kindes" ausrichte und eine Einwilligung der Eltern vorgelegen habe. Die Beschneidung diene als "traditionell-rituelle Handlungsweise zur Dokumentation der kulturellen und religiösen Zugehörigkeit zur muslimischen Lebensgemeinschaft". Durch sie werde einer drohenden Stigmatisierung des Kindes entgegengewirkt, heißt es in der Urteilsbegründung. …

Der Zentralrat der Juden kritisierte das Urteil als "beispiellosen und dramatischen Eingriff in das Selbstbestimmungsrecht der Religionsgemeinschaften". Zentralratspräsident Dieter Graumann sagte: "Diese Rechtsprechung ist ein unerhörter und unsensibler Akt." ...

spiegel.de 26.6.2012

Nachtrag: Ausführliches unter hpd 27.6.2012 und hpd 4.7.2012
Auch lesenswert:evidentist 29.6.2012


eingetragen von Sigmar Salzburg am 19.06.2012 um 21.25

Der Schriftsteller Martin Mosebach plädiert in der Frankfurter Rundschau (in Reformschreibung) für eine verstärkte Verfolgung der Lästerung „Gottes“ und ist angetan von dem Gedanken, daß die zunehmende Islamisierung dies befördern könnte – so, wie es freidenkende Bürger schon immer geargwöhnt haben:

„Doch seitdem in Deutschland eine starke islamische Minorität lebt, ist plötzlich wieder Musik in die Sache gekommen…

In diesem Zusammenhang will ich nicht verhehlen, dass ich unfähig bin, mich zu empören, wenn in ihrem Glauben beleidigte Muslime blasphemischen Künstlern – wenn wir sie einmal so nennen wollen – einen gewaltigen Schrecken einjagen. … Es wird das soziale Klima fördern, wenn Blasphemie wieder gefährlich wird…

Es kann eintreten, dass der Künstler für diese seine Freiheit einen hohen Preis zu bezahlen hat.

Ein Wagnis, dass sich lohnt

Ich bin davon überzeugt, dass der wirklich freie Künstler diesen Preis gern bezahlt. Für ihn ist selbstverständlich: Gesellschaftliche Ordnung und persönliche Freiheit lassen sich nicht immer in Übereinstimmung bringen.“

fr-online.de 18.6.2012

Das hat Giordano Bruno mit „gewaltigem Schrecken“ auch erkennen müssen, als er sich am 17. Februar 1600 auf dem Scheiterhaufen wiederfand. Daß er diesen Preis „gerne“ bezahlt hat, kann eigentlich nur ein martyriumssüchtiger Frühchrist glauben.

Im übrigen sehe ich Gotteslästerungen als ein bisweilen erkenntnisförderndes Experiment zur Prüfung des Wirkens „Gottes“ an. Da bisher in allen glaubwürdigen Fällen kein beleidigter Gott eingegriffen hat, müssen die Gläubigen selbst mit irrwitzigen Taten verhindern, daß sie an ihrem Glauben irre werden.


eingetragen von Sigmar Salzburg am 18.06.2012 um 11.49

Kieler Nachrichten online 18.6.2012 (mit meinen Anmerkungen)

Kirchen kontra Dänen-Ampel

Glaubenskampf um Religionsunterricht

Der Glaubenskampf um den Religionsunterricht geht in eine neue Runde. Laut Koalitionsvertrag soll das Schulfach Religion vom Bekenntnis gelöst und konfessionsübergreifend gestaltet werden. Für die christlichen Kirchen ein Schock.

[Lehrfach „Ähnliches“:]

… das Grundgesetz garantiert „Religion“ als ordentliches Schulfach, auch wenn etwa in Bremen oder Berlin heute statt „Religion“ neutral „Bibelgeschichte“ oder Ähnliches gelehrt wird.

[Ich dachte, in Berlin wird „Ethik“ gelehrt!]

Bischofsbevollmächtigter Gothart Magaard von der Nordkirche sieht das als Ausnahme: Das Grundgesetz lasse gemeinsamen Religionsunterricht nur dort zu, wo vor 1949 eine andere Regelung als die im Grundgesetz formulierte galt. Für Schleswig-Holstein greife das nicht.

[Islamuntericht ist ein „unordentliches Schulfach“:]

„In Schleswig-Holstein gibt es nur evangelischen und katholischen Religionsunterricht“, sagt Thomas Schunck, Sprecher im Bildungsministerium, der Islam-Unterricht einiger Schulen gelte nicht als ordentliches Schulfach. Mehr als 12400 Oberstufenschüler besuchten im Schuljahr 2010/11 evangelischen, etwa 660 Schüler katholischen Religionsunterricht, Tendenz, so Schunck, „steigend“ – denn die Alternative „Philosophie“ kann hartes Brot sein.

[Das heißt also, das Fach mit dem hochgestochenen Namen „Philosophie“, das ich 2001 gerichtlich als gleichwertige Alternative erzwungen habe und das eigentlich den ethischen Menschen in der Vielfalt von Natur und Gesellschaft behandeln müßte, wird so langweilig und abstrakt gestaltet, daß die Schüler wieder lieber zu den biblischen Heils- und Mordsgeschichten zurückwechseln.]

… „Reli“ auf dem Stundenplan enthält längst mehr als Absingen frommer Lieder, Katechismuspauken und Gebetslitaneien, Lehrer setzen auf Interreligiosität statt auf eiserne Mission. Andreas Griebel etwa, Schulreferent im Bistum, unterrichtet Religion am Rendsburger Gymnasium Herderschule. In seine Stunden kommt auch gerne mal der evangelische Kollege oder ein Imam – und umgekehrt.

Die Dänenampel will Religionsunterricht „nur in Kooperation mit den Religionsgemeinschaften“ verändern. Bildungspolitiker wie Martin Habersaat (SPD) und Anke Erdmann (Grüne) setzen auf das „Hamburger Modell“: Der Religionsunterricht liegt dort formal in kirchlicher Verantwortung, trägt aber einen deutlich interreligiösen Charakter mit christlichem Schwerpunkt und wird nur von Lehrern mit evangelischer Konfession erteilt. Darauf könnte sich auch die Nordkirche einlassen.

Da sind Habersaat und Erdmann fast auf einer Linie mit Magaard. In Schleswig-Holstein könne er sich noch nicht vorstellen, dass ein Muslim evangelische Religion unterrichtet – später vielleicht schon, vorausgesetzt, Ausbildung und Lehrbefähigung seien akzeptabel.

[Auch von einer Atheistin hörte ich, sie habe schon mal evangelische Religion unterrichtet – aber sicher nicht so, daß sie auch glaubwürdig genug wurde.]

Habersaat glaubt nicht an gemeinsamen Religionsunterricht in dieser Legislatur, Erdmann ist da optimistischer. Doch sollte das Land den Kirchen die Federführung entziehen, würden sie das rechtlich klären lassen, sagt Magaard. Das hieße: Klage.

kn-online.de 18.6.2012

In dem Gerangel wird eins deutlich: Es kann nicht die Aufgabe des Staates sein, religiöse und weltanschauliche Auffassungen so zu normieren und zurückzustutzen, bis sie in einen staatlich bequemen Vielzweck-Religionsunterricht passen, möglichst noch unter Mitnahme der Atheistenkinder. Jede Glaubensgemeinschaft sollte ihre Kinder, meinetwegen auch in den Räumen der Schulen, in eigener Verantwortung selber unterrichten.


eingetragen von Sigmar Salzburg am 15.06.2012 um 15.48

BENEDIKT XVI.
GENERALAUDIENZ
Audienzhalle
Mittwoch, 13. Juni 2012

Liebe Brüder und Schwestern!


In der heutigen Katechese möchte ich über einen weiteren Aspekt des Gebetes nach dem heiligen Paulus sprechen. Paulus weist darauf hin, daß, wenn wir beten, nicht nur wir etwas tun, sondern immer auch Gott handelt. Gott zieht uns zu sich hinauf. Im 2. Korintherbrief geht er tiefer darauf ein: Er spricht davon in dem Zusammenhang, als er sein Apostolat verteidigt, daß seine eigenen Leistungen gleichsam nebensächlich sind gegenüber dem, was Gott in ihm vollbracht hat. …

vatican.va 13.6.2012


Radio Vatikan „verbessert” den Unfehlbaren, da andernfalls seine Worte den heutigen Deutschen, entgegen der Annahme des Bundesverfassungsgerichts, kaum noch lesbar wären:

Papst: „Wir sind schwach, aber Gott stärkt uns“
Schwierigkeiten im Leben dem Wirken Gottes anvertrauen.

Erstellt von Radio Vatikan am 14. Juni 2012 um 16:18 Uhr
[...]
„Der Apostel weist darauf hin, dass, wenn wir beten, immer auch Gott handelt. Gott zieht uns zu sich und lädt uns zur Betrachtung seines Wirkens an uns ein. Paulus bringt das im 2. Korintherbrief zum Ausdruck: Er spricht davon, dass seine eigenen Leistungen nebensächlich sind gegenüber dem, was Gott in ihm vollbracht hat.“

kathnews.de 14.6.2012


eingetragen von Sigmar Salzburg am 10.06.2012 um 09.04

Die Jüdische Allgemeine Wochenzeitung hatte einmal die „Rechtschreibreform” mit den Worten abgelehnt: „Sie ist amtlich verordnet, wird also befolgt und findet ihren Niederschlag … in angepaßten Lehrern und Journalisten … Vorschrift ist Vorschrift.“ (AJW, 28.10.99). Inzwischen hat sie sich wohl „angepasst“, nachdem selbst die Frankfurter Allgemeine den Kotau vor den Kultusmissetätern vollzogen hat. – Die antizionistische orthodoxe Internetzeitung „Der Israelit“ verwendet im allgemeinen das reformierte Deutsch. Doch das scheint kein Prinzip zu sein:

Donnerstag, 26. April 2012
Eine "Shoah" der besonderen Art

… Exakte Zahlen lassen sich kaum ermitteln, doch kann man davon ausgehen, daß weit über zwei Millionen jüdische Babys mittlerweile in 64 Jahren zionistischer Staatexistenz „abgetrieben“ wurden! Doch die Zionisten schreien, die Palästinenser seien Mörder. In welchem Jahr haben "arabische Terroristen" ganze 50.000 Israelis umgebracht? ... Die Tatsache, dass im sogenannten und selbsterklärten „jüdischen Staat“ …

Der Israelit 26.4.2012

Der Herausgeber Cabelman schreibt in einer Antwort auch (aus Versehen?) traditionell:

Awram 4. Juni 2012 17:04:00 MESZ
G-tt ist es durch seine Wunder beim Auszug aus Ägypten nicht gelungen diese zu überzeugen, Moses ist es nicht gelungen, es wird keinem gelingem, deshalb kommt auch der Moshiach nicht...

Antworten
Reuven Jisroel Cabelman 4. Juni 2012 21:17:00 MESZ

Diese kamen zusammen mit Moses. Aber unsere Chachamim erklären uns doch wirklich überall, daß Moshiach deshalb nicht kommt, weil manche die Geulah zu früh ausgerufen haben. Ohne darauf zu warten, daß Elijahu HaNavi ihn vorher ankündigen muß. Shir HaShirim, Ketubos 111a, Igeres Teiman von Rambam, um nur drei wesentliche genannt zu haben von etlichen Hundert.

Der Israelit 4.6.2012


eingetragen von Sigmar Salzburg am 06.06.2012 um 11.47

BENEDIKT XVI.
GENERALAUDIENZ
Petersplatz
Mittwoch, 6. Juni 2012

Pastoralbesuch in der Erzdiözese Mailand
VII. Weltfamilientreffen

Liebe Brüder und Schwestern!

»Die Familie, die Arbeit und das Fest« – unter diesem Motto stand das VII. Weltfamilientreffen, das wir in den vergangenen Tagen in Mailand gefeiert haben. Ich bin immer noch ganz erfüllt von den unvergeßlichen und wunderbaren Begegnungen mit den Familien aus Italien und aus der ganzen Welt. Es war auch mein erster Besuch als Nachfolger des heiligen Petrus bei den Gläubigen im Erzbistum Mailand, die mich wirklich aufs herzlichste empfangen haben…

Vatican.va 6.6.2012


eingetragen von Sigmar Salzburg am 05.06.2012 um 06.38

Ein Gericht in Istanbul hat formell Anklage gegen den türkischen Pianisten und Komponisten Fazıl Say erhoben, weil er auf Twitter islamische Werte beleidigt haben soll. Ihm drohen 18 Monate Haft.

Say hat islamischen Glauben auf Twitter verspottet
Dem 42-jährigen Musiker wird in der Anklageschrift Aufstachelung zum Hass und öffentliche Verunglimpfung “religiöser Werte” vorgeworfen ... Say, der vor vier Jahren zum Kulturbotschafter der Europäischen Union ernannt wurde, habe demzufolge den islamischen Glauben und dessen [Mohammeds] Vorstellungen über das Paradies auf Twitter verspottet. Zu lesen war: „Du sagst, durch die Bäche wird Wein fließen, ist das Paradies etwa eine Schänke? Ich werde jedem Gläubigen zwei Jungfrauen geben, sagst du, ist das Paradies etwa ein Freudenhaus?” …

Soll[t]e er hinter Gitter kommen, so befürchtet er selbst, könnte das auch das Aus seiner internationalen Karriere bedeuten. Im Zuge der Diskussionen über seine Twitternachricht, in der er [diese] Zeilen des persischen Dichters Omar Khayyam weiterverbreitete, kündigte Say bereits Ende April an, dass er die Türkei in Richtung Japan verlassen wollen würde. Als Grund hierfür gab der bekennende Atheist eine zunehmende kulturelle Intoleranz in seinem Heimatland an.
deutsch-tuerkische-nachrichten.de 2.6.2012

Stichworte n. Wikipedia
Omar Khayyām ... (persisch ‏عمر خیام‎ ’Omar-e Chayyām [omare xajɑ:m];‎ * 18. Mai 1048 in Nischapur, Provinz Chorasan; † 4. Dezember 1131 ebenda) war ein persischer Mathematiker, Astronom, Philosoph und Dichter.

Omar Khayyam fand die Lösung kubischer Gleichungen und ihrer Wurzeln durch die geometrische Darstellung.

Das 2011 uraufgeführte „erzählende“ Konzert für Klarinette und Orchester op. 34 unter dem Titel Khayyam des türkischen Komponisten Fazil Say bezieht sich hauptsächlich auf Khayyāms Leben.


Aufführung im Kieler Schloß

NB: Im Video „Hayyam“. Immer häufiger aber verwirrt die englische Transkription arabischer Schriftzeichen: „Khayyam“ neben der treffenderen deutschen Übertragung des gleichen Anlauts, z.B. „Chorasan“
خراسان . Bislang wurden aspirierte Sankritlaute „kh“ etc. so dargestellt.


eingetragen von Sigmar Salzburg am 31.05.2012 um 07.55

"Es gibt nicht besonders viele Dokumente in diesem Buch, die vom Heiligen Vater geschrieben sind. Dieses Dokument aber stammt von ihm, eine Anmerkung, eigentlich eine Rüge an den Apostolischen Nuntius in Berlin und an die deutschen Kardinäle, weil sie ihn nicht verteidigt haben in der Causa Williamson", sagt Nuzzi."Ich wundere mich, dass der Nuntius den Empfehlungen von Kardinal Lehmann folgt, der ja gefordert hatte, dass sich der Papst bei den Juden und den Kirchenmitgliedern entschuldigen muss."
swr.de 29.5.2012

… Benedikt hatte 2009 vier Bischöfe der umstrittenen erzkonservativen Piusbruderschaft wieder in die Kirche aufgenommen. Einer von ihnen war der Holocaust-Leugner Richard Williamson ¹. Bundeskanzlerin Angela Merkel forderte ein eindeutiges Bekenntnis gegen Antisemitismus. Der Papst sprach später von einem „Super-GAU“.
augsburger-allgemeine.de 30.5.2012

Die deutschen Bischöfe setzten eben ihren Anpassungskurs an die jeweilige Staatsräson fort, nicht erst seit der „Rechtschreibreform“ unter Mitwirkung von Kardinal Lehmann – während der Papst schon als Ratzinger widerstanden hat.


eingetragen von Sigmar Salzburg am 14.05.2012 um 15.01

Grünen-Politiker fordern Umwandlung von Kirchensteuer

München (kath.net/KNA) Mehrere katholische Politiker der Grünen fordern laut einem Bericht der «Süddeutschen Zeitung» (Montag) die Umwandlung der deutschen Kirchensteuer in eine «Kultursteuer» nach italienischem Vorbild. Dort könne jeder Erwerbstätige einen Beitrag an eine wohltätige oder religiöse Institution seiner Wahl entrichten. Es sei nicht sinnvoll, «zuzuschauen, wie viele Menschen wegen der Kirchensteuer aus unserer Kirche austreten», zitiert das Blatt aus einer Erklärung zum bevorstehenden 98. Deutschen Katholikentag in Mannheim. Unterzeichnet ist das Papier dem Bericht zufolge unter anderen von den Bundestagsabgeordneten Agnieszka Brugger, Gerhard Schick und Josef Winkler. Winkler sitzt auch im Zentralkomitee der deutschen Katholiken, dem Veranstalter des Katholikentags...
kath.net 14.5.2012

Dieser Gedanke wird immer wieder aufgewärmt. 1996 veröffentlichten die „Kieler Nachrichten“ meinen Leserbrief zum Thema „Sinkende Kirchensteuern“, der ungefähr so lautete: ... Jetzt denken Kirchenkreise über unser verbliebenes Geld, das sie nichts angeht, weiter nach und möchten Kirchenferne zu einer „Kultursteuer“ verpflichten, damit sich ein Kirchenaustritt nicht lohnt. – Ebenso könnte der Staat bei sinkendem Hundesteueraufkommen alle Nicht-Hundebesitzer zu einer „Sozialsteuer“ verpflichten, damit sich die Abschaffung des Hundes nicht lohnt. Die Kirchen sollten doch selber Beiträge erheben, wie andere Vereine auch. – Das Wort „andere“ wurde – natürlich nur aus Platzgründen – von der Redaktion gestrichen.

Ein ähnlicher Zutreibergedanke liegt auch dem schulischen Religionsersatzunterricht zugrunde. Eine Abmeldung vom Religionsunterricht soll sich nicht lohnen.


Siehe auch skydaddy.wordpress.com:
Grüne fordern Strafsteuer für Konfessionslose


eingetragen von Sigmar Salzburg am 24.04.2012 um 18.37

Die deutschen katholischen Bischöfe, die die orthographischen Ergüsse der Kultusministerkonferenz eilends wie Verkündigungen des Heiligen Geistes übernommen hatten, haben wieder einen Brief des Papstes in das neue ss-Deutsch umfälschen lassen.

Am Ostermontag, d. 9. April hatte Benedikt noch anläßlich des Angelus auf deutsch gesagt:


Liebe Brüder und Schwestern!
Einen guten Tag euch allen! Der Ostermontag ist in vielen Ländern ein Feiertag, an dem man einen Spaziergang inmitten der Natur unternimmt oder Verwandte besucht, die etwas weiter weg wohnen, um im Kreis der Familie beisammen zu sein. Doch ich möchte, daß im Bewußtsein und Herzen der Christen stets der Grund für diesen Ferientag gegenwärtig bleibt, nämlich die Auferstehung Jesu, das entscheidende Geheimnis unseres Glaubens…
vatican.va 9.4.2012

[Wenige Tage später soll er dann trotz seines Alters auf das Reform-Deutsch umgestiegen sein:]

Pressemeldung
24.04.2012 - Nr. 068
Brief von Papst Benedikt XVI. an die Mitglieder der Deutschen Bischofskonferenz zur Frage der Übersetzung des Kelchwortes
Papst Benedikt XVI. hat mit Datum vom 14. April 2012 einen Brief an die Mitglieder der Deutschen Bischofskonferenz verfasst. In diesem Brief geht er auf die angemessene Übersetzung des Kelchwortes im Hochgebet der Heiligen Messe ein. Der Ständige Rat der Deutschen Bischofskonferenz hat diesen Brief auf seiner Sitzung am 23. April 2012 erörtert. Wir dokumentieren den Brief des Heiligen Vaters im Wortlaut.


Exzellenz!
Sehr geehrter, lieber Herr Erzbischof!

Bei Ihrem Besuch am 15. März 2012 haben Sie mich wissen lassen, dass bezüglich der Übersetzung der Worte „pro multis“ in den Kanongebeten der heiligen Messe nach wie vor keine Einigkeit unter den Bischöfen des deutschen Sprachraums besteht. Es droht anscheinend die Gefahr, dass bei der bald zu erwartenden Veröffentlichung der neuen Ausgabe des „Gotteslobs“ einige Teile des deutschen Sprachraums bei der Übersetzung „für alle“ bleiben wollen, auch wenn die Deutsche Bischofskonferenz sich einig wäre, „für viele“ zu schreiben, wie es vom Heiligen Stuhl gewünscht wird…

Da ich die liturgischen Gebete immer wieder in verschiedenen Sprachen beten muss, fällt mir auf, dass zwischen den verschiedenen Übersetzungen manchmal kaum eine Gemeinsamkeit zu finden ist und dass der zugrundeliegende gemeinsame Text oft nur noch von Weitem erkennbar bleibt. Dabei sind dann Banalisierungen unterlaufen, die wirkliche Verluste bedeuten…

Wie der Herr die anderen – „alle“ – auf seine Weise erreicht, bleibt letztlich sein Geheimnis. Aber ohne Zweifel ist es eine Verantwortung, von ihm direkt an seinen Tisch gerufen zu sein, so dass ich hören darf: Für euch, für mich hat er gelitten. Die vielen tragen Verantwortung für alle. Die Gemeinschaft der vielen muss Licht auf dem Leuchter, Stadt auf dem Berg, Sauerteig für alle sein. Dies ist eine Berufung, die jeden einzelnen ganz persönlich trifft. Die vielen, die wir sind, müssen in der Verantwortung für das Ganze im Bewusstsein ihrer Sendung stehen. Schließlich mag ein dritter Aspekt dazukommen. In der heutigen Gesellschaft haben wir das Gefühl, keineswegs “viele“ zu sein, sondern ganz wenige – ein kleiner Haufen, der immer weiter abnimmt...

Ich darf hoffen, dass die Katechese bald vorgelegt und so Teil der gottesdienstlichen Erneuerung wird, um die sich das Konzil von seiner ersten Sitzungsperiode an gemüht hat.

Mit österlichen Segensgrüßen verbleibe ich im Herrn Ihr

Benedictus PP XVI.

dbk 24.4.2012

[Die Umwandlung „der vielen“ in die reformierten „Vielen“, die hier sogar noch einsehbar wäre, hat man sich nicht getraut, und ebenso auch nicht „jeden Einzelnen“. Die Reformiertheit mußte daher mit „von Weitem” gezeigt werden, die Benedikt kaum zuzutrauen ist.]

[Einen Tag später, am Sonntag, 15. April 201, hat der Heilige Vater seine seit 80 Jahren gewohnte Rechtschreibung wiederaufgenommen:]

Liebe Brüder und Schwestern!
Jedes Jahr erleben wir bei der Feier des Osterfestes von neuem die Erfahrung der ersten Jünger Jesu, die Erfahrung der Begegnung mit ihm, dem Auferstandenen: das Johannesevangelium berichtet, daß sie sahen, wie er im Abendmahlssaal in ihrer Mitte erschien, am Abend des Tages der Auferstehung, »des ersten Tages der Woche«, und dann »acht Tage darauf« (vgl. Joh 20,19.26)…

vatican.va 15.4.2012

Nachtrag 9.5.12: Inzwischen ist auch das originale Schreiben Benedikts zugänglich: vatican.va 14.4.2012

Wie vermutet, geht neben der ss-Fälschung auch die orthographische Albernheit „von Weitem“ auf den Anpassungseifer der Bischofskonferenz zurück. Nebenbei wurde auch die seit den Reform-Duden „veraltende“ päpstliche Wortwahl „Haufe“ gegen den ordinären „Haufen“ ausgetauscht.


eingetragen von Sigmar Salzburg am 11.04.2012 um 07.51

Islamunterricht in NRW
Keine Lehrer, keine Ausbildung, kein Plan

Im Sommer soll in Nordrhein-Westfalen der Religionsunterricht für muslimische Grundschüler starten - mit einem Etikettenschwindel. Die Lehrerbildung dauert ganze zwei Wochenenden, der Lehrplan fehlt. Und wer nicht "nach den guten Sitten" lebt, riskiert seinen Job. …

Die Lehrerlaubnis ist ein krasses Beispiel für das herrschende Durcheinander in der Schulpolitik: Obwohl die Moscheegemeinden, islamischen Verbände und Beiräte bislang keine Religionsgemeinschaft im Sinne des Grundgesetzes bilden, sondern rechtlich gesehen private Vereine sind, dürfen sie über Unterrichtsinhalte und Lehrerkarrieren entscheiden. Für den hessischen Justizminister Jörg-Uwe Hahn Grund genug, das NRW-Gesetz als nicht verfassungsgemäß abzulehnen ...

spiegel.de 11.4.2012


eingetragen von Sigmar Salzburg am 07.04.2012 um 05.42

Christen in aller Welt gedenken heute seines Todes. FOCUS Online dokumentiert den Kreuzweg in einem fortlaufenden Protokoll…

5. Station: Simon von Zyrene hilft Jesus das Kreuz zu tragen
Römische Soldaten zwingen einen Mann aus Zyrene für Jesus das Kreuz zu tragen. Der Mann heißt Simon…

Am Tag nach Gründonnerstag gedenken die Christen dem Tod Jesu

focus.de 6.4.2012

Die C-Reform von 1902: Im griechischen Text (Aland 1898/1979) steht selbstverständlich „anthropon Kyrenaion“ und sogar in meiner Prachtbibel von 1910 „Kyrene“. Auch richtiges Deutsch kann man bei Focus und selbst bei der Geistlichkeit kaum noch – und dazwischen Reklame für Zahnbehandlungen in Ungarn und „Jesus Snubnose“.


eingetragen von Sigmar Salzburg am 30.03.2012 um 09.41

Der Humanistische Pressedienst weist auf eine „Reform“ der türkischen Schulen (nach Bericht der „jungen Welt“) hin:

Erdogan gegen "atheistische Generation"
Der türkische Premier kündigt einen Kampf gegen »atheistische Generation« an. Auslöser dafür ist die geplante Reform des Schulsystems in der Türkei. Dabei sollen religiöse Schulen mehr Macht und Möglichkeiten bekommen... Die "Reform" benachteiligt vor allem Mädchen. Sie beinhaltet eine Verlängerung der bislang achtjährigen Schulpflicht auf zwölf Jahre. Das hat jedoch einen Haken: Familien sollen danach ihre Kinder bereits nach vier Jahren Grundschule von der säkularen staatlichen Schule nehmen und auf die für die Predigerausbildung eingerichteten religiösen Imam-Hatip-Schulen schicken können. Die letzten vier Jahrensollen gar als "Fernunterricht" eingerichtet werden - was dazu führen könnte, dass in in religiösen Familen die Mädchen das Haus nicht mehr verlassen dürfen.
Erdogan sprach die Idee hinter der "Reform" deutlich aus: er möchte eine "religiöse Generation erziehen".
hpd 30.3.2012

Bislang waren die türkischen Schulen in bezug auf religiöse Neutralität fortschrittlicher als die deutschen Schulen. Im Originalartikel der „jungen Welt“ – ohne die „ss“ der deutschen „Reform“ – heißt es:

Im Bildungsausschuß des Parlaments hatten die Kemalisten vor zwei Wochen versucht, den Antrag der Regierung durch rund 130 Wortmeldungen zu stoppen. Ein CHP-Abgeordneter hielt sogar eine rekordverdächtige zwölfstündige Dauerrede. Nachdem die AKP-Mehrheit daraufhin die Redezeit beschränkte und ihre Abgeordneten während der Abstimmung im Ausschuß die Opposition am Betreten des Raumes hinderten, kam es im Parlament sogar zu Prügeleien.

… Die Zauberformel der AKP »Vier plus vier plus vier« läuft darauf hinaus, daß Familien ihre Kinder bereits nach vier Jahren Grundschule von der säkularen staatlichen Schule nehmen und auf die für die Predigerausbildung eingerichteten religiösen Imam-Hatip-Schulen schicken können, deren Schwerpunkt auf Koran- und Arabischkursen liegt. Die letzten vier Pflichtschuljahre sollen sogar in Form von Fernkursen absolviert werden können. In den Augen der Opposition bedeutet dies, daß konservative Familien ihre Töchter zu Hause entsprechend religiös indoktrinieren können.

jungewelt.de 28.3.2012

Die arabische Schrift und viele arabische und persische Fremdwörter waren bereits vor gut 80 Jahren in einer „Reform“ von Kemal Atatürk abgeschafft worden – so daß er seine eigene Sprache kaum noch verstehen konnte.


eingetragen von Sigmar Salzburg am 11.03.2012 um 10.11

Religiöse Fragen stehen hier an sich nicht zur Diskussion, aber im Zusammenhang mit der Piusbruderschaft muß man wissen, daß sie die Reformen des letzten Vatikanischen Konzils ablehnt. Dieses Schisma trat auch in der Berichterstattung des fundamentalistischen kreuz.net während des Papstbesuchs zutage:

Bei der gestrigen Papstmesse im Berliner Olympia-Stadion trotzte sich Genosse Wolfgang Thierse von Papst Benedikt XVI. die Handkommunion ab … Der CDU-Präsident des Bundestages Norbert Lammert (62) sah das Beispiel – und ahmte seinen Sandkasten-Spielgefährten nach. Er hielt dem Papst seine Pranken ins Gesicht … Dieses tolpatschige Verhalten paßte gut zu Lammerts Rede vor dem Papst im Deutschen Bundestag…
kreuz.net 23.9.2011

Zu meinem Verständnis mußte ich auf Erläuterungen von kompetenter Seite zurückgreifen:

Handkommunion
… von Prof. Dr. Robert Spaemann

Die gegenwärtig dominante Liturgie der lateinischen Kirche leidet momentan unter anderem an einer »Anomalie«… Ausgerechnet im Augenblick der »communio« zerfällt die Gemeinde in zwei Gruppen von Individuen, denen, die den Leib des Herrn in den geöffneten Mund empfangen, und denen, die ihn in sich in die linke Hand legen lassen, um ihn mit den Fingern der rechten zum Mund zu führen. Ausgerechnet wenn wir zum gemeinsamen „Tisch des Herrn“ gehen, müssen wir als Laien durch die Weise unseres Kommunionempfangs die Zugehörigkeit zu einer »Gesinnnungsgruppe« offenbaren.

Handkommunion


Das erinnert doch sehr an die „Rechtschreibreform”. Verweigerer müssen mit dem ersten „daß“ ihre „Rückschrittlichkeit“ offenbaren und erfahren je nach Situation eine Sonderbehandlung mit entsprechenden Nachteilen – entgegen den Behauptungen im Verfassungsgerichtsurteil v. 14.7.1998.


eingetragen von Sigmar Salzburg am 10.03.2012 um 16.51

Nicht nur der Papst, auch die Piusbrüder schreiben noch überwiegend traditionell – anders als die anpassungseifrigen Hauptbataillone der deutschen Kirchen:

40 Jahre Priesterbruderschaft St. Pius X.
(von P. Franz Schmidberger)

Liebe Gläubige, liebe Münchner,
Sie können sich berechtigterweise die Frage stellen, warum ich diesen Vortrag halte, nachdem im Mitteilungsblatt des Monats November, das Sie gestern zugeschickt bekamen, ziemlich ausführliche Berichte zu lesen sind über das Entstehen und die 40-jährige Geschichte der Bruderschaft.

Will man diese Geschichte darstellen, so müßte man eigentlich nicht nur einen langen Artikel, sondern ein ziemlich dickes Buch schreiben…

Erzbischof Lefebvre sagte des öfteren: Eines Tages wird Rom uns danken für das, was wir getan haben. Schon vor Jahren hat der damalige Kardinal Ratzinger einem unserer Freunde für dessen Vorträge und Publikationen in einem Brief gedankt…

Vortrag von Pater Franz Schmidberger
in München, 31. Oktober 2010
(korrigiert und erweitert)

piusbruderschaft.de

Nur in einigen Verlautbarungen wird die Reformschreibung verwendet:

Wie steht die Piusbruderschaft zu Bischof Williamson?

Sie hat sich eindeutig und unmissverständlich von der Verharmlosung des Holocaust distanziert:

Hier der Text der Stellungnahme vom 27. Januar 2009

… Als Distriktoberer der Priesterbruderschaft St. Pius X. in Deutschland bin ich mit meinen Mitbrüdern erschüttert über die Aussagen von Bischof Williamson hier in diesem Land. Die Verharmlosung der Judenmorde des NS-Regimes und dessen Greueltaten sind für uns inakzeptabel…

Pater Franz Schmidberger Distriktoberer

meistgestellte-fragen

Den Piusbrüdern half es aber nichts – sie werden weiterhin als „die Holocaust-Leugner“ dargestellt:
„Gólgota Picnic“: Hassobjekt der Holocaust-Leugner
hpd 31.1.2012


eingetragen von Sigmar Salzburg am 29.02.2012 um 15.56

1996 unterschrieb er die Frankfurter Erklärung gegen die Rechtschreibreform und erklärte, er werde nie rauh ohne h schreiben. Dann wechselte er von Suhrkamp zu Rowohlt, und danach ging es (in Reformschreibung) abwärts. Tilman Krause schrieb in der Welt:

Martin Walser verhebt sich nun an Goethe
Martin Walsers Roman „
Ein liebender Mann

Danach verhob er sich an Jesus:Muttersohn

Jetzt verhebt er sich an Kunst, Musik und Unglauben – im Interview:

Die meiner Meinung nach wichtigste Begabung, um glauben zu können, ist der Sinn für das Schöne. Wir haben die Fähigkeit, etwas schön zu finden. Nehmen Sie Bach oder Schubert. Ihre zu Gott gewandte Musik hat unsere irdische Existenz ausgefüllt und geformt. Wenn man sich hingegen als bekennender Atheist beruhigt zurücklehnen kann, dann geht dieser ganze Reichtum der Geschichte verloren. Dann hat das alles keinen Sinn und man weiß nicht, warum sich die Fugen so unendlich bewegen …

The European 28.2.2012

Ich kann versichern, daß ich, obwohl lebenslang gottfrei lebend, Sinn für das Schöne in religiöser und nichtreligiöser Kunst habe und auch Fugen gut verstehen kann, was ich in bescheidenem Maße mit ungläubigen Komponisten wie Verdi, Bartok, Berlioz, Busoni, Ravel, Tippett u.a. teile.

Auch Johannes Brahms meinte „Ich habe zu viel Schopenhauer gelesen und schaue mir die Sachen anders an“, worauf Antonin Dvorak über seinen Wohltäter sagte: „Solch eine Seele - und er glaubt an Nichts, er glaubt an Nichts!“ (Josef Suk n. Reclam 9622)


eingetragen von Sigmar Salzburg am 22.02.2012 um 10.01

Empörte Reaktionen hat die Forderung aus der CSU ausgelöst, der designierte Bundespräsident Joachim Gauck solle doch heiraten. Von Außenminister Westerwelle über SPD und Grüne bis hin zur Linken bekam der CSU-Familienpolitiker Norbert Geis dafür Stillosigkeit bescheinigt.

nachrichten.t-online.de 22.2.2012

Wenn denn mit einer Heirat alle Vorbehalte ausgeräumt wären! Schließlich wurde auch die zivilrechtlich angetraute Zweit-Gattin des abgelaufenen Bundespräsidenten von katholischen Fundamentalisten als „Kebse“ bezeichnet.

Ich kenne das. Als ich nach drei Jahren „wilder Ehe“ heiratete, sagte im gleichen, der evangelischen Kirche gehörenden Haus die letzte dort überlebende Sekretärin des Reichsbischofs Müller, es sei gut, „daß dieser unmoralische Zustand ein Ende“ habe. Dafür lebte nun meine Frau für ihre katholische Verwandtschaft im Konkubinat und hat von dort zu keiner Geburt der vier Kinder einen Glückwunsch erhalten.


eingetragen von Sigmar Salzburg am 17.02.2012 um 11.43

(hpd) Heute vor 412 Jahren wurde Giordano Bruno wegen „Ketzerei“ auf dem Scheiterhaufen in Rom verbrannt. Und wegen „Ketzerei“ droht heute nun dem Journalisten und Blogger Hamsa Kaschgari der Tod – sein Fall ist exemplarisch für unzählige Menschen … Der Zentralrat der Muslime in Deutschland schweigt dazu wie üblich … Drei Mitteilungen auf Twitter genügten, um Hamsa Kaschgari in Todesgefahr zu bringen.

hpd.de


eingetragen von Sigmar Salzburg am 11.01.2012 um 10.51

Papst Benedikt schreibt weiterhin in herkömmlicher deutscher Orthographie, sogar bei so unwichtigen Konventionen wie „in bezug auf“:

ANSPRACHE VON PAPST BENEDIKT XVI.
BEIM NEUJAHRSEMPFANG …

Sala Regia
Montag, 9. Januar 2012

Exzellenzen!
Sehr geehrte Damen und Herren!


Es ist mir immer eine besondere Freude Sie, verehrte Mitglieder des beim Heiligen Stuhl akkreditierten Diplomatischen Korps, in diesem prachtvollen Rahmen der Sala Regia empfangen zu können …

Die Krise kann und muß ein Ansporn sein, um über die menschliche Existenz und die Bedeutung ihrer ethischen Dimension nachzudenken, noch bevor man dies in bezug auf die Mechanismen tut, die das Wirtschaftsleben steuern …

… unter Respekt vor den Völkern und im Bewußtsein, daß der Aufbau von stabilen und versöhnten Gesellschaften, die sich jeder ungerechten Diskriminierung vor allem religiöser Natur entgegenstellen, eine größere und weiterreichende Perspektive darstellt als der Blick auf Wahltermine. …

Deshalb hoffe ich darauf, daß die internationale Gemeinschaft – im Anschluß an die XVII. Sitzung der Vertragsstaatenkonferenz der UN-Klimarahmenkonvention, die vor kurzem in Durban zu Ende gegangen ist –
Danke für Ihre Aufmerksamkeit.

vatican.va 9.1.2012

In den Vatikan sind aber auch schon orthographische Spaltpilze eingedrungen. Die Deutsch-Übersetzer von Kardinal William Levada schreiben „neu“ und verwenden ohne Not sogar die alberne Reform-Stotterschreibung „so genannt“, auf die in den letzten zweihundert Jahren kein sprachempfindsamer Deutscher mehr verfallen ist:

KONGREGATION FÜR DIE GLAUBENSLEHRE
Von Beginn seines Pontifikats an hat sich Papst Benedikt XVI. entschieden für das rechte Verständnis des II. Vatikanischen Konzils eingesetzt. Er wies die so genannte „Hermeneutik der Diskontinuität und des Bruchs“ als irrig zurück …

Sogar Zitate des Papstes werden zwangsreformiert:

Abschluss

… Es ist wünschenswert, die Welt der Wissenschaft und der Kultur für einen kreativen Dialog zwischen Glaube und Vernunft neu mit einzubeziehen, und zwar durch Symposien, Zusammenkünfte und Studientage, insbesondere an den katholischen Universitäten. Dabei ist zu zeigen „dass zwischen Glauben und authentischer Wissenschaft kein Konflikt bestehen kann, da beide – wenn auch auf verschiedenen Wegen – nach der Wahrheit streben“[29].

William Kard. Levada
Präfekt

vatican.va 6.1.2012

Benedikt hatte selbstverständlich geschrieben:

Die Kirche hat sich jedoch nie gescheut zu zeigen, daß zwischen Glauben und authentischer Wissenschaft kein Konflikt bestehen kann, da beide – wenn auch auf verschiedenen Wegen – nach der Wahrheit streben.

Benedikt 11.10.2011


eingetragen von Sigmar Salzburg am 04.01.2012 um 12.19

Islamischer Religionsunterricht in NRW

BERLIN.(hpd) Die Nordrhein-Westfälische Regierung wird einen bekenntnisorientierten islamischen Religionsunterricht einführen… Prof. Dr. Uwe Lehnert kommentiert diesen Vorfall.


Eigentlich ist das Vorgehen der Landesregierung NRW ein unfassbarer Vorgang… Federführend scheint mir hier in diesem Fall die frömmelnde Ministerpräsidentin Hannelore Kraft zu sein. („Mein Vater lenkt von oben mein Leben“, BILD-Interview über Gott und die Welt mit Hannelore Kraft am 19.12.11)

Denn hinter der Einführung des islamischen Religionsunterrichts stehen tatsächlich noch andere Überlegungen. Einerseits natürlich das Schielen nach Wählerstimmen. Andererseits der Gedanke, dass das Zulassen des Islam als ordentliches Schulfach dafür sorgen soll, dass noch mehr als bisher auch evangelischer und katholischer Religionsunterricht als ganz normales Unterrichtsfach erscheinen sollen…

Der Abbau der Naturwissenschaften und der Mathematik im Zuge der Verkürzung der Schulzeit von 13 auf 12 Jahren war ein weiterer Schlag gegen die Disziplinen, denen wir zuallererst unseren gerade noch gehaltenen Wohlstand zu verdanken haben.
Ein weiterer wichtiger Gedanke, der mit der Einführung des islamischen Religionsunterricht verbunden wird, ist die Etablierung sich wissenschaftlich gebender Lehrstühle für islamische Theologie …

Und was spricht eigentlich dagegen, bald auch Lehrstühle für jüdische, buddhistische oder hinduistische Theologie auf Staatskosten, d.h. auf Kosten von 27,7 Mill. Konfessionfreier, einzurichten. Aufgrund des Gleichbehandlungsprinzips müsste diesen Forderungen natürlich nachgegeben werden.

Zusammengefasst: Die Marschrichtung zeigt eindeutig zurück ins Mittelalter. Und unser den Evangelikalen sehr nahe stehender Bundespräsident gibt dem Ganzen in Festtagsreden seine präsidiale Weihe.

hpd.de 4.1.2012

Es hat keine Aufgabe des weltanschaulich neutralen Staates zu sein, als Dienstleister für bestimmte Glaubensgemeinschaften die religiöse Unterweisung, um nicht zu sagen, Indoktrination, von Schülern zu übernehmen – besonders auch nicht, um dem erlahmenden Elterninteresse entgegenzuwirken und den christlichen Religionsunterricht mit Hilfe des Islams sicherer zu verankern.

Auch interessant – Thomas Stamm-Kuhlmann (SPD) in der FAZ: … Die Partei August Bebels übt unter Sigmar Gabriel die Frömmelei ein […] als würden in der Partei August Bebels und Karl Kautskys fortan die Atheisten, Agnostiker und Humanisten eine Minderheit darstellen, verfolgt vom Spott des Bundestagsvizepräsidenten Wolfgang Thierse. faz.net 28.12.11
s.a. Laizisten in der SPD.


eingetragen von Sigmar Salzburg am 21.12.2011 um 11.37

NRW-Verfassung
Linke wollen Gottesbezug streichen


… Die Partei hat einen Gesetzesentwurf für eine entsprechende Änderung der Landesverfassung vorgelegt. In Artikel 7, Absatz 1 heißt es: "Ehrfurcht vor Gott, Achtung der Würde des Menschen und Bereitschaft zum sozialen Handeln zu wecken, ist vornehmstes Ziel der Erziehung." Die Linke will "Ehrfurcht vor Gott" streichen.
Der monotheistische Gottesbezug passe nicht eine bunte, multireligiöse Gesellschaft, sagte Gunhild Böth, Abgeordnete der Linken, unserer Redaktion.

Karl-Josef Laumann, Sprecher der CDU-Fraktion, erteilte dem Plan eine Absage – die Forderung der Linken sei "abstrus und dreist".

Die grüne Schulministerin Sylvia Löhrmann sagte: "Der Antrag der Linken verkennt, dass der Gottesbezug keine Festlegung auf eine bestimmte Religion ist. Insofern glaube ich nicht, dass es eine Mehrheit für den Antrag geben wird."

rp-online.de 20.12.2011

Ein vernünftiges Vorhaben der Linkspartei: Die Erziehung zur Ehrfurcht vor einem nicht nachweisbaren höheren Wesen, dessen Existenz nicht einmal alle Religionen annehmen (s. Buddhismus, Jainismus) und dessen Eigenschaften und Wirken nur den Phantasien irgendwelcher Propheten entnommen werden können, gehört nicht in den Allgemeinunterricht, sondern in eine spezielle Religionsunterweisung.


eingetragen von Sigmar Salzburg am 14.12.2011 um 10.33

Gestern wurde man den ganzen Tag mit „Gott“ belemmert – zwar nur mit seinem Teilchen, das ursprünglich das „gottverdammte Teilchen“ heißen sollte, aber wie üblich mit begleitendem Stuß:

„Gottesteilchen“ Higgs
Das letzte fehlende Teilchen zur Erklärung der Welt
… eines der größten noch ungelösten Rätsel unseres Daseins – Gibt es das Higgs-Teilchen, oder nicht?
focus.de 13.12.2011

Wird heute letztes Rätsel der Menschheit gelöst?
heute.at 13.12.2011

Es wäre der Schlussstein im Gebäude des Universums, dessen Einfluss jeder Mensch jeden Tag spüre (Reuters Deutschland)

Es ist ganz gleich, ob das Ergebnis dieses 6 Milliarden teuren Experiments positiv oder negativ ausfällt – für die Wissenschaft ist es immer ein Erkenntnisgewinn.

Parallel dazu findet in Deutschland unter ähnlichen Milliardenkosten ein Experiment statt, dessen Einfluß jeder deutsch Lesende jeden Tag spürt: Erleichtert der „Schlußstein“ mit „sss“ und der „Tolpatsch“ mit infantilen zwei „l“ das Schreiben und Lesen? – Das Ergebnis ist seit langem eindeutig negativ ausgefallen, es ist aber auch kein Erkenntnisgewinn, denn kluge Leute wußten das schon vorher. Inzwischen sind die „ss“ aus dem deutschen Schreibwesen aber ähnlich schwer zu entfernen wie die modisch eintätowierten „Arschgeweihe“.


eingetragen von Sigmar Salzburg am 04.12.2011 um 12.03

Weihnachten à la Bauer:
"das neue"-Chef Mandt verpackt die Bibel als Yellow


Bauer bringt am 3. Dezember ein Sonderheft seines Yellow-Titels "das neue" auf den Markt. Auf 72 Seiten erzählt die Redaktion in Anlehnung an das Lukas-Evangelium die Weihnachtsgeschichte in zeitgemäßer Sprache und in der für die Frauenzeitschrift typischen Optik.

Geschichten wie "So fanden Maria und Joseph ihr Glück" und "Herodes – Der Kindermörder von Bethlehem" stehen neben Gastbeiträgen u.a. von TV-Moderatorin Bärbel Schäfer und Rezepten für den Genuss wie in der Antike. Als weitere Autoren konnte das Blatt außer Kardinal Lehmann und der Theologin Margot Käßmann auch TV-Moderator Peter Hahne und Bestseller-Autorin Hera Lind gewinnen.

kress.de 29.11.2011

Die Bauer-Weinachtsgeschichten können die Bibelberichte nur noch unwahrer machen, als sie es für einen Nichtgläubigen ohnehin schon sind. Jesu Geburt wurde erst im Jahre 353 auf den Festtag des Unbesiegten Sonnengottes und ähnlicher Göttergestalten verlegt.


eingetragen von PL am 02.12.2011 um 02.23

„In den vergangenen Katechesen haben wir über Psalmen meditiert, um von dort beten zu lernen.“ Von wo? „um beten zu lernen“ genügt.

„Mit der heutigen Katechese möchte ich beginnen, über das Gebet im Leben Jesu zu sprechen, und von ihm selbst her zu erlernen, was beten heißt.“ „von ihm“ genügt.

„Möchte ich beginnen“ – als ob ihn jemand daran hindern würde …

Ach, wie hasse ich diese gestelzte Sprechweise!


eingetragen von Sigmar Salzburg am 01.12.2011 um 13.02

GENERALAUDIENZ
Audienzhalle
Mittwoch, 30. November 2011

Liebe Brüder und Schwestern!


In den vergangenen Katechesen haben wir über Psalmen meditiert, um von dort beten zu lernen. Mit der heutigen Katechese möchte ich beginnen, über das Gebet im Leben Jesu zu sprechen, und von ihm selbst her zu erlernen, was beten heißt. Der Evangelist Lukas erzählt uns, daß Jesus bereits als Zwölfjähriger im Tempel von Jerusalem zurückblieb und seinen Eltern erklärte, daß er in dem sein muß, was seinem Vater gehört (vgl. 2,49) …

* * *

Mit Freude grüße ich die deutschsprachigen Pilger und Besucher. Auch wir sind als Kinder Gottes gerufen, durch das Gebet in die vertrauensvolle Beziehung zu Gott, unserem Vater zu treten. Seine Liebe schenkt uns die wahre Freude, die wir unseren Mitmenschen weitergeben dürfen. Euch allen wünsche ich eine gesegnete Adventszeit.

vatican.va 30.11.2011

Radio Vatikan läßt natürlich die „Fehler“ des Unfehlbaren durch die Reform-Automaten „verbessern“:

Hier lesen Sie die Katechese des Papstes auf Deutsch

Liebe Brüder und Schwestern!
… Der Evangelist Lukas erzählt uns, dass Jesus bereits als Zwölfjähriger im Tempel von Jerusalem zurückblieb und seinen Eltern erklärte, dass er in dem sein muss, was seinem Vater gehört (vgl. 2,49). ….

radiovaticana.org

Wes Brot ich eß’ [dess essess schreibe ich]
Am 21. November tagt der Ständige Rat der deutschen Bischofskonferenz. Dabei geht es um den seit Jahren andauernden ‘Weltbild’-Skandal. … Bisher ist unklar, wohin zum Teil sehr große Beträge fließen. So soll der Verein jährlich allein 14 bis 15 Millionen Euro für „Medien“ ausgeben.

Ein Nutznießer soll die altliberale deutschsprachige Redaktion von ‘Radio Vatikan’ sein.

kreuznet 11.11.11 [Links hinzugefügt]


eingetragen von Sigmar Salzburg am 14.11.2011 um 10.48

Rüffel aus Rom für Weltbild-Verlag
Der Chef des katholischen Medienkonzerns Weltbild soll auf Erotik im Angebot verzichten. Dann müsste er Bestseller, wie „Schoßgebete“ von Charlotte Roche, aus dem Programm nehmen. Das wäre schlecht für den Umsatz.

Handelsblatt 13.11.2011

Nachtrag zu Weltbild-Verlag und Roche.


eingetragen von Sigmar Salzburg am 01.11.2011 um 10.35

Die Untertänigkeit, mit der die staatlich befohlenen Greuel an der deutschen Rechtschreibung verübt werden, wirkt besonders bei der Schreibung „Gräuel“ selbstentlarvend:

Das Assisi-Dilemma

Am Donnerstag [27.10.2011] begibt sich Papst Benedikt XVI. mit Vertretern anderer christlicher Kirchen und verschiedener Weltreligionen nach Assisi, um sich mit ihnen für den Frieden in der Welt einzusetzen.

… Das Sperrfeuer aus den Reihen der Piusbruderschaft und anderer erzkonservativer christlicher Gruppen gegen das - wie sie es nennen - interreligiöse Assisi-Gräuel zeigt offensichtlich Wirkung… Selbst mit den anderen christlichen Kirchen oder gar mit den anderen monotheistischen Religionen ist kein gemeinsames Gebet vorgesehen. Stattdessen nur Appelle für den Frieden. Ein Armutszeugnis, eine Kapitulation, eine Alibi-Veranstaltung ohne große Bedeutung.

Deutschlandradio 22.10.2011

Die genannte Pius-Bruderschaft zeigt nun durch Reformschreibung und einige „Gräuel“ ihre Staatstreue – wobei ihr der Bischof Williamson eher lästig ist.

Ganz anders dagegen das obskure, aber traditionell schreibende Portal „kreuz.net“. Hier kann sich auch der reformkritische Pazifist über massenhafte „Greuel“ freuen – ohne daß er deswegen ein tieferes Verständnis für die durch die Religionen geschaffenen Probleme aufbringen muß:


[31.10.] Den Assisi-Greuel vergessen… Beim gestrigen Angelusgebet …

[30.10.] Beim Assisi-Greuel vom Donnerstag sang ein Anhänger der afrikanischen Yoruba-Religion neben dem Papst einen Hymnus an den Dämon Olokun…

[29.10] Assisi: Der Papst degradiert sich zum Religionsvertreter
Greuel über Greuel … Audienz für die Teilnehmer des gestrigen Assisi-Greuels

[29.10] Benedikt XVI. beim Assisi-Greuel … Die Religionsführer, die sich am Assisi-Greuel beteiligten, seien „Pioniere des Dialogs“…

[28.10] Der gestrige Assisi-Greuel … Der Greuel endete mit einem Besuch der Greuel-Teilnehmer beim Grab des Heiligen Franziskus …

[28.10] Greuel über Greuel
Assisi: In der Basilika wird dem Olokun gehuldigt
Greuel über Greuel … heute morgen läuft in Assisi der interreligiöse Greuel. Rund 300 Vertreter aus 31 christlichen Gemeinschaften und zwölf Weltreligionen reisten gemeinsam im Zug von Rom an den Ort des Heiligen Franziskus … im interreligiösen Dialog seit dem ersten Assisi-Greuel 1986…

[27.10] Assisi-Greuel
Hat das Pius-Sperrfeuer eine Korrektur bewirkt?
Assisi-Greuel … Beim Assisi-Greuel 1986 opferten buddhistische Mönche im Kirchenraum … Stellungnahme zum heutigen Assisi-Greuel. Fromm geworden? Das ‘Deutschlandradio’ vermißt das Gebet

[27.10] Blabla vor dem Assisi-Greuel

[26.10] Piusbruderschaft
Assisi-Greuel: Der wahre Dialog will bekehren
Der morgige Assisi-Greuel bleibt „äußerst kritikwürdig“… Aber er kritisiert, daß es sich beim morgigen Anlaß um ein „unseliges Gedächtnis“ des ersten Assisi-Treffens unter Johannes Paul II. († 2005) im Jahr 1986 handelt. Das damalige Greuel sei ein „schwerer Verstoß gegen das erste Gebot gewesen …

[26.10] Assisi-Greuel
… Pater Abrahamowicz zitiert 95. Psalm: „Alle Götzen der Heiden sind Dämonen“ … um 18.30 Uhr wird er als Sühne für den Assisi-Greuel um 18.30 Uhr im Hotel Due Torri in Verona eine Messe lesen …

[24.10] … Gebet für das interreligiöse Assisi-Greuel am Donnerstag …

[22.10] Der britische Gottlose Anthony C. Grayling hat seine zugesagte Teilnahme beim interreligiösen Greuel in Assisi abgesagt…

Der geladene Alibi-Atheist ist klugerweise der Veranstaltung ferngeblieben, denn es sollte ja vor ihm und seinesgleichen gewarnt werden.


eingetragen von Sigmar Salzburg am 26.10.2011 um 08.22

KÖLN taz | Kurz vor ihrer Fertigstellung gibt es neuen Streit um die Kölner Zentralmoschee. Offenbar aufgrund eines politischen Kurswechsels hat die Türkisch-Islamische Union der Anstalt für Religion (Ditib) als Bauherrin dem verantwortlichen Architekten Paul Böhm "mit sofortiger Wirkung" gekündigt….

Tatsächlich hat es von der Öffentlichkeit weitgehend unbemerkt einen tief greifenden personellen Umbruch in der Ditib gegeben. Im August vergangenen Jahres wurde der Botschaftsrat der Türkei für religiöse Angelegenheiten Ali Dere als neuer Vorstandsvorsitzender eingesetzt. …

Außerdem würden Entscheidungen nicht getroffen und die Zahlung von fälligen Vergütungen verweigert, kritisiert der Spross einer Kirchenbaumeisterdynastie.

taz.de 26.10.2011

Vor über fünfzig Jahren mußte ich einen Schulaufsatz zu einer Zeitungsmeldung schreiben: In Hamburg war eine neue Kirche eingeweiht worden, die im Grundriß ein Omega bildete, dazu der Glockenturm ein großes Alpha. Ich wagte zu schreiben: „Je mehr der Glaube nachläßt, um so mehr Kirchen werden gebaut.“ Direktor Thielecke, der Bruder des Hamburger Theologen, schrieb eine seitenlange Randbemerkung, die ich nie gelesen habe. – Wer hätte damals glauben mögen, daß fünfzig Jahre später wieder ein religiöser Bauboom einsetzt und alle „Missstand“ schreiben sollen, aber nicht dürfen!


eingetragen von Sigmar Salzburg am 26.10.2011 um 07.17

Katholische Kirche macht mit Pornos ein Vermögen

"Anwaltshure" oder "Schlampen-Internat": Obwohl der "Weltbild"-Verlag der Kirche gehört, verkauft er Porno-Bücher…

Untragbar ist freilich nicht nur das pornografische Angebot des „Weltbild"-Verlages. Denn er bietet auch nahezu alle kirchenfeindlichen Schriften wie die Bücher des Gottleugners Richard Dawkins an. Und zum Aufspüren papst- und kirchengegnerischer Literatur gibt es bis heute nicht einmal einen brauchbaren Filter [!]. Weiterhin sind Esoterik, Astrologie sowie gewaltverherrlichende und satanische Medien im Online-Angebot.

welt.de 25.10.2011

Und gleich am Reformzirkus mitverdienen – mit der minderwertigsten aller Reformversionen:

Die neue Rechtschreibung für Schüler. 1997 Weltbild Verlag, Augsburg. ISBN 978-3-89604-600-4


eingetragen von Sigmar Salzburg am 14.10.2011 um 09.49

WIEN. (hpd) Das Königreich Saudi-Arabien errichtet mit höchstoffiziellem Segen der Republik Österreich ein „Zentrum für interreligiösen und interkulturellen“ Dialog in der Wiener Innenstadt…
ÖFFENTLICHE DEBATTE WURDE ANSCHEINEND VERMIEDEN
Die Skepsis kommt nicht nur von den Zuständen in Saudi-Arabien. Dort gilt der Wahabismus als Staatsreligion, selbst andersdenkende Muslime werden verfolgt, von Angehörigen anderer Religionen oder gar Atheisten ganz zu schweigen. Wer sich vom Islam lossagt, wird geköpft. Die Skepsis rührt auch aus der Geheimniskrämerei um das Zentrum. Hätte das Thema nicht in einen Nationalratsausschuss gemusst, hätte die Öffentlichkeit vermutlich erst nach der offiziellen Vertragsunterzeichnung von dem Zentrum erfahren…
hpd.de 14.10.2011

Auch in der Bundesrepublik ist der saudische Fundamentalismus aktiv. Die reformbekannte Bundesbildungsministerin Schavan will den Islam kanalisieren, indem sie ihm Platz an den wissenschaftlichen Hochschulen einräumt – mit dem gleichzeitigen Hintergedanken, damit dort auch die Stellung der christlichen Religion als „Wissenschaft“ zu sichern.

Die gemeinsamen Anstrengungen von Fundamentalisten und „fortschrittlichen“ Religiösen haben sich gelohnt:


Als die Comedy-Truppe Monty Python 1979 "Das Leben des Brian" ins Kino brachte, wurde der Film trotz Kirchen-Protest zum Hit. Heute würde er sich eine Jesus-Satire wie diese "zweimal überlegen", sagt Regisseur Terry Jones - die öffentliche Rolle der Religion sei viel stärker als damals. … „Doch seinerzeit schien die Religion auf dem absteigenden Ast zu sein, und es fühlte sich an, als trete man einen toten Esel."
Spiegel.de 11.10.2011


eingetragen von Sigmar Salzburg am 27.09.2011 um 07.23

Nach Herodot war es im alten Babylon für Frauen religiöse Pflicht, sich einmal im Leben im Mylitta-(Aphrodite)-Tempel für Geld einem Fremden hinzugeben. Die heutige sexuelle Befreiungstheologie strebt offenbar danach, den Einstieg verirrter junger Mädchen in die Porno-Filmerei als normalen Selbstfindungsprozeß und gar nicht mehr so seltenen Karrierebeginn darzustellen.

Warum allerdings der Spiegel-Feuilletonist dabei in einem Fall fünfmal [!] gewaltsam eine Parallele zur Karriere der Ex-Bischöfin Margot Käßmann ziehen will, bleibt unerfindlich. Das lieblose Pornogeschäft, das die Würde des Menschen meist antastbar zeigt, hat mit den Wellness-Versprechungen der grünlichen „Käßmann-Religion“ (Matussek, Spiegel 38/11) doch wenig zu tun. Aber nichts ist unmöglich in einem Land, in dem der Staat noch den miesesten Pornographen in den Stand eines Grafen versetzen darf.


spiegel.de 26.9.2011


eingetragen von Sigmar Salzburg am 26.09.2011 um 09.53

Papst Benedikt XVI. forderte die katholische Kirche in Deutschland überraschend auf, auf staatliche Privilegien zu verzichten. Bei einer Rede vor 1500 Gästen im Freiburger Konzerthaus sagte der 84-Jährige am Sonntag: „Die von materiellen und politischen Lasten und Privilegien befreite Kirche kann sich besser und auf wahrhaft christliche Weise der ganzen Welt zuwenden, wirklich weltoffen sein….“
Indirekt ging das Oberhaupt der katholischen Kirche damit auf die Kritik ein, die seine Rede im Bundestag und sein Gespräch mit Verfassungsrichtern ausgelöst hatte. Politiker von SPD, Grünen und der Linkspartei hatten darin ein Verstoß gegen die verfassungsrechtliche Trennung von Kirche und Staat gesehen.
ps/dpa
focus.de 25.9.2011

Die nichtsnutzigen Schreibreformer fühlten sich berechtigt, dem „Rauhen“ das „h“ zu streichen, weil man es in der flüchtigen Aussprache selten hört. „Einen Verstoß“ verschleift man genauso zu „einn“ oder „ein Verstoß“. Auch das hätten die dummdreisten Politiker verbindlich vorschreiben können – mit Rückendeckung des parteilichen Bundesverfassungsgerichts.

P.S. Die überfälligen Gedanken Benedikts werden an der Pfründensicherung des deutschen kirchlichen Establishments und der Gefälligkeitspolitik der Parteien scheitern.

Nachtrag … wie erwartet:
Auch eine Woche nach dem Deutschlandbesuch von Papst Benedikt XVI. hält die Diskussion über den Ruf des Papstes nach einer "Entweltlichung" von Kirche an. Der Freiburger Erzbischof Robert Zollitsch warnte am Sonntag gegenüber der deutschen Katholischen Nachrichten-Agentur (KNA) in Freiburg davor, vorschnell Schlüsse zu ziehen. kathweb.at 2.10.2011


eingetragen von Sigmar Salzburg am 25.09.2011 um 08.31

Theodor Ickler hat bei Sprachforschung.org bemerkt:

Wenigstens als rhetorische Meisterleistung soll doch auch die Rede des Papstes vor dem Bundestag erwähnt werden. Benedikt brachte immerhin die Grünen dazu, der katholischen Sexualmoral zu applaudieren. Sie haben nämlich vor lauter Freude über das Lob der ökologischen Bewegung gar nicht verstanden, was mit dem Hinweis auf die unabänderliche Natur des Menschen gemeint war.
Außerdem beruhte die Rede, typisch rhetorisch, auf zwei Äquivokationen: Der Positivismus als wissenschaftstheoretische Position hat nichts mit Kelsens Rechtspositivismus zu tun…

Nebenbei ist der positivistische Standpunkt auch in der Wissenschaft nicht unangefochten. Einstein hielt die Entwicklung von mathematisch verwickelten Theorien wie denen der allgemeinen Relativität nur aus der Beobachtung heraus für unmöglich und Steven Weinberg hat einen ganzen Essay „Wider die Philosophie“ des Positivismus verfaßt. „Gott“ kommt dabei trotzdem nicht ins Spiel.


eingetragen von Sigmar Salzburg am 23.09.2011 um 05.48

Es ist unwahrscheinlich, daß Josef Ratzinger kein anständiges Deutsch mehr kann (wie Angela Merkel) oder daß die Spiegelredaktion auf Zwangsreformierung bestand (wie bei Althistoriker Christian Meier).

Daher die Vermutung: Der Text ist so an die Journalisten verteilt worden, nachdem der päpstliche Pressedienst oder die servile Bischofskonferenz in aller Eile die „dass“ und ersten „muss“ des staatlichen Stusssystems eingefügt hatten. Hämisch hat der Spiegel die Schreibweisen übernommen, um den Papst der Fehlbarkeit zu überführen. – Der Tagesspiegel hatte entweder ein besseres Original zur Verfügung oder er hat den Text gnädig auf „alt“ zurückkorrigiert.


Nachtrag: Der Bundestag hat die Rede inzwischen in reformfreier vermutlicher Originalschreibweise veröffentlicht.


eingetragen von Sigmar Salzburg am 22.09.2011 um 18.07

22. September 2011, 17:54 Uhr
Die Bundestagsrede im Wortlaut
SPIEGEL ONLINE dokumentiert die Rede im Wortlaut.

Sehr geehrter Herr Bundespräsident! Herr Bundestagspräsident! Frau Bundeskanzlerin! Herr Bundesratspräsident! Meine Damen und Herren Abgeordnete!

... Die Bibel will uns mit dieser Erzählung sagen, worauf es für einen Politiker letztlich ankommen muss. Sein letzter Maßstab und der Grund für seine Arbeit als Politiker darf nicht der Erfolg und schon gar nicht materieller Gewinn sein. Die Politik muss Mühen um Gerechtigkeit sein und so die Grundvoraussetzung für Friede schaffen…

Ein positivistischer Naturbegriff, der die Natur rein funktional versteht, so wie die Naturwissenschaft sie erklärt, kann keine Brücke zu Ethos und Recht herstellen, sondern wiederum nur funktionale Antworten hervorrufen. Das gleiche gilt aber auch für die Vernunft in einem positivistischen, weithin als allein wissenschaftlich angesehenen Verständnis …

Wo die alleinige Herrschaft der positivistischen Vernunft gilt - und das ist in unserem öffentlichen Bewußtsein weithin der Fall -, da sind die klassischen Erkenntnisquellen für Ethos und Recht außer Kraft gesetzt. …

Und dabei können wir uns doch nicht verbergen, dass wir in dieser selbstgemachten Welt im stillen doch aus den Vorräten Gottes schöpfen, die wir zu unseren Produkten umgestalten. …

Ich erinnere an einen Vorgang in der jüngeren politischen Geschichte, in der Hoffnung, nicht allzusehr mißverstanden zu werden und nicht zu viele einseitige Polemiken hervorzurufen. Ich würde sagen, dass das Auftreten der ökologischen Bewegung in der deutschen Politik seit den 70er Jahren zwar wohl nicht Fenster aufgerissen hat, aber ein Schrei nach frischer Luft gewesen ist und bleibt, den man nicht überhören darf und nicht beiseite schieben kann, weil man zu viel Irrationales darin findet.

Jungen Menschen war bewußt geworden, dass irgend etwas in unserem Umgang mit der Natur nicht stimmt. Dass Materie nicht nur Material für unser Machen ist, sondern dass die Erde selbst ihre Würde in sich trägt und wir ihrer Weisung folgen müssen. … Es gibt auch eine Ökologie des Menschen. Auch der Mensch hat eine Natur, die er achten muß und die er nicht beliebig manipulieren kann…

An dieser Stelle müßte uns das kulturelle Erbe Europas zu Hilfe kommen. Von der Überzeugung eines Schöpfergottes her ist die Idee der Menschenrechte, die Idee der Gleichheit aller Menschen vor dem Recht, die Erkenntnis der Unantastbarkeit der Menschenwürde in jedem einzelnen Menschen und das Wissen um die Verantwortung der Menschen für ihr Handeln entwickelt worden…

Diese dreifache Begegnung bildet die innere Identität Europas. Sie hat im Bewußtsein der Verantwortung des Menschen vor Gott und in der Anerkenntnis der unantastbaren Würde des Menschen, eines jeden Menschen Maßstäbe des Rechts gesetzt, die zu verteidigen uns in unserer historischen Stunde aufgegeben ist...

Vielen Dank für Ihre Aufmerksamkeit!

Spiegel.de 22.9.2011

Wer mag diese Rede wohl derart dilettantisch „angepasst“ haben?

P.S.: Der Tagesspiegel bringt die Rede in einwandfreier traditioneller Rechtschreibung.

Auch der Vatikan zeigt die Rede in anständiger Rechtschreibung.


eingetragen von Sigmar Salzburg am 22.09.2011 um 09.29

Der Spiegel-Katholik Matthias Matussek schreibt in seiner Polemik:

Benedikt XVI. ist der verkörperte Widerstand gegen die Idiotien des Tages, für die Quotenfragen und Sex wichtiger sind als jeder Glaubensartikel - aber das ist er mit sanfter Stimme und der Unbeirrbarkeit eines tiefgläubigen Menschen….

Heute nun verschmilzt der Protestantismus wiederum perfekt mit der kulturellen Herrschaftsagenda, die im Wesentlichen aus antirömischen Reflexen und grünem Programmgebrabbel besteht. Nur: Heute zieht es auch wesentliche Teile der Reformkatholiken dorthin…

spiegel.de 21.9.2011

Zu den „Idiotien des Tages“ zählt zweifellos auch die von Kleingeistern und Kultusministern erpreßte „Rechtschreibreform“, die deswegen gerade bei „fortschrittlichen“ Katholiken wie Schavan, Zehetmair, Thierse, Nahles etc. auf fruchtbaren Boden gefallen ist und ebenso von der Bischofskonferenz unterwürfig mitgemacht wird.

Im übrigen ist es für mich als religionsfreiem Kulturverehrer gar nicht wünschenswert, daß die letzten Katholiken reformiert werden. Ich würde sie sogar unter Naturschutz stellen, um sicherzugehen, daß z.B die einzigartige religiöse Musik der letzten tausend Jahre im richtigen Rahmen und Bewußtsein aufgeführt werden kann.


eingetragen von Sigmar Salzburg am 07.09.2011 um 11.00

Die Deutsche Bischofskonferenz hat Texte des jetzigen Papstes aus den letzten fünfzig Jahren herausgegeben als:

Arbeitshilfen
Nr. 248
Der Glaube der Kirche
Ein theologisches Lesebuch aus
Texten Joseph Ratzingers

1. September 2011

Alle Texte Benedikts, der sich bis heute der traditionellen deutschen Kulturrechtschreibung bedient, wurden unter der Leitung von Erzbischof Zollitsch gnadenlos in das neue ss-Deutsch umgefälscht.

Die ältesten Texte erschienen schon vor fünfzig Jahren:


Wochenende – Tag des Herrn, in: Richard Egenter / Otto Pirner / Hubert
Hofbauer (Hg.), Statio orbis. Eucharistischer Weltkongress 1960 in
München, Band 2, Dokumentation, München 1961, 285–286, hier: 286.


Neben den Reform-ss fällt vereinzelt die hypertrophe Großschreibung auf, bei Wahlfreiheit sogar paritätisch:

muss immer von neuem beschritten werden. [S.54]

… es von Neuem wagen mit der Demut des kleinen Senfkorns….[S.104]

Dass wir wissen, dass unserer schon im Voraus gedacht ist … [S.144]

Tue ich Ersteres, so habe ich praktisch eine atheistische Position bezogen und eine möglicherweise unwahre Hypothese zur Basis meines ganzen Lebens
gemacht.[S.13]

Dennoch sah Ratzinger 1964 sogar noch Positives in der Weltsicht von Leuten wie mir:
Atheismus – seine positive Funktion
Atheismus ist nicht notwendig Leugnung des Absoluten überhaupt, sondern dessen Rückversetzung in die reine Gestaltlosigkeit, d. h., er ist Protest gegen die Gestalt, mit der das Absolute identisch gesetzt wird. Darin aber liegt die große und unabdingbare Sendung des Atheismus in der Religionsgeschichte.


dbk-shop.de pdf


eingetragen von Sigmar Salzburg am 23.08.2011 um 09.01

Pukkelpop: Jetzt bleibt den närrischen Atheisten die Spucke weg

Jahrelang haben sie Gott versucht. Nun hat sie der Allmächtige in seiner unendlichen Barmherzigkeit und kraftvollen Liebe abserviert...
Gestern abend setzte ein schwerer Sturm dem greulichen Anlaß schon am ersten Tag ein gewaltsames Ende. kreuznet 19.8.11

Gewitter erfaßt Weltjugendtag

Spanien. Gestern nacht begann bei der Gebetsvigil zum Weltjugendtag in Madrid ein heftiges Gewitter. Der Regen stürmte über den Köpfen der Pilger hinweg. Papst Benedikt XVI. mußte seine Ansprache an die Jugendlichen unterbrechen. Der Wind trug auch den Pileolus des Papstes davon. kreuznet 21.8. 11

... oder war letzteres Teufels Beitrag?


eingetragen von Sigmar Salzburg am 22.08.2011 um 12.40

Apostolische Reise nach Madrid (Spanien)
anläßlich des
26. Weltjugendtages
(18.-21. August 2011)


Abschiedszeremonie am Internationalen Flughafen Madrid-Barajas (21. August 2011)

Begegnung mit den freiwilligen Helfern des 26. Weltjugendtags in Pavillon 9 der neuen Messe Madrid-IFEMA (21. August 2011)

Gebetswache mit den Jugendlichen am Flughafen Madrid-Cuatro Vientos von Madrid (20. August 2011)

Besuch im Fundación Instituto S. José (Madrid, 20. August 2011)

Kreuzweg mit Jugendlichen auf der Plaza de Cibeles (Madrid, 19. August 2011)

Begegnung mit jungen Universitätsprofessoren in der Basilika des Klosters San Lorenzo de El Escorial (19. August 2011)

Begegnung mit jungen Ordensfrauen im Patio de los Reyes de El Escorial (19. August 2011)

Willkommensfeier und Begrüßung der Jugendlichen auf der Plaza de Cibeles (Madrid, 18. August 2011)


eingetragen von Sigmar Salzburg am 15.08.2011 um 07.10

KONZERT DES "NEW-SEASONS"-ENSEMBLES
ZU EHREN DES HEILIGEN VATERS BENEDIKT XVI. UND SEINES BRUDERS GEORG
ZUM 60. JAHRESTAG IHRER PRIESTERWEIHE


ANSPRACHE VON PAPST BENEDIKT XVI.
NACH DEM KONZERT


Meine Herren Kardinäle,
verehrte Mitbrüder im Bischofs- und Priesteramt,
hochwürdiger Herr Dekan Kemmer,
sehr geehrte Musiker,
liebe Freunde!


Der wunderbaren Musik, die in uns noch nachklingt, kann man nichts hinzufügen. Und doch muß ich ein Wort des Dankes sagen allen, die dieses Konzert hier in Castel Gandolfo ermöglicht und organisiert haben. Sehr herzlich danke ich Herrn Dekan Kilian Kemmer für seine Begrüßungsworte zu Beginn, und vor allem danke ich den Künstlern – Maestro Albrecht Mayer, der Violinistin Arabella Steinbacher und dem Ensemble „New Seasons“ – für die großartige, zu Herzen gehende musikalische Darbietung. Es freut mich auch ganz besonders, daß Sie dieses Konzert aus Anlaß des sechzigjährigen Priesterjubiläums veranstalten wollten, das mein Bruder und ich mit Gottes Gnaden vor kurzem gemeinsam begehen durften. Und Sie, Herr Mayer, haben dieses Konzert unter das Motto gestellt: „Was Gott tut, das ist wohlgetan“, und es damit von innen her zu einem Konzert des Dankes und der gläubigen Zuversicht gestaltet. Haben Sie recht herzlichen Dank für dieses Geschenk!

An diesem Abend durften wir zwei ganz Großen der Musik des 18. Jahrhunderts begegnen: Antonio Vivaldi und dem Meister über allen Meistern, Johann Sebastian Bach. […]

Die beiden Stücke von Vivaldi, die heute abend erklungen sind, gehören zu den sogenannten Concerti ripieni für Streichorchester und Basso continuo, die zu einem Gutteil auch einen didaktischen Zweck hatten, vor allem, als Vivaldi an der „Pietà“ unterrichtete, einem der vier Heime und Institute für Waisenmädchen in Venedig. […]

Heute abend konnten wir diesen Geist Bachs bewundern in den eingangs gespielten Stücken, die dem großen Glaubenswerk der Kantaten entnommen sind, in der reinen, klaren Musik der Partita Nr. 2 in d-moll für Violine solo und im wunderbaren Concerto BWV 1060, das uns heute in einer Form dargeboten wurde, die der – wahrscheinlich – älteren Fassung entspricht.

Nochmals sage ich, auch im Namen meines Bruders, vielen Dank dem Herrn Dekan, dem Maestro Herrn Mayer, der Violinistin Arabella Steinbacher und dem Ensemble „New Seasons“. Ein herzliches Vergelt’s Gott Ihnen allen. Gerne erteile ich Ihnen und allen Anwesenden meinen Apostolischen Segen.

vatican.va 9.8.2011


eingetragen von Sigmar Salzburg am 11.08.2011 um 13.40

... Basilisken-Presse, Marburg. 219 Seiten, 6 Abb., ISBN 978-3-941365-15-5, EUR 36.

Rezension
(hpd) „Die Krankheit des Propheten“, ist ein ästhetisch ansprechendes und sehr informatives Buch des Medizinhistorikers Prof. Dr. Armin Geus. Die Hauptthese lautet, dass Mohammed an Schizophrenie litt, … Schade, dass der Autor seine Aussagen über Türken verallgemeinert bzw. unverständlich, warum er den Islam mit Türken gleichsetzt. So zitiert er aus einem Brief Voltaire´s an Friedrich den Großen, in dem dieser über die Greueltaten Mohammeds schreibt… Was soll ich von so einer Aussage halten, die viele Türken kennt und auch deren Söhne, aber keinen einzigen, der schächtet? Sicher gibt es solche, aber es gibt auch Andere. Das müsste der von mir geschätzte Autor Herr Geus auch wissen. Arzu Toker
http://hpd.de/node/11816


eingetragen von Sigmar Salzburg am 21.07.2011 um 05.50

Wem Benedikt XVI. beim Besuch von Bundespräsident, Bundestag oder Bundesverfassungsgericht die Hand schüttelt, das entscheiden der Heilige Stuhl und das Auswärtige Amt in Berlin…

Interesse aus der Werbebranche
… Da ist der Bäcker, der ein Brot mit den Gesichtszügen des Heiligen Vaters backen möchte. … Kopp kann auch von einem Brillenproduzenten aus Bayern berichten, der in Zeitungsanzeigen schon damit geworben hat, dass er dem Heiligen Vater zu einer sitzfesten „Non-Plus-Ultra“-Brille verhelfen wird …
… Das offizielle Logo der Papstreise und sein Motto „Wo Gott ist, da ist Zukunft“ sind gesetzlich geschützt, genau wie das päpstliche Wappen. Die offiziellen Fan-Artikel des Heiligen Vaters - neben Kerzen und Rosenkränzen auch Trinkbecher, Regenschirme, Baseballkappen, Kühlschrankmagneten und Einkaufstaschen - werden von einer eigens beauftragten Firma hergestellt…
Das Interesse an der Herstellung solcher Produkte ist groß: Manchmal erlaubt sich der Pressesprecher dann auch einen kleinen Hinweis an die Antragsteller. So manches Unternehmen, das mit dem Papst werben will, buchstabiere den „Pabst“ mit „b“, berichtet er und schüttelt den Kopf. Beim ersten offiziellen Deutschlandbesuch des deutschen Papstes solle doch wenigstens die Rechtschreibung stimmen.



Merchandising: Refanzierung der Kosten (©dapd) [?!]

Domradio 20.7.2011

Der Besuch wäre doch die beste Gelegenheit, auch den Ratsvorsitzenden und Verhinderer des „heiligen Vaters“, Zehetmair, mit einem päpstlichen Orden auszuzeichnen!

Domradio 21.7.11: Korrektur – „Refanzierung“ kommt doch nicht von „Fan“!


eingetragen von Sigmar Salzburg am 15.07.2011 um 17.27

ANSPRACHE VON PAPST BENEDIKT XVI.
Clementina-Saal
Donnerstag, 30. Juni 2011


Verehrte Herren Kardinäle,
liebe Mitbrüder,
sehr geehrte Damen und Herren!

Zunächst möchte ich meine Freude und Dankbarkeit darüber ausdrücken, daß die nach mir benannte Stiftung mit der Verleihung ihres theologischen Preises das Lebenswerk zweier großer Theologen öffentlich anerkennt und einem Theologen der jüngeren Generation ein Zeichen der Ermutigung zum Fortschreiten auf dem begonnenen Weg gegeben hat. …

Pater Maximilian Heim ist vor kurzem zum Abt des traditionsreichen Klosters Heiligenkreuz bei Wien gewählt worden und hat damit den Auftrag übernommen, eine große Geschichte gegenwärtig zu halten und in die Zukunft hineinzuführen. Ich hoffe, daß ihm die Arbeit über meine Theologie, die er uns geschenkt hat, dabei eine Hilfe sein kann und daß die Abtei Heiligenkreuz in dieser unserer Zeit die monastische Theologie weiter entfalten kann, die immer die Universitäts-Theologie begleitete und mit ihr zusammen das Ganze der abendländischen Theologie gestaltet hat.

Aber es ist ja nicht mein Auftrag, hier eine Laudatio über die Preisträger zu halten, die von kompetenter Seite durch Kardinal Ruini schon geleistet worden ist. Vielleicht aber kann die Preisverleihung ein Anlaß sein, der Grundfrage einen Augenblick nachzugehen, was denn das ist „Theologie“. Theologie ist Glaubenswissenschaft, sagt uns die Überlieferung. Aber da erhebt sich sofort die Frage: Geht das eigentlich? Oder ist dies nicht ein Widerspruch in sich selbst? Ist Wissenschaft nicht der Gegensatz zu Glaube? …

Wenn Christus der Logos, die Wahrheit ist, dann muß der Mensch ihm mit seinem eigenen Logos, mit seiner Vernunft entsprechen. Er muß, um zu Christus zu kommen, auf dem Weg zur Wahrheit sein. Er muß sich dem Logos öffnen, der schöpferischen Vernunft, von der seine eigene Vernunft herkommt und auf den sie ihn verweist. Von da aus versteht man, daß der christliche Glaube von seinem eigenen Wesen her Theologie hervorbringen, nach der Vernunft des Glaubens fragen mußte, auch wenn natürlich der Begriff Vernunft und derjenige der Wissenschaft viele Dimensionen umfassen und damit das konkrete Wesen des Zusammenhangs von Glaube und Vernunft immer neu ausgelotet werden mußte und muß.

So klar also der grundsätzliche Zusammenhang von Logos, Wahrheit und Glaube im Christentum dasteht – die konkrete Form dieses Zusammenhangs gab und gibt immer neue Fragen auf. Es ist klar, daß diese Frage, die alle Generationen bewegt hat und bewegen wird, in dieser Stunde nicht im einzelnen und nicht einmal in großen Zügen behandelt werden kann…

Ich bin mir bewußt, daß mit alledem die Frage nach der Möglichkeit und dem Auftrag der rechten Theologie nicht beantwortet ist, sondern erst die Größe der Herausforderung erscheint, die im Wesen der Theologie enthalten ist. Aber gerade diese Herausforderung braucht der Mensch, weil sie uns dazu drängt, unsere Vernunft zu öffnen, indem wir nach der Wahrheit selbst, nach Gottes Angesicht fragen. So danken wir auch den Preisträgern, die uns mit ihren Arbeiten gezeigt haben, daß die Vernunft, indem sie auf dem Weg voranschreitet, den ihr der Glaube vorgezeichnet hat, nicht eine entfremdete Vernunft sein kann, sondern eine, die ihrer höchsten Berufung entspricht. Herzlichen Dank.

vatican.va 30.6.2011

Anmerkungen siehe hier


eingetragen von Sigmar Salzburg am 14.07.2011 um 08.01

Dortmund (kath.net) Nikolaus Schneider, Vorsitzender Rats der Evangelischen Kirche Deutschlands, ist unter den fünf Kandidaten für den Titel „Sprachpanscher des Jahres“, den der „Verein Deutsche Sprache“ jährlich vergibt.

Der Verein kritisierte auf seiner Homepage, dass Schneider seine Gläubigen mit Ausdrücken wie "'LutherActivities', 'Wellness für die Männerseele', 'marriage weeks' oder 'worship summerpartys' bei der Stange halten will“. Die Kritik beziehe sich ausschließlich auf sprachliche Kriterien, …

kath.net 14.7.2011


eingetragen von Sigmar Salzburg am 14.07.2011 um 07.00

Muslimischer Hassprediger
Islamist Vogel findet Steinigungen okay… Die CDU hätte die Veranstaltung im Voraus am liebsten verboten…
welt.de 10.7.2011

Aber dennoch:

Vor allem Christen wollen Islamunterricht in der Schule
Als erstes Bundesland will Nordrhein-Westfalen Islamische Religion als Schulfach gesetzlich verankern. Damit werden Lehrer und Lehrpläne vom Ja oder Nein der Türkei abhängig.
… Antreiber sind jedenfalls nicht die Muslime, sondern ausgesprochen kirchentreue Parlamentarier wie der CDU-Abgeordnete Solf oder die Grüne Sigrid Beer… Solf zitierte vor dem Landtag den früheren Bundesinnenminister Wolfgang Schäuble mit nur scheinbar verschlüsselten Worten: "Das deutsche Staatskirchenrecht wird seine Zukunftstauglichkeit dadurch erweisen müssen, dass es eine Integration des Islam ermöglicht." … Das heißt im Klartext: Christlicher Bekenntnisunterricht ist mit wachsenden muslimischen Schülerzahlen nur zu retten, wenn es auch islamischen gibt…
ZEIT.de 6.7.2011

Vielleicht muß aber bald auch pastafarischer Religionsunterricht an den Schulen erteilt werden:

Den neuen EU-Führerschein des Österreichers Niko Alm krönt ein Foto von ihm mit einem Nudelsieb auf dem Kopf. Seine Begründung: Er sei ein Anhänger des „Pastafarianismus“. Das Sieb auf dem Kopf trage er aus religiösen Gründen, denn die Pastafaris huldigen dem „Fliegenden Spaghettimonster“.

Was wie Satire klingt, ist als solche auch gedacht: „Mein Hauptanliegen ist die Demokratie“, begründet Alm auf FOCUS-Online-Anfrage seine verrückte Aktion. „Ich bin ein strikter Verfechter der Trennung von Kirche und Staat. Als ich in den Kriterien für ein Ausweisfoto gelesen habe, dass man aus religiösen Gründen eine Ausnahme von der Regel, dass keine Kopfbedeckungen erlaubt sind, beantragen kann, habe ich beschlossen, das System mit seinen eigenen Waffen zu schlagen und ihm den Spiegel vorzuhalten.“
focus.de 13.7.2011

Die Gegner der Rechtschreibreform haben es offensichtlich versäumt, sich rechtzeitig als Religionsgemeinschaft zu organisieren. Dann wären vielleicht nicht nur der „heilige Vater“, sondern auch die „ss“ am Ende eines geschriebenen Wortes aus religiösen Gründen verhindert worden und damit die „Reform“ praktisch zusammengebrochen.


eingetragen von Sigmar Salzburg am 04.07.2011 um 19.29

PREDIGT VON PAPST BENEDIKT XVI.
Vatikanische Basilika
29. Juni 2011

„Non iam dicam servos, sed amicos“ – „Nicht mehr Knechte nenne ich euch, sondern Freunde“ (cfr. Joh 15, 15).

Liebe Brüder und Schwestern, sechzig Jahre nach dem Tag meiner Priesterweihe höre ich inwendig wieder, wie am Ende der Weihezeremonien unser greiser Erzbischof Kardinal Faulhaber mit etwas brüchig gewordener und doch fester Stimme dieses Wort Jesu uns Neupriestern zusprach. Nach der liturgischen Ordnung jener Zeit damals bedeutete dieser Zuruf die ausdrückliche Zuweisung der Vollmacht der Sündenvergebung an die neugeweihten Priester. „Nicht mehr Knechte, sondern Freunde“: Ich wußte und spürte, daß das in diesem Augenblick nicht nur ein zeremonielles Wort war und auch mehr als ein Zitat aus der Heiligen Schrift. Ich wußte: In dieser Stunde sagt er selbst, der Herr, es jetzt zu mir ganz persönlich. In der Taufe und in der Firmung hatte er uns schon an sich gezogen, uns in die Familie Gottes aufgenommen. Aber was nun geschah, war doch noch einmal mehr. Er nennt mich Freund…

Sechzig Jahre priesterlicher Dienst – liebe Freunde, vielleicht bin ich zu ausführlich geworden. Aber es drängte mich in dieser Stunde, auf das hinzuschauen, was die Jahrzehnte geprägt hat. Es drängte mich, Euch – allen Priestern und Bischöfen wie auch den Gläubigen der Kirche – ein Wort der Hoffnung und Ermutigung zu sagen; ein in der Erfahrung gereiftes Wort davon, daß der Herr gut ist. Vor allem aber ist dies eine Stunde des Dankes: Dank an den Herrn für die Freundschaft, die er mir geschenkt hat und die er uns allen schenken will. Dank an die Menschen, die mich geformt und begleitet haben. Und in alledem verbirgt sich die Bitte, daß der Herr einmal in seiner Güte uns annimmt und uns seine Freude schauen läßt. Amen.
vatican.va 29.6.2011

Joseph Ratzinger, der wohl 78 Jahre lang traditionell geschrieben hat, verbiegt sich nicht – wie viele seiner deutschen Amtsbrüder – um sich dem irren Reformeinfall der deutschen Kultusminister zu unterwerfen. Dafür gebührt ihm Dank. Nach dem (ansonsten politikgefälligen) Urteil des deutschen Verfassungsgerichtes ist auch niemand außerhalb der Schulen zur Unterwerfung verpflichtet. Dennoch zeigten etliche kirchliche Würdenträger und Institutionen eine auffällige Eile, den Erwartungen der Staatsapparatschiks zu entsprechen. Das war schon früher fragwürdig. Der genannte Kardinal Faulhaber hatte dem „Führer“ zuletzt noch am 20. Juli 1944 zu seiner Errettung gratuliert und dazu in der Münchener Frauenkirche ein Tedeum singen lassen.

Im September wird der Papst Deutschland besuchen. Daß Benedikt XVI. vor dem Bundestag spricht, ist eine unzulässige Ungleichbehandlung der Religionen. Dann hätte man auch den Dalai Lama dort sprechen lassen müssen. – Ausgesprochen ungehörig finde ich die Planungen für die Störung des Papstbesuches. Schließlich herrscht bei uns Glaubensfreiheit – eher als Rechtschreibfreiheit.


eingetragen von Sigmar Salzburg am 28.06.2011 um 09.20

Matusseks katholische Rumpeleien
Rezension
(hpd) Wenn ein ehemaliger Feuilleton-Chef des SPIEGELs und begeisterter Katholik – eine etwas ungewöhnliche Kombination – ein streitbares Bekenntnisbuch vorlegt, kann ihm Aufmerksamkeit gewiss sein. „…es zischt und kracht in diesem Buch Seite für Seite“, schrieb ein Rezensent übertrieben, …“

Der Jurist und Richter a.D. Dr. Gerhard Czermak rezensiert Matussek – lesenswert, leider kein Thema dieses Forums. Auch Czermak ist ein Opfer der Rechtschreibreform:

„Aufgewachsen mit vier Brüdern im „rabenschwarzen“ Münster in der klerikal-katholisch dominierten Adenauer-Ära, war seine Kindheit vom Fussball bestimmt, aber mehr noch vom Kirchenkalender, vom Tischgebet, Rosenkranzgebet vor dem Hausaltar… Dass es ein Leben nach dem Tod gibt, wünscht sich M. nur. Vielleicht am Erstaunlichsten: „Ich glaube, dass die katholische Kirche …“ „Dabei hat Darwin zwar die Existenz „Gottes“ nie dezidiert verneint, war aber doch zumindest in seinen letzten Jahren Agnostiker. Und Planck könnte man neben vielen Anderen Albert Einstein entgegensetzen: „Was sie über meine religiösen Überzeugungen lesen, ist natürlich eine Lüge…“

hpd 28.6.2011

(Dr. Czermak hatte mich seinerzeit in meiner Auseinandersetzung wegen des Religionsersatzunterichtes mit Schulen und Bildungsministerium unterstützt.)

Eins aber doch noch zu Matussek:
Wenn er „Wissenschaftsatheisten“ vorwirft, ihr Determinismus sei so schlimm wie die Erbsündentheologie des Augustinus …

Da ist Matussek auf dem Kenntnisstand des 19. Jahrhunderts. Seit Max Planck um 1900, spätestens seit Heisenberg, ist der Determinismus in der Mikrophysik abgeschafft.


eingetragen von Sigmar Salzburg am 24.06.2011 um 07.26

Hamburger Weihbischof Jaschke für Muezzin-Rufe
Hans-Jochen Jaschke unterstützt damit die Aussagen der neuen protestantischen Bischöfin Kirsten Fehrs, die laut Medienberichten damit kein Problem hat.
Muezzin-Rufe seien vorstellbar "Wenn es eine Moschee ist, die kooperierend, demokratisch, integrierend und anti-islamitisch ist"…
kath.net 24.6.2011

Daher erwägen die Behörden die Auflage, daß nach dem Ruf „Allahu akbar” anstelle der Muqatta’at „Alif Lam Mim“ (qur’anische Buchstabenkürzel) nun „Es-Pe-De“ und anschließend Günter Grass': „Dich singe ich Demokratie“ zu psalmodieren ist.

Der Text ist in Antiquariaten noch ohne Reformkleid erhältlich:


Dich singe ich Demokratie. Es steht zur Wahl. Es-Pe-De.,
Grass, Günter:: 11 S., 8°. Broschiert, ziemlich beschädigt, bestoßen, gebräunt, leicht fleckig, ...
buchhaus-sternverlag.de



Es-Pe-De.
`Dich singe ich Demokratie`
Des Kaisers neue Kleider.

von Grass, Günter

antiquariat-lenzen.antiquariatsportal.de


eingetragen von Sigmar Salzburg am 01.05.2011 um 12.53

Sonntag, 1. Mai 2011

Heilige Messe mit Seligsprechung von Johannes Paul II.

Petersplatz, 10.00 Uhr
Meßbuch
Notifikation
Predigt von Papst Benedikt XVI.
[Deutsch, Englisch, Französisch, Italienisch, Polnisch, Portugiesisch, Spanisch]

vatican.va

PASTMESSE
ANLÄSSLICH DER
SELIGSPRECHUNG DES DIENERS GOTTES
JOHANNES PAUL II.

PREDIGT VON PAPST BENEDIKT XVI.
Vorplatz der vatikanischen Basilika
Sonntag, 1. Mai 2011

Liebe Brüder und Schwestern!
Vor nunmehr sechs Jahren befanden wir uns auf diesem Platz zur Begräbnisfeier von Papst Johannes Paul II. … Daher wollte ich, daß sein Seligsprechungsprozeß unter entsprechender Beachtung der Vorschriften der Kirche ziemlich rasch vorangehen konnte.
... Was hat der himmlische Vater dem Simon offenbart? Daß Jesus der Christus ist, der Sohn des lebendigen Gottes. Durch diesen Glauben wird Simon zu „Petrus“, zum Fels, auf den Jesus seine Kirche bauen kann. …
Im besonderen stellen wir fest, daß der heilige Johannes und der heilige Lukas Marias wirkliche und mütterliche Gegenwart an jenen Stellen anführen, die dem heutigen Evangelium und der ersten Lesung vorausgehen: im Bericht über den Tod Jesu, wo Maria zu Füßen des Kreuzes erwähnt wird (Joh 19,25); und am Beginn der Apostelgeschichte, die sie in der Mitte der zum Gebet im Abendmahlssaal versammelten Jünger zeigt (Apg 1,14).
… Gerne möchte ich anmerken, daß Petrus in diesem Abschnitt zu Beginn seines ersten Briefes nicht in der Aufforderung, sondern im Indikativ spricht. Er schreibt nämlich: „Ihr seid voll Freude“ – …
Liebe Brüder und Schwestern, heute erstrahlt vor unseren Augen im vollen geistlichen Licht des auferstandenen Christus die Gestalt des geliebten und verehrten Johannes Paul II. Heute wird sein Name der Schar der Heiligen und Seligen hinzugefügt, die er während der fast 27 Jahre seines Pontifikates heilig- und seliggesprochen hatte. … Karol Wojtyła hat zuerst als Weihbischof und dann als Erzbischof von Krakau am Zweiten Vatikanischen Konzil teilgenommen; er wußte ja, daß das letzte Kapitel des Dokumentes über die Kirche Maria zu widmen bedeutete, die Mutter des Erlösers zum Bild und Vorbild der Heiligkeit für jeden Christen und für die ganze Kirche zu machen.
Als Karol Wojtyła den Stuhl Petri bestieg, brachte er sein tiefgehendes Nachdenken über die Auseinandersetzung zwischen Marxismus und Christentum mit, in deren Mitte der Menschen steht …
Selig bist du, geliebter Papst Johannes Paul II., weil du geglaubt hast! Wir bitten dich, stärke vom Himmel her weiter den Glauben des Volkes Gottes. Amen.

vatican.va 1.5.2011

Die gesamte Predigt in tadelloser deutscher Rechtschreibung!


eingetragen von PL am 24.04.2011 um 14.10

Kein Wunder! Denn seit der Reformation sind Reformer, Reformatoren und Reformationen den Päpsten ein Greuel. – Ob Papst Benedikt XVI. „nicht wirklich“ ein Gegner von Neuerungen ist und jeder Mode abhold, weiß ich wirklich nicht.


eingetragen von Sigmar Salzburg am 24.04.2011 um 10.26

PREDIGT VON PAPST BENEDIKT XVI.

Petersplatz
XXVI. Weltjugendtag
Palmsonntag, 17. April 2011

[..]… Der heilige Augustinus hat auf seiner Suche nach dem rechten Weg einige Zeit bei diesen Philosophien Halt gesucht. Aber schließlich mußte er einsehen, daß ihre Antwort nicht ausreichte, daß er mit ihren Methoden nicht wirklich zu Gott kam. Er hat ihren Vertretern gesagt: Gebt doch zu, daß die Kraft des Menschen und all seiner Reinigungen nicht ausreicht, um ihn wirklich auf die Höhe des Göttlichen, auf die ihm angemessene Höhe zu bringen. […]

Vatican 17.4.2011


eingetragen von Sigmar Salzburg am 22.04.2011 um 12.47



Die Presse 21.4.2011

(Trotz Reform – „gedenken“ mit Genitiv!)


eingetragen von Sigmar Salzburg am 20.04.2011 um 06.40

RTL II bietet Bibelstunde auf Big-Brother-Niveau

Zum Auftakt der Karwoche hat sich der Sender jetzt auf ein für private Sender fast unentdecktes Terrain gewagt – die Bibel. Genauer: ihre Wunder. RTL II hat einen Magier damit beauftragt … Es sind eigentlich gute Voraussetzungen, um ungläubige Zuschauer für die Bibel zu interessieren.

… Leider hat RTL II gerade die Kreuzigung seinem Magier erspart. Offensichtlich wollte man es auch nicht übertreiben mit der Authentizität. Gehämmert und genagelt wird bei RTL II schon genug.

Es reicht doch, wenn die Zuschauer eine ungefähre Vorstellung von der Wiederauferstehung bekommen, haben sie sich bei RTL II womöglich gedacht. Und auf dem Marktplatz von Ulm einen gläsernen Sarg aufgebaut.

Florian Zimmer klettert unversehrt hinein, um sich tot zu stellen. Als er nach drei Tagen wieder heraus steigt, sind auch bibelfestere Zuschauer verwirrt. …

Doch was hat das mit der Bibel zu tun? Die Frage kann auch der evangelische Pfarrer nicht beantworten, den RTL II im vorauseilenden Gehorsam angeheuert hat …

welt.de 19.4.2011

Unvorhersehbar – „sich totstellen“ soll auch nach der dritten (vierten?) Reform der Reform noch nicht wieder zusammengeschrieben werden.


eingetragen von Sigmar Salzburg am 13.04.2011 um 19.13

Darf der Staat Rechtschreibregelung oder Rechtschreibverhütung betreiben?

Übersetzungsfehler
Vatikan-Leitfaden erlaubt versehentlich Kondome
Peinliche Panne im Vatikan: Die italienische Ausgabe eines katholischen Regelwerks rät Paaren zur Nutzung von Verhütungsmitteln - dank eines Übersetzungsfehlers. Nun gilt es Schadensbegrenzung zu betreiben, denn das Buch ist schon im Handel.
spiegel.de 13.4.2011

12. April 2011, 20:37 (kath.net)
YOUCAT: ein verhängnisvoller Übersetzungsfehler

In der italienischen Ausgabe des neuen Jugendkatechismus wird bejaht, dass ein christliches Ehepaar auf Empfängnis verhütende Methoden zurückgreifen darf...

Rom (kath.net/as) Offiziell wird der neue Jugendkatechismus YOUCAT am morgigen Mittwoch Vormittag in Anwesenheit des Wiener Erzbischofs Christoph Kardinal Schönborn im Vatikan vorgestellt werden. Doch bereits im Vorfeld wurde auf einen schwerwiegenden Übersetzungsfehler in der italienischen Ausgabe des Katechismus hingewiesen, wie die „Catholic News Agency“ (CNA) am 11. April berichtete.

Es geht um die Frage 420, die in der deutschen Version heißt: „Darf ein christliches Ehepaar Empfängnisregelung betreiben?“ Der Katechismus antwortet: „Ja, ein christliches Ehepaar darf und soll verantwortlich mit der Gabe, Leben schenken zu dürfen, umgehen [KKK 2368-2369, 2399]“. Die italienische Übersetzung der Frage lautet: „Può una coppia cristiana fare ricorso ai metodi anticoncezionali?“, was nur mit : „Darf ein christliches Ehepaar auf empfängnisverhütende Methoden zurückgreifen?“ wiedergegeben werden kann.

Somit ist die italienische Version nicht nur mehr als zweideutig, sondern verhängnisvoll falsch, da sie nicht sofort klar und deutlich den Unterschied zwischen natürlicher Empfängnisregelung und Empfängnisverhütung hervortreten lässt.

Gegenüber CNA hatte eine anonyme vatikanische Quelle erklärt, dass sich das Problem der Übersetzung aus dem deutschen Originaltext des Katechismus ergeben habe. Diese Behauptung ist falsch, wie sich aus der im deutschen Original zitierten Stelle ergibt: „Empfängnisregelung betreiben“ ist etwas anderes als „Empfängnis verhütende Methoden zu nutzen“ …

Die Antwort auf die Frage 421 („Warum sind nicht alle Mittel, die Empfängnis eines Kindes zu verhindern, gleich gut?“) lautet: „Als Methoden bewusster Empfängnisregelung verweist die Kirche auf die verfeinerten Methoden der Selbstbeobachtung …“

kath.net 12.4.2011

Tja, verfeinerte Methoden der Selbstbeobachtung statt „Rechtschreibreform“ wären auch im Deutschen der richtigere Weg gewesen.


eingetragen von Sigmar Salzburg am 12.04.2011 um 06.00

Schavan: Islam gehört zu Deutschland
... Fakultäten für islamische Studien entstünden an den Universitäten Tübingen, Münster/Osnabrück, Erlangen-Nürnberg und Frankfurt-Gießen. Für jedes Projekt würden bis zu vier Millionen Euro bereitgestellt, für den Doppelstandort Münster/Osnabrück bis zu sechs Millionen Euro…
kath.net 10.4.2011

Die Bundesbildungsministerin Schavan setzt ein fragwürdiges Schlagwort um.
Was heißt das überhaupt: „... gehört zu Deutschland.“?


„Rum gehört in den Pharisäer“
entschied 1981 das Flensburger Amtsgericht zum friesischen Kaffeegetränk.
anwaltseiten24.de

Die Deutschen aber sind 1400 Jahre ohne Islam ausgekommen, ohne daß man ihnen fehlenden Geschmack hätte vorwerfen können.

Die sich mit eifernder „Fortschrittlichkeit“ tarnende Fundamentalistin Schavan (siehe Durchsetzung der Rechtschreibreform) benutzt den Islam, um im Namen der Glaubensfreiheit weitere nicht allgemein anerkannte religiöse „Wahrheiten“ neben den Wahrheiten der Wissenschaft an den Universitäten zu verankern.


«Daraus kann eine große Chance werden (...) für die Rolle der Religion in der modernen Gesellschaft», so Schavan weiter.
swp.de 5.4.2011

Im Gegensatz dazu mußte sie als Kultusministerin 1998 vom Bundesverwaltungsgericht Wiesbaden gezwungen werden, den Ethikunterricht – von ihr als Abschreckung für religionsunwillige Schüler gedacht – gleichwertig neben dem Religionsunterricht auszustatten. Die größte Gruppe, die Konfessionlosen (in Deutschland 28 Millionen), steht gewiß nicht auf ihrem Förderprogramm, obwohl Beispiele in aller Welt das nahelegen müßten:

Religionen zerreißen Afrika
ftd.de 10.4.11
[Hinweis: Artikel nicht mehr erreichbar, FTD wurde am 7.12.12 eingestellt]


eingetragen von Sigmar Salzburg am 04.04.2011 um 14.46

PREDIGT VON PAPST BENEDIKT XVI.

Basilika "Santa Sabina"
Aschermittwoch, 9. März 2011


Liebe Brüder und Schwestern!
Wir beginnen heute die Fastenzeit mit dem feierlichen Ritus der Auflegung der Asche, durch den wir die Verpflichtung übernehmen wollen, unser Herz auf die Horizonte der Gnade hin zu bekehren. Im allgemeinen besteht leicht die Gefahr, daß diese Zeit mit Traurigkeit und Trübsal des Lebens in Zusammenhang gebracht wird. In Wirklichkeit ist sie jedoch ein wertvolles Geschenk Gottes…

Die Heuschreckenplage, die über das Volk gekommen ist und die Ernte zerstört hat, veranlaßt den Propheten zu dem Aufruf, innere Buße zu tun, sich die Herzen und nicht die Kleider zu zerreißen (vgl. 2,13)…

Heute erklingt für uns der Aufruf: »Kehrt um zu mir von ganzem Herzen.« Heute sind wir aufgerufen, unser Herz zu Gott zu bekehren, im ständigen Bewußtsein, daß wir unsere Umkehr nicht allein, aus eigenen Kräften wirken können, denn Gott schenkt uns die Umkehr…

»Wir sind also Gesandte an Christi Statt, und Gott ist es, der durch uns mahnt. Wir bitten an Christi Statt: Laßt euch mit Gott versöhnen!« (ebd.). …

Wer das Amt eines Gesandten innehat, darf das Interesse nicht auf sich selbst lenken, sondern muß sich in den Dienst der zu überbringenden Botschaft und dessen, der ihn gesandt hat, stellen…

Almosengeben, Gebet, Fasten: Das ist der vorgezeichnete Weg der göttlichen Pädagogik, der uns nicht nur in der Fastenzeit zur Begegnung mit dem auferstandenen Herrn führt – ein Weg, dem man folgen muß, ohne sich damit zu brüsten, in der Gewißheit, daß der himmlische Vater auch in das Verborgene unseres Herzens hineinzuschauen und darin zu lesen vermag….

vatican.va 9.3.2011


eingetragen von Sigmar Salzburg am 02.03.2011 um 11.06

Taliban töten christlichen Minister

Shahbaz Bhatti fürchtete um sein Leben - nun wurde der einzige Christ in der pakistanischen Regierung von Radikalen auf offener Straße erschossen. Der Minister für religiöse Minderheiten hatte sich gegen das Blasphemiegesetz eingesetzt …
Bhatti wurde in ein nahe gelegenes Krankenhaus gebracht, er starb noch auf dem Weg dorthin. … Bhatti musste also sterben, weil er sich gegen dieses Gesetz ausgesprochen hatte - ein umstrittener Paragraf des pakistanischen Strafgesetzbuches, der die Beleidigung jeder Religion verbietet.
Vergangenes Jahr war eine Christin zum Tode verurteilt worden, weil sie angeblich den Propheten Mohammed beleidigt hatte. Bhatti setzte sich für diese Frau ein und forderte eine Änderung des Gesetzes ...
Erstes prominentes Opfer war im Januar 2011 der Gouverneur der Provinz Punjab… Auch er wurde in Islamabad erschossen, am helllichten Tag, von einem seiner eigenen Leibwächter. Anstatt die Tat zu verurteilen, feierten viele Menschen den Mord an Taseer…

spiegel.de 2.3.2011


eingetragen von Sigmar Salzburg am 24.02.2011 um 20.33

Original am 20.2.2011
kathnews-Text:

Auf Deutsch sagte Papst Benedikt: „… Der Herr will, dass wir der sich verschenkenden Liebe nichts in den Weg stellen. Er hat uns selbst ein Beispiel gegeben, weil er die Seinen mit einer äußersten Liebe geliebt hat, die grenzenlos war und bis zum äußersten ging und geht. In dieser Liebe möge er uns alle stärken, euch und eure Familien mit seiner Gnade erfüllen.“
kathnews.de 20.2.2011

Die in Reformschreibung verpflichtende, aber hier auch herkömmlich sinnvolle Großschreibung „zum Äußersten“ wurde dagegen übersehen.


eingetragen von Sigmar Salzburg am 20.02.2011 um 18.39

LE PAROLE DEL PAPA ALLA RECITA DELL’ANGELUS , 20.02.2011

• [00255-01.01] [Testo originale: Italiano]

• DOPO L’ANGELUS

Mit Freude heiße ich alle deutschsprachigen Pilger und Besucher willkommen. Im heutigen Evangelium sagt der Herr seinen Jüngern: „Liebt eure Feinde und betet für die, die euch verfolgen" (Mt 5,44). So werden wir zu Söhnen des himmlischen Vaters und machen ihn für die Menschen sichtbar: durch unsere Großherzigkeit, die in ihrem Maß über das normalerweise Erfahrene hinausgeht, und durch jene reine Aufrichtigkeit, die den Blick für Gott öffnet. Der Herr will, daß wir der sich verschenkenden Liebe nichts in den Weg stellen. Er hat uns selbst ein Beispiel gegeben, weil er die Seinen mit einer äußersten Liebe geliebt hat, die grenzenlos war und bis zum äußersten ging und geht. In dieser Liebe möge er uns alle stärken, euch und eure Familien mit seiner Gnade erfüllen.

press.catholica.va 20.2.2011


eingetragen von Sigmar Salzburg am 15.02.2011 um 13.40

Österreicher erhalten mitunter „Liebesbriefe“ von Gott:



Während sich sein Stellvertreter noch mit der veralteten Rechtschreibung quält, nutzt Gott die orthographischen Erleichterungen der neuen Zeit. Das traditionell geringschätzige Klein-Du hätte er vielleicht schon früher verwendet, schließlich ist er ja Gott. Aber auch die Heysesche ß/ss-Regel hat er begriffen. Allerdings hat er trotz seiner Allwissenheit übersehen, daß „soviel“ getrennt geschrieben werden sollte:

… Mit großer Leidenschaft kämpfe ich um dich … Gib deiner Sehnsucht nach – dein Leben ist soviel mehr. Ich will dir eine Hoffnung und eine Zukunft geben. Deine Freiheit bedeutet mir alles. Lass uns wieder einmal miteinander reden. Vertrau mir, ich warte auf dich.
Gott

Nach: hpd.de


eingetragen von Sigmar Salzburg am 09.02.2011 um 12.36

(Dies könnte auch unter Thorheiten stehen:)

08. Februar 2011 - Enno Park

Die Statistiker bei Okcupid haben es wieder getan: Sie haben ganz tief in ihrer Datenbank gewühlt und sind auf interessante Korrelationen gestoßen. Geklärt wird unter anderem die Frage, in welchem Verhältnis Rechtschreibung und Religion zueinander stehen und wie man rauskriegt, wer schon beim ersten Date Sex hat…
[…]
Ein wahres Minenfeld sind Politik und Religion. …Die Bevorzugung einer Partei eben doch viel über das Denken und Fühlen eines Menschen.
In diesem Zusammenhang auch, dass es eine starke Korrelation zwischen Rechtschreibung und Religiosität gibt. Buddhisten und Atheisten haben die beste Rechtschreibung, wobei letztere allerdings eher dazu neigen, sich als korrigierende Rechtschreibnazis unbeliebt zu machen. Die schlechteste Rechtschreibung haben übrigens Protestanten und Katholiken. Ob das was mit dem Bildungsniveau zu tun hat oder eher mit der Fähigkeit, auch mal 5 gerade sein zu lassen, kann sich jeder selbst ausmalen.

yuccatree.de 8.2.2011

Das obige dürfte im deutschsprachigen Raum nicht mehr zutreffen. Die forenaktiven „fortschrittlichen“ Atheisten übernehmen gerne auch den größten Reformblödsinn der Kultusminister, mit oft greulichen Ergebnissen. – Die beste Rechtschreibung haben hier die Fundamentalisten von Kreuz.net. Die Übersetzung von „Spelling nazis“ sollte man meiden.

Erfreulich: Bei „okcupid“ gibt sich der Redakteur einer hier nicht unbekannten Zeitung als Anhänger der traditionellen Rechtschreibung zu erkennen.


Parsifal0909
42 / M / Straight / Married
Heide, Germany

… Ich halte die Sozialpolitik in Deutschland für eine Sauerei und mache mir ernsthafte Gedanken über die Bedrohung der Demokratie in Deutschland durch die Europäische Union.

Und bitte nicht wundern, ich bin Anhänger der alten Rechtschreibung….

Ich arbeite als Nachrichtenredakteur für eine kleine Tageszeitung….

http://www.okcupid.com/profile/Parsifal0909


eingetragen von Sigmar Salzburg am 18.01.2011 um 09.43

Mammut soll geklont werden

Japan. Sogenannte Wissenschaftler in Japan wollen in einigen Jahren ein Mammut klonen. Das berichtete die Nachrichtenagentur ‘AFP’. Nach Angaben der Forschungsleiterin sind die Vorbereitungen für den Tierversuch bereits abgeschlossen. Das Mammut ist seit dem Ende der Eiszeit ausgestorben. Der Klon soll von einer Elefantenkuh ausgetragen werden.

kreuz.net 18.1.2011

Gewiß fürchten die Fundamentalisten von Kreuznet „sogenannte Wissenschaftler“, weil die eines Tages mit der DNS des Turiner Grabtuchs … nein, hier wollen wir nicht weiterdenken.


eingetragen von Sigmar Salzburg am 15.01.2011 um 11.34

… – in seliger Stimmung? Nach zehnjähriger Trennschreibindoktrination ist „seligsprechen“ und „heiligsprechen“ seit 2006 wieder zusammenzuschreiben, wie in der traditionellen Rechtschreibung. Die reformdevoten Medien verwenden aber oft noch, zum Schaden der Schüler, die Amputationsschreibung:

Wird Ex-Papst Johannes Paul II. jetzt heilig gesprochen?
Wird Johannes Paul jetzt selig gesprochen, kann dann in einem weiteren Verfahren seine Heiligsprechung erfolgen.
BILD 4.1.2011

Vorstufe zur Heiligkeit
Benedikt XVI. unterzeichnete die Anerkennung einer nicht erklärbaren Heilung Papst Johannes Paul II. soll selig gesprochen werden...
welt.de 15.1.2011

Im „Newsticker” der Südeutschen ist das bescheidene Genesungswunder der Rechtschreibung allerdings schon sichtbar:

Johannes Paul II. wird am 1. Mai seliggesprochen
… Entscheidend für die Seligsprechung in Rekordzeit war eine angebliche Wunderheilung, die das polnische Kirchenoberhaupt der Katholiken nach seinem Tod erwirkt haben soll. Es handelt sich um die Genesung der französischen Ordensschwester Marie Simon-Pierre….
sueddeutsche.de 14.1.2011

Das ist überzeugend – wo doch in Rom viel unwahrscheinlichere Wunder geglaubt werden:

ZENIT - DIE WELT VON ROM AUS GESEHEN

BISCHOF BRANDMÜLLER: ATHEISMUS IST VERNUNFTWIDRIG

Interviewband mit dem zukünftigen Kardinal im Vatikanverlag „Libreria Editrice Vaticana" vorgestellt


… Auf die Frage nach besonders eindringlichen Wundern, die er kenne, erklärte Brandmüller, dass ein solches sich in Calanda, einer Stadt unweit von Saragossa, ereignet habe, wo einem Jugendlichen mit Namen Miguele Pellicer ein Bein amputiert worden sei. Zwei Jahre später und ungeachtet des schwierigen Wegs habe der Junge sich auf den Weg zu dem marianischen Heiligtum „Heilige Maria von Pilar" in Saragossa gemacht. Einmal habe er in dem Heiligtum intensiv zu Maria gebetet, sie möge ihm helfen. Und in der Nacht sei etwas Unglaubliches geschehen. Am Morgen sei er aufgestanden und sein Bein sei vollkommen wiederhergestellt und gesund gewesen.
zenit.org 18.11.2010

Etwas wahrscheinlicher wäre die vollkommene Wiederherstellung der traditionellen Rechtschreibung – wenn nicht die deutschen Kirchen dazu beitrügen, dieses Wunder zu verhindern.


eingetragen von Sigmar Salzburg am 22.12.2010 um 08.40

… so wie seine deutschen Bischöfe, um sich der Schulschreibung unserer Kultusminister anzupassen.

ANSPRACHE VON BENEDIKT XVI.
BEIM WEIHNACHTSEMPFANG FÜR DAS KARDINALSKOLLEGIUM UND DIE MITGLIEDER DER RÖMISCHEN KURIE
SOWIE DES GOVERNATORATS
"Sala Regia", Apostolischer Palast
Montag, 20. Dezember 2010



Meine Herrn Kardinäle,
verehrte Mitbrüder im bischöflichen und priesterlichen Dienst,
liebe Brüder und Schwestern!

Mit großer Freude komme ich zu dieser traditionellen Begegnung mit Ihnen, liebe Mitglieder des Kardinalskollegiums und Vertreter der Römischen Kurie und des Governatorato. Von Herzen begrüße ich jeden einzelnen, angefangen bei Kardinal Angelo Sodano, …
[…]
“Excita, Domine, potentiam tuam, et veni.” Auch heute haben wir vielfältigen Anlaß, in dieses adventliche Beten der Kirche einzustimmen. Die Welt ist mit all ihren neuen Hoffnungen und Möglichkeiten doch zugleich bedrängt von dem Gefühl, daß der moralische Konsens zerfällt, ohne den die rechtlichen und politischen Strukturen nicht funktionieren, so daß die Kräfte, die zu ihrer Verteidigung aufgeboten werden, zum Mißerfolg verurteilt scheinen.
[…]
“Excita, Domine, potentiam tuam, et veni”: Dieses Adventsgebet ist mir in den großen Bedrängnissen, denen wir im vergangenen Jahr ausgesetzt waren, immer wieder in die Gedanken und auf die Lippen gekommen. Wir hatten mit großer Freude das Jahr des Priestertums begonnen, und wir durften es auch gottlob mit großer Dankbarkeit beenden, obwohl es so ganz anders verlaufen ist, als wir erwartet hatten. Es ist uns Priestern und den Laien, gerade auch jungen Menschen, wieder bewußt geworden, welches Geschenk das Priestertum der katholischen Kirche darstellt, das uns vom Herrn anvertraut worden ist. So ist uns wieder bewußt geworden, wie schön es ist, daß Menschen im Namen Gottes und mit Vollmacht das Wort der Vergebung aussprechen dürfen und so die Welt, das Leben ändern können. Wie schön es ist, daß Menschen das Wort der Verwandlung sprechen dürfen, mit dem der Herr ein Stück Welt in sich hineinzieht und sie so an einer Stelle in ihrer Substanz umwandelt. […]
Ich muß es mir versagen, über die eindrucksvollen Reisen nach Malta, nach Portugal und nach Spanien zu sprechen. In ihnen ist wieder neu sichtbar geworden, daß Glaube nicht eine Sache der Vergangenheit, sondern Begegnung mit dem jetzt lebenden und handelnden Gott ist. Daß er uns fordert und unserer Bequemlichkeit entgegensteht, aber uns gerade so den Weg zur wirklichen Freude öffnet.
[…] Möge Gott uns allen gesegnete Weihnachten und sein gutes Geleit im kommenden Jahr schenken.
Diese Wünsche vertraue ich der Fürbitte der Heiligen Jungfrau, der Mutter des Erlösers an und erteile Ihnen allen sowie der großen Familie der Römischen Kurie den Apostolischen Segen. Frohe Weihnachten!

Benededict 20.12.2010


eingetragen von Sigmar Salzburg am 01.12.2010 um 11.00

Kinderverblödung auf KI.KA
(hpd) Seit Anfang November läuft auf KI.KA täglich zur besten Sendezeit die Sendung „Chi Rho – das Geheimnis“. Die Serie mit vorerst 13 Folgen entstand mit Unterstützung der Evangelischen und Katholischen Kirche, weitere 13 Folgen sind für das Frühjahr 2011 geplant. Kindern soll mit der Serie die Bibel schmackhaft gemacht werden…

Wer also finanziert das Projekt Chi Rho? Soweit offengelegt, offenbar die Kirchen mithilfe der politischen Vertreter überwiegend jener Bundesländer, in denen jeweils 65-75 % der Bevölkerung konfessionsfrei sind. Vermutlich der Kinderkanal bzw. die beteiligten Rundfunkanstalten selbst. Letztlich finanzieren jedenfalls GEZ- und Steuerzahler diese Serie…
http://hpd.de/node/10768

Religiös Uninteressierte merken kaum, was vorgeht, die Kirchen dagegen wissen genau, was sie wollen. So wird das beteiligte Land Thüringen von zwei Pastoren regiert, die die Reconquista steuern. Auch das ist Demokratie: Nur die dümmsten Kälber wählen ihre …

Es wird klar, warum die Kirchen sich bereitwillig der Rechtschreibreform unterworfen haben. Nicht auszudenken, wenn die alten Bibeln nicht mehr in den Schulen hätten gelesen werden sollen.

P.S. Eben im Buchladen: Er führt keine unreformierten Bibeln mehr, d.h. Medien, Kirchen und Politiker betreiben Zwangsmissionierungen am Volk auf Gegenseitigkeit.


eingetragen von Sigmar Salzburg am 15.11.2010 um 07.53

Violettbuch Kirchenfinanzen

(hpd) Dieses Buch kommt genau zur rechten Zeit. Angesichts der seit dem Sommer angeschobenen Debatten um die sogenannten Staatsleistungen …

Daß Frerk nicht bloß einsamer Rufer in der Wüste ist, daß sein neues Buch notwendig ist, zeigen auch weitere politische Vorgänge des Jahres 2010…

Kapitel I geht der Angelegenheit der „Kirchensteuern“ auf den Grund und räumt gleich eingangs mit der Legende auf, diese seien eine Konsequenz aus dem Reichsdeputationshauptschluß von anno 1803.
Die Kirchensteuer an sich - wie sie heutzutage und hierzulande üblich ist, wurde erst mit der Weimarer Reichsverfassung von 1919 eingeführt. … Der Staat war aber nur verpflichtet, den Kirchen die allgemeinen Steuerlisten zur Verfügung zu stellen, damit diese selbständig (und auf eigene Kosten) ihre de-facto-Mitgliedsbeiträge von ihren Gläubigen eintreiben konnten.

Doch erst das Hitler'sche NS-Regime hat den Kirchensteuereinzug durch die Arbeitgeber als staatliche Aufgabe eingeführt, beginnend mit dem 1. Januar 1935. Geschehen in engem zeitlichem und sachlichem Zusammenhang mit dem Reichskonkordat vom 20. Juli 1933 zwischen dem „Heiligen Stuhl“ und der Hitler-Regierung. Und diese Gesetzgebung ist in der Bundesrepublik bis heute fortgeltendes Recht! Auch erst mit diesem NS-Gesetz wurde die verfassungs- (und grundgesetzwidrige) Angabe der Religionszugehörigkeit auf den Lohnsteuerkarten eingeführt.

Daß daher die sogenannten Staatsleistungen keinen Ewigkeitsanspruch darstellen (können), weist Frerk anhand der Texte von Reichsdeputationsschluß, Weimarer Reichsverfassung und Grundgesetz nach…


Siegfried R. Krebs

Carsten Frerk: Violettbuch Kirchenfinanzen.
270 S. kart. Alibri Verlag. Aschaffenburg 2010.
ISBN 3-86569-039-5. 16,- Euro

http://hpd.de/node/10633


An sich wollte ich nur zeigen, daß sich auch bei den neuen Humanisten nicht alle der staatlichen Reformschreibung unterwerfen. Aber gerade der Inhalt der Rezension ist bemerkenswert. Wie zum Hohn hat das Bundesverfassungsgericht eben erst den grundgesetzwidrigen Zustand weiter verfestigt:

Verfassungsgericht stützt Kirchensteuer
Karlsruhe (dpa) - Wer selbst keiner Konfession angehört, aber mit einem Kirchenmitglied verheiratet ist, muss sich auch weiterhin an der Kirchensteuer beteiligen. Das hat das Bundesverfassungsgericht am Freitag (12. November) in Karlsruhe klargestellt.

newsticker.sueddeutsche.de 12.11.2010


eingetragen von Sigmar Salzburg am 12.11.2010 um 04.18

Islam kann nicht Körperschaft des öffentlichen Rechts werden

[Bild]
Doris Ahnen: Diesen Status können nur Religionsgemeinschaften [!] bekommen. Foto: Marc Bleicher

Mainz (idea) – Der Islam kann in Deutschland nicht den Status einer Körperschaft des öffentlichen Rechts erhalten. Das geht aus einer Antwort der rheinland-pfälzischen Ministerin für Bildung, Wissenschaft, Jugend und Kultur, Doris Ahnen (SPD)... hervor.

... In der Antwort der Ministerin heißt es, der Islam sei keine organisierte Religionsgesellschaft. Voraussetzung für den Status einer Körperschaft des öffentlichen Rechts ist nach einer Entscheidung des Bundesverwaltungsgerichts, dass eine Religionsgemeinschaft über einen gewissen Organisationsgrad verfügt. Der Islam kenne aber keine Organisationsstrukturen, …
idea.de 10.11.2010

Man beachte die feine Tendenz des „christlichen Nachrichtenportals idea“ in der Bildunterschrift!


eingetragen von Sigmar Salzburg am 19.10.2010 um 07.59

Der Vatikan hat mit Datum v. 19.3.2010 den

HIRTENBRIEF DES HEILIGEN VATERS
BENEDIKT XVI.
AN DIE KATHOLIKEN IN IRLAND

veröffentlicht – wohl in der ursprünglichen Fassung in seiner traditionellen deutschen Rechtschreibung.

Einen Tag später ist der gleiche Hirtenbrief (bbk), orthographisch und sprachlich stark verändert, von der Deutschen Bischofskonferenz an die Presse gegeben worden.

Da sich die Führung der deutschen Katholiken zum Kotau vor der Schreibreform der Kultusminister entschlossen hat, wird auch hier wieder der Eindruck erweckt, als ob der Heilige Vater dem ss-Geßlerhut der deutschen Kulturpolitiker seine Reverenz erwiese. Im Text mußte daher 44mal ein „daß“ durch das leichter erlernbare „dass“, 18mal ein „Mißbrauch“ durch den moderneren „Missbrauch“ ersetzt werden.

Ansonsten bietet der Text wenig Angriffspunkte für weitere Reformänderungen – der Papst fordert das in der Vergangenheit begangene „Unrecht wieder gutzumachen“, die Bischofskonferenz erwartet aber, das „Unrecht wieder gut zu machen“. Der „schnelle soziale Wandel“ wird beflissen der „schnelllebige soziale Wandel“. Ein reformiert unzulässiges „im voraus“ ist den bischöflichen Korrektoren entgangen.

Dennoch wurde die Gelegenheit wahrgenommen, noch weitere erhebliche Eingriffe am Text vorzunehmen, oft zum sprachlich Schwächeren hin: Statt „auf den neuesten Stand zu bringen“ heißt es nun „zu aktualisieren“, „pastoraler Einsatz“ wird „pastorales Engagement“, „was geschehen ist“ wird „was passiert ist“, „Leistungsverantwortliche“ werden „Autoritäten“ und ein „Unterfangen“ wird zu „Initiativen“.

„An die Priester und Ordensleute in Irland“ wendet sich der Papst mit den Worten „daß ihr Männer Gottes seid“, was in der bischöflichen Version nun nicht zu „Männer und Frauen“, sondern politisch korrekter zu „dass ihr Menschen Gottes seid“ verwaschen wird. Auf die weitgehenden inhaltlichen Umfärbungen kann hier natürlich nicht eingegangen werden, auch nicht auf die Frage, wieweit der Papst noch Einfluß auf die neue Version nehmen konnte.


eingetragen von Sigmar Salzburg am 07.10.2010 um 09.06

Erste deutsche Uni startet Seminare für Imame

[Bild]
Betende Muslime in Berlin: "Wir brauchen dringend wissenschaftlichen Nachwuchs"

… "Es geht auch um den Respekt für andere Religionen, darum, dass Prediger etwa klarmachen, dass auch Christen und Juden gläubig sind", sagt Rauf Ceylan, Professor für islamische Religionspädagogik in Osnabrück.

… Osnabrück ist der erste Standort dieser universitären Lehre für Imame in Deutschland - ab nächstem oder übernächstem Jahr soll es auch in Tübingen ein ähnliches Programm geben. Das verkündete Baden-Württembergs Ministerpräsident Stefan Mappus (CDU) am Dienstag.

spiegel.de 7.10.2010

1. Religionen sind keine Wissenschaft und die Ausbildung ihres „wissenschaftlichen“ Nachwuchses gehört nicht an staatliche Hochschulen. – Die Lehrer der synkretistischen „Anthroposophie“ werden auch nicht an den staatlichen Universitäten ausgebildet, obwohl jede größere Stadt ihre „Waldorf-“ oder „Rudolf-Steiner-Schule“ hat.

2. Es geht nicht darum, den Moslems klarzumachen, daß „auch Christen und Juden gläubig sind“ – als „Schriftbesitzer“ waren sie immer bessergestellt – sondern eher darum, daß auch Glaubensfreie und Atheisten mit gleichen Rechten ungläubig sein dürfen. Das allerdings wird auch von christlichen Politikern ständig mißachtet.

3. Mit der Integration des Islam in die Universität will Christdemokrat Mappus auch die Stellung der universitären Theologie sichern, die bei strenger Trennung von Staat und Kirche schon längst hätte ausgegliedert werden müssen.

SPD und Grüne fordern inzwischen, den Islam staatlich als Religionsgemeinschaft anzuerkennen und damit den christlichen Kirchen gleichzustellen. Dieses anbiedernde Entgegenkommen würde die unabhängigen diversiven islamischen Gemeinden nötigen, sich bundesweit kirchenähnlich zusammenzuschließen – wiederum ein staatlicher Eingriff in die Religionsfreiheit.

Nachtrag: Zur seltsamen Symbiose von Staat und Religion:

Legal Tribune 8.10.2010


eingetragen von Sigmar Salzburg am 10.09.2010 um 08.24

Die Universität Greifswald hat Studenten und Mitarbeitern das Tragen der bei Rechtsextremen beliebten Modemarke „Thor Steinar“ nach einem Bericht des Neubrandenburger „Nordkuriers“ verboten.
welt.de 10.9.2010

Thor Steinar Kleidung als Gesinnungssymbol? Das läßt hoffen, daß ebenso das Kopftuch, das Unterwerfungssymbol unter den Steinigungs-Koran, verboten wird.


eingetragen von Sigmar Salzburg am 18.08.2010 um 14.06

Sprachliche Schwächen entschuldigen wir gerne, uns geht es nur um die durch die „Reform“ vermehrten und weltweit verbreiteten Fehlerquellen.

Aus dem Vatikanischen Geheimarchiv:


In dieselben Räume, wo Giordano Brunos Verhör stattfand, würde aufgrund eben dieser entscheidenden Probleme zwischen Wissenschaft und Glaube im Morgengrauen der aufgehenden Astronomie und in der Dämmerung der niedergehenden aristotelischen Philosophie sechzehn Jahre später von Kardinal Bellarmino, der nun die häretischen Thesen Brunos bestritt, Galileo Galilei beordert werden. Auch er wird einem berühmten Inquisitionsprozess unterworfen werden, der sich aber glücklicher Weise in seinem Fall mit einer einfachen Abschwörung beschließen würde.

http://asv.vatican.va/de/doc/1597.htm

Obgleich in der Vergangenheit nicht wenige Gelehrte lange und eingehend nachgeforscht hatten, um die Dokumente des Inquisitionsprozesses gegen Galileo Galilei zu «entdecken» oder besser wieder aufzufinden, besitzen wir bis heute nichts Anderes von jenen originalen Schriftstücken als einen mageren Auszug aus den umfangreichen «Inquisitionsdossiers» Galileos aus der Zeit des Prozesses (1633) oder bald danach.

http://asv.vatican.va/de/doc/1616.htm


eingetragen von Sigmar Salzburg am 04.08.2010 um 07.18

Dominus Iesus
Der theologische und weltanschauliche Kontext.
Am 6. August jährt sich bereits zum zehnten Mal die Erscheinung der dogmatischen Erklärung Dominus Iesus, welche die heilige Glaubenskongregation unter der Federführung ihres damaligen Präfekten, Joseph Kardinal Ratzinger, im Auftrag Johannes Pauls II herausgegeben hatte. …
Gewiß, die einzelnen Positionen welche Dominus Iesus notwendig gemacht hatten sind unterschiedlich und reichen von extremen Positionen wie der Allerlösungslehre bis hin zu einer moderateren These, daß wir über die Heilsmöglichkeiten außerhalb der katholischen Kirche gar nichts sagen können. …
Mag. Michael Gurtner

http://kathnews.de/cms/cms/front_content.php?idart=505

Bei „kathnews.de“ scheint tatsächlich Rechtschreibfreiheit zu herrschen. Wenn sich einige Autoren auch beflissen der Reformschreibung unterwerfen, so verweigern doch andere anscheinend ungehindert den Kotau vor der Kultusministerschreibe. Das ist allerdings bei der fundamentalistischen Konkurrenz „kreuz.net“ die Regel, während die Inhalte dort meist ungenießbar sind.


eingetragen von Sigmar Salzburg am 02.08.2010 um 17.00

Das Grabtuch von Turin und die Evangelien
Eine Artikelreihe von Dr. theol. Peter H. Görg


„1260-1390!“. So lautete das vorerst endgültige Ergebnis der sogenannten Radiokarbondatierung des Tuches, das seit Jahrhunderten als das Grabtuch Christi verehrt oder als mittelalterliche Fälschung abgelehnt wurde. War damit jede Hoffnung dahin, daß es sich doch um die bedeutendste Reliquie des Christentums handeln könnte….
Was man bis 1898 auf dem über vier Meter langen Tuch gesehen hatte, war zum einen ein schwacher Abdruck eines menschlichen Körpers, dessen Vorder- und Rückseite zu sehen waren. Desweiteren konnte man mehrere Flecken sehen, die aussahen wie Blut. …
Hier soll es nun darum gehen, die verschiedenen Forschungsgebiete darzustellen, die sich mit der „Sacra Sindone“, dem Heiligen Tuch, beschäftigen. … Der vierte Teil befaßt sich schließlich mit der Glaubensfrage, …

Dieser Artikel ist der erste Teil einer wissenschaftlichen Arbeit von Dr. Peter H. Görg, Dogmatiker und theologischer Berater der kathnews-Redaktion. Die übrigen Teile werden innerhalb der kommenden Tage auf kathnews erscheinen.

http://kathnews.de/cms/cms/front_content.php?idart=501

Die interessante Schreibvariante „desweiteren“ könnte für die Schreibreformer eine Zwischenlösung sein, sich „des Weiteren“ allmählich zu entledigen.

Die Frage der Echtheit des Grabtuches kann hier nicht erörtert werden. Trotz meines Unglaubens halte ich es aber für wünschenswert, daß es echt wäre.


eingetragen von Sigmar Salzburg am 15.07.2010 um 10.22

EKD beschließt Durchsicht der Lutherbibel Lenkungsausschuss möchte Ergebnis vor 2017 präsentieren

Hannover (ots) - Der Rat der Evangelischen Kirche in Deutschland (EKD) hat eine "Durchsicht der Lutherbibel" beschlossen und einen Lenkungsausschuss eingesetzt, dem u.a. Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler aus den Bereichen Exegese, Praktische Theologie, Liturgik und Germanistik angehören. Geplant ist, die durchgesehene Bibel möglichst vor dem Jahr 2017 der Öffentlichkeit vorzustellen. Der Vorsitzende des Lenkungsausschusses, Landesbischof i.R. Dr. Christoph Kähler, erklärte zu dem Vorhaben: "Die Lutherbibel stellt ein kostbares theologisches und kulturelles Erbe dar. Mit diesem Erbe müssen wir behutsam und sorgfältig umgehen. Der Wortlaut darf nur dann verändert werden, wo es die Treue zu den biblischen Zeugen zwingend erfordert." So gehe es bei der beabsichtigten Durchsicht nicht um eine Revision. Es sei nicht Ziel der Arbeit, die Lutherbibel modernem Deutsch anzunähern. Das Vorhaben, so Kähler weiter, sei zwar in der Zielsetzung bescheidener als eine Revision, in der Durchführung aber kaum weniger anspruchsvoll. Denn in den Jahren seit der letzten Revision der Lutherbibel 1984, seien eine Vielzahl neuer Ergebnisse auf den Gebieten der Textkritik und der Exegese erarbeitet worden. Der Rat der EKD sieht Veränderungen des Luthertextes lediglich dort vor, wo sie zwingend geboten sind, […] In der zweiten Hälfte des 19. Jahrhunderts begann man die Bibelübersetzungen, die auf Martin Luther zurückgingen, sich aber durchaus unterschieden, kritisch durchzusehen und eine erste Revision vorzunehmen. Diese hatte das Ziel, einerseits den ursprünglichen Luthertext wieder herzustellen und andererseits diesen Text an jenen Stellen, wo er nicht mehr verständlich oder unklar war, an den allgemeinen Sprachgebrauch anzugleichen. Immer noch in Gemeinde-Gebrauch ist der Text der zweiten Revision von 1912. Die dritte und letzte Revision wurde in den Jahren 1964 (Altes Testament), 1970 (Apokryphen) und 1984 (Neues Testament) abgeschlossen. Zu einer heftigen Auseinandersetzung kam es Zuge diese Revisionsarbeiten im Jahr 1975. Der damals vorgelegte revidierte Text des Neuen Testaments stieß in weiten Teilen der evangelischen Kirche auf zum Teil massive Kritik. Man vermisste vor allem die "Treue gegenüber der Sprache Luthers". Es wurde eine "Nach-Revision" vorgenommen, so dass der gesamte Prozess der Revision erst 1984 zum Abschluss kam. Im Zusammenhang mit der Einführung der neuen Rechtschreibung 1999 wurde der Text noch einmal durchgesehen. Bitte beachten Sie unser Editorial "Durchsicht der Lutherbibel".

http://www.ekd.de/aktuell/edi_2010_07_14_lutherbibel_durchsicht.html

Hannover, 14. Juli 2010
[…]
presseecho.de 14.7.2010


eingetragen von Sigmar Salzburg am 01.07.2010 um 08.02

26. Juni 2010

Cornelsen-Verlag muss anti-evangelikale Passagen in Schulbuch streichen

Kultusministerium: Inhalt stimmt zum Teil nicht mit Verfassung überein.

Berlin/München (idea) – Das bayerische Kultusministerium duldet keine anti-evangelikalen Passagen in einem Schulbuch. Es verwehrt dem Berliner Cornelsen-Verlag die Zulassung des neuen Englischbuchs „Context 21“, wenn es weiter Aussagen enthält, die Evangelikale in den USA in ein sehr schlechtes Licht rücken. Diese Darstellung stimme „teilweise nicht mit den in Artikel 131 der Bayerischen Verfassung formulierten Obersten Bildungsziele überein“, so das Kultusministerium. Diese sind unter anderem Ehrfurcht vor Gott, Achtung vor religiöser Überzeugung und vor der Würde des Menschen.
[…]
idea.de 26.6.2010

Kritik am Kreationismus wird nicht geduldet. Da wundert es einen nicht, wenn die Schüler auch mit den verfälschenden orthographischen Kreationismen eines Prof. Augst indoktriniert werden („belemmert“ von „Lamm” ) und die Schreibvernunft mit kultusministeriellen Zensurmaßnahmen ferngehalten wird.

P.S.: Ein Eintrag von Th. Ickler bei FDS erinnerte mich an meine eigene unveröffentlichte Notiz. – Der Cornelsen-Verlag wurde zum Kniefall gezwungen: FDS


eingetragen von Sigmar Salzburg am 26.05.2010 um 08.04

Gottes Reich ist der Kommunismus

Ernesto Cardenal über Gott und die Revolution, die Theologie der Befreiung und den Sozialismus im 21. Jahrhundert


Er ist einer der berühmtesten, beeindruckendsten und umstrittensten Priester. Er nennt sich Marxist und glaubt an den Kommunismus. ...

[Cardenal] … Ich glaube, dass Sozialismus möglich und notwendig ist. Das ist die Doktrin der Heiligen Väter, der Bibel: Das gemeinschaftliche Eigentum ist heiliger als das Privateigentum; Gott hat den Reichtum für alle geschaffen und nicht nur für einige Wenige.

…. Papst Benedikt der XVI. hat das erkannt und deshalb gewarnt: Diese Theologie des Pluralismus, die aus der Befreiungstheologie stammt, ist gefährlicher als jene war. Ich glaube, da hat er Recht.

[Erstaunlich bei einem Religiösen:] Alle Religionen sind gleichermaßen anzuerkennen, die großen wie die kleinen, bis hin zu den Religionen der Kannibalen. …

… Chávez nimmt das unvollendete Projekt der Revolution von Simón Bolívar wieder auf, alle Länder Lateinamerikas in einem Bündnis zu vereinen, um sich gegen die USA wehren zu können. Deshalb wird er in den westlichen Medien nieder geschrieben und denunziert. Man versucht, ihn lächerlich zu machen. Er ist aber ein sehr kluger, belesener und geistreicher Mann, der die Not der Armen und die Wünsche des Volkes kennt.

… Oft wird die Bibel auch bewusst gefälscht (auch die Züricher Bibel), indem »ungerecht« mit »gottlos« übersetzt wird. Auf diese Weise wird der Eindruck erweckt, als ob die Atheisten verurteilt würden, nicht die Reichen. Auch wenn viele dieser Reichen der Bibel keine Atheisten sind.

… Die Menschheit war sozialistisch, bis das Privateigentum entstand. Der Theologe Leonardo Boff hat Recht, wenn er sagt: »Die sozialistischen Ideale sind tief in diesem politischen Wesen verwurzelt, das der Mensch ist. Dort werden gefährliche Utopien genährt.«

neues-deutschland.de 26.5.2010

„nieder geschrieben“ müßte eigentlich wie „niedergeschrien“ zusammengeschrieben werden, aber das ist schon vergeben – ein nicht zu seltenes Problem.

P.S.: Die LINKE sucht offensichtlich die Unterstützung frommer Linker, vor allem im Westen.


eingetragen von Sigmar Salzburg am 14.05.2010 um 12.17

Joseph Ratzinger: Öffentliche Offenbarung und 'Privatoffenbarungen'
Kommentar zum dritten Geheimnis von Fatima: Zu allen Zeiten ist der Kirche das Charisma der Prophetie gegeben, die geprüft werden muß, aber auch nicht verachtet werden darf.
http://kath.net

kath.net schreibt sonst reformiert. Hier handelt es sich aber um einen Text von Joseph Ratzinger aus dem Jahre 2000, den man wohl nicht zu „korrigieren“ wagte. Der Text enthält 57 zu „reformierende“ ß, davon 60 Prozent „daß“, die durch die „ss“ noch leichter danebengehen.

Es geht aber katholischerseits auch unreformiert. Leider sind die folgenden beiden Netzwerke weniger erfreulich:


katholisches.info ... kreuz.net

Der Zufall will, daß gerade jetzt auch die „Süddeutsche“ darauf aufmerksam geworden ist:

Lichtscheu und anonym
sueddeutsche.de 11.5.2010


eingetragen von Sigmar Salzburg am 27.04.2010 um 21.25

„So wahr mir Gott helfe“

Deutschland hat seine erste muslimische Ministerin: Ungeachtet ihrer umstrittenen Äußerungen über ein Kruzfixverbot ist die CDU-Politikerin Aygül Özkan als neue niedersächsische Sozialministerin vereidigt worden. …

In einer Erklärung des Sozialministeriums hieß es, Özkan berufe sich bei ihrer Vereidigung auf den „einen und einzigen Gott“, der allen drei Weltreligionen gemeinsam sei. Die 38-Jährige betonte auch, dass sie sich den Werten der Christlich Demokratischen Union Deutschland verpflichtet fühle. …

focus.de 27.4.2010

Daß Frau Özkan sich gegen religiöse Symbole in den Schulen ausgesprochen hat, entspricht dem Grundgesetz und der Rechtssprechung des Bundesverfassungsgerichtes. Sie ist studierte Juristin, und es ist eine Frechheit, wenn ihr der CSU-Politiker und CSK-Vorsitzende Thomas Goppel aus seinem katholischen Blickwinkel vorhält, das Grundgesetz nicht richtig zu kennen,

Allerdings gehören auch religiöse Eidesformeln nicht in eine religiös neutrale Staatsverwaltung. Jemandem, der nur mit Anrufung Gottes die Pflichten und Gesetze ehrlich beachten will, ist auch sonst zu mißtrauen. Jesus jedenfalls hat das Schwören, gerade „bei Gott“, schlicht verboten. Der Eid ist jetzt übrigens, wie die ganze niedersächsische Verfassung, umreformiert in „Ich schwöre, dass ich meine Kraft dem Volke und dem Lande widmen, …“

Die Behauptung, daß der nicht näher definierte, für die Eidesformel der Verfassung zugelassene „Gott“ in den drei genannten Religionen derselbe sei, ist irreal und wird meist bestritten. Wenn er derjenige aus 1.Samuel 15,2 ist, dann ist er sogar verfassungswidrig.


P.S.: Die niedersächsische Verfassung ist überhaupt ein Kuriosum. Nachdem sie 1993 verabschiedet war, wurde auf Drängen einer frommen Volksinitiative 1994 eine Präambel mit Gottesbezug davorgesetzt – und kürzlich noch in ss-Schreibung umgefälscht:

„Im Bewusstsein seiner Verantwortung vor Gott und den Menschen hat sich das Volk von Niedersachsen durch seinen Landtag diese Verfassung gegeben.“

Ein glatter Schwindel, denn die Parlamentarier hatten zuvor „Gott“ bedenkenlos außer acht gelassen. Auch andere Bundesländer haben eine solche Präambel nicht, z.B. Schleswig-Holstein.

Da damals gerade Informationsmaterial der Regierung in sechsstelligem Wert vernichtet werden mußte, weil die feministischen Doppelnennungen nicht lückenlos durchgeführt waren, hatte ich gefordert, wenigstens die Präambel korrekt mit „Verantwortung vor Gott und/oder Göttin“ zu formulieren. Leider wurden meine Vorschläge dazu nicht einmal als Leserbrief abgedruckt.
.


Nachtrag: Wie erwartet – eine absurde Diskussion um die Beschaffenheit eines nicht nachweisbaren Wesens:

spiegel.de 28.4.2010

N.B.: Dazu fällt mir noch ein – Bertrand Russell wurde nach einem Vortrag von einer Dame gefragt: „Ist es nun der katholische oder der protestantische Gott, an den Sie nicht glauben?“


eingetragen von Sigmar Salzburg am 10.04.2010 um 08.03

Bei den Recherchen zu katholischen Reaktionen auf das Titanic-Titelbild stieß ich auch auf KREUZ.NET und war erfreut, daß dort noch die traditionelle Rechtschreibung verwendet wird. Bei näherer Betrachtung mußte ich mir jedoch unerwartete und mir bis dahin völlig unbekannte Erkenntnisse über meine lebenslange areligiöse Einstellung vorhalten lassen:

Donnerstag, 23. April 2009 13:46

Atheismus ist ein anderes Wort für Sexverfallenheit und Haß

Die gottlose Ideologie ist an ihrer Großspurigkeit gescheitert, bevor sie überhaupt zum Sprung ansetzt. Von Christian L. Schutzer.

… Auch der Glaube an die egoistischen Gene, den der Religionshasser Richard Dawkins propagiert, zeigt in der gegenwärtigen Finanzkrise seine häßliche Fratze aus Gier und Geiz.

kreuz.net 23.4.2009

Irritierend ist auch der Umgang mit Pfarrern, die sich anstelle der heimlichen Kinderschändung einer normalen Ehebeziehung zuwenden:

Freitag, 9. April 2010 15:42

Die altkatholische Gemeinschaft als Abfall-Sammelstelle

(kreuz.net) Im Mai 2009 brannte der ehemalige katholische Priester Markus Schäfler mit seiner Kebse durch … Zu Schäflers Abfall vom Priestertum meint seine Kebse: „Seine Kollegen haben es wesentlich besser aufgenommen als meine.“ … Dann fährt sie weiter: „Herr Schäfler hat nach seinem Entschluß sehr viele Glückwünsche von ihnen bekommen.“ …
[usw.]
kreuz.net 9.4.2010

Natürlich gibt es auch Stellungnahmen zu den aktuellen Mißbrauchsfällen:

kreuz.net 9.4.2010


eingetragen von Sigmar Salzburg am 03.04.2010 um 05.17

Wer sagt die Wahrheit? Die Erklärung von Bischof Mixa zu Prügelvorwürfen stößt bei Heimkindern auf Empörung. Sie lehnen ein Gespräch ab. Derweil lässt das Thema Missbrauch die Kirche nicht los.
Südwestpresse 3.4.10

Warum bekennt sich Mixa nicht dazu, bibelgemäß gehandelt zu haben? In meiner Prachtbibel von 1910, Halle a. d. S., 482. Auflage, steht bei Sirach 30, 1:

Wer sein Kind lieb hat, der hält es stets unter der Ruthe, daß er hernach eine Freude an ihm erlebe.

... und in 30, 12:

Beuge ihm den Hals, weil er noch jung ist; bläue ihm den Rücken, weil er noch klein ist, auf daß er nicht halsstarrig und ungehorsam werde.

… sehr „fortschrittlich“ – zumindest schreiblich, was das Bleuen betrifft. Ansonsten werden „ä“ und „ß“ gemieden, wie bei Luther, z.B. in Jeremia 5;30:

Es stehet greulich und scheuslich im Lande.

Seltsamerweise ist „scheußlich“ 1996 nicht reformiert worden, trotz „Scheusal“, „grauslich“ und „häuslich“.


eingetragen von Sigmar Salzburg am 14.05.2009 um 07.16

Wie erwähnt, hatte ich am 7. Dezember 2001 Erfolg mit einer Klage gegen das Kieler Kultusministerium unter Ute Erdsiek Rave. Das OVG Schleswig wies das Ministerium an, Religionsersatzunterricht gleichwertig zum Religionsunterricht auszugestalten. Hier ist nicht der Ort für religiöse Diskussionen. Aber auch für diese Seiten ist aufschlußreich, wie die Ministerin und ihre Dienststellen mit dem Urteil umgehen. Zwar wird an den Gymnasien und Realschulen jetzt „Philosophie“ als Alternative angeboten – aber an den Grundschulen wird still weitergemacht wie bisher, die Schulen und Eltern werden nicht einmal darüber informiert und die Information sogar untersagt.

Deshalb ist erfreulicherweise eine Elterninitiative entstanden:

http://www.EI-proper.de

Aus der Startseite:

pro PER - eine Initiative wird geboren
Liebe Eltern,
Anfang des Schuljahres 2008/09 erhielten wir den Hinweis auf ein Urteil des Schleswig-Holsteinischen Oberverwaltungsgerichtes aus dem Jahre 2001. Aus dem Urteil ging hervor: Vom Religionsunterricht abgemeldete Kinder müssen einen Unterricht erhalten, der dem Religionsunterricht gleichwertig ist. Ist dies nicht der Fall, sind die Kinder zu beaufsichtigen; der Gesetzgeber muss eine Benachteiligung dieser Kinder vermeiden, da er ansonsten gegen seine Neutralitätspflicht verstößt.
Obschon wir unsere Kinder umfassend und neutral erziehen wollten, hatten wir sie bis dahin nicht vom Religionsunterricht abgemeldet, da an unserer Grundschule genau das weiterhin gang und gäbe war, was das Urteil eindeutig untersagte: Die Kinder wären einfach in den Unterricht einer anderen Klasse geschickt worden. Unsere Schule war allerdings durch das Ministeriums nicht informiert worden und ist immer noch gehalten, Eltern über diese grundsätzliche Rechtslage nicht von sich aus zu informieren. Um dieser "Informationspolitik" entgegen zu wirken, haben wir selbst eine ausführliche Elterninformation erstellt.
In einer Presseerklärung vom 10. Dezember 2003 hat unsere Ministerin für Bildung und Frauen in Schleswig-Holstein, Frau Erdsiek-Rave, verkündet, sie sähe keine gleichwertige Alternative zum Religionsunterricht. Dies erklärt, warum eine gleichwertige Unterrichtsalternative seitens des Bildungsministeriums noch nicht einmal angedacht, geschweige denn vorgesehen wird. Es erklärt wohl auch, warum viele Eltern keine bzw. falsche Informationen erhalten haben.
[…]



eingetragen von Detlef Lindenthal am 26.04.2009 um 10.07


Sigmar Salzburg schrieb:
Über die Todesstrafe jedoch macht man keinen Volksentscheid, obwohl über lange Zeit die Mehrheit der Bürger dafür gestimmt hätte, obwohl der katholische Katechismus diese Strafe ausdrücklich zuläßt und hochrangige christliche Politker dafür eingetreten sind („Kopf-ab“-Jäger).
Hierbei möchte ich (wiederholend) darauf hinweisen, daß auch Roland Kochs „Verfassung des Landes Hessen“ in ihrem Artikel 21 die Todesstrafe erlaubt: „ ... Bei besonders schweren Verbrechen kann er zum Tode verurteilt werden. / Die Strafe richtet sich nach der Schwere der Tat. / Alle Gefangenen sind menschlich zu behandeln.“ – was immer dies „menschlich“ heißen mag.

(Ich selbst bin, aus schwerwiegenden Gründen, insgesamt gegen die Todesstrafe, wenngleich ich bei Drogenhändlern und nichttherapierbaren Kindermördern auch gewichtige Vorteile erkennen kann.)

Einen gleichen Erfolg hatte ich mit meiner Klage gegen die „Rechtschreibreform“ erwartet. Aus durchsichtigem Eigeninteresse folgte das Gericht hier jedoch nicht dem vorausgegangenen Urteil des Oberverwaltungsgerichts Lüneburg.
Da bin ich neugierig: Welches durchsichtige Eigeninteresse vermuten Sie denn bei dem Gericht – von der Landeszeitung nicht ausgemeckert und vom „Freundeskreis“ nicht ausgestoßen zu werden?
__________________
Detlef Lindenthal


eingetragen von Sigmar Salzburg am 26.04.2009 um 07.51

Anders als die seinerzeitige Kultusministerin Behler behauptete, ist das Volk sehr wohl berechtigt, darüber abzustimmen, ob „Thron“ mit oder ohne „h“ geschrieben werden soll.

Über die Todesstrafe jedoch macht man keinen Volksentscheid, obwohl über lange Zeit die Mehrheit der Bürger dafür gestimmt hätte, obwohl der katholische Katechismus diese Strafe ausdrücklich zuläßt und hochrangige christliche Politker dafür eingetreten sind („Kopf-ab“-Jäger).

Bei dem heutigen Berliner Volksentscheid geht es, anders als die Befürworter von „pro Reli“ glauben machen wollen, nicht um die Erlangung von Religionsfreiheit, – der christliche Religionsunterricht steht allen frei – sondern es geht darum, das für alle gleichermaßen eingeführte Fach Ethik zu verdrängen und durch Religionsunterricht ersetzbar zu machen.

Es wäre so, als wenn durch Volksentscheid das Fach Mathematik verzichtbar gemacht würde, um dafür ein Fach „Kabbalistik, Numerologie und Astrologie“ wählen zu dürfen. Ethik ist ein wissenschaftliches Fach, das sich mit den allgemein anerkannten Grundlagen des Zusammenlebens beschäftigt. Es geht also nicht um „Wahlfreiheit“, sondern um Verbesserung des religiösen Zugriffs auf die Schulkinder und ihre Isolierung von Andersdenkenden. –

Als ich für meine Kinder die Freiheit forderte, keine Nachteile durch den Verzicht auf Religionsunterricht zu erfahren, verweigerte dies die religiös grundierte Kultusministerin Erdsiek-Rave. Meine Kinder wurden weiterhin zwangweise in einen beliebigen Aufbewahrunterricht anderer Klasse eingewiesen, nur damit sie gegenüber den anderen Schülern keinen Vorteil durch Freistunden oder früheren Schulschluß hätten. Allein aus diesem Grund sind die „Ethik“- und „Philosophie“-Unterrichte ursprünglich eingeführt worden. Deswegen gab es diese auch nicht in Berlin und Bremen, die keinen Staatsreligionsunterricht kannten.

Fünf Jahre lang habe ich gegen die Zwangseinweisung meiner Kinder in beliebige Unterrichte gekämpft – eine Regelung, die nur der Diszplinierung der Schüler mit Taufschein diente –, ohne daß ich Unterstützung von den Kräften, die jetzt für „Religionfreiheit“ eintreten, erfahren hätte. Erst als die heute wieder in gleicher Richtung tätige Ministerin Schavan durch Urteil des Bundesverwaltungsgerichtes vom 17.6.1998 gezwungen wurde, den Ethikunterricht ihres Landes gleichwertig zum Religionsunterricht auszugestalten, hatte ich Erfolg. Am 7.12.2001 schloß sich das Oberverwaltungsgericht Schleswig als zweite Instanz „vollinhaltlich“ diesem Urteil an.

Einen gleichen Erfolg hatte ich mit meiner Klage gegen die „Rechtschreibreform“ erwartet. Aus durchsichtigem Eigeninteresse folgte das Gericht hier jedoch nicht dem vorausgegangenen Urteil des Oberverwaltungsgerichts Lüneburg.

__________________
Sigmar Salzburg


eingetragen von Sigmar Salzburg am 16.04.2009 um 11.09

Pressemeldung
Bayerisches Staatsministerium für Unterricht und Kultus

"Unverzichtbares Element in der Vermittlung der Werte"

Kultusminister Dr. Ludwig Spaenle würdigt die große Bedeutung des konfessionellen Religionsunterrichts für Bayerns Schüler

Der konfessionelle Religionsunterricht sei in Bayern zurecht als ordentliches Lehrfach in den Stundentafeln verankert, Ethik als Ersatzangebot, betonte Minister Spaenle angesichts der Entwicklung in Berlin.
München, 15.04.2009 … Der Staat sei zwar weltanschaulich neutral, aber nicht wertneutral, erinnerte Minister Spaenle an den Auftrag der Bayerischen Verfassung, der sich in Art. 131 manifestiere. Auch die Mütter und Väter des Grundgesetzes haben bewusst aus ihren Erfahrungen mit der Geschichte des braunen Unrechtsregimes die Verantwortung vor Gott und seiner Schöpfung in der Präambel herausgestellt.
bildungsklick 15.4.09


Pressemeldung
Bayerisches Staatsministerium für Unterricht und Kultus

"Kirchliche Schulen unverzichtbare Ergänzung des staatlichen Bildungswesens"

Bayerns Kultusminister Dr. Ludwig Spaenle beim Antrittsbesuch im Vatikan – Audienz bei Papst Benedikt XVI. und Gespräche mit dem Leiter der Kongregation für das Katholische Bildungswesen
Rom, 09.04.2009 … Auf der Agenda der Gespräche standen aktuelle Fragen des Konkordats …
bildungsklick 9.4.09

Nur das falsche „zurecht“ sollte eigentlich aufgespießt werden. Der Kontext fordert aber eine Ergänzung: Nachdem sich die Weimarer Republik immer einem Konkordat verweigert hatte, ließ Adolf Hitler einen solchen Vertrag am 20. Juli 1933 unterzeichnen, der seltsamerweise heute noch gültig sein soll. Dies bescherte den Kirchen großen Zulauf, und als meine Mutter um diese Zeit aus der Kirche austrat (und von ihrem Vater aus dem Hause geworfen wurde), mußte sie sich vom Standesbeamten anhören: „Was, Sie wollen aus der Kirche austreten, jetzt, wo alle Welt eintritt?“ – Die so unverzichtbaren „christlichen Werte“ erlaubten es dann dennoch dem berühmten Bischof v. Galen und der gesamten Bischofskonferenz, zur Judenverfolgung und zum Überfall auf das katholische Polen zu schweigen und am 10.12 1941 zu versichern, „mit Genugtuung verfolgen wir den Kampf gegen den Bolschewismus ...“


eingetragen von PL am 01.02.2008 um 21.21

http://www.ferkelbuch.de/


eingetragen von Sigmar Salzburg am 01.02.2008 um 08.54

Wie antisemitisch kann ein Kinderbuch sein?

Das Bundesfamilienministerium geht gegen das Kinderbuch „Wo bitte geht’s zu Gott? fragte das kleine Ferkel" vor. Es soll auf den Index. Grund: Die Weltreligionen werden darin verunglimpft, besonders das Judentum. Aber eigentlich ist das atheistische Werk für die Zensur viel zu schlecht. … Am Ende kommen Ferkel und Igel zum Ergebnis: Wer Gott nicht kennt, dem fehlt eigentlich nur die Angst. Und um die Lehre einzubläuen, heißt es in einem lustigen Verschen zum Schluss: „Der Gottesglaube auf den Globus / Ist fauler Zauber, Hokuspokus, / Rabbis, Muftis und auch Pfaffen / Sind, wie wir, nur nackte Affen. / …“ So weit, so blöd. Denn genauso wenig, wie es jüdische, christliche oder muslimische Kinder geben dürfte, sollte es atheistische Kinder geben. Kinder sind Kinder. Die Frage, ob es einen Gott (oder hundert Götter) gibt, sollten Menschen möglichst ohne frühkindliche Indoktrination in einem Alter entscheiden, in dem sie nicht an den Weihnachtsmann und den Klapperstorch glauben
[das würde auch gegen frühe Religionseinübung sprechen, deshalb hängt der Autor schnell noch an:] – oder daran, dass ihre Eltern immer die Wahrheit sprechen. Dass aber solche Reimdichoderichfressdicherei wirklich „jugendgefährdend“ sei, glaubt man vermutlich auch in Ursula von der Leyens Ministerium nicht. Denn jugendgefährdend nach dem Gesetz sind „unsittliche, verrohend wirkende, zu Gewalttätigkeit, Verbrechen oder Rassenhass anreizende Medien“. Deshalb wird die ultimative Keule herausgeholt: Das Judentum, so das Ministerium, „werde als besonders Angst einflößend und grausam dargestellt“. Das stimmt, leider. [… nicht überzeugend belegt, aber hier nicht zu diskutieren.]

Welt online 30. Januar 2008

http://www.welt.de/kultur/article1614414/.html#reqNL

http://alibri.denkladen.de/product_info.php/info/p214_Nyncke---Schmidt-Salomon--
Wo-bitte-geht-s-zu-Gott----.html


eingetragen von Sigmar Salzburg am 31.01.2008 um 09.31

http://www.shortnews.de/start.cfm?id=696655

Scientology wehrt sich gegen die in der "Bild am Sonntag" gedruckten Vorwürfe
… Die Sekte reagierte … auf eine in der "Bild am Sonntag" veröffentlichte Kritik des ZDF-Historikers Guido Knopp und des evangelischen Sektenbeauftragten Thomas Gandow. Dabei wurde eine Rede von Tom Cruise mit Reden des NS-Propaganda-Ministers Joseph Goebbels verglichen.
Scientology erklärte, dass Cruise sich lediglich für einen humanitären Preis bedankte und mit der Rede andere dazu aufgefordert habe, sich ähnlich zu engagieren. Die Organisation erinnert daran, dass die Allgemeine Erklärung der Menschenrechte eine Folge der Gräueltaten Deutschlands im Zweiten Weltkrieg war.
WebReporter: evil_weed
Quelle: http://www.spiegel.de


Folgt man dem Link, dann liest man:
Die Organisation wies zudem darauf hin, dass die Allgemeine Erklärung der Menschenrechte ja schließlich eine Folge des Zweiten Weltkriegs und der von Deutschland begangenen Greueltaten gewesen sei - "Greueltaten, die von deutscher Propaganda ermöglicht wurden".
Der Grund für diesen Seitenhieb ist eindeutig: Deutsche Politiker diskutieren immer wieder über ein Verbot von Scientology. Die Organisation ist im Unterschied zu den USA nicht als Kirche anerkannt. …

spiegel.de
Spiegel online 21. Januar 2008

FAZ.net, (jetzt in Schirrmacher-Dass-Deutsch):

Im zweiten Clip spricht er zu seinen Brüdern und Schwestern im Geiste, und seine Rede läuft auf den Satz „let's clean-up the place!“ hinaus, was die „Bild“-Zeitung als Aufforderung zur Säuberung der Welt verstanden hat, obwohl es doch nur heißt: „Lasst uns den Laden aufmischen!“…

faz.net

Durch Raffgier und Psychoterror wird übrigens Scientology keineswegs zu einer Nicht-Religion, wie die abendländische Geschichte zeigt – ansonsten:

Vgl. Günter Kehrer: Religion darf Unsinn sein. In. Die Zeit v. 7.2.97 (noch in Kulturrechtschreibung):
zeit.de/1997/07


eingetragen von Sigmar Salzburg am 01.02.2006 um 11.27

Enzyklika „Gott ist die Liebe“

zu F.A.Z. v. 26.01.2006

Es heißt, Papst Benedikt habe seine Enzyklika auf deutsch niedergeschrieben. Dies klingt glaubhaft, denn nur in der Muttersprache kann das Thema Liebe mit der nötigen Empathie durchdacht werden. Vielen Menschen deutscher Zunge ist es jedoch nicht vergönnt, diese Gedanken unverfälscht kennenzulernen. Zwischen Papst und Volk drängt sich neuerdings eine Mittler-Instanz von Unberufenen, die die Unterwerfung des Textes unter die Sprach- und Schreibregelungen der Kultusminister betreibt und entsprechende Eingriffe vornimmt.

War in dem wohl authentischen Text nach kath.net noch die Rede von dem Prasser im Gleichnis Jesu, „der den notleidenden Armen übersehen hat“, so steht in der überarbeiteten Fassung der Bischofskonferenz falsch klingend: „der den Not leidenden Armen …“. Ähnliches ist noch zwei weitere Male zu lesen. Es wird suggeriert, daß der Verfasser, ein Meister der theologischen Prosa, das Wort „notleidend“ nicht kennt. Diese übereifrige Unterwerfung unter das staatliche Schreibdiktat ist umso ärgerlicher, als die Kultusminister in diesem Fall den Anspruch auf Alleingültigkeit ihrer Reformschreibweise seit kurzem wieder aufgegeben haben. Dasselbe gilt für das gespaltene „so genannt“, das seit dem Öffnen der Büchse der Reform-Pandemie durch Presse geistert.

An dem Satz: „Dieses Herz sieht, wo Liebe not tut …“ hat man einen wahren orthographischen Greuel verübt: „…wo Liebe Not tut“ läßt eher an kirchliche Probleme mit sexueller Not und Notzucht denken. Es ist die seit Sommer 2005 verbindliche falsche Schulschreibung.

Die „Reform“ ist unter dem Vorwand vom Zaun gebrochen worden, die Rechtschreibung an die Entwicklung der Sprache anzupassen. Tatsächlich haben die Reformer eine achthundertjährige Sprachentwicklung zurückgedreht, indem sie „vereinfachend“ dem Substantiv „Not“, das nichts mehr von „Notwendigkeit“ hat, das seltenere Adverb „not“ einverleibten, das nur noch „nötig“ oder „notwendig“ bedeutet.

Von den übrigen störenden Wortaufspaltungen, „ineinander greifen“, „auseinander fallen“, „zufrieden stellend“ und dergleichen, ist „hinein genommen“ sogar neu falsch.

Der in der F.A.Z. dankenswerterweise in herkömmlicher Rechtschreibung abgedruckte Teil der Enzyklika zeigt in der reformierten Fassung nur die penetrant allgegenwärtigen neuen „ss“. Aber auch hier kann man die völlige Nichtsnutzigkeit der Neuregelung erkennen: Endständige „ß“ bezeichnen herkömmlich meist die Kürze des voraufgehenden Vokals. Die wenigen Fälle mit Langvokal lesen Muttersprachler immer richtig. Im Enzyklika-Text finden sich nur drei solcher Stämme: „bloß“„maß/gemäß“ und „groß“ (20mal). Um diese nach der neuen Regel als lang herauszuheben, ist die Konversion von 172 traditionellen „ß“ in „ss“ nötig. Davon sind aber 62 Prozent „daß“, womit niemandem geholfen ist.


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Sigmar Salzburg


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